Die Diakonie Österreich mit Sitz in Wien ist der Dachverband aller diakonischen evangelischen Anbieter in Österreich und
Diakonie Österreich

Die Diakonie Österreich mit Sitz in Wien ist der Dachverband aller diakonischen evangelischen Anbieter in Österreich und besteht aus 30 Mitgliedsorganisationen mit rund 10.300 Mitarbeitern. Die Diakonie ist eine der fünf größten österreichischen Wohlfahrtsorganisationen und mit dem Österreichischen Spendengütesiegel ausgestattet. Leiter der Diakonie Österreich war von 1994 bis 2018 Pfarrer Michael Chalupka. Am 1. September 2018 wurde Maria Katharina Moser zur Direktorin ernannt.
Diakonie Österreich | |
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Rechtsform | evangelisch-kirchlicher Verein (ZVR: 023242603) |
Gründung | 1968 |
Sitz | Wien |
Schwerpunkt | Soziale Arbeit, Humanitäre Hilfe, Sozialpolitik |
Personen | Maria Katharina Moser (Direktorin) |
Umsatz | 568 Mio. EUR (Gesamterlöse aller Mitglieder 2022) |
Beschäftigte | 10.300 (2022) |
Freiwillige | 2.900 (2022) |
Mitglieder | 30 (2022) |
Website | https://www.diakonie.at |
Die Kernkompetenzen sind Altenarbeit und Pflege, Menschen mit Behinderungen & Inklusion, Flucht und Integration, Hilfe für Kinder und Jugendliche, Ausbildung und Schulen, Sozialraumorientierung, Hospiz, Gesundheit, Rettungsdienst und Krankentransport sowie Soziale Krisen. Mit der Diakonie Katastrophenhilfe leistet die Diakonie Österreich weltweit humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen und kriegerischen Konflikten. Dabei geht es einerseits um humanitäre Soforthilfe im Krisenfall, andererseits um den mitunter mehrere Jahre dauernden Wiederaufbau sowie um Katastrophenvorsorge. Die Diakonie ist Mitglied der Hilfsaktion Nachbar in Not mit dem ORF als Medienpartner.
Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ist die Diakonie mit der Aktion „Brot für die Welt“ international in Projekten tätig. Die Arbeitsschwerpunkte liegen hier in der Inklusion von Menschen mit Behinderungen, der Ernährungssicherung, Geschlechtergerechtigkeit und sozialen Inklusion. Sowohl die Diakonie Katastrophenhilfe als auch Brot für die Welt Österreich sind Mitglied der ACT Alliance.
Geschichte
Nach Jahrhunderten der Verbote und Aussiedlungen wurde von Kaiser Joseph II. mit dem Toleranzpatent von 1781 die Ausübung der evangelischen Religion in Österreich wieder gestattet. Die gesetzliche Gleichstellung mit der römisch-katholischen Kirche erfolgte unter Kaiser Franz Joseph I. 1861 mit dem Protestantenpatent.
Im Jahr 1873 gründete die evangelische Gräfin Elvine de La Tour auf ihrem Gut in Russiz bei Görz (Österreichisches Küstenland) ein Liebeswerk für Mädchen. Im gleichen Jahr begann Pfarrer Ernst Schwarz in Waiern in Kärnten mit der so genannten Kinder-Rettungsarbeit. Als erster Verein wurde 1874 von seinem Bruder, Pfarrer Ludwig Schwarz, der Verein für Innere Mission in Gallneukirchen in Oberösterreich gegründet, aus dem 1877 das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen hervorging.
Ernst Schwarz gründete später das evangelische Diakoniewerk Waiern. Nach Gräfin de La Tours Tod 1916 wurde ein Teil ihres Vermögens in das Diakoniewerk Evangelische Stiftung de La Tour eingebracht. Bereits 1885 hatte sie mit ihrem Gatten das Schlossgut Treffen am Ossiacher See für die Kinderarbeit erworben.
Somit sind die Brüder Schwarz und die Gräfin de La Tour die Begründer der Diakonie in Österreich.
