Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Waldeck Begriffsklärung aufgeführt Das Land Wald
Fürstentum Waldeck

Das Land Waldeck entstand im Mittelalter um die Burg Waldeck an der Eder im Nordwesten des heutigen Landes Hessen als selbständige Grafschaft des Heiligen Römischen Reiches. 1712 wurde es zum Fürstentum mit der Residenzstadt Arolsen (heute Bad Arolsen), das zudem von 1848 bis 1921 staatsrechtlich mit der Grafschaft Pyrmont zu Waldeck-Pyrmont vereinigt war. Die Waldecker Grafen und Fürsten entstammten dem Haus Waldeck.
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Infolge der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem Fürstentum ein Freistaat. 1921 wurde Pyrmont wieder abgetrennt und in Preußen eingegliedert; der verbliebene Freistaat Waldeck wurde 1929 durch Eingliederung in die preußische Provinz Hessen-Nassau aufgelöst.
Von 1942 bis 1974 gab es mit dem damaligen Landkreis Waldeck noch einmal eine Gebietskörperschaft, deren Territorium etwa dem ehemaligen Freistaat entsprach und die danach im neu gebildeten hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg aufging.
Die Historische Kommission für Hessen hieß ehemals „… für Hessen und Waldeck“; der Name lebt heute beispielsweise auch bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck oder dem Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein fort.
Staatssymbole
Waldecker Stern
Das Symbol aller waldeckischen Staaten war der sogenannte „Waldecker Stern“, ein achtstrahliger schwarzer Stern auf goldenem Grund. Dieser geht zurück auf das Wappen derer von Schwalenberg aus Lippe, in das der Stern vor gut 1000 Jahren integriert wurde. Als Nachkommen nahmen die Grafen und späteren Fürsten von Waldeck den Stern in das Haus- und Familienwappen auf. Erstmals nachgewiesen ist dies im Jahre 1180, als die Grafen von Schwalenberg die Burg Waldeck erwarben. Alle Gemeinden auf ehemalig waldeckischem Territorium tragen heute den Stern in ihren amtlichen Wappen. Manche, wie Bad Arolsen oder Korbach, führen nur den halben Waldecker Stern; auch sind Abwandlungen mit vertauschten Farben (Bad Wildungen) oder weniger Strahlen (Waldeck) zu sehen (siehe unten).
- Wappen des ehemaligen Landkreises Waldeck, mit dem klassischen Waldecker Stern
- Stammwappen derer von Schwalenberg, Ursprung des Waldecker Sterns
- Stammwappen derer von Waldeck
- Großes Staatswappen des Fürstentums Waldeck mit dem Stern in der Mitte
- Wappen von Bad Wildungen, mit Damaszierung sowie vertauschten Farben zur Unterscheidung
- Wappen von Korbach, mit halbem Stern unten
- Wappen von Diemelstadt, mit dem Stern in Nische
- Wappen der ehemaligen Stadt Waldeck, mit sechs statt acht Strahlen
Der Stern erfreut sich als lokales Symbol großer Beliebtheit, so ist er bspw. auf zahlreichen Fahnen, Autoaufklebern oder Wandtellern sowie in der lokalen Kunst oder als städtebauliches Element zu finden.
Flaggen
Landes- und Staatsflagge
Die Landesfarben von Waldeck entsprechen den Farben der deutschen Trikolore des Revolutionsjahres 1848. Die schwarz-rot-goldene Flagge des Deutschen Bundes war nicht nur für Deutschland angenommen worden, viele Landesfürsten akzeptierten eine Verfassung und nahmen für ihr Land ebenfalls die schwarz-rot-goldene Flagge an, so auch in Waldeck. Die Verfassung für das Deutsche Reich 1848/1849 wurde nie unterschrieben, denn vor allem widersetzte sich Preußen allen demokratischen Bestrebungen und sogar die schwarz-rot-goldene Flagge wurde dort verboten. In anderen Ländern des Deutschen Bundes allerdings nicht, so auch in Waldeck. Für die Zeit vor der Revolution ist lediglich eine Flagge mit anderer Farbreihenfolge (rot-gold-schwarz) überliefert. Diese Farben gehen mindestens auf das Jahr 1814 zurück, als der Fürst eine Verordnung erließ, auf der es hieß: „Jeder Mann in der Miliz soll als Erkennungszeichen eine rot-gelb-schwarze Kokarde tragen.“ Gelb und Schwarz waren bereits 1692 sicherlich die Farben des Landes.
Eine schwarz-rot-goldene Flagge mit dem Waldecker Stern in der Mitte ist auch überliefert und noch heute im Museum auf Schloss Waldeck ausgestellt (siehe unten). Dass es sich um ein Unterscheidungsmerkmal handelt, um vielleicht die Dienstflagge von den allgemein gebräuchlichen Landesfarben zu unterscheiden, kann nur vermutet werden. Diese Flagge nahm später der Landkreis Waldeck an.
- Landesfarben/-flagge
- Staatsflagge mit Waldecker Stern
- Staatsflagge im Schlossmuseum
- Vor der Revolution überlieferte Flagge
- Flagge des Fürsten (siehe unten)
Flagge des Fürsten
Die Flagge des Fürsten war ursprünglich einfarbig gelb mit dem Waldecker Stern in der Mitte und ein weißes Obereck mit einem roten Ankerkreuz darin, das Wappen der Grafschaft Pyrmont (siehe oben). Diese Flagge scheint in der Umstellungsphase auf Schwarz, Rot und Gold außer Dienst gestellt worden zu sein. Der Heraldiker Hugo Gerhard Ströhl schreibt um 1897, dass diese Flagge nicht mehr verwendet wird, und der Fürst, auf Nachfrage am Fürstlichen Hof, keine besondere Flagge mehr verwenden würde, lediglich die Landesfarben Schwarz, Rot und Gold. Nach neueren Quellen scheint um 1900 eine neue Fürstenstandarte eingeführt worden zu sein, eine (wie die Landesflagge) horizontal gestreifte Flagge in Schwarz, Rot und Gold jedoch erscheint im mittleren roten Streifen das mittlere Staatswappen des Fürstentums.
Wappen
Die zentralen Elemente der Heraldik der waldeckischen Staaten sind ein schwarzer Stern auf Gold, der Stern von Waldeck (siehe Abschnitt „Waldecker Stern“) und ein rotes Ankerkreuz auf Silber, das Wappen der Grafschaft Pyrmont. Beide Fürstentümer waren ab 1631 in einer Hand und bildeten zusammen das Fürstentum Waldeck-Pyrmont.
Stammwappen des Hauses Waldeck
Blasonierung des Stammwappens des Hauses Waldeck: „In Gold ein achtstrahliger schwarzer Stern. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein offener, je mit dem Stern belegter goldener Flug“
Ursprüngliches Stammwappen des Hauses Waldeck: „In Gold ein achtstrahliger schwarzer Stern. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein mit sieben goldenen Federn bestecktes, schildartiges Schirmbrett, darin in Gold der achtstrahlige, schwarze Stern.“
Aus dem Federschirmbrett entwickelte sich der offene Flug.
Waldeck-Pyrmont: Großes Staatswappen
Das große Staatswappen des Fürstentums führt einen zweimal gespaltenen und zweimal geteilten Schild mit aufgelegtem Herzschildchen, welches das alte Wappen des Fürstentums Waldeck zeigt. Im ersten und neunten Feld erscheint das Wappen der Grafschaft Pyrmont, im zweiten und achten Feld das Wappen der Herrschaft Rappoltstein (auf die die Waldecker Fürsten seit 1793 einen nur vage begründeten Anspruch erhoben), im dritten und siebten Feld das Wappen der Herrschaft /Hohenack (beide im Elsass), im vierten Feld das Wappen der Herrschaft Tonna in Thüringen (die von 1640 bis 1677 zu Waldeck gehörte), und im sechsten Feld das Wappen der Herrschaft Geroldseck (dabei handelt es sich um Grand-Geroldseck im Elsass, nicht um Hohengeroldseck im Ortenaukreis).
Auf den Schild ruhen fünf Spangenhelme:
- Herrschaft Hohenach
- Rappoltstein
- Waldeck und Pyrmont
- Tonna
- Geroldseck
Als Schildträger dienen zwei goldene Löwen, die auf einen Ornament stehen, um das ein schwarzes Band mit der Devise „PALMA SUB PONDERE CRESCIT“ (Die Palme wächst unter der Last) geschlungen ist.
En schönes Beispiel für die Gestaltung des großen Staatswappens ist auf dem Vereinsdoppeltaler von Waldeck und Pyrmont von 1847 („Dicke Emma“) in Form des neunfeldigen Wappenschilds auf einem Hermelinmantel unter dem Fürstenhut zu sehen.
Landeshymne
Das Lied Mein Waldeck war ab 1879 bzw. 1890 die Landeshymne des Fürstentums Waldeck. Sie ist auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts bei nahezu allen Einwohnern des Waldecker Lands bekannt und erklingt regelmäßig bei Festen. Die Melodie stammt von Benjamin Christoph Friedrich Rose (1755–1818) und der Text von Pfarrer August Koch (* 10. Januar 1857 in Wrexen; † 1934).
Daten
- Flagge: Schwarz-Rot-Gold seit 1848
- Hauptstadt: 1655–1918 Arolsen
- Residenz: 1180–1655 Schloss Waldeck, 1655–1918 Residenzschloss Arolsen
- Staatsform: Grafschaft, ab Januar 1712 Fürstentum, ab 1918 Freistaat
- Einwohnerzahl: 56.224 (1871), 55.816 (1925)
- Gründung: 1180 Grafschaft Waldeck, 1625 Grafschaft Waldeck und Pyrmont, 1712 Fürstentum Waldeck-Pyrmont
- Landeshymne: Mein Waldeck
Geschichte
Ursprung
Ahnherren der Grafen von Waldeck und späteren Fürsten von Waldeck und Pyrmont waren im männlichen Stamm die Grafen von Schwalenberg (mit Widekind I. als Stammvater).
Erstmals bezeugt ist die Burg Waldeck über der Eder im Jahre 1120. Nach dieser Burg nannte sich ein Zweig der Grafen von Schwalenberg ab 1180, nachdem Volkwin II. von Schwalenberg die Burg durch seine Heirat mit Luitgard, der Tochter des Grafen Poppo I. von Reichenbach und Hollende und Erbin von Waldeck, erworben hatten. Im Laufe der Geschichte gelang es diesem Geschlecht, ein kleines Herrschaftsgebiet im heutigen Nordhessen aufzubauen.
