Franz Glück 12 September 1899 in Wien 23 April 1981 in Bad Vöslau war ein österreichischer Literatur und Kunsthistoriker
Franz Glück

Franz Glück (* 12. September 1899 in Wien; † 23. April 1981 in Bad Vöslau) war ein österreichischer Literatur- und Kunsthistoriker, Autor und Hofrat.
Familie und Freunde
Er war das erste von drei Kindern und erstgeborener Sohn des österreichischen Kunsthistorikers und Museumsdirektors Gustav Glück und dessen Ehefrau Else (1877–1965), geborene Schönthan Edle von Pernwaldt. Sein jüngerer Bruder war der Finanzexperte und Bankier Gustav Glück, seine jüngere Schwester Elisabeth „Lisl“ Glück (1908–1993) heiratete zunächst den Schauspieler Anton Edthofer, später den Schauspieler Paul Henreid. Sein Großvater mütterlicherseits war der Schriftsteller Franz von Schönthan, eine seiner Tanten Doris von Schönthan. Verheiratet war Franz Glück mit Hilde (1903–1989), geborene Jäger. Aus der Ehe ging der Sohn Wolfgang Glück hervor.
Befreundet war er mit Karl Kraus und Adolf Loos.
Studium
Franz Glück studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Wien, Heidelberg und München. 1923 wurde er in Germanistik an der Universität Wien mit der Dissertation Über Stifters Witiko zum Doctor philosophiae (Dr. phil.) promoviert.
Wirken
1924 trat er als Lektor in den Verlag Anton Schroll & Co. in Wien ein. Nach der Okkupation Österreichs durch die deutsche Wehrmacht im März 1938 durfte er nicht mehr offiziell für den Verlag tätig sein. Nach Ende des Krieges wurde er zunächst 1945 Direktor des Verlagshauses Schroll & Co., das er bis 1949 leitete. Von 1949 bis zu seinem Ruhestand 1967 war er Direktor des Historischen Museums der Stadt Wien.
Er befasste sich zunächst mit der Ordnung, Sichtung und Konservierung der teilweise im Rathaus wieder aufgestellten Bestände, engagierte sich dann für die Planung und Durchführung des Museumsneubaus am Karlsplatz, der 1959 eröffnet wurde. Er konzipierte die neu aufgestellte Schausammlung, setzte sich für eine fachgerechte Restaurierung ein und fokussierte auf einen wissenschaftlichen Charakter des Museums. Unter seiner Leitung begann das Museum, Sonderausstellungen zu konzipieren und durchzuführen. Die Mozart- und die Schubert-Gedenkstätte wurden unter seiner Ägide neu gestaltet.
Als Autor veröffentlichte Franz Glück zahlreiche Werke über Friedrich Hebbel, Karl Kraus, Johann Nestroy, Adalbert Stifter und den Brenner-Kreis, außerdem war er Herausgeber der Adolf-Loos-Gesamtausgabe.
Franz Glück wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab bestattet, in dem später auch seine Ehefrau beigesetzt wurde. Seine Bibliothek wurde vom Deutschen Literaturarchiv in Marbach erworben. Ein Teil seines Nachlasses wird im Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck und in der Wienbibliothek im Rathaus der Stadt Wien verwahrt.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Briefe von Franz Wickhoff und Max Dvořák an Gustav Glück. In: Festschrift Karl M. Swoboda zum 28. Januar 1959, OCLC 888310720, S. 103–132.
- Bilder, die man nicht immer sieht – Aquarelle und Zeichnungen – Neue Auswahl (Ausstellungskatalog). Historisches Museum, Wien 1965, OCLC 1078084723.
- Nachwort zu: Adalbert Stifter: Der alte Hofmeister. Zum 80. Geburtstag von Franz Glück. Heidrich, Wien 1979, OCLC 1067275750.
Literatur
- Hundert Jahre Historisches Museum der Stadt Wien. Historisches Museum der Stadt Wien, 21. Mai–30. August 1987. Museen der Stadt Wien, Wien 1987, S. 135f.
- Die Bibliothek Glück. Vorstellung einer Wiener Sammlung (= Verzeichnisse, Berichte, Informationen Deutsches Literaturarchiv, 20). Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 1998, ISBN 3-929146-44-4.
Einzelnachweise
- Meldezettel Franz Glück, auf: wien.gv.at
- Teilnachlass Franz Glück. In: Universität Innsbruck, auf: uibk.ac.at
- Franz Glück im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Glück, Hilde. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
- Grabstelle Franz Glück, Wien, Zentralfriedhof, Gruppe 40, Nr. 142.
