Eine Flüssigkristallanzeige oder ein Flüssigkristallbildschirm englisch liquid crystal display kurz LCD oder LC Display
Flüssigkristallanzeige

Eine Flüssigkristallanzeige oder ein Flüssigkristallbildschirm (englisch liquid-crystal display, kurz: LCD oder LC-Display) ist eine Anzeige oder ein Bildschirm (engl. display), dessen Funktion darauf beruht, dass Flüssigkristalle die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen, wenn ein bestimmtes Maß an elektrischer Spannung angelegt wird.
LCDs bestehen aus Segmenten, die unabhängig voneinander ihre Transparenz ändern können. Dazu wird mit elektrischer Spannung in jedem Segment die Ausrichtung der Flüssigkristalle gesteuert. Damit ändert sich die Durchlässigkeit für polarisiertes Licht. Polarisiertes Licht wird mittels Polarisationsfiltern erzeugt, welche entweder einfallendes Umgebungslicht bei reflektierenden Anzeigen oder Licht einer Hintergrundbeleuchtung bei Anzeigen im Transmissionsmodus filtern. Soll ein Display beliebige Inhalte darstellen können, sind die Segmente in einem gleichmäßigen Raster angeordnet (siehe Pixel). Bei Geräten, die nur bestimmte Zeichen darstellen sollen, haben die Segmente oft eine speziell darauf abgestimmte Form, so bei der Sieben-Segment-Anzeige zur Darstellung von Zahlen (siehe auch Matrixanzeige). Eine Weiterentwicklung ist das Aktiv-Matrix-Display, das zur Ansteuerung eine Matrix von Dünnschichttransistoren (engl. thin-film transistor, TFT) enthält. Bei Flachbildschirmen dominiert diese Technik seit etwa 2005.
In der Werbung wird seit etwa 2009 häufig von LED-Fernsehern gesprochen. Dabei handelt es sich oft um Flüssigkristallbildschirme (LCDs) zur Bilddarstellung, bei denen zur Hintergrundbeleuchtung LEDs eingesetzt werden (LED-Backlight). Bildschirme mit organischen Leuchtdioden (OLEDs) als Anzeigeelemente anstelle von LCDs sind für großflächige Fernsehgeräte seit Mitte der 2010er Jahre erhältlich.
LCDs finden Verwendung an vielen elektronischen Geräten, etwa in der Unterhaltungselektronik, an Messgeräten, Mobiltelefonen, Digitaluhren und Taschenrechnern. Auch bestimmte Head-up-Displays und Videoprojektoren arbeiten mit dieser Technik.
Geschichte
Im Jahre 1861 veröffentlichte der französische Mathematiker und Physiker Gabriel Lamé sein Buch Leçons sur la théorie analytique de la chaleur, in dem er die These vertrat, an kristallisierenden Lösungen bildeten sich „concamérations polyedriques“ („vielflächige Wölbungen“). Diese Annahme erschien jedoch zunächst fremdartig.
1888 entdeckte der Botaniker Friedrich Reinitzer bei der Analyse von Cholesterylbenzoat ein bis dahin unbekanntes Phänomen: Beim Übergang der Substanz von dem festen in den flüssigen Zustand zeigte sich zunächst eine trübe, relativ viskose Flüssigkeit, die erst bei weiterer Temperaturerhöhung am Klärpunkt zu einer klaren Flüssigkeit wechselte. Da Reinitzer keine Erklärung für diese Anomalie fand, wandte er sich an den Physiker Otto Lehmann, der dieser Art von Stoffen später den Terminus fliessende Krystalle bzw. tropfbar flüssige Krystalle gab. 1904 veröffentlichte Lehmann sein Hauptwerk Flüssige Kristalle. Im Jahre 1906 hielt er auf der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in Stuttgart einen Vortrag über Flüssigkristalle mit dem Titel Lebende Kristalle.
Im Jahre 1911 beschrieb Charles Mauguin die Struktur und die Eigenschaften von Flüssigkristallen. 1917 untersuchte Yngve Björnståhl die optischen Eigenschaften von Flüssigkristallen unter Einwirkung eines elektrischen Feldes. 1936 erhielt die britische Marconi’s Wireless Telegraph Co. Ltd. ein Patent auf die erste praktische Anwendung der Technologie als Flüssigkristall-Lichtventil. 1962 erschien die erste wichtige englischsprachige Publikation über Molekulare Struktur und Eigenschaften von Flüssigkristallen (Original: Molecular Structure and Properties of Liquid Crystals) von George William Gray.
Pionierarbeiten über Flüssigkristalle wurden in den späten 1960er Jahren vom britischen Radar Research Establishment in Malvern geleistet. Das dortige Team unterstützte die fortschreitenden Arbeiten von George William Gray, der mit seinem Team an der Universität Hull in Kingston upon Hull (England) schließlich flüssigkristalline -Verbindungen synthetisierte, die die Anforderungen bezüglich Stabilität und Temperaturverhalten für LCD erfüllten.
Das erste funktionierende LCD basierte auf dem dynamischen Streumodus (engl. dynamic scattering mode, DSM) und wurde 1968 in den USA von einer Gruppe bei der Radio Corporation of America (RCA) unter der Leitung von George H. Heilmeier eingeführt. Die Firma , ein Spin-off von RCA, entwickelte einige LCDs nach diesem Prinzip.
Am 4. Dezember 1970 meldeten Martin Schadt und Wolfgang Helfrich, damals im Central Research Laboratory der Firma Hoffmann-LaRoche tätig, das erste Patent über die „nematische Drehzelle“ (auch TN-Zelle, Schadt-Helfrich-Zelle, twisted nematic field effect) in der Schweiz an. Das Patent wurde in 21 Ländern erteilt, nicht jedoch in Deutschland.
Am 22. April 1971 reichte James Fergason von der Kent State University in den USA seine Patentanmeldung über den twisted nematic field effect in Flüssigkristallen ein und stellte 1971 in seiner Firma ILIXCO, die seit 2005 LXD Incorporated heißt, LCD mit dieser Technik her. Sie ersetzten schnell die schlechteren DSM-Typen.
Überlegungen, welche in Aktiv-Matrix-Displays verwendet werden, entstanden bei der Konzeption von Flüssigkristall-Balkenanzeigen (engl. bar graph displays). So wurde 1971 ein LC-Matrixdisplay für Balkenanzeigen bei der Firma Brown, Boveri & Cie, Baden, Schweiz, entwickelt, wobei jedem LC-Segment eine Diode (nichtlineares Element) vorgeschaltet und ein zusätzlicher Kondensator als Speicherelement parallelgeschaltet wurde. Am 28. Juni 1973 wurde in den USA eine Anordnung zur Balkenanzeige zum Patent angemeldet, bei welcher auf nur einer Glasplatte angebracht werden, um ein elektrisches Feld parallel zu der Glasplatte zu erzeugen und die Flüssigkristalle in einer Ebene umzuorientieren (in-plane switching, IPS, siehe Anzeigetypen).
Am 7. Juli 1983, mit einer Ergänzung vom 28. Oktober 1983, reichten H. Amstutz und seine Miterfinder des Forschungszentrums der Firma Brown, Boveri & Cie, Baden, Schweiz, eine Patentanmeldung ein, welche die Basis für Super-Twisted Nematic STN-LCD bildete (siehe Anzeigetypen). Mit STN-LCD ließen sich erstmals monochrome, passive Matrixanzeigen mit ausreichender Auflösung für einfache Bilddarstellungen realisieren (siehe Darstellung einer Weltkarte im Abschnitt Elektronische Ansteuerung). Dieses Patent wurde in vielen Ländern erteilt. Vor allem asiatische Hersteller wurden Lizenznehmer (weltweit über 60).
Am 9. Januar 1990 meldeten G. Baur und seine Miterfinder der Fraunhofer-Gesellschaft in Freiburg i. Br. ein Patent in Deutschland an, welches die konkrete Basis für optimiertes In-Plane Switching in Matrixanzeigen (IPS-LCDs) bildete. Dieses Patent wurde in vielen Ländern erteilt, von der Firma Merck KGaA Darmstadt, dem weltweit größten Hersteller von Flüssigkristallsubstanzen, übernommen und an viele Firmen lizenziert.
Am 18. September 1992, mit Nachtrag vom 20. Januar 1993, machten K. Kondo und seine Miterfinder bei Hitachi eine Patentanmeldung in Japan, welche als weiteres wesentliches Element des In-Plane Switching eine spezifisch geeignete Verbindungstechnik der Dünnfilmtransistoren in Matrixform darlegte. Später erfolgte eine weitere Hitachi-Patentanmeldung, welche die Blickwinkelabhängigkeit dieser Art von FK-Anzeigen verbesserte.
In Deutschland wurden 2003 bei den Computer-Monitoren erstmals mehr LCD- als Röhrenbildschirme, im Bereich der Fernseher im letzten Quartal 2007 weltweit erstmals mehr LCD- als Röhrengeräte verkauft.
Anzeigetypen
Twisted Nematic (TN)
In Flüssigkristalldisplays verwendete Flüssigkristalle sind organische Verbindungen, die sowohl Eigenschaften von Flüssigkeiten als auch von Festkörpern aufweisen. Sie sind einerseits mehr oder weniger fluide als eine Flüssigkeit, andererseits zeigen sie Eigenschaften wie Doppelbrechung.
Ein einfaches Flüssigkristall-Anzeigeelement lässt sich mit der Schadt-Helfrich-Zelle (nematische Drehzelle, engl. twisted nematic, TN-Zelle) realisieren. In nebenstehender Darstellung sind nur die Bestandteile der unteren Hälfte einer solchen Drehzelle nummeriert. Die Bezugsnummern (x) sind in dieser Beschreibung eingefügt:
- (4) Die Innenseiten zweier sehr dünner Glasplatten (Substratplatte)
- (3) sind mit einer transparenten Elektrodenschicht (Indium-Zinn-Oxidschicht, ITO) überzogen,
- (1) dazwischen befindet sich die Flüssigkristallschicht von weniger als 10 Mikrometer Dicke.
- (2) Die Flüssigkristallmoleküle ordnen sich in eine vorgegebene Richtung, nämlich parallel zu der beispielsweise mit einem Polyimid beschichteten und in einer Vorzugsrichtung gebürsteten Oberfläche.
- Die Vorzugsrichtungen der beiden Substratplatten sind um 90° zueinander verdreht. Bei der Herstellung handgefertigter Prototypen kann man zum Bürsten Polystyrolschaum oder mit samtartigen Textilien beschichtete Walzen benutzen.
- Zusätzlich sind die beiden Substratplatten (4)
- (5) mit um 90° zueinander verdrehten Polarisationsfiltern beschichtet.
- (6) Auf der Rückseite dieser Anordnung kann sich ein Spiegel befinden (Reflektor oder Transreflektor), der das einfallende Licht zurückwirft (reflexive Betriebsart).
In der transmissiven Betriebsart befindet sich anstelle des Reflektors eine Beleuchtungseinheit hinter dem Anzeigeelement.
Aus den gegeneinander verdrehten Substratplatten ergibt sich eine schraubenförmige Struktur im Flüssigkristall; bei einer um 90° gedrehten Schraube spricht man von TN. Einfallendes Licht wird vor dem Eintritt in die Flüssigkristallschicht linear polarisiert. Durch die Verdrillung der Moleküle folgt eine Drehung der Polarisationsrichtung des Lichtes, wodurch das Licht den zweiten Polarisator passieren kann und die Zelle lichtdurchlässig (transparent) ist. Da das Display im Ruhezustand durchsichtig ist, wird diese Betriebsart als Normally-White-Mode bezeichnet. Legt man eine elektrische Spannung an die Elektroden an, so tritt unter dem Einfluss des elektrischen Feldes eine Drehung der Flüssigkristallmoleküle ein, die sich parallel zum elektrischen Feld ausrichten. Die Verdrillung wird damit zunehmend aufgehoben, die Polarisationsrichtung des Lichts wird nicht mehr gedreht und damit kann es den zweiten Polarisationsfilter nicht mehr passieren.
Ordnet man die Polarisationsfilter parallel zueinander an, dann ist die Zelle ohne Spannung dunkel und wird erst mit zunehmender Spannung transparent. Man spricht dann vom Normally-Black-Mode. Die Schadt-Helfrich-Zelle ist also (wie andere Flüssigkristallanzeigen auch) ein spannungsgesteuertes Lichtventil. Ein Bildschirm kann aus beliebig vielen solcher Zellen (Bildelemente, Pixel) bestehen. Beim Taschenrechner stellt eine einfache 7-Segment-Anzeige jeweils eine Ziffer dar, bei einem farbfähigen Bildschirm werden pro Bildelement (Pixel) drei Teilbildelemente (Subpixel) für die Grundfarben Rot, Grün und Blau verwendet.
Super-Twisted Nematic (STN)
Bei (monochromen) STN-Displays (engl. super-twisted nematic) wird der Verdrillwinkel der Moleküle auf 180° bis 270° erhöht. Dadurch kann eine steilere elektro-optische Kennlinie und so eine verbesserte Multiplexbarkeit als bei TN-Displays erreicht werden. Aufgrund verschiedener technischer Beschränkungen gelingt es nur mit einigem Aufwand (doppelte Zelle = DSTN-Zelle, Kompensation mit doppelbrechenden Verzögerungsfolien – retarder sheets), die Darstellung farbneutral zu gestalten (d. h. nur Graustufen zwischen Schwarz und Weiß zu erzeugen). Stattdessen sind die Hellzustände gelblich und die Dunkelzustände fallen dunkelblau (mit Violett-Ton) aus. Eine Weiterentwicklung stellt CSTN (engl. color super-twist nematic), entwickelt von Sharp, dar, bei dem Filter in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau vor den Pixeln für die Darstellung von Farben verwendet werden.
Double Super-Twisted Nematic (DSTN)
Es wurde mit verschiedenen Techniken versucht, eine Schwarz-Weiß-Darstellung auf dem Passiv-Matrix-Display zu erreichen: mit der Guest-Host-Technik, dem OMI-Verfahren von Martin Schadt (Optical Mode Interference) und der DSTN (Double Super-Twisted Nematic). Durchgesetzt hat sich letztere.
