Die Solestadt Bad Dürrenberg bis 1935 Dürrenberg ist eine Kleinstadt im Saalekreis im Land Sachsen Anhalt Wappen Deutsch
Bad Dürrenberg

Die Solestadt Bad Dürrenberg (bis 1935 Dürrenberg) ist eine Kleinstadt im Saalekreis im Land Sachsen-Anhalt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 18′ N, 12° 4′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Saalekreis | |
Höhe: | 104 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,15 km2 | |
Einwohner: | 11.521 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 319 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06231 | |
Vorwahl: | 03462 | |
Kfz-Kennzeichen: | SK, MER, MQ, QFT | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 88 020 | |
LOCODE: | DE UBG | |
NUTS: | DEE0B | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Hauptstraße 27 06231 Bad Dürrenberg | |
Website: | www.badduerrenberg.de | |
Bürgermeister: | Christoph Schulze (CDU) | |
Lage der Stadt Bad Dürrenberg im Saalekreis | ||
Geografie
Die Solestadt Bad Dürrenberg liegt an der Saale zwischen Leipzig, Merseburg und Weißenfels. Im Süden der Stadt mündet der Ellerbach rechtsseitig in die Saale.
Stadtgliederung
Ortschaft | Einwohner | Ortsteile | |
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Bad Dürrenberg | 10.805 | Bad Dürrenberg, Balditz, Goddula-Vesta, Keuschberg, Kirchfährendorf, Lennewitz, Ostrau, Porbitz-Poppitz | |
Nempitz | 293 | Nempitz, Oetzsch und Treben | |
Oebles-Schlechtewitz | 209 | Oebles-Schlechtewitz | |
Tollwitz | 1.175 | Ellerbach, Kauern, Ragwitz, Teuditz, Tollwitz und Zöllschen |
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Leuna im Norden, Markranstädt (Landkreis Leipzig) im Osten, Lützen (Burgenlandkreis) im Süden und Weißenfels (Burgenlandkreis) im Westen.
Geschichte
Aus der Ur- und Frühgeschichte Bad Dürrenbergs ist die Bestattung einer Schamanin mit Kind aus dem Mesolithikum bekannt. Diese wurde in den 1934 im Zuge von Kanalbauarbeiten am Kurpark geborgen und ist heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt. Bad Dürrenberg wurde selbst erst mehrere Tausend Jahre später gegründet.
Mittelalter und Frühe Neuzeit
Der Stadtteil Keuschberg ist der älteste Teil der Stadt. Am 5. Juli 993 wurde der Ort durch Otto III. erstmals urkundlich erwähnt. Vesta, ein mit Wällen befestigter Königshof, wurde 1197 im Naumburger Urkundenbuch erstmals genannt. Für die anderen Stadtteile von Bad Dürrenberg sind folgende Ersterwähnungsdaten überliefert: Kirchdorf: 1248, Goddula (später: Klein- und Groß-Goddula): 1263, Lennewitz: 1267, Balditz: 1317 und Fährendorf 1320. Zu dieser Zeit muss bereits eine namensgebende Fähre in Fährendorf existiert haben. Das Standesamt, das ehemalige Salzamt, ist das älteste Steingebäude der Stadt und ist bereits in Urkunden aus dem Hochmittelalter als Königsgut nachgewiesen.
Das Gebiet der heutigen Ortschaft Bad Dürrenberg gehörte bis 1815 zum Gebiet des Hochstifts Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte. Während Dürrenberg, Balditz, Keuschberg, Vesta, Groß- und Klein-Goddula zum Amt Lützen gehörten, unterstanden Kirchdorf, Fährendorf, Lennewitz, Ostrau, Porbitz und Poppitz der Verwaltung des Amts Merseburg. 1741 unternahm der kurfürstlich-sächsische Bergrat Johann Gottfried Borlach bei Keuschberg Bohrversuche. Die Bohrung war erst 1763 erfolgreich, seitdem gibt es dort einen ständigen Solefluss mit 10,63 % Salzgehalt. Über diesem ersten Solebrunnen entstand 1765 ein wuchtiger Soleförderturm, der nach ihm benannte Borlachturm befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gradierwerke. Das Museum im Turm würdigt die Leistungen von Borlach und dokumentiert die Geschichte der Salzgewinnung, die Verarbeitung der Dürrenberger Sole zu Siedespeisesalz und die Entwicklung Dürrenbergs zum Badeort.
Preußische Zeit
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen die zwölf Orte der heutigen Ortschaft Bad Dürrenberg im Jahr 1815 zu Preußen. Sie wurden 1816 dem Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Im 19. Jahrhundert wurden folgende Orte erwähnt, die aus mehreren Orten entstanden sind: Kirchfährendorf (aus Kirchdorf und Fährendorf), Porbitz-Poppitz (aus Porbitz und Poppitz), Goddula (aus Groß-Goddula, Klein-Goddula und Vesta).
Erstmals an das Eisenbahnnetz angebunden werden sollte der Ort im Jahr 1826 mit der Errichtung einer Pferdeeisenbahn von Leipzig nach Dürrenberg; die Pläne wurden jedoch verworfen. Im Jahr 1836 wurde die 4,5 Kilometer lange Tollwitz-Dürrenberger Eisenbahn mit einer Spurweite von 585 mm und der erste, 133 m lange Eisenbahntunnel Deutschlands errichtet. Am 22. März 1856 nahm die Bahnstrecke von Leipzig nach Corbetha über Barneck, Markranstädt, Kötschau und Dürrenberg ihren Betrieb auf.
Die Errichtung des ersten Badehauses erfolgte 1845, die erste Saalebrücke wurde 1920 erbaut. Im selben Jahr wurde die Rössener Straßenbahnstrecke in Etappen über Daspig und Spergau bis Fährdorf verlängert, sechs Jahre später dann bis zum Bahnhof Bad Dürrenberg.
