Als Datenträgeraustauschverfahren DTA oder in Deutschland auch DTAUS wurde ein Verfahren im bargeldlosen Zahlungsverkehr
Datenträgeraustauschverfahren

Als Datenträgeraustauschverfahren (DTA oder in Deutschland auch DTAUS) wurde ein Verfahren im bargeldlosen Zahlungsverkehr bezeichnet.
Für den Inlandszahlungsverkehr wurde 1976 seitens des Zentralen Kreditausschusses (ZKA; heute Die Deutsche Kreditwirtschaft) das Datenträgeraustausch-Format (DTAUS-Format) vereinbart. Dieser einheitliche Standard ermöglicht die elektronische Verarbeitung von Zahlungsaufträgen (Überweisungen und Lastschriften) im deutschen Inlandszahlungsverkehr. Für Kaufleute (Nicht-Verbraucher) ist die Einstellung des DTAUS-Verfahrens bis zum 1. August 2014 (Ausführungstermin) erfolgt und durch das SEPA-Verfahren ersetzt. Privatpersonen (Verbraucher) konnten noch bis 1. Februar 2016 ihre Zahlungen in der gewohnten Form einreichen.
Das Format wird auch zur Übermittlung von Kontoauszuginformationen von der Bank zum Kunden eingesetzt, obwohl hierfür eigentlich MT940 vorgesehen ist.
Als Gegenstück zum DTAUS-Format wurde 1986 für die beleglose Abwicklung des Auslandszahlungsverkehrs das DTAZV-Format (Datenträgeraustausch Auslandszahlungsverkehr) im ZKA verabschiedet.
Anwendung
Beim Datenträgeraustauschverfahren werden so genannte DTA-Dateien im DTA-Format weitergegeben. Diese können auf Magnetbändern, Bandkassetten, Disketten, Speicherkarte oder einem ähnlichen Medium gespeichert sein oder elektronisch per DFÜ übertragen werden (auch wenn der Name dann nicht mehr ganz stimmig ist, da der physische Datenträger fehlt). Moderne Online-Banking-Portale ermöglichen bereits den Upload von DTA-Daten über Web-Interface-Lösungen. In Deutschland ist das BCS-FTAM-Verfahren für Geschäftskunden zum Austausch von Daten (immer noch) sehr weit verbreitet. Ein bekanntes (Client-)Softwareprodukt für BCS ist „Multicash“, damit wird manchmal auch das Verfahren bezeichnet. Im Privatkundenbereich wird neben den Online-Banking-Portalen hauptsächlich die Schnittstelle FinTS (vormals HBCI) für den Zugriff mittels Software verwendet. Auch FinTS nutzt zur Übertragung von Nutzdaten (teilweise) das DTA- und das DTAZV-Format.
Die Legitimation und Autorisation der Aufträge auf dem ursprünglichen Übertragungsweg erfolgt durch einen so genannten „Datenträgerbegleitzettel“ mit Unterschrift eines Kontobevollmächtigten. Bei der Übertragung auf elektronischem Weg kann die Legitimation und Autorisation zum Beispiel mittels PIN- / TAN-Verfahren, der Elektronischen Unterschrift (EU) aus BCS-FTAM oder den verschiedenen HBCI-Sicherheitsverfahren (Chipkarte/RSA-Datei) erfolgen. Datenträgerbegleitzettel können auch bei der elektronischen Übertragung vereinzelt noch Anwendung finden.
Die Dateien werden zum Austausch zwischen Kreditinstituten (Banken) und zwischen Kunde und Kreditinstitut verwendet. Der Austausch physischer Datenträger zwischen den Kreditinstituten wurde auch als Garagenclearing bezeichnet. Diese Bezeichnung kommt daher, dass die Magnetbänder früher häufig in den Tiefgaragen der Zentralbanken ausgetauscht wurden. Diese Methode ist mit der Einführung elektronischer Austauschverfahren und der folgenden Abschaffung von Magnetbändern weggefallen.
Datenträger
Als Datenträger kamen ursprünglich meist 9-Spur-Magnetbänder zum Einsatz, später wurden auch Disketten verwendet. Größere Banken waren teilweise auch mit Standleitungen verbunden. Mit dem Aufkommen von Datex-P wurde auch dieser Dienst genutzt. Mittels Online Banking besteht bei einigen Banken die Möglichkeit zum Hochladen von Daten. Der physikalische Austausch von Datenträgern ist seit etwa 2000 kaum noch üblich.
Aufbau von DTAUS-Dateien
Das Format ist im DFÜ-Abkommen in Anlage 3 „Spezifikation der Datenformate“ beschrieben.
Eine physische DTA-Datei kann aus mehreren logischen DTA-Dateien bestehen. Diese wiederum bestehen aus einem A-Satz (Datenträger-Vorsatz), einem oder mehreren C-Sätzen (Zahlungsaustausch) und einem E-Satz (Datenträger-Nachsatz). Die physische Satzlänge sind 128 Byte, A-Satz und E-Satz bestehen aus je einem Satz à 128 Byte, C-Satz aus minimal 2 Satzabschnitten (physischen Sätzen) à 128 Byte. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf das sogenannte Diskettenformat (mit DE-ASCII-Feldern – deutsche Variante der ASCII beschränkt auf Großbuchstaben und ß). Zwischen den Banken wird das Magnetbandformat mit EBCDIC- und gepackten Feldern benutzt (der fachliche Inhalt ist dabei weitestgehend identisch).
A-Satz
Er bezeichnet hauptsächlich das (nächste) Ziel und den Typ der Datei (Bank → Bank oder Kunde → Bank und Gutschrift- oder Lastschrift-Transaktionen). Die Satzlänge beträgt exakt 128 Zeichen.
Bedeutung der Spalten in der nachfolgenden Satzbeschreibung:
- Feldnr.
