Die Gebrüder Ziller waren zwei Baumeister des 19 Jahrhunderts in der sächsischen Lößnitz nordwestlich von Dresden heute
Gebrüder Ziller

Die Gebrüder Ziller waren zwei Baumeister des 19. Jahrhunderts in der sächsischen Lößnitz nordwestlich von Dresden, heute Radebeuler Stadtgebiet. Moritz Gustav Ferdinand Ziller (* 28. September 1838 in Serkowitz, heute Radebeul-Oberlößnitz; † 11. Oktober 1895 in Serkowitz, heute Radebeul-Serkowitz) erlernte als Baumeister, einer Familientradition der Baumeisterfamilie Ziller bereits in dritter Generation folgend, einen Bauberuf und trat 1859 in das Baumeistergeschäft von Vater Christian Gottlieb Ziller in Oberlößnitz ein. Im Jahr des 60. Geburtstags des Vaters 1867 kehrte der jüngere Bruder, Baumeister Gustav Ludwig Ziller (* 3. April 1842 in Oberlößnitz; † 27. Februar 1901 in Serkowitz), aus der Fremde zurück, und Moritz und Gustav firmierten das väterliche Baugeschäft zur Baufirma „Gebrüder Ziller“, oft kurz „Gebr. Ziller“, um, die kurze Zeit später ihr Geschäftslokal auf der anderen Straßenseite in Serkowitz eröffnete.
Von der Gründerzeit bis zur folgenden Jahrhundertwende war die Baufirma „Gebrüder Ziller“ maßgeblich beteiligt am Bauboom in den Lößnitzortschaften, neben Wettbewerbern wie den Baufirmen der Gebrüder Große, Adolf Neumanns oder F. W. Eisolds. Die „Gebrüder Ziller“ hatten mit 30 bis 40, in Spitzenzeiten über 70, Mitarbeitern das größte Unternehmen dieser Branche in der Region. Besonders in Nieder- und Oberlößnitz sowie der daran angrenzenden Feldflur von Serkowitz und Radebeul kauften sie größere Flächen auf, insbesondere auch aufgelassene Weinberge, um sie zu parzellieren und zu erschließen. Anschließend errichteten sie darauf straßenweise Landhäuser und Villen auf eigene Kosten, auf Kundenauftrag oder vergaben die Grundstücke an Eigentümer mit eigenen Architekten. Fertige Häuser wurden durch ihren Bruder Otto, Kaufmann und Besitzer des Lößnitzwarenhauses, vermarktet.
Zur Erhöhung der Wohnattraktivität kamen Gestaltungen im Öffentlichen Raum mit Plätzen, Figuren, Rondellen und Springbrunnen, die durch das zillereigene Wasserwerk im Lößnitzgrund gespeist wurden. Dadurch erfolgte eine auch heute noch wirksame Prägung des Radebeuler Stadtbilds als Villen- und Gartenstadt.
Im Sinne von „alles aus einer Hand“ betrieben die Zillers ihr eigenes Entwurfsbüro, hatten eigene Steinbrüche, ein Sägewerk und einen Holzplatz, dazu erledigten sie alle Gewerke und alle Materialtransporte selbst und beschafften auch die Kunstwerke zur Aufstellung im öffentlichen oder privaten Raum.
Als leistungsfähiges Unternehmen der Region waren sie auch für Großbauten verantwortlich wie für das Krankenhaus in Niederlößnitz, das Gymnasium Luisenstift, den Umbau der Friedenskirche in Kötzschenbroda und der Emmauskirche in Kaditz, der Friedensburg, das Bilz-Sanatorium und diverse mehr.
„Die genaue Zahl der Zillerschen Bauten ist [jedoch] wegen der noch unzureichenden Quellenauswertung [bisher] nicht bekannt. Aufgrund einzelner Bauten von hoher Qualität, aber auch durch die Prägung des Stadtbilds wurden Ziller-Bauten [bereits] in frühere Denkmallisten, in größerer Zahl aber in die Denkmalliste von 1991 aufgenommen […]“.
Leben und Wirken
Moritz’ frühe Jahre
Die zwei ältesten Söhne des Baumeisters Christian Gottlieb Ziller, Ernst Moritz Theodor (Ernst) (1837–1923) und Moritz Gustav Ferdinand (Moritz) wurden beide in dem Haus im heutigen Augustusweg 4 auf Serkowitzer Weinbergsflur geboren und am 6. August 1839, mit der Gründung der Gemeinde Oberlößnitz, deren Einwohner. Beide lernten Handwerksberufe, Ernst Maurermeister und Moritz Zimmermeister. Die notwendige theoretische Schulung erhielten sie vom Vater, vor allem im Winter, wenn das Baugeschehen ruhte. Ernst besuchte zusätzlich von 1855 bis 1858 das Bauatelier der Akademie der Bildenden Künste zu Dresden (Semper-Nicolai-Schule), wo er im zweiten Jahr eine bronzene und im dritten Jahr eine silberne Medaille erhielt.
Die beiden Brüder gingen nach Leipzig zu dem befreundeten Steinmetzmeister Einsiedeln und wollten von dort zusammen nach Berlin beziehungsweise Potsdam gehen, wo ihr Onkel Christian Heinrich Ziller (1791–1868) wirkte. Auf Anraten Einsiedelns gingen sie jedoch in das „solidere“Wien. Moritz fand schnell Arbeit als Zimmermann, Ernst dagegen arbeitete als Zeichner im Büro des klassischen dänischen Architekten Theophil von Hansen. Bereits ein halbes Jahr später ging Hansen zur Vorbereitung seines Baus der Athener Akademie nach Griechenland, derweil die beiden Brüder Ernst und Moritz nach Dresden zurückkehrten, um im Winter am Bauatelier der Akademie der Bildenden Künste ihre Kenntnisse zu vertiefen. Während Moritz im Sommer 1859 in das väterliche Baumeistergeschäft in der Oberlößnitz eintrat, kehrte Ernst auf ein Angebot von Hansen hin zu ihm nach Wien zurück, von wo aus sie nach Athen gingen, Ernst Zillers künftiger Wirkungsstätte.