20. Jahrhundert
Das Bäder-Adressbuch warb in der Weimarer Republik für Dürrenberg a. d. Saale mit Hinweis auf die vorhandenen Gradierwerke (1821 m Länge) um Badegäste zum „Aufenthalt in mit Salz durchtränkter staubfreier, ozonreicher Luft“ und bezeichnete den Kurort als „Solbad“. Die „Großgemeinde Dürrenberg“ entstand am 1. Juli 1930 durch Zusammenschluss der Landgemeinden Dürrenberg, Keuschberg, Porbitz-Poppitz, Ostrau, Lennewitz und Balditz. Seit der Verleihung des Prädikates „Bad“ im Jahr 1935 nennt sich Dürrenberg Bad Dürrenberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurden ausländische Zwangsarbeiter bei Firmen in Bad Dürrenberg beschäftigt. Am 30. November 1946 wurde der Gemeinde Bad Dürrenberg das Stadtrecht verliehen. Die Verkündung nahm der Bezirkspräsident Otto Gotsche in feierlicher Sitzung der Stadtverordneten am 6. Januar 1946 vor. Die Urkunde wurde an Bürgermeister Paul Drese übergeben. Am 15. April 1947 bekam die Stadt ihr heutiges Wappen verliehen. Am 1. Juli 1950 wurden die Orte Kirchfährendorf und Goddula-Vesta nach Bad Dürrenberg eingemeindet. Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg mit Oebles-Schlechtewitz, Tollwitz sowie seit 1998 Spergau und seit 2006 Nempitz wurde 1994 gebildet.
Der Badebetrieb in Bad Dürrenberg wurde 1964 eingestellt, die Produktion von Siedesalz bereits ein Jahr zuvor.
21. Jahrhundert
Ein neuer Solebrunnen wurde am 24. Juni 2000 in Betrieb genommen. 2003 sanierte man die ehemalige Trinkhalle im Kurpark, die anschließend wieder für Soleanwendungen geöffnet wurde. 2008 wurde der Stadt das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Goddula-Vesta und Kirchfährendorf eingegliedert. Oebles-Schlechtewitz wurde am 1. Juli 2008 in die Stadt Bad Dürrenberg eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgten die Eingemeindungen von Nempitz und Tollwitz, was die Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg nach sich zog.
Bevölkerung
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Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022
Politik
Stadtrat
Stadtrat von Bad Dürrenberg
- Linke: 2
- Grüne: 1
- SPD: 1
- FDP: 3
- WG HuG: 1
- CDU: 9
- WG PBD: 3
- AfD: 4
Der Stadtrat von Bad Dürrenberg besteht aus 24 Mitgliedern und dem Bürgermeister.
Die Mandate verteilen sich seit der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wie folgt:
- CDU: 9 Mitglieder
- AfD: 4 Mitglieder
- FDP: 3 Mitglieder
- Wählergemeinschaft Pro Bad Dürrenberg (WG PBD): 3 Mitglieder
- DIE LINKE: 2 Mitglieder
- Wählergemeinschaft Handwerker und Gewerbetreibende (WG HuG): 1 Mitglieder
- SPD: 1 Mitglied
- Grüne: 1 Mitglied
Bürgermeister (seit 1945)
- Wilhelm Presuhn (NSDAP) bis April 1945
- Kurt Eckart (SPD), Mai bis Juni 1945
- Karl Herfurth (KPD), ab Juli 1945
- Paul Drese (SED), 1946 bis 1947
- Fritz Singer, 1948 bis 1952
- Kurt Boose, ab 1951 stellvertretend
- Gerry Meißel (SED), ab 1952 kommissarisch/Edmund Jatz
- Martha Wessler (SED), 20. Februar 1953 bis 19. Februar 1976
- Liselotte Wehowski (SED), 20. Februar 1976 bis 20. August 1986
- Frank Klappach (SED), 21. August 1986 bis 30. September 1988
- Karin Zeisler (SED), 1. Oktober 1988 bis Mai 1990
- Thomas Heilmann (CDU), 28. Mai 1990 bis 30. Juni 2001
- Jürgen Elste (FDP), 1. Juli 2001 bis 30. Juni 2008
- Árpád Nemes (CDU), 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2015
- Christoph Schulze (CDU), seit 1. Juli 2015
Wappen
Das Wappen wurde am 15. April 1947 durch den Minister des Innern der Provinzialregierung Sachsen-Anhalt genehmigt.
Blasonierung: „In Rot über blauem Wasser ein silbernes Gebäude mit turmartigem Dach, schwarzen Fenstern, Tür und silberner Eingangstreppe.“
Das Gebäude im Wappen der Stadt stellt das Wahrzeichen von Dürrenberg, den sogenannten Kunst- oder Borlachturm dar. Die Wellen deuten die geografische Lage der Stadt an der Saale an.
Flagge
Die Flagge der Stadt Bad Dürrenberg ist weiß - rot (1:1) gestreift.
Städtepartnerschaften
Bad Dürrenberg unterhält Partnerschaften zu Caudebec-lès-Elbeuf in Frankreich, Ciechocinek in Polen, Encs in Ungarn und Melle in Niedersachsen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kurpark (10 ha) u. a. mit Kaltinhalierhalle, Blumenuhr, Heimatstube, Aussichtsplattform Saaleblick, Salzsiederei und Infopunkt zur Bestattung von Bad Dürrenberg
- Gradierwerk Bad Dürrenberg, größtes zusammenhängendes Gradierwerk Deutschlands (636 m lang)
- Borlachturm mit Borlachmuseum zur Geschichte des Salzes in der Region
- Heimatstube
- Vogel- und Palmenhaus
- Spätgotische Kirche im Ortsteil Kirchfährendorf
- Saale-Radwanderweg (7 km auf der Gemarkung)
- Radweg Sole, Kohle und Geschichte vom Geiseltalsee nach Lützen
- Erster Eisenbahntunnel Deutschlands (nach heutigem Maß 177 Meter lang) der Tollwitz-Dürrenberger Eisenbahn
- Die katholische Kirche St. Bonifatius von 1931 ist ein sakraler Rundbau, der im Altarraum eine von Odo Tattenpach geschaffene ungewöhnliche Glasmosaik-Darstellung des gekreuzigten Christus zeigt.
