Emil Schürer 2 Mai 1844 in Augsburg 30 April 1910 in Göttingen war ein deutscher protestantischer Theologe Emil Schürer
Emil Schürer

Emil Schürer (* 2. Mai 1844 in Augsburg; † 30. April 1910 in Göttingen) war ein deutscher protestantischer Theologe.
Leben
Emil Schürer besuchte das Gymnasium bei St. Anna seiner Heimatstadt, an dem er 1862 das Abitur ablegte. Er studierte von 1862 bis 1866 Evangelische Theologie an der Universität Erlangen, der Universität Berlin und der Universität Heidelberg. Zu Beginn seines Studiums trat er christlichen Studentenverbindung Uttenruthia Erlangen bei. 1873 wurde er zum Professor Extraordinarius an der Universität Leipzig ernannt, 1878 zum ordentlichen Professor an der Universität Gießen. Von dort wechselte er 1890 als Ordinarius an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er 1894/95 als Rektor amtierte. Schließlich folgte er 1895 einem Ruf an die Universität Göttingen. Im Jahre 1876 gründete er die Theologische Literaturzeitung, deren Herausgeber er auch war. Von 1881 bis 1910 gab er sie zusammen mit Adolf Harnack heraus.
Seine ausführliche Arbeit zur Geschichte der Juden in der Zeit Christi (Geschichte des jüdischen Volks im Zeitalter Jesu Christi, 2 Bände, 1886–1890; überarbeitet in 3 Bänden, 1901–1902) machte ihn in Großbritannien und den Vereinigten Staaten zu einem der bekanntesten neuzeitlichen deutschen Gelehrten. Eine neu erarbeitete englischsprachige Version des Werkes erschien unter der Herausgeberschaft von Géza Vermes und Fergus Millar in drei Bänden von 1973 bis 1987. Schürer starb nach langer Krankheit am 30. April 1910.
Schriften (Auswahl)
- Schleiermachers Religionsbegriff (1868)
- Lehrbuch der neutestamentlichen Zeitgeschichte (1874; eine frühere Version Gesch. des jüd. Volks)
- Die Gemeindeverfassung der Juden in Rom (1879)
- Geschichte des jüdischen Volkes im Zeitalter Jesu Christi (1890)
Literatur
- Christof Dahm: Schürer, Emil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 641 f. (Digitalisat).
- Christof Dahm: SCHÜRER, Emil. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 9, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-058-1, Sp. 1050–1053 .
Einzelnachweise
- Christof Dahm: Schürer, Emil. In: NDB, Band 23, S. 641.
- Leopold Petri (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes. Vierte Auflage, Bremerhaven 1908, S. 99, Nr. 2110.
- Friedrich Volbehr, Richard Weyl, Rudolf Bülck, Hans-Joachim Newiger: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1665–1954. Mit Angaben über die sonstigen Lehrkräfte und die Universitäts-Bibliothekare und einem Verzeichnis der Rektoren. 4. Auflage. Ferdinand Hirt, Kiel 1956, S. 8, 275 (Digitalisat).
- Géza Vermes: How the New Schürer Came into Being? In: Aharon Oppenheimer (Hrsg.): Jüdische Geschichte in hellenistisch-römischer Zeit. Wege der Forschung: Vom alten zum neuen Schürer (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien. Band 44). Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56414-5, S. 1–8.
Weblinks
- Literatur von und über Emil Schürer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Emil Schürer an der Universität Leipzig (Wintersemester 1869 bis Wintersemester 1878)
- Emil Schürer im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Schürer, Emil. Hessische Biografie. (Stand: 12. September 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Schürer, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher protestantischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1844 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 30. April 1910 |
STERBEORT | Göttingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Emil Schurer 2 Mai 1844 in Augsburg 30 April 1910 in Gottingen war ein deutscher protestantischer Theologe Emil Schurer 1911 Gottingen Stadtfriedhof Grab Emil SchurerLebenEmil Schurer besuchte das Gymnasium bei St Anna seiner Heimatstadt an dem er 1862 das Abitur ablegte Er studierte von 1862 bis 1866 Evangelische Theologie an der Universitat Erlangen der Universitat Berlin und der Universitat Heidelberg Zu Beginn seines Studiums trat er christlichen Studentenverbindung Uttenruthia Erlangen bei 1873 wurde er zum Professor Extraordinarius an der Universitat Leipzig ernannt 1878 zum ordentlichen Professor an der Universitat Giessen Von dort wechselte er 1890 als Ordinarius an die Christian Albrechts Universitat zu Kiel wo er 1894 95 als Rektor amtierte Schliesslich folgte er 1895 einem Ruf an die Universitat Gottingen Im Jahre 1876 grundete er die Theologische Literaturzeitung deren Herausgeber er auch war Von 1881 bis 1910 gab er sie zusammen mit Adolf Harnack heraus Seine ausfuhrliche Arbeit zur Geschichte der Juden in der Zeit Christi Geschichte des judischen Volks im Zeitalter Jesu Christi 2 Bande 1886 1890 uberarbeitet in 3 Banden 1901 1902 machte ihn in Grossbritannien und den Vereinigten Staaten zu einem der bekanntesten neuzeitlichen deutschen Gelehrten Eine neu erarbeitete englischsprachige Version des Werkes erschien unter der Herausgeberschaft von Geza Vermes und Fergus Millar in drei Banden von 1973 bis 1987 Schurer starb nach langer Krankheit am 30 April 1910 Schriften Auswahl Schleiermachers Religionsbegriff 1868 Lehrbuch der neutestamentlichen Zeitgeschichte 1874 eine fruhere Version Gesch des jud Volks Die Gemeindeverfassung der Juden in Rom 1879 Geschichte des judischen Volkes im Zeitalter Jesu Christi 1890 LiteraturChristof Dahm Schurer Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 641 f Digitalisat Christof Dahm SCHURER Emil In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 1050 1053 Artikel Artikelanfang im Internet Archive EinzelnachweiseChristof Dahm Schurer Emil In NDB Band 23 S 641 Leopold Petri Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes Vierte Auflage Bremerhaven 1908 S 99 Nr 2110 Friedrich Volbehr Richard Weyl Rudolf Bulck Hans Joachim Newiger Professoren und Dozenten der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1665 1954 Mit Angaben uber die sonstigen Lehrkrafte und die Universitats Bibliothekare und einem Verzeichnis der Rektoren 4 Auflage Ferdinand Hirt Kiel 1956 S 8 275 Digitalisat Geza Vermes How the New Schurer Came into Being In Aharon Oppenheimer Hrsg Judische Geschichte in hellenistisch romischer Zeit Wege der Forschung Vom alten zum neuen Schurer Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Band 44 Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56414 5 S 1 8 WeblinksCommons Emil Schurer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Emil Schurer Quellen und Volltexte Literatur von und uber Emil Schurer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Emil Schurer an der Universitat Leipzig Wintersemester 1869 bis Wintersemester 1878 Emil Schurer im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Schurer Emil Hessische Biografie Stand 12 September 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 117133116 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81108153 NDL 001128502 VIAF 19699339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schurer EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher protestantischer TheologeGEBURTSDATUM 2 Mai 1844GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 30 April 1910STERBEORT Gottingen