Ab 1862 verzeichnen die einheimischen Bauakten „Ziller jun.“ beziehungsweise Moritz Ziller als Bauverantwortlichen, 1864 übernahm er das väterliche Baugeschäft. So entstanden in diesen Jahren der Umbau von Haus Albertsberg, ein Anbau an das Landhaus Mehlhorn sowie der Bau der Villa Waldhof, die viele Jahre später in den Besitz seiner Schwester Helene Ziller (1843–1918) kam, die dort eine Familienpension betrieb. Die unverheiratete Helene hatte bis zu Moritz’ Heirat im Jahr 1890 dessen Haushalt geführt. Von Moritz stammte auch das schlossartige Herrenhaus auf der Gutsanlage von Curt Robert von Welck sowie der Umbau der Villa von Josef Rudolf Lewy-Hoffmann.
Gustavs frühe Jahre
Der jüngere, in Oberlößnitz geborene, Bruder Gustav Ludwig (Gustav) studierte nach seiner Maurermeisterausbildung an der Bauschule und danach an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. Anschließend ging er nach Wien zu seinem Bruder Ernst, wo er eine Zeit lang mit ihm als Entwerfer im Büro von Theophil von Hansen arbeitete. Von Wien aus machte Gustav Studienreisen nach Rom, Florenz, Venedig und in die Toskana, auf denen er, ein „begnadeter Künstler“, seine künstlerische Ader weiterbildete und sich mit der oberitalienischen Architektur vertraut machte. Auf dringliche Bitten des Vaters gab Gustav der Familienräson nach und kehrte nach einigen Verzögerungen 1867 in die Lößnitz zurück.
Baufirma „Gebrüder Ziller“
Da immer mehr Baufirmen in die stark wachsende Region der Lößnitz drängten, wollte der Vater Christian Gottlieb die Firma rechtzeitig an seine Kinder als Nachfolger übergeben. Auf seine Bitten hin kehrte 1867 der entwurfsstarke und künstlerisch versierte Gustav im Jahr des 60. Geburtstags des Vaters aus der Fremde zurück, um den in kaufmännischen Dingen starken und auf die Anlage von Gärten, Außenanlagen und Plätzen spezialisierten älteren Bruder Moritz zu ergänzen. Im gleichen Jahr 1867 wurde die gut eingeführte väterliche Baufirma in Oberlößnitz von den beiden Brüdern in Baufirma „Gebrüder Ziller, Oberlößnitz“ umfirmiert.
Im Jahr 1869 errichtete sich Gustav auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die bereits zu Serkowitz gehörte, sein Wohnhaus, eine große landhausartige Villa (Hauptstraße 2, heute Augustusweg 3). Dort führte ihm seine jüngere Schwester Pauline Henriette Antonie (Pauline) (1845–1937) den Haushalt, bis er 1886 Johanna Sophie Marie (Marie) (1862–1910) heiratete, eine Tochter des Dresdner Geheimen Regierungsrats Otto Hennig, deren Elternhaus in der damaligen Sophienstraße eine Ziller-Villa war. Die Hochzeitsreise führte nach Griechenland, u. a. auch zum älteren Bruder Ernst Ziller in Athen.
Im Jahr 1870 folgte auf dem Nachbargrundstück (Hauptstraße 3, heute Augustusweg 5) das Wohnhaus für Moritz. Dort führte die jüngere Schwester Helene Mathilde Angelika (Helene) (1843–1918) den Haushalt, bis Moritz 1890 heiratete. Dieses Wohnhaus wurde durch Anbau eines Ateliersaals sowie eines Planarchivs zum Geschäftslokal Gebrüder Ziller, welches ebenfalls in Serkowitz lag, auch wenn die Firma wegen des besseren Namens weiterhin mit seinem Namenszusatz Oberlößnitz warb, wo sie, nur über die Straße hinweg, als väterliche Firma gelegen hatte (Augustusweg 4). Der Werkplatz befand sich direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Geschäftslokals und konnte von dort aus eingesehen werden. Die Schwester Helene erhielt später die Villa Waldhof, um dort für ihr Auskommen eine Familienpension zu betreiben.
Der zwischen den beiden Gebrüdern liegende Otto Heinrich (Otto) (1840–1914) erlernte keinen Bauberuf, sollte für die Zillers jedoch sehr wichtig werden. Er ergriff den Beruf des Kaufmanns und baute auf einem Nachbargrundstück zu den Brüdern (Hauptstraße 4, heute Augustusweg 11 / Ecke Nizzastraße) ein großes Haus, in dem er das Lößnitzwarenhaus betrieb, ein Geschäft für Kolonialwaren, Delikatessen, Sämereien und Porzellan, in dem auch Karl May seine Einkäufe machte. Da es teilweise über ein Jahr dauerte, bis die auf eigene Rechnung als Bauträger fertiggestellten Häuser verkauft werden konnten, übernahm der Bruder den „Nachweis von Miethwohnungen und verkäufliche[m] Grundbesitz für Oberlößnitz und Umgegend durch Otto Ziller, Colonialwaarenhandlung in Oberlößnitz, Hauptstr. Nr. 4.“ Otto übernahm damit die Makelei für die Geschwister, wenn diese nicht im Auftrag, sondern auf eigene Rechnung bauten. Unter anderem verkaufte er 1895 ein bereits fertiggestelltes Haus auf einem Grundstück südlich der neuerrichteten Lutherkirche, das unter seinem neuen Besitzer Karl May als Villa Shatterhand bekannt wurde.