- Museumswohnung in der Gartenstadt („Alte Siedlung“)
- Nachbau der ersten sächsischen Dampfmaschine (von Christian Friedrich Brendel) im Witzlebenturm
Geschichtsdenkmale
- Sühnekreuz Kirchfährendorf aus dem Bauernkrieg
- Kriegerdenkmal auf dem Borlachplatz zur Erinnerung an die 151 Gefallenen des Ersten Weltkrieges, eingeweiht am 23. August 1925
- Grabstätten von 18 Zwangsarbeitern auf dem Neuen Friedhof
- Denkmal aus dem Jahre 1959 auf dem Alten Friedhof für 41 Zwangsarbeiter aus mehreren Nationen
- Kriegerdenkmal vor der evangelischen Kirche zum Andenken an die Teilnehmer und Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71
- Kriegerdenkmal an der Kirchfährendorfer Straße im Ortsteil Fährendorf für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
- Denkmal auf dem OdF-Platz zur Erinnerung an die „Opfer des Faschismus und des imperialistischen Krieges“
- Hunnenstein mit dem sagenhaften Abdruck der Hand König Heinrichs I. zur Ungarnschlacht 933
- Bauernstein Porbitz
Regelmäßige Veranstaltungen
- Brunnenfest: Jeweils am Wochenende des dritten Sonntags im September; zu den Brunnenfesten wird traditionell das „kleine Borlachspiel“ aufgeführt. Dabei wird die Erschließung der Solequelle am 15. September 1763 dargestellt und eine öffentliche Solemessung durchgeführt. Das Brunnenfest wurde 2023 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
- Kurparkkonzerte Mai bis September im Kurpark
- Ostermarkt am Karsamstag vor dem Palmen- und Vogelhaus
- Adventszauber am zweiten Adventwochenende vor dem Palmen- und Vogelhaus
- Ausstellungen regionaler Künstler im Wasserturm des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Dürrenberg
- Tag des offenen Denkmals, u. a. mit Führungen zum Borlachschacht, Kohlebahntunnel, Gradierwerk
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Bad Dürrenberg verfügt über einen Haltepunkt an der Strecke Leipzig – Großkorbetha, der stündlich von der Regionalbahnlinie RB20 (Leipzig - Erfurt -Eisenach) und 2 stündlich von der RE15 (Leipzig - Saalfeld) bedient wird. Zudem ist die Stadt mit der Straßenbahnstrecke Halle-Ammendorf–Bad Dürrenberg (Halle – Schkopau – Merseburg – Leuna – Bad Dürrenberg) an den Nahverkehr der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) im 30-Minuten-Takt angebunden. Die darauf verkehrende Linie 5 ist mit ca. 30 Kilometern die längste Straßenbahnlinie in den Neuen Bundesländern. Busverbindungen gibt es unter anderem nach Markranstädt, Merseburg, Günthersdorf und Kleinkorbetha.
Linie | Linienverlauf RB20 im Fahrplanjahr 2023/2024 |
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RB 20 | Leipzig Hbf – Leipzig-Möckern – Leipzig-Leutzsch – Leipzig-Miltitz – Markranstädt – Bad Dürrenberg – Großkorbetha – Weißenfels – Naumburg (Saale) Hbf – Bad Kösen – Bad Sulza – Apolda – Weimar – Erfurt Hbf – Gotha – Eisenach (betrieben durch Abellio Rail Mitteldeutschland) |
Weiterhin liegt die Stadt direkt an der A 9, an der sie eine eigene Anschlussstelle hat.
In Bad Dürrenberg gibt es eine Saaleschleuse.
Tourismus
Das ehemalige Salzamt wurde zum Hotel umgebaut, ebenso das frühere Badehaus. Daneben gibt es zwei weitere Hotels sowie Ferienwohnungen und private Gästezimmer. Außerdem gibt es das Sole Spa (Gesundheit, Wellness und Entspannung) direkt im Kurpark und das Gesundheitszentrum mit Sole Bewegungsbad (Veranstaltungs- und Dienstleistungszentrum Bad Dürrenberg gGmbH).
Feuerwehr und Sicherheit
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Dürrenberg besteht aus den Einheiten der Ortsfeuerwehr Bad Dürrenberg, Tollwitz und Nempitz. In den drei Feuerwehren leisten ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder ihren Dienst. Gesamtstädtisch werden ca. 300 Einsätze pro Jahr geleistet. Das Gebiet des Hauptorts sowie die nahegelegene Bundesautobahn 9 werden hauptsächlich durch die Einheiten aus Bad Dürrenberg und Tollwitz betreut. Die Einheit Nempitz übernimmt in der Hauptsache den Schutz des eigenen Ortsteils sowie logistische Sonderaufgaben (GW-L1, MTW & TFS-W).
Die Einheiten Bad Dürrenberg (KdoW, 2xLF, GW-L2, TGM, ELW, MTW, GW-W + Boot) und Tollwitz (TLF5000, GTLF13000, VRW, MTW) unterhalten zudem seit 2019 jeweils eine First Responder-Gruppe zum Einsatz bei medizinischen Notfällen in ihrem jeweiligen Einsatzbereich. In der Einheit Bad Dürrenberg ist ebenfalls eine Drohnengruppe beheimatet, welche auch überörtlich eingesetzt wird. Die Einheit Tollwitz hält als Besonderheit zwei Tanklöschfahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von 18.500 Litern Wasser vor, welche regelmäßig in die benachbarten Gemeinden ausrücken.
Neben den drei Standorten der Feuerwehr existiert zudem noch eine Rettungswache der Johanniter-Unfallhilfe sowie ein Polizeiposten im Stadtgebiet.
Landesgartenschau Bad Dürrenberg 2024
Unter dem Motto „Salzkristall & Blütenzauber“ bewarb sich die Stadt Bad Dürrenberg am 14. September 2016 um die Ausrichtung der 5. sachsen-anhaltischen Landesgartenschau im Jahr 2022 und erhielt am 28. März 2017 den Zuschlag. Die Landesgartenschau wurde auf das Jahr 2024 verschoben (19. April bis 13. Oktober).
