Das Fürstentum Serbien serbisch Кнежевина Србија Kneževina Srbija war ein Gebiet auf dem Balkan das zum Osmanischen Reic
Fürstentum Serbien

Das Fürstentum Serbien (serbisch Кнежевина Србија Kneževina Srbija) war ein Gebiet auf dem Balkan, das zum Osmanischen Reich gehörte. Zwischen 1804 und 1815 war diesem Landesteil als Ergebnis des ersten und des zweiten serbischen Aufstandes gegen die türkische Herrschaft von dem Osmanischen Reich eine begrenzte Autonomie unter einem Fürsten zugestanden worden.
Fürstentum Serbien | |||||
Кнежевина Србија | |||||
Kneževina Srbija | |||||
1815/1833–1882 | |||||
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Amtssprache | Serbisch | ||||
Hauptstadt | Kragujevac, Belgrad | ||||
Staats- und Regierungsform | Fürstentum | ||||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Fürst | ||||
Fläche | 47.900 (1878–1882) km² | ||||
Einwohnerzahl | 1.669.337 (1878) | ||||
Bevölkerungsdichte | 35 (1878) Einwohner pro km² | ||||
Währung | Dinar (1 Dinar = 100 Para) (ab 1875) | ||||
Errichtung | 1815 | ||||
Vorgängergebilde | Osmanisches Reich (Sandschak Smederevo) | ||||
Unabhängigkeit | 1833 (De-facto-Unabhängigkeit) 1878 (Internationale Anerkennung durch den Berliner Kongress) | ||||
Endpunkt | 1882 (Umwandlung zum Königreich) | ||||
Abgelöst von | Königreich Serbien | ||||
Nationalhymne | Востани Сербіє (Vostani Serbije) | ||||
Gebiet des Fürstentums Serbien zur Zeit seiner größten Ausdehnung: zwischen 1878 und der Erhebung zum Königreich 1882 |
Geschichte
Im Ergebnis des Zweiten Serbischen Aufstands erkannte zunächst der osmanische Wesir in Belgrad, Marašli Ali Paša, den späteren Fürsten Miloš Obrenović als obersten Knez an, der in einer Volksversammlung am 6. November 1817 zum erblichen Fürsten gewählt wurde. Mit einer Urkunde vom August 1830 erkannte Sultan Mahmud II. Obrenović als Fürst der Serben an und mit einer weiteren Urkunde vom November 1833 wurden die Autonomierechte des Fürstentums präzisiert. Miloš Obrenović war damit der erste anerkannte Monarch des Fürstentums Serbien. Somit war das Fürstentum de facto unabhängig.
Anfangs war das Territorium des Fürstentums relativ klein, das Gebiet beschränkte sich auf das Paschaluk Belgrad. In den Jahren 1831–1833 wurde es im Osten, Süden und Westen erweitert.
Mit dem Berliner Kongress 1878 erlangte das Fürstentum seine volle Unabhängigkeit, indem es international anerkannt wurde. Am 6. März 1882 wurde es in das Königreich Serbien umgewandelt.
Symbole
Das Fürstentum Serbien führte das Wappen des mittelalterlichen Serbischen Reiches.
Es bestand aus einem französischen Schild mit einem gemeinen silbernen Kreuz im roten Feld und mit je einem Feuerstahl in den durch die Balken des Kreuzes gebildeten vier Eckfeldern. Der Schild war von einem Lorbeer- und Eichenkranze umgeben, mit einem hermelinverbrämten Purpurmantel bedeckt und mit einer geschlossenen Fürstenkrone mit Reichsapfel und Kreuz gekrönt.
Das silberne Kreuz im roten Feld mit je einem Feuerstahl in den vier Eckfeldern wird auch als Serbisches Kreuz bezeichnet.
Monarchen
Das Fürstentum wurde außer zwischen 1842 und 1858 vom Haus Obrenović regiert. Die Regenten waren:
- Miloš Obrenović (1815–1839) erste Regierungszeit
- Milan Obrenović II. (1839) regierte nur 26 Tage und starb danach
- Mihailo Obrenović (1839–1842) erste Regierungszeit
- Aleksandar Karađorđević (1842–1858)
- Miloš Obrenović (1858–1860) zweite Regierungszeit
- Mihailo Obrenović (1860–1868) zweite Regierungszeit
- Milan IV. Obrenović (1868–1882)
Literatur
- Felix Kanitz: Das Königreich Serbien und das Serbenvolk. Von der Römerzeit bis zur Gegenwart. B. Meyer, Leipzig 1904.
- Band 1. Land und Bevölkerung. (PDF-Datei; 37,9 MB).
- Band 2. Land und Bevölkerung. (PDF-Datei; 36,1 MB).
- Band 3. Staat und Gesellschaft. (PDF-Datei; 52,3 MB).