Grafschaft Waldeck bis 1712
Zunächst war Waldeck ein Lehen des Erzbistums Mainz. 1379 wurde die Grafschaft Reichslehen. Nach dem Tod des Grafen Heinrich VI. 1397 spaltete sich die Familie in zwei Linien auf, die ältere Landauer Linie mit Adolf III. und die Waldecker Linie mit Heinrich VII., die einander zeitweise sogar befehdeten. Beide Linien begaben sich 1431 bzw. 1438 aus Finanznot – aber auch unter dem Eindruck des endgültigen landgräflichen Sieges über Kurmainz im Jahre 1427 und der daraufhin erfolgten Lehnsauftragung der Grafschaft Ziegenhain an Hessen – unter die Lehnshoheit der Landgrafschaft Hessen (ab 1576 Hessen-Kassel). Der Landgraf zahlte den Grafen von Waldeck ein Lehnsgeld zur Schuldentilgung und übernahm auch deren verbleibende Schulden.
Die Waldecker Linie teilte sich 1486 nach dem Tod Heinrichs VIII. erneut in die Linien Waldeck-Wildungen und Waldeck-Eisenberg. Als die ältere Landauer Linie 1495 mit Otto IV. erlosch, ging ihr Besitz zurück an die Linien Wildungen und Eisenberg. 1526 und 1529 führten Philipp IV. von Waldeck-Wildungen und Philipp III. von Waldeck-Eisenberg die Reformation ein. Mehrere Erbteilungen führten zum Entstehen weiterer verschiedener Linien und Nebenlinien, die aber 1692 durch die neuere Wildunger Linie wiedervereint wurden.
1625 gelangte durch Erbvertrag auch die Grafschaft Pyrmont an die Grafen von Waldeck, die sich fortan Grafen von Waldeck und Pyrmont nannten. Eine Vereinigung der beiden räumlich getrennten Herrschaftsgebiete im staatsrechtlichen Sinn erfolgte jedoch erst im 19. Jahrhundert.
1639 wurde Graf Philipp Dietrich von Waldeck aus der neuen Eisenberger Linie Erbe des letzten Grafen von Pallandt-Culemborg und übernahm die Grafschaft Culemborg im Gelderland mit den Herrschaften Werth im Münsterland, Palant und Wittem. Ihm folgte 1664 sein Bruder Graf Georg Friedrich zu Waldeck nach; er nannte sich demgemäß „Georg Friedrich Graf und Herr zu Waldeck, Pyrmont und Cuylenburg, Freiherr zu Tonna, Paland, Wittem, Werth.“ 1682 wurde er von Kaiser Leopold I. als Fürst von Waldeck in den Reichsfürstenstand erhoben. Nachdem seine vier Söhne alle vor ihm verstorben waren, führte er am 12. Juni 1685 durch Vertrag mit seinem Vetter, dem Grafen Christian Ludwig aus der neueren Wildunger Linie, die Primogenitur im Gesamthaus Waldeck ein. Kaiser Leopold I. bestätigte diesen Vertrag 1697. Nach Georg Friedrichs Tod 1692 wurde Christian Ludwig somit Alleinherrscher über die Gesamtgrafschaft.
Die Grafschaft Cuylenburg und die Herrschaft Werth fielen 1714, auf Grund der im November 1680 vollzogenen Heirat von Georg Friedrichs zweiter Tochter Sophia Henriette (1662–1702) mit Herzog Ernst von Sachsen-Hildburghausen, an Sachsen-Hildburghausen. 1640 war auch die Herrschaft Tonna in Thüringen, als Lehen der Herzöge von Sachsen-Altenburg, durch Erbschaft an Waldeck-Pyrmont gekommen; sie wurde allerdings 1677 an Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg verkauft.
Fürstentum Waldeck 1712 bis 1848
Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont wurde am 6. Januar 1712 von Kaiser Karl VI. in den erblichen Fürstenstand erhoben und nannte sich seitdem Fürst von Waldeck und Pyrmont.
Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges von 1775 bis 1783 stellte Fürst Friedrich Karl August gegen Bezahlung drei Regimenter den Briten für den Kampf in Amerika zur Verfügung. Insgesamt 1225 Waldecker Soldaten kämpften in Amerika.
Die Wirren um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert überstand das Fürstentum, das 1807 dem Rheinbund beigetreten war, ohne in das napoleonische Königreich Westphalen eingegliedert zu werden. Waldeck musste sich verpflichten, katholischen Bürgern Gleichberechtigung in ihrer Religionsausübung zu sichern und im Falle eines Feldzuges 400 Soldaten zu stellen. Eine kurzfristige Erbteilung im Jahr 1806 zwischen den Brüdern Friedrich und Georg endete schon nach sechs Jahren mit dem Tod Friedrichs.
1815 trat Waldeck dem Deutschen Bund bei, 1832 dem Deutschen Zollverein. 1847 wurde, auf Betreiben Preußens, die Lehnshoheit von Hessen-Kassel über Waldeck (wie auch über Schaumburg-Lippe) durch Schiedsspruch des Bundestags endgültig aufgehoben, nachdem diese durch den Beitritt Waldecks zum Rheinbund 1807 bereits faktisch gelöst worden war. Für Hessen-Kassel war dies ein Verlust, denn es konnte nunmehr kein Heimfallrecht mehr beanspruchen.
Fürstentum Waldeck-Pyrmont 1849 bis 1918
Bereits ab 1813 hatte der Fürst versucht, die seit 1645 in Personalunion mitregierte Grafschaft Pyrmont (seit 1807 Fürstentum) mit Waldeck zum Fürstentum Waldeck-Pyrmont staatsrechtlich zu vereinigen, was jedoch nach politischen Widerständen erst 1849 tatsächlich gelang. Aber auch danach bestand bis 1863/64 speziell für das Budgetrecht in Pyrmont ein kleiner eigener Landtag. (Für die Gerichtsverfassung des Landes siehe Gerichte im Fürstentum Waldeck und Pyrmont.)
Am 1. August 1862 schloss Waldeck-Pyrmont eine Militärkonvention mit Preußen. Daher stand es im Krieg von 1866 zwischen Preußen und Österreich auf der Seite Preußens und entging dadurch (im Gegensatz zum benachbarten Kurfürstentum Hessen) der Annexion.
Da das kleine und finanzschwache Fürstentum jedoch seine Beiträge zum Norddeutschen Bund nicht zahlen konnte, lehnte der Landtag die Bundesverfassung einstimmig ab, um den Fürsten zu einem Akzessionsvertrag mit Preußen zu drängen. Bismarck hatte zuvor den Gedanken einer Vereinigung mit Preußen aus Prestigegründen abgelehnt. Daraufhin schloss Waldeck-Pyrmont im Oktober 1867 den Akzessionsvertrag mit Preußen, demgemäß das Fürstentum nominell selbständig blieb, Preußen aber ab 1. Januar 1868 die Staatsdefizite und die innere Verwaltung mit Justiz- und Schulwesen des Fürstentums, allerdings gemäß waldeckschen Gesetzen, übernahm. Preußen ernannte seitdem, in formellem Einverständnis mit dem Fürsten, einen Landesdirektor. Die Gerichtsbarkeit wurde von den preußischen Landgerichten in Kassel und, für den Landesteil Pyrmont, in Hannover ausgeübt. Dem Fürsten blieben nur noch die Verwaltung des Kirchenwesens, das Begnadigungsrecht und ein Zustimmungsrecht bei Gesetzen. Auch erhielt er weiterhin den Ertrag der Domänen. Der Vertrag wurde in der Folge alle zehn Jahre erneuert. Damit blieb Waldeck auch Bundesstaat des zum Deutschen Reich erweiterten Bundes.
Freistaat Waldeck-Pyrmont 1919 bis 1921
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der letzte regierende Fürst, Friedrich (1865–1946), am 13. November 1918 durch eigens angereiste Vertreter der Kasseler Arbeiter- und Soldatenräte für abgesetzt erklärt. Das bisherige Fürstentum Waldeck-Pyrmont wurde dadurch ein Freistaat innerhalb der Weimarer Republik. Allerdings entstand in der Folge keine neue Verfassung, so dass die monarchische Konstitution von 1849/1852 formell noch bis 1929 in Kraft blieb. Die Bestimmungen des Akzessionsvertrages mit Preußen blieben ebenfalls weiterhin in Kraft, auch nachdem der Kreis Pyrmont am 30. November 1921 nach einer Volksabstimmung abgetrennt und im Rahmen eines Staatsvertrags mit Preußen der preußischen Provinz Hannover zugeordnet und mit dem Kreis Hameln zum Landkreis Hameln-Pyrmont vereinigt wurde.
Freistaat Waldeck 1921 bis zur Auflösung 1929
Erst 1926 kündigte der Freistaat Preußen den Akzessionsvertrag. Am 9. April 1927 wurde das Finanzausgleichsgesetz geändert. Für Waldeck bedeutete das eine Verminderung der Reichssteuerzuweisungen um fast 600.000 Reichsmark. Ohne unzumutbare Steuererhöhungen war der Freistaat Waldeck finanziell nicht mehr lebensfähig. Er wurde daher am 1. April 1929 aufgelöst und als Teil der Provinz Hessen-Nassau in Preußen eingegliedert. Waldeck hörte damit auf, als eigenständiger Staat zu existieren.
Weitere Entwicklung nach 1929
Beim Übergang nach Preußen 1929 blieben die drei bereits 1849/50 gebildeten Landkreise Waldecks, der Kreis der Eder, des Eisenbergs und der Twiste, zunächst weiter bestehen. Dabei wurden die bisherigen Enklaven Höringhausen und Eimelrod, die schon 1866 als Exklaven des Kreises Vöhl vom Großherzogtum Hessen an Preußen gefallen waren, in den Kreis des Eisenbergs eingegliedert. Die Reichsregierung (Kabinett Papen) legte 1932 die Kreise der Eder und des Eisenbergs zusammen, der Kreis der Twiste sollte am 1. April 1934 mit dem benachbarten Kreis Wolfhagen mit Verwaltungssitz in Arolsen zusammengelegt werden. Dazu kam es nach der NS-Machtübernahme von 1933 nicht mehr. Ein Gesetz vom 28. Februar 1934 hob die Zusammenlegung Eder-Eisenberg und die geplante Zusammenlegung Twiste-Wolfhagen auf.