Die Landesgartenschau Bad Dürrenberg konnte über 460.000 Besucher zählen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Loew (1809–1881), Lehrer, Rektor und Abgeordneter
- Carl Bischof (1812–1884), Bergbauingenieur
- Ernst Bernhard Scharf (1828–1888), Zeitungsverleger der Nachrichten für Stadt und Land, Oldenburg
- Rudolph Vogel (1847–1923), Reichstagsabgeordneter (Deutschsoziale Reformpartei)
- Helmut Pohle (1925–1994), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
- Simone Mangelsdorff (1931–1973), Opernsängerin
- Willi Opitz (1928–2011), Jurist, Generalmajor und Rektor der Hochschule des MfS
- Dolly Richter-Hannes (1933–2022), Jura-Professorin und Rechtsanwältin
- Ibrahim Böhme (1944–1999), Politiker (SED/SDP/SPD)
- Heinz Möhrdel (* 1945), Gebrauchsgrafiker
- Lars-Broder Keil (* 1963), Journalist und Buchautor
- Andreas Ihle (* 1979), Weltmeister und Olympiasieger im Kanurennsport
Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Johann Gottfried Borlach (1687–1768), kursächsischer Bergrat und Gründer der Salinen in Artern, Kösen und Dürrenberg
- Novalis (1772–1801), Frühromantiker, Philosoph und Jurist
- Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837), Pharmazeut und Apotheker
- Karl von Fritsch (1838–1906), Fideikommissherr auf dem Rittergut Groß-Goddula, Geologe und Paläontologe, Akademiepräsident der Leopoldina
- Carl Buttenstedt (1845–1910), ab 1883 Sekretär beim Salzamt Dürrenberg
- Georg Engelbert Graf (1881–1952), Reichstagsabgeordneter (SPD), Dozent und Autor
- Ernst Fraenkel (1898–1975), Politikwissenschaftler und Jurist
- Christa Maria Ziese (1924–2012), Lied-, Konzert- und Opernsängerin
Siehe auch
- Bestattung von Bad Dürrenberg
Literatur
- Christoph Schulze: 250 Jahre Entdeckung der Solequelle Dürrenberg 1763-2013 - Festschrift. Herausgeber: Stadt Bad Dürrenberg, 2013, Format A5, 31 Seiten, ohne ISBN
- Förderkreis „Rettet das Gradierwerk“ (Hrsg.): Das Gradierwerk der Saline Bad Dürrenberg, Kulturstiftung der Länder, Berlin 1996, 32 Seiten, Format A4, Klammerheftung, mit Beiträgen von Rainer Philipp, Thomas Witzsche, Johannes Mager und Rainer Zocher
- Walter Zwarg: Unser kleines Wanderheft, Teil: H. 111, Bad Dürrenberg, Dresdner Verlag, 51 Seiten
- David Falk: Die Kohleneisenbahn Tollwitz – Bad Dürrenberg 1836–1935 (1963) – Große Geschichte einer kleinen Bahn, Herausgeber: Eisenbahnfreunde Kötzschau e. V., 34 Seiten, Format A5
Weblinks
- Internetpräsenz der Stadt
- Internetpräsenz der Stadt – Tourismus/Kultur
- Claudia Klepzig: Das Bad Dürrenberger Brunnenfest. In: Sachsen-Anhalt-Journal, Heft 2, 2022 (Online-Ausgabe).
- Literatur von und über Bad Dürrenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- Geschichte der Ortsteile von Bad Dürrenberg ( vom 4. Oktober 2015 im Internet Archive)
- Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
- Vollständiger Artikel auf Suite101.de über Bad Dürrenberg an der Saale
- Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
- Reichs-Bäder-Adressbuch. Nach amtlichen Quellen bearbeitet. [Sonderausgabe im Kupfertiefdruck]', Berlin (1928), S. 40, OCLC 183309541
- Siehe Frank Falla Archive (auf Englisch).
- Geschichte der Stadt Bad Dürrenberg ( vom 4. Oktober 2015 im Internet Archive)
- Bad Dürrenberg und seine Ortsteile auf gov.genealogy.net
- StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2008
- StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- Bevölkerung der Gemeinden. In: statistik.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 15. Juli 2025.
- Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt: Kommunalwahlen 2024. Abgerufen am 7. Oktober 2024.
- Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt: Kommunalwahlen 2019. Abgerufen am 7. Oktober 2024.
- Zugleich Standesbeamter mit zwei stellvertretenden Standesbeamten, laut Einwohnerbuch für den Stadt- und Landkreis Merseburg, Ausgabe 1936, S. 268 f. (Bad Dürrenberg, Behördenverzeichnis), Druck und Verlag: Mitteldeutsche National-Zeitung, Merseburg, OCLC 648221980
- Lexikon Städte und Wappen der DDR 1979 Seite 99 ff.
- Partnerschaften. In: badduerrenberg.de. Abgerufen am 16. Januar 2024.
- Klaus-Martin Bresgott: St. Bonifatius Bad Dürrenberg, in: ders.: Neue Sakrale Räume. 100 Kirchen der Klassischen Moderne. Zürich 2019. S. 168f.
- Brunnenfest in Bad Dürrenberg ist jetzt Immaterielles Kulturerbe. In: MDR.de. Abgerufen am 1. Juli 2023.
- Freiwillige Feuerwehr Bad Dürrenberg: Website. In: www.feuerwehr-bad-duerrenberg.de. Abgerufen am 2. August 2024.
