Das Thüringer Schiefergebirge auch Thüringisches Schiefergebirge genannt ist ein maximal 869 m ü NHN hohes Mittelgebirge
Thüringer Schiefergebirge

Das Thüringer Schiefergebirge, auch Thüringisches Schiefergebirge genannt, ist ein maximal 869 m ü. NHN hohes Mittelgebirge in Thüringen, Deutschland.
Thüringer Schiefergebirge | |
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Das Thüringisch-Fränkisch-Vogtländische Schiefergebirge mit den als Thüringer Schiefergebirge zusammengefassten Gebirgsteilen im Nordwesten | |
Großer Farmdenkopf | |
Höchster Gipfel | Großer Farmdenkopf (868,7 m ü. NHN) |
Lage | Thüringen, Bayern (Deutschland) |
Teil des | Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirges |
Einteilung nach | Bundesanstalt für Landeskunde; BfN |
Koordinaten | 50° 30′ N, 11° 10′ O |
Gestein | Ton- und Kieselschiefer, Quarzite, Grauwacken |
Alter des Gesteins | Neoproterozoikum und Paläozoikum |
Fläche | (Hochplateau) ca. 700 km² |
Geographie
Lage und Ausdehnung
Das Thüringer Schiefergebirge schließt sich östlich an den Thüringer Wald an und reicht als naturräumliche Einheit bis zum oberen Saaletal im Bereich der Saaletalsperren.
Als Teil eines nordwest-südost verlaufenden Mittelgebirgszuges erstreckt sich der Hauptkamm des Thüringer Schiefergebirges zwischen Thüringer Wald im Nordwesten und Frankenwald im Südosten. Trotz der zahlreichen Unterschiede zwischen Thüringer Wald und dem Hauptkamm des Thüringer Schiefergebirges wird landläufig, oft in touristischem Zusammenhang, der bekanntere Begriff Thüringer Wald auch auf Letzteren angewendet. An die östlichen Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges schließt sich das Vogtland an, das weiter südlich in den südwest-nordost verlaufenden Mittelgebirgszug Elstergebirge-Erzgebirge übergeht.
Der überwiegende Anteil der Gebirgsfläche liegt im Freistaat Thüringen. Nur ein sehr kleiner Anteil befindet sich im äußersten Norden des Landkreises Kronach im Freistaat Bayern. Das Gebirge wird von Teilen der Naturparks Thüringer Wald, Frankenwald und Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale eingenommen.
Das Thüringer Schiefergebirge ist Teil einer ausgedehnten, meist etwa 300 m bis über 530 m ü. NN hohen, flachwelligen variszischen Mittelgebirgs-Rumpffläche, die nach Norden allmählich zum Thüringer Becken hin abflacht. Dieser Gebirgsstock umfasst sehr unterschiedliche Landschaften, die teilweise räumlich verschränkt sind: das gebirgige Hochplateau mit den Rennsteighöhen, der Raanz und der Saalfelder Höhe, die Schwarza- und die Loquitz-Talauen, weiter östlich das Sormitztal, das sanfter gewellte ostthüringer Schiefergebirge und das obere Saaletal. Große Teile des thüringischen Vogtlands, das flachwellige Reußische Oberland und dessen submontane Ausläufer zählen ebenfalls zu diesem Gebirgszug.
Auf der Kammlinie, dem Rennsteig, im Westen des Gebirgsstocks erreichen die Berge Höhen zwischen 700 m und über 860 m ü. NN. Auf einer Fläche von ca. 700 km² sind die größten Höhen über NN zu finden. Der höchste Berg ist der Große Farmdenkopf (868,7 m ü. NHN) unweit des Übergangs zum Thüringer Wald. Das Hochplateau zwischen Thüringer Wald und Frankenwald dacht nach Norden durch die Einzugsgebiete der Königseer Rinne, der Schwarza und der Lichte zum Paulinzellaer Buntsandstein-Vorland (Thüringer Becken) und die Einzugsgebiete der Zopte und der Loquitz zum Saaletal ab. Nach Süden dacht es über die Oberläufe von Biber, Werra und Saar zu den östlichen Ausläufern des Südthüringer Buntsandstein-Waldlandes, über das Einzugsgebiet der Itz zu den Schalkauer Muschelkalk-Platten im Sonneberger Hinterland und das Einzugsgebiet der Steinach im Sonneberger Oberland zum westlichen obermainischen Jura-Trias-Hügelland ab. Diese Hochflächenregion, der Hauptkamm, wird auch als das eigentliche Mittelgebirge Thüringer Schiefergebirge (Thüringer Schiefergebirge im engeren Sinne) angesehen.
Der Hauptkamm wird nach Osten durch die sogenannte gegen den Frankenwald begrenzt. Die südwest-nordost verlaufende Flexur trennt einen relativ schmalen Streifen devonischer Gesteine, die noch zum Thüringer Schiefergebirge gehören, von Gesteinen des Unterkarbons, die schon im Frankenwald liegen. Da die devonischen Gesteine im Untergrund günstigere Bedingungen für landwirtschaftliche Bodennutzung bieten, verläuft entlang ihres Ausbisses ein schmaler Rodungsstreifen, der auf Luftbildern gut erkennbar ist. Er folgt dem Passabschnitt („Biel“) eines mittelalterlichen, möglicherweise prähistorischen Handelswegs, der alte Rodesiedlungen miteinander verbindet.
Im Unterschied zum Kammgebirge Thüringer Wald sind besonders im Kammbereich langgestreckte, hochflächenartige Bergrücken mit steilen Hängen und tief eingeschnittene Täler typisch. Im Gebiet der steilwandigen Täler von Schwarza und Saale erreichen die Höhenunterschiede zwischen Hochfläche und Talsohle oft 300 m und mehr, was für ein Mittelgebirge recht viel ist.
Naturräumliche Gliederung
Das Thüringer Schiefergebirge teilt sich geomorphologisch grob in die schroff zertalte Hochfläche des Hauptkammes, seine bewegt reliefierte, kuppigere Nordostabdachung in den Einzugsgebieten von Schwarza und Sormitz sowie den flachwelligen Nordostteil. Hierbei geht der Hauptkamm an der Steinacher Flexur – und damit noch ganz in Thüringen – dem Relief nach praktisch fließend in den geologisch etwas einfacher aufgebauten Frankenwald über, in dem die Grauwacke vorherrscht. Im Hohen Thüringer Schiefergebirge selber fällt der hohe Anteil an Störungen im Nordwestteil, an der Nahtstelle zum Thüringer Wald, auf. Geologisch unauffällig ist dagegen der Übergang vom Nördlichen Hohen Schiefergebirge, d. h. den Hängen nördlich des Rennsteigs, zum Schwarza-Sormitz-Gebiet, der sich eher im Relief bemerkbar macht. Die Hänge des Südlichen Hohen Schiefergebirges dachen unmittelbar zum südlichen Vorland ab.
Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands bzw. in nachträglichen Untergliederungen durch das BfN wird der Ostteil, der deutlich die Saale und schließlich sogar die Weiße Elster überschreitet, einer anderen Haupteinheitengruppe zugeordnet als die beiden anderen Teile, die mit dem Thüringer Wald und ihrer südöstlichen Fortsetzung bis zum Fichtelgebirge zusammengefasst werden. Die rein innerthüringische Gliederung Die Naturräume Thüringens der TLUG fasst wiederum alle genannten Landschaften, soweit in Thüringen liegend, zur Übereinheit Thüringer Gebirge zusammen. In den Haupt-Untergliederungen stimmen indes beide Gliederungen in etwa überein.
Die Teile des Thüringer Schiefergebirges werden naturräumlich wie folgt zugeordnet:
- (zu 39 (=D48) Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge)
- 392 Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge
- 392.0 Frankenwald
- 392.1 Thüringer Schiefergebirge im engeren Sinne
- 392.10 Südliches (Hohes) Thüringer Schiefergebirge
- 392.11 Nördliches (Hohes) Thüringer Schiefergebirge
- Schwarza-Sormitz-Gebiet
- 392 Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge
- (zu 41 (= D17) Vogtland)
- 410 Ostthüringisch-Vogtländische Hochflächen (= Ostthüringer Schiefergebirge)
- Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet im äußersten Nordosten des Schiefergebirgsrumpfes
- Oberes Saaletal zwischen Hirschberg und Saalfeld/Saale
- Plothener Teichplatte
- 410 Ostthüringisch-Vogtländische Hochflächen (= Ostthüringer Schiefergebirge)
Städte
Größere Städte im Thüringer Schiefergebirge sind Bad Blankenburg und Saalfeld/Saale unmittelbar am Nordrand des Gebirges, Neuhaus am Rennweg in Kammlage, Sonneberg unweit der Südabdachung am Übergang zum Frankenwald und Bad Lobenstein am Übergang zur ostthüringischen Hochfläche bzw. zum Vogtland bei Schleiz und zum Frankenwald bei Blankenstein.
Verkehr
Die Fernverkehrswege Bundesautobahn 73 im Westen und Bundesautobahn 9 im Osten erschließen das Gebiet. Das Thüringer Schiefergebirge wird von der Bundesstraße 281 Eisfeld – Saalfeld, der Bundesstraße 85 Kronach – Saalfeld und der Bundesstraße 90 Lobenstein – Saalfeld durchquert.
Auf der Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella überquert die Hauptstrecke München – Nürnberg – Jena – Halle/Leipzig – Berlin das Gebirge. Von den Hauptbahnen aus führen einige Nebenbahnen in das Thüringer Schiefergebirge, im Nordwesten die Schwarzatalbahn Rottenbach–Katzhütte, an die die Oberweißbacher Bergbahn angebunden ist, und im Südwesten die Bahnstrecke Eisfeld–Sonneberg, die wie die daran anschließende Strecke von Sonneberg nach Ernstthal und weiter nach Neuhaus am Rennweg von der Süd-Thüringen-Bahn betrieben wird. Im Osten des Thüringer Schiefergebirges führen die Bahnstrecke Hockeroda–Unterlemnitz und die Bahnstrecke Triptis–Marxgrün in das Gebirge. Die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt führt durch das Thüringer Schiefergebirge und unterquert es unter anderem im Tunnel Bleßberg, allerdings ohne Halt in der Region.
Klima und Natur
Aufgrund der Querriegelwirkung des Thüringer Schiefergebirges zur europäischen Hauptwetterrichtung ist das Klima in den Höhenlagen sehr rau. Typisch sind hier im Durchschnitt relativ kalte, feuchte Sommer und lange und schneereiche Winter, in denen Tiefsttemperaturen erreicht werden können, die in einem mitteleuropäischen Mittelgebirge in dieser Höhe über NN nicht unbedingt zu erwarten sind. Dadurch ist insbesondere in den Kammlagen am Rennsteig eine für Mitteldeutschland überdurchschnittliche Schneesicherheit gegeben, die über einen relativ langen Jahreszeitraum Wintersport und naturnahen Wintersporttourismus ermöglicht. Dementsprechend werden auf den Wanderwegen rund um den Rennsteig im Winter Loipen gespurt. Oberhalb von Steinach befindet sich mit der Skiarena Silbersattel das größte alpine Skigebiet Thüringens. Das Reizklima bringt einen hohen Erholungswert und einen nachgewiesenen therapeutischen Nutzen bei Atemwegserkrankungen oder Hautekzemen mit sich. Viele Orte sind staatlich anerkannte Erholungsorte, Masserberg ist Heilklimatischer Kurort. Daneben gibt es Heilstollen in den Schaubergwerken Feengrotten und Morassina (s. u.).
Neuhaus am Rennweg hält auch den deutschen Rekord der längsten durchgängigen Nebelperiode; diese dauerte 242 Stunden oder 10 Tage vom 7. bis zum 17. Mai 1996. Durch Stau der hohen Niederschlagsmengen sind stellenweise Hochmoore entstanden. Davon abgesehen dominieren großflächig zusammenhängende Fichtenbergwälder die Vegetation, die forstwirtschaftlich genutzt werden, als naturferne Monokultur aber krankheits- und windbruchanfällig sind. Nur an wenigen Steilhängen finden sich noch Buchenhaine, Laub- und Mischwälder, seltener Lärche, Preiselbeere, Heidelbeere und Waldsauerklee. An Waldwegen und Lichtungen ist der Rote Fingerhut verbreitet. Auf den Bergwiesen aus Borstgrasrasen und Wiesen-Goldhafer gibt es vereinzelte Vorkommen der Besenheide und seltener auch der Arnika. Brachliegende Ackerterrassen sind mit Sauerampfer durchsetzt. Die ausgedehnten Wälder bieten Rückzugsmöglichkeiten für große Populationen von jagdbarem Großwild, wie Rothirsch, Reh und Wildschwein, für Rotfuchs, Dachs, Eichelhäher und Waldkauz. In geeigneten Habitaten lebt die Rote Waldameise, gefasste Waldquellen nutzt der Feuersalamander als Versteck, Teiche werden von Bergmolch und Kammmolch bewohnt. Das feuchte Klima bietet gute Bedingungen für reiche Vorkommen verschiedener Pilze, wie Maronenröhrling, Fichtensteinpilz, Gemeines Stockschwämmchen, Goldgelbe Koralle, Krause Glucke u. a. und Moose, auch Isländisches Moos findet sich hier.
Im Gegensatz dazu ist das Klima in den geschützten Tallagen deutlich milder. Sie sind Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere, wie Lungen-Enzian, Auerhuhn, Eisvogel und Wasseramsel. In den Gewässern sind oft Bachforelle und Schleie zu finden. Für die Feuchtwiesen sind Ackerschachtelhalm und Trollblume typisch. In der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten offenen Landschaft der welligen Hochflächen des ostthüringer Schieferbirges, den flachen Talmulden und den großflächigen Rodungsinseln, kommt der Feldhase vor. Fledermäuse, wie das Große Mausohr, nutzen verlassene Stollen als Überwinterungsquartier, die Kleine Hufeisennase bewohnt alte Dorfkirchen. Charakteristisch für diesen Naturraum sind schöne alte Alleen.
