Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestatte
Eigentümlichkeit

Als Idiosynkrasie wird die „Gesamtheit persönlicher Eigenheiten, Vorlieben und Abneigungen“ bezeichnet. Im Besonderen werden darunter medizinisch eine Überempfindlichkeit und psychologisch ein ungewöhnlicher Widerwillen verstanden.
Wortherkunft
Das Wort Idiosynkrasie ist im deutschsprachigen Raum im 18. Jahrhundert aus dem Griechischen entlehnt worden: Es stammt von altgriechisch ἰδιοσυγκρᾱσία idiosynkrāsía, deutsch ‚Selbst-Eigenheit/-Charakter‘. Der Ausdruck ist bereits im Altgriechischen nachweisbar und setzt sich zusammen aus ἰδιο- ‚eigen-‘, συν- ‚zusammen-‘ und κρᾶσις ‚die Mischung‘. Ursprünglich bedeutete es „eigentümliche Mischung der Säfte im Körper und die daraus hervorgehende Beschaffenheit des Leibes“ und ist in diesem Sinne eine so erzeugte „spezifische Beschaffenheit eines einzelnen Körpers“.
Fachgebiete
Je nach Kontext kann Idiosynkrasie Folgendes bedeuten:
Medizin
- in der Medizin angeborene oder erworbene, z. T. schwer verlaufende Überempfindlichkeiten schon beim ersten Kontakt gegen bestimmte, von außen zugeführte Stoffe, die nicht durch eine Reaktion des Immunsystems hervorgerufen werden, sondern durch Fehlfunktion/Nichtfunktion defekter oder Fehlen intakter Enzyme, z. B. der Favismus (die Bohnenkrankheit); vergleiche auch Allergie, Pseudoallergie,
Psychiatrie und Psychologie
- in der Psychiatrie und Psychosomatik eine in diesem Sinne individuelle Erlebnis- und Verhaltensreaktion auf akustische (z. B. Quietschgeräusch von Kreide auf einer Schiefertafel) oder visuelle Reize (die z. B. Ekel hervorrufen), auch auf Personen oder Gegenstände,
- in der Psychologie besonders starke Abneigung und Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Personen, Lebewesen, Gegenständen, Reizen, Anschauungen u. Ä. Als idiosynkratische Sprache wird hier ein Sprechverhalten und Sprachverständnis bezeichnet, bei dem Wörtern und Wendungen mehr oder weniger fernliegende Bedeutungen oder eigensinnige Interpretationen (z. B. sehr wörtliche oder anders eingeengte) zugeordnet werden. Sie ist ein häufiges Symptom bei Autismus. Von der Schizophasie („Wortsalat“) bei Schizophrenen unterscheidet sie sich dadurch, dass die Sprache nur in der Bedeutung abweicht, aber formal (im Sinne von Syntax und Grammatik) noch korrekt und ihre kommunikative Beeinträchtigung meist auch von deutlich geringerem Ausmaß ist, d. h., sie ist geordnet, wohlgeformt und zumindest grob verständlich.
- in der Sozialpsychologie ein von der Gruppe abweichendes individuelles Verhalten (durch Kompetenz und Konformität erwirbt das Individuum einen sogenannten Idiosynkrasiekredit),
Informatik
- in der Informatik bei der interfacebasierten Programmierung klassifiziert man allgemeine Interfaces in Familieninterfaces und idiosynkratische Interfaces. Ein idiosynkratisches Interface wird dabei nur von einer einzigen Klasse im ganzen Projekt implementiert, wohingegen Familieninterfaces von mehreren implementiert werden.
Sprachwissenschaft
- In der Sprachwissenschaft zeichnet sich ein idiosynkratischer Begriff dadurch aus, dass er in der bezeichneten Bedeutung nur von einer einzelnen Person oder Gruppe verwendet wird und üblicherweise einer anderen Bedeutung zugeordnet ist. In einem anderen Verständnis ist ein Begriff (ein Wort oder eine Phrase) dann idiosynkratisch, wenn er über Eigenschaften verfügt, die sich nicht aus allgemeineren Regeln ableiten lassen und die man deshalb im Lexikon explizit vermerken muss. Beispielhaft ist die Drogensprache dafür: „den Drachen jagen“, „ein Ketamin-Loch“ („K-Hole“), „ein Tütchen rauchen“, „Pappen fressen“.
Wirtschaftswissenschaft
- In den Wirtschaftswissenschaften wird unterschieden zwischen idiosynkratischen Risiken (oder unsystematischen Risiken), die von einem einzelnen Unternehmen bzw. Emittenten ausgelöst werden, und systematischen Risiken, die aus Bewegungen des breiten Marktes resultieren (z. B. Baisse) und sich auf alle Marktteilnehmer auswirken.
Weblinks
- Definitionen und Belege in verschiedenen Wörterbüchern
Einzelnachweise
- Idiosynkrasie. In: Duden. Abgerufen am 30. Juni 2017.
- Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage, Berlin/Boston 2002.