- Nummer des Feldes innerhalb des Satzes
- Position
- Offset vom Beginn des Satzes aus
- Länge
- Feldlänge
- Typ
- Feldtyp
- alpha: alphanumerisch, linksbündig nicht belegte Stellen 0x20 (Leerzeichen, ASCII 32)
- numerisch: numerische Daten, ungepackt, rechtsbündig mit vorlaufenden Nullen
Feldnr. | Position | Länge (Zeichen) | Typ (Zeichen) | Erläuterung | Inhalt |
---|---|---|---|---|---|
1 | 0 | 4 | numerisch | Satzlänge | 0128 |
2 | 4 | 1 | alpha | Satzart | A |
3 | 5 | 2 | alpha | Kennzeichen | „GK“ bzw. „LK“ „GB“ bzw. „LB“ Hinweis auf Gutschriften (G) bzw. Lastschriften (L), Kundendiskette (K), Bankdiskette (B) |
4 | 7 | 8 | numerisch | BLZ Dateiempfänger (d. i. Auftraggeberbank) | |
5 | 15 | 8 | numerisch | BLZ Absenderbank | nur belegt, wenn Dateiabsender Kreditinstitut ist, sonst 00000000 |
6 | 23 | 27 | alpha | Name Absender (Auftraggeber) | |
7 | 50 | 6 | numerisch | Dateierstellungsdatum | TTMMJJ |
8 | 56 | 4 | alpha | Leerzeichen | |
9 | 60 | 10 | numerisch | Kontonummer Absender (Auftraggeber): Über dieses Konto wird der Gegenwert verrechnet | Bei Kundendateien (Kennzeichen „GK“ oder „LK“) ist dies in der Regel die Kontonummer, die auch im C-Satz im Feld C11 steht. Bei Bankendateien werden hier stattdessen interbankliche Verrechnungskonten eingetragen. |
10 | 70 | 10 | numerisch | ggf. Sammel-Referenznummer des Einreichers, sonst Nullen | 0000000000 |
11 | 80 | 47 | alpha | Leerzeichen | optional nach 15 Leerzeichen (=A11a) das Ausführungsdatum (TTMMJJJJ) (8 Zeichen, =A11b), dahinter 24 Leerzeichen (=A11c) |
12 | 127 | 1 | alpha | Währung | 1= Euro |
C-Satz
Im C-Satz wird die eigentliche Buchung definiert (beteiligte Konten, Betrag und Typ der Transaktion sowie Verwendungszweckangaben). Nachstehend ist der minimale Umfang dargestellt. Die Satzlänge des Hauptsatzes beträgt exakt 256 Zeichen. Der Hauptsatz kann durch bis zu 15 Erweiterungsteile ergänzt werden, was zu Erweiterungsblöcken führen kann.
Feldnr. | Position | Länge (Zeichen) | Erläuterung | Inhalt |
---|---|---|---|---|
1 | 0 | 4 | Satzlänge | Länge des Datensatzes nach der Formel 187 + x * 29 (x = Anzahl Erweiterungsteile = „Zeilen“; Beispiel: 2 Zeilen = 187 + 2*29 = 245) mit vorlaufender 0, also im Beispiel 0245. Bei 0 Erweiterungsteilen steht hier 0187 und Feld 22 wird mit Leerzeichen aufgefüllt – der Datensatz endet also trotzdem erst mit dem 256. Zeichen. |
2 | 4 | 1 | Satzart | C |
3 | 5 | 8 | BLZ erstbeteiligte Bank (optional) | wenn BLZ nicht angegeben: 00000000 |
4 | 13 | 8 | BLZ Begünstigter (bei Überweisungen) bzw. Zahlstelle (bei Lastschriften) | |
5 | 21 | 10 | Kontonummer Begünstigter bzw. Zahlungspflichtiger | |
6 | 31 | 13 | interne Kundennummer | 0000000000000 |
7a | 44 | 2 | Textschlüssel | 04=Abbuchung 05=Einzug 51=Überweisung 53=Gehalt 54=Vermögenswirksame Leistungen 56=Öffentliche Kassen 67=Überweisungsgutschrift mit prüfziffergesicherten Zuordnungsdaten 68=Gutschrift aus neutralem Überweisungs-/Zahlschein 69=Gutschrift einer Spendenüberweisung |
7b | 46 | 3 | Textschlüsselergänzung | gemäß Anlage 1 des DFÜ-Abkommens |
8 | 49 | 1 | Leerzeichen | |
9 | 50 | 11 | Nullen | vormals: Betrag im DM mit 9 Vorkommastellen und 2 Nachkommastellen ohne Trennzeichen |
10 | 61 | 8 | BLZ Auftraggeber | |
11 | 69 | 10 | Kontonummer Auftraggeber | Diese Kontonummer wird dem Begünstigten/Zahlungspflichtigen mitgeteilt und z. B. für Rückgaben verwendet. |
12 | 79 | 11 | Betrag | 9 Vorkommastellen und 2 Nachkommastellen ohne Trennzeichen |
13 | 90 | 3 | Leerzeichen | |
14 | 93 | 27 | Name Begünstigter (bzw. bei Lastschriften Zahlungspflichtiger) | |
15 | 120 | 8 | Leerzeichen | |
16 | 128 | 27 | Name Auftraggeber | |
17 | 155 | 27 | Verwendungszweck | |
18 | 182 | 1 | Währung | 1 (= EUR) |
19 | 183 | 2 | Leerzeichen | |
20 | 185 | 2 | zweistellige Anzahl | Anzahl der Erweiterungsdatensätze, „00“ bis „15“ |
21 | 187 | 58 | Raum für bis zu zwei Erweiterungsteile | Bis zu zwei Erweiterungsteile à 29 Byte, aufgefüllt mit Leerzeichen |
22 | 245 | 11 | Leerzeichen |
Danach folgt Raum für die bis zu 4 × 128 Byte an Erweiterungsblöcken. In den ersten 3 Blöcken können bis zu 4 Erweiterungsteile à 2 Byte Präfix + 27 Byte Daten = 29 Byte aufeinander folgen. Nicht genutzte Bytes eines solchen 128-Byte-Blocks werden mit 0x20 (Leerzeichen) aufgefüllt. Der 4. Erweiterungsblock ist wie die ersten 3 aufgebaut, enthält, wenn er benötigt wird, aber nur einen Erweiterungsteil. Der Rest der 128 Byte wird ebenfalls mit 0x20 aufgefüllt.