Ottos jüngster Sohn Curt Ziller (1876–1945) wurde auch Architekt und arbeitete in Württemberg als Baurat. Bei einem Besuch in Sachsen im Jahr 1945 wurde er abgeholt und ist verschollen.
Firmenprofil
Die beiden Baumeister Moritz und Gustav ergänzten sich. Moritz führte das Unternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht und war darüber hinaus verantwortlich für die Garten- und Außenanlagengestaltung. Aus diesem Faible ergaben sich im öffentlichen Raum die heute noch bestehenden Plätze mit Brunnenanlagen beziehungsweise Straßeneingangs-Situationen mit aufgestellten Figuren und die bereits angelegten Außenanlagen von Häusern, die komplett an die kaufende Kundschaft übergeben wurden. Gustav dagegen war der Architekt und Entwerfer, er stand für das „Bureau für Architektur und Bauausführungen“. Dort entstanden nicht nur die vielen Entwürfe für die Bauten der Gebrüder selbst, sondern auch Entwürfe, die dann von anderen ansässigen Baufirmen wie beispielsweise F. W. Eisold realisiert wurden.
Die Gebrüder Ziller besaßen eigene Steinbrüche, aus denen sie sich versorgten, und ein eigenes Sägewerk. Dazu hatten sie im Lößnitzgrund die Meierei erworben, eine wassergetriebene Mahl- und Schneidemühle, die sie 1881 auf Dampfbetrieb umstellten. Für Sandsteine wie auch für das selbstgeschnittene Nutz- und Brennholz besaßen sie eine eigene Niederlage. Mit ihren Maurerkolonnen sowie den eigenen Werkstätten für Zimmerer-, Tischler-, Glaser- und Steinmetzarbeiten beschäftigten die beiden Brüder bis zu 77 Leute, von denen viele im Laufe der Zeit eine Silberne Medaille erhielten für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit. Während die Gewerke einerseits zum Teil nicht ausreichten, um alle Arbeiten zu schaffen, und die Gebrüder deshalb zeitweise Baufirmen aus der Umgegend mitbeschäftigen mussten, nahmen die Zillers andererseits auch Aufträge an, bei denen sie nur einzelne Gewerke zuarbeiteten wie beim Teilabriss und Neuaufbau der Kirche zu Kötzschenbroda oder aber auch beim Bau der Villa Kolbe.
So sanierte das Unternehmen bestehende Gebäude oder erweiterte sie und war in der Lößnitz „vorrangig beteiligt“, im Kundenauftrag wie auch auf eigene Rechnung viele neue Häuser zu errichten, darunter die eigenen Spezialitäten der Villen im Schweizerstil und der Toskanischen Villen, die schon vom Vater stammten. Die Baufirma „Gebrüder Ziller“ errichtete auf Kundenwunsch aber auch die mehr an die sächsische Semper-Nicolai-Schule erinnernden Gebäude, wie sie die Wettbewerber erstellten. Darüber hinaus verkauften die Zillers auf den wegen der Reblauskatastrophe günstig erworbenen Flächen von ihnen durch eine neue Straße erschlossene Bauplätze und überließen es anderen, dort Häuser zu bauen.
Bauten
„Bureau für Architektur und Bauausführungen“
In dem großen Ateliersaal auf dem Grundstück des Geschäftslokals betrieben die beiden Brüder ihr Architekturbüro, das auch für andere Baumeister und Baufirmen arbeitete. Dort entstanden die teilweise etwas anders als die der Wettbewerber aussehenden Gebäude: Häuser im Schweizerstil waren einmalig in der Lößnitz, ebenso waren die toskanischen Villen eine Spezialität der Zillerfamilie bereits seit Zeiten des Vaters. Auch die historistischen Villen sahen etwas anders aus. Die meisten der anderen Baumeister in der Lößnitz waren hauptsächlich mit der in Dresden gelehrten Semper-Nicolai-Schule vertraut. Die beiden Zillerbrüder jedoch hatten zwar auch diese studiert, vor allem Gustav war jedoch zusätzlich durch seine internationalen Erfahrungen geprägt, sei es in Wien bei Theophil von Hansen oder auf seinen norditalienischen Studienreisen. Darüber hinaus ist bekannt, dass mit dem großen Bruder Ernst Ziller in Athen ein reger Kontakt herrschte. Und möglicherweise bestand auch Kontakt zu dem Cousin Hermann Ziller in Berlin.
Die von dem Serkowitzer Baumeister und Fabrikanten Friedrich Wilhelm Eisold gegründete Baufirma F. W. Eisold, die selbst auch drei Generationen lang im Besitz von Baumeistern und Architekten war und ähnlich wie die Gebrüder Ziller ganze Straßen erschloss und bebaute, ließ dort einige Objekte von den Gebrüdern Ziller entwerfen. So entstand 1875 im Zillerschen Ateliersaal der Entwurf für das Albertschlösschen, den „Neubau eines feinen Restaurants verbunden mit Conditorei“, benannt nach dem seinerzeitigen sächsischen König Albert. Auch die 1882 durch den Statistiker und Sozialökonomen Ernst Engel bezogene Villa Engel wurde nach einem 1879 entstandenen Entwurf der Gebrüder Ziller durch die Baufirma F.W. Eisold errichtet. Im Jahr 1877 entwarf Gustav Ziller eine als Baugruppe komponierte, landhausartige Villa (siehe beispielsweise Sophienhof), die die Gebrüder Ziller auch selbst mehrfach errichteten. Er wandelte diesen Entwurf 1879 für die Baufirma F. W. Eisold ab, die diesen in der Pestalozzistraße 39 als Gruppenbau errichtete.
Der Bauunternehmer Carl Christian Petzold ließ sich für ein bereits bestehendes Gebäude im Schweizerstil in der Borstraße 17 im Jahr 1872 Anbauten sowie ein freistehendes Gärtnerhaus Borstraße 17a entwerfen. Im Jahr 1876 entstand die große Villa Borstraße 11, 1878 folgte auf dem Grundstück Nr. 19 der Entwurf für die landhausartige Villa Elisa.