Geologie
Das Thüringer Schiefergebirge entspricht geologisch dem westlichen und nördlichen Teil des Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirges und ist somit Teil der Saxothuringischen Zone der mitteleuropäischen Varisziden. Es erstreckt sich vom Schwarzburger Sattel im Westen über die Ziegenrücker Teilmulde bis zum Bergaer Sattel im Osten. Der Hauptkamm (das Thüringer Schiefergebirge im engeren Sinne) ist hierbei auf die südwestliche Hälfte des Schwarzburger Sattels beschränkt.
Während das Thüringer Schiefergebirge nach fast allen Seiten allmählich in die benachbarten Regionen übergeht, wird es am Südwestrand scharf durch die Fränkische Linie vom triassischen Vorland abgeschnitten. Die Grenze zwischen Hauptkamm und Frankenwald bildet die Steinacher Flexur. In dieser Flexur tauchen die devonischen Schichten der Südostflanke des Schwarzburger Sattels unter das Unterkarbon der Teuschnitzer Teilmulde.
Wie der Name vermuten lässt, besteht das Thüringer Schiefergebirge größtenteils aus Schiefergesteinen. Diese gingen mehrheitlich aus paläozoischen Meeressedimenten hervor. In erster Linie handelt es sich um Tonschiefer, die z. T. als Schwarz- oder Alaunschiefer vorliegen, sowie Kieselschiefer. Daneben treten Grauwacken und Sandsteine und in geringerem Umfang Kalksteine und einige Vulkangesteine (u. a. Diabase und Spilite, sowie diverse vulkanische Brekzien und Tuffite) auf. Die ältesten Gesteine sind die der Katzhütter Schichten im Kern des Schwarzburger Sattels im Westen des Thüringer Schiefergebirges. Diese Gesteine sind nicht nur während der variszischen Gebirgsbildung vor ca. 300 Millionen Jahren, sondern auch schon einmal während der cadomischen Gebirgsbildung vor über 500 Millionen Jahren gefaltet worden.
Verkarstungsfähigen Kalkstein, und damit Höhlenbildung, gibt es immer nur in einzelnen, kleinräumigen Gebieten. Dadurch gibt es faktisch keine nennenswerten Höhlen. Die Bleßberghöhle ist zwar nach einer Erhebung am Südrand des Hauptkammes des Schiefergebirges benannt, die Höhle selbst befindet sich jedoch jenseits der Fränkischen Linie im unteren Muschelkalk (untere Trias) und liegt geologisch somit außerhalb des Schiefergebirges.
Geotope
- Schieferbergbaumuseum und Schiefer-Besucherbergwerk in Lehesten (Nationaler Geotop)
- der Bohlen bei Saalfeld (Nationaler Geotop)
- Bleßberghöhle, im März 2008 beim Bau der ICE-Strecke entdeckte Tropfsteinhöhle unter dem Bleßberg. Ob sie als Schauhöhle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, ist umstritten.
- Geologischer Lehrpfad „Katzhütter Schichten“ mit dem Geotop „Bärentiegel“ bei Katzhütte
- Feengrotten im ehemaligen Alaunschieferbergwerk „Jeremias Glück“ in Saalfeld/Saale
- Schaubergwerk Morassina im ehemaligen Vitriol-Bergwerk in Schmiedefeld
- Geotop am Sorbitztal und Naturlehrpfad Heinrich Cotta bei Sitzendorf
- Deutsches Schiefermuseum und Schieferbruch in Steinach
- Goldmuseum Theuern in der Ortschaft Theuern bei Grümpen
- Schieferlehrpfad Unterloquitz-Probstzella
Gewässer und Wasserkraft
Die bedeutendsten Fließgewässer im Thüringer Schiefergebirge sind die Saale und ihre Nebenflüsse Schwarza, Loquitz und Sormitz. Aber auch die Werra zum einen und zum anderen die Itz und die Steinach entspringen hier. Dadurch haben die Gewässer im Thüringer Schiefergebirge Anteil an den drei großen Flusssystemen Saale-Elbe, Werra-Weser und Main-Rhein. Der Dreistromstein bei Siegmundsburg symbolisiert das.
Im Saaletal befinden sich zwei der größten Talsperren Deutschlands, die den Hohenwarte- und den Bleiloch-Stausee anstauen. Im Schwarzatal befindet sich unterhalb der Talsperre Scheibe-Alsbach das Pumpspeicherwerk Goldisthal, das größte Pumpspeicherkraftwerk Europas, das 2003 eröffnet wurde.
Im Lichtetal, zwischen Lichte und Unterweißbach, liegen die Vorsperre Deesbach und die Talsperre Leibis-Lichte, die mit 102,5 m Höhe über die zweithöchste Staumauer Deutschlands verfügt. Beide Anlagen wurden im Zeitraum 1981 bis 2002 errichtet und dienen dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung Ostthüringens.
Tourismus
Tourismus findet im kleinen Maßstab bereits seit der Erschließung des Gebirges durch zahlreiche Eisenbahnlinien seit etwa 1880 statt. Die wichtigsten Kur- und Urlaubsorte in der Region sind:
Gemeinde | Übernachtungen 2013 | Übernachtungen 2001 | Veränderung |
---|---|---|---|
Masserberg | 212.361 | 351.208 | −39,5 % |
Saalfeld | 104.814 | 128.485 | −18,4 % |
Bad Lobenstein | 80.953 | 88.222 | −8,2 % |
Bad Blankenburg | 68.287 | 108.435 | −37,0 % |
Neuhaus am Rennweg | 60.183 | 1 | |
Wurzbach | 43.982 | 91.550 | −52,0 % |
Sonneberg | 38.199 | 36.262 | +5,3 % |
Saalfelder Höhe | 32.413 | 58.565 | −44,7 % |
Frankenblick | 14.711 | 17.050 | −13,7 % |
Berge (Auswahl)
Zu den Bergen des Thüringer Schiefergebirges gehören – mit Höhe in Meter über Normalhöhennull (NHN):
- Großer Farmdenkopf (868,7 m), Landkreis Sonneberg
- Kieferle (867,2 m), Landkreis Sonneberg
- Bleßberg (866,9 m), Landkreis Sonneberg/Landkreis Hildburghausen
- Dürre Fichte (860,7 m), Landkreis Sonneberg
- Eisenberg (852,5 m), Landkreis Sonneberg
- Breitenberg (844,1 m), Landkreis Sonneberg
- Fellberg (842,1 m), Landkreis Sonneberg
- Eselsberg (841,5 m), Landkreis Hildburghausen, Thüringer Wald/Thüringer Schiefergebirge
- Pappenheimer Berg (834,5 m), Landkreis Sonneberg
- Hoher Schuß (824,6 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Langer Berg (808,6 m), Ilm-Kreis
- Hettstädt (808,1 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Rauhhügel (802 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Roter Berg (799,2 m), Landkreis Sonneberg
- Spitzer Berg (790,3 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Grendel (787,2 m), Landkreis Hildburghausen
- Meuselbacher Kuppe (786,1 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Kirchberg (Oberweißbach) (784,2 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Simmersberg (780,8 m), Landkreis Hildburghausen, Thüringer Wald/Thüringer Schiefergebirge
- Himmelsleiter (774,3 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Töpfersbühl (762,6 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Kirchberg (Reichmannsdorf) (725,3 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Quittelsberg (708,8 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Hoher Wald (693,6 m), Ilm-Kreis
- Ratzenberg (678 m), Landkreis Kronach, Frankenwald/Thüringer Schiefergebirge
- Auf der Heide (668 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Barigauer Höhe (664,6 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Zipptanskuppe (656,8 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- (638 m), Stadt Sonneberg
- Talberg (600,8 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
- Ziegenberg (496,6 m), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
→ Zu diesen und weiteren Bergen siehe Absatz Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge des Artikels Liste der Berge in Thüringen.