Am 1. Februar 1942 wurden die drei Waldecker Kreise zum neuen Landkreis Waldeck mit der Kreisstadt Korbach vereinigt. Damit entstand wieder eine Gebietskörperschaft, die den Namen Waldeck führte und deren Gebiet sich näherungsweise mit dem des früheren Fürstentums deckte. Als Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau (ab 1944 Provinz Kurhessen) kam der Landkreis Waldeck 1945 zum neuen Land Groß-Hessen, aus dem 1946 das heutige Bundesland Hessen wurde.
Hessische Gebietsreform 1974
Im Zuge der hessischen Gebietsreform von 1974 wurde der Kreis Waldeck mit dem benachbarten Landkreis Frankenberg zum neuen Landkreis Waldeck-Frankenberg zusammengeschlossen. Die Stadt Züschen verlor dabei jedoch ihre jahrhundertealte Zugehörigkeit zu Waldeck und wurde zum Stadtteil der im Schwalm-Eder-Kreis liegenden Stadt Fritzlar.
Bereits zum 1. August 1972 wurde die Stadt Volkmarsen aus dem damaligen Landkreis Wolfhagen herausgelöst und dem Landkreis Waldeck zugeordnet.
Innere Verwaltungsgliederung des Landes Waldeck
Bis 1814 war Waldeck in neun Ämter gegliedert, zu denen auch die insgesamt 13 mehrheitlich kleinen Städte gehörten: Arolsen (zuvor Mengeringhausen), Eilhausen, Eisenberg, Landau, Lichtenfels, Rhoden, Waldeck, Wetterburg und Wildungen. 1814 wurden diese zu drei Oberämtern zusammengelegt und 1816 in fünf Justizoberämtern gegliedert: Rhoden und Eilhausen wurden zum Oberjustizamt der Diemel vereinigt, mit Sitz in Rhoden; Arolsen, Wetterburg und Landau wurden im Oberjustizamt der Twiste zusammengefasst, mit Sitz in Arolsen; Waldeck ging im Oberjustizamt der Werbe auf, mit Sitz in Sachsenhausen; und Wildungen wurde zum Oberjustizamt der Eder, mit Sitz in Alt-Wildungen. Lichtenfels (mit Sitz in Sachsenberg) blieb bis 1848 selbständig, ging aber dann im Oberjustizamt des Eisenbergs auf.
1849/1850 wurde das Fürstentum in drei Kreise eingeteilt: den Kreis der Eder (Sitz in Wildungen), den Kreis des Eisenbergs (Sitz in Korbach) und den Kreis der Twiste (Sitz in Mengeringhausen, ab 1857 in Arolsen). Die Oberämter der Eder und der Werbe sowie das vom Oberamt der Twiste abgetrennte Freienhagen wurden zum Kreis der Eder. Strothe und Meineringhausen kamen zum Kreis des Eisenbergs. Die Oberämter der Twiste und der Diemel wurden zum Kreis der Twiste. Hinzu kam der Kreis Pyrmont (ab 1922 mit dem preußischen Kreis Hameln (Provinz Hannover) vereinigt).
Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871:
Kreis (ggf. Sitz) | Einwohner 1871 |
---|---|
der Eder (Nieder-Wildungen) | 14.862 |
des Eisenberges (Korbach) | 16.575 |
der Twiste (Arolsen) | 17.199 |
Pyrmont | 7.588 |
Einwohnerverzeichnis 1910
Zum 1. Dezember 1910 lebten im Fürstentum Waldeck und Pyrmont 61.707 Personen in 121 Gemeinden.
Verwaltungseinheit | Gemeinden | Fläche (in km²) | Einwohner | zur Gemeindeauflistung |
---|---|---|---|---|
Kreis der Eder | 36 | 334,01 | 16.637 | siehe: Gemeindeverzeichnis Kreises der Eder |
Kreis des Eisenbergs | 43 | 419,09 | 19.567 | siehe: Gemeindeverzeichnis Kreis des Eisenbergs |
Kreis der Twiste | 31 | 302,33 | 16.154 | siehe: Gemeindeverzeichnis Kreis der Twiste |
Kreis Pyrmont | 11 | 65,53 | 9.349 | siehe: Gemeindeverzeichnis Kreis Pyrmont |
Fürstentum | 121 | 1.120,96 | 61.707 |
Liste der Regenten und Regierungschefs
Grafen und Fürsten von Waldeck
Grafen von Waldeck
- 1137–1185: Volkwin I.
- 1185–1209: Heinrich I.
- 1185–1189: Widukind III.
- 1185–1223: Hermann III.
- 1224–1249: Volkwin II.
- 1218–1270: Adolf I.
- 1270–1271: Adolf II.
- 1271–1305: Otto I.
- 1305–1344: Heinrich IV.
- 1344–1369: Otto II.
- 1369–1397: Heinrich VI.
Teilung in Waldeck zu Landau und Waldeck zu Waldeck
Grafen von Waldeck zu Landau (ältere Linie)
- 1397–1431: Adolf III.
- 1431–1459: Otto III.
- 1459–1495: Otto IV.
Erlöschen der älteren Landauer Linie; Waldeck-Landau fällt an Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen
Grafen von Waldeck zu Waldeck (neuere Linie)
- 1397–1444: Heinrich VII.
- 1442/44–1475: Wolrad I.
- 1475: Philipp I.
- 1475–1486: Heinrich VIII. (Vormund und Regent: Philipp II.)
1486 Teilung in Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen
Grafen von Waldeck-Eisenberg (ältere Linie)
- 1486–1524: Philipp II.
- 1524–1539: Philipp III.
Teilung in Waldeck-Eisenberg mittlere Linie und Waldeck-Landau neuere Linie
Grafen von Waldeck zu Landau (neuere Linie)
- 1539–1567 Johann I.
- 1567–1579 Philipp VI.
- 1579–1597 Franz III.
1597 Erlöschen der neueren Landauer Linie; Waldeck-Landau fällt an Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen
Grafen von Waldeck-Eisenberg (mittlere Linie)
- 1539–1578: Wolrad II.
- 1578–1588: Josias I.
- 1588–1607: Christian (1607 Begründer der neueren Wildunger Linie)
- 1588–1607: Wolrad IV. (Mitregent Christians, 1607 Begründer der neueren Eisenberger Linie)
1607 Teilung in Waldeck-Eisenberg (neuere Linie) und Waldeck-Wildungen (neuere Linie)
Grafen von Waldeck-Eisenberg (neuere Linie)
- 1607–1640: Wolrad IV. (bis 1607 Mitregent Christians in Waldeck-Eisenberg)
- 1640–1645: Philipp Dietrich (auch Philipp Theodor)
- 1645–1664: Heinrich Wolrad
- 1664–1692: Georg Friedrich
Georg Friedrich wurde am 17. Juni 1682 durch Kaiser Leopold I. in den persönlichen Reichsfürstenstand erhoben. Nach seinem Tod ging seine Teilgrafschaft durch Erbvertrag an Christian Ludwig von Waldeck-Wildungen, der damit beide Teile der Grafschaft wieder in einer Hand vereinte.
Grafen von Waldeck-Wildungen (ältere Linie)
- 1486–1512: Heinrich VIII.
- 1513–1574: Philipp IV.
- 1574–1577: Daniel
- 1577: Heinrich IX.
- 1577–1585: Günther
- 1585–1598: Wilhelm Ernst
Grafen von Waldeck-Wildungen (neuere Linie)
- 1607–1637: Christian (bis 1607 Graf von Waldeck-Eisenberg (mittlere Linie))
- 1638–1645: Philipp VII.
- 1645–1706: Christian Ludwig
- 1645–1669: Josias II. (formell Mitregent von Christian Ludwig in drei Ämtern)
Grafen von Waldeck
- 1692–1706: Christian Ludwig
Grafen von Waldeck und Pyrmont (Haus Waldeck)
- 1706–1712: Friedrich Anton Ulrich (1712 von Kaiser Karl VI. in den erblichen Fürstenstand erhoben; ließ zwischen 1706 und 1710 das Schloss Pyrmont und von 1710 bis 1728 das Residenzschloss Arolsen erbauen und vollendete bis 1714 den Bau von Schloss Friedrichstein in Wildungen)
Fürsten zu Waldeck und Pyrmont
- 1712–1728: Friedrich Anton Ulrich
- 1728–1763: Karl August Friedrich (während des österreichischen Erbfolgekrieges auch Oberbefehlshaber der niederländischen Armee)
- 1763–1812: Friedrich Karl August (bis 1766 unter Vormundschaft, ab 1805 nach Erbteilung nur noch Fürst zu Waldeck)
- 1812–1813: Georg I. (1805–1812 Prinz zu Waldeck und Fürst zu Pyrmont)
- 1813–1845: Georg II. Heinrich
- 1845–1893: Georg Victor
- 1893–1918: Friedrich
Regierungschefs 1654 bis 1867
Preußische Landesdirektoren 1868–1914
- 1868–1872: Julius Adalbert von Flottwell
- 1872–1881: Karl Albert Friedrich Hugo von Sommerfeld
- 1881–1884: Jesco von Puttkamer
- 1885–1886: Ernst von Saldern
- 1886–1907: Johannes von Saldern
- 1907–1908:
- 1908–1914: Ernst Reinhold Gerhard von Glasenapp
Regierungschefs des Freistaats Waldeck-Pyrmont in der Weimarer Republik
- 1918–1920: Karl Hermann Friedrich Wilhelm von Redern
- 1920–1929: Wilhelm Schmieding, DVP
- 1929:
Landtag
In Waldeck bestanden seit Bildung des Fürstentums Landstände. Diese bestanden mit kleinen Modifizierungen auch während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit der Märzrevolution 1848 wurde ein gemeinsamer Landtag für Waldeck-Pyrmont geschaffen. In der Zeit der Weimarer Republik bestand eine Landesvertretung als Landtag.