Im Jahr 1912 wurde der Zentralverein für Innere Mission gegründet, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Evangelischer Zentralausschuss für Innere Mission und später in Evangelischer Zentralausschuss für Innere Mission und Diakonie in Österreich umbenannt wurde. Dieser Verein wurde vom Diakonischen Werk für Österreich abgelöst, heute als Diakonie Österreich bekannt.
In der Zeit des Nationalsozialismus war die Diakonie in Österreich mit der „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, also der systematischen, staatlich durchgeführten Tötung von mental oder körperlich beeinträchtigten Menschen, konfrontiert. Im evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen in Oberösterreich wurden 64 Bewohner, vorwiegend Kinder, im Jahr 1941 von einem NS-Kommando abgeholt und ermordet. 2011 kam es zu einer wissenschaftlichen Aufarbeitung.
Aufbau
Vier von den 30 Mitgliedsorganisationen sind ständige Mitglieder des Diakonischen Rates mit Sitz und Stimme: das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen, die Diakonie de la Tour, das Diakonie Zentrum Spattstraße und die Diakonie Eine Welt. Diese sind auch die größten diakonischen Anbieter Österreichs.
Das 1877 gegründete Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen ist die größte und älteste diakonische Einrichtung in Österreich. Das Mutterhaus Bethanien liegt in der oberösterreichischen Kleinstadt Gallneukirchen im Unteren Mühlviertel, rund 14 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Linz. In den zahlreichen Tätigkeitsfeldern sind über 3.800 Menschen beschäftigt, die an über 200 Standorten in sechs Bundesländern sowie in Slowenien, Rumänien und Bosnien und Herzegowina wirken. Das Diakoniewerk Gallneukirchen betreut die Einrichtungen in Hermannstadt in Siebenbürgen (Rumänien) und in Mostar in Bosnien und Herzegowina.
Die Diakonie de la Tour ist der zweitgrößte diakonische Träger in Österreich. Mit mehr als 2.500 Mitarbeitern und 90 Einrichtungen in Kärnten, Osttirol und der Steiermark ist sie eine der größten Sozialorganisationen im Süden Österreichs. Die Schwerpunkte liegen in der Begleitung von Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenslagen, darunter Menschen mit Behinderungen, Kinder, Schüler, Menschen mit Erkrankungen und Suchtproblematiken, Menschen im Alter, Familien sowie Menschen auf der Flucht.
Das Diakonie Zentrum Spattstraße in Linz widmet sicher der Behandlung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Familien in Krisen und Notsituationen. Sie ist im Eigentum der Evangelisch-methodistischen Kirche. In ganz Oberösterreich sind rund 1.000 Mitarbeiter im Einsatz.
Die Diakonie Eine Welt gem. GmbH. Sie vereint die Arbeitsbereiche Flüchtlingsarbeit, Sozialbarbeit und Bildungsarbeit (speziell in Wien und Niederösterreich). Sie wurde 2009 gegründet. Sie ist für die Führung und Weiterentwicklung des Evangelischen Hilfswerks in Österreich und des Evangelischen Schulwerks A.B. Wien verantwortlich. Rektor ist Wolfgang Ernst. Im Auftrag der Diakonie Österreich verwaltet die Diakonie Eine Welt die Organisationen Diakonie Austria. Die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt wurden ebenfalls lange Zeit von ihr geführt, wechselten aber 2023 wieder in die gemeinsame Verantwortung aller Mitglieder im Dach der Diakonie Österreich. Seit 2012 ist die Diakonie Eine Welt an Oikocredit beteiligt.
Weiters gibt es Anbieter im Burgenland sowie in der Steiermark, die Heilsarmee und die Johanniter-Unfallhilfe.
Die Diakonie ist ökumenisch ausgerichtet, darum gehören unter anderem die Altkatholische Diakonie der Altkatholischen Kirche Österreichs, die Heilsarmee Österreich und der Hilfsverein der Baptisten in Österreich zu den Mitgliedern der Diakonie Österreich.
Direktoren
- 1969–1994: Pfarrer Ernst Gläser
- 1994–2018: Pfarrer Michael Chalupka
- ab September 2018: Pfarrerin Maria Katharina Moser
Finanzierung
Die Diakonie veröffentlicht einen jährlichen Jahresbericht.