Baugewerke
Die Handwerker der Gebrüder Ziller übernahmen teilweise auch einzelne Gewerke. So führten sie für den bauverantwortlichen Architekten Karl Weißbach 1884/1885 beim teilweisen Neubau der Kötzschenbrodaer Kirche die Abbrucharbeiten sowie anschließend die Rüst- und Zimmererarbeiten durch. Beim Bau der Villa Kolbe, einer „der aufwendigsten und architektonisch qualitätsvollsten Villen von Radebeul und seiner weiteren Umgebung“, übernahmen sie 1890/1891 für den planenden Charlottenburger Architekten Otto March, Sohn des Tonwarenfabrikanten Ernst March, dessen Firma die Zillers bereits ein Jahrzehnt mit Terracottafiguren belieferte, die Ausführung aller Maurerarbeiten. Beim Bau des Steinbachhauses für das Progymnasium für die Lößnitz 1906/1907 waren es die Erd- und Maurerarbeiten.
Nicht nur ihr eigener jüngster Bruder, der Architekt Paul Ziller, ließ 1903 das von ihm entworfene May-Grabmal von den Gebrüdern Ziller errichten. Der Architekt Oswald Haenel ließ 1894/1895 seine eigene Wohn- und Bürovilla in der Weinbergstraße 40 erbauen, ebenso wie im gleichen Zeitraum das Landhaus für August Radloff auf dem Nachbargrundstück. Auch seine für August Koebig entworfene Villa aus dem Jahr 1900/1901 bauten die Ziller-Brüder. Der Architekt Carl Käfer, der ebenfalls nur ein Entwurfsbüro betrieb, ließ einige seiner Werke durch die Gebrüder Ziller errichten, so 1889 die Villa Käthe oder 1895 die Mietvilla Ernst Gottlieb Hoffmann in der Heinrichstraße 1.
Für das bis 1895 errichtete Schloss Lössnitz, das Haus II des Bilz-Sanatoriums, erstellten die Zillers, neben dem Gebäude selbst, für die entwerfenden Dresdner Architekten Oscar Wend & Paul Eger auch sämtliche Ausführungsplanungen.
Infrastruktur
Die Gebrüder Ziller beteiligten sich in der Lößnitz an der gewerblichen Wasserversorgung. Als durch den Bauboom die bestehenden Gemeindebrunnen sowie die Anschlüsse an die teilweise seit dem 17. Jahrhundert betriebenen Röhrleitungen nicht mehr ausreichten, verlegten die Gebrüder Ziller 1867/1868 zur Versorgung von Oberlößnitz eine eiserne Wasserleitung, von Wahnsdorf kommend, die aus Quellen gespeist wurde. Als sich diese, das natürliche Gefälle nutzende, Leitung nicht bewährte, erbauten die Zillers 1870 bis 1876 das nach ihnen benannte Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund, das aus zwei Sammelbrunnen und einem Pumpwerk bestand. Das Pumpwerk wurde durch zwei Dampfmaschinen betrieben. Zu dem Wasserwerk gehörte noch ein 400 Kubikmeter fassender Hochbehälter auf dem Jägerberg. Über diese Wasserversorgung schafften die Zillerbrüder es, neben zahlreichen Endverbrauchern auch diverse öffentliche Brunnen sowie Fontänen zu speisen, wie beispielsweise diejenige auf dem Fontainenplatz in der Dr.-Schmincke-Allee.
Bis 1890 stieg die Zahl der Anschlüsse auf 150. Im Jahr 1891 erfolgte die Umwandlung in die Aktiengesellschaft Neubrunn, an der die Gebrüder Ziller sowie alle Wasserabnehmer beteiligt waren. Deren Aufsichtsratsvorsitzender wurde der in Serkowitz lebende Statistiker Ernst Engel. Die bestehenden Anlagen wurden 1895 durch den bis heute betriebenen Neubau des Wasserwerks an der Neubrunnstraße ergänzt. Die Aktiengesellschaft ging 1901, im Todesjahr Gustav Zillers, in die Trägerschaft der angeschlossenen Verbandsgemeinden Oberlößnitz, Serkowitz und Radebeul über. Das Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund war noch bis 1923 in Betrieb. Das zu Zeiten der Zillers errichtete Wasserwerk an der Neubrunnstraße sichert auch heute als Hauptwerk den Betrieb der Radebeuler Wasserbetriebe, der Großteil des Wassers wird inzwischen aus dem Dresdner Netz bezogen.
Öffentlicher und Gewerbebau
Die Gebrüder Ziller schafften es schon kurz nach ihrer Umgründung, im Bereich des öffentlichen und Gewerbebaus ihrer Heimatregion tätig zu werden. So erhielten sie 1869 den Auftrag, den Kirchturm ihrer Kirche in Kaditz, einer Filialkirche von Kötzschenbroda, zu erneuern, woran sich 1887/1888 der Umbau nebst Gotisierung der kompletten Emmauskirche Kaditz anschloss. Bereits in den Jahren 1884/1885 hatten die Zillerbrüder beim teilweisen Neubau der Kötzschenbrodaer Kirche die Aufgabe der Abbrucharbeiten sowie anschließend die Rüst- und Zimmererarbeiten übernommen. Das heutige Katholische Pfarramt aus den Jahren 1876 bis 1878 wurde dagegen zu jener Zeit als privates Gebäude im Stil einer römischen Villa für den Bauunternehmer Carl Christian Petzold errichtet.