Landesvertretung 1919–1925
Jahr | ||||||||||||
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1919 | SPD | 30,4 % 7 Sitze | DNVP | 23,2 % 6 Sitze | DDP | 21,2 % 4 Sitze | Waldeckischer Volksbund | 13,6 % 3 Sitze | DVP | 7,1 % 1 Sitz | ||
1922 | Waldeckischer Landeswahlverband (Landbund / DNVP / DVP / Handwerkerbund) | 50,2 % 9 Sitze | SPD | 20,9 % 4 Sitze | DDP | 12,9 % 2 Sitze | Waldeckische Vereinigung | 8,7 % 1 Sitz | USPD | 7,4 % 1 Sitz | ||
1925 | Landbund | 33,5 % 7 Sitze | SPD | 18,6 % 3 Sitze | DNVP | 16,1 % 3 Sitze | Handwerkerbund | 12,1 % 2 Sitze | DVP | 9,6 % 1 Sitz | DDP | 6,7 % 1 Sitz |
An 100 % fehlende Stimmen = Nicht in der Landesvertretung vertretene Wahlvorschläge
Siehe auch
- Ergebnisse der Landtagswahlen in der Weimarer Republik
Historische Quellen
Die umfangreiche schriftliche Überlieferung der Grafschaft, des Fürstentums und Freistaats Waldeck vom 11. bis in das 20. Jahrhundert hinein wird im Hessischen Staatsarchiv Marburg verwahrt. Die Urkunden, Akten sowie Karten und Pläne wurden seit dem späten 19. Jahrhundert zwecks archivischer Erschließung sukzessive von Arolsen nach Marburg überführt. Nach dem 1929 erfolgten Anschluss Waldecks an die preußische Provinz Hessen-Nassau verblieben die Unterlagen dauerhaft im Staatsarchiv Marburg.
Literatur
- Ulrich Bockshammer: Ältere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck. Schriften des Hessischen Amts für Geschichtliche Landeskunde, Elwert Verlag, Marburg 1958.
- Michael Bohle: Sozialstruktur, sozialer Wandel und politische Willensbildung im Fürstentum Waldeck 1871–1914. Selbstverlag des Waldeckischen Geschichtsvereins, ISBN 3-9802226-4-0.
- Eckhard Werner Budach: Das Fürstentum Waldeck in der Zeit des Deutschen Bundes: Studien zur Verfassungsgeschichte der Kleinstaaten 1815 bis 1866: die Beziehungen des Fürstentums Waldeck zum Deutschen Bund und seinen einzelnen Mitgliedern, besonders Preußen, sowie die innere Verfassungsentwicklung des Staates. Dissertation. Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel, 1974.
- Karl Ernst Demandt: Geschichte des Landes Hessen. 2. Auflage. Kassel 1972, ISBN 3-7618-0404-0, S. 521–533.
- Der Landkreis Waldeck: Geschichte – Landschaft – Wirtschaft. Gerhard Stalling AG Wirtschaftsverlag, Oldenburg 1968.
- Eckhart G. Franz: Die Chronik Hessens. Chronik Verlag, ISBN 3-611-00192-9.
- Heinrich Hochgrebe: Waldeckische Bibliographie. Waldeckischer Geschichtsverein, Bad Arolsen 1998. Für die Präsentation im Internet eingerichtet von Jürgen Römer 2010 (PDF-Datei).
- Jakob Christoph Karl Hoffmeister: Historisch-genealogisches Handbuch über alle Grafen und Fürsten von Waldeck und Pyrmont seit 1228. Klaunig, Cassel 1883 (Digitalisat).
- Thomas Klein (Hrsg.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn;
Reihe B: Mitteldeutschland (außer Preußen);- Band 16: Mitteldeutschland (Kleinere Länder). 1981, ISBN 3-87969-131-2.
- V. Teil: Waldeck. bearbeitet von Thomas Klein.
- Band 16: Mitteldeutschland (Kleinere Länder). 1981, ISBN 3-87969-131-2.
- Konrad Klüppel; Paul Jürges (Hrsg.): Konrad Kluppels Chronik und Briefbuch. In: Waldecker Chroniken (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck, VII/2, Chroniken von Hessen und Waldeck, Zweiter Band). Elwert, Marburg 1914.
- Gerhard Menk: Das Ende des Freistaates Waldeck – Grenzen und Möglichkeiten kleinstaatlicher Existenz in Kaiserreich und Weimarer Republik. 2. Auflage. Waldeckischer Geschichtsverein e. V., Bad Arolsen 1998, ISBN 3-932468-04-X.
- Gerhard Menk: Waldecks Beitrag für das heutige Hessen (= Hessen. Einheit aus der Vielfalt. 4). 2. Auflage. Wiesbaden 2001, ISBN 3-927127-41-8 (mit umfangreichen Literaturangaben und Stammtafeln).
- Arnulf Scriba: Das Fürstentum Waldeck 1815–1848. Politische, wirtschaftliche und soziale Konflikte eines Kleinstaates im Vormärz (= Waldeckische Forschungen. 14). Bad Arolsen 2007, ISBN 978-3-9808625-7-8.
- Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlage des Waldeckischen Landes und Regentengeschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1825–1853 (UB Paderborn).
- Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. S. 223ff. Abschnitt Die gräflichen Nebenlinien Waldeck-Pyrmont, Bergheim und Waldeck-Pyrmont-Limpurg.
- Helga Zöttlein: Dynastie und Landesherrschaft. Politischer Wandel in der Grafschaft Waldeck zwischen 1680 und 1730. Bad Arolsen 2004, ISBN 3-932468-12-0.
Weblinks
- Literatur von und über Waldeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- House Laws of Waldeck-Pyrmont (engl.), mit Abdruck der wichtigsten Hausgesetze (dt.)
- Fürstentum Waldeck
- Fürstentum Waldeck (Kreise und Gemeinden) 1910
- Waldecker Münzen und Geschichtsarchiv der Regenten
- Der Freistaat Waldeck im Überblick
- Kirchenordnung der Herrschaft Waldeck von 1556
- Geschichte und Karte des Fürstentums Waldeck 1789
- Lexikon edelfreier Geschlechter
- Genealogie des Mittelalters: Familie der Grafen von Waldeck
- Wappen der Grafen von Waldeck im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
Einzelnachweise
- Stern über dem Waldecker Land. In: HNA. Abgerufen am 26. Juni 2022.
- Waldecker Stern als Wasserspiel für neuen Marktplatz der Nationalparkstadt am Edersee. In: HNA. Abgerufen am 26. Juni 2022.
- Mario Fabretto: Waldeck-Pyrmont 1815-1929 (Germany). In: crwflags.com. Abgerufen am 26. Juni 2022 (englisch).
- Waldeck - Flagge in Lexikon und Shop. In: flaggenlexikon.de. Abgerufen am 26. Juni 2022.
- Stern über dem Waldecker Land. In: hna.de, 13. Dezember 2012, abgerufen am 25. März 2023.
- Otto Boehm: Die Volkshymnen aller Staaten des deutschen Reiches. Beiträge zu einer Geschichte über ihre Entstehung und Verbreitung. Hinstorff, Wismar 1901, S. 68–72.
- Friedhelm Brusniak: „Unter dieser Eiche lasst euch nieder.“ Ein „Kunstlied im Volksmund“ aus Waldeck. Jahrbuch für Volksliedforschung, 43 (1998), S. 26–32 (Vorschau).
- Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlagen der Waldeckischen Regentengeschichte, Bd. 1. Göttingen 1824, Nr. 88.
- Thomas Brückner: Lehnsauftragung. Inaugural-Dissertation. Juristische Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität, Würzburg 2002, S. 68.
- Akzessionsvertrag Waldecks zum Rheinbund, 18. April 1807
- Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Preußischen Hauses der Abgeordneten: 1877/78, Zweiter Band, Aktenstück 123, S. 1025
- Frank-Lothar Kroll: Geschichte Hessens. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-53606-9, S. 77.
- Staatsvertrag zwischen Preußen und Waldeck-Pyrmont über die Vereinigung des Gebietsteils Pyrmont mit Preußen vom 29. November 1921 (Preuß. GS 1922, S. 37, Waldeckisches Regierungsblatt. 1922, S. 55, Sammlung des bereinigten niedersächsischen Rechts, Band II, S. 7).
- Volkszählung 1871
- Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 19. Oktober 2023.