Im Jahr 2022 hatte die Diakonie in ganz Österreich rund 568 Mio. Euro zu verwalten und Dienstleistungen bereitzustellen, die diesem Wert entsprechen. Zwei Drittel dieser Mittel stammen aus der öffentlichen Hand, ein Fünftel kommt aus privaten Beiträgen (für Leistungen von Krankenhäusern, Schulen und anderen Einrichtungen), der Rest aus Spenden und kirchlichen Mitteln.
Laut Fundraising Verband Austria beläuft sich der Spendeneingang der Diakonie – Brot für die Welt für 2020 auf 9,71 Millionen Euro. Das entspricht knapp 2,3 % der für die Arbeit zur Verfügung stehenden Mittel.
Die Diakonie ist seit dem Jahr 2003 durchgängig mit dem österreichischen Spendengütesiegel ausgezeichnet.
Die Umsätze der Diakonie sind von der Umsatzsteuer befreit.
Internationale Zusammenarbeit und Aufgaben
In Europa arbeiten mehrere Diakonische Werke verschiedener Länder in „Eurodiaconia“ zusammen. Sie vertreten damit gemeinsam die Interessen der Mitgliedsverbände gegenüber den europäischen Institutionen.
Weltweit sind die diakonischen Werke in einem Weltverband zusammengeschlossen. Die europäischen Verbände sind in der Regionalversammlung „Europ-Africa“ eingebunden.
Bedeutung des Symbols
Das Logo enthält das Kronenkreuz, das Richard Boeland von der Kunstschule Berlin im Jahre 1925 entworfen hatte. Es stellte ursprünglich die künstlerische Verbindung der Buchstaben I und M (Innere Mission) dar. Bekannt wurde es aber als Kronenkreuz, wobei das zu erkennende Kreuz für Not und Tod steht und die Krone für Hoffnung und Auferstehung. Das Signet wurde bei der Gründung des Diakonischen Werkes der Ev. Kirche in Deutschland im Jahre 1957 als eigenes Symbol übernommen.
Literatur
- Wilfried Brandt: Für eine bekennende Diakonie. Beiträge zu einem evangelischen Verständnis des Diakonats. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2001, ISBN 3-7887-1854-4
- Joachim Dettmann, Michael Holewa: Perspektive Diakonie 2025. zukunft – macht – wissen. Den demographischen Wandel gestalten. Transfer-Project, Berlin 2006
- Heidrun Szepannek: Elvine Gräfin de La Tour; Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2010, ISBN 978-3-900531-77-5.
Weblinks
- Diakonie Österreich
Einzelnachweise
- Jahresbericht 2022. In: diakonie.at. Abgerufen am 19. Juli 2023.
- Diakonie-Webseite. Abgerufen am 19. Juli 2023.
- Jahresbericht der Diakonie 2022. Abgerufen am 20. Juli 2023 (deutsch).
- orf.at: Maria Katharina Moser: Diakonie hat neue Direktorin. Artikel vom 1. September 2018, abgerufen am 1. September 2018.
- Diakonie Österreich: Jahresbericht 2008 ( vom 24. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB)
- Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser - Diakonie. Abgerufen am 19. Juli 2023 (deutsch).
- Die Diakonie in Österreich. Abgerufen am 19. Juli 2023 (deutsch).
- Unsere Themen. Abgerufen am 19. Juli 2023.
- Diakonie Österreich: Die Anfänge der Diakonischen Arbeit in Österreich; zur Verfügung gestellt von der Österreichischen Diakonie per E-Mail
- NS-Euthanasie im Diakoniewerk. Die älteste Weltreligion. In: tvthek.orf.at. ORF TV Thek, 24. April 2011, abgerufen am 18. März 2023.
- Über das Diakoniewerk. Abgerufen am 20. Juli 2023 (deutsch).
- Diakonie de La Tour - Diakonie. Abgerufen am 20. Juli 2023 (deutsch).
- Diakonie Zentrum Spattstraße. Abgerufen am 20. Juli 2023 (deutsch).
- Diakonie Österreich Altkatholische Diakonie in der Diakonie Österreich (abgerufen am 16. Februar 2015)
- Diakonie Österreich Heilsarmee in der Diakonie Österreich (abgerufen am 16. Februar 2015)
- Hilfsverein der Baptisten in der Diakonie Österreich. In: diakonie.at. Abgerufen am 15. Februar 2015.
