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Gustaf Gründgens seit etwa 1922 Künstlername von Gustav Heinrich Arnold Gründgens 22 Dezember 1899 in Düsseldorf 7 Oktob

Gustaf Gründgens

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Gustaf Gründgens, seit etwa 1922 Künstlername von Gustav Heinrich Arnold Gründgens (* 22. Dezember 1899 in Düsseldorf; † 7. Oktober 1963 in Manila), war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler sowie Sänger und Regisseur.

Besondere Bekanntheit erlangte er in seiner Rolle als Mephistopheles in Goethes Faust und als Interpret des Schlagers Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da (1938). In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er vom preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring gefördert und protegiert. Von 1934 bis 1944 war Gründgens Intendant des Berliner Schauspielhauses, ab 1937 unter dem Ehrentitel Generalintendant der Preußischen Staatstheater (Generalintendant war weiterhin Heinz Tietjen).

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine Karriere fort, war von 1947 bis 1951 Generalintendant der Städtischen Bühnen Düsseldorf, dann bis 1955 erster Geschäftsführer des Neuen Schauspiels Düsseldorf und anschließend bis 1963 Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg.

Gründgens war das Vorbild für die Figur des Hendrik Höfgen in Klaus Manns Roman Mephisto (1936) und dem darauf beruhenden Filmdrama (1981) von István Szabó. Sein postmortaler Persönlichkeitsschutz war Gegenstand der sogenannten Mephisto-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.

Leben und Werk

Jugend

Gustav Arnold Gründgens war Sohn des kaufmännischen Angestellten Arnold Hubert Gründgens und seiner Ehefrau Emmi Gründgens;Marita Gründgens war seine jüngere Schwester. Seine Schulzeit verbrachte er auf der Oberrealschule am Fürstenwall in Düsseldorf, dem Gymnasium Oberkassel (heute: ) und dem Gymnasium zu Mayen (heute: Megina-Gymnasium Mayen), das er zu Ostern 1917 mit der Versetzung in die Obersekunda verließ.

Nach einer dreimonatigen kaufmännischen Lehre in Düsseldorf wurde er im Herbst 1917 zum Militär einberufen. Er übte jedoch keinen Frontdienst mit der Waffe aus, sondern wurde unter vorgetäuschter Bühnenerfahrung an das Fronttheater Saarlouis versetzt, dessen Leiter er 1918 wurde und das auch nach dem Krieg in Thale weiter existierte. Eine Ausbildung erhielt er 1919/20 bei Louise Dumont und Gustav Lindemann auf der Hochschule für Bühnenkunst des Schauspielhauses Düsseldorf. Seine Lehrer waren Paul Henckels, Peter Esser und Elsa Dalands.

„Herr Gustav Gründgens, Schüler der Hochschule für Bühnenkunst in Düsseldorf besitzt ein ungewöhnliches Talent für die sinnfällige Ausformung der seelischen Struktur problematischer Naturen; seine starken Ausdrucksmittel sind mit energischem Willen gepaart und gut diszipliniert. Das nervöse Temperament, das der leisesten Anregung folgt weisst zunächst auf erfolgreiche Gestaltungen aus der modernen Literatur, ohne Beschränkung auf die Verkörperung nur jugendlicher Personen. Bei einem ungestörten Verlauf der Entwicklung dürfte der Gestaltungskraft Herrn Gründgens das ganze Gebiet kompliziertester Charakterrollen in der klassischen dramatischen Literatur offen stehen.“

– Eintragung im Schülerverzeichnis der Hochschule für Bühnenkunst, Dumont-Lindemann, Düsseldorf, den 28. Mai 1920.

Erste Engagements

Am Beginn von Gründgens’ Karriere standen kurze Engagements an den Städtischen Bühnen Halberstadt (Spielzeit 1920/21), am Vereinigten Städtischen Theater Kiel (Spielzeit 1921/22), am Berliner Theater in der Kommandantenstraße (Spielzeit 1922/23) und am Kurtheater Eckernförde (Sommerspielzeit 1923), wo er 1923 als Regisseur debütierte. Spätestens 1921 benutze Gustav Gründgens den Künstlernamen Gustaf Gründgens. 1923 ging er zu Erich Ziegel an die Hamburger Kammerspiele. Zu Beginn seines dortigen Engagements hatte er bereits die Schreibweise seines Vornamens geändert. In dieser Zeit erweiterte er sein Repertoire an klassischen und zeitgenössischen Stücken und inszenierte u. a. Anja und Esther von Klaus Mann. Klaus Mann und dessen Schwester Erika spielten zusammen mit Gründgens und Pamela Wedekind die Hauptrollen. 1927 folgte Klaus Manns Revue zu Vieren mit denselben Hauptdarstellern. Gründgens und Erika Mann heirateten 1926. Die Ehe wurde 1929 geschieden.

Berlin

1928 ging Gründgens zu Max Reinhardt ans Deutsche Theater in Berlin, wo er auch selbst Regie führte. Ab 1929 führte er äußerst erfolgreich Opernregie und wirkte auch in Kabarettrevuen mit. Zu diesem Zeitpunkt übernahm er auch erste Filmrollen. Einer der bekanntesten Auftritte aus dieser Zeit ist die Rolle des Schränkers in M.

1930 hatte er größeren Erfolg als Regisseur mit Menschen im Hotel von Vicki Baum, einem Theaterstück nach ihrem gleichnamigen Roman, das ein Welterfolg wurde.

1932 begann Gründgens, am Preußischen Staatstheater in Berlin zu arbeiten. Seine erste Rolle war die des Mephistopheles in Goethes Faust, die er als Intendant auch im Winter 1941/1942 noch im Schauspielhaus spielte.

Karriere im Nationalsozialismus

Gründgens blieb 1933 in Deutschland und machte im Dritten Reich Karriere. 1934 wurde er Intendant des Staatlichen Schauspielhauses und zum Staatsschauspieler ernannt. Ein halbes Jahr nach der Ermordung Ernst Röhms, Ende Dezember 1934, wandte er sich an seinen obersten Dienstherrn Hermann Göring mit der Bitte um Entlassung als Leiter des Schauspielhauses und verwies dabei – ohne diese expressis verbis zu nennen – auf seine Homosexualität. Göring nahm das Rücktrittsgesuch aber nicht an. Am preußischen Staatstheater am Gendarmenmarkt spielte Gründgens im Januar 1936 Shakespeares Hamlet unter der Regie Lothar Müthels (mit Käthe Gold als Ophelia und im Bühnenbild von Rochus Gliese), eine Aufführung, die zum Ausgangspunkt für massive Angriffe aus nationalsozialistischen Kreisen um den Parteiideologen Alfred Rosenberg wurde, da Gründgens’ Darstellung des Hamlet die Tragödie eines vereinsamten Intellektuellen inmitten eines verbrecherischen Staates hervorzuheben schien und er Sätze wie „Die Zeit ist aus den Fugen“ und „Dänemark ist ein Gefängnis“ angeblich tendenziös vortrug. Nach Angriffen im Völkischen Beobachter wich Gründgens 1936 in die Schweiz aus, kehrte aber kurz darauf zurück und wurde von Göring zum preußischen Staatsrat ernannt, um – laut Gründgens – einer etwaigen Verhaftung vorzubeugen, die nun nur noch mit Görings persönlicher Zustimmung als preußischer Ministerpräsident hätte erfolgen können. Gründgens amtierte bis 1945 als General-Intendant der Preußischen Staatstheater und zog seinen Vorteil daraus, dass diese dem preußischen Ministerpräsidenten Göring unterstanden und nicht wie die übrigen Theater Reichspropagandaminister Joseph Goebbels. Letzterer ernannte ihn im November 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats.