Erweiterungsteile
Ein C-Satz kann bis zu 15 Erweiterungsteile à 29 Byte enthalten, welche z. B. einen längeren Verwendungszweck ermöglichen. Ein Erweiterungsteil besteht aus 2 Byte Präfix und 27 Byte Inhalt.
Es gibt folgende Typen von Erweiterungsteilen:
Präfix | Maximale Anzahl | Erläuterung |
---|---|---|
01 | 1 | Erweiterung für „Begünstigter“ (Feld 14 im C-Satz) |
02 | 13 | Erweiterung für „Verwendungszweck“ (Feld 17 im C-Satz) |
03 | 1 | Erweiterung für „Überweisender“ (Feld 16 im C-Satz) |
Wie im C-Satz beschrieben, finden im C-Satz direkt bis zu zwei Erweiterungsteile Platz, gefolgt von 11 Leerzeichen. Die restlichen Erweiterungsteile werden blockweise (4 Erweiterungssätze à 29 Byte + 12 Byte Leerzeichen) hinten an den C-Satz angehängt. Jeder Erweiterungssatz erhöht die Satzlänge (Feld 0) des C-Satzes um 29 und die Anzahl Erweiterungsteile (Feld 20) um 1.
Version 1.8
Am 6. Dezember 2010 trat die Version 1.8 der Spezifikationen für den elektronischen Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank in Kraft. Auszug zur Änderung am C-Satz, entnommen aus der Spezifikation, Feldpositionen und Längen unverändert wie oben beschrieben:
Nr. | Feld | Bedeutung |
---|---|---|
1 | C2 | Satzart, Konstante „C“ |
2 | C3 | Bankleitzahl erstbeteiligter Zahlungsdienstleister (freigestellt, sofern identisch mit Zahlungsdienstleister des Zahlers) |
3 | C4 | Bankleitzahl Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers |
4 | C5 | Kontonummer Zahlungsempfänger |
5 | C6 | Null bzw. EZÜ-Kennzeichnung und Ref.-Nr. Belegung durch Zahlungsdienstleister mit Bankleitzahl:
Belegung durch Kontoinhaber ohne Bankleitzahl:
|
6 | C7a | Textschlüssel, Kennzeichnung der Zahlungsart gemäß Anlage 3 zur Vereinbarung über den beleglosen Datenaustausch … |
7 | C7b | Textschlüsselergänzung gemäß Anlage 3 zur Vereinbarung über den beleglosen Datenaustausch … |
8 | C8 | Bankinternes Feld, wenn nicht benutzt Space |
9 | C9 | Reservefeld = 0 |
10 | C10 | Bankleitzahl Zahlungsdienstleister des Zahlers |
11 | C11 | Kontonummer Zahler (Im Falle von Zahlungen, bei denen die Deutsche Bundesbank Zahlungsdienstleister des Zahlers ist, muss eine dem Kontenkreis der Deutschen Bundesbank zugehörige Kontonummer eingetragen werden.) |
12 | C12 | Euro-Betrag, rechtsbündig (Felder für Beträge in Euro enthalten immer zwei Stellen für Cents.) |
13 | C13 | Reserve, Space |
14 | C14a | Name Zahlungsempfänger, linksbündig |
15 | C14b | Reserve, Space |
16 | C15 | Name Zahler, linksbündig |
17 | C16 | Verwendungszweck (Es sind möglichst kurze Angaben zu machen. Am Anfang dieses Feldes sind linksbündig solche Angaben unterzubringen, auf die der Zahlungsempfänger bei Überweisungen möglicherweise maschinell zuzugreifen beabsichtigt – z. B. Bausparkontonummer, Versicherungsnummer, Rechnungsnummer). |
18, 19 | C17 | Reserve, Space |
20 | C18 | Erweiterungskennzeichen
|
E-Satz
Der E-Satz besteht aus einem Zähler der C-Sätze und Prüfsummen (Beträge, Bankleitzahlen und Kontonummern), um die Datei vor Übertragungsfehlern zu schützen. Die Satzlänge beträgt exakt 128 Zeichen.