- Chalupka als Diakonie-Direktor verabschiedet. In: religion.orf.at. 22. Juni 2018, abgerufen am 2. Februar 2019.
- Maria Katharina Moser wird neue Diakonie-Direktorin. In: diakonie.at. 25. September 2017, abgerufen am 12. November 2017.
- Günther Lutschinger, Astrid Picello, Bernhard Hofer: Spendenbericht 2021. (PDF; 2,4 MB) In: fundraising.at. 11. Januar 2021, abgerufen am 27. September 2022.
- Fragen und Antworten zum Thema Spenden. Abgerufen am 20. Juli 2023 (deutsch).
- §6 Abs. 1 Zi 25 UStG (BGBl. Nr. 663/1994)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Diakonie Osterreich mit Sitz in Wien ist der Dachverband aller diakonischen evangelischen Anbieter in Osterreich und besteht aus 30 Mitgliedsorganisationen mit rund 10 300 Mitarbeitern Die Diakonie ist eine der funf grossten osterreichischen Wohlfahrtsorganisationen und mit dem Osterreichischen Spendengutesiegel ausgestattet Leiter der Diakonie Osterreich war von 1994 bis 2018 Pfarrer Michael Chalupka Am 1 September 2018 wurde Maria Katharina Moser zur Direktorin ernannt Diakonie OsterreichRechtsform evangelisch kirchlicher Verein ZVR 023242603 Grundung 1968Sitz WienSchwerpunkt Soziale Arbeit Humanitare Hilfe SozialpolitikPersonen Maria Katharina Moser Direktorin Umsatz 568 Mio EUR Gesamterlose aller Mitglieder 2022 Beschaftigte 10 300 2022 Freiwillige 2 900 2022 Mitglieder 30 2022 Website https www diakonie at Die Kernkompetenzen sind Altenarbeit und Pflege Menschen mit Behinderungen amp Inklusion Flucht und Integration Hilfe fur Kinder und Jugendliche Ausbildung und Schulen Sozialraumorientierung Hospiz Gesundheit Rettungsdienst und Krankentransport sowie Soziale Krisen Mit der Diakonie Katastrophenhilfe leistet die Diakonie Osterreich weltweit humanitare Hilfe bei Naturkatastrophen und kriegerischen Konflikten Dabei geht es einerseits um humanitare Soforthilfe im Krisenfall andererseits um den mitunter mehrere Jahre dauernden Wiederaufbau sowie um Katastrophenvorsorge Die Diakonie ist Mitglied der Hilfsaktion Nachbar in Not mit dem ORF als Medienpartner Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ist die Diakonie mit der Aktion Brot fur die Welt international in Projekten tatig Die Arbeitsschwerpunkte liegen hier in der Inklusion von Menschen mit Behinderungen der Ernahrungssicherung Geschlechtergerechtigkeit und sozialen Inklusion Sowohl die Diakonie Katastrophenhilfe als auch Brot fur die Welt Osterreich sind Mitglied der ACT Alliance GeschichteNach Jahrhunderten der Verbote und Aussiedlungen wurde von Kaiser Joseph II mit dem Toleranzpatent von 1781 die Ausubung der evangelischen Religion in Osterreich wieder gestattet Die gesetzliche Gleichstellung mit der romisch katholischen Kirche erfolgte unter Kaiser Franz Joseph I 1861 mit dem Protestantenpatent Im Jahr 1873 grundete die evangelische Grafin Elvine de La Tour auf ihrem Gut in Russiz bei Gorz Osterreichisches Kustenland ein Liebeswerk fur Madchen Im gleichen Jahr begann Pfarrer Ernst Schwarz in Waiern in Karnten mit der so genannten Kinder Rettungsarbeit Als erster Verein wurde 1874 von seinem Bruder Pfarrer Ludwig Schwarz der Verein fur Innere Mission in Gallneukirchen in Oberosterreich gegrundet aus dem 1877 das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen hervorging Ernst Schwarz grundete spater das evangelische Diakoniewerk Waiern Nach Grafin de La Tours Tod 1916 wurde ein Teil ihres Vermogens in das Diakoniewerk Evangelische Stiftung de La Tour eingebracht Bereits 1885 hatte sie mit ihrem Gatten das Schlossgut Treffen am Ossiacher See fur