Gründgens führte außerdem sporadisch Filmregie und übernahm 1938 bei der UFA-Tochter Terra die Leitung einer eigenen Herstellungsgruppe, wo unter anderem die Filme Zwei Welten (1939) und Friedemann Bach (1941) entstanden.Tanz auf dem Vulkan als Mischung aus Historienfilm und Revuefilm aus dem Jahr 1938 zeigte eine besondere schauspielerische Leistung Gründgens’. Er wirkte in Propagandafilmen wie Ohm Krüger (1940/41) mit.

Als Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 den „Totalen Krieg“ ausrief, meldete Gründgens sich freiwillig an die Front und wurde zeitweise als Gefreiter in den besetzten Niederlanden eingesetzt. Er wurde von Göring jedoch im Frühjahr 1944 nach Berlin zurück befohlen. Sein Name stand fortan auf der Gottbegnadetenliste.

In zweiter Ehe war Gründgens von 1936 bis 1946 mit der Schauspielerin Marianne Hoppe verheiratet. Seine Homosexualität war damals in der Öffentlichkeit kein Geheimnis, wie Spottverse aus der damaligen Zeit zeigen: „Hoppe, Hoppe, Gründgens, die kriegen keine Kindgens, und das hat seine Gründgens“ oder „Hoppe, Hoppe, Gründgens, die kriegen keine Kindgens; und kriegt die Hoppe Kindgens, dann sind die nicht von Gründgens“.

Nachkriegszeit

Von 1945 bis 1946 war er im Speziallager Jamlitz inhaftiert. Im Rahmen der Entnazifizierung wurde er von vielen Kollegen entlastet und entlastete seinerseits unter vielen auch die Schauspielerin Emmy Göring (die Witwe Hermann Görings) und Veit Harlan, den Regisseur des berüchtigten antisemitischen Propagandafilmes Jud Süß. Ausschlaggebend für seine Entlassung aus der Haft war die intensive Bemühung Ernst Buschs, den Gründgens während des Zweiten Weltkriegs durch seine Intervention bei Göring vor dem Galgen gerettet hatte, sowie auch etlicher anderer Schauspieler und Mitarbeiter, die sich persönlich oder schriftlich für ihn einsetzten. Bereits 1946 stand Gründgens wieder auf der Bühne, zunächst im sowjetischen Sektor von Berlin, und führte am Deutschen Theater und an den Kammerspielen Regie. Von 1947 bis 1955 war er Generalintendant in Düsseldorf, zunächst der Städtischen Bühnen, dann des Düsseldorfer Schauspielhauses. Die Schallplattenfassung seiner Düsseldorfer Inszenierung des Faust, die 1954 bei der Deutschen Grammophon auf drei Sprechplatten erschien, gilt vielen als Geburtsstunde des heutigen Hörbuches.

Ab 1955 war Gründgens Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, das er auf den Höhepunkt seines Ruhmes führte, und wo er vielbeachtete klassische und moderne Inszenierungen zeigte, eine hohe Sprechkultur pflegte und bedeutende Schauspieler um sich sammelte und prägte; genannt seien nur Elisabeth Flickenschildt, Joana Maria Gorvin und Will Quadflieg. 1960 adaptierte er seine Hamburger Faust-Inszenierung (mit der er auch in Moskau und New York gastierte) für den Film, mit Will Quadflieg als Faust und sich selbst in der Rolle des Mephisto – in der Maske, die sich seit den 1930er Jahren nicht verändert hatte. Dieser auch im Fernsehen gezeigte Film wurde ein großer Publikumserfolg.

Seit 1960 besaß Gründgens ein Ferienhaus auf der Insel Madeira.

Lebensende

Zum Sommer 1963 beendete er überraschend seine Intendanz am Deutschen Schauspielhaus und begab sich auf eine Weltreise. In der Nacht vom 6. zum 7. Oktober 1963 starb er dabei in Manila auf den Philippinen an einer Magenblutung, die von einer Überdosis Schlaftabletten ausgelöst worden war; ob es Suizid oder ein Versehen war, wurde nie eindeutig geklärt. Sein diesbezügliches Vermächtnis schrieb er auf einen Briefumschlag: „Ich habe glaube ich zu viel Schlafmittel genommen, mir ist ein bißchen komisch, laß mich ausschlafen.“

Gründgens’ Grabstätte liegt auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg in der Nähe des Haupteinganges am äußersten südöstlichen Rand des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs neben dem Grab Ida Ehres, der Prinzipalin der Hamburger Kammerspiele, und in unmittelbarer Nähe zu Jürgen Fehling.

Auszeichnungen

  • Preußischer Staatsrat, 1936
  • Präsident des Deutschen Bühnenvereins, 1948–1952
  • Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern, 1953
  • Bundesfilmpreis für Faust (Künstlerische Oberleitung), 1961
  • Satyr-Knöpfe als bedeutendster Schauspieler seiner Zeit

Nachwirkung

Zu Gründgens Schülern gehörte in den 1950er Jahren unter anderem sein Regieassistent Karl Vibach. Gründgens ist als bedeutender Schauspieler und Theaterregisseur verhältnismäßig lange im öffentlichen Gedächtnis geblieben. Zahlreiche Theater-, Film- und Fernsehdarsteller hat er vor allem in seiner Hamburger Zeit stark geprägt. Eine Gustaf-Gründgens-Ausstellung erfolgte zu seinem 80. Geburtstag im Düsseldorfer Dumont-Lindemann-Archiv, das unter der Leitung von Heinrich Riemenschneider eine umfassende Dokumentation über Gründgens zusammengetragen hatte.

Rolf Badenhausen, dem eine zentrale Rolle in Gründgens’ künstlerischem Wirken zugefallen war, urteilte posthum über ihn:

„Gustaf Gründgens war als Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter eine Persönlichkeit, die nicht zu kopieren ist. Sein Arbeitsethos ist anwendbar. Eine lehrbare Methode kannte er nicht.“

Gründgens als literarisches Sujet

Klaus Manns Exilroman Mephisto von 1936 beschreibt die Karriere seines Schwagers Gründgens, im Buch als „Hendrik Höfgen“ deutlich identifizierbar, als Musterbeispiel des Opportunismus eines Künstlers zu Anfang des Dritten Reichs. Der Roman weist, indem er jene moralisch fragwürdigen Aspekte der Karriere seines ehemaligen Freundes destilliert, eine scharfe persönliche Färbung auf.

Auf die Klage von Gründgens’ Lebensgefährten, Adoptivsohn und Alleinerben Peter Gorski hin wurde dem Nymphenburger Verlag mit der bis heute gültigen Mephisto-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1971 die Veröffentlichung des Romans verboten. Ungeachtet der Mephisto-Entscheidung erschien im Jahre 1981 eine Neuausgabe im Rowohlt Verlag. In der DDR wurde der Roman bereits 1956 veröffentlicht.

Nach Klaus Mann ist Mephisto kein Schlüsselroman: „Es geht in diesem zeitkritischen Versuch überhaupt nicht um den Einzelfall, sondern um den Typ.“ Zur Frage, weshalb er Gründgens als Muster für die Figur des „Hendrik Höfgen“ gewählt hatte, schrieb er in seiner Autobiografie „Der Wendepunkt“: „Wie hatte man mit ihm gelebt, gearbeitet, diskutiert, gezecht, […] Und nun zechte, spielte, diskutierte er mit den Mördern? […] Es war entschieden unheimlich, sich dies vorzustellen.“

Ferner entstanden über ihn:

  • Werner Fritsch: Chroma. Farbenlehre für Chamäleons. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-13419-1
  • Volker Kühn: G wie Gustav, mit F – Ein Leben als Spiel. Theaterstück. Berlin 1999/2000.