Das Aufbauprinzip dieser DSTN-Zelle ist im Bild zu erkennen. Es liegen nun zwei STN-Schichten vor. In der aktiven Zelle – das ist diejenige, an die ein elektrisches Feld gelegt werden kann – ist der Flüssigkristall um 240° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Die passive Zelle enthält ebenfalls nematisches Material, das hier aber um 240° mit dem Uhrzeigersinn gedreht vorliegt. Beide Zellen sind so zueinander gedreht, dass die Orientierung der Stäbchen an der Eingangsseite senkrecht zu der an der Ausgangsseite ist. Die Polarisationsfolien sind ebenfalls um 90° gegeneinander gedreht.
In der konventionellen TN- oder STN-Zelle erhält man nach dem Durchgang linear polarisierten Lichtes genau betrachtet nicht einfach linear polarisiertes Licht mit verdrehter Schwingungsebene, sondern elliptisch (oder zirkular) polarisiertes Licht. Die Spitze des elektrischen Feldvektors beschreibt eine Ellipse oder einen Kreis. Solches Licht geht durch den Polarisator hindurch, wobei die durch den Dichroismus bewirkte Farbaufspaltung – abhängig von der Polarisation und der Folienorientierung am Strahlaustritt – zu farbigem Licht führt.
Im Bild ist die Arbeitsweise von DSTN-LCD verdeutlicht: Weißes Licht fällt auf den hinteren Polarisator (im Bild unten) und wird dort linear polarisiert. Dann gelangt es in die aktive STN-Zelle, die (ohne Feld) nun zirkular polarisiertes Licht daraus erzeugt. Dieses Licht ist – wie bei der herkömmlichen STN-Zelle – durch Dichroismus verändert. Der Weg durch die anschließende passive Zelle (die das gleiche Flüssigkristall-Material enthält wie die erste – aktive – Zelle, aber in entgegengesetzter Richtung verdreht) führt zur Kompensation der Farbaufspaltung (die Phasendifferenz wird gleich Null). Als Ergebnis liegt linear polarisiertes Licht vor, das die gleiche Schwingungsebene aufweist wie zuvor nach dem Passieren der hinteren Polarisationsfolie. Weil aber der vordere Polarisator um 90° verdreht ist, lässt er kein Licht durch: Der Bildschirm ist an dieser Stelle schwarz.
Liegt an der aktiven Zelle ein elektrisches Feld an, dann geht das linear polarisierte Licht aus dem hinteren Polarisator glatt hindurch, ohne verändert zu werden. Erst in der passiven Zelle erfolgt zirkulare Polarisation. Weil zirkular polarisiertes Licht von Polarisatoren nicht zurückgehalten wird, ist der Bildschirm an dieser Stelle hell. Durch genaues Justieren sowohl des verwendeten Materials als auch der Zellenabmessungen wird das durchgelassene Licht weiß. Auf diese Weise wurden Displays realisiert, die ein sauberes Schwarz-Weiß mit einem Kontrastverhältnis von bis zu 15:1 bieten.
Triple Super-Twisted Nematic (TSTN; als TN oder Film-TN bezeichnet)
Der komplexe Aufbau einer DSTN-Flüssigkristallzelle bedingt einen relativ hohen Aufwand bei ihrer Herstellung. Es wurde deshalb ein neues Verfahren entwickelt, das zu flacheren Displays mit geringerem Gewicht führt. Diese neue Lösung trägt den Namen Triple Super-Twisted Nematic-LCD (TSTN). Das Bild zeigt das Aufbauprinzip eines solchen TSTN-Displays.
Hier findet sich nur eine STN-LC-Zelle. Die Farbstörungen der normalen STN-Technik werden durch zwei spezielle Folien ausgeglichen, die vor und hinter der Zelle – zwischen Polarisator und Glas – angebracht sind. Diese Folien sind verantwortlich für einen weiteren Namen dieser Technik: FST, für Film-Super-Twisted (gelegentlich werden Displays, in denen nur eine Kompensationsfolie verwendet wird, als FST bezeichnet, solche mit zwei oder mehr Folien als TST-LCD). Ebenfalls geläufig ist die Bezeichnung FSTN für Film-STN. Der verbesserte Kontrast (bis zu 18:1), das geringere Gewicht und die flachere und weniger aufwendige Bauweise haben TSTN-LC-Displays zum Durchbruch verholfen. In Notebook-Computern wurden solche Displays als „VGA-Bildschirm“ erstmals realisiert.
Vertical Alignment (PVA und MVA)
Bei der PVA-Technik (Patterned-Vertical-Alignment) handelt es sich um eine Weiterentwicklung der MVA-Technik (Multidomain Vertical Alignment) eines Herstellers. Beide Techniken basieren auf einem ähnlichen Verfahren. Die Vorteile von MVA-/PVA-Bildschirmen liegen in einem höheren Kontrast (> 1000:1 ist üblich) als bei einem TN-Bildschirm (< 800:1). Zudem bieten MVA-/PVA-Bildschirme eine große Blickwinkel-Unabhängigkeit. Der Nachteil von MVA/PVA-Bildschirmen ist, dass sie langsamer als TN-Bildschirme und daher für Bewegtbilder – wie bei Spielen und Videos – weniger gut geeignet sind. Zudem liegt der Preis über dem von TN-Bildschirmen.
In-Plane Switching (IPS)
Bei der IPS-Technik (In-Plane-Switching ‚in der Ebene schaltend‘) befinden sich die Elektroden nebeneinander in einer Ebene parallel zur Display-Oberfläche. Bei angelegter Spannung drehen sich die Moleküle in der Bildschirmebene; die für TN-Displays typische Schraubenform entfällt. IPS erhöht die Blickwinkelstabilität des Kontrastes.
An Untertypen wird zwischen S-IPS (Super IPS), AS-IPS (Advanced Super IPS), A-TW-IPS (Advanced True White IPS), H-IPS (Horizontal IPS), seit 2009 E-IPS (Enhanced IPS) sowie seit 2011 AH-IPS (Advanced High-Performance IPS) unterschieden. Bis auf den H-IPS-Typ lassen sich die anderen IPS-Typen daran erkennen, dass sie, seitlich betrachtet und im Gegensatz zu VA-Panels, einen leichten lila Farbton aufweisen. Die E-IPS-Technik, die 2009 auf den Markt kam, bietet einen noch größeren Blickwinkel und geringere Schaltzeiten von 5 Millisekunden.
Plane-to-Line Switching (PLS)
Die Weiterentwicklung PLS (Plane-to-Line Switching) wurde von Samsung entwickelt und bietet unter anderem eine höhere Transparenz (geringerer Stromverbrauch bei gleicher Helligkeit) und das Wegfallen des bei IPS-Panels typischen Glitzer-Effektes. Die ersten Bildschirme mit PLS-Panels kamen 2011 auf den Markt.
Elektronische Ansteuerung
Bei ersten Prototyp-LCDs Anfang der 1970er Jahre wurde erkannt, dass der Gleichstrombetrieb irreversible elektrochemische Prozesse in der Flüssigkristallschicht und damit Lebensdauerbeschränkungen der Anzeige verursachen kann. Obschon es sich im Gegensatz zu LCDs nach dem dynamic scattering mode (engl., DSM) bei TN-Zellen um einen elektrischen Feldeffekt handelt, also kein Stromfluss nötig ist, bestanden trotzdem die erwähnten Probleme beim Anlegen einer Gleichspannung. Deshalb wurden lange Zeit alle kommerziell eingesetzten LCDs mit Wechselspannung betrieben. Im Wesentlichen ist ein LCD-Element eine kleine elektrische Kapazität, welche periodisch durch eine impulsartige elektrische Spannung umgeladen wird. Für diesen Zweck eigneten sich die schon damals verfügbaren elektronischen Komplementär-MOS-Schaltkreise (CMOS-ICs) sowohl bezüglich einstellbarem Spannungshub wie auch Symmetrie der Eigenschaften ausgezeichnet. Einer der Vorteile von TN-Zellen ist die niedrige Betriebsspannung und damit die geringe Stromaufnahme. Es wurden Flüssigkristallsubstanzen für TN-LCDs synthetisiert, welche bei 3-Volt-Betrieb einen guten Kontrast ergaben und einen brauchbaren Betriebstemperaturbereich hatten.
Der Betrieb von Passiv-Matrix-Displays hängt davon ab, wie ausgeprägt eine elektrooptische Schwellenspannung vorhanden ist. Weil die Ansteuerung der einzelnen Bildelemente periodisch wiederholt werden muss, um nicht nur eine Zeile, sondern alle Pixel einer Matrix anzusteuern, werden beispielsweise die Zeilen einer Matrix sequenziell impulsförmig angesteuert. Bei den Spalten wird die Bildinformation derart eingegeben, dass bei den aktivierten Bildelementen eine möglichst große Spannungsdifferenz zu den Zeilenimpulsen und an den nicht aktivierten Bildelementen eine Spannungsdifferenz unterhalb des Schwellenwerts entsteht. Entscheidend zur Optimierung war die Erkenntnis von Peter J. Wild, dass bei impulsartiger, periodisch wiederholter Ansteuerung der Effektivwert (englisch Root Mean Square, RMS) der Spannungsdifferenzen maßgebend ist. Detaillierte Angaben über die bestmöglichen Ansteuerungstechniken für Passiv-Matrix-Displays finden sich in weiterführender Literatur.
Eine elektrooptische Kennlinie mit ausgeprägtem Schwellenwert und daraufhin steilem Anstieg bei höherer Spannung ist Voraussetzung zur Realisierung von Passiv-Matrix-Displays mit vielen Zeilen und Spalten. Nur so kann ein ausreichender Kontrast auch bei Matrizen mit vielen Pixeln erzielt werden. Die langwierige Optimierung der Spannungs-Kontrast-Kennlinie durch Flüssigkristallsubstanzwahl und Zellstruktur von TN-Zellen brachte nicht die gewünschten Resultate. Es dauerte über zehn Jahre, bis 1983 der Durchbruch mit der Entdeckung der superverdrillten nematischen LCDs (englisch super-twisted nematic LCDs, STN-LCDs) bei Brown, Boveri & Cie, Baden (heute Asea Brown Boveri, ABB) gelang. Die Kennlinie von STN-Zellen ist besser zur Ansteuerung von Passiv-Matrix-Displays geeignet als diejenige von TN-Zellen.
Schon früh wurde versucht, jedem Pixel individuell Schalttransistoren vorzuschalten, um derart die Kennlinienbeschränkungen eines Passiv-Matrix-Display zu umgehen. Dazu mussten Dünnschichttransistoren (englisch thin-film transistor, TFT) geeigneter Dimension und Verbindungstechnik in Matrixanordnung auf dem Glassubstrat der Flüssigkristallanzeige aufgebracht werden. Eine Anzeige dieser Technik wird Aktiv-Matrix-Display genannt, weil der Betrieb der einzelnen Pixel durch die zugeordneten Transistoren aktiv gesteuert wird. Die Ideen dazu waren 1968–1973 bei der Radio Corporation of America (RCA) und bei Westinghouse Research Laboratories, USA, formuliert worden. Bis die technologischen Voraussetzungen für die Massenfertigung erarbeitet waren, dauerte es noch. Insbesondere wurde mit verschiedenen Halbleitermaterialien experimentiert, bis sich eine Art von amorphem Silizium (siehe Dünnschichttransistor) geeignet für Feldeffekttransistoren in Dünnschichttechnik durchsetzte. Dieser materialtechnische Durchbruch gelang in Europa. Bei der Realisierung von kommerziellen Produkten waren japanische Firmen federführend. Ohne die erwähnten Fortschritte bei der elektronischen Ansteuerung wären großflächige Fernseh-Flüssigkristallbildschirme nicht möglich geworden. Allerdings sind Aktiv-Matrix-Displays wegen der zahlreichen zusätzlichen Prozessschritte für TFTs in der Herstellung teurer und können zudem deswegen Pixelfehler aufweisen, sodass für einfachere Anzeigen mit geringerem Informationsgehalt immer noch Passiv-Matrix-Displays zum Einsatz kommen.
Kontaktierung
Von Beginn an bestand die Aufgabe, die transparenten Leiterbahnen auf beiden LCD-Glassubstraten mit der Ansteuerungselektronik zu verbinden. Dazu wurden neuartige Verbindungstechniken entwickelt. Für Anzeigen mit nicht zu engem Kontaktraster kommen sogenannte Zebras (siehe Leitgummi) zum Einsatz, welche abwechselnd aus isolierenden und leitenden Elastomer„kanälen“ bestehen. In nebenstehender Aufnahme mit einem Vergleichsmaßstab in Zentimeter ist das dunkle Raster des Zebragummis von 180 Mikrometer (zwischen den beiden rosa Schichten) deshalb nur bei Anklicken des Bildes mit Vergrößerung sichtbar: im rosaroten isolierenden Elastomer-Band befinden sich die schwarzen Leitelemente, separiert durch isolierende Elemente. Durch den Aufbau (die Elemente sind wesentlich kleiner als die zu kontaktierenden Flächen) spielen Lagetoleranzen des Gummis keine Rolle. Der Gummi kann Maßtoleranzen abfedern. Typische Anwendungen sind Displays mit Siebensegmentanzeigen.
Früh wurden Lösungen mit Chip-on-Glass erprobt. Dabei wurden auf die Kontakte der Ansteuerungsschaltkreise Lötpunkte aufgebracht, dann der Chip auf den korrespondierenden Kontakten der Anzeige positioniert und daraufhin bei erhöhter Temperatur angelötet. Einen wichtigen Fortschritt bedeutete die Verwendung von flexiblen, dünnen Leiterplatten mit entsprechenden Verbindungsbahnen zur Anzeige, welche ein enges Kontaktraster erlauben. Diese Leiterplatten tragen oft die ICs als Nacktchips (Flip-Chip-Montage), die die digitalen seriellen Datenströme wandeln.
Passiv-Matrix-Displays oder Aktiv-Matrix-Displays
Bei Passiv-Matrix-Displays werden die Bildelemente (ein Segment oder ein Symbol) im Zeitmultiplexbetrieb angesteuert. Das heißt, dass jedes Bildelement direkt und permanent mit einer Ansteuerschaltung verbunden ist, deren Ausgang einen geringen Widerstand hat. Deshalb baut sich die zum Zeitpunkt der Adressierung aufgebrachte Ladung relativ schnell wieder ab und muss in der folgenden Bildperiode (engl. frame) wieder erneuert werden. Dieser Wechsel in der elektrischen Ansteuerung führt zu ausgeprägten Modulationen der optischen Antwort der Anzeige (sog. frame response), was als Flimmern auf die Augen wirkt.
