Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Ernst Paul Theodor Schüz 24 Oktober 1901 in Markgröningen 8 August 1991 in Ludwigsburg war ein deutscher Ornithologe 194

Ernst Schüz

  • Startseite
  • Ernst Schüz
Ernst Schüz
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Ernst Paul Theodor Schüz (* 24. Oktober 1901 in Markgröningen; † 8. August 1991 in Ludwigsburg) war ein deutscher Ornithologe. 1949 bis 1969 war er Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart.

Leben

Der Vater Ernst Schüz war Stadtpfarrer und Bezirksschulinspektor (Oberregierungsrat) in Balingen, die Mutter Elise Weitbrecht. Schüz besuchte das Karls-Gymnasium Stuttgart und studierte ab 1920 Zoologie, Botanik, Chemie, Geologie und Geographie an der Universität Tübingen mit der Staatsprüfung für das höhere Lehramt 1925. 1927 wurde er an der Universität Berlin bei Erwin Stresemann in Zoologie promoviert. Die Dissertation war über Puderdunen. Danach war er an den Naturkundemuseen in Hannover und Dresden und ab 1929 an der Vogelwarte Rossitten unter Oskar Heinroth Kustos. 1936 wurde er Leiter der Vogelwarte. Seine erste Frau Tabitha Brenner (Heirat 1926) starb 1941 kurz nach der Geburt einer Tochter, 1944 heiratete er Hanna Steinheil. 1942 habilitierte er sich in Königsberg und wurde 1943 als Soldat eingezogen.

Nach dem Krieg gründete er in Schloss Möggingen (im Besitz des Ornithologen Nikolaus von Bodman) bei Radolfzell einen Nachfolger der kriegsbedingt aufgegebenen Rossiter Vogelwarte. Die Vogelwarte Radolfzell war ein Teil des Max-Planck-Instituts für Ornithologie (und gehörte schon ab 1949 zum MPI). Sie wurde bis 1959 nebenamtlich von Schüz geleitet, während er im Hauptberuf ab 1946 Hauptkonservator und ab 1959 Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart war.

Auf Schloss Möggingen organisierte er ab 1947 die ersten Treffen deutscher Ornithologen nach dem Krieg, aus denen 1949 die Neugründung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft hervorging.

In Rossitten organisierte er die Vogelberingung (besonders Weißstorch, Graureiher), unternahm Populationsstudien zum Beispiel zum Star und förderte die Forschung der Orientierung und Physiologie von Zugvögeln (mit Gustav Kramer, Werner Rüppell, und anderen). Auch später lag sein Schwerpunkt in der Vogelzugforschung und im Vogelschutz, aber auch bei Weißstörchen.

Er war auch seit 1952 Honorarprofessor der Universität Stuttgart, war Landesbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege für Nordwürttemberg (1946) und Leiter der staatlichen Vogelschutzwarte in Ludwigsburg.

Seit 1936 war Schüz „Wissenschaftliches Mitglied“ der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, nach 1949 wurde er von der Max-Planck-Gesellschaft als Wissenschaftliches Mitglied übernommen. Von 1959 bis 1969 war er Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, in das die Vogelwarte Radolfzell integriert worden war. 1971 wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg und 1964 Ehrenmitglied der British Ornithological Union und 1953 der American Ornithological Union.

1930 bis 1943 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Vogelzug und 1948 bis 1974 von dessen Nachfolger Vogelwarte (mit Rudolf Drost, Rudolf Kuhk).

Schriften (Auswahl)

  • Vogelbüchlein. Ein Taschenbuch für Beobachtungsgänge. Stuttgart: Moritz 1922.
  • Beitrag zur Kenntnis der Puderbildung bei den Vögeln. In: Journal für Ornithologie. Band 75, 1927, S. 86–223 (Dissertation).
  • mit Hugo Weigold: Atlas des Vogelzugs nach den Beringungsergebnissen bei paläarktischen Vögeln. Berlin: Friedländer 1931.
  • mit Ernst Mayr (Hrsg.): Ornithologie als biologische Wissenschaft. 28 Beiträge als Festschrift zum 60. Geburtstag von Erwin Stresemann. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1949.
  • Vom Vogelzug. Grundriß der Vogelzugskunde. Frankfurt: Schöps 1952.
  • Die Vogelwelt des Südkaspischen Tieflandes. Stuttgart: Schweizerbart 1959.
  • mit Peter Berthold: Grundriß der Vogelzugskunde. 2. Auflage, Paul Parey 1971.

Er gab auch die deutsche Übersetzung von M. Philip Kahl Welt der Störche (Paul Parey 1981) heraus und bearbeitete und erweiterte diese.

Literatur

  • Peter Berthold: Schüz, Ernst Paul Theodor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 668 f. (Digitalisat).
  • Walter Wüst: Professor Dr. Ernst Schüz. Ein Nachruf, Anzeiger Ornitholog. Ges. Bayern, Band 32, 1993, S. 175–176, pdf

Weblinks

Commons: Ernst Schüz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 117152463 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82062924 | VIAF: 72164148 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schüz, Ernst
ALTERNATIVNAMEN Schüz, Ernst Paul Theodor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Ornithologe
GEBURTSDATUM 24. Oktober 1901
GEBURTSORT Markgröningen
STERBEDATUM 8. August 1991
STERBEORT Ludwigsburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 17:14

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Ernst Schüz, Was ist Ernst Schüz? Was bedeutet Ernst Schüz?