Gründgens als filmisches Sujet

Der auf dem Roman von Klaus Mann fußende Film Mephisto wurde 1981 von István Szabó mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle gedreht.

Gustaf-Gründgens-Preis

In Hamburg wurde 2011 ein mit 15.000 Euro dotierter „Gustaf-Gründgens-Preis“ ins Leben gerufen. Dieser Preis wurde durch das Ernst Deutsch Theater in Hamburg sowie Lions Clubs International initiiert und von der Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg gestiftet. Mit dem Preis sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die mit ihrem Lebenswerk die darstellende Kunst in Hamburg und darüber hinaus geprägt haben. Der Preis soll des Weiteren an den bedeutenden Theatermann Gustaf Gründgens erinnern, der als Schauspieler, Regisseur und Intendant Theatergeschichte geschrieben hat.

Bisherige Preisträger

  • 2012: John Neumeier
  • 2015: Joop van den Ende
  • 2017: Michel Abdollahi
  • 2019: Joachim Meyerhoff
  • 2021: Volker Lechtenbrink
  • 2023: Elmar Lampson
  • 2025: Lina Beckmann

Filmografie

Regisseur

  • 1932: Eine Stadt steht kopf (auch Darsteller, Produktionsleiter und Liedtexter)
  • 1934: Die Finanzen des Großherzogs (auch Drehbuch-Mitarbeit)
  • 1937: Kapriolen (auch Darsteller)
  • 1938: Der Schritt vom Wege (auch Herstellungsleiter, nach Fontanes Roman Effi Briest)
  • 1939: Zwei Welten (auch Herstellungsleiter)
  • 1941: Friedemann Bach (künstlerische Oberleitung, Darsteller und Herstellungsleiter)
  • 1960: Faust (künstlerische Oberleitung und Darsteller)

Darsteller

  • 1929: Ich glaub’ nie mehr an eine Frau (Regie: Max Reichmann)
  • 1930: Va Banque (Regie: Erich Waschneck)
  • 1930: Hokuspokus (Regie: Gustav Ucicky)
  • 1930: Brand in der Oper (Regie: Carl Froelich)
  • 1931: Danton (Regie: Hans Behrendt)
  • 1931: Yorck (Regie: Gustav Ucicky)
  • 1931: M (Regie: Fritz Lang)
  • 1931: Luise, Königin von Preußen (Regie: Carl Froelich)
  • 1931: Der Raub der Mona Lisa (Regie: Géza von Bolváry)
  • 1932: Die Gräfin von Monte Christo (Regie: Karl Hartl)
  • 1932: Teilnehmer antwortet nicht (Regie: Mark Sorkin, Rudolf Katscher)
  • 1932: Liebelei (Regie: Max Ophüls)
  • 1933: Le tunnel/Der Tunnel (Regie: Curtis Bernhardt)
  • 1933: Die schönen Tage von Aranjuez (Regie: Johannes Meyer)
  • 1934: So endete eine Liebe (Regie: Karl Hartl)
  • 1934: Schwarzer Jäger Johanna (Regie: Johannes Meyer)
  • 1934: Das Erbe in Pretoria (Regie: Johannes Meyer)
  • 1935: Hundert Tage
  • 1935: Pygmalion (Regie: Erich Engel)
  • 1935: Das Mädchen Johanna (Regie: Gustav Ucicky)
  • 1936: Eine Frau ohne Bedeutung (Regie: Hans Steinhoff)
  • 1937: Kapriolen (mit Gattin Marianne Hoppe)
  • 1938: Tanz auf dem Vulkan (Regie: Hans Steinhoff)
  • 1941: Friedemann Bach (Regie: Traugott Müller)
  • 1941: Ohm Krüger (Regie: Hans Steinhoff)
  • 1960: Das Glas Wasser (Regie: Helmut Käutner)
  • 1960: Faust. Der Tragödie Erster Teil (Regie: Peter Gorski)

Gründgens als Gründgens

  • 1958: Das gab’s nur einmal (Spielfilm mit Dokumentarteilen; Regie: Geza von Bolvary)
  • 1961: Jørgen Roos zeigt Hamburg (Dokumentarfilm, Regie: Jørgen Roos)
  • 1963: Gustaf Gründgens (Fernsehdokumentarfilm)
  • 1980: „So spiel ich viel Personen ganz allein…“ Der Theatermann Gustaf Gründgens (Dokumentarfilm, Regie: Jürgen Moeller)
  • 1989: Joachim Kaiser: „… ich erinnere mich“. [2.] Gustaf Gründgens (Fernsehdokumentarfilm)
  • 1989: Der Prinzipal – Die Legende Gustaf Gründgens (Fernsehdokumentarfilm)

Hörspiele (Auswahl)

  • 1928: Maxim Gorki: Nachtasyl (ein Baron) – Regie: Hermann Beyer (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – NORAG)
  • 1946: Johann Wolfgang von Goethe: Torquato Tasso (Tasso) – Regie: Hannes Küpper (Berliner Rundfunk)

Medien

  • Gustaf Gründgens: Das komplette Schallarchiv. Theaterstücke, Hörspiele, Monologe, Reden, Chansons. 20 CDs. Die Audiothek, 2004.

Bilder

Theaterfotos von Gustaf Gründgens liegen von 1935 bis 1963 ganz überwiegend von der bedeutenden Theaterfotografin Rosemarie Clausen, für 1947 bis 1951 auch von Liselotte Strelow vor.

  • Rosemarie Clausen: Theater. Gustaf Gründgens inszeniert. Georg Westermann, Braunschweig 1960.
  • Rosemarie Clausen: Gustaf Gründgens. Faust in Bildern. Christian Wegner, Hamburg 1960 (div. Auflagen).
  • Rosemarie Clausen: Gründgens. Friedrich, Velber 1963.

Texte von Gründgens

  • Liselott. Singspiel (zusammen mit Richard Keßler; Chansontexte von Gründgens). Musik: Eduard Künneke. UA am 17. Februar 1932 Berlin (Admiralspalast)