- Jubel im Saalekreis – Bad Dürrenberg bekommt die Landesgartenschau 2022 mz-web.de vom 28. März 2017. Abgerufen am 29. März 2017
- Laga Bad Dürrenberg (abgerufen am 16. Juli 2022)
- Enrico Seppelt: Fast 100.000 Besucher mehr als erwartet: Landesgartenschau in Bad Dürrenberg beendet. In: dubisthalle.de. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Solestadt Bad Durrenberg bis 1935 Durrenberg ist eine Kleinstadt im Saalekreis im Land Sachsen Anhalt Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 51 18 N 12 4 O 51 30017 12 06569 104 Koordinaten 51 18 N 12 4 OBundesland Sachsen AnhaltLandkreis SaalekreisHohe 104 m u NHNFlache 36 15 km2Einwohner 11 521 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 319 Einwohner je km2Postleitzahl 06231Vorwahl 03462Kfz Kennzeichen SK MER MQ QFTGemeindeschlussel 15 0 88 020LOCODE DE UBGNUTS DEE0BAdresse der Stadtverwaltung Hauptstrasse 27 06231 Bad DurrenbergWebsite www badduerrenberg deBurgermeister Christoph Schulze CDU Lage der Stadt Bad Durrenberg im SaalekreisKarteLuftbildGeografieDie Solestadt Bad Durrenberg liegt an der Saale zwischen Leipzig Merseburg und Weissenfels Im Suden der Stadt mundet der Ellerbach rechtsseitig in die Saale Stadtgliederung Ortschaft Einwohner OrtsteileBad Durrenberg 10 805 Bad Durrenberg Balditz Goddula Vesta Keuschberg Kirchfahrendorf Lennewitz Ostrau Porbitz PoppitzNempitz 293 Nempitz Oetzsch und TrebenOebles Schlechtewitz 209 Oebles SchlechtewitzTollwitz 1 175 Ellerbach Kauern Ragwitz Teuditz Tollwitz und ZollschenNachbargemeinden Nachbargemeinden sind Leuna im Norden Markranstadt Landkreis Leipzig im Osten Lutzen Burgenlandkreis im Suden und Weissenfels Burgenlandkreis im Westen GeschichteAus der Ur und Fruhgeschichte Bad Durrenbergs ist die Bestattung einer Schamanin mit Kind aus dem Mesolithikum bekannt Diese wurde in den 1934 im Zuge von Kanalbauarbeiten am Kurpark geborgen und ist heute im Landesmuseum fur Vorgeschichte in Halle ausgestellt Bad Durrenberg wurde selbst erst mehrere Tausend Jahre spater gegrundet Mittelalter und Fruhe Neuzeit Burger und Vereinshaus mit Touristinformation Der Stadtteil Keuschberg ist der alteste Teil der Stadt Am 5 Juli 993 wurde der Ort durch Otto III erstmals urkundlich erwahnt Vesta ein mit Wallen befestigter Konigshof wurde 1197 im Naumburger Urkundenbuch erstmals genannt Fur die anderen Stadtteile von Bad Durrenberg sind folgende Ersterwahnungsdaten uberliefert Kirchdorf 1248 Goddula spater Klein und Gross Goddula 1263 Lennewitz 1267 Balditz 1317 und Fahrendorf 1320 Zu dieser Zeit muss bereits eine namensgebende Fahre in Fahrendorf existiert haben Das Standesamt das ehemalige Salzamt ist das alteste Steingebaude der Stadt und ist bereits in Urkunden aus dem Hochmittelalter als Konigsgut nachgewiesen Bahnhof Bad DurrenbergKurpark Das Gebiet der heutigen Ortschaft Bad Durrenberg gehorte bis 1815 zum Gebiet des Hochstifts Merseburg das seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg gehorte Wahrend Durrenberg Balditz Keuschberg Vesta Gross und Klein Goddula zum Amt Lutzen gehorten unterstanden Kirchdorf Fahrendorf Lennewitz Ostrau Porbitz und Poppitz der Verwaltung des Amts Merseburg 1741 unternahm der kurfurstlich sachsische Bergrat Johann Gottfried Borlach bei Keuschberg Bohrversuche Die Bohrung war erst 1763 erfolgreich seitdem gibt es dort einen standigen Solefluss mit 10 63 Salzgehalt Uber diesem ersten Solebrunnen entstand 1765 ein wuchtiger Soleforderturm der nach ihm benannte Borlachturm befindet sich in unmittelbarer Nahe der Gradierwerke Das Museum im Turm wurdigt die Leistungen von Borlach und dokumentiert die Geschichte der Salzgewinnung die Verarbeitung der Durrenberger Sole zu Siedespeisesalz und die Entwicklung Durrenbergs zum Badeort Spatgotische Kirche in KirchfahrendorfEvangelische KircheSt BonifatiusPreussische Zeit Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kamen die zwolf Orte der heutigen Ortschaft Bad Durrenberg im Jahr 1815 zu Preussen Sie wurden 1816 dem Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt Im 19 Jahrhundert wurden folgende Orte erwahnt die aus mehreren Orten entstanden sind Kirchfahrendorf aus Kirchdorf und Fahrendorf Porbitz Poppitz aus Porbitz und Poppitz Goddula aus Gross Goddula Klein Goddula und Vesta Erstmals an das Eisenbahnnetz angebunden werden sollte der Ort im Jahr 1826 mit der Errichtung einer Pferdeeisenbahn von Leipzig nach Durrenberg die Plane wurden jedoch verworfen Im Jahr 1836 wurde die 4 5 Kilometer lange Tollwitz Durrenberger Eisenbahn mit einer Spurweite von 585 mm und der erste 133 m lange Eisenbahntunnel Deutschlands errichtet Am 22 Marz 1856 nahm die Bahnstrecke von Leipzig nach Corbetha uber Barneck Markranstadt Kotschau und Durrenberg ihren Betrieb auf Die Errichtung des ersten Badehauses erfolgte 1845 die erste Saalebrucke wurde 1920 erbaut Im selben Jahr wurde die Rossener Strassenbahnstrecke in Etappen uber Daspig und Spergau bis Fahrdorf verlangert sechs Jahre spater dann bis zum Bahnhof