die Kinderarbeit erworben Somit sind die Bruder Schwarz und die Grafin de La Tour die Begrunder der Diakonie in Osterreich Im Jahr 1912 wurde der Zentralverein fur Innere Mission gegrundet der nach dem Zweiten Weltkrieg in Evangelischer Zentralausschuss fur Innere Mission und spater in Evangelischer Zentralausschuss fur Innere Mission und Diakonie in Osterreich umbenannt wurde Dieser Verein wurde vom Diakonischen Werk fur Osterreich abgelost heute als Diakonie Osterreich bekannt In der Zeit des Nationalsozialismus war die Diakonie in Osterreich mit der Vernichtung lebensunwerten Lebens also der systematischen staatlich durchgefuhrten Totung von mental oder korperlich beeintrachtigten Menschen konfrontiert Im evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen in Oberosterreich wurden 64 Bewohner vorwiegend Kinder im Jahr 1941 von einem NS Kommando abgeholt und ermordet 2011 kam es zu einer wissenschaftlichen Aufarbeitung AufbauVier von den 30 Mitgliedsorganisationen sind standige Mitglieder des Diakonischen Rates mit Sitz und Stimme das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen die Diakonie de la Tour das Diakonie Zentrum Spattstrasse und die Diakonie Eine Welt Diese sind auch die grossten diakonischen Anbieter Osterreichs Das 1877 gegrundete Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen ist die grosste und alteste diakonische Einrichtung in Osterreich Das Mutterhaus Bethanien liegt in der oberosterreichischen Kleinstadt Gallneukirchen im Unteren Muhlviertel rund 14 Kilometer nordostlich der Landeshauptstadt Linz In den zahlreichen Tatigkeitsfeldern sind uber 3 800 Menschen beschaftigt die an uber 200 Standorten in sechs Bundeslandern sowie in Slowenien Rumanien und Bosnien und Herzegowina wirken Das Diakoniewerk Gallneukirchen betreut die Einrichtungen in Hermannstadt in Siebenburgen Rumanien und in Mostar in Bosnien und Herzegowina Die Diakonie de la Tour ist der zweitgrosste diakonische Trager in Osterreich Mit mehr als 2 500 Mitarbeitern und 90 Einrichtungen in Karnten Osttirol und der Steiermark ist sie eine der grossten Sozialorganisationen im Suden Osterreichs Die Schwerpunkte liegen in der Begleitung von Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenslagen darunter Menschen mit Behinderungen Kinder Schuler Menschen mit Erkrankungen und Suchtproblematiken Menschen im Alter Familien sowie Menschen auf der Flucht Das Diakonie Zentrum Spattstrasse in Linz widmet sicher der Behandlung und Begleitung von Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Familien in Krisen und Notsituationen Sie ist im Eigentum der Evangelisch methodistischen Kirche In ganz Oberosterreich sind rund 1 000 Mitarbeiter im Einsatz Die Diakonie Eine Welt gem GmbH Sie vereint die Arbeitsbereiche Fluchtlingsarbeit Sozialbarbeit und Bildungsarbeit speziell in Wien und Niederosterreich Sie wurde 2009 gegrundet Sie ist fur die Fuhrung und Weiterentwicklung des Evangelischen Hilfswerks in Osterreich und des Evangelischen Schulwerks A B Wien verantwortlich Rektor ist Wolfgang Ernst Im Auftrag der Diakonie Osterreich verwaltet die Diakonie Eine Welt die Organisationen Diakonie Austria Die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot fur die Welt wurden ebenfalls lange Zeit von ihr gefuhrt wechselten aber 2023 wieder in die gemeinsame Verantwortung aller Mitglieder im Dach der Diakonie Osterreich Seit 2012 ist die Diakonie Eine Welt an Oikocredit beteiligt Weiters gibt es Anbieter im Burgenland sowie in der Steiermark die Heilsarmee und die Johanniter Unfallhilfe