Literatur

  • Rolf Badenhausen: Gustaf Heinrich Arnold Gründgens. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 188 f. (Digitalisat).
  • Renate Berger: Tanz auf dem Vulkan. Gustaf Gründgens und Klaus Mann. Lambert Schneider, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-650-40128-1.
  • Thomas Blubacher: Gustaf Gründgens. Ellert & Richter, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8319-0431-0.
  • Thomas Blubacher: Gustaf Gründgens. Biografie. Henschel, Leipzig 2013, ISBN 978-3-89487-702-6.
  • Heinrich Goertz: Gustaf Gründgens. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1982, 7. Auflage 2006, ISBN 978-3-499-50315-3.
  • Kristina Höch: Gustaf Gründgens. Filmische Arbeiten 1930–1960 (Marburger Schriften zur Medienforschung, Band 93). Marburg 2023
  • Friedrich Luft: Gustaf Gründgens. Rembrandt-Verlag, Berlin 1958 (2. Aufl. 1960).
  • Winrich Meiszies: Gustav Gründgens (1899–1963). In: Rheinische Lebensbilder, Band 16. Hrsg. von Franz-Josef Heyen. Rheinland Verlag, Köln 1997, S. 239–254.
  • Peter Michalzik: Gustaf Gründgens. Der Schauspieler und die Macht. Quadriga Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-88679-337-0.
  • Alfred Mühr: Mephisto ohne Maske. Gustaf Gründgens Legende und Wirklichkeit. Albert Langen Georg Müller Verlag, München Wien 1981, ISBN 3-7844-1904-6.
  • Heinrich Riemenschneider (Hrsg.): Gustaf Gründgens. Eine Dokumentation des Dumont-Lindemann-Archivs anlässlich der Gustaf-Gründgens-Ausstellung zu seinem achtzigsten Geburtstag am 22. Dezember 1979. 2. Auflage. Langen Müller, München 1981, ISBN 3-7844-1918-6
  • Curt Riess: Gustaf Gründgens. Hoffmann u. Campe, Hamburg 1965, 1982 (2. Aufl.), ISBN 3-455-06310-1.
  • Henning Rischbieter (Hrsg.): Gründgens. Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter. Mit Beiträgen von Joachim Kaiser, Friedrich Luft, Siegfried Melchinger, Teo Otto, Günther Penzoldt, K. H. Ruppel und Rolf Trouwborst. Friedrich Verlag, Velber 1963. 
  • Jörg Schöning: Gustaf Gründgens – Schauspieler, Regisseur. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 13, 1980.
  • Carola Stern: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03604-1 (Biografie).
  • C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 251 ff.
  • Dagmar Walach: Aber ich habe nicht mein Gesicht. Gustaf Gründgens – eine deutsche Karriere. Henschelverlag, Berlin 1999, ISBN 3-89487-334-5.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 420 ff.
  • Carl Zuckmayer: Geheimreport. Dossiers über deutsche Künstler, Journalisten und Verleger im „Dritten Reich“. Hrsg. von Gunther Nickel und Johanna Schrön. Wallstein, Göttingen 2002, S. 153 f.

Weblinks

Commons: Gustaf Gründgens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Gustaf Gründgens – Zitate
  • Literatur von und über Gustaf Gründgens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Gustaf Gründgens in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Zeitungsartikel über Gustaf Gründgens in den Historischen Pressearchiven der ZBW
  • Gustaf Gründgens bei IMDb
  • Gustaf Gründgens bei filmportal.de
  • Nadine Chmura: Gustaf Gründgens. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
  • Gustaf Gründgens In: Virtual History (englisch)
  • Gustaf-Gründgens-Sammlung im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
  • Biografie auf rosa-winkel.de
  • Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Einzelnachweise

  1. www.dieterwunderlch.de.
  2. Thomas Blubacher: Gustaf Gründgens. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2011, S. 92. 
  3. Thomas Blubacher: Gustaf Gründgens. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2011, S. 88 (Fußnote 150). 
  4. Blubacher: Gründgens. 2011, S. 12
  5. Blubacher: Gründgens, 2013, S. 30 ff.
  6. Blubacher: Gründgens, 2013, S. 33
  7. Blubacher: Gründgens, 2013, S. 35
  8. Goertz: Gründgens, S. 12, 144
  9. Seine Lehrer waren Paul Henckels, Peter Esser und Elsa Dalands, Vgl. Badenhausen. 1982. S. 10. und Riess. 1965. S. 25
  10. Riemenschneider, Heinrich (Hrsg.): Gustaf Gründgens. Eine Dokumentation des Dumont-Lindemann-Archivs anlässlich der Gustaf-Gründgens-Ausstellung zu seinem achtzigsten Geburtstag am 22. Dezember 1979. 2. Auflage. Langen Müller, München 1981, ISBN 3-7844-1918-6, S. 19.
  11. Blubacher: Gründgens, 2013, S. 67f.
  12. www.dieterwunderliche.de.
  13. Heinrich Riemenschneider (Hrsg.): Gustaf Gründgens. Eine Dokumentation des Dumont-Lindemann-Archivs anlässlich der Gustaf-Gründgens-Ausstellung zu seinem achtzigsten Geburtstag am 22. Dezember 1979. 2. Auflage. Langen Müller, München 1981, ISBN 3-7844-1918-6, S. 27.
  14. Blubacher: Gründgens, 2013
  15. Wolfgang Leydhecker: Eine Jugend im Dritten Reich. Nicht wie die anderen. Eduard Roether Verlag, Darmstadt 1992, ISBN 3-7929-0198-6, S. 95 f.
  16. Axel Schock, Karen-Susan Fessel: OUT! – 800 berühmte Lesben, Schwule und Bisexuelle. Querverlag, Berlin 2004, ISBN 3-89656-111-1.
  17. Biografie auf rosa-winkel.de, abgerufen am 17. Februar 2025.
  18. Hinweis in: Friedemann Beyer: Die Gesichter der UFA. München 1992, S. 32.
  19. Über die Zeit als Gefangener berichtet Siegfried Lowitz: „Auf eine Denunziation hin hatten die Russen ihn festgenommen. Generalintendant! Das war das fatale Wort. Die Russen hielten ihn für einen hohen General. Zunächst stand er, einen Kartoffelsack über dem Kopf, in dünner Bekleidung tagelang im Schnee. Zusammen mit anderen hochrangigen Gefangenen, die sich überlegten, ob sie Suizid begehen sollten und ob sie ausreichend Kapseln mit Gift dafür besäßen. Eine tragikomische Situation. Endlich kam der Befehl, Gründgens zur Vernehmung abzuführen. In einem Keller stand er bei Kerzenlicht vor einem hohen sowjetischen General und sollte erklären, welche Einheiten er wo befehligt habe. Gründgens versuchte dem Dolmetscher der Militärs verständlich zu machen, dass er Intendant eines bedeutenden Theaters sei. Der Vernehmende drohte: „Wenn Sie noch einmal das Wort Theater erwähnen, ziehe ich Ihnen die Reitpeitsche über das Gesicht und das ist eines deutschen Offiziers unwürdig! Wie viele haben Sie kommandiert?“ In seiner Todesangst zitternd zählte Gründgens seine Mitarbeiter zusammen: „Dreihundert.“ Da wurden die Russen plötzlich sehr höflich. Gründgens vermutete, sie hielten ihn nun für den Kommandeur von dreihundert Divisionen oder Regimentern. Eine bessere Behandlung erfuhr er deswegen nicht. Mehrere Soldaten steckten ihn kopfüber in den Beiwagen eines Kraftrads und fuhren mit ihm durch die halbe Stadt. Dabei zog Gründgens sich wohl die chronischen Schmerzen im Genick zu, unter der er seit dieser Zeit litt. Mittlerweile hatten die Kollegen und sein Adoptivsohn bei der russischen Kommandantur interveniert und glaubwürdig dargelegt, dass es sich bei dem Gefangenen tatsächlich um den Leiter des Staatlichen Schauspielhauses handle, was sich ja mit Fotografien belegen ließ. – Und nach diesem Martyrium hatte der Mann der Einladung zu einem Gastspiel in der Sowjetunion zugestimmt! Was für eine Persönlichkeit!“ Aus: Siegfried Lowitz: Was für ein Leben. München 2000, S. 107 f.
  20. Zur Person: Günter Gaus im Gespräch mit Gustaf Gründgens (Video im ZDF-Archiv); dieses Interview von 1963 entstand auf Madeira.
  21. Gründgens, Gustaf. 10. Juli 1963, abgerufen am 10. August 2023. 
  22. Blubacher: Gründgens, 2011
  23. Grab von Gustaf Gründgens. knerger.de
  24. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1279.
  25. Zu dieser Ausstellung Rolf Badenhausens Brief von Dezember 1979 an den Archivleiter: Digitalisierte Fassung unter https://www.badenhausen.net/dr_rolfb/manuscripts/rbi_let-677_sp1982-116-119.pdf
  26. Curt Riess: Gustaf Gründgens. Hoffmann u. Campe, Hamburg 1965 u. 1982 (2. Aufl.).
  27. Rolf Badenhausen: Gustaf Gründgens «Laß mich ausschlafen», Langen–Müller, München 1982, ISBN 3-7844-1939-9 / 3-7844-1939-9.
  28. Rolf Badenhausen: Gründgens – Legende und Wirklichkeit. Der Schauspieler, Regisseur und Intendant, in: Rheinische Post, 8. Oktober 1963. Digitalisiertes Manuskript: https://www.badenhausen.net/dr_rolfb/manuscripts/rbi_097-rp1963-10-03.pdf
  29. Theater und Theaterwissenschaft: Rolf Badenhausen. Eine Dokumentation zum 75. Geburtstag, hrsg. von Stephan Pflicht, Verlag Peter Weizsaecker, Edition rb, München 1982, siehe S. 57.
  30. Klaus Mann, Der Wendepunkt, Rowohlt, 2019, S. 460
  31. Bisherige Preisträger. Abgerufen am 25. Oktober 2023 (deutsch). 
  32. Bisherige Preisträger. Abgerufen am 25. Oktober 2023 (deutsch). 
  33. Der Gustaf Gründgens Preis. Abgerufen am 25. Oktober 2023 (deutsch). 
  34. derStandard.at. Abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  35. Gustaf-Gründgens-Preis geht an Volker Lechtenbrink - WELT. 6. Juli 2021, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  36. Bisherige Preisträger. Abgerufen am 25. Oktober 2023 (deutsch). 
  37. Gustaf-Gründgens-Preis 2025 für Lina Beckmann. In: rundschau-online.de (dpa-Meldung). 6. April 2025, abgerufen am 6. April 2025. 
Normdaten (Person): GND: 118542850 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n80144511 | VIAF: 73861915 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gründgens, Gustaf
ALTERNATIVNAMEN Gründgens, Gustav Heinrich Adolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant
GEBURTSDATUM 22. Dezember 1899
GEBURTSORT Düsseldorf
STERBEDATUM 7. Oktober 1963
STERBEORT Manila