Impressionen
- Blick von Masserberg auf die Barigauer Höhe
- Holzkirche Neuhaus am Rennweg
- Die Meurasteine bei Meura
- Lauscha mit seinen schieferbeschlagenen und schiefergedeckten Häusern
- Oberweißbacher Bergbahn
- Schwarzatal
- Werraquelle bei Fehrenbach
- Fröbelturm, Oberweißbacher Kirchberg
- Schloss Schwarzburg
- Schieferbergbaumuseum Lehesten
- Pumpspeicherwerk Goldisthal
- Tal des Breitenbachs bei Böhlen
- Blick vom Fellberg auf Steinach und den Großen Mittelberg
- Burg Lauenstein und der Dresselstein
- Blick vom Simmersberg auf Schnett und Waffenrod/Hinterrod, Eckartsberg und Klingeberg
- Blick auf den Hohenwarte-Stausee zwischen Altenbeuthen und Linkenmühle
- Hohenwarte-Stausee in Höhe der Linkenmühle
- Barigauer Höhe
- Meuselbach-Schwarzmühle und der Viehberg
- Sternwarte in Neufang auf dem
Siehe auch
- Waldgesellschaften Mitteleuropas
Literatur
- Saalfeld und das Thüringer Schiefergebirge (= Werte der deutschen Heimat. Band 62). 1. Auflage. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2001, ISBN 978-3-412-10800-7.
- Adolf Hanle (Hrsg.): Thüringer Wald und Schiefergebirge. Meyers Lexikonverlag, Mannheim u. a. 1992, ISBN 3-411-07191-5.
- Ernst Kaiser: Thüringerwald und Schiefergebirge. 2. verb. und erg. Auflage. Geograph.-kartographische Anstalt, Gotha 1955, DNB 452294010.
- Detlef Färber: Im Schiefergebirge. In: „Palmbaum“. Literarisches Journal aus Thüringen. Heft 75, Quartus-Verlag, 2022 ISSN 0943-545X
Weblinks
- Literatur von und über Thüringer Schiefergebirge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dietrich Franke: Regionalgeologie Ost. Geologisches Online-Nachschlagewerk für Ostdeutschland mit rund 2500-seitigem Lexikonteil (PDF; 19 MB) und separat downloadbaren Karten und Tabellen
- Naturpark Thüringer Schiefergebirge
Anmerkungen
- Die Fläche von 700 km² beinhaltet das Hohe Thüringer Schiefergebirge (406 km² [1]) sowie den westlichen, etwa bis zum Unterlauf der Loquitz reichenden Teil des Schwarza-Sormitz-Gebietes (insgesamt 516 km² [2]), das dieses nach Norden abdacht.
- Zumindest der Passabschnitt über den Gebirgskamm wurde Biel/Biehl, vermutlich von der keltischen Gottheit Belenus, genannt. Der Begriff ist stellenweise als Straßenname erhalten. Auch der Name „Bühl“ mehrerer Berge hat wohl diesen Bezug. Am Übergang zum Grabfeld südlich der Werra befand sich das keltische Oppidum Steinsburg, eine Ringwallanlage auf dem Herrnberg bei Siegmundsburg wurde der gleichen Epoche (Hallstatt-/Latènezeit) zugeordnet.
- Name aus Blatt Coburg; im Handbuch selber noch als „Thüringer Schiefergebirge“ bezeichnet
- Die heute übliche Aufteilung in Hohes Thüringer Schiefergebirge und Schwarza-Sormitz-Gebiet ist neueren Datums und entspricht auch in etwa der Gliederung in Die Naturräume Thüringens, wobei das Schwarza-Sormitz-Gebiet die auf den erschienenen Einzelblättern kartierten Teile nicht trifft.
Einzelnachweise
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Grundmann: Saalfeld und das Thüringer Schiefergebirge 2001. Die Quelle äußert sich zwar primär zur Geomorphologie des Loquitztales, stellt aber heraus, dass das Loquitztal in der nordöstlichen Verlängerung der Steinacher Flexur liegt und die geologischen und geomorphologischen Verhältnisse dort daher weitgehend identisch mit denen an der eigentlichen Steinacher Flexur, d. h. südlich der , sind.
- Hydrogeologische Karte Thüringens der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (PDF; 4,37 MB) (Landkreisweise sind noch feinere Karten erhältlich.)
- Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
→ Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
→ Landkreisweise Karten (TLUG) – TLUG verwendet keine Kennziffern! - E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
- Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern (je Karte 1:200.000 und Taschenbuch; → Karten) – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959–1987; Erfassung durch Einzelblätter wegen Nichterscheinen der Blätter Plauen (Nord), Plauen (Süd) und Bayreuth sehr unvollständig!
- Blatt 141: Coburg (H. Späth 1987)
- Wetterrekorde – Nebel. Deutscher Wetterdienst, abgerufen am 20. November 2010
- Franke: Regionale Geologie von Ostdeutschland. 2012.
- Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungsstätten nach ausgewählten Gemeinden (ohne Camping) in Thüringen auf statistik.thueringen.de, abgerufen am 19. August 2019
- Höhenfestpunkte auf der Webseite des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Thüringen, abgerufen am 10. Dezember 2015
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Thuringer Schiefergebirge auch Thuringisches Schiefergebirge genannt ist ein maximal 869 m u NHN hohes Mittelgebirge in Thuringen Deutschland Thuringer SchiefergebirgeDas Thuringisch Frankisch Vogtlandische Schiefergebirge mit den als Thuringer Schiefergebirge zusammengefassten Gebirgsteilen im Nordwesten Das Thuringisch Frankisch Vogtlandische Schiefergebirge mit den als Thuringer Schiefergebirge zusammengefassten Gebirgsteilen im NordwestenGrosser Farmdenkopf Grosser FarmdenkopfHochster Gipfel Grosser Farmdenkopf 868 7 m u NHN Lage Thuringen Bayern Deutschland Teil des Thuringisch Frankischen MittelgebirgesEinteilung nach Bundesanstalt fur Landeskunde BfNKoordinaten 50 30 N 11 10 O 50 5 11 166666666667 868 7 Koordinaten 50 30 N 11 10 OGestein Ton und Kieselschiefer Quarzite GrauwackenAlter des Gesteins Neoproterozoikum und PalaozoikumFlache Hochplateau ca 700 km GeographieLage und Ausdehnung Das Thuringer Schiefergebirge schliesst sich ostlich an den Thuringer Wald an und reicht als naturraumliche Einheit bis zum oberen Saaletal im Bereich der Saaletalsperren Als Teil eines nordwest sudost verlaufenden Mittelgebirgszuges erstreckt sich der Hauptkamm des Thuringer Schiefergebirges zwischen Thuringer Wald im Nordwesten und Frankenwald im Sudosten Trotz der zahlreichen Unterschiede zwischen Thuringer Wald und dem Hauptkamm des Thuringer Schiefergebirges wird landlaufig oft in touristischem Zusammenhang der bekanntere Begriff Thuringer Wald auch auf Letzteren angewendet An die ostlichen Auslaufer des Thuringer Schiefergebirges schliesst sich das Vogtland an das weiter sudlich in den sudwest nordost verlaufenden Mittelgebirgszug Elstergebirge Erzgebirge ubergeht Der uberwiegende Anteil der Gebirgsflache liegt im Freistaat Thuringen Nur ein sehr kleiner Anteil befindet sich im aussersten Norden des Landkreises Kronach im Freistaat Bayern Das Gebirge wird von Teilen der Naturparks Thuringer Wald Frankenwald und Thuringer Schiefergebirge Obere Saale eingenommen Das Thuringer Schiefergebirge ist Teil einer ausgedehnten meist etwa 300 m bis uber 530 m u NN hohen flachwelligen variszischen Mittelgebirgs Rumpfflache die nach Norden allmahlich zum Thuringer Becken hin abflacht Dieser Gebirgsstock umfasst sehr unterschiedliche Landschaften die teilweise raumlich verschrankt sind das gebirgige Hochplateau mit den Rennsteighohen der Raanz und der Saalfelder Hohe die Schwarza und die Loquitz Talauen weiter ostlich das Sormitztal das sanfter gewellte ostthuringer Schiefergebirge und das obere Saaletal Grosse Teile des thuringischen Vogtlands das flachwellige Reussische Oberland und dessen submontane Auslaufer zahlen ebenfalls zu diesem Gebirgszug Auf der Kammlinie dem Rennsteig im Westen des Gebirgsstocks erreichen die Berge Hohen zwischen 700 m und uber 860 m u NN Auf einer Flache von ca 700 km sind die grossten Hohen uber NN zu finden Der hochste Berg ist der Grosse Farmdenkopf 868 7 m u NHN unweit des Ubergangs zum Thuringer Wald Das Hochplateau zwischen Thuringer Wald und Frankenwald dacht nach Norden durch die Einzugsgebiete der Konigseer Rinne der Schwarza und der Lichte zum Paulinzellaer Buntsandstein Vorland Thuringer Becken und die Einzugsgebiete der Zopte und der Loquitz zum Saaletal ab Nach Suden dacht es uber die Oberlaufe von Biber Werra und Saar zu den ostlichen Auslaufern des Sudthuringer Buntsandstein Waldlandes uber das Einzugsgebiet der Itz zu den Schalkauer Muschelkalk Platten im Sonneberger Hinterland und das Einzugsgebiet der Steinach im Sonneberger Oberland zum westlichen obermainischen Jura Trias Hugelland ab Diese Hochflachenregion der Hauptkamm wird auch als das eigentliche Mittelgebirge Thuringer Schiefergebirge Thuringer Schiefergebirge im engeren Sinne angesehen Der Hauptkamm wird nach Osten durch die sogenannte gegen den Frankenwald begrenzt Die sudwest nordost verlaufende Flexur trennt einen relativ schmalen Streifen devonischer Gesteine die noch zum Thuringer Schiefergebirge gehoren von Gesteinen des Unterkarbons die schon im Frankenwald liegen Da die devonischen Gesteine im Untergrund gunstigere Bedingungen fur landwirtschaftliche Bodennutzung bieten verlauft entlang ihres Ausbisses ein schmaler Rodungsstreifen der auf Luftbildern gut erkennbar ist Er folgt dem Passabschnitt Biel eines mittelalterlichen moglicherweise prahistorischen Handelswegs der alte Rodesiedlungen miteinander verbindet Blick vom Thuringer Schiefergebirge auf das sudliche VorlandDas Thuringer Schiefergebirge innerhalb der Naturraume Thuringens Im Unterschied zum Kammgebirge Thuringer Wald sind besonders im Kammbereich langgestreckte hochflachenartige Bergrucken mit steilen Hangen und tief eingeschnittene Taler typisch Im Gebiet der steilwandigen Taler von Schwarza und Saale erreichen die Hohenunterschiede zwischen Hochflache und Talsohle oft 300 m und mehr was fur ein Mittelgebirge recht viel ist Der ostliche Teil des Rennsteigs verlauft zum Teil auf der Kammlinie des Thuringer Schiefergebirges teilweise uber den FrankenwaldTypische Bauform fur das Thuringer Schiefergebirge ist das einstockige Ernhaus als Schieferhaus aus Fachwerk gegrundet auf einer im Normalfall ein Kellergewolbe einschliessenden Grundmauer aus Grauwackebruchsteinen und Schieferplatten das oft nach und nach durch Aufstockungen und Anbauten Ziegenstall Waschhaus etc erweitert und mit Zwerchhaus Giebelgaube Windfang Erkern oder ahnlichen Bauteilen ausgeschmuckt wurde Naturraumliche Gliederung Das Thuringer Schiefergebirge teilt sich geomorphologisch grob in die schroff zertalte Hochflache des Hauptkammes seine bewegt reliefierte kuppigere Nordostabdachung in den Einzugsgebieten von Schwarza und Sormitz sowie den flachwelligen Nordostteil Hierbei geht der Hauptkamm an der Steinacher Flexur und damit noch ganz in Thuringen dem Relief nach praktisch fliessend in den geologisch etwas