Im Jahr 1873 erhielten die „Gebr. Ziller“ von der Diakonissenanstalt zu Dresden die Aufgabe, deren 1849 als erstes Krankenhaus in der Umgebung von Dresden errichtetes Steinernes Haus aufzustocken und umzubauen. Bis 2008 befand sich in dem Gebäude am Eingang zum Radebeuler Krankenhaus (Heinrich-Zille-Straße 13/13a) die Bethesda-Apotheke. Von 1876 bis 1879 errichteten die Zillerbrüder hinter dem Steinernen Haus das Siechenhaus „Bethesda“, das heute als Haus I des Radebeuler Elblandklinikums dient. Direkt daneben entstand 1869/1870 als faktischer Neubau die Besserungsanstalt „Talitha Kumi“ für gefallene Mädchen, auch Magdalenenasyl genannt, ebenfalls im Besitz der Dresdner Diakonissen. Dieses in den 1920er Jahren erweiterte heutige Altenpflegeheim nennt sich inzwischen Hedwig-Fröhlich-Haus.
Ab 1880 folgten Ergänzungsbauten für Dr. Kadners Sanatorium in Niederlößnitz, Borstraße 9, dessen erstes Gebäude ihr Vater Christian Heinrich bereits im Jahr 1850 errichtet hatte. In den Jahren 1894/1895 ließ sich Eduard Bilz für sein Bilz-Sanatorium das Schloss Lössnitz errichten. Dieses ist das größte Gebäude im Schweizerstil in der gesamten Radebeuler Flur.
Auch das 1868–1870 erbaute heutige Gymnasium Luisenstift entstand als Bau der Dresdner Diakonissenanstalt. Diese verlegte die 1857 von Louise Henriette von Mangoldt in Tharandt gegründete Schule, die der Anstalt vererbt worden war, nach Niederlößnitz, wo sie sich durch die Gebrüder Ziller für die inzwischen Luisenstift genannte, evangelische Schule für begüterte Töchter einen Neubau errichten ließ. Von 1874 bis 1875 bauten die Brüder die Serkowitzer Schule, nachdem die Serkowitzer Kinder fast 250 Jahre lang bis nach Kaditz in das dortige Schulhaus gehen mussten. Die Serkowitzer Schule in der Straße des Friedens 35 ist seit 1905 ein privates Wohnhaus.
Die 1870/1871 auf der Bergkante über Niederlößnitz errichtete Friedensburg war wohl das erste Gasthaus, das die Zillerbrüder errichteten. Ihm folgte 1875 der Ziller-Entwurf für das Albertschlösschen, einen „Neubau eines feinen Restaurants verbunden mit Conditorei“, das die Baufirma F. W. Eisold nahe der Meißner Straße in Serkowitz errichtete. In den Jahren 1881/1882 baute sich Moritz Ziller die Meierei um. Er hatte dieses große Mühlenanwesen im Lößnitzgrund erworben. Die Mühle selbst verwendete die Firma als eigenes Sägewerk, während die Gebrüder daneben als Ausflugsziel auf eigene Kosten eine Landgaststätte einrichteten, die sie anschließend einem Pächter zur Bewirtschaftung übergaben.
Im Lößnitzgrund hatten sie vorher schon, in den Jahren um 1875, das eigentliche Wasserwerk der von ihnen betriebenen Zillerschen Wasserversorgung erbaut. Ein Vierteljahrhundert später errichtete die Firma 1903 ebenfalls im Lößnitzgrund das Haus A des Elektrizitätswerks Niederlößnitz, den Verwaltungsbau, der anstelle der dort vorher stehenden Pönitzschmühle errichtet wurde.
Wohnbau an bestehenden Gebäuden
Als erfolgreiche und leistungsstarke Baumeister ihrer Region waren Moritz und Gustav Ziller für zahlreiche Bauvorhaben an für die Lößnitz bedeutenden, heute im Regelfall unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden verantwortlich. Moritz Ziller hatte bereits 1862 für einen neuen Besitzer den Umbau des spätbarocken Herrenhauses Albertsburg in ein Gebäude im Schweizerstil mit gotisierenden Elementen vorgenommen. Die Erbin (oder Witwe) des Besitzers ließ das Gebäude bereits 1898 erneut umstilisieren, diesmal barockisierte der Architekt Oskar Menzel das Gebäude.
Die Gebrüder Ziller führten kurz nach der Umfirmierung der väterlichen Firma von 1868 bis 1871 den faktischen Neubau des Mohrenhauses auf den Grundmauern des Vorgängerbaus aus. Der schlossähnliche Charakter des „stilvollen Schlösschens“ mit dem markanten Aussichtsturm auf achteckigem Grundriss im Stil der Neogotik mit einigen Formen des Tudorstils entstand durch Zitate von Schloss Eckberg in Dresden. Ob der zu jener Zeit ebenfalls neu entstandene Waldpark auch von den Gebrüdern Ziller angelegt wurde, ist unklar.
Im Jahr 1871 wurde das Herrenhaus Jägerberg um einen Wintergarten, den Wohnturm und einen Vorbau mit Freitreppe und Skulpturen ergänzt. Inmitten des Gartens legte Moritz Ziller ein ovales Brunnenbecken mit Fontäne an. Um 1876 erfolgte die Aufstockung von Haus Friedland. In den Jahren 1879/1880 folgte der Umbau mit Erweiterung des bestehenden Gebäudes auf der Wettinhöhe zum Schloss Wettinhöhe. Die Aufstockung des Pressraumanbaus am Bennoschlösschen geschah 1896.
Wohnbau nach eigenen Entwürfen
Moritz und Gustav Ziller hatten eigene Vorstellungen über ihre Architektur, die sich daraus herleiteten, dass bereits ihr Vater einen italienischen Haustyp in die Lößnitz eingeführt hatte und dass sie selbst nicht nur die sächsische Semper-Nicolai-Schule studiert hatten wie viele ihrer Wettbewerber. Darüber hinaus hatten sie Erfahrungen in Wien gemacht. Gustav war dort bei Theophil von Hansen gewesen und war von dort aus nach Italien gefahren, um sich künstlerisch weiterzubilden und die italienische Baukunst jener Zeit zu studieren.