Feldnr. | Position | Länge (Zeichen) | Erläuterung | Inhalt |
---|---|---|---|---|
1 | 0 | 4 | Satzlänge | 0128 |
2 | 4 | 1 | Satzart | E |
3 | 5 | 5 | Leerzeichen | |
4 | 10 | 7 | Anzahl Datensätze C | |
5 | 17 | 13 | ehemals: Summe DM-Beträge | 0000000000000 |
6 | 30 | 17 | Summe Kontonummern | |
7 | 47 | 17 | Summe Bankleitzahl | |
8 | 64 | 13 | Summe Euro-Beträge | 11 Vorkommastellen und 2 Nachkommastellen ohne Trennzeichen |
9 | 77 | 51 | Leerzeichen | " " |
Zulässige Zeichen
Folgende Zeichen sind bei DTA zugelassen:
Zugelassener Zeichencode | Zeichen | DIN-66003 Hexcode | entspräche in ANSI/Unicode |
---|---|---|---|
Numerische Zeichen | 0 bis 9 | 0x30 – 0x39 | "0" – "9" |
Großbuchstaben | A bis Z | 0x41 – 0x5A | "A" – "Z" |
Leerzeichen | " " | 0x20 | " " |
Punkt | „.“ | 0x2E | "." |
Komma | „,“ | 0x2C | "," |
Kaufmännisches „und“ | „&“ | 0x26 | „&“ |
Trennstrich | „-“ | 0x2D | "-" |
Schrägstrich | „/“ | 0x2F | "/" |
Pluszeichen | „+“ | 0x2B | "+" |
Stern | „*“ | 0x2A | "*" |
Dollar | „$“ | 0x24 | "$" |
Prozentzeichen | „%“ | 0x25 | "%" |
Umlaute und ß | „Ä“, „Ö“, „Ü“, „ß“ | 0x5B, 0x5C, 0x5D, 0x7E | "[", "\", "]", "~" |
Bei der Kodierung der Zeichen schreibt das DFÜ-Abkommen in Anlage 3 die DIN-66003-Kodierung vor, bei der die deutschen Umlaute und das ß im Bereich der ASCII-Kodierung definiert sind. DIN 66003 ist die deutsche Bezeichnung für den deutschen Teil der internationalen Norm ISO 646. Die Bundesbank erwähnt in ihrer Spezifikation abweichend hierzu eine Kodierung der Zeichen mittels der MS-DOS Codepage 437. Beide Kodierungen entsprechen nicht der weitläufig verwendeten ISO-8859-Kodierung, die in keiner der beiden Spezifikationen als gültige Kodierung einer DTAUS-Datei spezifiziert ist. Codepage 20106 entspricht der DIN 66003.
Für den richtigen Ausdruck von der Spezifikation abweichender Zeichen übernehmen die Kreditinstitute keine Haftung. Das Kreditinstitut kann Kleinbuchstaben in Datensätzen in Großbuchstaben konvertieren oder diese Datensätze an den Einreicher zurückgeben bzw. zurückweisen; unzulässige Sonderzeichen kann es in Leerzeichen (Blanks) konvertieren.
Voraussetzung zur Nutzung als Kunde
Um als Kunde (z. B. als Verein) am Datenträgeraustausch-Verfahren teilnehmen zu können, benötigte man ein Programm, das eine DTA-Datei erstellen kann, und ein Kreditinstitut, das diese entgegennimmt. Viele Banken und Sparkassen boten diesen Service für Vereine oder Firmen an. Für den Einzug von Forderungen im Lastschriftverfahren, die mittels DTA übertragen werden sollen, muss der Kontoinhaber dem Lastschriftabkommen der Banken beitreten.
Weitere Informationen gibt es bei der Bundesbank, den Landeszentralbanken der Bundesländer oder den lokalen Banken und Sparkassen.
Datenträgerformat in Österreich
Ab 1. Januar 1999 (im Rahmen der Einführung des Euro als Buchgeld) wurde der bis dahin dem DTAUS-Format ähnliche V2-Datenträger durch EDIFACT abgelöst. Dabei werden die Datensätze zwischen den Banken im Format FINPAY, zwischen Kunde und Bank als PAYMUL (Überweisung) und DIRDEB (Lastschrift) sowie CREMUL und DEBMUL (Gut- bzw. Lastschriftanzeige) verschickt. Mittlerweile ist auch dieses Format veraltet, da wie in Deutschland nur noch der SEPA-Zahlungsverkehr angeboten wird.
Datenträgerformat in der Schweiz
In der Schweiz wird die Bezeichnung „DTA“ ebenfalls für funktional gleichartige Zahlungsverkehrsformate angewendet, der Aufbau ist aber ein anderer. Das Format für DTA Files in der Schweiz wird durch die Swiss Interbank Clearing festgelegt. Die Definition ist bei den Weblinks zu finden.
Weitere Entwicklung
Im Rahmen der Vereinheitlichung der europäischen Zahlungsverkehrssysteme innerhalb des Europäischen Zahlungsraumes (SEPA) erfährt das Datenträgeraustauschverfahren seit Februar 2008 grundlegende Veränderungen. Das bisherige deutsche DTA-Format ist durch europaweit gültige Nachrichten auf Basis des Standards ISO20022 (XML-Format) ersetzt worden, und das FTAM-Verfahren durch das sogenannte EBICS-Verfahren. Seit dem 1. August 2014 dürfen Banken keine DTAUS-Dateien vom Kunden zur Verbuchung annehmen, seit dem 1. Februar 2016 dürfen für die Geldkarten- und EC-Karten-Zahlungen innerhalb der Banken keine DTAUS-Dateien mehr genutzt werden.
Für den Schweizer nationalen Zahlungsverkehr gibt es dieselbe Entwicklung. Für Überweisungen ist inzwischen ausschließlich ein auf ISO20022 basierendes Format zulässig, für Lastschriften existiert daneben noch DTA in der Ausprägung TA875.
Weblinks
- Anlage 3 der Schnittstellenspezifikation für die Datenfernübertragung zwischen Kunde und Kreditinstitut. (PDF) gemäß Abkommen über die Datenfernübertragung zwischen Kunden und Kreditinstituten, Version 3.6 vom 6. April 2022, ebics.de
- Formate im Zahlungsverkehr. zahlungsverkehrsfragen.de
- Schweizer Format für DTA Files (PDF; 1,3 MB) six-interbank-clearing.com, Archivlink abgerufen am 30. Oktober 2022
Einzelnachweise
- Die Deutsche Kreditwirtschaft. (ZIP) Anlage 3 der Schnittstellenspezifikation für die Datenfernübertragung zwischen Kunde und Kreditinstitut gemäß DFÜ-Abkommen „Spezifikation der Datenformate“ Version 2.7 vom 25. März 2013, ebics.de; abgerufen am 30. Oktober 2022.
- Überwachung des Zahlungsverkehrs und der Wertpapierabwicklung. Massenzahlungsverkehrssysteme. Deutsche Bundesbank, archiviert vom 13. Mai 2015; abgerufen am 30. Oktober 2022. (nicht mehr online verfügbar) am
- Katja Heyder, Hermann Fürstenau: Garagenclearing goes Sepa. In: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen. Nr. 2, 2013, S. 26 (archive.org [PDF; 262 kB; abgerufen am 12. Februar 2015]).