- Philipp Dietrich
- Wildungen, Wetterburg, Landau
Autor: www.NiNa.Az
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Waldeck Begriffsklarung aufgefuhrt Das Land Waldeck entstand im Mittelalter um die Burg Waldeck an der Eder im Nordwesten des heutigen Landes Hessen als selbstandige Grafschaft des Heiligen Romischen Reiches 1712 wurde es zum Furstentum mit der Residenzstadt Arolsen heute Bad Arolsen das zudem von 1848 bis 1921 staatsrechtlich mit der Grafschaft Pyrmont zu Waldeck Pyrmont vereinigt war Die Waldecker Grafen und Fursten entstammten dem Haus Waldeck Waldeck Pyrmont Wappen FlaggeLage im Deutschen ReichLandeshauptstadt ArolsenRegierungsform Monarchie nach 1918 RepublikStaatsoberhaupt Graf bis 1712 Furst 1712 bis 1918 Landesdirektor nach 1918 Dynastie Haus WaldeckBestehen 1349 1929Flache 1121 km Einwohner 61 707 1910 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner km Aufgegangen in Hessen Nassau Landesteil Waldeck und Hannover Landesteil Pyrmont Hymne Mein WaldeckStimmen im Bundesrat 1 StimmeKfz Kennzeichen WKarteWaldeck 1712 1921Grafschaft Waldeck im Jahr 1645Grafschaft Pyrmont waldeckischen und paderbornischen Anteils 1794 Infolge der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem Furstentum ein Freistaat 1921 wurde Pyrmont wieder abgetrennt und in Preussen eingegliedert der verbliebene Freistaat Waldeck wurde 1929 durch Eingliederung in die preussische Provinz Hessen Nassau aufgelost Von 1942 bis 1974 gab es mit dem damaligen Landkreis Waldeck noch einmal eine Gebietskorperschaft deren Territorium etwa dem ehemaligen Freistaat entsprach und die danach im neu gebildeten hessischen Landkreis Waldeck Frankenberg aufging Die Historische Kommission fur Hessen hiess ehemals fur Hessen und Waldeck der Name lebt heute beispielsweise auch bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck oder dem Hessisch Waldeckischen Gebirgs und Heimatverein fort StaatssymboleWaldecker Stern Das Symbol aller waldeckischen Staaten war der sogenannte Waldecker Stern ein achtstrahliger schwarzer Stern auf goldenem Grund Dieser geht zuruck auf das Wappen derer von Schwalenberg aus Lippe in das der Stern vor gut 1000 Jahren integriert wurde Als Nachkommen nahmen die Grafen und spateren Fursten von Waldeck den Stern in das Haus und Familienwappen auf Erstmals nachgewiesen ist dies im Jahre 1180 als die Grafen von Schwalenberg die Burg Waldeck erwarben Alle Gemeinden auf ehemalig waldeckischem Territorium tragen heute den Stern in ihren amtlichen Wappen Manche wie Bad Arolsen oder Korbach fuhren nur den halben Waldecker Stern auch sind Abwandlungen mit vertauschten Farben Bad Wildungen oder weniger Strahlen Waldeck zu sehen siehe unten Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Waldeck Frankenberg Wappen des ehemaligen Landkreises Waldeck mit dem klassischen Waldecker Stern Stammwappen derer von Schwalenberg Ursprung des Waldecker Sterns Stammwappen derer von Waldeck Grosses Staatswappen des Furstentums Waldeck mit dem Stern in der Mitte Wappen von Bad Wildungen mit Damaszierung sowie vertauschten Farben zur Unterscheidung Wappen von Korbach mit halbem Stern unten Wappen von Diemelstadt mit dem Stern in Nische Wappen der ehemaligen Stadt Waldeck mit sechs statt acht Strahlen Der Stern erfreut sich als lokales Symbol grosser Beliebtheit so ist er bspw auf zahlreichen Fahnen Autoaufklebern oder Wandtellern sowie in der lokalen Kunst oder als stadtebauliches Element zu finden Flaggen Landes und Staatsflagge Die Landesfarben von Waldeck entsprechen den Farben der deutschen Trikolore des Revolutionsjahres 1848 Die schwarz rot goldene Flagge des Deutschen Bundes war nicht nur fur Deutschland angenommen worden viele Landesfursten akzeptierten eine Verfassung und nahmen fur ihr Land ebenfalls die schwarz rot goldene Flagge an so auch in Waldeck Die Verfassung fur das Deutsche Reich 1848 1849 wurde nie unterschrieben denn vor allem widersetzte sich Preussen allen demokratischen Bestrebungen und sogar die schwarz rot goldene Flagge wurde dort verboten In anderen Landern des Deutschen Bundes allerdings nicht so auch in Waldeck Fur die Zeit vor der Revolution ist lediglich eine Flagge mit anderer Farbreihenfolge rot gold schwarz uberliefert Diese Farben gehen mindestens auf das Jahr 1814 zuruck als der Furst eine Verordnung erliess auf der es hiess Jeder Mann in der Miliz soll als Erkennungszeichen eine rot gelb schwarze Kokarde tragen Gelb und Schwarz waren bereits 1692 sicherlich die Farben des Landes Eine schwarz rot goldene Flagge mit dem Waldecker Stern in der Mitte ist auch uberliefert und noch heute im Museum auf Schloss Waldeck ausgestellt siehe unten Dass es sich um ein Unterscheidungsmerkmal handelt um vielleicht die Dienstflagge von den allgemein gebrauchlichen Landesfarben zu unterscheiden kann nur vermutet werden Diese Flagge nahm spater der Landkreis Waldeck an Landesfarben flagge Staatsflagge mit Waldecker Stern Staatsflagge im Schlossmuseum Vor der Revolution uberlieferte Flagge Flagge des Fursten siehe unten Flagge des Fursten Die Flagge des Fursten war ursprunglich einfarbig gelb mit dem Waldecker Stern in der Mitte und ein weisses Obereck mit einem roten Ankerkreuz darin das Wappen der Grafschaft Pyrmont siehe oben Diese Flagge scheint in der Umstellungsphase auf Schwarz Rot und Gold ausser Dienst gestellt worden zu sein Der Heraldiker Hugo Gerhard Strohl schreibt um 1897 dass diese Flagge nicht mehr verwendet wird und der Furst auf Nachfrage am Furstlichen Hof keine besondere Flagge mehr verwenden wurde lediglich die Landesfarben Schwarz Rot und Gold Nach neueren Quellen scheint um 1900 eine neue Furstenstandarte eingefuhrt worden zu sein eine wie die Landesflagge horizontal gestreifte Flagge in Schwarz Rot und Gold jedoch erscheint im mittleren roten Streifen das mittlere Staatswappen des Furstentums Wappen Die zentralen Elemente der Heraldik der waldeckischen Staaten sind ein schwarzer Stern auf Gold der Stern von Waldeck siehe Abschnitt Waldecker Stern und ein rotes Ankerkreuz auf Silber das Wappen der Grafschaft Pyrmont Beide Furstentumer waren ab 1631 in einer Hand und bildeten zusammen das Furstentum Waldeck Pyrmont Stammwappen des Hauses Waldeck Blasonierung des Stammwappens des Hauses Waldeck In Gold ein achtstrahliger schwarzer Stern Auf dem Helm mit schwarz goldenen Decken ein offener je mit dem Stern belegter goldener Flug Ursprungliches Stammwappen des Hauses Waldeck In Gold ein achtstrahliger schwarzer Stern Auf dem Helm mit schwarz goldenen Decken ein mit sieben goldenen Federn bestecktes schildartiges Schirmbrett darin in Gold der achtstrahlige schwarze Stern Aus dem Federschirmbrett entwickelte sich der offene Flug Waldeck Pyrmont Grosses Staatswappen Das grosse Staatswappen des Furstentums fuhrt einen zweimal gespaltenen und zweimal geteilten Schild mit aufgelegtem Herzschildchen welches das alte Wappen des Furstentums Waldeck zeigt Im ersten und neunten Feld erscheint das Wappen der Grafschaft Pyrmont im zweiten und achten Feld das Wappen der Herrschaft Rappoltstein auf die die Waldecker Fursten seit 1793 einen nur vage begrundeten Anspruch erhoben im dritten und siebten Feld das Wappen der Herrschaft Hohenack beide im Elsass im vierten Feld das Wappen der Herrschaft Tonna in Thuringen die von 1640 bis 1677 zu Waldeck gehorte und im sechsten Feld das Wappen der Herrschaft Geroldseck dabei handelt es sich um Grand Geroldseck im Elsass nicht um Hohengeroldseck im Ortenaukreis Auf den Schild ruhen funf Spangenhelme Herrschaft Hohenach Rappoltstein Waldeck und Pyrmont Tonna Geroldseck Als Schildtrager dienen zwei goldene Lowen die auf einen Ornament stehen um das ein schwarzes Band mit der Devise PALMA SUB PONDERE CRESCIT Die Palme wachst unter der Last geschlungen ist En schones Beispiel fur die Gestaltung des grossen Staatswappens ist auf dem Vereinsdoppeltaler von Waldeck und Pyrmont von 1847 Dicke Emma in Form des neunfeldigen Wappenschilds auf einem Hermelinmantel unter dem Furstenhut zu sehen Landeshymne Das Lied Mein Waldeck war ab 1879 bzw 1890 die Landeshymne des Furstentums Waldeck Sie ist auch zu Beginn des 21 Jahrhunderts bei nahezu allen Einwohnern des Waldecker Lands bekannt und erklingt regelmassig bei Festen Die Melodie stammt von Benjamin Christoph Friedrich Rose 1755 1818 und der Text von Pfarrer August Koch 10 Januar 1857 in Wrexen 1934 DatenFlagge Schwarz Rot Gold seit 1848 Hauptstadt 1655 1918 Arolsen Residenz 1180 1655 Schloss Waldeck 1655 1918 Residenzschloss Arolsen Staatsform Grafschaft ab Januar 1712 Furstentum ab 1918 Freistaat Einwohnerzahl 56 224 1871 55 816 1925 Grundung 1180 Grafschaft Waldeck 1625 Grafschaft Waldeck und Pyrmont 1712 Furstentum Waldeck Pyrmont Landeshymne Mein WaldeckGeschichteUrsprung Ahnherren der Grafen von Waldeck und spateren Fursten von Waldeck und Pyrmont waren im mannlichen Stamm die Grafen von Schwalenberg mit Widekind I als Stammvater Erstmals bezeugt ist die Burg Waldeck uber der Eder im Jahre 1120 Nach dieser Burg nannte sich ein Zweig der Grafen von Schwalenberg ab 1180 nachdem Volkwin II von Schwalenberg die Burg durch seine Heirat mit Luitgard der Tochter des Grafen Poppo I von Reichenbach und Hollende und Erbin von Waldeck erworben hatten Im Laufe der Geschichte gelang es diesem Geschlecht ein kleines Herrschaftsgebiet im heutigen Nordhessen aufzubauen Grafschaft