Die ersten eigenen Entwürfe sind Villen italienischen Typs sowie solche im Schweizerstil. Im Jahr 1865 beantragte Moritz Ziller auf eigener Parzelle den Bau einer großen Villa im Stil eines römischen Landhauses, der Villa Hoflößnitzstraße 6. Das heutige Katholische Pfarramt, eine 1876–1878 für den Bauunternehmer Carl Christian Petzold in der Borstraße 11 gebaute große Villa, wiederholt den Typus der römischen Villa. Das römische Landhaus war auch Vorbild bei der sehr viel kleineren Villa in der Zillerstraße 5.
In den Jahren 1863/1864 errichtete Moritz Ziller mit der Villa Waldhof wohl sein erstes Gebäude im Schweizerstil, dem noch viele folgen sollten. So entstand 1870 sein eigenes Wohnhaus, das auch als Geschäftslokal der Gebrüder Ziller diente, um 1871 die Villa für Herbert König oder 1878 die Villa für Ernst Grafe. Der Schweizerstil war in der Lößnitz so erfolgreich, dass er auch von anderen Architekten verwendet wurde. Während das Gärtnerhaus der Goldschmidtvilla durch den sonst eher der Semper-Nicolai-Schule anhängenden Baumeister Adolf Neumann errichtet wurde, entwarfen die Dresdner Architekten Oscar Wend & Paul Eger das Schloss Lössnitz zwar im Schweizerstil, überließen dann jedoch die Ausführungsplanung wie auch die Realisierung des größten Hauses des Bilz-Sanatoriums den Gebrüdern Ziller.
Die Ziller-Brüder entwarfen im Laufe der folgenden Jahre zahlreiche Grundtypen von Villen, Mietvillen und Landhäusern sowie Gruppenbauten, die sie aufgrund der Vorgaben der Lokalbauordnungen immer wieder variieren konnten, und aus denen sie, ausgehend vom Platzbedarf des Kunden, ein seiner Preisvorstellung entsprechendes Angebot entwickeln konnten.
Bauträgergeschäft
Die „Gebr. Ziller“ betätigten sich auch als Projektentwickler und Bauträger. Dazu erwarben sie in der Lößnitz große Flächen, die beispielsweise als ehemalige Weinbauflächen wegen des Verbots des weiteren Weinbaus aufgrund der Reblauskatastrophe günstig zu kaufen waren, ebenso wie Flächen südlich der Meißner Straße, die von Bauern als Bauland veräußert wurden. Diese Flächen erschlossen die Gebrüder Ziller auf eigene Kosten und parzellierten sie als Bauland. In der folgenden Bauphase stellte die Baufirma „Gebrüder Ziller“ die Straßen auf eigene Kosten fertig einschließlich Straßenbegleitgrün sowie teilweise schmückender Brunnen und Kunst im öffentlichen Raum. Die fertigen Straßen wurden der Gemeinde übereignet und die dort liegenden Bauplätze zum Teil auf eigene Kosten beziehungsweise manchmal bereits im Kundenauftrag mit Villen bebaut. Freibleibende Baugrundstücke wurden teilweise verkauft, in anderen Fällen auch als Bebauungsreserve im eigenen Bestand behalten, um jederzeit der Kundschaft „in angenehmen Lagen“ Angebote machen zu können. Diese Angebote beinhalteten auch bereits fertiggestellte Häuser, die teilweise vermietet wurden und erst später an Käufer veräußert werden konnten. Die „Parzellen-Erschließung und -bebauung“ wird bei Dehio explizit erwähnt, insbesondere die der Zillerstraße und der Dr.-Schmincke-Allee, sowie auch die Plastiken in der Eduard-Bilz-Straße (ehemals Sophienstraße).
Zu den von den Gebrüdern Ziller in Gänze fertiggestellten Straßen gehörte ab 1875 die von der Landgemeinde Niederlößnitz nach der Baufirma selbst benannte Zillerstraße und der Zillerplatz sowie die ab 1889 auf dem ehemaligen Ackerland „Oberzeilen“ errichtete Planstraße XI, die 1890 durch die Gemeinde Alt-Radebeul nach Moritz Ziller Moritzstraße benannt wurde (heute Hölderlinstraße). Zu diesen Straßen gehörten in Oberlößnitz die Sophienstraße (nach einer Schwester der beiden Brüder, heute Teil der Eduard-Bilz-Straße), Friedlandstraße und Nizzastraße, in Serkowitz die Dr.-Schmincke-Allee und in Radebeul die Gellertstraße.
Diese Vorhaltung von freien Bauflächen sowie die Bebauung auf eigene Kosten mit freistehenden Villen betrieben die Gebrüder Ziller auch in vielen anderen Straßen, wo ihnen zwar nicht der gesamte Straßenraum gehörte, wo sie jedoch meist größere Bauflächen entlang bereits bestehender Straßen wegen Aufgabe größerer Anwesen erwerben konnten.
Öffentlicher Raum
Schon die Bauordnungen der Lößnitzgemeinden schrieben vor, dass das „Gesicht“ der Häuser zur Straße zu zeigen habe, dass also die Straßenansichten der Gebäude einschließlich der im Regelfall einsehbaren Vorgärten Bestandteil des öffentlichen Raumes sei. Moritz Ziller legte daher auch Wert auf die qualitätvolle Gestaltung der Vorgärten, die häufig bereits fertig angelegt an die Kundschaft übergeben wurden. Darüber hinaus entstanden in den von den Ziller-Brüdern erschlossenen Straßen geplante Eingangssituationen sowie zwischengefügte Plätze wie der Zillerplatz in der Mitte der Zillerstraße oder der Fontainenplatz in der Mitte der Dr.-Schmincke-Allee nördlich der Meißner Straße.