- bundesbank.de: Spezifikationen für den elektronischen Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank ( vom 10. April 2006 im Internet Archive)
- Spezifikationen für den elektronischen Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank. (PDF) In: bundesbank.de. Ehemals im ; abgerufen am 27. November 2021 (Seite nicht mehr abrufbar, kein Archivlink auffindbar am 19. Juni 2023). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Unbarer Zahlungsverkehr ( vom 7. Juni 2013 im Internet Archive) Deutsche Bundesbank.
- Verordnung (EU) Nr. 260/2012 des europäischen Parlaments und des Rates vom 14. März 2012 zur Festlegung der technischen Vorschriften und der Geschäftsanforderungen für Überweisungen und Lastschriften in Euro und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 924/2009, abgerufen am 25. Mai 2014 Europäisches Parlament und Europäischer Rat.
- Standards für Zahlungen ISO 20022. SIX, 1. Mai 2020, archiviert vom 1. Mai 2020; abgerufen am 19. Oktober 2023. (nicht mehr online verfügbar) am
- Lastschrift 2017 – Update Roadmap. (PDF) paymentstandards.ch; abgerufen am 2. Dezember 2022
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Datenträgeraustauschverfahren, Was ist Datenträgeraustauschverfahren? Was bedeutet Datenträgeraustauschverfahren?
Als Datentrageraustauschverfahren DTA oder in Deutschland auch DTAUS wurde ein Verfahren im bargeldlosen Zahlungsverkehr bezeichnet Fur den Inlandszahlungsverkehr wurde 1976 seitens des Zentralen Kreditausschusses ZKA heute Die Deutsche Kreditwirtschaft das Datentrageraustausch Format DTAUS Format vereinbart Dieser einheitliche Standard ermoglicht die elektronische Verarbeitung von Zahlungsauftragen Uberweisungen und Lastschriften im deutschen Inlandszahlungsverkehr Fur Kaufleute Nicht Verbraucher ist die Einstellung des DTAUS Verfahrens bis zum 1 August 2014 Ausfuhrungstermin erfolgt und durch das SEPA Verfahren ersetzt Privatpersonen Verbraucher konnten noch bis 1 Februar 2016 ihre Zahlungen in der gewohnten Form einreichen Das Format wird auch zur Ubermittlung von Kontoauszuginformationen von der Bank zum Kunden eingesetzt obwohl hierfur eigentlich MT940 vorgesehen ist Als Gegenstuck zum DTAUS Format wurde 1986 fur die beleglose Abwicklung des Auslandszahlungsverkehrs das DTAZV Format Datentrageraustausch Auslandszahlungsverkehr im ZKA verabschiedet AnwendungBeim Datentrageraustauschverfahren werden so genannte DTA Dateien im DTA Format weitergegeben Diese konnen auf Magnetbandern Bandkassetten Disketten Speicherkarte oder einem ahnlichen Medium gespeichert sein oder elektronisch per DFU ubertragen werden auch wenn der Name dann nicht mehr ganz stimmig ist da der physische Datentrager fehlt Moderne Online Banking Portale ermoglichen bereits den Upload von DTA Daten uber Web Interface Losungen In Deutschland ist das BCS FTAM Verfahren fur Geschaftskunden zum Austausch von Daten immer noch sehr weit verbreitet Ein bekanntes Client Softwareprodukt fur BCS ist Multicash damit wird manchmal auch das Verfahren bezeichnet Im Privatkundenbereich wird neben den Online Banking Portalen hauptsachlich die Schnittstelle FinTS vormals HBCI fur den Zugriff mittels Software verwendet Auch FinTS nutzt zur Ubertragung von Nutzdaten teilweise das DTA und das DTAZV Format Die Legitimation und Autorisation der Auftrage auf dem ursprunglichen Ubertragungsweg erfolgt durch einen so genannten Datentragerbegleitzettel mit Unterschrift eines Kontobevollmachtigten Bei der Ubertragung auf elektronischem Weg kann die Legitimation und Autorisation zum Beispiel mittels PIN TAN Verfahren der Elektronischen Unterschrift EU aus BCS FTAM oder den verschiedenen HBCI Sicherheitsverfahren Chipkarte RSA Datei erfolgen Datentragerbegleitzettel konnen auch bei der elektronischen Ubertragung vereinzelt noch Anwendung finden Die Dateien werden zum Austausch zwischen Kreditinstituten Banken und zwischen Kunde und Kreditinstitut verwendet Der Austausch physischer Datentrager zwischen den Kreditinstituten wurde auch als Garagenclearing bezeichnet Diese Bezeichnung kommt daher dass die Magnetbander fruher haufig in den Tiefgaragen der Zentralbanken ausgetauscht wurden Diese Methode ist mit der Einfuhrung elektronischer Austauschverfahren und der folgenden Abschaffung von Magnetbandern weggefallen Datentrager Als Datentrager kamen ursprunglich meist 9 Spur Magnetbander zum Einsatz spater wurden auch Disketten verwendet Grossere Banken waren teilweise auch mit Standleitungen verbunden Mit dem Aufkommen von Datex P wurde auch dieser Dienst genutzt Mittels Online Banking besteht bei einigen Banken die Moglichkeit zum Hochladen von Daten Der physikalische Austausch von Datentragern ist seit etwa 2000 kaum noch ublich Aufbau von DTAUS DateienDas