Weblinks
- Fürstentum Serbien 1833
- Balkanhalbinsel 1878
- Karte
- Karte
Einzelnachweise
- Imbro Tkalac-Ignjatijević: Das Staatsrecht des Fürstenthums Serbien. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1858.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Furstentum Serbien serbisch Knezhevina Srbiјa Knezevina Srbija war ein Gebiet auf dem Balkan das zum Osmanischen Reich gehorte Zwischen 1804 und 1815 war diesem Landesteil als Ergebnis des ersten und des zweiten serbischen Aufstandes gegen die turkische Herrschaft von dem Osmanischen Reich eine begrenzte Autonomie unter einem Fursten zugestanden worden Furstentum SerbienKnezhevina SrbiјaKnezevina Srbija1815 1833 1882Flagge 1835 1882 WappenAmtssprache SerbischHauptstadt Kragujevac BelgradStaats und Regierungsform FurstentumStaatsoberhaupt zugleich Regierungschef FurstFlache 47 900 1878 1882 km Einwohnerzahl 1 669 337 1878 Bevolkerungsdichte 35 1878 Einwohner pro km Wahrung Dinar 1 Dinar 100 Para ab 1875 Errichtung 1815Vorgangergebilde Osmanisches Reich Sandschak Smederevo Unabhangigkeit 1833 De facto Unabhangigkeit 1878 Internationale Anerkennung durch den Berliner Kongress Endpunkt 1882 Umwandlung zum Konigreich Abgelost von Konigreich SerbienNational hymne Vostani Serbiye Vostani Serbije Gebiet des Furstentums Serbien zur Zeit seiner grossten Ausdehnung zwischen 1878 und der Erhebung zum Konigreich 1882GeschichteDer Belgrader PaschalukFurstentum Serbien 1833 1878 Im Ergebnis des Zweiten Serbischen Aufstands erkannte zunachst der osmanische Wesir in Belgrad Marasli Ali Pasa den spateren Fursten Milos Obrenovic als obersten Knez an der in einer Volksversammlung am 6 November 1817 zum erblichen Fursten gewahlt wurde Mit einer Urkunde vom August 1830 erkannte Sultan Mahmud II Obrenovic als Furst der Serben an und mit einer weiteren Urkunde vom November 1833 wurden die Autonomierechte des Furstentums prazisiert Milos Obrenovic war damit der erste anerkannte Monarch des Furstentums Serbien Somit war das Furstentum de facto unabhangig Anfangs war das Territorium des Furstentums relativ klein das Gebiet beschrankte sich auf das Paschaluk Belgrad In den Jahren 1831 1833 wurde es im Osten Suden und Westen erweitert Mit dem Berliner Kongress 1878 erlangte das Furstentum seine volle Unabhangigkeit indem es international anerkannt wurde Am 6 Marz 1882 wurde es in das Konigreich Serbien umgewandelt SymboleFlagge entsprechend der Verfassung des Furstentums Serbien genannt Sretenjski ustav aus dem Jahr 1835 Das Furstentum Serbien fuhrte das Wappen des mittelalterlichen Serbischen Reiches Es bestand aus einem franzosischen Schild mit einem gemeinen silbernen Kreuz im roten Feld und mit je einem Feuerstahl in den durch die Balken des Kreuzes gebildeten vier Eckfeldern Der Schild war von einem Lorbeer und Eichenkranze umgeben mit einem hermelinverbramten Purpurmantel bedeckt und mit einer geschlossenen Furstenkrone mit Reichsapfel und Kreuz gekront Das silberne Kreuz im roten Feld mit je einem Feuerstahl in den vier Eckfeldern wird auch als Serbisches Kreuz bezeichnet MonarchenDas Furstentum wurde ausser zwischen 1842 und 1858 vom Haus Obrenovic regiert Die Regenten waren Milos Obrenovic 1815 1839 erste Regierungszeit Milan Obrenovic II 1839 regierte nur 26 Tage und starb danach Mihailo Obrenovic 1839 1842 erste Regierungszeit Aleksandar Karađorđevic 1842 1858 Milos Obrenovic 1858 1860 zweite Regierungszeit Mihailo Obrenovic 1860 1868 zweite Regierungszeit Milan IV Obrenovic 1868 1882 LiteraturFelix Kanitz Das Konigreich Serbien und das Serbenvolk Von der Romerzeit bis zur Gegenwart B Meyer Leipzig 1904 Band 1 Land und Bevolkerung PDF Datei 37 9 MB Band 2 Land und Bevolkerung PDF Datei 36 1 MB Band 3 Staat und Gesellschaft PDF Datei 52 3 MB WeblinksFurstentum Serbien 1833 Balkanhalbinsel 1878 Karte KarteEinzelnachweiseImbro Tkalac Ignjatijevic Das Staatsrecht des Furstenthums Serbien Breitkopf amp Hartel Leipzig 1858