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:13

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Gustaf Grundgens seit etwa 1922 Kunstlername von Gustav Heinrich Arnold Grundgens 22 Dezember 1899 in Dusseldorf 7 Oktober 1963 in Manila war ein deutscher Theater und Filmschauspieler sowie Sanger und Regisseur Gustaf Grundgens als Hamlet 1936 Besondere Bekanntheit erlangte er in seiner Rolle als Mephistopheles in Goethes Faust und als Interpret des Schlagers Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da 1938 In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er vom preussischen Ministerprasidenten Hermann Goring gefordert und protegiert Von 1934 bis 1944 war Grundgens Intendant des Berliner Schauspielhauses ab 1937 unter dem Ehrentitel Generalintendant der Preussischen Staatstheater Generalintendant war weiterhin Heinz Tietjen Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine Karriere fort war von 1947 bis 1951 Generalintendant der Stadtischen Buhnen Dusseldorf dann bis 1955 erster Geschaftsfuhrer des Neuen Schauspiels Dusseldorf und anschliessend bis 1963 Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg Grundgens war das Vorbild fur die Figur des Hendrik Hofgen in Klaus Manns Roman Mephisto 1936 und dem darauf beruhenden Filmdrama 1981 von Istvan Szabo Sein postmortaler Personlichkeitsschutz war Gegenstand der sogenannten Mephisto Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Leben und WerkJugend Tafel am Geburtshaus von Grundgens in Dusseldorf Graf Adolf Strasse 92 Gustav Arnold Grundgens war Sohn des kaufmannischen Angestellten Arnold Hubert Grundgens und seiner Ehefrau Emmi Grundgens Marita Grundgens war seine jungere Schwester Seine Schulzeit verbrachte er auf der Oberrealschule am Furstenwall in Dusseldorf dem Gymnasium Oberkassel heute und dem Gymnasium zu Mayen heute Megina Gymnasium Mayen das er zu Ostern 1917 mit der Versetzung in die Obersekunda verliess Nach einer dreimonatigen kaufmannischen Lehre in Dusseldorf wurde er im Herbst 1917 zum Militar einberufen Er ubte jedoch keinen Frontdienst mit der Waffe aus sondern wurde unter vorgetauschter Buhnenerfahrung an das Fronttheater Saarlouis versetzt dessen Leiter er 1918 wurde und das auch nach dem Krieg in Thale weiter existierte Eine Ausbildung erhielt er 1919 20 bei Louise Dumont und Gustav Lindemann auf der Hochschule fur Buhnenkunst des Schauspielhauses Dusseldorf Seine Lehrer waren Paul Henckels Peter Esser und Elsa Dalands Herr Gustav Grundgens Schuler der Hochschule fur Buhnenkunst in Dusseldorf besitzt ein ungewohnliches Talent fur die sinnfallige Ausformung der seelischen Struktur problematischer Naturen seine starken Ausdrucksmittel sind mit energischem Willen gepaart und gut diszipliniert Das nervose Temperament das der leisesten Anregung folgt weisst zunachst auf erfolgreiche Gestaltungen aus der modernen Literatur ohne Beschrankung auf die Verkorperung nur jugendlicher Personen Bei einem ungestorten Verlauf der Entwicklung durfte der Gestaltungskraft Herrn Grundgens das ganze Gebiet kompliziertester Charakterrollen in der klassischen dramatischen Literatur offen stehen Eintragung im Schulerverzeichnis der Hochschule fur Buhnenkunst Dumont Lindemann Dusseldorf den 28 Mai 1920 Erste Engagements Am Beginn von Grundgens Karriere standen kurze Engagements an den Stadtischen Buhnen Halberstadt Spielzeit 1920 21 am Vereinigten Stadtischen Theater Kiel Spielzeit 1921 22 am Berliner Theater in der Kommandantenstrasse Spielzeit 1922 23 und am Kurtheater Eckernforde Sommerspielzeit 1923 wo er 1923 als Regisseur debutierte Spatestens 1921 benutze Gustav Grundgens den Kunstlernamen Gustaf Grundgens 1923 ging er zu Erich Ziegel an die Hamburger Kammerspiele Zu Beginn seines dortigen Engagements hatte er bereits die Schreibweise seines Vornamens geandert In dieser Zeit erweiterte er sein Repertoire an klassischen und zeitgenossischen Stucken und inszenierte u a Anja und Esther von Klaus Mann Klaus Mann und dessen Schwester Erika spielten zusammen mit Grundgens und Pamela Wedekind die Hauptrollen 1927 folgte Klaus Manns Revue zu Vieren mit denselben Hauptdarstellern Grundgens und Erika Mann heirateten 1926 Die Ehe wurde 1929 geschieden Berlin 1928 ging Grundgens zu Max Reinhardt ans Deutsche Theater in Berlin wo er auch selbst Regie fuhrte Ab 1929 fuhrte er ausserst erfolgreich Opernregie und wirkte auch in Kabarettrevuen mit Zu diesem Zeitpunkt ubernahm er auch erste Filmrollen Einer der bekanntesten Auftritte aus dieser Zeit ist die Rolle des Schrankers in M 1930 hatte er grosseren Erfolg als Regisseur mit Menschen im Hotel von Vicki Baum einem Theaterstuck nach ihrem gleichnamigen Roman das ein Welterfolg wurde 1932 begann Grundgens am Preussischen Staatstheater in Berlin zu arbeiten Seine erste Rolle war die des Mephistopheles in Goethes Faust die er als Intendant auch im Winter 1941 1942 noch im Schauspielhaus spielte Karriere im Nationalsozialismus Grundgens blieb 1933 in Deutschland und machte im Dritten Reich Karriere 1934 wurde er Intendant des Staatlichen Schauspielhauses und zum Staatsschauspieler ernannt Ein halbes Jahr nach der Ermordung Ernst Rohms Ende Dezember 1934 wandte er sich an seinen obersten Dienstherrn Hermann Goring mit der Bitte um Entlassung als Leiter des Schauspielhauses und verwies dabei ohne diese expressis verbis zu nennen auf seine Homosexualitat Goring nahm das Rucktrittsgesuch aber nicht an Am preussischen Staatstheater am Gendarmenmarkt spielte Grundgens im Januar 1936 Shakespeares Hamlet unter der Regie Lothar Muthels mit Kathe Gold als Ophelia und im Buhnenbild von Rochus Gliese eine Auffuhrung die zum Ausgangspunkt fur massive Angriffe aus nationalsozialistischen Kreisen um den Parteiideologen Alfred Rosenberg wurde da Grundgens Darstellung des Hamlet die Tragodie eines vereinsamten Intellektuellen inmitten eines verbrecherischen