einfacher aufgebauten Frankenwald uber in dem die Grauwacke vorherrscht Im Hohen Thuringer Schiefergebirge selber fallt der hohe Anteil an Storungen im Nordwestteil an der Nahtstelle zum Thuringer Wald auf Geologisch unauffallig ist dagegen der Ubergang vom Nordlichen Hohen Schiefergebirge d h den Hangen nordlich des Rennsteigs zum Schwarza Sormitz Gebiet der sich eher im Relief bemerkbar macht Die Hange des Sudlichen Hohen Schiefergebirges dachen unmittelbar zum sudlichen Vorland ab Im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands bzw in nachtraglichen Untergliederungen durch das BfN wird der Ostteil der deutlich die Saale und schliesslich sogar die Weisse Elster uberschreitet einer anderen Haupteinheitengruppe zugeordnet als die beiden anderen Teile die mit dem Thuringer Wald und ihrer sudostlichen Fortsetzung bis zum Fichtelgebirge zusammengefasst werden Die rein innerthuringische Gliederung Die Naturraume Thuringens der TLUG fasst wiederum alle genannten Landschaften soweit in Thuringen liegend zur Ubereinheit Thuringer Gebirge zusammen In den Haupt Untergliederungen stimmen indes beide Gliederungen in etwa uberein Die Teile des Thuringer Schiefergebirges werden naturraumlich wie folgt zugeordnet zu 39 D48 Thuringisch Frankisches Mittelgebirge 392 Thuringisch Frankisches Schiefergebirge392 0 Frankenwald 392 1 Thuringer Schiefergebirge im engeren Sinne392 10 Sudliches Hohes Thuringer Schiefergebirge 392 11 Nordliches Hohes Thuringer Schiefergebirge Schwarza Sormitz Gebiet zu 41 D17 Vogtland 410 Ostthuringisch Vogtlandische Hochflachen Ostthuringer Schiefergebirge Ronneburger Acker und Bergbaugebiet im aussersten Nordosten des Schiefergebirgsrumpfes Oberes Saaletal zwischen Hirschberg und Saalfeld Saale Plothener TeichplatteStadte Verschieferte Hauser wie hier in Gehren pragen in zahlreichen Orten im Schiefergebirge das Ortsbild Grossere Stadte im Thuringer Schiefergebirge sind Bad Blankenburg und Saalfeld Saale unmittelbar am Nordrand des Gebirges Neuhaus am Rennweg in Kammlage Sonneberg unweit der Sudabdachung am Ubergang zum Frankenwald und Bad Lobenstein am Ubergang zur ostthuringischen Hochflache bzw zum Vogtland bei Schleiz und zum Frankenwald bei Blankenstein Verkehr Die Fernverkehrswege Bundesautobahn 73 im Westen und Bundesautobahn 9 im Osten erschliessen das Gebiet Das Thuringer Schiefergebirge wird von der Bundesstrasse 281 Eisfeld Saalfeld der Bundesstrasse 85 Kronach Saalfeld und der Bundesstrasse 90 Lobenstein Saalfeld durchquert Auf der Bahnstrecke Hochstadt Marktzeuln Probstzella uberquert die Hauptstrecke Munchen Nurnberg Jena Halle Leipzig Berlin das Gebirge Von den Hauptbahnen aus fuhren einige Nebenbahnen in das Thuringer Schiefergebirge im Nordwesten die Schwarzatalbahn Rottenbach Katzhutte an die die Oberweissbacher Bergbahn angebunden ist und im Sudwesten die Bahnstrecke Eisfeld Sonneberg die wie die daran anschliessende Strecke von Sonneberg nach Ernstthal und weiter nach Neuhaus am Rennweg von der Sud Thuringen Bahn betrieben wird Im Osten des Thuringer Schiefergebirges fuhren die Bahnstrecke Hockeroda Unterlemnitz und die Bahnstrecke Triptis Marxgrun in das Gebirge Die Schnellfahrstrecke Nurnberg Erfurt fuhrt durch das Thuringer Schiefergebirge und unterquert es unter anderem im Tunnel Blessberg allerdings ohne Halt in der Region Klima und Natur Mittelwerte der Niederschlagsmengen 1961 1990 fur Steinheid 790 m u NHN Feuersalamanderweibchen auf einem Bahngleis bei Lippelsdorf Aufgrund der Querriegelwirkung des Thuringer Schiefergebirges zur europaischen Hauptwetterrichtung ist das Klima in den Hohenlagen sehr rau Typisch sind hier im Durchschnitt relativ kalte feuchte Sommer und lange und schneereiche Winter in denen Tiefsttemperaturen erreicht werden konnen die in einem mitteleuropaischen Mittelgebirge in dieser Hohe uber NN nicht unbedingt zu erwarten sind Dadurch ist insbesondere in den Kammlagen am Rennsteig eine fur Mitteldeutschland uberdurchschnittliche Schneesicherheit gegeben die uber einen relativ langen Jahreszeitraum Wintersport und naturnahen Wintersporttourismus ermoglicht Dementsprechend werden auf den Wanderwegen rund um den Rennsteig im Winter Loipen gespurt Oberhalb von Steinach befindet sich mit der Skiarena Silbersattel das grosste alpine Skigebiet Thuringens Das Reizklima bringt einen hohen Erholungswert und einen nachgewiesenen therapeutischen Nutzen bei Atemwegserkrankungen oder Hautekzemen mit sich Viele Orte sind staatlich anerkannte Erholungsorte Masserberg ist Heilklimatischer Kurort Daneben gibt es Heilstollen in den Schaubergwerken Feengrotten und Morassina s u Neuhaus am Rennweg halt auch den deutschen Rekord der langsten durchgangigen Nebelperiode diese dauerte 242 Stunden oder 10 Tage vom 7 bis zum 17 Mai 1996 Durch Stau der hohen Niederschlagsmengen sind stellenweise Hochmoore entstanden Davon abgesehen dominieren grossflachig zusammenhangende Fichtenbergwalder die Vegetation die forstwirtschaftlich genutzt werden als naturferne Monokultur aber krankheits und windbruchanfallig sind Nur an wenigen Steilhangen finden sich noch Buchenhaine Laub und Mischwalder seltener Larche Preiselbeere Heidelbeere und Waldsauerklee An Waldwegen und Lichtungen ist der Rote Fingerhut verbreitet Auf den Bergwiesen aus Borstgrasrasen und Wiesen Goldhafer gibt es vereinzelte Vorkommen der Besenheide und seltener auch der Arnika Brachliegende Ackerterrassen sind mit Sauerampfer durchsetzt Die ausgedehnten Walder bieten Ruckzugsmoglichkeiten fur grosse Populationen von jagdbarem Grosswild wie Rothirsch Reh und Wildschwein fur Rotfuchs Dachs Eichelhaher und Waldkauz In geeigneten Habitaten lebt die Rote Waldameise gefasste Waldquellen nutzt der Feuersalamander als Versteck Teiche werden von Bergmolch und Kammmolch bewohnt Das feuchte Klima bietet gute Bedingungen fur reiche Vorkommen verschiedener Pilze wie Maronenrohrling Fichtensteinpilz Gemeines Stockschwammchen Goldgelbe Koralle Krause Glucke u a und Moose auch Islandisches Moos findet sich hier Im Gegensatz dazu ist das Klima in den geschutzten Tallagen deutlich milder Sie sind Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere wie Lungen Enzian Auerhuhn Eisvogel und Wasseramsel In den