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Emma Johanna Henny Emmy Göring geborene Sonnemann 24 März 1893 in Hamburg 8 Juni 1973 in München war eine deutsche Schau

Emmy Göring

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Emma Johanna Henny „Emmy“ Göring (geborene Sonnemann; * 24. März 1893 in Hamburg; † 8. Juni 1973 in München) war eine deutsche Schauspielerin und die zweite Ehefrau von Hermann Göring.

Leben

Emmy wuchs als jüngstes von fünf Kindern eines wohlhabenden Fabrikantenehepaares auf und genoss die Ausbildung zur Schauspielerin bei Leopold Jessner in Hamburg. Ab 1910 folgten Engagements in Hamburg, München, Wien, Stuttgart und Weimar.

Im Jahr 1916 heiratete sie den Schauspielkollegen , Sohn des Regisseurs und Dramaturgen Theodor Köstlin; die Ehe wurde 1926 geschieden. Im Jahr 1932 machte sie die Bekanntschaft des 1931 verwitweten Hermann Göring. In der Funktion des preußischen Ministerpräsidenten verlieh er ihr im Herbst 1934 den Titel einer preußischen Staatsschauspielerin und verschaffte ihr ein Engagement am Preußischen Staatstheater Berlin. Als Minna von Barnhelm nahm sie 1935 Abschied vom Berliner Staatstheater.

Ehe mit Hermann Göring

Mit großem Pomp wurde am 10. April 1935 die Hochzeit von Hermann und Emmy Göring gefeiert. Trauzeugen der standesamtlichen Hochzeit waren Adolf Hitler und Hanns Kerrl. Das Paar erhielt 1937 verspätet als Geschenk von der deutschen Automobilindustrie die Yacht Carin II. Angeblich trat Emmy Göring erst 1938 der NSDAP bei, soll aber die niedrige Nummer einer verstorbenen Parteigenossin mit Beitrittsdatum zum 1. April 1932 bekommen haben (Mitgliedsnummer 744.606). Die Geburt der Tochter Edda, die Emmy Göring im Alter von 45 Jahren am 2. Juni 1938 zur Welt brachte, wurde propagandistisch in Szene gesetzt. Emmy Göring führte mit ihrem Mann auf dem Anwesen Carinhall in der Schorfheide ein pompöses Leben im Stil einer aristokratischen Familie. Als sich die Opernsängerin nach der Hochzeit über ihre ehemalige Kollegin mit den Worten äußerte: „Diese Angeberin. Ich kannte sie schon, als sie noch nicht die Hohe Dame war und für 2,50 Mark und eine Tasse Kaffee zu haben war“, wurde sie misshandelt, inhaftiert und erst 1943 schwerkrank entlassen. Emmy Göring fungierte, weil Adolf Hitler unverheiratet war, als „Hohe Frau“ des Deutschen Reiches, oft in Konkurrenz zu Magda Goebbels. In der Politik spielte Emmy Göring keine bedeutende Rolle, traf aber Entscheidungen im Kulturbereich, die sie ihrem Mann unterbreitete. Sie führte ein eigenes Büro und war die Stiftungsvorsitzende der von ihr 1936 gegründeten Emmy-Göring-Künstlerstiftung, die das Emmy-Göring-Stift-Heim für alte Bühnenkünstler in Weimar erbaute und betrieb.

Nach Kriegsende

Nach dem Kriegsende wurde sie zusammen mit ihrer Tochter Edda von den US-Amerikanern festgenommen und 1948 vor der Spruchkammer Garmisch-Partenkirchen als aktive Nationalsozialistin eingestuft und zu 30 % Vermögenseinzug, einem Jahr Arbeitslager und fünf Jahren Auftrittsverbot verurteilt. Zu ihren Gunsten sagte auch der frühere Schauspielkollege Gustaf Gründgens aus. Während ihrer Zeit in verschiedenen Internierungslagern litt Emmy an Ischialgie und war nahezu konstant auf Bettruhe angewiesen. Außerdem hatte sie fortlaufend Ärger mit der Lagerleitung, da sie immer wieder ein Bild ihres Mannes aufstellte.

1958 verkaufte sie das Ferienhaus Min Lütten in Wenningstedt auf Sylt, das sie 1935 hatte bauen lassen. Das unter Denkmalschutz stehende Reetdachhaus hatte sie nach dem Zweiten Weltkrieg zurückbekommen.

Im Jahr 1967 veröffentlichte sie das Buch An der Seite meines Mannes. Diese Erinnerungen brachte im Vorabdruck die Illustrierte Quick in Teilen heraus und machte sie damit einem breiten Publikum zugänglich. Dort verklärte sie ihre Rolle an der Seite von Hermann Göring ins Unpolitische. , Ende der 1960er Jahre eine wöchentliche Rundfunksendung, brachte einen satirischen Beitrag darüber mit dem Refrain „Ich, Emmy Göring“.