Format ist im DFU Abkommen in Anlage 3 Spezifikation der Datenformate beschrieben Eine physische DTA Datei kann aus mehreren logischen DTA Dateien bestehen Diese wiederum bestehen aus einem A Satz Datentrager Vorsatz einem oder mehreren C Satzen Zahlungsaustausch und einem E Satz Datentrager Nachsatz Die physische Satzlange sind 128 Byte A Satz und E Satz bestehen aus je einem Satz a 128 Byte C Satz aus minimal 2 Satzabschnitten physischen Satzen a 128 Byte Die folgende Beschreibung bezieht sich auf das sogenannte Diskettenformat mit DE ASCII Feldern deutsche Variante der ASCII beschrankt auf Grossbuchstaben und ss Zwischen den Banken wird das Magnetbandformat mit EBCDIC und gepackten Feldern benutzt der fachliche Inhalt ist dabei weitestgehend identisch A Satz Er bezeichnet hauptsachlich das nachste Ziel und den Typ der Datei Bank Bank oder Kunde Bank und Gutschrift oder Lastschrift Transaktionen Die Satzlange betragt exakt 128 Zeichen Bedeutung der Spalten in der nachfolgenden Satzbeschreibung Feldnr Nummer des Feldes innerhalb des Satzes Position Offset vom Beginn des Satzes aus Lange Feldlange Typ Feldtyp alpha alphanumerisch linksbundig nicht belegte Stellen 0x20 Leerzeichen ASCII 32 numerisch numerische Daten ungepackt rechtsbundig mit vorlaufenden NullenFeldnr Position Lange Zeichen Typ Zeichen Erlauterung Inhalt1 0 4 numerisch Satzlange 01282 4 1 alpha Satzart A3 5 2 alpha Kennzeichen GK bzw LK GB bzw LB Hinweis auf Gutschriften G bzw Lastschriften L Kundendiskette K Bankdiskette B 4 7 8 numerisch BLZ Dateiempfanger d i Auftraggeberbank 5 15 8 numerisch BLZ Absenderbank nur belegt wenn Dateiabsender Kreditinstitut ist sonst 000000006 23 27 alpha Name Absender Auftraggeber 7 50 6 numerisch Dateierstellungsdatum TTMMJJ8 56 4 alpha Leerzeichen9 60 10 numerisch Kontonummer Absender Auftraggeber Uber dieses Konto wird der Gegenwert verrechnet Bei Kundendateien Kennzeichen GK oder LK ist dies in der Regel die Kontonummer die auch im C Satz im Feld C11 steht Bei Bankendateien werden hier stattdessen interbankliche Verrechnungskonten eingetragen 10 70 10 numerisch ggf Sammel Referenznummer des Einreichers sonst Nullen 000000000011 80 47 alpha Leerzeichen optional nach 15 Leerzeichen A11a das Ausfuhrungsdatum TTMMJJJJ 8 Zeichen A11b dahinter 24 Leerzeichen A11c 12 127 1 alpha Wahrung 1 EuroC Satz Im C Satz wird die eigentliche Buchung definiert beteiligte Konten Betrag und Typ der Transaktion sowie Verwendungszweckangaben Nachstehend ist der minimale Umfang dargestellt Die Satzlange des Hauptsatzes betragt exakt 256 Zeichen Der Hauptsatz kann durch bis zu 15 Erweiterungsteile erganzt werden was zu Erweiterungsblocken fuhren kann Feldnr Position Lange Zeichen Erlauterung Inhalt1 0 4 Satzlange Lange des Datensatzes nach der Formel 187 x 29 x Anzahl Erweiterungsteile Zeilen Beispiel 2 Zeilen 187 2 29 245 mit vorlaufender 0 also im Beispiel 0245 Bei 0 Erweiterungsteilen steht hier 0187 und Feld 22 wird mit Leerzeichen aufgefullt der Datensatz endet also trotzdem erst mit dem 256 Zeichen 2 4 1 Satzart C3 5 8 BLZ erstbeteiligte Bank optional wenn BLZ nicht angegeben 000000004 13 8 BLZ Begunstigter bei Uberweisungen bzw Zahlstelle bei Lastschriften 5 21 10 Kontonummer Begunstigter bzw Zahlungspflichtiger6 31 13 interne Kundennummer 00000000000007a 44 2 Textschlussel 04 Abbuchung 05 Einzug 51 Uberweisung 53 Gehalt 54 Vermogenswirksame Leistungen 56 Offentliche Kassen 67 Uberweisungsgutschrift mit prufziffergesicherten Zuordnungsdaten 68 Gutschrift aus neutralem Uberweisungs Zahlschein 69 Gutschrift einer Spendenuberweisung7b 46 3 Textschlusselerganzung gemass Anlage 1 des DFU Abkommens8 49 1 Leerzeichen9 50 11 Nullen vormals Betrag im DM mit 9 Vorkommastellen und 2 Nachkommastellen ohne Trennzeichen10 61 8 BLZ Auftraggeber11 69 10 Kontonummer Auftraggeber Diese Kontonummer wird dem Begunstigten Zahlungspflichtigen mitgeteilt und z B fur Ruckgaben verwendet 12 79 11 Betrag 9 Vorkommastellen und 2 Nachkommastellen ohne Trennzeichen13 90 3 Leerzeichen14 93 27 Name Begunstigter bzw bei Lastschriften Zahlungspflichtiger 15 120 8 Leerzeichen16 128 27 Name Auftraggeber17 155 27 Verwendungszweck18 182 1 Wahrung 1 EUR 19 183 2 Leerzeichen20 185 2 zweistellige Anzahl Anzahl der Erweiterungsdatensatze 00 bis 15 21 187 58 Raum fur bis zu zwei Erweiterungsteile Bis zu zwei Erweiterungsteile a 29 Byte aufgefullt mit Leerzeichen22 245 11 Leerzeichen Danach folgt Raum fur die bis zu 4 128 Byte an Erweiterungsblocken In den ersten 3 Blocken konnen bis zu 4 Erweiterungsteile a 2 Byte Prafix 27 Byte Daten 29 Byte aufeinander folgen Nicht genutzte Bytes eines solchen 128 Byte Blocks werden mit 0x20 Leerzeichen aufgefullt Der 4 Erweiterungsblock ist wie die ersten 3 aufgebaut enthalt