Gewassern sind oft Bachforelle und Schleie zu finden Fur die Feuchtwiesen sind Ackerschachtelhalm und Trollblume typisch In der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten offenen Landschaft der welligen Hochflachen des ostthuringer Schieferbirges den flachen Talmulden und den grossflachigen Rodungsinseln kommt der Feldhase vor Fledermause wie das Grosse Mausohr nutzen verlassene Stollen als Uberwinterungsquartier die Kleine Hufeisennase bewohnt alte Dorfkirchen Charakteristisch fur diesen Naturraum sind schone alte Alleen GeologieGliederung der mitteleuropaischen Varisziden Das Thuringer Schiefergebirge im weiteren Sinne bildet den Nordteil des westlichen Zipfels des Ausbisses der Saxothuringischen Zone Geologische Ubersichtskarte des Thuringisch Frankisch Vogtlandischen Schiefergebirges Das Thuringer Schiefergebirge entspricht geologisch dem westlichen und nordlichen Teil des Thuringisch Frankisch Vogtlandischen Schiefergebirges und ist somit Teil der Saxothuringischen Zone der mitteleuropaischen Varisziden Es erstreckt sich vom Schwarzburger Sattel im Westen uber die Ziegenrucker Teilmulde bis zum Bergaer Sattel im Osten Der Hauptkamm das Thuringer Schiefergebirge im engeren Sinne ist hierbei auf die sudwestliche Halfte des Schwarzburger Sattels beschrankt Wahrend das Thuringer Schiefergebirge nach fast allen Seiten allmahlich in die benachbarten Regionen ubergeht wird es am Sudwestrand scharf durch die Frankische Linie vom triassischen Vorland abgeschnitten Die Grenze zwischen Hauptkamm und Frankenwald bildet die Steinacher Flexur In dieser Flexur tauchen die devonischen Schichten der Sudostflanke des Schwarzburger Sattels unter das Unterkarbon der Teuschnitzer Teilmulde Wie der Name vermuten lasst besteht das Thuringer Schiefergebirge grosstenteils aus Schiefergesteinen Diese gingen mehrheitlich aus palaozoischen Meeressedimenten hervor In erster Linie handelt es sich um Tonschiefer die z T als Schwarz oder Alaunschiefer vorliegen sowie Kieselschiefer Daneben treten Grauwacken und Sandsteine und in geringerem Umfang Kalksteine und einige Vulkangesteine u a Diabase und Spilite sowie diverse vulkanische Brekzien und Tuffite auf Die altesten Gesteine sind die der Katzhutter Schichten im Kern des Schwarzburger Sattels im Westen des Thuringer Schiefergebirges Diese Gesteine sind nicht nur wahrend der variszischen Gebirgsbildung vor ca 300 Millionen Jahren sondern auch schon einmal wahrend der cadomischen Gebirgsbildung vor uber 500 Millionen Jahren gefaltet worden Verkarstungsfahigen Kalkstein und damit Hohlenbildung gibt es immer nur in einzelnen kleinraumigen Gebieten Dadurch gibt es faktisch keine nennenswerten Hohlen Die Blessberghohle ist zwar nach einer Erhebung am Sudrand des Hauptkammes des Schiefergebirges benannt die Hohle selbst befindet sich jedoch jenseits der Frankischen Linie im unteren Muschelkalk untere Trias und liegt geologisch somit ausserhalb des Schiefergebirges GeotopeSchieferbergbaumuseum und Schiefer Besucherbergwerk in Lehesten Nationaler Geotop der Bohlen bei Saalfeld Nationaler Geotop Die Steinerne Rose Diabasformation bei SaalburgBlessberghohle im Marz 2008 beim Bau der ICE Strecke entdeckte Tropfsteinhohle unter dem Blessberg Ob sie als Schauhohle der Offentlichkeit zuganglich gemacht werden kann ist umstritten Geologischer Lehrpfad Katzhutter Schichten mit dem Geotop Barentiegel bei Katzhutte Feengrotten im ehemaligen Alaunschieferbergwerk Jeremias Gluck in Saalfeld Saale Schaubergwerk Morassina im ehemaligen Vitriol Bergwerk in Schmiedefeld Geotop am Sorbitztal und Naturlehrpfad Heinrich Cotta bei Sitzendorf Deutsches Schiefermuseum und Schieferbruch in Steinach Goldmuseum Theuern in der Ortschaft Theuern bei Grumpen Schieferlehrpfad Unterloquitz ProbstzellaGewasser und WasserkraftDie Talsperre Leibis Lichte Die bedeutendsten Fliessgewasser im Thuringer Schiefergebirge sind die Saale und ihre Nebenflusse Schwarza Loquitz und Sormitz Aber auch die Werra zum einen und zum anderen die Itz und die Steinach entspringen hier Dadurch haben die Gewasser im Thuringer Schiefergebirge Anteil an den drei grossen Flusssystemen Saale Elbe Werra Weser und Main Rhein Der Dreistromstein bei Siegmundsburg symbolisiert das Im Saaletal befinden sich zwei der grossten Talsperren Deutschlands die den Hohenwarte und den Bleiloch Stausee anstauen Im Schwarzatal befindet sich unterhalb der Talsperre Scheibe Alsbach das Pumpspeicherwerk Goldisthal das grosste Pumpspeicherkraftwerk Europas das 2003 eroffnet wurde Im Lichtetal zwischen Lichte und Unterweissbach liegen die Vorsperre Deesbach und die Talsperre Leibis Lichte die mit 102 5 m Hohe uber die zweithochste Staumauer Deutschlands verfugt Beide Anlagen wurden im Zeitraum 1981 bis 2002 errichtet und dienen dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung Ostthuringens TourismusTeile dieses Artikels scheinen seit Juli 2018 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Tourismus findet im kleinen Massstab bereits seit der Erschliessung des Gebirges durch zahlreiche Eisenbahnlinien seit etwa 1880 statt Die wichtigsten Kur und Urlaubsorte in der Region sind Gemeinde Ubernachtungen 2013 Ubernachtungen 2001 VeranderungMasserberg 212 361 351 208 39 5 Saalfeld 104 814 128 485 18 4 Bad Lobenstein 80 953 88 222 8 2 Bad Blankenburg 68 287 108 435 37 0 Neuhaus am Rennweg 60 183 1Wurzbach 43 982 91 550 52 0 Sonneberg 38 199 36 262 5 3 Saalfelder Hohe 32 413 58 565 44 7 Frankenblick 14 711 17 050 13 7 1 Gemeinde wurde durch Eingemeindungen erheblich vergrossert daher kein Vergleichswert vorhanden Berge Auswahl Blessberg von Schalkau aus gesehenDas Blessbergplateau Zu den Bergen des Thuringer Schiefergebirges gehoren mit Hohe in Meter uber Normalhohennull NHN Grosser Farmdenkopf 868 7 m Landkreis Sonneberg Kieferle 867 2 m Landkreis Sonneberg Blessberg 866 9 m Landkreis Sonneberg Landkreis Hildburghausen Durre Fichte 860 7 m Landkreis Sonneberg Eisenberg 852 5 m Landkreis Sonneberg Breitenberg 844 1 m Landkreis Sonneberg Fellberg 842 1 m Landkreis Sonneberg Eselsberg 841 5 m Landkreis Hildburghausen Thuringer Wald Thuringer Schiefergebirge Pappenheimer Berg 834 5 m Landkreis Sonneberg Hoher Schuss 824 6 