Die Diakonie ist okumenisch ausgerichtet darum gehoren unter anderem die Altkatholische Diakonie der Altkatholischen Kirche Osterreichs die Heilsarmee Osterreich und der Hilfsverein der Baptisten in Osterreich zu den Mitgliedern der Diakonie Osterreich Direktoren1969 1994 Pfarrer Ernst Glaser 1994 2018 Pfarrer Michael Chalupka ab September 2018 Pfarrerin Maria Katharina MoserFinanzierungDie Diakonie veroffentlicht einen jahrlichen Jahresbericht Im Jahr 2022 hatte die Diakonie in ganz Osterreich rund 568 Mio Euro zu verwalten und Dienstleistungen bereitzustellen die diesem Wert entsprechen Zwei Drittel dieser Mittel stammen aus der offentlichen Hand ein Funftel kommt aus privaten Beitragen fur Leistungen von Krankenhausern Schulen und anderen Einrichtungen der Rest aus Spenden und kirchlichen Mitteln Laut Fundraising Verband Austria belauft sich der Spendeneingang der Diakonie Brot fur die Welt fur 2020 auf 9 71 Millionen Euro Das entspricht knapp 2 3 der fur die Arbeit zur Verfugung stehenden Mittel Die Diakonie ist seit dem Jahr 2003 durchgangig mit dem osterreichischen Spendengutesiegel ausgezeichnet Die Umsatze der Diakonie sind von der Umsatzsteuer befreit Internationale Zusammenarbeit und AufgabenIn Europa arbeiten mehrere Diakonische Werke verschiedener Lander in Eurodiaconia zusammen Sie vertreten damit gemeinsam die Interessen der Mitgliedsverbande gegenuber den europaischen Institutionen Weltweit sind die diakonischen Werke in einem Weltverband zusammengeschlossen Die europaischen Verbande sind in der Regionalversammlung Europ Africa eingebunden Bedeutung des SymbolsDas Logo enthalt das Kronenkreuz das Richard Boeland von der Kunstschule Berlin im Jahre 1925 entworfen hatte Es stellte ursprunglich die kunstlerische Verbindung der Buchstaben I und M Innere Mission dar Bekannt wurde es aber als Kronenkreuz wobei das zu erkennende Kreuz fur Not und Tod steht und die Krone fur Hoffnung und Auferstehung Das Signet wurde bei der Grundung des Diakonischen Werkes der Ev Kirche in Deutschland im Jahre 1957 als eigenes Symbol ubernommen LiteraturWilfried Brandt Fur eine bekennende Diakonie Beitrage zu einem evangelischen Verstandnis des Diakonats Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 2001 ISBN 3 7887 1854 4 Joachim Dettmann Michael Holewa Perspektive Diakonie 2025 zukunft macht wissen Den demographischen Wandel gestalten Transfer Project Berlin 2006 Heidrun Szepannek Elvine Grafin de La Tour Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 900531 77 5 WeblinksCommons Diakonie 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Abgerufen am 20 Juli 2023 deutsch Diakonie Zentrum Spattstrasse Abgerufen am 20 Juli 2023 deutsch Diakonie Osterreich Altkatholische Diakonie in der Diakonie Osterreich abgerufen am 16 Februar 2015 Diakonie Osterreich Heilsarmee in der Diakonie Osterreich abgerufen am 16 Februar 2015 Hilfsverein der Baptisten in der Diakonie Osterreich In diakonie at Abgerufen am 15 Februar 2015 Chalupka als Diakonie Direktor verabschiedet In religion orf at 22 Juni 2018 abgerufen am 2 Februar 2019 Maria Katharina Moser wird neue Diakonie Direktorin In diakonie at 25 September 2017 abgerufen am 12 November 2017 Gunther Lutschinger Astrid Picello Bernhard Hofer Spendenbericht 2021 PDF 2 4 MB In fundraising at 11 Januar 2021 abgerufen am 27 September 2022 Fragen und Antworten zum Thema Spenden Abgerufen am 20 Juli 2023 deutsch 6 Abs 1 Zi 25 UStG BGBl Nr 663 1994 Normdaten Korperschaft GND 10066727 2 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 125285962