wenn er benotigt wird aber nur einen Erweiterungsteil Der Rest der 128 Byte wird ebenfalls mit 0x20 aufgefullt Erweiterungsteile Ein C Satz kann bis zu 15 Erweiterungsteile a 29 Byte enthalten welche z B einen langeren Verwendungszweck ermoglichen Ein Erweiterungsteil besteht aus 2 Byte Prafix und 27 Byte Inhalt Es gibt folgende Typen von Erweiterungsteilen Prafix Maximale Anzahl Erlauterung01 1 Erweiterung fur Begunstigter Feld 14 im C Satz 02 13 Erweiterung fur Verwendungszweck Feld 17 im C Satz 03 1 Erweiterung fur Uberweisender Feld 16 im C Satz Wie im C Satz beschrieben finden im C Satz direkt bis zu zwei Erweiterungsteile Platz gefolgt von 11 Leerzeichen Die restlichen Erweiterungsteile werden blockweise 4 Erweiterungssatze a 29 Byte 12 Byte Leerzeichen hinten an den C Satz angehangt Jeder Erweiterungssatz erhoht die Satzlange Feld 0 des C Satzes um 29 und die Anzahl Erweiterungsteile Feld 20 um 1 Version 1 8 Am 6 Dezember 2010 trat die Version 1 8 der Spezifikationen fur den elektronischen Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank in Kraft Auszug zur Anderung am C Satz entnommen aus der Spezifikation Feldpositionen und Langen unverandert wie oben beschrieben Nr Feld Bedeutung1 C2 Satzart Konstante C 2 C3 Bankleitzahl erstbeteiligter Zahlungsdienstleister freigestellt sofern identisch mit Zahlungsdienstleister des Zahlers 3 C4 Bankleitzahl Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfangers4 C5 Kontonummer Zahlungsempfanger5 C6 Null bzw EZU Kennzeichnung und Ref Nr Belegung durch Zahlungsdienstleister mit Bankleitzahl 1 Byte EZU Kennzeichnung bei EZU Zahlungen 1 bei Btx Zahlungen 6 bei SWIFT Zahlungen im DTA Format 7 bei EDIFACT Zahlungen im DTA Format 8 fur Avis Kennzeichen 9 sonst 0 2 12 Byte Referenznummer der Zahlung 13 Byte Null Belegung durch Kontoinhaber ohne Bankleitzahl 1 Byte EZU Kennzeichnung fur Avis Kennzeichen 9 sonst 0 2 12 Byte Referenznummer der Zahlung interne Nummer sonst Null 13 Byte Null6 C7a Textschlussel Kennzeichnung der Zahlungsart gemass Anlage 3 zur Vereinbarung uber den beleglosen Datenaustausch 7 C7b Textschlusselerganzung gemass Anlage 3 zur Vereinbarung uber den beleglosen Datenaustausch 8 C8 Bankinternes Feld wenn nicht benutzt Space9 C9 Reservefeld 010 C10 Bankleitzahl Zahlungsdienstleister des Zahlers11 C11 Kontonummer Zahler Im Falle von Zahlungen bei denen die Deutsche Bundesbank Zahlungsdienstleister des Zahlers ist muss eine dem Kontenkreis der Deutschen Bundesbank zugehorige Kontonummer eingetragen werden 12 C12 Euro Betrag rechtsbundig Felder fur Betrage in Euro enthalten immer zwei Stellen fur Cents 13 C13 Reserve Space14 C14a Name Zahlungsempfanger linksbundig15 C14b Reserve Space16 C15 Name Zahler linksbundig17 C16 Verwendungszweck Es sind moglichst kurze Angaben zu machen Am Anfang dieses Feldes sind linksbundig solche Angaben unterzubringen auf die der Zahlungsempfanger bei Uberweisungen moglicherweise maschinell zuzugreifen beabsichtigt z B Bausparkontonummer Versicherungsnummer Rechnungsnummer 18 19 C17 Reserve Space20 C18 Erweiterungskennzeichen 00 es folgt kein Erweiterungsteil 01 15 Anzahl der Erweiterungsteile a 29 BytesE Satz Der E Satz besteht aus einem Zahler der C Satze und Prufsummen Betrage Bankleitzahlen und Kontonummern um die Datei vor Ubertragungsfehlern zu schutzen Die Satzlange betragt exakt 128 Zeichen Feldnr Position Lange Zeichen Erlauterung Inhalt1 0 4 Satzlange 01282 4 1 Satzart E3 5 5 Leerzeichen4 10 7 Anzahl Datensatze C5 17 13 ehemals Summe DM Betrage 00000000000006 30 17 Summe Kontonummern7 47 17 Summe Bankleitzahl8 64 13 Summe Euro Betrage 11 Vorkommastellen und 2 Nachkommastellen ohne Trennzeichen9 77 51 Leerzeichen Zulassige ZeichenFolgende Zeichen sind bei DTA zugelassen Zugelassener Zeichencode Zeichen DIN 66003 Hexcode entsprache in ANSI UnicodeNumerische Zeichen 0 bis 9 0x30 0x39 0 9 Grossbuchstaben A bis Z 0x41 0x5A A Z Leerzeichen 0x20 Punkt 0x2E Komma 0x2C Kaufmannisches und amp 0x26 amp Trennstrich 0x2D Schragstrich 0x2F Pluszeichen 0x2B Stern 0x2A Dollar 0x24 Prozentzeichen 0x25 Umlaute und ss A O U ss 0x5B 0x5C 0x5D 0x7E Bei der Kodierung der Zeichen schreibt das DFU Abkommen in Anlage 3 die DIN 66003 Kodierung vor bei der die deutschen Umlaute und das ss im Bereich der ASCII Kodierung definiert sind DIN 66003 ist die deutsche Bezeichnung fur den deutschen Teil der internationalen Norm ISO 646 Die Bundesbank erwahnt in ihrer Spezifikation abweichend hierzu eine Kodierung der Zeichen mittels der MS DOS Codepage 437 Beide Kodierungen entsprechen nicht der weitlaufig verwendeten ISO 8859 Kodierung die in keiner der beiden Spezifikationen als gultige Kodierung einer DTAUS Datei spezifiziert ist Codepage 20106 entspricht der DIN 66003 Fur den richtigen