Waldeck bis 1712 Zunachst war Waldeck ein Lehen des Erzbistums Mainz 1379 wurde die Grafschaft Reichslehen Nach dem Tod des Grafen Heinrich VI 1397 spaltete sich die Familie in zwei Linien auf die altere Landauer Linie mit Adolf III und die Waldecker Linie mit Heinrich VII die einander zeitweise sogar befehdeten Beide Linien begaben sich 1431 bzw 1438 aus Finanznot aber auch unter dem Eindruck des endgultigen landgraflichen Sieges uber Kurmainz im Jahre 1427 und der daraufhin erfolgten Lehnsauftragung der Grafschaft Ziegenhain an Hessen unter die Lehnshoheit der Landgrafschaft Hessen ab 1576 Hessen Kassel Der Landgraf zahlte den Grafen von Waldeck ein Lehnsgeld zur Schuldentilgung und ubernahm auch deren verbleibende Schulden Die Waldecker Linie teilte sich 1486 nach dem Tod Heinrichs VIII erneut in die Linien Waldeck Wildungen und Waldeck Eisenberg Als die altere Landauer Linie 1495 mit Otto IV erlosch ging ihr Besitz zuruck an die Linien Wildungen und Eisenberg 1526 und 1529 fuhrten Philipp IV von Waldeck Wildungen und Philipp III von Waldeck Eisenberg die Reformation ein Mehrere Erbteilungen fuhrten zum Entstehen weiterer verschiedener Linien und Nebenlinien die aber 1692 durch die neuere Wildunger Linie wiedervereint wurden 1625 gelangte durch Erbvertrag auch die Grafschaft Pyrmont an die Grafen von Waldeck die sich fortan Grafen von Waldeck und Pyrmont nannten Eine Vereinigung der beiden raumlich getrennten Herrschaftsgebiete im staatsrechtlichen Sinn erfolgte jedoch erst im 19 Jahrhundert 1639 wurde Graf Philipp Dietrich von Waldeck aus der neuen Eisenberger Linie Erbe des letzten Grafen von Pallandt Culemborg und ubernahm die Grafschaft Culemborg im Gelderland mit den Herrschaften Werth im Munsterland Palant und Wittem Ihm folgte 1664 sein Bruder Graf Georg Friedrich zu Waldeck nach er nannte sich demgemass Georg Friedrich Graf und Herr zu Waldeck Pyrmont und Cuylenburg Freiherr zu Tonna Paland Wittem Werth 1682 wurde er von Kaiser Leopold I als Furst von Waldeck in den Reichsfurstenstand erhoben Nachdem seine vier Sohne alle vor ihm verstorben waren fuhrte er am 12 Juni 1685 durch Vertrag mit seinem Vetter dem Grafen Christian Ludwig aus der neueren Wildunger Linie die Primogenitur im Gesamthaus Waldeck ein Kaiser Leopold I bestatigte diesen Vertrag 1697 Nach Georg Friedrichs Tod 1692 wurde Christian Ludwig somit Alleinherrscher uber die Gesamtgrafschaft Die Grafschaft Cuylenburg und die Herrschaft Werth fielen 1714 auf Grund der im November 1680 vollzogenen Heirat von Georg Friedrichs zweiter Tochter Sophia Henriette 1662 1702 mit Herzog Ernst von Sachsen Hildburghausen an Sachsen Hildburghausen 1640 war auch die Herrschaft Tonna in Thuringen als Lehen der Herzoge von Sachsen Altenburg durch Erbschaft an Waldeck Pyrmont gekommen sie wurde allerdings 1677 an Herzog Friedrich I von Sachsen Gotha Altenburg verkauft Furstentum Waldeck 1712 bis 1848 Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont wurde am 6 Januar 1712 von Kaiser Karl VI in den erblichen Furstenstand erhoben und nannte sich seitdem Furst von Waldeck und Pyrmont Wahrend des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges von 1775 bis 1783 stellte Furst Friedrich Karl August gegen Bezahlung drei Regimenter den Briten fur den Kampf in Amerika zur Verfugung Insgesamt 1225 Waldecker Soldaten kampften in Amerika Die Wirren um die Wende vom 18 zum 19 Jahrhundert uberstand das Furstentum das 1807 dem Rheinbund beigetreten war ohne in das napoleonische Konigreich Westphalen eingegliedert zu werden Waldeck musste sich verpflichten katholischen Burgern Gleichberechtigung in ihrer Religionsausubung zu sichern und im Falle eines Feldzuges 400 Soldaten zu stellen Eine kurzfristige Erbteilung im Jahr 1806 zwischen den Brudern Friedrich und Georg endete schon nach sechs Jahren mit dem Tod Friedrichs 1815 trat Waldeck dem Deutschen Bund bei 1832 dem Deutschen Zollverein 1847 wurde auf Betreiben Preussens die Lehnshoheit von Hessen Kassel uber Waldeck wie auch uber Schaumburg Lippe durch Schiedsspruch des Bundestags endgultig aufgehoben nachdem diese durch den Beitritt Waldecks zum Rheinbund 1807 bereits faktisch gelost worden war Fur Hessen Kassel war dies ein Verlust denn es konnte nunmehr kein Heimfallrecht mehr beanspruchen Furstentum Waldeck Pyrmont 1849 bis 1918 Bereits ab 1813 hatte der Furst versucht die seit 1645 in Personalunion mitregierte Grafschaft Pyrmont seit 1807 Furstentum mit Waldeck zum Furstentum Waldeck Pyrmont staatsrechtlich zu vereinigen was jedoch nach politischen Widerstanden erst 1849 tatsachlich gelang Aber auch danach bestand bis 1863 64 speziell fur das Budgetrecht in Pyrmont ein kleiner eigener Landtag Fur die Gerichtsverfassung des Landes siehe Gerichte im Furstentum Waldeck und Pyrmont Staatsgrundgesetz fur die Furstentumer Waldeck und Pyrmont vom 23 Mai 1849 Auszug Am 1 August 1862 schloss Waldeck Pyrmont eine Militarkonvention mit Preussen Daher stand es im Krieg von 1866 zwischen Preussen und Osterreich auf der Seite Preussens und entging dadurch im Gegensatz zum benachbarten Kurfurstentum Hessen der Annexion Da das kleine und finanzschwache Furstentum jedoch seine Beitrage zum Norddeutschen Bund nicht zahlen konnte lehnte der Landtag die Bundesverfassung einstimmig ab um den Fursten zu einem Akzessionsvertrag mit Preussen zu drangen Bismarck hatte zuvor den Gedanken einer Vereinigung mit Preussen aus Prestigegrunden abgelehnt Daraufhin schloss Waldeck Pyrmont im Oktober 1867 den Akzessionsvertrag mit Preussen demgemass das Furstentum nominell selbstandig blieb Preussen aber ab 1 Januar 1868 die Staatsdefizite und die innere Verwaltung mit Justiz und Schulwesen des Furstentums allerdings gemass waldeckschen Gesetzen ubernahm Preussen ernannte seitdem in formellem Einverstandnis mit dem Fursten einen Landesdirektor Die Gerichtsbarkeit wurde von den preussischen Landgerichten in Kassel und fur den Landesteil Pyrmont in Hannover ausgeubt Dem Fursten blieben nur noch die Verwaltung des Kirchenwesens das Begnadigungsrecht und ein Zustimmungsrecht bei Gesetzen Auch erhielt er weiterhin den Ertrag der Domanen Der Vertrag wurde in der Folge alle zehn Jahre erneuert Damit blieb Waldeck auch Bundesstaat des zum Deutschen Reich erweiterten Bundes Freistaat Waldeck Pyrmont 1919 bis 1921 Landesteil Waldeck 1905 Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der letzte regierende Furst Friedrich 1865 1946 am 13 November 1918 durch eigens angereiste Vertreter der Kasseler Arbeiter und Soldatenrate fur abgesetzt erklart Das bisherige Furstentum Waldeck Pyrmont wurde dadurch ein Freistaat innerhalb der Weimarer Republik Allerdings entstand in der Folge keine neue Verfassung so dass die monarchische Konstitution von 1849 1852 formell noch bis 1929 in Kraft blieb Die Bestimmungen des Akzessionsvertrages mit Preussen blieben ebenfalls weiterhin in Kraft auch nachdem der Kreis Pyrmont am 30 November 1921 nach einer Volksabstimmung abgetrennt und im Rahmen eines Staatsvertrags mit Preussen der preussischen Provinz Hannover zugeordnet und mit dem Kreis Hameln zum Landkreis Hameln Pyrmont vereinigt wurde Freistaat Waldeck 1921 bis zur Auflosung 1929 Erst 1926 kundigte der Freistaat Preussen den Akzessionsvertrag Am 9 April 1927 wurde das Finanzausgleichsgesetz geandert Fur Waldeck bedeutete das eine Verminderung der Reichssteuerzuweisungen um fast 600 000 Reichsmark Ohne unzumutbare Steuererhohungen war der Freistaat Waldeck finanziell nicht mehr lebensfahig Er wurde daher am 1 April 1929 aufgelost und als Teil der Provinz Hessen Nassau in Preussen eingegliedert Waldeck horte damit auf als eigenstandiger Staat zu existieren Weitere Entwicklung nach 1929 Beim Ubergang nach Preussen 1929 blieben die drei bereits 1849 50 gebildeten Landkreise Waldecks der Kreis der Eder des Eisenbergs und der Twiste zunachst weiter bestehen Dabei wurden die bisherigen Enklaven Horinghausen und Eimelrod die schon 1866 als Exklaven des Kreises Vohl vom Grossherzogtum Hessen an Preussen gefallen waren in den Kreis des Eisenbergs eingegliedert Die Reichsregierung Kabinett Papen legte 1932 die Kreise der Eder und des Eisenbergs zusammen der Kreis der Twiste sollte am 1 April 1934 mit dem benachbarten Kreis Wolfhagen mit Verwaltungssitz in Arolsen zusammengelegt werden Dazu kam es nach der NS Machtubernahme von 1933 nicht mehr Ein Gesetz vom 28 Februar 1934 hob die Zusammenlegung Eder Eisenberg und die geplante Zusammenlegung Twiste Wolfhagen auf Am 1 Februar 1942 wurden die drei Waldecker Kreise zum neuen Landkreis Waldeck mit der Kreisstadt Korbach vereinigt Damit entstand wieder eine Gebietskorperschaft die den Namen Waldeck fuhrte und deren Gebiet sich naherungsweise mit dem des fruheren Furstentums deckte Als Teil der preussischen Provinz Hessen Nassau ab 1944 Provinz Kurhessen kam der Landkreis Waldeck 1945 zum neuen Land Gross Hessen aus dem 1946 das heutige Bundesland Hessen wurde Hessische Gebietsreform 1974 Im Zuge der hessischen Gebietsreform von 1974 wurde der Kreis Waldeck mit dem benachbarten Landkreis Frankenberg zum neuen Landkreis Waldeck Frankenberg zusammengeschlossen Die Stadt Zuschen verlor dabei jedoch ihre jahrhundertealte Zugehorigkeit zu Waldeck und wurde zum Stadtteil der im Schwalm Eder Kreis liegenden Stadt Fritzlar Bereits zum 1 August 1972 wurde die Stadt Volkmarsen aus dem