Bad Durrenberg Blick durch das Gradierwerk in den Kurpark20 Jahrhundert Das Bader Adressbuch warb in der Weimarer Republik fur Durrenberg a d Saale mit Hinweis auf die vorhandenen Gradierwerke 1821 m Lange um Badegaste zum Aufenthalt in mit Salz durchtrankter staubfreier ozonreicher Luft und bezeichnete den Kurort als Solbad Die Grossgemeinde Durrenberg entstand am 1 Juli 1930 durch Zusammenschluss der Landgemeinden Durrenberg Keuschberg Porbitz Poppitz Ostrau Lennewitz und Balditz Seit der Verleihung des Pradikates Bad im Jahr 1935 nennt sich Durrenberg Bad Durrenberg Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden auslandische Zwangsarbeiter bei Firmen in Bad Durrenberg beschaftigt Am 30 November 1946 wurde der Gemeinde Bad Durrenberg das Stadtrecht verliehen Die Verkundung nahm der Bezirksprasident Otto Gotsche in feierlicher Sitzung der Stadtverordneten am 6 Januar 1946 vor Die Urkunde wurde an Burgermeister Paul Drese ubergeben Am 15 April 1947 bekam die Stadt ihr heutiges Wappen verliehen Am 1 Juli 1950 wurden die Orte Kirchfahrendorf und Goddula Vesta nach Bad Durrenberg eingemeindet Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Durrenberg mit Oebles Schlechtewitz Tollwitz sowie seit 1998 Spergau und seit 2006 Nempitz wurde 1994 gebildet Der Badebetrieb in Bad Durrenberg wurde 1964 eingestellt die Produktion von Siedesalz bereits ein Jahr zuvor 21 Jahrhundert Ein neuer Solebrunnen wurde am 24 Juni 2000 in Betrieb genommen 2003 sanierte man die ehemalige Trinkhalle im Kurpark die anschliessend wieder fur Soleanwendungen geoffnet wurde 2008 wurde der Stadt das Pradikat Staatlich anerkannter Erholungsort verliehen Eingemeindungen Am 1 Juli 1950 wurden die bis dahin eigenstandigen Gemeinden Goddula Vesta und Kirchfahrendorf eingegliedert Oebles Schlechtewitz wurde am 1 Juli 2008 in die Stadt Bad Durrenberg eingemeindet Am 1 Januar 2010 folgten die Eingemeindungen von Nempitz und Tollwitz was die Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Durrenberg nach sich zog BevolkerungJahr Einwohner1990 12 9541995 12 2142000 11 9022005 11 3912010 12 3392015 11 763 Jahr Einwohner2020 11 4992021 11 3892022 11 4992023 11 5402024 11 521 Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen Anhalt ab 2011 auf Basis des Zensus 2011 ab 2022 auf Basis des Zensus 2022PolitikStadtrat Kommunalwahl 2024Wahlbeteiligung 58 4 40302010033 628 53 56 311 12 59 35 2 CDUAfDSPDLinkeFDPGrunePRO BD gWG HuG hGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2019 p 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 3 5 13 9 0 5 4 0 5 5 2 5 2 9 0 9CDUAfDSPDLinkeFDPGrunePRO BDWG HuG Anmerkungen g Wahlergruppe Pro Bad Durrenbergh Wahlergemeinschaft der Handwerker und GewerbetreibendenVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe HellVorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe Hell Aktuelle Sitzverteilung im Stadtrat von Bad Durrenberg Insgesamt 24 Sitze Linke 2 Grune 1 SPD 1 FDP 3 WG HuG 1 CDU 9 WG PBD 3 AfD 4 Der Stadtrat von Bad Durrenberg besteht aus 24 Mitgliedern und dem Burgermeister Die Mandate verteilen sich seit der Kommunalwahl am 9 Juni 2024 wie folgt CDU 9 Mitglieder AfD 4 Mitglieder FDP 3 Mitglieder Wahlergemeinschaft Pro Bad Durrenberg WG PBD 3 Mitglieder DIE LINKE 2 Mitglieder Wahlergemeinschaft Handwerker und Gewerbetreibende WG HuG 1 Mitglieder SPD 1 Mitglied Grune 1 MitgliedBurgermeister seit 1945 Wilhelm Presuhn NSDAP bis April 1945 Kurt Eckart SPD Mai bis Juni 1945 Karl Herfurth KPD ab Juli 1945 Paul Drese SED 1946 bis 1947 Fritz Singer 1948 bis 1952 Kurt Boose ab 1951 stellvertretend Gerry Meissel SED ab 1952 kommissarisch Edmund Jatz Martha Wessler SED 20 Februar 1953 bis 19 Februar 1976 Liselotte Wehowski SED 20 Februar 1976 bis 20 August 1986 Frank Klappach SED 21 August 1986 bis 30 September 1988 Karin Zeisler SED 1 Oktober 1988 bis Mai 1990 Thomas Heilmann CDU 28 Mai 1990 bis 30 Juni 2001 Jurgen Elste FDP 1 Juli 2001 bis 30 Juni 2008 Arpad Nemes CDU 1 Juli 2008 bis 30 Juni 2015 Christoph Schulze CDU seit 1 Juli 2015Wappen Das Wappen wurde am 15 April 1947 durch den Minister des Innern der Provinzialregierung Sachsen Anhalt genehmigt Blasonierung In Rot uber blauem Wasser ein silbernes Gebaude mit turmartigem Dach schwarzen Fenstern Tur und silberner Eingangstreppe Flagge von Bad Durrenberg Das Gebaude im Wappen der Stadt stellt das Wahrzeichen von Durrenberg den sogenannten Kunst oder Borlachturm dar Die Wellen deuten die geografische Lage der Stadt an der Saale an Flagge Die Flagge der Stadt Bad Durrenberg ist weiss rot 1 1 gestreift Stadtepartnerschaften Bad Durrenberg unterhalt Partnerschaften zu Caudebec les Elbeuf in Frankreich Ciechocinek in Polen Encs in Ungarn und Melle in Niedersachsen Kultur und SehenswurdigkeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Bad Durrenberg Siehe auch Liste der Bodendenkmale in Bad Durrenberg GradierwerkBorlachturmGedenkstein zur UngarnschlachtSzene aus dem traditionellen Borlachschauspiel 2023 Kurpark 10 