- Duden: Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage, Mannheim 2001.
- Duden: Das Fremdwörterbuch. 9. aktualisierte Auflage, Mannheim 2006.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ausser Worterbuchern fehlen jegliche Belege insbesondere fur die Liste der Bedeutung pro Fachbereich Als Idiosynkrasie wird die Gesamtheit personlicher Eigenheiten Vorlieben und Abneigungen bezeichnet Im Besonderen werden darunter medizinisch eine Uberempfindlichkeit und psychologisch ein ungewohnlicher Widerwillen verstanden WortherkunftDas Wort Idiosynkrasie ist im deutschsprachigen Raum im 18 Jahrhundert aus dem Griechischen entlehnt worden Es stammt von altgriechisch ἰdiosygkrᾱsia idiosynkrasia deutsch Selbst Eigenheit Charakter Der Ausdruck ist bereits im Altgriechischen nachweisbar und setzt sich zusammen aus ἰdio eigen syn zusammen und krᾶsis die Mischung Ursprunglich bedeutete es eigentumliche Mischung der Safte im Korper und die daraus hervorgehende Beschaffenheit des Leibes und ist in diesem Sinne eine so erzeugte spezifische Beschaffenheit eines einzelnen Korpers FachgebieteJe nach Kontext kann Idiosynkrasie Folgendes bedeuten Medizin in der Medizin angeborene oder erworbene z T schwer verlaufende Uberempfindlichkeiten schon beim ersten Kontakt gegen bestimmte von aussen zugefuhrte Stoffe die nicht durch eine Reaktion des Immunsystems hervorgerufen werden sondern durch Fehlfunktion Nichtfunktion defekter oder Fehlen intakter Enzyme z B der Favismus die Bohnenkrankheit vergleiche auch Allergie Pseudoallergie Psychiatrie und Psychologie in der Psychiatrie und Psychosomatik eine in diesem Sinne individuelle Erlebnis und Verhaltensreaktion auf akustische z B Quietschgerausch von Kreide auf einer Schiefertafel oder visuelle Reize die z B Ekel hervorrufen auch auf Personen oder Gegenstande in der Psychologie besonders starke Abneigung und Uberempfindlichkeit gegenuber bestimmten Personen Lebewesen Gegenstanden Reizen Anschauungen u A Als idiosynkratische Sprache wird hier ein Sprechverhalten und Sprachverstandnis bezeichnet bei dem Wortern und Wendungen mehr oder weniger fernliegende Bedeutungen oder eigensinnige Interpretationen z B sehr wortliche oder anders eingeengte zugeordnet werden Sie ist ein haufiges Symptom bei Autismus Von der Schizophasie Wortsalat bei Schizophrenen unterscheidet sie sich dadurch dass die Sprache nur in der Bedeutung abweicht aber formal im Sinne von Syntax und Grammatik noch korrekt und ihre kommunikative Beeintrachtigung meist auch von deutlich geringerem Ausmass ist d h sie ist geordnet wohlgeformt und zumindest grob verstandlich in der Sozialpsychologie ein von der Gruppe abweichendes individuelles Verhalten durch Kompetenz und Konformitat erwirbt das Individuum einen sogenannten Idiosynkrasiekredit Informatik in der Informatik bei der interfacebasierten Programmierung klassifiziert man allgemeine Interfaces in Familieninterfaces und idiosynkratische Interfaces Ein idiosynkratisches Interface wird dabei nur von einer einzigen Klasse im ganzen Projekt implementiert wohingegen Familieninterfaces von mehreren implementiert werden Sprachwissenschaft In der Sprachwissenschaft zeichnet sich ein idiosynkratischer Begriff dadurch aus dass er in der bezeichneten Bedeutung nur von einer einzelnen Person oder Gruppe verwendet wird und ublicherweise einer anderen Bedeutung zugeordnet ist In einem anderen Verstandnis ist ein Begriff ein Wort oder eine Phrase dann idiosynkratisch wenn er uber Eigenschaften verfugt die sich nicht aus allgemeineren Regeln ableiten lassen und die man deshalb im Lexikon explizit vermerken muss Beispielhaft ist die Drogensprache dafur den Drachen jagen ein Ketamin Loch K Hole ein Tutchen rauchen Pappen fressen Wirtschaftswissenschaft In den Wirtschaftswissenschaften wird unterschieden zwischen idiosynkratischen Risiken oder unsystematischen Risiken die von einem einzelnen Unternehmen bzw Emittenten ausgelost werden und systematischen Risiken die aus Bewegungen des breiten Marktes resultieren z B Baisse und sich auf alle Marktteilnehmer auswirken WeblinksWiktionary Idiosynkrasie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Definitionen und Belege in verschiedenen WorterbuchernEinzelnachweiseIdiosynkrasie In Duden Abgerufen am 30 Juni 2017 Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage Berlin Boston 2002 Duden Deutsches Universalworterbuch 4 Auflage Mannheim 2001 Duden Das Fremdworterbuch 9 aktualisierte Auflage Mannheim 2006