- Franz Glück. In: Wienbibliothek im Rathaus, auf: wienbibliothek.at
- Brenner-Kreis. In: Österreichische Nationalbibliothek, auf: onb.ac.at
- Jutta Bendt: Die Bibliothek Glück. Vorstellung einer Wiener Sammlung (= Verzeichnisse, Berichte, Informationen Deutsches Literaturarchiv 20). Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 1998, ISBN 3-929146-44-4. In: Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg, auf: bsz-bw.de
Personendaten | |
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NAME | Glück, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Literatur- und Kunsthistoriker, Museumsleiter und Autor |
GEBURTSDATUM | 12. September 1899 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 23. April 1981 |
STERBEORT | Bad Vöslau |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Franz Gluck 12 September 1899 in Wien 23 April 1981 in Bad Voslau war ein osterreichischer Literatur und Kunsthistoriker Autor und Hofrat Familie und FreundeEr war das erste von drei Kindern und erstgeborener Sohn des osterreichischen Kunsthistorikers und Museumsdirektors Gustav Gluck und dessen Ehefrau Else 1877 1965 geborene Schonthan Edle von Pernwaldt Sein jungerer Bruder war der Finanzexperte und Bankier Gustav Gluck seine jungere Schwester Elisabeth Lisl Gluck 1908 1993 heiratete zunachst den Schauspieler Anton Edthofer spater den Schauspieler Paul Henreid Sein Grossvater mutterlicherseits war der Schriftsteller Franz von Schonthan eine seiner Tanten Doris von Schonthan Verheiratet war Franz Gluck mit Hilde 1903 1989 geborene Jager Aus der Ehe ging der Sohn Wolfgang Gluck hervor Befreundet war er mit Karl Kraus und Adolf Loos StudiumFranz Gluck studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Wien Heidelberg und Munchen 1923 wurde er in Germanistik an der Universitat Wien mit der Dissertation Uber Stifters Witiko zum Doctor philosophiae Dr phil promoviert Wirken1924 trat er als Lektor in den Verlag Anton Schroll amp Co in Wien ein Nach der Okkupation Osterreichs durch die deutsche Wehrmacht im Marz 1938 durfte er nicht mehr offiziell fur den Verlag tatig sein Nach Ende des Krieges wurde er zunachst 1945 Direktor des Verlagshauses Schroll amp Co das er bis 1949 leitete Von 1949 bis zu seinem Ruhestand 1967 war er Direktor des Historischen Museums der Stadt Wien Er befasste sich zunachst mit der Ordnung Sichtung und Konservierung der teilweise im Rathaus wieder aufgestellten Bestande engagierte sich dann fur die Planung und Durchfuhrung des Museumsneubaus am Karlsplatz der 1959 eroffnet wurde Er konzipierte die neu aufgestellte Schausammlung setzte sich fur eine fachgerechte Restaurierung ein und fokussierte auf einen wissenschaftlichen Charakter des Museums Unter seiner Leitung begann das Museum Sonderausstellungen zu konzipieren und durchzufuhren Die Mozart und die Schubert Gedenkstatte wurden unter seiner Agide neu gestaltet Als Autor veroffentlichte Franz Gluck zahlreiche Werke uber Friedrich Hebbel Karl Kraus Johann Nestroy Adalbert Stifter und den Brenner Kreis ausserdem war er Herausgeber der Adolf Loos Gesamtausgabe Franz Gluck wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab bestattet in dem spater auch seine Ehefrau beigesetzt wurde Seine Bibliothek wurde vom Deutschen Literaturarchiv in Marbach erworben Ein Teil seines Nachlasses wird im Forschungsinstitut Brenner Archiv der Universitat Innsbruck und in der Wienbibliothek im Rathaus der Stadt Wien verwahrt Veroffentlichungen Auswahl Briefe von Franz Wickhoff und Max Dvorak an Gustav Gluck In Festschrift Karl M Swoboda zum 28 Januar 1959 OCLC 888310720 S 103 132 Bilder die man nicht immer sieht Aquarelle und Zeichnungen Neue Auswahl Ausstellungskatalog Historisches Museum Wien 1965 OCLC 1078084723 Nachwort zu Adalbert Stifter Der alte Hofmeister Zum 80 Geburtstag von Franz Gluck Heidrich Wien 1979 OCLC 1067275750 LiteraturHundert Jahre Historisches Museum der Stadt Wien Historisches Museum der Stadt Wien 21 Mai 30 August 1987 Museen der Stadt Wien Wien 1987 S 135f Die Bibliothek Gluck Vorstellung einer Wiener Sammlung Verzeichnisse Berichte Informationen Deutsches Literaturarchiv 20 Deutsche Schillergesellschaft Marbach 1998 ISBN 3 929146 44 4 EinzelnachweiseMeldezettel Franz Gluck auf wien gv at Teilnachlass Franz Gluck In Universitat Innsbruck auf uibk ac at Franz Gluck im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Gluck Hilde In Deutsche Nationalbibliothek auf d nb info Grabstelle Franz Gluck Wien Zentralfriedhof Gruppe 40 Nr 142 Franz Gluck In Wienbibliothek im Rathaus auf wienbibliothek at Brenner Kreis In Osterreichische Nationalbibliothek auf onb ac at Jutta Bendt Die Bibliothek Gluck Vorstellung einer Wiener Sammlung Verzeichnisse Berichte Informationen Deutsches Literaturarchiv 20 Deutsche Schillergesellschaft Marbach 1998 ISBN 3 929146 44 4 In Bibliotheksservice Zentrum BSZ Baden Wurttemberg auf bsz bw deNormdaten Person GND 116667850 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2001018934 VIAF 15525928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gluck FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Literatur und Kunsthistoriker Museumsleiter und AutorGEBURTSDATUM 12 September 1899GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 April 1981STERBEORT Bad Voslau