ha u a mit Kaltinhalierhalle Blumenuhr Heimatstube Aussichtsplattform Saaleblick Salzsiederei und Infopunkt zur Bestattung von Bad Durrenberg Gradierwerk Bad Durrenberg grosstes zusammenhangendes Gradierwerk Deutschlands 636 m lang Borlachturm mit Borlachmuseum zur Geschichte des Salzes in der Region Heimatstube Vogel und Palmenhaus Spatgotische Kirche im Ortsteil Kirchfahrendorf Saale Radwanderweg 7 km auf der Gemarkung Radweg Sole Kohle und Geschichte vom Geiseltalsee nach Lutzen Erster Eisenbahntunnel Deutschlands nach heutigem Mass 177 Meter lang der Tollwitz Durrenberger Eisenbahn Die katholische Kirche St Bonifatius von 1931 ist ein sakraler Rundbau der im Altarraum eine von Odo Tattenpach geschaffene ungewohnliche Glasmosaik Darstellung des gekreuzigten Christus zeigt Museumswohnung in der Gartenstadt Alte Siedlung Nachbau der ersten sachsischen Dampfmaschine von Christian Friedrich Brendel im WitzlebenturmGeschichtsdenkmale Suhnekreuz Kirchfahrendorf aus dem Bauernkrieg Kriegerdenkmal auf dem Borlachplatz zur Erinnerung an die 151 Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeweiht am 23 August 1925 Grabstatten von 18 Zwangsarbeitern auf dem Neuen Friedhof Denkmal aus dem Jahre 1959 auf dem Alten Friedhof fur 41 Zwangsarbeiter aus mehreren Nationen Kriegerdenkmal vor der evangelischen Kirche zum Andenken an die Teilnehmer und Gefallenen des deutsch franzosischen Krieges 1870 71 Kriegerdenkmal an der Kirchfahrendorfer Strasse im Ortsteil Fahrendorf fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Denkmal auf dem OdF Platz zur Erinnerung an die Opfer des Faschismus und des imperialistischen Krieges Hunnenstein mit dem sagenhaften Abdruck der Hand Konig Heinrichs I zur Ungarnschlacht 933 Bauernstein PorbitzRegelmassige Veranstaltungen Brunnenfest Jeweils am Wochenende des dritten Sonntags im September zu den Brunnenfesten wird traditionell das kleine Borlachspiel aufgefuhrt Dabei wird die Erschliessung der Solequelle am 15 September 1763 dargestellt und eine offentliche Solemessung durchgefuhrt Das Brunnenfest wurde 2023 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen Kurparkkonzerte Mai bis September im Kurpark Ostermarkt am Karsamstag vor dem Palmen und Vogelhaus Adventszauber am zweiten Adventwochenende vor dem Palmen und Vogelhaus Ausstellungen regionaler Kunstler im Wasserturm des Zweckverbandes fur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Durrenberg Tag des offenen Denkmals u a mit Fuhrungen zum Borlachschacht Kohlebahntunnel GradierwerkWirtschaft und InfrastrukturVerkehrsanbindung Teile dieses Artikels scheinen seit 2023 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Eisenbahnbrucke bei Bad Durrenberg uber die SaaleStrassenbahnlinie 5 Bad Durrenberg verfugt uber einen Haltepunkt an der Strecke Leipzig Grosskorbetha der stundlich von der Regionalbahnlinie RB20 Leipzig Erfurt Eisenach und 2 stundlich von der RE15 Leipzig Saalfeld bedient wird Zudem ist die Stadt mit der Strassenbahnstrecke Halle Ammendorf Bad Durrenberg Halle Schkopau Merseburg Leuna Bad Durrenberg an den Nahverkehr der Halleschen Verkehrs AG HAVAG im 30 Minuten Takt angebunden Die darauf verkehrende Linie 5 ist mit ca 30 Kilometern die langste Strassenbahnlinie in den Neuen Bundeslandern Busverbindungen gibt es unter anderem nach Markranstadt Merseburg Gunthersdorf und Kleinkorbetha Linie Linienverlauf RB20 im Fahrplanjahr 2023 2024RB 20 Leipzig Hbf Leipzig Mockern Leipzig Leutzsch Leipzig Miltitz Markranstadt Bad Durrenberg Grosskorbetha Weissenfels Naumburg Saale Hbf Bad Kosen Bad Sulza Apolda Weimar Erfurt Hbf Gotha Eisenach betrieben durch Abellio Rail Mitteldeutschland Weiterhin liegt die Stadt direkt an der A 9 an der sie eine eigene Anschlussstelle hat In Bad Durrenberg gibt es eine Saaleschleuse Tourismus Das ehemalige Salzamt wurde zum Hotel umgebaut ebenso das fruhere Badehaus Daneben gibt es zwei weitere Hotels sowie Ferienwohnungen und private Gastezimmer Ausserdem gibt es das Sole Spa Gesundheit Wellness und Entspannung direkt im Kurpark und das Gesundheitszentrum mit Sole Bewegungsbad Veranstaltungs und Dienstleistungszentrum Bad Durrenberg gGmbH Feuerwehr und Sicherheit Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Durrenberg besteht aus den Einheiten der Ortsfeuerwehr Bad Durrenberg Tollwitz und Nempitz In den drei Feuerwehren leisten ausschliesslich ehrenamtliche Mitglieder ihren Dienst Gesamtstadtisch werden ca 300 Einsatze pro Jahr geleistet Das Gebiet des Hauptorts sowie die nahegelegene Bundesautobahn 9 werden hauptsachlich durch die Einheiten aus Bad Durrenberg und Tollwitz betreut Die Einheit Nempitz ubernimmt in der Hauptsache den Schutz des eigenen Ortsteils sowie logistische Sonderaufgaben GW L1 MTW amp TFS W Die Einheiten Bad Durrenberg KdoW 2xLF GW L2 TGM ELW MTW GW W Boot und Tollwitz TLF5000 GTLF13000 VRW MTW unterhalten zudem seit 2019 jeweils eine First Responder Gruppe zum Einsatz bei medizinischen Notfallen in ihrem jeweiligen Einsatzbereich