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Langer Berg 808 6 m Ilm Kreis Hettstadt 808 1 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Rauhhugel 802 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Roter Berg 799 2 m Landkreis Sonneberg Spitzer Berg 790 3 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Grendel 787 2 m Landkreis Hildburghausen Meuselbacher Kuppe 786 1 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Kirchberg Oberweissbach 784 2 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Simmersberg 780 8 m Landkreis Hildburghausen Thuringer Wald Thuringer Schiefergebirge Himmelsleiter 774 3 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Topfersbuhl 762 6 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Kirchberg Reichmannsdorf 725 3 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Quittelsberg 708 8 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Hoher Wald 693 6 m Ilm Kreis Ratzenberg 678 m Landkreis Kronach Frankenwald Thuringer Schiefergebirge Auf der Heide 668 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Barigauer Hohe 664 6 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Zipptanskuppe 656 8 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt 638 m Stadt Sonneberg Talberg 600 8 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Ziegenberg 496 6 m Landkreis Saalfeld Rudolstadt Zu diesen und weiteren Bergen siehe Absatz Thuringisch Frankisches Schiefergebirge des Artikels Liste der Berge in Thuringen ImpressionenBlick von Masserberg auf die Barigauer Hohe Holzkirche Neuhaus am Rennweg Die Meurasteine bei Meura Lauscha mit seinen schieferbeschlagenen und schiefergedeckten Hausern Oberweissbacher Bergbahn Schwarzatal Werraquelle bei Fehrenbach Frobelturm Oberweissbacher KirchbergSchloss Schwarzburg Schieferbergbaumuseum Lehesten Pumpspeicherwerk Goldisthal Tal des Breitenbachs bei Bohlen Blick vom Fellberg auf Steinach und den Grossen Mittelberg Burg Lauenstein und der Dresselstein Blick vom Simmersberg auf Schnett und Waffenrod Hinterrod Eckartsberg und Klingeberg Blick auf den Hohenwarte Stausee zwischen Altenbeuthen und Linkenmuhle Hohenwarte Stausee in Hohe der Linkenmuhle Barigauer Hohe Meuselbach Schwarzmuhle und der Viehberg Sternwarte in Neufang auf demSiehe auchWaldgesellschaften MitteleuropasLiteraturSaalfeld und das Thuringer Schiefergebirge Werte der deutschen Heimat Band 62 1 Auflage Bohlau Koln Weimar Wien 2001 ISBN 978 3 412 10800 7 Adolf Hanle Hrsg Thuringer Wald und Schiefergebirge Meyers Lexikonverlag Mannheim u a 1992 ISBN 3 411 07191 5 Ernst Kaiser Thuringerwald und Schiefergebirge 2 verb und erg Auflage Geograph kartographische Anstalt Gotha 1955 DNB 452294010 Detlef Farber Im Schiefergebirge In Palmbaum Literarisches Journal aus Thuringen Heft 75 Quartus Verlag 2022 ISSN 0943 545XWeblinksCommons Thuringer Schiefergebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Thuringer Schiefergebirge Reisefuhrer Literatur von und uber Thuringer Schiefergebirge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dietrich Franke Regionalgeologie Ost Geologisches Online Nachschlagewerk fur Ostdeutschland mit rund 2500 seitigem Lexikonteil PDF 19 MB und separat downloadbaren Karten und Tabellen Naturpark Thuringer SchiefergebirgeAnmerkungenDie Flache von 700 km beinhaltet das Hohe Thuringer Schiefergebirge 406 km 1 sowie den westlichen etwa bis zum Unterlauf der Loquitz reichenden Teil des Schwarza Sormitz Gebietes insgesamt 516 km 2 das dieses nach Norden abdacht Zumindest der Passabschnitt uber den Gebirgskamm wurde Biel Biehl vermutlich von der keltischen Gottheit Belenus genannt Der Begriff ist stellenweise als Strassenname erhalten Auch der Name Buhl mehrerer Berge hat wohl diesen Bezug Am Ubergang zum Grabfeld sudlich der Werra befand sich das keltische Oppidum Steinsburg eine Ringwallanlage auf dem Herrnberg bei Siegmundsburg wurde der gleichen Epoche Hallstatt Latenezeit zugeordnet Name aus Blatt Coburg im Handbuch selber noch als Thuringer Schiefergebirge bezeichnet Die heute ubliche Aufteilung in Hohes Thuringer Schiefergebirge und Schwarza Sormitz Gebiet ist neueren Datums und entspricht auch in etwa der Gliederung in Die Naturraume Thuringens wobei das Schwarza Sormitz Gebiet die auf den erschienenen Einzelblattern kartierten Teile nicht trifft EinzelnachweiseKarten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Grundmann Saalfeld und das Thuringer Schiefergebirge 2001 Die Quelle aussert sich zwar primar zur Geomorphologie des Loquitztales stellt aber heraus dass das Loquitztal in der nordostlichen Verlangerung der Steinacher Flexur liegt und die geologischen und geomorphologischen Verhaltnisse dort daher weitgehend identisch mit denen an der eigentlichen Steinacher Flexur d h sudlich der sind Hydrogeologische Karte Thuringens der Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie PDF 4 37 MB Landkreisweise sind noch feinere Karten erhaltlich Walter Hiekel Frank Fritzlar Andreas Nollert und Werner Westhus Die Naturraume Thuringens Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG Thuringer Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt 2004 ISSN 0863 2448 Naturraumkarte Thuringens TLUG PDF 260 kB Landkreisweise Karten TLUG TLUG verwendet keine Kennziffern E Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Verschiedene Autoren Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten in Einzelblattern je Karte 1 200 000 und Taschenbuch Karten Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 1987 Erfassung durch Einzelblatter wegen Nichterscheinen der Blatter Plauen Nord Plauen Sud und Bayreuth sehr unvollstandig Blatt 141 Coburg H Spath 1987 Wetterrekorde Nebel Deutscher Wetterdienst abgerufen am 20 November 2010 Franke Regionale Geologie von Ostdeutschland 2012 Ankunfte Ubernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gaste in Beherbergungsstatten nach ausgewahlten Gemeinden ohne Camping in Thuringen auf statistik thueringen de abgerufen am 19 August 2019 Hohenfestpunkte auf der Webseite des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Thuringen abgerufen am 10 Dezember 2015Normdaten Geografikum GND 4232078 1 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 235112435