Bei Adressierung und Ansteuerung über eine Matrix mit aktiven Bauelementen bei Aktiv-Matrix-Displays wird zum Zeitpunkt der Adressierung eine Ladung auf das Bildelement aufgebracht, dem meist noch ein zusätzlicher Kondensator parallelgeschaltet ist (Speicherkondensator). Nach dem Aufbringen der Ladung, deren Höhe der Dateninformation entspricht, wird das aktive Bauelement (meist ein Dünnschichttransistor, TFT) wieder in den hochohmigen Zustand geschaltet, wodurch die Ladung und somit die Ansteuerung während einer Bildperiode im Wesentlichen erhalten bleibt. Diese Art der Ansteuerung bewirkt bei Aktiv-Matrix-Displays eine höhere effektive Spannung über dem Bildelement, damit eine höhere Aussteuerung des Flüssigkristalls und damit einen verbesserten Kontrast und eine reduzierte Abhängigkeit des Kontrastes von der Betrachtungsrichtung.
Röhren-Bildschirm und Flüssigkristall-Bildschirm
Die LC-Bildschirme haben gegenüber den älteren Kathodenstrahlröhrenbildschirmen (CRT) einige Vorteile:
- Geringere Leistungsaufnahme: Unabhängig vom Bildinhalt werden LC-Bildschirme über die gesamte Anzeigenfläche konstant beleuchtet. Trotz dieser prinzipiellen Schwäche ist die Lichtausbeute (englisch luminous efficacy) bei LCD mit typisch 2 bis 4 lm/W noch immer etwa doppelt so hoch wie bei Plasmabildschirmen mit Filterscheibe (normaler Auslieferzustand).
- Strahlungsarmut: LCD geben keine Röntgenstrahlung ab (gilt auch für CRTs ab TCO 99),
- sie erzeugen ein geringeres Magnetfeld.
Elektro-magnetische Felder werden jedoch abgestrahlt und enthalten ebenso wie bei CRTs die Bildinformation (kompromittierende Abstrahlung, Problem Abhörsicherheit, dazu Van-Eck-Phreaking). - Sie bieten ein verzerrungsfreies Bild,
- bei passender Auflösung ein schärferes Bild,
- erzeugen weniger Flimmern,
- haben ein geringeres Gewicht,
- eine geringere Einbautiefe,
- werden in der Praxis nicht durch Magnetfelder wie das Erdmagnetfeld oder die Magnetfelder von Oberleitungen, NMR-Geräten, Transformatoren oder Lautsprechern beeinträchtigt.
Während der Entwicklung der Geräte, wenigstens bis zur Entwicklung von mit TFTs angesteuerten LCD, bestanden Nachteile durch den geringen Kontrast und die langen Schaltzeiten. Mittlerweile kann die Farbwiedergabe von LCD (der darstellbare Farbraum, engl. color gamut) durch Anpassung der Hintergrundbeleuchtung sogar extremen Anforderungen gerecht werden (extended gamut, multi-primary display). Ein weiteres Problem war der eingeschränkte Bereich von Betrachtungsrichtungen mit konstantem Kontrast und gleichbleibendem Farbeindruck. Neuere Techniken wie In-Plane-Switching (IPS), Multi-domain Vertical Alignment (MVA) und Patterned Vertical Alignment (PVA) sowie die Anwendung von doppelbrechenden Kompensationsfolien (retarder sheets) schafften hier Abhilfe. Diese Nachteile existieren weiterhin, sind aber bei weitem nicht mehr so gravierend wie früher. Da jedes Pixel eine eigene kleine Einheit darstellt, kommt es produktionsbedingt zu vereinzelten Fehlern: Pixel, die durchgängig nur in einer Farbe leuchten oder die vorgegebene Farbe fehlerhaft wiedergeben. Je nach Anzahl der fehlerhaften Pixel werden die Displays in verschiedene Fehlerklassen eingestuft, die Einfluss auf den Preis haben können.
Bei der Herstellung wird die physikalische Bildauflösung festgelegt, die Ansteuerung mit einem Signal anderer Auflösung kann zu Qualitätsverlusten führen. Ein TFT-basierter LC-Bildschirm liefert im Vergleich zu einem CRT-Bildschirm ein viel schärferes Bild – allerdings nur in seiner konstruktionsbedingten physikalischen Auflösung. Signale geringerer Auflösung müssen interpoliert werden und erscheinen verschwommen. Alternativ lässt sich das Bild auch mit schwarzen Rändern zentriert in voller Schärfe darstellen (bei digitalem Anschluss lässt sich das üblicherweise im Grafikkartentreiber einstellen).
Die Hintergrundbeleuchtung durch Kaltkathodenröhren wird gefiltert, um die Grundfarben der Pixel (zumeist rot, grün und blau) zu erhalten, allerdings muss ein Kompromiss zwischen Helligkeit und Farbwiedergabequalität gefunden werden. Die Farben von LCDs sind keineswegs weniger gesättigt als bei der CRT- oder Plasmabildschirmtechnologie. Vom erzeugten Licht dringen nur etwa 4 % durch das Panel (bei weißen Bildinhalten).
Ein Grund dafür, warum Röhrenmonitore (CRT) in Tests oft besser abschnitten als Flachbildschirme, ist keinesfalls der bessere Schwarzwert im Dunkelraum und der Kontrast zu den hellen Bildstellen, wenn kein Umgebungslicht auf den Bildschirm fällt, sondern die bessere Wiedergabe von bewegten Bildinhalten (siehe unten). Mittlerweile ist die LCD-Technik jedoch so weit fortgeschritten, dass teils bessere Ergebnisse (je nach Art des Panels) als mit CRT-Monitoren erreicht werden können.
Die Leuchtstoffröhren der Hintergrundbeleuchtung haben eine begrenzte Lebensdauer (etwa 100.000 Stunden). Die durch die Hintergrundbeleuchtung beeinflusste Qualität der Darstellung von Weißflächen ändert sich schon deutlich nach nur wenigen Tausend Betriebsstunden meist stärker ins Gelbliche, da sich die Leuchtstärke der Leuchtstoffröhren mit der Zeit verringert. Allerdings lässt auch die Helligkeit von Röhrenmonitoren im Laufe des Betriebs nach. Die Hintergrundbeleuchtung mittels LEDs ist alterungsbeständiger, zeigt aber auch je nach Typ der verwendeten Leuchtdioden und Betriebsweise langsame Alterungserscheinungen. Zudem erlaubt Beleuchtung mittels LEDs eine kompaktere Bauweise, homogenere Ausleuchtung und Kontraststeigerung durch selektive, vom Bildinhalt abhängige Ansteuerung.
Schaltzeiten und Techniken
Die Reaktionszeit moderner LCDs liegt derzeit zwischen 1 ms und 5 ms. Hierbei ist die Reaktionszeit die Zeitspanne, die bei der Änderung der Leuchtdichte (Helligkeit) eines Bildbereiches von 10 % nach 90 % verstreicht; hierbei sind 0 % und 100 % die Leuchtdichten der stationären (eingeschwungenen) Zustände. Die Bildaufbauzeit nach ISO 13406-2 ist die Summe der Schaltzeiten von Hell nach Dunkel (oder umgekehrt) und wieder zurück. Aufgrund des asymptotischen Schaltverlaufs werden jedoch nach ISO 13406-2 Schaltzeiten von < 3 ms benötigt, um sichtbare Schlierenbildung zu vermeiden.
Formeln
Die Einschaltzeit (zunehmende Spannung) und die Ausschaltzeit (abnehmende Spannung) ergibt sich nach den Formeln von Jakeman und Raynes:
- mit
Hierbei ist die Rotationsviskosität des Flüssigkristalls, die die „Trägheit“ des Flüssigkristalls auf eine Änderung der Ausrichtung beschreibt; der Abstand zwischen den Glasplatten (= Dicke der Flüssigkristallschicht); und die Elastizitätskonstante, welche die „Kraft“ (Drehmoment) der Rückstellung der Kristalle in die ursprüngliche Ausrichtungslage angibt.
Beispielsweise beschleunigt ein großes die Rückstellung des Kristalls in den Ausgangszustand, wirkt jedoch auch der Ausrichtung des Kristalls bei Anlegen einer Spannung entgegen (durch die entsprechend erhöhte Schwellenspannung, ). Auch lassen sich durch eine Verringerung der Schichtdicke, die Schaltgeschwindigkeiten erhöhen. Wenn die Schichtdicke beispielsweise um 30 % verringert wird () gehen die Schaltzeiten auf etwa die Hälfte zurück (denn ).
Bewegungsunschärfe
Bei Hold-Type-Displays wie LC- und OLED-Bildschirmen bleibt der Zustand eines Pixels für die Dauer einer Bildperiode bestehen, bis die angelegte Spannung im Zuge des Bildaufbaus eines neuen Bildes geändert wird (Erhaltungsdarstellung). Da das Auge bei der Verfolgung eines bewegten Bildinhalts (englisch smooth pursuit eye tracking) die „Helligkeit“ über eine Bildperiode integriert, während der Bildinhalt aber fixiert bleibt, kommt es zum Verwischen des Bildes auf der Netzhaut des Betrachters. Dies fällt besonders bei der Darstellung schnell bewegter Szenen auf und wird deshalb als Bewegungsunschärfe (auch engl. motion blur) bezeichnet. Es ist zu beachten, dass selbst bei verschwindend geringen Schaltzeiten, also bei nahezu unendlich schnellem Schalten, wegen der Erhaltungsdarstellung die Bewegungsunschärfe nicht beseitigt wäre, weshalb der Verwischeffekt bei schnellen OLED-Bildschirmen ebenfalls auftritt.
Neben dieser prinzipbedingten Unschärfe erzeugt die verzögerte Annahme des Soll-Wertes bei einzelnen Pixel-Elementen unerwünschte Effekte („Schlieren“, „Schweif“, „Schmieren“), die ähnlich störend wirken. Bei LCDs ist diese Art der Bewegungsunschärfe mittlerweile erheblich reduziert. Die Reaktionszeit von „grau nach grau“ (engl. gray to gray) liegt durchschnittlich bei 6 ms, dennoch können die Schaltzeiten in extremen Situationen (weiß-nach-schwarz, schwarz-nach-weiß, schwarz-nach-grau) erheblich davon abweichen.
Ansätze zur Optimierung
- Viskosität
- Der Bewegungsunschärfe versucht man unter anderem dadurch entgegenzuwirken, dass man die Schaltzeiten der Displays weiter reduziert, vor allem durch eine Reduktion der Viskosität der eingesetzten Flüssigkristallmaterialien.
- Einfache Overdrive-Technologien
- Bei der Overdrive-Technik wird an die LCD-Zelle kurzzeitig eine Spannung angelegt, die höher ist als die für den eigentlichen Helligkeitswert erforderliche. Dadurch richten sich die Kristalle schneller aus. Das nächste Bild muss hierzu zwischengespeichert werden. Diese Information wird zusammen mit an das jeweilige Display speziell angepassten Korrekturwerten verwendet, um die genaue Zeit berechnen zu können, während der die Überspannung anliegen darf, ohne dass das jeweilige Pixel übersteuert wird. Das funktioniert jedoch nicht bei der Rückstellung des Kristalls: da es nicht weniger als keine Spannung gibt (die Ansteuerung erfolgt mit Wechselspannung), muss der Kristall passiv entspannen. Durch die Zwischenspeicherung wird das Bild etwa zwei bis fünf Takte verspätet angezeigt. Dieser Versatz kann sich beim Betrachten von Filmen durch Bild-Ton-Asynchronität bemerkbar machen (der Ton eilt dem Bild voraus). Auch bei Computerspielen, die schnelle Reaktionen des Spielers verlangen, macht sich die Bildpufferung negativ bemerkbar.
- Vorverzerrung (inverse Filtering)
- Hierbei wird aus den Daten des aktuellen und nächsten Bildes die Integration des Auges aus dem jeweils nächstem Bild herausgerechnet. Dazu werden ebenfalls die genauen Schalteigenschaften des jeweiligen Paneltyps benötigt.
- Black Stripe Insertion
- Um der Bewegungsunschärfe aufgrund der Erhaltungsdarstellung entgegenzuwirken, können die Pixel bzw. das gesamte Display auch kurzzeitig dunkel geschaltet werden. Die Dunkelphase darf bei 50 Hz Ansteuerfrequenz allerdings 55 % der Bildzeit nicht überschreiten (bei 60 Hz sind es 70 % und bei 75 Hz sind es 85 %): sonst flimmert das Bild.
- Blinking Backlight
- auch „strobing“ genannt: Bei der Verwendung von LEDs zur Hintergrundbeleuchtung von LCDs (sogenannte LED-Fernseher oder -Bildschirme) lässt sich diese Methode einfacher als Black Stripe Insertion realisieren, da hierbei nicht die Pixel schneller angesteuert werden müssen, sondern für Pixelbereiche bzw. das gesamte Display die Hintergrundbeleuchtung für den Bruchteil einer Vollbilddauer ausgeschaltet werden kann.
- Scanning Backlight
- auch „field sequential“ genannt: Hierbei wird das LC-Display nicht mit weißem Licht, sondern nacheinander von roten, grünen und blauen Primärlichtern (häufig per LED) beleuchtet. Da bei LCD mit zeitsequentieller Ansteuerung mit den Primärfarben keine helligkeitreduzierenden Farbfilter erforderlich sind und hohe Leuchtdichten vorhanden sind, lässt sich der Helligkeitsverlust durch die Sequenzabfolge leichter kompensieren. Allerdings trifft man mit dieser Technik einen alten Bekannten der Projektionstechnik wieder: den Regenbogeneffekt.