In der Einheit Bad Durrenberg ist ebenfalls eine Drohnengruppe beheimatet welche auch uberortlich eingesetzt wird Die Einheit Tollwitz halt als Besonderheit zwei Tankloschfahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von 18 500 Litern Wasser vor welche regelmassig in die benachbarten Gemeinden ausrucken Neben den drei Standorten der Feuerwehr existiert zudem noch eine Rettungswache der Johanniter Unfallhilfe sowie ein Polizeiposten im Stadtgebiet Landesgartenschau Bad Durrenberg 2024Unter dem Motto Salzkristall amp Blutenzauber bewarb sich die Stadt Bad Durrenberg am 14 September 2016 um die Ausrichtung der 5 sachsen anhaltischen Landesgartenschau im Jahr 2022 und erhielt am 28 Marz 2017 den Zuschlag Die Landesgartenschau wurde auf das Jahr 2024 verschoben 19 April bis 13 Oktober Die Landesgartenschau Bad Durrenberg konnte uber 460 000 Besucher zahlen PersonlichkeitenSohne und Tochter der Stadt Friedrich Loew 1809 1881 Lehrer Rektor und Abgeordneter Carl Bischof 1812 1884 Bergbauingenieur Ernst Bernhard Scharf 1828 1888 Zeitungsverleger der Nachrichten fur Stadt und Land Oldenburg Rudolph Vogel 1847 1923 Reichstagsabgeordneter Deutschsoziale Reformpartei Helmut Pohle 1925 1994 Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer Simone Mangelsdorff 1931 1973 Opernsangerin Willi Opitz 1928 2011 Jurist Generalmajor und Rektor der Hochschule des MfS Dolly Richter Hannes 1933 2022 Jura Professorin und Rechtsanwaltin Ibrahim Bohme 1944 1999 Politiker SED SDP SPD Heinz Mohrdel 1945 Gebrauchsgrafiker Lars Broder Keil 1963 Journalist und Buchautor Andreas Ihle 1979 Weltmeister und Olympiasieger im KanurennsportPersonen die mit der Stadt in Verbindung stehen Borlach GedenkplaketteJohann Gottfried Borlach 1687 1768 kursachsischer Bergrat und Grunder der Salinen in Artern Kosen und Durrenberg Novalis 1772 1801 Fruhromantiker Philosoph und Jurist Johann Bartholomaus Trommsdorff 1770 1837 Pharmazeut und Apotheker Karl von Fritsch 1838 1906 Fideikommissherr auf dem Rittergut Gross Goddula Geologe und Palaontologe Akademieprasident der Leopoldina Carl Buttenstedt 1845 1910 ab 1883 Sekretar beim Salzamt Durrenberg Georg Engelbert Graf 1881 1952 Reichstagsabgeordneter SPD Dozent und Autor Ernst Fraenkel 1898 1975 Politikwissenschaftler und Jurist Christa Maria Ziese 1924 2012 Lied Konzert und OpernsangerinSiehe auchBestattung von Bad DurrenbergLiteraturChristoph Schulze 250 Jahre Entdeckung der Solequelle Durrenberg 1763 2013 Festschrift Herausgeber Stadt Bad Durrenberg 2013 Format A5 31 Seiten ohne ISBN Forderkreis Rettet das Gradierwerk Hrsg Das Gradierwerk der Saline Bad Durrenberg Kulturstiftung der Lander Berlin 1996 32 Seiten Format A4 Klammerheftung mit Beitragen von Rainer Philipp Thomas Witzsche Johannes Mager und Rainer Zocher Walter Zwarg Unser kleines Wanderheft Teil H 111 Bad Durrenberg Dresdner Verlag 51 Seiten David Falk Die Kohleneisenbahn Tollwitz Bad Durrenberg 1836 1935 1963 Grosse Geschichte einer kleinen Bahn Herausgeber Eisenbahnfreunde Kotzschau e V 34 Seiten Format A5WeblinksCommons Bad Durrenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Bad Durrenberg Reisefuhrer Internetprasenz der Stadt Internetprasenz der Stadt Tourismus Kultur Claudia Klepzig Das Bad 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Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010 Bevolkerung der Gemeinden In statistik sachsen anhalt de Abgerufen am 15 Juli 2025 Landeswahlleiterin Sachsen Anhalt Kommunalwahlen 2024 Abgerufen am 7 Oktober 2024 Landeswahlleiterin Sachsen Anhalt Kommunalwahlen 2019 Abgerufen am 7 Oktober 2024 Zugleich Standesbeamter mit zwei stellvertretenden Standesbeamten laut Einwohnerbuch fur den Stadt und Landkreis Merseburg Ausgabe 1936 S 268 f Bad Durrenberg Behordenverzeichnis Druck und Verlag Mitteldeutsche National Zeitung Merseburg OCLC 648221980 Lexikon Stadte und Wappen der DDR 1979 Seite 99 ff Partnerschaften In badduerrenberg de Abgerufen am 16 Januar 2024 Klaus Martin Bresgott St Bonifatius Bad Durrenberg in ders Neue Sakrale Raume 100 Kirchen der Klassischen Moderne Zurich 2019 S 168f Brunnenfest in Bad Durrenberg ist jetzt Immaterielles Kulturerbe In MDR de Abgerufen am 1 Juli 2023 Freiwillige Feuerwehr Bad Durrenberg Website In www feuerwehr bad duerrenberg de Abgerufen am 2 August 2024 Jubel im Saalekreis Bad Durrenberg bekommt die Landesgartenschau 2022 mz web de vom 28 Marz 2017 Abgerufen am 29 Marz 2017 Laga Bad Durrenberg abgerufen am 16 Juli 2022 Enrico Seppelt Fast 100 000 Besucher mehr als erwartet Landesgartenschau in Bad Durrenberg beendet In dubisthalle de Abgerufen am 7 Dezember 2024 Stadte und Gemeinden im Saalekreis Bad Durrenberg Bad Lauchstadt Barnstadt Braunsbedra Farnstadt Kabelsketal Landsberg Leuna Merseburg Mucheln Geiseltal Nemsdorf Gohrendorf Obhausen Petersberg Querfurt Salzatal Schkopau Schraplau Steigra Teutschenthal Wettin Lobejun Normdaten Geografikum GND 4280272 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 244664323