Nach längerer Krankheit starb Emmy Göring 80-jährig in einem Münchner Krankenhaus. Ihre Grabstelle liegt auf dem Münchner Waldfriedhof. Die Grabrede hielt Kirchenrat Werner Jentsch.

Filmografie (Auswahl)

  • 1932: Goethe lebt...!
  • 1934: Oberwachtmeister Schwenke in der Rolle der Rena
  • 1934: Wilhelm Tell – Das Freiheitsdrama eines Volkes in der Rolle der Hedwig Tell

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis. Wilhelm Heyne Verlag, 7. Auflage, München 2000, ISBN 3-453-17262-0.
  • Emmy Göring: An der Seite meines Mannes. Nation Europa Verlag, Coburg 2007, ISBN 978-3-920677-67-5.
  • Klaus Mann karikierte sie 1936 in seinem Roman Mephisto in der Rolle der Lotte Lindenthal.
  • Werner Fritsch: Enigma Emmy Göring (Monolog), Frankfurt/Main, Suhrkamp 2007ISBN 978-3-518-41951-9.

Weblinks

Commons: Emmy Göring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Emmy Göring bei IMDb
  • Literatur von und über Emmy Göring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Emmy Göring In: Virtual History (englisch)

Einzelnachweise

  1. Emmy Göring - Die First Lady der Nazis. Dokumentarfilm von Annette Baumeister (Ausstrahlung auf MDR am 16. August 2015).
  2. StA Berlin I Heiratsregister Nr. 113/1935. 
  3. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/11301014
  4. Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis. München 2013
  5. Ralf Henningsen: In den Sylter Dünen: Ehemaliges Hermann-Göring-Haus steht zum Verkauf | shz.de. Abgerufen am 20. November 2019. 
  6. Honnefer Volkszeitung vom 14. Juni 1973, S. 1.
  7. suhrkamp.de: Werner Fritsch: Enigma Emmy Göring
Normdaten (Person): GND: 118540149 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n2003077047 | VIAF: 68307136 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Göring, Emmy
ALTERNATIVNAMEN Sonnemann, Emma Johanna Henny (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und die zweite Ehefrau von Hermann Göring
GEBURTSDATUM 24. März 1893
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 8. Juni 1973
STERBEORT München