- 100/120-Hz-Technik und 200/240-Hz-Technik
- Hier werden synthetische Zwischenbilder berechnet und anschließend zusammen mit den Originalbildern ausgegeben. Dadurch erhöht sich die reale Bildfrequenz um ein ganzzahliges Vielfaches. Aus 24 fps (Kinostandard) werden so 48, 72, 96 oder sogar 120 fps. Schlieren durch Hold-Displays können so deutlich reduziert werden. Neben der Reduktion von Bewegungsunschärfen werden auf diese Weise Bewegungen und Kamerafahrten deutlich flüssiger wiedergegeben. Allerdings kann durch die Bewegungsinterpolation insbesondere bei leicht rauschenden Bildquellen eine mehr oder weniger deutliche Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund im Bild beobachtet werden (Soap-Opera-Effekt). Die 100/120-Hz-Technik kommt mittlerweile (2008) in vielen höherwertigen Displays zum Einsatz. 240-Hz-Geräte sind angekündigt. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist es, dass Overdrive feiner dosiert angewendet werden kann. Es ist allerdings zu bedenken, dass die größte Verbesserung zwischen den „100/120-Hz-Displays“ und solchen mit geringeren Frameraten zu sehen ist, da das menschliche Gehirn ohne Übung nur größere Differenzen zwischen den Frequenzen bewusst verarbeiten kann.
Einsatzmöglichkeiten
In Digitaluhren und Taschenrechnern werden LCDs schon seit Anfang der 1970er Jahre verwendet. Diese einfarbigen Displays ohne Hintergrundbeleuchtung zeichnen sich durch geringsten Energieverbrauch und sehr hohe Lebensdauer aus.
Später fanden LCDs als Aktiv-Matrix-Displays mit Hintergrundbeleuchtung Verbreitung über weitere tragbare oder batteriegespeiste Geräte wie etwa Mobiltelefone, Notebooks und ähnliches.
Typische Auflösungen bei Computer-Flachbildschirmen reichen von 1024×768 Pixel (38 cm/15″) über 2560×1600 Pixel (76 cm/30″), bis 3840 × 2160 Pixel, bei Notebooks reichen sie von 800×480 Pixel bis 3200×1800 Pixel. PDAs und portable DVD-Spieler weisen Auflösungen zwischen 320×240 und 800×480 Pixel, Displays von Standbild- und Videokameras zwischen 160×176 Pixel (84.000 Pixel) und 640×480 Pixel (900.000 Pixel) auf. Insbesondere bei Smartphones hat die Firma Apple mit dem „Retina-Display“ einen neuen Marketingbegriff für hohe Bildauflösung geschaffen.
Mittlerweile haben LC- und Plasma-Displays die Kathodenstrahlröhre weitgehend verdrängt. Dies betrifft Computermonitore (seit 2006) und Fernsehgeräte mit größeren Bilddiagonalen (seit 2008). Auch bei Oszilloskopen werden seit längerem computerangesteuerte LCDs verwendet. 2003 wurden in Deutschland bereits mehr LCD als herkömmliche Röhrenmonitore für PCs und 2006 mehr Flachbildfernseher – also LCD und Plasmabildschirme – als Röhrengeräte verkauft.
Versuche, mit LCD-Matrixanzeigen Bildschirmprojektoren zu realisieren, gab es ab den 1970er Jahren. Der Imagina 90 war weltweit der erste in Serie gefertigte Videogroßbildprojektor mit Flüssigkristallbildgenerator, der sich auch für den Dauerbetrieb eignete.
Produktion
Die LCD-Technik hat in den letzten Jahren insbesondere durch die Entwicklung von Flachbildschirmen einen enormen Aufschwung erlebt. Große Produktionsstätten für Flachbildschirme wurden zunächst in Japan errichtet. Schon bald setzte jedoch die Abwanderung der Industrie in die neuen asiatischen Industrienationen ein, in denen billige Arbeitskräfte und üppige staatliche Förderung lockten. Derzeit befindet sich der Schwerpunkt der Flachbildschirmindustrie in Taiwan und insbesondere Südkorea. In Südkorea betreiben die dort ansässigen weltweit größten Flachbildschirmhersteller – Samsung, LG Display und Chi Mei Optoelectronics (CMO) – die zurzeit (2008) größten LC-Bildschirm-Produktionsstätten. Noch kostengünstigere Produktionsstandorte gibt es in China. Produktionsstätten zur Herstellung hochwertiger Flachbildschirme sind dort derzeit (2008) im Aufbau.
Umweltschutz
Aus der Sicht des Klimaschutzes wird die Flüssigkristallbildschirmfertigung als problematisch angesehen, da in der traditionellen Produktion große Mengen klimagefährdender Substanzen eingesetzt werden. Im wichtigen „Arrayprozess“, in dem die TFT-Steuermatrix großflächig auf dünne Glasscheiben aufgebracht wird, werden potente Treibhausgase wie Schwefelhexafluorid (SF6) – GWP 22800 CO2e – und Stickstofftrifluorid (NF3) – GWP 17200 CO2e – in großem Umfang verwendet und in die Atmosphäre freigesetzt, wie eine Studie aus dem Jahre 2008 aufzeigt.
Siehe auch
- Cholesterische Flüssigkristallanzeige (ChLCD)
- Ferroelektrische Flüssigkristallanzeige (FLCD)
- Fransenflügler beschädigt TFT-Monitore
Literatur
- M. E. Becker: Bewegtbilddarstellung auf LCD-Monitoren. In: Electronic Displays. 2005 (Onlineversion (443 kB; abgerufen am 13. Januar 2009]). vom 20. Februar 2012 im Internet Archive) [PDF;
- M. E. Becker: Motion Blur Measurement and Evaluation: From Theory to the Laboratory. In: SID'07 International Symposium Digest of Papers. Band 38, Nr. 2, 2007, S. 1122 (Onlineversion ( vom 8. Januar 2012 im Internet Archive) [PDF; 292 kB; abgerufen am 13. Januar 2009]).
- Armin Gärtner: LCD-Monitore – Teil 1: Grundlagen und Technologie. In: mt-Medizintechnik. Nr. 2, 2008, S. 54–66 (Onlineversion ( vom 29. Juni 2016 im Internet Archive) [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 29. Mai 2013]).
- Armin Gärtner: LCD-Monitore in der Medizintechnik. In: Medizintechnik und Informationstechnologie. Band 5. TÜV Media Verlag, 2009, ISBN 978-3-8249-1150-9.
- Haiying Wang, Thomas X. Wu, Xinyu Zhu, Shin-Tson Wu: Correlations between liquid crystal director reorientation and optical response time of a homeotropic cell. In: Journal of Applied Physics. Band 95, Nr. 10, 2004, S. 5502–5508, doi:10.1063/1.1707210 (Volltext [PDF; 144 kB]).
- Peter J. Wild: Bewegliche Ordnung. In: Franz Betschon et al. (Hrsg.): Ingenieure bauen die Schweiz – Technikgeschichte aus erster Hand, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2013, ISBN 978-3-03823-791-4.
Weblinks
- Flüssigkristalle – die richtige Mischung für jede LCD-Technologie. Merck, 15. November 2017 .
- Der flache Bildschirm
- Crystec Technology Trading GmbH, Die Herstellung von Flüssigkristallbildschirmen
- 4kmobile.de: Funktionsprinzip eines LCD/TFT-Displays
- Karl-Gerhard Haas: Vor 50 Jahren: Das Patent für LCD wird angemeldet. In: Heise Online. 4. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020.
Quellen
- Gabriel Lamé: Leçons sur la théorie analytique de la chaleur. Mallet-Bachelier, Paris 1861, S. 291 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 12. Oktober 2021]).
- Offizielles Protokoll der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien. In: Wiener Klinische Wochenschrift, 28. Mai 1903, S. 23 (online bei ANNO).
- Hiroshisa Kawamoto: The History of Liquid-Crystal Displays. In: Proceedings of the IEEE. Band 90, Nr. 4, 7. August 2002, S. 460–500, doi:10.1109/JPROC.2002.1002521 (englisch, ieee.org [PDF]).
- Neuere Anschauungen auf dem Gebiete der Krystallographie.: Zeitschrift des oesterr(eichischen)/österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein(e)s, Jahrgang 1896, S. 370 (online bei ANNO).
- Otto Lehmann: Flüssige Kristalle: sowie Plastizität von Kristallen im allgemeinen, molekulare Umlagerungen und Aggregatzustandsänderungen. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1904 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Vorträge der Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Stuttgart. In: Pharmaceutische Post. Zeitschrift für die Gesammtinteressen der Pharmacie / Pharmaceutische Post. Wochenschrift für die Gesammtinteressen der Pharmacie / Pharmaceutische Post / Pharmazeutische Post. Offizielles Organ der „Oesterreichischen pharmazeutischen Gesellschaft“ / Pharmazeutische Post. Zentral-Organ für die Gesamtinteressen der Pharmazie / Pharmazeutische Post, vereinigt mit der Zeitschrift des Allg(emeinen) österr(eichischen) Apotheker-Vereines vorm(als) „Oesterr(eichische) Zeitschrift für Pharmazie“ / Wiener Pharmazeutische Wochenschrift. Zeitschrift für die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen der Pharmazie, 21. Oktober 1906, S. 1 (online bei ANNO).
- David Dunmur, Tim Sluckin: Soap, Science, & Flat-Screen TVs. Oxford University Press, Oxford, New York 2011 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Yngve Björnståhl: Untersuchungen über anisotrope Flüssigkeiten. In: Annalen der Physik. Band 361, Nr. 11, 10. Februar 1918, S. 161–207 (bnf.fr [PDF; 30,7 MB; abgerufen am 28. Februar 2019]).
- Patent GB441274: Improvements in or relating to light valves. Angemeldet am 13. Juli 1934, veröffentlicht am 13. Januar 1936, Erfinder: Barnett Levin, Nyman Levin.
- Benjamin Gross: The TVs of Tomorrow – How RCA's Flat Screen Dreams Let To The First LCDs. The University of Chicago Press, Chicago and London 2018 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Patent CH532261: Lichtsteuerzelle. Angemeldet am 4. Dezember 1970, veröffentlicht am 31. Dezember 1972, Erfinder: Wolfgang Helfrich, Martin Schadt.
- Patent US3731986: Display devices utilizing liquid crystal light modification. Angemeldet am 22. April 1971, veröffentlicht am 8. Mai 1973, Erfinder: James L. Fergason.
- P. J. Wild, P. U. Schulthess: Liquid Crystal Bar Graph Displays. In: Conference on Displays, IEE Conference Publication. Nr. 80, September 1971, S. 161–164.
- Patent US3834794: Liquid Crystal Field Sensing Measurement and Display Device. Veröffentlicht am 10. September 1974, Erfinder: Soref R.
- Patent EP0131216: Flüssigkristallanzeige. Veröffentlicht am 28. Oktober 1987, Erfinder: H. Amstutz, D. Heimgartner, M. Kaufmann, T. J. Scheffer.
- Patent DE4000451: Elektrooptisches Flüssigkristallschaltelement. Veröffentlicht am 11. Juli 1991, Erfinder: G. Baur, W. Fehrenbach, B. Staudacher, F. Windscheid, R. Kiefer.
- Patent US5598285: Liquid crystal display device. Veröffentlicht am 28. Januar 1997, Erfinder: K. Kondo, H. Terao, H. Abe, M. Ohta, K. Suzuki, T. Sasaki, G. Kawachi, J. Ohwada.
- Andreas Wilkens: Erstmals mehr LC-Displays verkauft als Röhrengeräte. Auf: heise.de, 16. März 2004.
- Woodhead Publishing 2013, Organic Light-Emitting Diodes, S. 447. (englisch, bei Google Books), abgerufen am 8. Juni 2013.
- Michael E. Becker: Kristallmanufaktur – Schritte auf dem Weg zum sehrichtungsunabhängigen LC-Schirm. c’t-Magazin, Nr. 22, 2005, S. 222–226.
- A. Boller, H. Scherrer, M. Schadt, P. Wild: Low electrooptic threshold in new liquid crystals. In: Proceedings of the IEEE. Band 60, Nr. 8, Juli 1972, S. 1002– 1003, doi:10.1109/PROC.1972.8831.
- First-Hand:Liquid Crystal Display Evolution – Swiss Contributions
- P. J. Wild: Matrix-addressed liquid crystal projection display. In: Digest of Technical Papers, International Symposium, Society for Information Display. 1972, S. 62–63.
- P. M. Alt, P. Pleshko: Scanning limitations of liquid-crystal displays. In: IEEE Transactions on Electron Devices. Band 21, Nr. 2, 1974, S. 146–155, doi:10.1109/T-ED.1974.17884.
- J. Nehring, A. R. Kmetz: Ultimate limits for matrix addressing of RMS-responding liquid-crystal displays. In: IEEE Transactions on Electron Devices. Band 26, Nr. 5, April 1979, S. 795–802, doi:10.1109/T-ED.1979.19495.
- T. J. Scheffer, J. Nehring: A new, highly multiplexable liquid crystal display. In: Applied Physics Letters. Band 45, Nr. 10, 1984, S. 1021–1023, doi:10.1063/1.95048.
- Bernard J. Lechner, T. Peter Brody and Fang-Chen Luo, Forefathers of Flat-Panel Display Technology, to Receive 2011 IEEE Jun-ichi Nishizawa Medal. 10. August 2011, archiviert vom 12. September 2013; abgerufen am 29. Oktober 2013. (nicht mehr online verfügbar) am
- T. Peter Brody, J. A Asars, G. D Dixon: A 6 × 6 inch 20 lines-per-inch liquid-crystal display panel. In: IEEE Transactions on Electron Devices. Band 20, Nr. 11, Oktober 1973, S. 995–1001, doi:10.1109/T-ED.1973.17780.
- P. G. le Comber, W. E. Spear, A. Ghaith: Amorphous-silicon field-effect device and possible application. In: Electronics Letters. Band 15, Nr. 6, 15. Februar 1979, S. 179–181, doi:10.1049/el:19790126.
- S. Mito, T. Wada; Application of liquid crystal to calculator on substrate electronic calculator. In: Proc. 5th Int. Liquid Crystal Conf. 1974, S. 247–248.
- Oleg Artamonov: New C-PVA Solutions: Samsung SyncMaster F2080 and F2380. Archiviert vom 5. Januar 2010; abgerufen am 20. Februar 2011. (nicht mehr online verfügbar) am
- E. Jakeman, E. P. Raynes: Electro-optic response times in liquid crystals. In: Physics Letters A. Band 39, 1972, S. 69–70, doi:10.1016/0375-9601(72)90332-5.