Ausdruck von der Spezifikation abweichender Zeichen ubernehmen die Kreditinstitute keine Haftung Das Kreditinstitut kann Kleinbuchstaben in Datensatzen in Grossbuchstaben konvertieren oder diese Datensatze an den Einreicher zuruckgeben bzw zuruckweisen unzulassige Sonderzeichen kann es in Leerzeichen Blanks konvertieren Voraussetzung zur Nutzung als KundeUm als Kunde z B als Verein am Datentrageraustausch Verfahren teilnehmen zu konnen benotigte man ein Programm das eine DTA Datei erstellen kann und ein Kreditinstitut das diese entgegennimmt Viele Banken und Sparkassen boten diesen Service fur Vereine oder Firmen an Fur den Einzug von Forderungen im Lastschriftverfahren die mittels DTA ubertragen werden sollen muss der Kontoinhaber dem Lastschriftabkommen der Banken beitreten Weitere Informationen gibt es bei der Bundesbank den Landeszentralbanken der Bundeslander oder den lokalen Banken und Sparkassen Datentragerformat in OsterreichAb 1 Januar 1999 im Rahmen der Einfuhrung des Euro als Buchgeld wurde der bis dahin dem DTAUS Format ahnliche V2 Datentrager durch EDIFACT abgelost Dabei werden die Datensatze zwischen den Banken im Format FINPAY zwischen Kunde und Bank als PAYMUL Uberweisung und DIRDEB Lastschrift sowie CREMUL und DEBMUL Gut bzw Lastschriftanzeige verschickt Mittlerweile ist auch dieses Format veraltet da wie in Deutschland nur noch der SEPA Zahlungsverkehr angeboten wird Datentragerformat in der SchweizIn der Schweiz wird die Bezeichnung DTA ebenfalls fur funktional gleichartige Zahlungsverkehrsformate angewendet der Aufbau ist aber ein anderer Das Format fur DTA Files in der Schweiz wird durch die Swiss Interbank Clearing festgelegt Die Definition ist bei den Weblinks zu finden Weitere EntwicklungIm Rahmen der Vereinheitlichung der europaischen Zahlungsverkehrssysteme innerhalb des Europaischen Zahlungsraumes SEPA erfahrt das Datentrageraustauschverfahren seit Februar 2008 grundlegende Veranderungen Das bisherige deutsche DTA Format ist durch europaweit gultige Nachrichten auf Basis des Standards ISO20022 XML Format ersetzt worden und das FTAM Verfahren durch das sogenannte EBICS Verfahren Seit dem 1 August 2014 durfen Banken keine DTAUS Dateien vom Kunden zur Verbuchung annehmen seit dem 1 Februar 2016 durfen fur die Geldkarten und EC Karten Zahlungen innerhalb der Banken keine DTAUS Dateien mehr genutzt werden Fur den Schweizer nationalen Zahlungsverkehr gibt es dieselbe Entwicklung Fur Uberweisungen ist inzwischen ausschliesslich ein auf ISO20022 basierendes Format zulassig fur Lastschriften existiert daneben noch DTA in der Auspragung TA875 WeblinksAnlage 3 der Schnittstellenspezifikation fur die Datenfernubertragung zwischen Kunde und Kreditinstitut PDF gemass Abkommen uber die Datenfernubertragung zwischen Kunden und Kreditinstituten Version 3 6 vom 6 April 2022 ebics de Formate im Zahlungsverkehr zahlungsverkehrsfragen de Schweizer Format fur DTA Files PDF 1 3 MB six interbank clearing com Archivlink abgerufen am 30 Oktober 2022EinzelnachweiseDie Deutsche Kreditwirtschaft ZIP Anlage 3 der Schnittstellenspezifikation fur die Datenfernubertragung zwischen Kunde und Kreditinstitut gemass DFU Abkommen Spezifikation der Datenformate Version 2 7 vom 25 Marz 2013 ebics de abgerufen am 30 Oktober 2022 Uberwachung des Zahlungsverkehrs und der Wertpapierabwicklung Massenzahlungsverkehrssysteme Deutsche Bundesbank archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 Mai 2015 abgerufen am 30 Oktober 2022 Katja Heyder Hermann Furstenau Garagenclearing goes Sepa In Zeitschrift fur das gesamte Kreditwesen Nr 2 2013 S 26 archive org PDF 262 kB abgerufen am 12 Februar 2015 bundesbank de Spezifikationen fur den elektronischen Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank Memento vom 10 April 2006 im Internet Archive Spezifikationen fur den elektronischen Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank PDF In bundesbank de Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 27 November 2021 Seite nicht mehr abrufbar kein Archivlink auffindbar am 19 Juni 2023 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Unbarer Zahlungsverkehr Memento vom 7 Juni 2013 im Internet Archive Deutsche Bundesbank Verordnung EU Nr 260 2012 des europaischen Parlaments und des Rates vom 14 Marz 2012 zur Festlegung der technischen Vorschriften und der Geschaftsanforderungen fur Uberweisungen und Lastschriften in Euro und zur Anderung der Verordnung EG Nr 924 2009 abgerufen am 25 Mai 2014 Europaisches Parlament und Europaischer Rat Standards fur Zahlungen ISO 20022 SIX 1 Mai 2020 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 Mai 2020 abgerufen am 19 Oktober 2023 Lastschrift 2017 Update Roadmap PDF paymentstandards ch abgerufen am 2 Dezember 2022