Staates hervorzuheben schien und er Satze wie Die Zeit ist aus den Fugen und Danemark ist ein Gefangnis angeblich tendenzios vortrug Nach Angriffen im Volkischen Beobachter wich Grundgens 1936 in die Schweiz aus kehrte aber kurz darauf zuruck und wurde von Goring zum preussischen Staatsrat ernannt um laut Grundgens einer etwaigen Verhaftung vorzubeugen die nun nur noch mit Gorings personlicher Zustimmung als preussischer Ministerprasident hatte erfolgen konnen Grundgens amtierte bis 1945 als General Intendant der Preussischen Staatstheater und zog seinen Vorteil daraus dass diese dem preussischen Ministerprasidenten Goring unterstanden und nicht wie die ubrigen Theater Reichspropagandaminister Joseph Goebbels Letzterer ernannte ihn im November 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats Grundgens fuhrte ausserdem sporadisch Filmregie und ubernahm 1938 bei der UFA Tochter Terra die Leitung einer eigenen Herstellungsgruppe wo unter anderem die Filme Zwei Welten 1939 und Friedemann Bach 1941 entstanden Tanz auf dem Vulkan als Mischung aus Historienfilm und Revuefilm aus dem Jahr 1938 zeigte eine besondere schauspielerische Leistung Grundgens Er wirkte in Propagandafilmen wie Ohm Kruger 1940 41 mit Als Joseph Goebbels am 18 Februar 1943 den Totalen Krieg ausrief meldete Grundgens sich freiwillig an die Front und wurde zeitweise als Gefreiter in den besetzten Niederlanden eingesetzt Er wurde von Goring jedoch im Fruhjahr 1944 nach Berlin zuruck befohlen Sein Name stand fortan auf der Gottbegnadetenliste In zweiter Ehe war Grundgens von 1936 bis 1946 mit der Schauspielerin Marianne Hoppe verheiratet Seine Homosexualitat war damals in der Offentlichkeit kein Geheimnis wie Spottverse aus der damaligen Zeit zeigen Hoppe Hoppe Grundgens die kriegen keine Kindgens und das hat seine Grundgens oder Hoppe Hoppe Grundgens die kriegen keine Kindgens und kriegt die Hoppe Kindgens dann sind die nicht von Grundgens Nachkriegszeit Gustaf Grundgens mit Antje Weisgerber am Deutschen Theater Berlin in dem Stuck Der Snob von Carl Sternheim April 1946 Von 1945 bis 1946 war er im Speziallager Jamlitz inhaftiert Im Rahmen der Entnazifizierung wurde er von vielen Kollegen entlastet und entlastete seinerseits unter vielen auch die Schauspielerin Emmy Goring die Witwe Hermann Gorings und Veit Harlan den Regisseur des beruchtigten antisemitischen Propagandafilmes Jud Suss Ausschlaggebend fur seine Entlassung aus der Haft war die intensive Bemuhung Ernst Buschs den Grundgens wahrend des Zweiten Weltkriegs durch seine Intervention bei Goring vor dem Galgen gerettet hatte sowie auch etlicher anderer Schauspieler und Mitarbeiter die sich personlich oder schriftlich fur ihn einsetzten Bereits 1946 stand Grundgens wieder auf der Buhne zunachst im sowjetischen Sektor von Berlin und fuhrte am Deutschen Theater und an den Kammerspielen Regie Von 1947 bis 1955 war er Generalintendant in Dusseldorf zunachst der Stadtischen Buhnen dann des Dusseldorfer Schauspielhauses Die Schallplattenfassung seiner Dusseldorfer Inszenierung des Faust die 1954 bei der Deutschen Grammophon auf drei Sprechplatten erschien gilt vielen als Geburtsstunde des heutigen Horbuches Ab 1955 war Grundgens Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg das er auf den Hohepunkt seines Ruhmes fuhrte und wo er vielbeachtete klassische und moderne Inszenierungen zeigte eine hohe Sprechkultur pflegte und bedeutende Schauspieler um sich sammelte und pragte genannt seien nur Elisabeth Flickenschildt Joana Maria Gorvin und Will Quadflieg 1960 adaptierte er seine Hamburger Faust Inszenierung mit der er auch in Moskau und New York gastierte fur den Film mit Will Quadflieg als Faust und sich selbst in der Rolle des Mephisto in der Maske die sich seit den 1930er Jahren nicht verandert hatte Dieser auch im Fernsehen gezeigte Film wurde ein grosser Publikumserfolg Seit 1960 besass Grundgens ein Ferienhaus auf der Insel Madeira Lebensende Grundgens Grab auf dem Friedhof Ohlsdorf Zum Sommer 1963 beendete er uberraschend seine Intendanz am Deutschen Schauspielhaus und begab sich auf eine Weltreise In der Nacht vom 6 zum 7 Oktober 1963 starb er dabei in Manila auf den Philippinen an einer Magenblutung die von einer Uberdosis Schlaftabletten ausgelost worden war ob es Suizid oder ein Versehen war wurde nie eindeutig geklart Sein diesbezugliches Vermachtnis schrieb er auf einen Briefumschlag Ich habe glaube ich zu viel Schlafmittel genommen mir ist ein bisschen komisch lass mich ausschlafen Grundgens Grabstatte liegt auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg in der Nahe des Haupteinganges am aussersten sudostlichen Rand des Althamburgischen Gedachtnisfriedhofs neben dem Grab Ida Ehres der Prinzipalin der Hamburger Kammerspiele und in unmittelbarer Nahe zu Jurgen Fehling AuszeichnungenPreussischer Staatsrat 1936 Prasident des Deutschen Buhnenvereins 1948 1952 Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern 1953 Bundesfilmpreis fur Faust Kunstlerische Oberleitung 1961 Satyr Knopfe als bedeutendster Schauspieler seiner ZeitNachwirkungGustaf Grundgens Denkmal im Hofgarten Dusseldorf im Terrassengarten auf der Nordseite des Dusseldorfer Schauspielhauses Statue von Peter Rubsam 1984 Er liebte es nicht den Vorhang zu offnen hinter dem er sich selbst verbarg Wir wollen nach seinem Tod nicht zudringlicher werden als zu seinen Lebzeiten Inschrift am Denkmal im Hofgarten Zu Grundgens Schulern gehorte in den 1950er Jahren unter anderem sein Regieassistent Karl Vibach Grundgens ist als bedeutender Schauspieler und Theaterregisseur verhaltnismassig lange im offentlichen Gedachtnis geblieben Zahlreiche Theater Film und Fernsehdarsteller hat er vor allem in seiner Hamburger Zeit stark gepragt Eine Gustaf Grundgens Ausstellung erfolgte zu seinem 80 Geburtstag im Dusseldorfer Dumont Lindemann Archiv das unter der Leitung