- Andreas Donath: Flachbildschirme überrunden Röhrenfernseher-Verkäufe. Auf: Golem.de, 23. Januar 2007.
- Ulrike Kuhlmann: China will mehr LCD-Fabs. Auf: heise.de, 24. Mai 2008.
- R. F. Weiss, J. Mühle, P. K. Salameh, C. M. Harth: Nitrogen trifluoride in the global atmosphere. In: Geophys. Res. Lett. Band 35, Nr. 20, 2008, ISSN 0094-8276, S. L20821, doi:10.1029/2008GL035913.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Flüssigkristallanzeige, Was ist Flüssigkristallanzeige? Was bedeutet Flüssigkristallanzeige?
Eine Flussigkristallanzeige oder ein Flussigkristallbildschirm englisch liquid crystal display kurz LCD oder LC Display ist eine Anzeige oder ein Bildschirm engl display dessen Funktion darauf beruht dass Flussigkristalle die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen wenn ein bestimmtes Mass an elektrischer Spannung angelegt wird FlussigkristallanzeigeKombination aus Ziffernanzeige und Skalenanzeige auf der nicht selbst leuchtenden Flussigkristallanzeige eines DigitalmultimetersInterna eines handelsublichen TFT Monitors Leuchtrohren mit Diffusorelementen TFT Folie mit Ansteuerplatine LCDs bestehen aus Segmenten die unabhangig voneinander ihre Transparenz andern konnen Dazu wird mit elektrischer Spannung in jedem Segment die Ausrichtung der Flussigkristalle gesteuert Damit andert sich die Durchlassigkeit fur polarisiertes Licht Polarisiertes Licht wird mittels Polarisationsfiltern erzeugt welche entweder einfallendes Umgebungslicht bei reflektierenden Anzeigen oder Licht einer Hintergrundbeleuchtung bei Anzeigen im Transmissionsmodus filtern Soll ein Display beliebige Inhalte darstellen konnen sind die Segmente in einem gleichmassigen Raster angeordnet siehe Pixel Bei Geraten die nur bestimmte Zeichen darstellen sollen haben die Segmente oft eine speziell darauf abgestimmte Form so bei der Sieben Segment Anzeige zur Darstellung von Zahlen siehe auch Matrixanzeige Eine Weiterentwicklung ist das Aktiv Matrix Display das zur Ansteuerung eine Matrix von Dunnschichttransistoren engl thin film transistor TFT enthalt Bei Flachbildschirmen dominiert diese Technik seit etwa 2005 In der Werbung wird seit etwa 2009 haufig von LED Fernsehern gesprochen Dabei handelt es sich oft um Flussigkristallbildschirme LCDs zur Bilddarstellung bei denen zur Hintergrundbeleuchtung LEDs eingesetzt werden LED Backlight Bildschirme mit organischen Leuchtdioden OLEDs als Anzeigeelemente anstelle von LCDs sind fur grossflachige Fernsehgerate seit Mitte der 2010er Jahre erhaltlich LCDs finden Verwendung an vielen elektronischen Geraten etwa in der Unterhaltungselektronik an Messgeraten Mobiltelefonen Digitaluhren und Taschenrechnern Auch bestimmte Head up Displays und Videoprojektoren arbeiten mit dieser Technik GeschichteIm Jahre 1861 veroffentlichte der franzosische Mathematiker und Physiker Gabriel Lame sein Buch Lecons sur la theorie analytique de la chaleur in dem er die These vertrat an kristallisierenden Losungen bildeten sich concamerations polyedriques vielflachige Wolbungen Diese Annahme erschien jedoch zunachst fremdartig 1888 entdeckte der Botaniker Friedrich Reinitzer bei der Analyse von Cholesterylbenzoat ein bis dahin unbekanntes Phanomen Beim Ubergang der Substanz von dem festen in den flussigen Zustand zeigte sich zunachst eine trube relativ viskose Flussigkeit die erst bei weiterer Temperaturerhohung am Klarpunkt zu einer klaren Flussigkeit wechselte Da Reinitzer keine Erklarung fur diese Anomalie fand wandte er sich an den Physiker Otto Lehmann der dieser Art von Stoffen spater den Terminus fliessende Krystalle bzw tropfbar flussige Krystalle gab 1904 veroffentlichte Lehmann sein Hauptwerk Flussige Kristalle Im Jahre 1906 hielt er auf der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte in Stuttgart einen Vortrag uber Flussigkristalle mit dem Titel Lebende Kristalle Im Jahre 1911 beschrieb Charles Mauguin die Struktur und die Eigenschaften von Flussigkristallen 1917 untersuchte Yngve Bjornstahl die optischen Eigenschaften von Flussigkristallen unter Einwirkung eines elektrischen Feldes 1936 erhielt die britische Marconi s Wireless Telegraph Co Ltd ein Patent auf die erste praktische Anwendung der Technologie als Flussigkristall Lichtventil 1962 erschien die erste wichtige englischsprachige Publikation uber Molekulare Struktur und Eigenschaften von Flussigkristallen Original Molecular Structure and Properties of Liquid Crystals von George William Gray Pionierarbeiten uber Flussigkristalle wurden in den spaten 1960er Jahren vom britischen Radar Research Establishment in Malvern geleistet Das dortige Team unterstutzte die fortschreitenden Arbeiten von George William Gray der mit seinem Team an der Universitat Hull in Kingston upon Hull England schliesslich flussigkristalline Verbindungen synthetisierte die die Anforderungen bezuglich Stabilitat und Temperaturverhalten fur LCD erfullten Das erste funktionierende LCD basierte auf dem dynamischen Streumodus engl dynamic scattering mode DSM und wurde 1968 in den USA von einer Gruppe bei der Radio Corporation of America RCA unter der Leitung von George H Heilmeier eingefuhrt Die Firma ein Spin off von RCA entwickelte einige LCDs nach diesem Prinzip Am 4 Dezember 1970 meldeten Martin Schadt und Wolfgang Helfrich damals im Central Research Laboratory der Firma Hoffmann LaRoche tatig das erste Patent uber die nematische Drehzelle auch TN Zelle Schadt Helfrich Zelle twisted nematic field effect in der Schweiz an Das Patent wurde in 21 Landern erteilt nicht jedoch in Deutschland Am 22 April 1971 reichte James Fergason von der Kent State University in den USA seine Patentanmeldung uber den twisted nematic field effect in Flussigkristallen ein und stellte 1971 in seiner Firma ILIXCO die seit 2005 LXD Incorporated heisst LCD mit dieser Technik her Sie ersetzten schnell die schlechteren DSM Typen Uberlegungen welche in Aktiv Matrix Displays verwendet werden entstanden bei der Konzeption von Flussigkristall Balkenanzeigen engl bar graph displays So wurde 1971 ein LC Matrixdisplay fur Balkenanzeigen bei der Firma Brown Boveri amp Cie Baden Schweiz entwickelt wobei jedem LC Segment eine Diode nichtlineares Element vorgeschaltet und ein zusatzlicher Kondensator als Speicherelement parallelgeschaltet wurde Am 28 Juni 1973 wurde in den USA eine Anordnung zur Balkenanzeige zum Patent angemeldet bei welcher auf nur einer Glasplatte angebracht werden um ein elektrisches Feld parallel zu der Glasplatte zu erzeugen und die Flussigkristalle in einer Ebene umzuorientieren in plane switching IPS siehe Anzeigetypen Am 7 Juli 1983 mit einer Erganzung vom 28 Oktober 1983 reichten H Amstutz und seine Miterfinder des Forschungszentrums der Firma Brown Boveri amp Cie Baden Schweiz eine Patentanmeldung ein welche die Basis fur Super Twisted Nematic STN LCD bildete siehe Anzeigetypen Mit STN LCD liessen sich erstmals monochrome passive Matrixanzeigen mit ausreichender Auflosung fur einfache Bilddarstellungen realisieren siehe Darstellung einer Weltkarte im Abschnitt Elektronische Ansteuerung Dieses Patent wurde in vielen Landern erteilt Vor allem asiatische Hersteller wurden Lizenznehmer weltweit uber 60 Am 9 Januar 1990 meldeten G Baur und seine Miterfinder der Fraunhofer Gesellschaft in Freiburg i Br ein Patent in Deutschland an welches die konkrete Basis fur optimiertes In Plane Switching in Matrixanzeigen IPS LCDs bildete Dieses Patent wurde in vielen Landern erteilt von der Firma Merck KGaA Darmstadt dem weltweit grossten Hersteller von Flussigkristallsubstanzen ubernommen und an viele Firmen lizenziert Am 18 September 1992 mit Nachtrag vom 20 Januar 1993 machten K Kondo und seine Miterfinder bei Hitachi eine Patentanmeldung in Japan welche als weiteres wesentliches Element des In Plane Switching eine spezifisch geeignete Verbindungstechnik der Dunnfilmtransistoren in Matrixform darlegte Spater erfolgte eine weitere Hitachi Patentanmeldung welche die Blickwinkelabhangigkeit dieser Art von FK Anzeigen verbesserte In Deutschland wurden 2003 bei den Computer Monitoren erstmals mehr LCD als Rohrenbildschirme im Bereich der Fernseher im letzten Quartal 2007 weltweit erstmals mehr LCD als Rohrengerate verkauft AnzeigetypenSchadt Helfrich ZelleVergrosserte Subpixel TN Panel Vergrosserte Subpixel Multi Domain VA Panel Twisted Nematic TN In Flussigkristalldisplays verwendete Flussigkristalle sind organische Verbindungen die sowohl Eigenschaften von Flussigkeiten als auch von Festkorpern aufweisen Sie sind einerseits mehr oder weniger fluide als eine Flussigkeit andererseits zeigen sie Eigenschaften wie Doppelbrechung Ein einfaches Flussigkristall Anzeigeelement lasst sich mit der Schadt Helfrich Zelle nematische Drehzelle engl twisted nematic TN Zelle realisieren In nebenstehender Darstellung sind nur die Bestandteile der unteren Halfte einer solchen Drehzelle nummeriert Die Bezugsnummern x sind in dieser Beschreibung eingefugt 4 Die Innenseiten zweier sehr dunner Glasplatten Substratplatte 3 sind mit einer transparenten Elektrodenschicht Indium Zinn Oxidschicht ITO uberzogen 1 dazwischen befindet sich die Flussigkristallschicht von weniger als 10 Mikrometer Dicke 2 Die Flussigkristallmolekule ordnen sich in eine vorgegebene Richtung namlich parallel zu der beispielsweise mit einem Polyimid beschichteten und in einer Vorzugsrichtung gebursteten Oberflache Die Vorzugsrichtungen der beiden Substratplatten sind um 90 zueinander verdreht Bei der Herstellung handgefertigter Prototypen kann man zum Bursten Polystyrolschaum oder mit samtartigen Textilien beschichtete Walzen benutzen Zusatzlich sind die beiden Substratplatten 4 5 mit um 90 zueinander verdrehten Polarisationsfiltern beschichtet 6 Auf der Ruckseite dieser Anordnung kann sich ein Spiegel befinden Reflektor oder Transreflektor der das einfallende Licht zuruckwirft reflexive Betriebsart In der transmissiven Betriebsart befindet sich anstelle des Reflektors eine Beleuchtungseinheit hinter dem Anzeigeelement Taschenrechner dessen Polarisationsfilter entnommen und 90 gedreht uber das Display gelegt wurde Aus den gegeneinander verdrehten Substratplatten ergibt sich eine schraubenformige Struktur im Flussigkristall bei einer um 90 gedrehten Schraube spricht man von TN Einfallendes Licht wird vor dem Eintritt in die Flussigkristallschicht linear polarisiert Durch die Verdrillung der Molekule folgt eine Drehung der Polarisationsrichtung des Lichtes wodurch das Licht den zweiten Polarisator passieren kann und die Zelle lichtdurchlassig transparent ist Da das Display im Ruhezustand durchsichtig ist wird diese Betriebsart als Normally White Mode bezeichnet Legt man eine elektrische Spannung an die Elektroden an so tritt unter dem Einfluss des elektrischen Feldes eine Drehung der Flussigkristallmolekule ein die sich parallel zum elektrischen Feld ausrichten Die Verdrillung wird damit zunehmend aufgehoben die Polarisationsrichtung des Lichts wird nicht mehr gedreht und damit kann es den zweiten Polarisationsfilter nicht mehr passieren Ordnet man die Polarisationsfilter parallel zueinander an dann ist die Zelle ohne Spannung dunkel und wird erst mit zunehmender Spannung transparent Man spricht dann vom Normally Black Mode Die Schadt Helfrich Zelle ist also wie andere Flussigkristallanzeigen auch ein spannungsgesteuertes Lichtventil Ein Bildschirm kann aus beliebig vielen solcher Zellen Bildelemente Pixel bestehen Beim Taschenrechner stellt eine einfache 7 Segment Anzeige jeweils eine Ziffer dar bei einem farbfahigen Bildschirm werden pro Bildelement Pixel drei Teilbildelemente Subpixel fur die Grundfarben Rot Grun und Blau verwendet Super Twisted Nematic STN Bei monochromen STN Displays engl super twisted nematic wird der Verdrillwinkel der Molekule auf 180 bis 270 erhoht Dadurch kann eine steilere elektro optische Kennlinie und so eine verbesserte Multiplexbarkeit als bei TN Displays erreicht werden Aufgrund verschiedener technischer Beschrankungen gelingt es nur mit einigem Aufwand doppelte Zelle DSTN Zelle Kompensation mit doppelbrechenden Verzogerungsfolien retarder sheets die Darstellung farbneutral zu gestalten d h nur Graustufen zwischen Schwarz und Weiss zu erzeugen Stattdessen sind die Hellzustande gelblich und die Dunkelzustande fallen dunkelblau mit Violett Ton aus Eine Weiterentwicklung stellt CSTN engl color super twist nematic entwickelt von Sharp dar bei dem Filter in den drei Grundfarben Rot Grun und Blau vor den Pixeln fur die Darstellung von Farben verwendet werden Double Super