damaligen Landkreis Wolfhagen herausgelost und dem Landkreis Waldeck zugeordnet Innere Verwaltungsgliederung des Landes WaldeckBis 1814 war Waldeck in neun Amter gegliedert zu denen auch die insgesamt 13 mehrheitlich kleinen Stadte gehorten Arolsen zuvor Mengeringhausen Eilhausen Eisenberg Landau Lichtenfels Rhoden Waldeck Wetterburg und Wildungen 1814 wurden diese zu drei Oberamtern zusammengelegt und 1816 in funf Justizoberamtern gegliedert Rhoden und Eilhausen wurden zum Oberjustizamt der Diemel vereinigt mit Sitz in Rhoden Arolsen Wetterburg und Landau wurden im Oberjustizamt der Twiste zusammengefasst mit Sitz in Arolsen Waldeck ging im Oberjustizamt der Werbe auf mit Sitz in Sachsenhausen und Wildungen wurde zum Oberjustizamt der Eder mit Sitz in Alt Wildungen Lichtenfels mit Sitz in Sachsenberg blieb bis 1848 selbstandig ging aber dann im Oberjustizamt des Eisenbergs auf 1849 1850 wurde das Furstentum in drei Kreise eingeteilt den Kreis der Eder Sitz in Wildungen den Kreis des Eisenbergs Sitz in Korbach und den Kreis der Twiste Sitz in Mengeringhausen ab 1857 in Arolsen Die Oberamter der Eder und der Werbe sowie das vom Oberamt der Twiste abgetrennte Freienhagen wurden zum Kreis der Eder Strothe und Meineringhausen kamen zum Kreis des Eisenbergs Die Oberamter der Twiste und der Diemel wurden zum Kreis der Twiste Hinzu kam der Kreis Pyrmont ab 1922 mit dem preussischen Kreis Hameln Provinz Hannover vereinigt Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871 Kreis ggf Sitz Einwohner 1871der Eder Nieder Wildungen 14 862des Eisenberges Korbach 16 575der Twiste Arolsen 17 199Pyrmont 0 7 588Einwohnerverzeichnis 1910 Zum 1 Dezember 1910 lebten im Furstentum Waldeck und Pyrmont 61 707 Personen in 121 Gemeinden Verwaltungseinheit Gemeinden Flache in km Einwohner zur GemeindeauflistungKreis der Eder 0 36 0 334 01 16 637 siehe Gemeindeverzeichnis Kreises der EderKreis des Eisenbergs 0 43 0 419 09 19 567 siehe Gemeindeverzeichnis Kreis des EisenbergsKreis der Twiste 0 31 0 302 33 16 154 siehe Gemeindeverzeichnis Kreis der TwisteKreis Pyrmont 0 11 0 0 65 53 0 9 349 siehe Gemeindeverzeichnis Kreis PyrmontFurstentum 121 1 120 96 61 707Liste der Regenten und RegierungschefsGrafen und Fursten von Waldeck Grafen von Waldeck Ursprungliches Stammwappen der Grafen von WaldeckStammwappen der Grafen von WaldeckSchloss WaldeckResidenzschloss ArolsenSchloss PyrmontSchloss Friedrichstein Bad Wildungen Friedrich Anton UlrichSchloss LandauSchloss RhodenBurg Lichtenfels1137 1185 Volkwin I 1185 1209 Heinrich I 1185 1189 Widukind III 1185 1223 Hermann III 1224 1249 Volkwin II 1218 1270 Adolf I 1270 1271 Adolf II 1271 1305 Otto I 1305 1344 Heinrich IV 1344 1369 Otto II 1369 1397 Heinrich VI Teilung in Waldeck zu Landau und Waldeck zu Waldeck Grafen von Waldeck zu Landau altere Linie 1397 1431 Adolf III 1431 1459 Otto III 1459 1495 Otto IV Erloschen der alteren Landauer Linie Waldeck Landau fallt an Waldeck Eisenberg und Waldeck Wildungen Grafen von Waldeck zu Waldeck neuere Linie 1397 1444 Heinrich VII 1442 44 1475 Wolrad I 1475 Philipp I 1475 1486 Heinrich VIII Vormund und Regent Philipp II 1486 Teilung in Waldeck Eisenberg und Waldeck Wildungen Grafen von Waldeck Eisenberg altere Linie 1486 1524 Philipp II 1524 1539 Philipp III Teilung in Waldeck Eisenberg mittlere Linie und Waldeck Landau neuere Linie Grafen von Waldeck zu Landau neuere Linie 1539 1567 Johann I 1567 1579 Philipp VI 1579 1597 Franz III 1597 Erloschen der neueren Landauer Linie Waldeck Landau fallt an Waldeck Eisenberg und Waldeck Wildungen Grafen von Waldeck Eisenberg mittlere Linie 1539 1578 Wolrad II 1578 1588 Josias I 1588 1607 Christian 1607 Begrunder der neueren Wildunger Linie 1588 1607 Wolrad IV Mitregent Christians 1607 Begrunder der neueren Eisenberger Linie 1607 Teilung in Waldeck Eisenberg neuere Linie und Waldeck Wildungen neuere Linie Grafen von Waldeck Eisenberg neuere Linie 1607 1640 Wolrad IV bis 1607 Mitregent Christians in Waldeck Eisenberg 1640 1645 Philipp Dietrich auch Philipp Theodor 1645 1664 Heinrich Wolrad 1664 1692 Georg Friedrich Georg Friedrich wurde am 17 Juni 1682 durch Kaiser Leopold I in den personlichen Reichsfurstenstand erhoben Nach seinem Tod ging seine Teilgrafschaft durch Erbvertrag an Christian Ludwig von Waldeck Wildungen der damit beide Teile der Grafschaft wieder in einer Hand vereinte Grafen von Waldeck Wildungen altere Linie 1486 1512 Heinrich VIII 1513 1574 Philipp IV 1574 1577 Daniel 1577 0 0 0 0 0 Heinrich IX 1577 1585 Gunther 1585 1598 Wilhelm ErnstGrafen von Waldeck Wildungen neuere Linie 1607 1637 Christian bis 1607 Graf von Waldeck Eisenberg mittlere Linie 1638 1645 Philipp VII 1645 1706 Christian Ludwig 1645 1669 Josias II formell Mitregent von Christian Ludwig in drei Amtern Grafen von Waldeck 1692 1706 Christian LudwigGrafen von Waldeck und Pyrmont Haus Waldeck 1706 1712 Friedrich Anton Ulrich 1712 von Kaiser Karl VI in den erblichen Furstenstand erhoben liess zwischen 1706 und 1710 das Schloss Pyrmont und von 1710 bis 1728 das Residenzschloss Arolsen erbauen und vollendete bis 1714 den Bau von Schloss Friedrichstein in Wildungen Fursten zu Waldeck und Pyrmont 1712 1728 Friedrich Anton Ulrich 1728 1763 Karl August Friedrich wahrend des osterreichischen Erbfolgekrieges auch Oberbefehlshaber der niederlandischen Armee 1763 1812 Friedrich Karl August bis 1766 unter Vormundschaft ab 1805 nach Erbteilung nur noch Furst zu Waldeck 1812 1813 Georg I 1805 1812 Prinz zu Waldeck und Furst zu Pyrmont 1813 1845 Georg II Heinrich 1845 1893 Georg Victor 1893 1918 FriedrichRegierungschefs 1654 bis 1867 Hauptartikel Regierung Waldeck Pyrmont Preussische Landesdirektoren 1868 1914 1868 1872 Julius Adalbert von Flottwell 1872 1881 Karl Albert Friedrich Hugo von Sommerfeld 1881 1884 Jesco von Puttkamer 1885 1886 Ernst von Saldern 1886 1907 Johannes von Saldern 1907 1908 1908 1914 Ernst Reinhold Gerhard von GlasenappRegierungschefs des Freistaats Waldeck Pyrmont in der Weimarer Republik 1918 1920 Karl Hermann Friedrich Wilhelm von Redern 1920 1929 Wilhelm Schmieding DVP 1929 LandtagIn Waldeck bestanden seit Bildung des Furstentums Landstande Diese bestanden mit kleinen Modifizierungen auch wahrend der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Mit der Marzrevolution 1848 wurde ein gemeinsamer Landtag fur Waldeck Pyrmont geschaffen In der Zeit der Weimarer Republik bestand eine Landesvertretung als Landtag Landesvertretung 1919 1925 Jahr1919 SPD 30 4 7 Sitze DNVP 23 2 6 Sitze DDP 21 2 4 Sitze Waldeckischer Volksbund 13 6 3 Sitze DVP 7 1 1 Sitz1922 Waldeckischer Landeswahlverband Landbund DNVP DVP Handwerkerbund 50 2 9 Sitze SPD 20 9 4 Sitze DDP 12 9 2 Sitze Waldeckische Vereinigung 8 7 1 Sitz USPD 7 4 1 Sitz1925 Landbund 33 5 7 Sitze SPD 18 6 3 Sitze DNVP 16 1 3 Sitze Handwerkerbund 12 1 2 Sitze DVP 9 6 1 Sitz DDP 6 7 1 Sitz An 100 fehlende Stimmen Nicht in der Landesvertretung vertretene WahlvorschlageSiehe auchErgebnisse der Landtagswahlen in der Weimarer RepublikHistorische QuellenDie umfangreiche schriftliche Uberlieferung der Grafschaft des Furstentums und Freistaats Waldeck vom 11 bis in das 20 Jahrhundert hinein wird im Hessischen Staatsarchiv Marburg verwahrt Die Urkunden Akten sowie Karten und Plane wurden seit dem spaten 19 Jahrhundert zwecks archivischer Erschliessung sukzessive von Arolsen nach Marburg uberfuhrt Nach dem 1929 erfolgten Anschluss Waldecks an die preussische Provinz Hessen Nassau verblieben die Unterlagen dauerhaft im Staatsarchiv Marburg LiteraturUlrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Schriften des Hessischen Amts fur Geschichtliche Landeskunde Elwert Verlag Marburg 1958 Michael Bohle Sozialstruktur sozialer Wandel und politische Willensbildung im Furstentum Waldeck 1871 1914 Selbstverlag des Waldeckischen Geschichtsvereins ISBN 3 9802226 4 0 Eckhard Werner Budach Das Furstentum Waldeck in der Zeit des Deutschen Bundes Studien zur Verfassungsgeschichte der Kleinstaaten 1815 bis 1866 die Beziehungen des Furstentums Waldeck zum Deutschen Bund und seinen einzelnen Mitgliedern besonders Preussen sowie die innere Verfassungsentwicklung des Staates Dissertation Rechtswissenschaftliche Fakultat der Universitat Kiel 1974 Karl Ernst Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Auflage Kassel 1972 ISBN 3 7618 0404 0 S 521 533 Der Landkreis Waldeck Geschichte Landschaft Wirtschaft Gerhard Stalling AG Wirtschaftsverlag Oldenburg 1968 Eckhart G Franz Die Chronik Hessens Chronik Verlag ISBN 3 611 00192 9 Heinrich Hochgrebe Waldeckische Bibliographie Waldeckischer Geschichtsverein Bad Arolsen 1998 Fur die Prasentation im Internet eingerichtet von Jurgen Romer 2010 PDF Datei Jakob Christoph Karl Hoffmeister Historisch genealogisches Handbuch uber alle Grafen und Fursten von Waldeck und Pyrmont seit 1228 Klaunig Cassel 1883 Digitalisat Thomas Klein Hrsg Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Johann Gottfried Herder Institut Marburg Lahn Reihe B Mitteldeutschland ausser Preussen Band 16 Mitteldeutschland Kleinere Lander 1981 ISBN 3 87969 131 2 V Teil Waldeck bearbeitet von Thomas Klein Konrad Kluppel Paul Jurges Hrsg Konrad Kluppels Chronik und Briefbuch In Waldecker Chroniken Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck VII 2 Chroniken von Hessen und Waldeck Zweiter Band Elwert Marburg 1914 Gerhard Menk Das Ende des