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 15:33

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Emma Johanna Henny Emmy Goring geborene Sonnemann 24 Marz 1893 in Hamburg 8 Juni 1973 in Munchen war eine deutsche Schauspielerin und die zweite Ehefrau von Hermann Goring Emmy Goring 1935 Das Grab von Emmy Goring auf dem Waldfriedhof Munchen LebenEmmy wuchs als jungstes von funf Kindern eines wohlhabenden Fabrikantenehepaares auf und genoss die Ausbildung zur Schauspielerin bei Leopold Jessner in Hamburg Ab 1910 folgten Engagements in Hamburg Munchen Wien Stuttgart und Weimar Im Jahr 1916 heiratete sie den Schauspielkollegen Sohn des Regisseurs und Dramaturgen Theodor Kostlin die Ehe wurde 1926 geschieden Im Jahr 1932 machte sie die Bekanntschaft des 1931 verwitweten Hermann Goring In der Funktion des preussischen Ministerprasidenten verlieh er ihr im Herbst 1934 den Titel einer preussischen Staatsschauspielerin und verschaffte ihr ein Engagement am Preussischen Staatstheater Berlin Als Minna von Barnhelm nahm sie 1935 Abschied vom Berliner Staatstheater Ehe mit Hermann Goring Emmy und Hermann Goring nach der Trauung vor dem Berliner Dom Mit grossem Pomp wurde am 10 April 1935 die Hochzeit von Hermann und Emmy Goring gefeiert Trauzeugen der standesamtlichen Hochzeit waren Adolf Hitler und Hanns Kerrl Das Paar erhielt 1937 verspatet als Geschenk von der deutschen Automobilindustrie die Yacht Carin II Angeblich trat Emmy Goring erst 1938 der NSDAP bei soll aber die niedrige Nummer einer verstorbenen Parteigenossin mit Beitrittsdatum zum 1 April 1932 bekommen haben Mitgliedsnummer 744 606 Die Geburt der Tochter Edda die Emmy Goring im Alter von 45 Jahren am 2 Juni 1938 zur Welt brachte wurde propagandistisch in Szene gesetzt Emmy Goring fuhrte mit ihrem Mann auf dem Anwesen Carinhall in der Schorfheide ein pomposes Leben im Stil einer aristokratischen Familie Als sich die Opernsangerin nach der Hochzeit uber ihre ehemalige Kollegin mit den Worten ausserte Diese Angeberin Ich kannte sie schon als sie noch nicht die Hohe Dame war und fur 2 50 Mark und eine Tasse Kaffee zu haben war wurde sie misshandelt inhaftiert und erst 1943 schwerkrank entlassen Emmy Goring fungierte weil Adolf Hitler unverheiratet war als Hohe Frau des Deutschen Reiches oft in Konkurrenz zu Magda Goebbels In der Politik spielte Emmy Goring keine bedeutende Rolle traf aber Entscheidungen im Kulturbereich die sie ihrem Mann unterbreitete Sie fuhrte ein eigenes Buro und war die Stiftungsvorsitzende der von ihr 1936 gegrundeten Emmy Goring Kunstlerstiftung die das Emmy Goring Stift Heim fur alte Buhnenkunstler in Weimar erbaute und betrieb Nach Kriegsende Villa Goring auf Sylt Nach dem Kriegsende wurde sie zusammen mit ihrer Tochter Edda von den US Amerikanern festgenommen und 1948 vor der Spruchkammer Garmisch Partenkirchen als aktive Nationalsozialistin eingestuft und zu 30 Vermogenseinzug einem Jahr Arbeitslager und funf Jahren Auftrittsverbot verurteilt Zu ihren Gunsten sagte auch der fruhere Schauspielkollege Gustaf Grundgens aus Wahrend ihrer Zeit in verschiedenen Internierungslagern litt Emmy an Ischialgie und war nahezu konstant auf Bettruhe angewiesen Ausserdem hatte sie fortlaufend Arger mit der Lagerleitung da sie immer wieder ein Bild ihres Mannes aufstellte 1958 verkaufte sie das Ferienhaus Min Lutten in Wenningstedt auf Sylt das sie 1935 hatte bauen lassen Das unter Denkmalschutz stehende Reetdachhaus hatte sie nach dem Zweiten Weltkrieg zuruckbekommen Im Jahr 1967 veroffentlichte sie das Buch An der Seite meines Mannes Diese Erinnerungen brachte im Vorabdruck die Illustrierte Quick in Teilen heraus und machte sie damit einem breiten Publikum zuganglich Dort verklarte sie ihre Rolle an der Seite von Hermann Goring ins Unpolitische Ende der 1960er Jahre eine wochentliche Rundfunksendung brachte einen satirischen Beitrag daruber mit dem Refrain Ich Emmy Goring Nach langerer Krankheit starb Emmy Goring 80 jahrig in einem Munchner Krankenhaus Ihre Grabstelle liegt auf dem Munchner Waldfriedhof Die Grabrede hielt Kirchenrat Werner Jentsch Filmografie Auswahl 1932 Goethe lebt 1934 Oberwachtmeister Schwenke in der Rolle der Rena 1934 Wilhelm Tell Das Freiheitsdrama eines Volkes in der Rolle der Hedwig TellLiteraturAnna Maria Sigmund Die Frauen der Nazis Wilhelm Heyne Verlag 7 Auflage Munchen 2000 ISBN 3 453 17262 0 Emmy Goring An der Seite meines Mannes Nation Europa Verlag Coburg 2007 ISBN 978 3 920677 67 5 Klaus Mann karikierte sie 1936 in seinem Roman Mephisto in der Rolle der Lotte Lindenthal Werner Fritsch Enigma Emmy Goring Monolog Frankfurt Main Suhrkamp 2007ISBN 978 3 518 41951 9 WeblinksCommons Emmy Goring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Emmy Goring bei IMDb Literatur von und uber Emmy Goring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Emmy Goring In Virtual History englisch EinzelnachweiseEmmy Goring Die First Lady der Nazis Dokumentarfilm von Annette Baumeister Ausstrahlung auf MDR am 16 August 2015 StA Berlin I Heiratsregister Nr 113 1935 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11301014 Anna Maria Sigmund Die Frauen der Nazis Munchen 2013 Ralf Henningsen In den Sylter Dunen Ehemaliges Hermann Goring Haus steht zum Verkauf shz de Abgerufen am 20 November 2019 Honnefer Volkszeitung vom 14 Juni 1973 S 1 suhrkamp de Werner Fritsch Enigma Emmy GoringNormdaten Person GND 118540149 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2003077047 VIAF 68307136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goring EmmyALTERNATIVNAMEN Sonnemann Emma Johanna Henny Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und die zweite Ehefrau von Hermann GoringGEBURTSDATUM 24 Marz 1893GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 8 Juni 1973STERBEORT Munchen

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