Twisted Nematic DSTN Es wurde mit verschiedenen Techniken versucht eine Schwarz Weiss Darstellung auf dem Passiv Matrix Display zu erreichen mit der Guest Host Technik dem OMI Verfahren von Martin Schadt Optical Mode Interference und der DSTN Double Super Twisted Nematic Durchgesetzt hat sich letztere Das Aufbauprinzip dieser DSTN Zelle ist im Bild zu erkennen Es liegen nun zwei STN Schichten vor In der aktiven Zelle das ist diejenige an die ein elektrisches Feld gelegt werden kann ist der Flussigkristall um 240 gegen den Uhrzeigersinn gedreht Die passive Zelle enthalt ebenfalls nematisches Material das hier aber um 240 mit dem Uhrzeigersinn gedreht vorliegt Beide Zellen sind so zueinander gedreht dass die Orientierung der Stabchen an der Eingangsseite senkrecht zu der an der Ausgangsseite ist Die Polarisationsfolien sind ebenfalls um 90 gegeneinander gedreht Aufbauschema einer DSTN Flussigkristallzelle In der konventionellen TN oder STN Zelle erhalt man nach dem Durchgang linear polarisierten Lichtes genau betrachtet nicht einfach linear polarisiertes Licht mit verdrehter Schwingungsebene sondern elliptisch oder zirkular polarisiertes Licht Die Spitze des elektrischen Feldvektors beschreibt eine Ellipse oder einen Kreis Solches Licht geht durch den Polarisator hindurch wobei die durch den Dichroismus bewirkte Farbaufspaltung abhangig von der Polarisation und der Folienorientierung am Strahlaustritt zu farbigem Licht fuhrt Zur Funktion von DSTN Zellen Im Bild ist die Arbeitsweise von DSTN LCD verdeutlicht Weisses Licht fallt auf den hinteren Polarisator im Bild unten und wird dort linear polarisiert Dann gelangt es in die aktive STN Zelle die ohne Feld nun zirkular polarisiertes Licht daraus erzeugt Dieses Licht ist wie bei der herkommlichen STN Zelle durch Dichroismus verandert Der Weg durch die anschliessende passive Zelle die das gleiche Flussigkristall Material enthalt wie die erste aktive Zelle aber in entgegengesetzter Richtung verdreht fuhrt zur Kompensation der Farbaufspaltung die Phasendifferenz wird gleich Null Als Ergebnis liegt linear polarisiertes Licht vor das die gleiche Schwingungsebene aufweist wie zuvor nach dem Passieren der hinteren Polarisationsfolie Weil aber der vordere Polarisator um 90 verdreht ist lasst er kein Licht durch Der Bildschirm ist an dieser Stelle schwarz Liegt an der aktiven Zelle ein elektrisches Feld an dann geht das linear polarisierte Licht aus dem hinteren Polarisator glatt hindurch ohne verandert zu werden Erst in der passiven Zelle erfolgt zirkulare Polarisation Weil zirkular polarisiertes Licht von Polarisatoren nicht zuruckgehalten wird ist der Bildschirm an dieser Stelle hell Durch genaues Justieren sowohl des verwendeten Materials als auch der Zellenabmessungen wird das durchgelassene Licht weiss Auf diese Weise wurden Displays realisiert die ein sauberes Schwarz Weiss mit einem Kontrastverhaltnis von bis zu 15 1 bieten Triple Super Twisted Nematic TSTN als TN oder Film TN bezeichnet Aufbauschema einer TSTN Flussigkristallzelle Das Licht der Beleuchtung 6 wird polarisiert 2 gefiltert 3 durchquert die hintere Glasscheibe 4 den STN Flussigkristall 5 die vordere Glasscheibe 4 die vordere Filterfolie 3 den vorderen Polarisator 2 und tritt schliesslich farbig aus 1 Der komplexe Aufbau einer DSTN Flussigkristallzelle bedingt einen relativ hohen Aufwand bei ihrer Herstellung Es wurde deshalb ein neues Verfahren entwickelt das zu flacheren Displays mit geringerem Gewicht fuhrt Diese neue Losung tragt den Namen Triple Super Twisted Nematic LCD TSTN Das Bild zeigt das Aufbauprinzip eines solchen TSTN Displays Hier findet sich nur eine STN LC Zelle Die Farbstorungen der normalen STN Technik werden durch zwei spezielle Folien ausgeglichen die vor und hinter der Zelle zwischen Polarisator und Glas angebracht sind Diese Folien sind verantwortlich fur einen weiteren Namen dieser Technik FST fur Film Super Twisted gelegentlich werden Displays in denen nur eine Kompensationsfolie verwendet wird als FST bezeichnet solche mit zwei oder mehr Folien als TST LCD Ebenfalls gelaufig ist die Bezeichnung FSTN fur Film STN Der verbesserte Kontrast bis zu 18 1 das geringere Gewicht und die flachere und weniger aufwendige Bauweise haben TSTN LC Displays zum Durchbruch verholfen In Notebook Computern wurden solche Displays als VGA Bildschirm erstmals realisiert Vertical Alignment PVA und MVA Hauptartikel Multi domain Vertical Alignment Bei der PVA Technik Patterned Vertical Alignment handelt es sich um eine Weiterentwicklung der MVA Technik Multidomain Vertical Alignment eines Herstellers Beide Techniken basieren auf einem ahnlichen Verfahren Die Vorteile von MVA PVA Bildschirmen liegen in einem hoheren Kontrast gt 1000 1 ist ublich als bei einem TN Bildschirm lt 800 1 Zudem bieten MVA PVA Bildschirme eine grosse Blickwinkel Unabhangigkeit Der Nachteil von MVA PVA Bildschirmen ist dass sie langsamer als TN Bildschirme und daher fur Bewegtbilder wie bei Spielen und Videos weniger gut geeignet sind Zudem liegt der Preis uber dem von TN Bildschirmen In Plane Switching IPS Bei der IPS Technik In Plane Switching in der Ebene schaltend befinden sich die Elektroden nebeneinander in einer Ebene parallel zur Display Oberflache Bei angelegter Spannung drehen sich die Molekule in der Bildschirmebene die fur TN Displays typische Schraubenform entfallt IPS erhoht die Blickwinkelstabilitat des Kontrastes An Untertypen wird zwischen S IPS Super IPS AS IPS Advanced Super IPS A TW IPS Advanced True White IPS H IPS Horizontal IPS seit 2009 E IPS Enhanced IPS sowie seit 2011 AH IPS Advanced High Performance IPS unterschieden Bis auf den H IPS Typ lassen sich die anderen IPS Typen daran erkennen dass sie seitlich betrachtet und im Gegensatz zu VA Panels einen leichten lila Farbton aufweisen Die E IPS Technik die 2009 auf den Markt kam bietet einen noch grosseren Blickwinkel und geringere Schaltzeiten von 5 Millisekunden Plane to Line Switching PLS Die Weiterentwicklung PLS Plane to Line Switching wurde von Samsung entwickelt und bietet unter anderem eine hohere Transparenz geringerer Stromverbrauch bei gleicher Helligkeit und das Wegfallen des bei IPS Panels typischen Glitzer Effektes Die ersten Bildschirme mit PLS Panels kamen 2011 auf den Markt Elektronische AnsteuerungBei ersten Prototyp LCDs Anfang der 1970er Jahre wurde erkannt dass der Gleichstrombetrieb irreversible elektrochemische Prozesse in der Flussigkristallschicht und damit Lebensdauerbeschrankungen der Anzeige verursachen kann Obschon es sich im Gegensatz zu LCDs nach dem dynamic scattering mode engl DSM bei TN Zellen um einen elektrischen Feldeffekt handelt also kein Stromfluss notig ist bestanden trotzdem die erwahnten Probleme beim Anlegen einer Gleichspannung Deshalb wurden lange Zeit alle kommerziell eingesetzten LCDs mit Wechselspannung betrieben Im Wesentlichen ist ein LCD Element eine kleine elektrische Kapazitat welche periodisch durch eine impulsartige elektrische Spannung umgeladen wird Fur diesen Zweck eigneten sich die schon damals verfugbaren elektronischen Komplementar MOS Schaltkreise CMOS ICs sowohl bezuglich einstellbarem Spannungshub wie auch Symmetrie der Eigenschaften ausgezeichnet Einer der Vorteile von TN Zellen ist die niedrige Betriebsspannung und damit die geringe Stromaufnahme Es wurden Flussigkristallsubstanzen fur TN LCDs synthetisiert welche bei 3 Volt Betrieb einen guten Kontrast ergaben und einen brauchbaren Betriebstemperaturbereich hatten Durchbruch bei passiven Matrixanzeigen Prototyp STN LCD mit 540 270 Pixel Brown Boveri Schweiz 1984 Der Betrieb von Passiv Matrix Displays hangt davon ab wie ausgepragt eine elektrooptische Schwellenspannung vorhanden ist Weil die Ansteuerung der einzelnen Bildelemente periodisch wiederholt werden muss um nicht nur eine Zeile sondern alle Pixel einer Matrix anzusteuern werden beispielsweise die Zeilen einer Matrix sequenziell impulsformig angesteuert Bei den Spalten wird die Bildinformation derart eingegeben dass bei den aktivierten Bildelementen eine moglichst grosse Spannungsdifferenz zu den Zeilenimpulsen und an den nicht aktivierten Bildelementen eine Spannungsdifferenz unterhalb des Schwellenwerts entsteht Entscheidend zur Optimierung war die Erkenntnis von Peter J Wild dass bei impulsartiger periodisch wiederholter Ansteuerung der Effektivwert englisch Root Mean Square RMS der Spannungsdifferenzen massgebend ist Detaillierte Angaben uber die bestmoglichen Ansteuerungstechniken fur Passiv Matrix Displays finden sich in weiterfuhrender Literatur Eine elektrooptische Kennlinie mit ausgepragtem Schwellenwert und daraufhin steilem Anstieg bei hoherer Spannung ist Voraussetzung zur Realisierung von Passiv Matrix Displays mit vielen Zeilen und Spalten Nur so kann ein ausreichender Kontrast auch bei Matrizen mit vielen Pixeln erzielt werden Die langwierige Optimierung der Spannungs Kontrast Kennlinie durch Flussigkristallsubstanzwahl und Zellstruktur von TN Zellen brachte nicht die gewunschten Resultate Es dauerte uber zehn Jahre bis 1983 der Durchbruch mit der Entdeckung der superverdrillten nematischen LCDs englisch super twisted nematic LCDs STN LCDs bei Brown Boveri amp Cie Baden heute Asea Brown Boveri ABB gelang Die Kennlinie von STN Zellen ist besser zur Ansteuerung von Passiv Matrix Displays geeignet als diejenige von TN Zellen Schon fruh wurde versucht jedem Pixel individuell Schalttransistoren vorzuschalten um derart die Kennlinienbeschrankungen eines Passiv Matrix Display zu umgehen Dazu mussten Dunnschichttransistoren englisch thin film transistor TFT geeigneter Dimension und Verbindungstechnik in Matrixanordnung auf dem Glassubstrat der Flussigkristallanzeige aufgebracht werden Eine Anzeige dieser Technik wird Aktiv Matrix Display genannt weil der Betrieb der einzelnen Pixel durch die zugeordneten Transistoren aktiv gesteuert wird Die Ideen dazu waren 1968 1973 bei der Radio Corporation of America RCA und bei Westinghouse Research Laboratories USA formuliert worden Bis die technologischen Voraussetzungen fur die Massenfertigung erarbeitet waren dauerte es noch Insbesondere wurde mit verschiedenen Halbleitermaterialien experimentiert bis sich eine Art von amorphem Silizium siehe Dunnschichttransistor geeignet fur Feldeffekttransistoren in Dunnschichttechnik durchsetzte Dieser materialtechnische Durchbruch gelang in Europa Bei der Realisierung von kommerziellen Produkten waren japanische Firmen federfuhrend Ohne die erwahnten Fortschritte bei der elektronischen Ansteuerung waren grossflachige Fernseh Flussigkristallbildschirme nicht moglich geworden Allerdings sind Aktiv Matrix Displays wegen der zahlreichen zusatzlichen Prozessschritte fur TFTs in der Herstellung teurer und konnen zudem deswegen Pixelfehler aufweisen sodass fur einfachere Anzeigen mit geringerem Informationsgehalt immer noch Passiv Matrix Displays zum Einsatz kommen KontaktierungZebrastreifen mit Leitelastomerschichten Von Beginn an bestand die Aufgabe die transparenten Leiterbahnen auf beiden LCD Glassubstraten mit der Ansteuerungselektronik zu verbinden Dazu wurden neuartige Verbindungstechniken entwickelt Fur Anzeigen mit nicht zu engem Kontaktraster kommen sogenannte Zebras siehe Leitgummi zum Einsatz welche abwechselnd aus isolierenden und leitenden Elastomer kanalen bestehen In nebenstehender Aufnahme mit einem Vergleichsmassstab in Zentimeter ist das dunkle Raster des Zebragummis von 180 Mikrometer zwischen den beiden rosa Schichten deshalb nur bei Anklicken des Bildes mit Vergrosserung sichtbar im rosaroten isolierenden Elastomer Band befinden sich die schwarzen Leitelemente separiert durch isolierende Elemente Durch den Aufbau die Elemente sind wesentlich kleiner als die zu kontaktierenden Flachen spielen Lagetoleranzen des Gummis keine Rolle Der Gummi kann Masstoleranzen abfedern Typische Anwendungen sind Displays mit Siebensegmentanzeigen Fruh wurden Losungen mit Chip on Glass erprobt Dabei wurden auf die Kontakte der Ansteuerungsschaltkreise Lotpunkte aufgebracht dann der Chip auf den korrespondierenden Kontakten der Anzeige positioniert und daraufhin bei erhohter Temperatur angelotet Einen wichtigen Fortschritt bedeutete die Verwendung von flexiblen dunnen Leiterplatten mit entsprechenden Verbindungsbahnen zur Anzeige welche ein enges Kontaktraster erlauben Diese Leiterplatten tragen oft die ICs als Nacktchips Flip Chip Montage die die digitalen seriellen Datenstrome wandeln Passiv Matrix Displays oder Aktiv Matrix DisplaysBei Passiv Matrix Displays