Freistaates Waldeck Grenzen und Moglichkeiten kleinstaatlicher Existenz in Kaiserreich und Weimarer Republik 2 Auflage Waldeckischer Geschichtsverein e V Bad Arolsen 1998 ISBN 3 932468 04 X Gerhard Menk Waldecks Beitrag fur das heutige Hessen Hessen Einheit aus der Vielfalt 4 2 Auflage Wiesbaden 2001 ISBN 3 927127 41 8 mit umfangreichen Literaturangaben und Stammtafeln Arnulf Scriba Das Furstentum Waldeck 1815 1848 Politische wirtschaftliche und soziale Konflikte eines Kleinstaates im Vormarz Waldeckische Forschungen 14 Bad Arolsen 2007 ISBN 978 3 9808625 7 8 Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage des Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1825 1853 UB Paderborn Carl Eduard Vehse Geschichte der deutschen Hofe seit der Reformation S 223ff Abschnitt Die graflichen Nebenlinien Waldeck Pyrmont Bergheim und Waldeck Pyrmont Limpurg Helga Zottlein Dynastie und Landesherrschaft Politischer Wandel in der Grafschaft Waldeck zwischen 1680 und 1730 Bad Arolsen 2004 ISBN 3 932468 12 0 WeblinksLiteratur von und uber Waldeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek House Laws of Waldeck Pyrmont engl mit Abdruck der wichtigsten Hausgesetze dt Furstentum Waldeck Furstentum Waldeck Kreise und Gemeinden 1910 Waldecker Munzen und Geschichtsarchiv der Regenten Der Freistaat Waldeck im Uberblick Kirchenordnung der Herrschaft Waldeck von 1556 Geschichte und Karte des Furstentums Waldeck 1789 Lexikon edelfreier Geschlechter Genealogie des Mittelalters Familie der Grafen von Waldeck Wappen der Grafen von Waldeck im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568EinzelnachweiseStern uber dem Waldecker Land In HNA Abgerufen am 26 Juni 2022 Waldecker Stern als Wasserspiel fur neuen Marktplatz der Nationalparkstadt am Edersee In HNA Abgerufen am 26 Juni 2022 Mario Fabretto Waldeck Pyrmont 1815 1929 Germany In crwflags com Abgerufen am 26 Juni 2022 englisch Waldeck Flagge in Lexikon und Shop In flaggenlexikon de Abgerufen am 26 Juni 2022 Stern uber dem Waldecker Land In hna de 13 Dezember 2012 abgerufen am 25 Marz 2023 Otto Boehm Die Volkshymnen aller Staaten des deutschen Reiches Beitrage zu einer Geschichte uber ihre Entstehung und Verbreitung Hinstorff Wismar 1901 S 68 72 Friedhelm Brusniak Unter dieser Eiche lasst euch nieder Ein Kunstlied im Volksmund aus Waldeck Jahrbuch fur Volksliedforschung 43 1998 S 26 32 Vorschau Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlagen der Waldeckischen Regentengeschichte Bd 1 Gottingen 1824 Nr 88 Thomas Bruckner Lehnsauftragung Inaugural Dissertation Juristische Fakultat der Bayerischen Julius Maximilians Universitat Wurzburg 2002 S 68 Akzessionsvertrag Waldecks zum Rheinbund 18 April 1807 Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Preussischen Hauses der Abgeordneten 1877 78 Zweiter Band Aktenstuck 123 S 1025 Frank Lothar Kroll Geschichte Hessens C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53606 9 S 77 Staatsvertrag zwischen Preussen und Waldeck Pyrmont uber die Vereinigung des Gebietsteils Pyrmont mit Preussen vom 29 November 1921 Preuss GS 1922 S 37 Waldeckisches Regierungsblatt 1922 S 55 Sammlung des bereinigten niedersachsischen Rechts Band II S 7 Volkszahlung 1871 Willkommen bei Gemeindeverzeichnis de Abgerufen am 19 Oktober 2023 Philipp Dietrich Wildungen Wetterburg LandauTerritorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstabtei Murbach Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum Savoyen Rheinische Pralaten Kloster und Ritterstift Odenheim Fruhere Mitglieder Kloster Kaufungen Bank der Grafen und Herren Grafschaft Hanau Munzenberg Grafschaft Solms Hohensolms Grafschaft Solms Lich Grafschaft Solms Laubach Grafschaft Solms Rodelheim Grafschaft Konigstein Grafschaft Ysenburg Budingen Budingen Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Grafschaft Ysenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Salm Grumbach Wild und Rheingrafen Grafschaft Salm Stein Grehweiler Wild und Rheingrafen Grafschaft Leiningen Hardenburg Grafschaft Leiningen Westerburg Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein Grafschaft Sayn Wittgenstein Berleburg Grafschaft Kriechingen Grafschaft Hanau Lichtenberg Grafschaft Salm Dhaun Wild und Rheingrafen Grafschaft Falkenstein Herrschaft Reipoltskirchen Grafschaft Wartenberg Herrschaft Bretzenheim Herrschaft Dagstuhl Herrschaft Olbruck Schloss und Dorf Mensfelden Burggrafschaft Friedberg Bank der Stadte Reichsstadte Frankfurt am Main Friedberg Gelnhausen Wetzlar Speyer Worms Fruhere Mitglieder Strassburg Strasbourg Colmar Oberehnheim Obernai Kaysersberg Turkheim Turckheim Rosheim Benfeld Schlettstadt Selestat Hagenau Haguenau Weissenburg Wissembourg Munster im Gregoriental Landau in der PfalzMitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum Nassau Napoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen WaldeckMitgliedstaaten des Deutschen Bundes 1815 1866 Kaisertum OsterreichKonigreiche Bayern Hannover Preussen Sachsen WurttembergKurfurstentum Hessen Kassel Grossherzogtumer Baden Hessen Darmstadt Luxemburg Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt ab 1863 Anhalt Bernburg bis 1863 Anhalt Dessau bis 1863 Anhalt Kothen bis 1847 Holstein Lauenburg Limburg 1839 1866 Nassau Sachsen Altenburg ab 1826 Sachsen Coburg Saalfeld ab 1826 als Sachsen Coburg Gotha Sachsen Gotha Altenburg bis 1826 Sachsen Hildburghausen bis 1826 Sachsen Meiningen Herzogtum BraunschweigFurstentumer Hessen Homburg 1817 1866 Hohenzollern Hechingen bis 1850 Hohenzollern Sigmaringen bis 1850 Liechtenstein Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie ab 1848 Reuss Ebersdorf bis 1824 Reuss Lobenstein bis 1824 Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1824 1848 Reuss Schleiz bis 1848 Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontFreie Stadte Bremen Frankfurt am Main Hamburg LubeckMitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins 1834 1919 Preussen ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Anhalt Bernburg 1834 1863 Anhalt Dessau 1834 1863 Anhalt Kothen 1834 1847 Anhalt ab 1863 Waldeck ab 1834 Lippe ab 1841 Lauenburg 1865 1876 Schleswig Holstein ab 1867 Hessen Darmstadt ab 1834 Hessen Kassel 1834 1866 Hessen Homburg 1835 1866 Bayern ab 1834 Wurttemberg ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Hohenzollern Hechingen 1834 1850 Hohenzollern Sigmaringen 1834 1850 Sachsen ab 1834 Zoll und Handelsverein der Thuringischen Staaten ab 1834 mit den zugehorigen Gebieten Sachsen Weimar Eisenach ab 1834 Sachsen Altenburg ab 1834 Sachsen Meiningen ab 1834 Sachsen Coburg und Gotha ab 1834 Schwarzburg Rudolstadt ab 1834 Schwarzburg Sondershausen ab 1834 Reuss Greiz ab 1834 Reuss jungerer Linie ab 1848 Reuss Schleiz 1834 1848 Reuss Lobenstein und Ebersdorf 1834 1848 Baden ab 1835 Nassau 1835 1866 Frankfurt 1836 1866 Braunschweig ab 1841 Luxemburg ab 1842 Hannover 1854 1866 mit den zugehorigen Gebieten Schaumburg Lippe ab 1854 Oldenburg ab 1854 Hamburg ab 1888 Bremen ab 1888 Lubeck ab 1868 Elsass Lothringen ab 1871 Mecklenburg Strelitz ab 1867 Mecklenburg Schwerin ab 1867 Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes 1866 1867 1871 Konigreiche Preussen in Personalunion mit Lauenburg SachsenGrossherzogtumer Hessen nur Provinz Oberhessen nordlich des Mains Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt Braunschweig Sachsen Meiningen Sachsen Altenburg Sachsen Coburg und GothaFurstentumer Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontFreie Stadte Bremen Hamburg LubeckBundesstaaten des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche Bayern Preussen Sachsen Wurttemberg Flagge des Deutschen KaiserreichsGrossherzogtumer Baden Hessen Darmstadt Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer Anhalt Braunschweig Sachsen Altenburg Sachsen Coburg und Gotha Sachsen MeiningenFurstentumer Lippe Reuss alterer Linie Reuss jungerer Linie Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck PyrmontStadtrepubliken Bremen Hamburg LubeckReichsland Elsass LothringenLander des Deutschen Reiches zur Zeit der Weimarer Republik 1919 1933 Anhalt Anhalt Baden Baden Bayern Freistaat Braunschweig Braunschweig Bremen Hamburg Volksstaat Hessen Hessen Freistaat Lippe Lippe Lubeck Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Freistaat Oldenburg Oldenburg Freistaat Preussen Preussen Sachsen Freistaat Schaumburg Lippe Schaumburg Lippe Thuringen Thuringen ab 1920 Wurttemberg Wurttemberg Saargebiet unter Volkerbundsverwaltung 1920 1935 Volksstaat Reuss Reuss bis 1920 Freistaat Sachsen Altenburg Sachsen Altenburg bis 1920 Freistaat Sachsen Gotha Sachsen Gotha bis 1920 Freistaat Sachsen Meiningen Sachsen Meiningen bis 1920 Freistaat Sachsen Weimar Eisenach Sachsen Weimar Eisenach bis 1920 Freistaat Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Rudolstadt bis 1920 Freistaat Schwarzburg Sondershausen Schwarzburg Sondershausen bis 1920 Freistaat Waldeck Pyrmont Waldeck Pyrmont bis 1929 Der Landesteil Coburg loste sich nach der Abdankung von Herzog Carl Eduard aus der Union mit Gotha organisierte sich als Freistaat Coburg und schloss sich 1920 Bayern an Reichsrechtlich wurde die Eigenstandigkeit Coburgs allerdings nicht anerkannt und es weiterhin als Landesteil Gothas angesehen Normdaten Geografikum GND 4064376 1 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 154787647