So wurde der Fontainenplatz mit dem Rondell in der Dr.-Schmincke-Allee auf eigene Kosten der Gebrüder Ziller als ovaler Platz zur Stadtverschönerung angelegt, um den herum vier Villen platziert wurden. Auf dem Platz befindet sich in einer Grünfläche ein Brunnenbecken mit der namensgebenden „Fontaine“, die nach über 50 Jahren Untätigkeit im Jahr 2008 durch den ortsansässigen verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul wieder ausgegraben und in Betrieb gesetzt werden konnte. Die Stadt Radebeul lässt diese Fontäne inzwischen wieder sprudeln. Die Gebrüder Ziller stellten um das Brunnenbecken vier Figuren der Firma Ernst March, Charlottenburg auf, die die Vier Jahreszeiten darstellen und deren Entwürfe von Julius Franz stammen. Diese 1880 als Katalogware beschafften, lebensgroßen Figuren stehen auf Postamenten und blicken in Richtung Brunnen. Das Rondell in der Aufweitung der Dr.-Schmincke-Allee mit der Figurengruppe der Vier Jahreszeiten gilt sowohl als denkmalpflegerische Sachgesamtheit als auch als Werk der Landschafts- und Gartengestaltung.
Ebenfalls von der Firma March stammen die auf Postamenten stehenden Figurengruppen am Anfang der ehemaligen Sophienstraße, die die Gebrüder Ziller gleichermaßen auf eigene Kosten beschafften und in die Grundstückseinfassungen der Nummern 21 und 32 integrierten. Dort an der Nizzastraße bildeten sie den Eingang vom Alvslebenplatz in die ehemalige Sophienstraße. Ein Medaillon mit dem Bildnis der jüngsten Zillerschwester Sophie, die 1874 an Tuberkulose starb und nach der die Straße benannt war, befand sich an der Wand des Sophienhofs, der dort auf dem Grundstück Nr. 21 steht. Am anderen Ende der Straße weitete Moritz Ziller die Straße halbkreisförmig auf und bildete damit am Augustusweg den ehemaligen Königsplatz, heute Eduard-Bilz-Platz. Dort, wo heute der Bilz-Stein steht, stand bis 1908 eine Figur der griechischen Siegesgöttin Nike von Christian Daniel Rauch.
Auch in von der Straße aus einzusehenden Vorgärten wurden durch die Zillerbrüder Figuren der Firma March aufgestellt. Darüber hinaus bekamen einige Anwesen, in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsgärtner Gustav Pietzsch, parkartige Gärten.
Straßeneingänge wurden teilweise mit besonderen architektonischen Details betont. Vom repräsentativen Zillerplatz aus mit seiner Fontäne ging es nach Süden in die Zillerstraße, wo auf der östlichen Ecke das Gotische Haus ihres Vaters aus dem Jahr 1850 stand. Um das Pendant auf der gegenüberliegenden Seite, das die Gebrüder Ziller etwa 1873 errichteten, zu betonen, erhielt es auf der Ecke ein dreistöckiges Türmchen mit einer Ampel obenauf, etwa wie ein Leuchtturm. Die Villa Zillerstraße 13 steht noch, während das Gotische Haus gegenüber (Heinrich-Zille-Straße 5) abgängig war und 2007 abgerissen wurde. Ein weiterer Straßenbeginn ergibt sich in der Nizzastraße dort, wo sie in der Senke der Lößnitzbachaue durch zwei Häuser flankiert wird. Während die Villa auf der Nordseite (Nr. 7) aus dem Jahr 1879/1880 einen türmchenartigen, runden Eckerker aufweist, zitiert die auf der anderen Straßenseite und ein Jahr später errichtete Villa (Nr. 6) diesen gleich durch einen dreigeschossigen Eckturm.
Sein Engagement für die Verschönerung des öffentlichen Raumes zeigte Moritz Ziller auch dadurch, dass er 1880 Gründungsvorsitzender des Verschönerungsvereins für die Lößnitz und Umgebung wurde. In dieser Aufgabe folgten ihm 1892 der Apotheker Hermann Ilgen, 1893 der Baumeister F. A. Bernhard Große, 1896 der Astronom Richard Etzold, 1903 der Rechnungsrat und Ortsrichter Hugo Eggers und auf diesen 1927 bis zum Ende des Vereins 1932 der ehemalige Bürgermeister der Stadt Radebeul, Robert Werner.
Die Jahre nach dem Tod der Gründer
Im Jahr 1895 starb Moritz Ziller. Seinen Anteil am gemeinsamen Firmenvermögen vermachte der erfolgreiche Bauunternehmer seinem Bruder Gustav, der davon die erst 1890 mit Moritz vermählte, junge Witwe Elli Bertha Wilhelmine geb. Kannenberg (* 1869) mit ihrer kleinen Tochter Hanna zu versorgen hatte, bis jene später wieder heiratete.
Fünfeinhalb Jahre nach dem Tod seines Bruders Moritz starb 1901 auch der zweite Gründer und Inhaber der Baufirma „Gebrüder Ziller“, der erfolgreiche Entwerfer und Architekt Gustav Ziller. Der jüngste Bruder Paul Ziller, der nach seiner Rückkehr aus Griechenland vom ältesten Bruder Ernst in der Lößnitz ein kleines Bau- und Architekturbüro führte, übernahm die Leitung der brüderlichen Baufirma. Aufgrund verlustreicher Spekulationen musste er die Leitung jedoch nach kurzer Zeit an seine Schwägerin Johanna Sophie Marie (Marie) (1862–1910), die Witwe von Gustav, abgeben, die diese die nächsten zehn Jahre bis zu ihrem Tod innehatte.