werden die Bildelemente ein Segment oder ein Symbol im Zeitmultiplexbetrieb angesteuert Das heisst dass jedes Bildelement direkt und permanent mit einer Ansteuerschaltung verbunden ist deren Ausgang einen geringen Widerstand hat Deshalb baut sich die zum Zeitpunkt der Adressierung aufgebrachte Ladung relativ schnell wieder ab und muss in der folgenden Bildperiode engl frame wieder erneuert werden Dieser Wechsel in der elektrischen Ansteuerung fuhrt zu ausgepragten Modulationen der optischen Antwort der Anzeige sog frame response was als Flimmern auf die Augen wirkt Bei Adressierung und Ansteuerung uber eine Matrix mit aktiven Bauelementen bei Aktiv Matrix Displays wird zum Zeitpunkt der Adressierung eine Ladung auf das Bildelement aufgebracht dem meist noch ein zusatzlicher Kondensator parallelgeschaltet ist Speicherkondensator Nach dem Aufbringen der Ladung deren Hohe der Dateninformation entspricht wird das aktive Bauelement meist ein Dunnschichttransistor TFT wieder in den hochohmigen Zustand geschaltet wodurch die Ladung und somit die Ansteuerung wahrend einer Bildperiode im Wesentlichen erhalten bleibt Diese Art der Ansteuerung bewirkt bei Aktiv Matrix Displays eine hohere effektive Spannung uber dem Bildelement damit eine hohere Aussteuerung des Flussigkristalls und damit einen verbesserten Kontrast und eine reduzierte Abhangigkeit des Kontrastes von der Betrachtungsrichtung Rohren Bildschirm und Flussigkristall BildschirmZu sehen sind die Subpixel und ein Subpixelfehler Die LC Bildschirme haben gegenuber den alteren Kathodenstrahlrohrenbildschirmen CRT einige Vorteile Geringere Leistungsaufnahme Unabhangig vom Bildinhalt werden LC Bildschirme uber die gesamte Anzeigenflache konstant beleuchtet Trotz dieser prinzipiellen Schwache ist die Lichtausbeute englisch luminous efficacy bei LCD mit typisch 2 bis 4 lm W noch immer etwa doppelt so hoch wie bei Plasmabildschirmen mit Filterscheibe normaler Auslieferzustand Strahlungsarmut LCD geben keine Rontgenstrahlung ab gilt auch fur CRTs ab TCO 99 sie erzeugen ein geringeres Magnetfeld Elektro magnetische Felder werden jedoch abgestrahlt und enthalten ebenso wie bei CRTs die Bildinformation kompromittierende Abstrahlung Problem Abhorsicherheit dazu Van Eck Phreaking Sie bieten ein verzerrungsfreies Bild bei passender Auflosung ein scharferes Bild erzeugen weniger Flimmern haben ein geringeres Gewicht eine geringere Einbautiefe werden in der Praxis nicht durch Magnetfelder wie das Erdmagnetfeld oder die Magnetfelder von Oberleitungen NMR Geraten Transformatoren oder Lautsprechern beeintrachtigt Wahrend der Entwicklung der Gerate wenigstens bis zur Entwicklung von mit TFTs angesteuerten LCD bestanden Nachteile durch den geringen Kontrast und die langen Schaltzeiten Mittlerweile kann die Farbwiedergabe von LCD der darstellbare Farbraum engl color gamut durch Anpassung der Hintergrundbeleuchtung sogar extremen Anforderungen gerecht werden extended gamut multi primary display Ein weiteres Problem war der eingeschrankte Bereich von Betrachtungsrichtungen mit konstantem Kontrast und gleichbleibendem Farbeindruck Neuere Techniken wie In Plane Switching IPS Multi domain Vertical Alignment MVA und Patterned Vertical Alignment PVA sowie die Anwendung von doppelbrechenden Kompensationsfolien retarder sheets schafften hier Abhilfe Diese Nachteile existieren weiterhin sind aber bei weitem nicht mehr so gravierend wie fruher Da jedes Pixel eine eigene kleine Einheit darstellt kommt es produktionsbedingt zu vereinzelten Fehlern Pixel die durchgangig nur in einer Farbe leuchten oder die vorgegebene Farbe fehlerhaft wiedergeben Je nach Anzahl der fehlerhaften Pixel werden die Displays in verschiedene Fehlerklassen eingestuft die Einfluss auf den Preis haben konnen Bei der Herstellung wird die physikalische Bildauflosung festgelegt die Ansteuerung mit einem Signal anderer Auflosung kann zu Qualitatsverlusten fuhren Ein TFT basierter LC Bildschirm liefert im Vergleich zu einem CRT Bildschirm ein viel scharferes Bild allerdings nur in seiner konstruktionsbedingten physikalischen Auflosung Signale geringerer Auflosung mussen interpoliert werden und erscheinen verschwommen Alternativ lasst sich das Bild auch mit schwarzen Randern zentriert in voller Scharfe darstellen bei digitalem Anschluss lasst sich das ublicherweise im Grafikkartentreiber einstellen Die Hintergrundbeleuchtung durch Kaltkathodenrohren wird gefiltert um die Grundfarben der Pixel zumeist rot grun und blau zu erhalten allerdings muss ein Kompromiss zwischen Helligkeit und Farbwiedergabequalitat gefunden werden Die Farben von LCDs sind keineswegs weniger gesattigt als bei der CRT oder Plasmabildschirmtechnologie Vom erzeugten Licht dringen nur etwa 4 durch das Panel bei weissen Bildinhalten Ein Grund dafur warum Rohrenmonitore CRT in Tests oft besser abschnitten als Flachbildschirme ist keinesfalls der bessere Schwarzwert im Dunkelraum und der Kontrast zu den hellen Bildstellen wenn kein Umgebungslicht auf den Bildschirm fallt sondern die bessere Wiedergabe von bewegten Bildinhalten siehe unten Mittlerweile ist die LCD Technik jedoch so weit fortgeschritten dass teils bessere Ergebnisse je nach Art des Panels als mit CRT Monitoren erreicht werden konnen Die Leuchtstoffrohren der Hintergrundbeleuchtung haben eine begrenzte Lebensdauer etwa 100 000 Stunden Die durch die Hintergrundbeleuchtung beeinflusste Qualitat der Darstellung von Weissflachen andert sich schon deutlich nach nur wenigen Tausend Betriebsstunden meist starker ins Gelbliche da sich die Leuchtstarke der Leuchtstoffrohren mit der Zeit verringert Allerdings lasst auch die Helligkeit von Rohrenmonitoren im Laufe des Betriebs nach Die Hintergrundbeleuchtung mittels LEDs ist alterungsbestandiger zeigt aber auch je nach Typ der verwendeten Leuchtdioden und Betriebsweise langsame Alterungserscheinungen Zudem erlaubt Beleuchtung mittels LEDs eine kompaktere Bauweise homogenere Ausleuchtung und Kontraststeigerung durch selektive vom Bildinhalt abhangige Ansteuerung Schaltzeiten und TechnikenDie Reaktionszeit moderner LCDs liegt derzeit zwischen 1 ms und 5 ms Hierbei ist die Reaktionszeit die Zeitspanne die bei der Anderung der Leuchtdichte Helligkeit eines Bildbereiches von 10 nach 90 verstreicht hierbei sind 0 und 100 die Leuchtdichten der stationaren eingeschwungenen Zustande Die Bildaufbauzeit nach ISO 13406 2 ist die Summe der Schaltzeiten von Hell nach Dunkel oder umgekehrt und wieder zuruck Aufgrund des asymptotischen Schaltverlaufs werden jedoch nach ISO 13406 2 Schaltzeiten von lt 3 ms benotigt um sichtbare Schlierenbildung zu vermeiden Formeln Die Einschaltzeit ton displaystyle tau mathrm on zunehmende Spannung und die Ausschaltzeit toff displaystyle tau mathrm off abnehmende Spannung ergibt sich nach den Formeln von Jakeman und Raynes ton g1 d2ϵ0Dϵ U2 Uth2 toff g1 d2kp2 displaystyle tau mathrm on frac gamma 1 d 2 epsilon 0 Delta epsilon U 2 U mathrm th 2 quad tau mathrm off frac gamma 1 d 2 k pi 2 mit Uth pkϵ0Dϵ displaystyle U mathrm th pi sqrt frac k epsilon 0 Delta epsilon Hierbei ist g1 displaystyle gamma 1 die Rotationsviskositat des Flussigkristalls die die Tragheit des Flussigkristalls auf eine Anderung der Ausrichtung beschreibt d displaystyle d der Abstand zwischen den Glasplatten Dicke der Flussigkristallschicht und k displaystyle k die Elastizitatskonstante welche die Kraft Drehmoment der Ruckstellung der Kristalle in die ursprungliche Ausrichtungslage angibt Beispielsweise beschleunigt ein grosses k displaystyle k die Ruckstellung des Kristalls in den Ausgangszustand wirkt jedoch auch der Ausrichtung des Kristalls bei Anlegen einer Spannung entgegen durch die entsprechend erhohte Schwellenspannung Uth displaystyle U th Auch lassen sich durch eine Verringerung der Schichtdicke d displaystyle d die Schaltgeschwindigkeiten erhohen Wenn die Schichtdicke beispielsweise um 30 verringert wird 0 7d displaystyle 0 7d gehen die Schaltzeiten auf etwa die Halfte zuruck denn 0 7d 2 0 49d2 displaystyle 0 7d 2 0 49d 2 Bewegungsunscharfe Bei Hold Type Displays wie LC und OLED Bildschirmen bleibt der Zustand eines Pixels fur die Dauer einer Bildperiode bestehen bis die angelegte Spannung im Zuge des Bildaufbaus eines neuen Bildes geandert wird Erhaltungsdarstellung Da das Auge bei der Verfolgung eines bewegten Bildinhalts englisch smooth pursuit eye tracking die Helligkeit uber eine Bildperiode integriert wahrend der Bildinhalt aber fixiert bleibt kommt es zum Verwischen des Bildes auf der Netzhaut des Betrachters Dies fallt besonders bei der Darstellung schnell bewegter Szenen auf und wird deshalb als Bewegungsunscharfe auch engl motion blur bezeichnet Es ist zu beachten dass selbst bei verschwindend geringen Schaltzeiten also bei nahezu unendlich schnellem Schalten wegen der Erhaltungsdarstellung die Bewegungsunscharfe nicht beseitigt ware weshalb der Verwischeffekt bei schnellen OLED Bildschirmen ebenfalls auftritt Neben dieser prinzipbedingten Unscharfe erzeugt die verzogerte Annahme des Soll Wertes bei einzelnen Pixel Elementen unerwunschte Effekte Schlieren Schweif Schmieren die ahnlich storend wirken Bei LCDs ist diese Art der Bewegungsunscharfe mittlerweile erheblich reduziert Die Reaktionszeit von grau nach grau engl gray to gray liegt durchschnittlich bei 6 ms dennoch konnen die Schaltzeiten in extremen Situationen weiss nach schwarz schwarz nach weiss schwarz nach grau erheblich davon abweichen Ansatze zur Optimierung Viskositat Der Bewegungsunscharfe versucht man unter anderem dadurch entgegenzuwirken dass man die Schaltzeiten der Displays weiter reduziert vor allem durch eine Reduktion der Viskositat der eingesetzten Flussigkristallmaterialien Einfache Overdrive Technologien Bei der Overdrive Technik wird an die LCD Zelle kurzzeitig eine Spannung angelegt die hoher ist als die fur den eigentlichen Helligkeitswert erforderliche Dadurch richten sich die Kristalle schneller aus Das nachste Bild muss hierzu zwischengespeichert werden Diese Information wird zusammen mit an das jeweilige Display speziell angepassten Korrekturwerten verwendet um die genaue Zeit berechnen zu konnen wahrend der die Uberspannung anliegen darf ohne dass das jeweilige Pixel ubersteuert wird Das funktioniert jedoch nicht bei der Ruckstellung des Kristalls da es nicht weniger als keine Spannung gibt die Ansteuerung erfolgt mit Wechselspannung muss der Kristall passiv entspannen Durch die Zwischenspeicherung wird das Bild etwa zwei bis funf Takte verspatet angezeigt Dieser Versatz kann sich beim Betrachten von Filmen durch Bild Ton Asynchronitat bemerkbar machen der Ton eilt dem Bild voraus Auch bei Computerspielen die schnelle Reaktionen des Spielers verlangen macht sich die Bildpufferung negativ bemerkbar Vorverzerrung inverse Filtering Hierbei wird aus den Daten des aktuellen und nachsten Bildes die Integration des Auges aus dem jeweils nachstem Bild herausgerechnet Dazu werden ebenfalls die genauen Schalteigenschaften des jeweiligen Paneltyps benotigt Black Stripe Insertion Um der Bewegungsunscharfe aufgrund der Erhaltungsdarstellung entgegenzuwirken konnen die Pixel bzw das gesamte Display auch kurzzeitig dunkel geschaltet werden Die Dunkelphase darf bei 50 Hz Ansteuerfrequenz allerdings 55 der Bildzeit nicht uberschreiten bei 60 Hz sind es 70 und bei 75 Hz sind es 85 sonst flimmert das Bild Blinking Backlight auch strobing genannt Bei der Verwendung von LEDs zur Hintergrundbeleuchtung von LCDs sogenannte LED Fernseher oder Bildschirme lasst sich diese Methode einfacher als Black Stripe Insertion realisieren da hierbei nicht die Pixel schneller angesteuert werden mussen sondern fur Pixelbereiche bzw das gesamte Display die Hintergrundbeleuchtung fur den Bruchteil einer Vollbilddauer ausgeschaltet werden kann Scanning Backlight auch field sequential genannt Hierbei wird das LC Display nicht mit weissem Licht sondern nacheinander von roten grunen und blauen Primarlichtern haufig per LED beleuchtet Da bei LCD mit zeitsequentieller Ansteuerung mit den Primarfarben keine helligkeitreduzierenden Farbfilter erforderlich sind und hohe Leuchtdichten vorhanden sind lasst sich der Helligkeitsverlust durch die Sequenzabfolge leichter kompensieren Allerdings trifft man mit dieser Technik einen alten Bekannten der Projektionstechnik wieder den Regenbogeneffekt 100 120 Hz Technik und 200 240 Hz Technik Hier werden synthetische Zwischenbilder berechnet und anschliessend zusammen mit den Originalbildern ausgegeben Dadurch erhoht sich die reale