von Heinrich Riemenschneider eine umfassende Dokumentation uber Grundgens zusammengetragen hatte Rolf Badenhausen dem eine zentrale Rolle in Grundgens kunstlerischem Wirken zugefallen war urteilte posthum uber ihn Gustaf Grundgens war als Schauspieler Regisseur und Theaterleiter eine Personlichkeit die nicht zu kopieren ist Sein Arbeitsethos ist anwendbar Eine lehrbare Methode kannte er nicht Grundgens als literarisches Sujet Klaus Manns Exilroman Mephisto von 1936 beschreibt die Karriere seines Schwagers Grundgens im Buch als Hendrik Hofgen deutlich identifizierbar als Musterbeispiel des Opportunismus eines Kunstlers zu Anfang des Dritten Reichs Der Roman weist indem er jene moralisch fragwurdigen Aspekte der Karriere seines ehemaligen Freundes destilliert eine scharfe personliche Farbung auf Auf die Klage von Grundgens Lebensgefahrten Adoptivsohn und Alleinerben Peter Gorski hin wurde dem Nymphenburger Verlag mit der bis heute gultigen Mephisto Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1971 die Veroffentlichung des Romans verboten Ungeachtet der Mephisto Entscheidung erschien im Jahre 1981 eine Neuausgabe im Rowohlt Verlag In der DDR wurde der Roman bereits 1956 veroffentlicht Nach Klaus Mann ist Mephisto kein Schlusselroman Es geht in diesem zeitkritischen Versuch uberhaupt nicht um den Einzelfall sondern um den Typ Zur Frage weshalb er Grundgens als Muster fur die Figur des Hendrik Hofgen gewahlt hatte schrieb er in seiner Autobiografie Der Wendepunkt Wie hatte man mit ihm gelebt gearbeitet diskutiert gezecht Und nun zechte spielte diskutierte er mit den Mordern Es war entschieden unheimlich sich dies vorzustellen Ferner entstanden uber ihn Werner Fritsch Chroma Farbenlehre fur Chamaleons Suhrkamp Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 13419 1 Volker Kuhn G wie Gustav mit F Ein Leben als Spiel Theaterstuck Berlin 1999 2000 Grundgens als filmisches Sujet Der auf dem Roman von Klaus Mann fussende Film Mephisto wurde 1981 von Istvan Szabo mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle gedreht Gustaf Grundgens Preis In Hamburg wurde 2011 ein mit 15 000 Euro dotierter Gustaf Grundgens Preis ins Leben gerufen Dieser Preis wurde durch das Ernst Deutsch Theater in Hamburg sowie Lions Clubs International initiiert und von der Mercedes Benz Niederlassung Hamburg gestiftet Mit dem Preis sollen Personlichkeiten geehrt werden die mit ihrem Lebenswerk die darstellende Kunst in Hamburg und daruber hinaus gepragt haben Der Preis soll des Weiteren an den bedeutenden Theatermann Gustaf Grundgens erinnern der als Schauspieler Regisseur und Intendant Theatergeschichte geschrieben hat Bisherige Preistrager 2012 John Neumeier 2015 Joop van den Ende 2017 Michel Abdollahi 2019 Joachim Meyerhoff 2021 Volker Lechtenbrink 2023 Elmar Lampson 2025 Lina BeckmannFilmografieRegisseur 1932 Eine Stadt steht kopf auch Darsteller Produktionsleiter und Liedtexter 1934 Die Finanzen des Grossherzogs auch Drehbuch Mitarbeit 1937 Kapriolen auch Darsteller 1938 Der Schritt vom Wege auch Herstellungsleiter nach Fontanes Roman Effi Briest 1939 Zwei Welten auch Herstellungsleiter 1941 Friedemann Bach kunstlerische Oberleitung Darsteller und Herstellungsleiter 1960 Faust kunstlerische Oberleitung und Darsteller Darsteller 1929 Ich glaub nie mehr an eine Frau Regie Max Reichmann 1930 Va Banque Regie Erich Waschneck 1930 Hokuspokus Regie Gustav Ucicky 1930 Brand in der Oper Regie Carl Froelich 1931 Danton Regie Hans Behrendt 1931 Yorck Regie Gustav Ucicky 1931 M Regie Fritz Lang 1931 Luise Konigin von Preussen Regie Carl Froelich 1931 Der Raub der Mona Lisa Regie Geza von Bolvary 1932 Die Grafin von Monte Christo Regie Karl Hartl 1932 Teilnehmer antwortet nicht Regie Mark Sorkin Rudolf Katscher 1932 Liebelei Regie Max Ophuls 1933 Le tunnel Der Tunnel Regie Curtis Bernhardt 1933 Die schonen Tage von Aranjuez Regie Johannes Meyer 1934 So endete eine Liebe Regie Karl Hartl 1934 Schwarzer Jager Johanna Regie Johannes Meyer 1934 Das Erbe in Pretoria Regie Johannes Meyer 1935 Hundert Tage 1935 Pygmalion Regie Erich Engel 1935 Das Madchen Johanna Regie Gustav Ucicky 1936 Eine Frau ohne Bedeutung Regie Hans Steinhoff 1937 Kapriolen mit Gattin Marianne Hoppe 1938 Tanz auf dem Vulkan Regie Hans Steinhoff 1941 Friedemann Bach Regie Traugott Muller 1941 Ohm Kruger Regie Hans Steinhoff 1960 Das Glas Wasser Regie Helmut Kautner 1960 Faust Der Tragodie Erster Teil Regie Peter Gorski Grundgens als Grundgens 1958 Das gab s nur einmal Spielfilm mit Dokumentarteilen Regie Geza von Bolvary 1961 Jorgen Roos zeigt Hamburg Dokumentarfilm Regie Jorgen Roos 1963 Gustaf Grundgens Fernsehdokumentarfilm 1980 So spiel ich viel Personen ganz allein Der Theatermann Gustaf Grundgens Dokumentarfilm Regie Jurgen Moeller 1989 Joachim Kaiser ich erinnere mich 2 Gustaf Grundgens Fernsehdokumentarfilm 1989 Der Prinzipal Die Legende Gustaf Grundgens Fernsehdokumentarfilm Horspiele Auswahl 1928 Maxim Gorki Nachtasyl ein Baron Regie Hermann Beyer Sendespiel Horspielbearbeitung NORAG 1946 Johann Wolfgang von Goethe Torquato Tasso Tasso Regie Hannes Kupper Berliner Rundfunk MedienGustaf Grundgens Das komplette Schallarchiv Theaterstucke Horspiele Monologe Reden Chansons 20 CDs Die Audiothek 2004 BilderTheaterfotos von Gustaf Grundgens liegen von 1935 bis 1963 ganz uberwiegend von der bedeutenden Theaterfotografin Rosemarie Clausen fur 1947 bis 1951 auch von Liselotte Strelow vor Rosemarie Clausen Theater Gustaf Grundgens inszeniert Georg Westermann Braunschweig 1960 Rosemarie Clausen Gustaf Grundgens Faust in Bildern Christian Wegner Hamburg 1960 div Auflagen Rosemarie Clausen Grundgens Friedrich Velber 1963 Texte von GrundgensLiselott Singspiel zusammen mit Richard Kessler Chansontexte von Grundgens Musik Eduard Kunneke UA am 17 Februar 1932 Berlin Admiralspalast LiteraturRolf Badenhausen Gustaf Heinrich Arnold