Ernst Paul Theodor Schuz 24 Oktober 1901 in Markgroningen 8 August 1991 in Ludwigsburg war ein deutscher Ornithologe 1949 bis 1969 war er Direktor des Staatlichen Museums fur Naturkunde Stuttgart Ernst Schuz in den 1920er Jahren als Mitarbeiter im damals Preussischen Provinzialmuseum Hannover dem heutigen Niedersachsischen Landesmuseum Hannover LebenDer Vater Ernst Schuz war Stadtpfarrer und Bezirksschulinspektor Oberregierungsrat in Balingen die Mutter Elise Weitbrecht Schuz besuchte das Karls Gymnasium Stuttgart und studierte ab 1920 Zoologie Botanik Chemie Geologie und Geographie an der Universitat Tubingen mit der Staatsprufung fur das hohere Lehramt 1925 1927 wurde er an der Universitat Berlin bei Erwin Stresemann in Zoologie promoviert Die Dissertation war uber Puderdunen Danach war er an den Naturkundemuseen in Hannover und Dresden und ab 1929 an der Vogelwarte Rossitten unter Oskar Heinroth Kustos 1936 wurde er Leiter der Vogelwarte Seine erste Frau Tabitha Brenner Heirat 1926 starb 1941 kurz nach der Geburt einer Tochter 1944 heiratete er Hanna Steinheil 1942 habilitierte er sich in Konigsberg und wurde 1943 als Soldat eingezogen Nach dem Krieg grundete er in Schloss Moggingen im Besitz des Ornithologen Nikolaus von Bodman bei Radolfzell einen Nachfolger der kriegsbedingt aufgegebenen Rossiter Vogelwarte Die Vogelwarte Radolfzell war ein Teil des Max Planck Instituts fur Ornithologie und gehorte schon ab 1949 zum MPI Sie wurde bis 1959 nebenamtlich von Schuz geleitet wahrend er im Hauptberuf ab 1946 Hauptkonservator und ab 1959 Direktor des Staatlichen Museums fur Naturkunde in Stuttgart war Auf Schloss Moggingen organisierte er ab 1947 die ersten Treffen deutscher Ornithologen nach dem Krieg aus denen 1949 die Neugrundung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft hervorging In Rossitten organisierte er die Vogelberingung besonders Weissstorch Graureiher unternahm Populationsstudien zum Beispiel zum Star und forderte die Forschung der Orientierung und Physiologie von Zugvogeln mit Gustav Kramer Werner Ruppell und anderen Auch spater lag sein Schwerpunkt in der Vogelzugforschung und im Vogelschutz aber auch bei Weissstorchen Er war auch seit 1952 Honorarprofessor der Universitat Stuttgart war Landesbeauftragter fur Naturschutz und Landschaftspflege fur Nordwurttemberg 1946 und Leiter der staatlichen Vogelschutzwarte in Ludwigsburg Seit 1936 war Schuz Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser Wilhelm Gesellschaft nach 1949 wurde er von der Max Planck Gesellschaft als Wissenschaftliches Mitglied ubernommen Von 1959 bis 1969 war er Wissenschaftliches Mitglied des Max Planck Institut fur Verhaltensphysiologie in das die Vogelwarte Radolfzell integriert worden war 1971 wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg und 1964 Ehrenmitglied der British Ornithological Union und 1953 der American Ornithological Union 1930 bis 1943 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Vogelzug und 1948 bis 1974 von dessen Nachfolger Vogelwarte mit Rudolf Drost Rudolf Kuhk Schriften Auswahl Vogelbuchlein Ein Taschenbuch fur Beobachtungsgange Stuttgart Moritz 1922 Beitrag zur Kenntnis der Puderbildung bei den Vogeln In Journal fur Ornithologie Band 75 1927 S 86 223 Dissertation mit Hugo Weigold Atlas des Vogelzugs nach den Beringungsergebnissen bei palaarktischen Vogeln Berlin Friedlander 1931 mit Ernst Mayr Hrsg Ornithologie als biologische Wissenschaft 28 Beitrage als Festschrift zum 60 Geburtstag von Erwin Stresemann Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 1949 Vom Vogelzug Grundriss der Vogelzugskunde Frankfurt Schops 1952 Die Vogelwelt des Sudkaspischen Tieflandes Stuttgart Schweizerbart 1959 mit Peter Berthold Grundriss der Vogelzugskunde 2 Auflage Paul Parey 1971 Er gab auch die deutsche Ubersetzung von M Philip Kahl Welt der Storche Paul Parey 1981 heraus und bearbeitete und erweiterte diese LiteraturPeter Berthold Schuz Ernst Paul Theodor In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 668 f Digitalisat Walter Wust Professor Dr Ernst Schuz Ein Nachruf Anzeiger Ornitholog Ges Bayern Band 32 1993 S 175 176 pdfWeblinksCommons Ernst Schuz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 117152463 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82062924 VIAF 72164148 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuz ErnstALTERNATIVNAMEN Schuz Ernst Paul TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher OrnithologeGEBURTSDATUM 24 Oktober 1901GEBURTSORT MarkgroningenSTERBEDATUM 8 August 1991STERBEORT Ludwigsburg

Neueste Artikel
  • Juli 21, 2025

    Fabian Hürzeler

  • Juli 20, 2025

    Fabian Brunnström

  • Juli 20, 2025

    Forum Allgäu

  • Juli 20, 2025

    Fort Blücher

  • Juli 21, 2025

    Forschungsstelle Glücksspiel

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.