Bildfrequenz um ein ganzzahliges Vielfaches Aus 24 fps Kinostandard werden so 48 72 96 oder sogar 120 fps Schlieren durch Hold Displays konnen so deutlich reduziert werden Neben der Reduktion von Bewegungsunscharfen werden auf diese Weise Bewegungen und Kamerafahrten deutlich flussiger wiedergegeben Allerdings kann durch die Bewegungsinterpolation insbesondere bei leicht rauschenden Bildquellen eine mehr oder weniger deutliche Trennung zwischen Vorder und Hintergrund im Bild beobachtet werden Soap Opera Effekt Die 100 120 Hz Technik kommt mittlerweile 2008 in vielen hoherwertigen Displays zum Einsatz 240 Hz Gerate sind angekundigt Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist es dass Overdrive feiner dosiert angewendet werden kann Es ist allerdings zu bedenken dass die grosste Verbesserung zwischen den 100 120 Hz Displays und solchen mit geringeren Frameraten zu sehen ist da das menschliche Gehirn ohne Ubung nur grossere Differenzen zwischen den Frequenzen bewusst verarbeiten kann EinsatzmoglichkeitenDie Darstellung des Meta Wiki Logos zeigt bei starker Vergrosserung dass die Farben aus roten grunen und blauen Zellen zusammengesetzt sind Seiko LCD Solar Alarm Chronograph A156 5000 1978 Seikos erste Solar QuarzuhrDigitales Speicher Oszilloskop 2012Die programmierbaren Taschenrechner HP 41C bis HP 41CX ab 1979 boten als erste Gerate dieser Art eine LC Anzeige mit vierzehn Teilsegmenten die neben Zahlen auch Grossbuchstaben und Sonderzeichen darstellen konnte In Digitaluhren und Taschenrechnern werden LCDs schon seit Anfang der 1970er Jahre verwendet Diese einfarbigen Displays ohne Hintergrundbeleuchtung zeichnen sich durch geringsten Energieverbrauch und sehr hohe Lebensdauer aus Spater fanden LCDs als Aktiv Matrix Displays mit Hintergrundbeleuchtung Verbreitung uber weitere tragbare oder batteriegespeiste Gerate wie etwa Mobiltelefone Notebooks und ahnliches Typische Auflosungen bei Computer Flachbildschirmen reichen von 1024 768 Pixel 38 cm 15 uber 2560 1600 Pixel 76 cm 30 bis 3840 2160 Pixel bei Notebooks reichen sie von 800 480 Pixel bis 3200 1800 Pixel PDAs und portable DVD Spieler weisen Auflosungen zwischen 320 240 und 800 480 Pixel Displays von Standbild und Videokameras zwischen 160 176 Pixel 84 000 Pixel und 640 480 Pixel 900 000 Pixel auf Insbesondere bei Smartphones hat die Firma Apple mit dem Retina Display einen neuen Marketingbegriff fur hohe Bildauflosung geschaffen Mittlerweile haben LC und Plasma Displays die Kathodenstrahlrohre weitgehend verdrangt Dies betrifft Computermonitore seit 2006 und Fernsehgerate mit grosseren Bilddiagonalen seit 2008 Auch bei Oszilloskopen werden seit langerem computerangesteuerte LCDs verwendet 2003 wurden in Deutschland bereits mehr LCD als herkommliche Rohrenmonitore fur PCs und 2006 mehr Flachbildfernseher also LCD und Plasmabildschirme als Rohrengerate verkauft Versuche mit LCD Matrixanzeigen Bildschirmprojektoren zu realisieren gab es ab den 1970er Jahren Der Imagina 90 war weltweit der erste in Serie gefertigte Videogrossbildprojektor mit Flussigkristallbildgenerator der sich auch fur den Dauerbetrieb eignete ProduktionDie LCD Technik hat in den letzten Jahren insbesondere durch die Entwicklung von Flachbildschirmen einen enormen Aufschwung erlebt Grosse Produktionsstatten fur Flachbildschirme wurden zunachst in Japan errichtet Schon bald setzte jedoch die Abwanderung der Industrie in die neuen asiatischen Industrienationen ein in denen billige Arbeitskrafte und uppige staatliche Forderung lockten Derzeit befindet sich der Schwerpunkt der Flachbildschirmindustrie in Taiwan und insbesondere Sudkorea In Sudkorea betreiben die dort ansassigen weltweit grossten Flachbildschirmhersteller Samsung LG Display und Chi Mei Optoelectronics CMO die zurzeit 2008 grossten LC Bildschirm Produktionsstatten Noch kostengunstigere Produktionsstandorte gibt es in China Produktionsstatten zur Herstellung hochwertiger Flachbildschirme sind dort derzeit 2008 im Aufbau UmweltschutzAus der Sicht des Klimaschutzes wird die Flussigkristallbildschirmfertigung als problematisch angesehen da in der traditionellen Produktion grosse Mengen klimagefahrdender Substanzen eingesetzt werden Im wichtigen Arrayprozess in dem die TFT Steuermatrix grossflachig auf dunne Glasscheiben aufgebracht wird werden potente Treibhausgase wie Schwefelhexafluorid SF6 GWP 22800 CO2e und Stickstofftrifluorid NF3 GWP 17200 CO2e in grossem Umfang verwendet und in die Atmosphare freigesetzt wie eine Studie aus dem Jahre 2008 aufzeigt Siehe auchCholesterische Flussigkristallanzeige ChLCD Ferroelektrische Flussigkristallanzeige FLCD Fransenflugler beschadigt TFT MonitoreLiteraturM E Becker Bewegtbilddarstellung auf LCD Monitoren In Electronic Displays 2005 Onlineversion Memento vom 20 Februar 2012 im Internet Archive PDF 443 kB abgerufen am 13 Januar 2009 M E Becker Motion Blur Measurement and Evaluation From Theory to the Laboratory In SID 07 International Symposium Digest of Papers Band 38 Nr 2 2007 S 1122 Onlineversion Memento vom 8 Januar 2012 im Internet Archive PDF 292 kB abgerufen am 13 Januar 2009 Armin Gartner LCD Monitore Teil 1 Grundlagen und Technologie In mt Medizintechnik Nr 2 2008 S 54 66 Onlineversion Memento vom 29 Juni 2016 im Internet Archive PDF 1 6 MB abgerufen am 29 Mai 2013 Armin Gartner LCD Monitore in der Medizintechnik In Medizintechnik und Informationstechnologie Band 5 TUV Media Verlag 2009 ISBN 978 3 8249 1150 9 Haiying Wang Thomas X Wu Xinyu Zhu Shin Tson Wu Correlations between liquid crystal director reorientation and optical response time of a homeotropic cell In Journal of Applied Physics Band 95 Nr 10 2004 S 5502 5508 doi 10 1063 1 1707210 Volltext PDF 144 kB Peter J Wild Bewegliche Ordnung In Franz Betschon et al Hrsg Ingenieure bauen die Schweiz Technikgeschichte aus erster Hand Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2013 ISBN 978 3 03823 791 4 WeblinksWiktionary Flussigkristallbildschirm Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Flussigkristallbildschirme Sammlung von Bildern Flussigkristalle die richtige Mischung fur jede LCD Technologie Merck 15 November 2017 abgerufen am 26 Juni 2018 Der flache Bildschirm Crystec Technology Trading GmbH Die Herstellung von Flussigkristallbildschirmen 4kmobile de Funktionsprinzip eines LCD TFT Displays Karl Gerhard Haas Vor 50 Jahren Das Patent fur LCD wird angemeldet In Heise Online 4 Dezember 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 QuellenGabriel Lame Lecons sur la theorie analytique de la chaleur Mallet Bachelier Paris 1861 S 291 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 12 Oktober 2021 Offizielles Protokoll der k k Gesellschaft der Aerzte in Wien In Wiener Klinische Wochenschrift 28 Mai 1903 S 23 online bei ANNO Hiroshisa Kawamoto The History of Liquid Crystal Displays In Proceedings of the IEEE Band 90 Nr 4 7 August 2002 S 460 500 doi 10 1109 JPROC 2002 1002521 englisch ieee org PDF Neuere Anschauungen auf dem Gebiete der Krystallographie Zeitschrift des oesterr eichischen osterreichischen Ingenieur und Architekten Verein e s Jahrgang 1896 S 370 online bei ANNO Otto Lehmann Flussige Kristalle sowie Plastizitat von Kristallen im allgemeinen molekulare Umlagerungen und Aggregatzustandsanderungen Wilhelm Engelmann Leipzig 1904 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vortrage der Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Stuttgart In Pharmaceutische Post Zeitschrift fur die Gesammtinteressen der Pharmacie Pharmaceutische Post Wochenschrift fur die Gesammtinteressen der Pharmacie Pharmaceutische Post Pharmazeutische Post Offizielles Organ der Oesterreichischen pharmazeutischen Gesellschaft Pharmazeutische Post Zentral Organ fur die Gesamtinteressen der Pharmazie Pharmazeutische Post vereinigt mit der Zeitschrift des Allg emeinen osterr eichischen Apotheker Vereines vorm als Oesterr eichische Zeitschrift fur Pharmazie Wiener Pharmazeutische Wochenschrift Zeitschrift fur die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen der Pharmazie 21 Oktober 1906 S 1 online bei ANNO David Dunmur Tim Sluckin Soap Science amp Flat Screen TVs Oxford University Press Oxford New York 2011 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Yngve Bjornstahl Untersuchungen uber anisotrope Flussigkeiten In Annalen der Physik Band 361 Nr 11 10 Februar 1918 S 161 207 bnf fr PDF 30 7 MB abgerufen am 28 Februar 2019 Patent GB441274 Improvements in or relating to light valves Angemeldet am 13 Juli 1934 veroffentlicht am 13 Januar 1936 Erfinder Barnett Levin Nyman Levin Benjamin Gross The TVs of Tomorrow How RCA s Flat Screen Dreams Let To The First LCDs The University of Chicago Press Chicago and London 2018 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Patent CH532261 Lichtsteuerzelle Angemeldet am 4 Dezember 1970 veroffentlicht am 31 Dezember 1972 Erfinder Wolfgang Helfrich Martin Schadt Patent US3731986 Display devices utilizing liquid crystal light modification Angemeldet am 22 April 1971 veroffentlicht am 8 Mai 1973 Erfinder James L Fergason P J Wild P U Schulthess Liquid Crystal Bar Graph Displays In Conference on Displays IEE Conference Publication Nr 80 September 1971 S 161 164 Patent US3834794 Liquid Crystal Field Sensing Measurement and Display Device Veroffentlicht am 10 September 1974 Erfinder Soref R Patent EP0131216 Flussigkristallanzeige Veroffentlicht am 28 Oktober 1987 Erfinder H Amstutz D Heimgartner M Kaufmann T J Scheffer Patent DE4000451 Elektrooptisches Flussigkristallschaltelement Veroffentlicht am 11 Juli 1991 Erfinder G Baur W Fehrenbach B Staudacher F Windscheid R Kiefer Patent US5598285 Liquid crystal display device Veroffentlicht am 28 Januar 1997 Erfinder K Kondo H Terao H Abe M Ohta K Suzuki T Sasaki G Kawachi J Ohwada Andreas Wilkens Erstmals mehr LC Displays verkauft als Rohrengerate Auf heise de 16 Marz 2004 Woodhead Publishing 2013 Organic Light Emitting Diodes S 447 englisch bei Google Books abgerufen am 8 Juni 2013 Michael E Becker Kristallmanufaktur Schritte auf dem Weg zum sehrichtungsunabhangigen LC Schirm c t Magazin Nr 22 2005 S 222 226 A Boller H Scherrer M Schadt P Wild Low electrooptic threshold in new liquid crystals In Proceedings of the IEEE Band 60 Nr 8 Juli 1972 S 1002 1003 doi 10 1109 PROC 1972 8831 First Hand Liquid Crystal Display Evolution Swiss Contributions P J Wild Matrix addressed liquid crystal projection display In Digest of Technical Papers International Symposium Society for Information Display 1972 S 62 63 P M Alt P Pleshko Scanning limitations of liquid crystal displays In IEEE Transactions on Electron Devices Band 21 Nr 2 1974 S 146 155 doi 10 1109 T ED 1974 17884 J Nehring A R Kmetz Ultimate limits for matrix addressing of RMS responding liquid crystal displays In IEEE Transactions on Electron Devices Band 26 Nr 5 April 1979 S 795 802 doi 10 1109 T ED 1979 19495 T J Scheffer J Nehring A new highly multiplexable liquid crystal display In Applied Physics Letters Band 45 Nr 10 1984 S 1021 1023 doi 10 1063 1 95048 Bernard J Lechner T Peter Brody and Fang Chen Luo Forefathers of Flat Panel Display Technology to Receive 2011 IEEE Jun ichi Nishizawa Medal 10 August 2011 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 September 2013 abgerufen am 29 Oktober 2013 T Peter Brody J A Asars G D Dixon A 6 6 inch 20 lines per inch liquid crystal display panel In IEEE Transactions on Electron Devices Band 20 Nr 11 Oktober 1973 S 995 1001 doi 10 1109 T ED 1973 17780 P G le Comber W E Spear A Ghaith Amorphous silicon field effect device and possible application In Electronics Letters Band 15 Nr 6 15 Februar 1979 S 179 181 doi 10 1049 el 19790126 S Mito T Wada Application of liquid crystal to calculator on substrate electronic calculator In Proc 5th Int Liquid Crystal Conf 1974 S 247 248 Oleg Artamonov New C PVA Solutions Samsung SyncMaster F2080 and F2380 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 Januar 2010 abgerufen am 20 Februar 2011 E Jakeman E P Raynes Electro optic response times in liquid crystals In Physics Letters A Band 39 1972 S 69 70 doi 10 1016 0375 9601 72 90332 5 Andreas Donath Flachbildschirme uberrunden Rohrenfernseher Verkaufe Auf Golem de 23 Januar 2007 Ulrike Kuhlmann China will mehr LCD Fabs Auf heise de 24 Mai 2008 R F Weiss J Muhle P K Salameh C M Harth Nitrogen trifluoride in the global atmosphere In Geophys Res Lett Band 35 Nr 20 2008 ISSN 0094 8276 S L20821 doi 10 1029 2008GL035913 Normdaten Sachbegriff GND 4017624 1 GND Explorer lobid OGND AKS