Grundgens In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 188 f Digitalisat Renate Berger Tanz auf dem Vulkan Gustaf Grundgens und Klaus Mann Lambert Schneider Darmstadt 2016 ISBN 978 3 650 40128 1 Thomas Blubacher Gustaf Grundgens Ellert amp Richter Hamburg 2011 ISBN 978 3 8319 0431 0 Thomas Blubacher Gustaf Grundgens Biografie Henschel Leipzig 2013 ISBN 978 3 89487 702 6 Heinrich Goertz Gustaf Grundgens Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1982 7 Auflage 2006 ISBN 978 3 499 50315 3 Kristina Hoch Gustaf Grundgens Filmische Arbeiten 1930 1960 Marburger Schriften zur Medienforschung Band 93 Marburg 2023 Friedrich Luft Gustaf Grundgens Rembrandt Verlag Berlin 1958 2 Aufl 1960 Winrich Meiszies Gustav Grundgens 1899 1963 In Rheinische Lebensbilder Band 16 Hrsg von Franz Josef Heyen Rheinland Verlag Koln 1997 S 239 254 Peter Michalzik Gustaf Grundgens Der Schauspieler und die Macht Quadriga Verlag Berlin 1999 ISBN 3 88679 337 0 Alfred Muhr Mephisto ohne Maske Gustaf Grundgens Legende und Wirklichkeit Albert Langen Georg Muller Verlag Munchen Wien 1981 ISBN 3 7844 1904 6 Heinrich Riemenschneider Hrsg Gustaf Grundgens Eine Dokumentation des Dumont Lindemann Archivs anlasslich der Gustaf Grundgens Ausstellung zu seinem achtzigsten Geburtstag am 22 Dezember 1979 2 Auflage Langen Muller Munchen 1981 ISBN 3 7844 1918 6 Curt Riess Gustaf Grundgens Hoffmann u Campe Hamburg 1965 1982 2 Aufl ISBN 3 455 06310 1 Henning Rischbieter Hrsg Grundgens Schauspieler Regisseur 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Verlag Darmstadt 1992 ISBN 3 7929 0198 6 S 95 f Axel Schock Karen Susan Fessel OUT 800 beruhmte Lesben Schwule und Bisexuelle Querverlag Berlin 2004 ISBN 3 89656 111 1 Biografie auf rosa winkel de abgerufen am 17 Februar 2025 Hinweis in Friedemann Beyer Die Gesichter der UFA Munchen 1992 S 32 Uber die Zeit als Gefangener berichtet Siegfried Lowitz Auf eine Denunziation hin hatten die Russen ihn festgenommen Generalintendant Das war das fatale Wort Die Russen hielten ihn fur einen hohen General Zunachst stand er einen Kartoffelsack uber dem Kopf in dunner Bekleidung tagelang im Schnee Zusammen mit anderen hochrangigen Gefangenen die sich uberlegten ob sie Suizid begehen sollten und ob sie ausreichend Kapseln mit Gift dafur besassen Eine tragikomische Situation Endlich kam der Befehl Grundgens zur Vernehmung abzufuhren In einem Keller stand er bei Kerzenlicht vor einem hohen sowjetischen General und sollte erklaren welche Einheiten er wo befehligt habe Grundgens versuchte dem Dolmetscher der Militars verstandlich zu machen dass er Intendant eines bedeutenden Theaters sei Der Vernehmende drohte Wenn Sie noch einmal das Wort Theater erwahnen ziehe ich Ihnen die Reitpeitsche uber das Gesicht und das ist eines deutschen Offiziers unwurdig Wie viele haben Sie kommandiert In seiner Todesangst zitternd zahlte Grundgens seine Mitarbeiter zusammen Dreihundert Da wurden die Russen plotzlich sehr hoflich Grundgens vermutete sie hielten ihn nun fur den Kommandeur von dreihundert Divisionen oder Regimentern Eine bessere Behandlung erfuhr er deswegen nicht Mehrere Soldaten steckten ihn kopfuber in den Beiwagen eines Kraftrads und fuhren mit ihm durch die halbe Stadt Dabei zog Grundgens sich wohl die chronischen Schmerzen im Genick zu unter der er seit dieser Zeit litt Mittlerweile hatten die Kollegen und sein Adoptivsohn bei der russischen Kommandantur interveniert und glaubwurdig dargelegt dass es sich bei dem Gefangenen tatsachlich um den Leiter des Staatlichen Schauspielhauses handle was sich ja mit Fotografien belegen liess Und nach diesem Martyrium hatte der Mann der Einladung zu einem Gastspiel in der Sowjetunion zugestimmt Was fur eine Personlichkeit Aus Siegfried Lowitz Was fur ein Leben Munchen 2000 S 107 f Zur Person Gunter Gaus im Gesprach mit Gustaf Grundgens Video im ZDF Archiv dieses Interview von 1963 entstand auf Madeira Grundgens Gustaf 10 Juli 1963 abgerufen am 10 August 2023 Blubacher Grundgens 2011 Grab von Gustaf Grundgens knerger de Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1279 Zu dieser Ausstellung Rolf Badenhausens Brief von Dezember 1979 an den Archivleiter Digitalisierte Fassung unter https www badenhausen net dr rolfb manuscripts rbi let 677 sp1982 116 119 pdf Curt Riess Gustaf Grundgens Hoffmann u Campe Hamburg 1965 u 1982 2 Aufl Rolf Badenhausen Gustaf Grundgens Lass mich ausschlafen Langen Muller Munchen 1982 ISBN 3 7844 1939 9 3 7844 1939 9 Rolf Badenhausen Grundgens Legende und Wirklichkeit Der Schauspieler Regisseur und Intendant in Rheinische Post 8 Oktober 1963 Digitalisiertes Manuskript https www badenhausen net dr rolfb manuscripts rbi 097 rp1963 10 03 pdf Theater und Theaterwissenschaft Rolf Badenhausen Eine Dokumentation zum 75 Geburtstag hrsg von Stephan Pflicht Verlag Peter Weizsaecker Edition rb Munchen 1982 siehe S 57 Klaus Mann Der Wendepunkt Rowohlt 2019 S 460 Bisherige Preistrager Abgerufen am 25 Oktober 2023 deutsch Bisherige Preistrager Abgerufen am 25 Oktober 2023 deutsch Der Gustaf Grundgens Preis Abgerufen am 25 Oktober 2023 deutsch derStandard at Abgerufen am 25 Oktober 2023 Gustaf Grundgens Preis geht an Volker Lechtenbrink WELT 6 Juli 2021 abgerufen am 25 Oktober 2023 Bisherige Preistrager Abgerufen am 25 Oktober 2023 deutsch Gustaf Grundgens Preis 2025 fur Lina Beckmann In rundschau online de dpa Meldung 6 April 2025 abgerufen am 6 April 2025 Normdaten Person GND 118542850 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n80144511 VIAF 73861915 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grundgens GustafALTERNATIVNAMEN Grundgens Gustav Heinrich AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und IntendantGEBURTSDATUM 22 Dezember 1899GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 7 Oktober 1963STERBEORT Manila

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