Marie Ziller wurde dabei durch den „akademischen Architekten und Baumeister“ B.D.A. Max Steinmetz (* 1867 in Schöten; † 13. Januar 1911 in Radebeul) unterstützt, ein Freund Gustavs, der bis dahin schon im Entwurfsbüro beschäftigt war und Maries Technischer Leiter wurde. Wie viele Entwürfe der Gebrüder Ziller im 19. Jahrhundert bereits aus Steinmetz’ Stift stammen, lässt sich wegen fehlender Signaturen nicht nachvollziehen. Steinmetz entwarf sich 1907 sein eigenes Wohnhaus im an die Gartenstadt Hellerau erinnernden Reformstil in der Rosenstraße 11.
Marie legte ein Jahr nach Gustavs Tod, wie in seinem Testament festgelegt, für alle Arbeiter Sparkassenbücher an, um ihnen damit für die Treue gegenüber der Firma zu danken.
Das Haus A des Elektrizitätswerks Niederlößnitz wurde noch ganz im bisherigen Stil der Firma errichtet. Der jüngere Architekt Steinmetz erkannte jedoch die Zeichen der Zeit und verließ den Entwurfsstil des Historismus. Er wendete sich mit seinen Landhäusern einem eher an der kommenden Reformarchitektur orientierten Baustil zu, der für die nächsten zehn Jahre zum Markenzeichen der Baufirma „Gebrüder Ziller“ wurde.
Im Jahr 1910 starb Marie Ziller und hinterließ drei Kinder, Gustav Otto (Otto) (1889–1958), der auch Architekt wurde, Reinhart (1897–1917), der 1917 „in Russland verunglückte“ sowie Gertrud (1898–1918), die an Tuberkulose starb. Zwei weitere Kinder waren bereits im Kindesalter verstorben.
Max Steinmetz übernahm zum Januar 1911 das Atelier für Architektur und Baugeschäft der Firma Gebrüder Ziller, verstarb jedoch bereits im Laufe desselben Jahres, womit das Architekturbüro erlosch. Die Baufirma mit der angeschlossenen Baumaterialienhandlung ging an den einheimischen Baumeister Alwin Höhne, der sie als Fa. „Gebrüder Ziller“ (Nachf.) weiterführte. Im Jahr 1917, dem Todesjahr von Gustavs jüngerem Sohn Reinhart, wurde die Firma „Gebrüder Ziller“ im Amtsregister gelöscht und Alwin Höhne arbeitete unter seinem eigenen Namen weiter. Otto Ziller studierte nach dem Ersten Weltkrieg zu Ende und praktizierte im Baugeschäft Höhne, bis er 1920 seinen Baumeisterabschluss machte und 1922 in eine freie Architektenarbeitsgemeinschaft in Radebeul eintrat.
Moritz Ziller wurde im Erbbegräbnis der Familie auf dem Kirchhof von Kaditz begraben, sein Bruder Gustav liegt, wie ihr Kunde Karl May, in einem Familienbegräbnis auf dem Friedhof Radebeul-Ost. Daneben steht als Einzelgrab das vom 1917 gestorbenen Sohn Reinhart.
Ehrungen
Im Jahr 1875 benannte die Gemeinde Niederlößnitz die Zillerstraße nach der Baufirma „Gebrüder Ziller“, die diese Straße erschlossen hatte. Die Planstraße XI in Alt-Radebeul erhielt 1890 in Würdigung der Verdienste Moritz Zillers um die städtebauliche Entwicklung der Lößnitzorte den Straßennamen Moritzstraße (seit 1945 Hölderlinstraße). Der Zillerplatz in Niederlößnitz, der Ende des 19. Jahrhunderts diesen Namen nach Moritz Ziller erhielt und zwischen 1950 und 1992 Platz der jungen Pioniere hieß, trägt heute wieder seinen alten Namen Zillerplatz.
Das mittlere Teilstück der seit 1945 durchgehend nach Eduard Bilz benannten Eduard-Bilz-Straße in Oberlößnitz, zwischen dem alten „Königsplatz“ (Kreuzung mit dem Augustusweg) und der Kreuzung mit der Nizzastraße (nach dem „Sächsischen Nizza“ als königlichem Bonmot aus dem Jahr 1860 für die Lößnitz), hieß Sophienstraße. Sie erhielt diesen Namen 1905 nach dem an ihrem Beginn liegenden Sophienhof, der, 1877 von den Gebrüdern Ziller errichtet, zu Ehren ihrer 1874 gestorbenen Schwester Sophie Eugenia (1853–1874) benannt war.
Der Verschönerungsverein für die Lößnitz und Umgebung errichtete im Lößnitzgrund seinem Gründungsvorsitzenden Moritz Ziller nach dessen Tod das Moritz-Ziller-Denkmal.
Die Kirchgemeinde von Kaditz ehrte die Familie Ziller dadurch, dass Moritz Zillers Erbbegräbnis zusammen mit seinen Schwestern als einziges direkt an der Kirche selbst platziert wurde und die Grabtafeln an der Außenseite der Kirche befestigt wurden.
Im Jahr 2009 verabschiedete die Stadt Radebeul „zum Gedenken an die Baumeisterfamilie Ziller, die im 19. Jahrhundert wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Städtebau- und Gartenkultur […] ausübte“, die Satzung zur Vergabe des Moritz-Ziller-Preises für Stadtgestaltung der Stadt Radebeul, mit welchem sie insbesondere den erfolgreichen Unternehmer wie auch den in seinem Ehrenamt als Vorsitzender des Verschönerungsvereins für die Lößnitz und Umgebung erfolgreichen Moritz Ziller ehrt. Der Preis wird regelmäßig im Rahmen eines Ideenwettstreits an junge Stadtplaner, Architekten und Gartenarchitekten beziehungsweise Studierende dieser Fachrichtungen vergeben, die „zur Lösung von Problemen des Städtebaus und der Landschaftsplanung bei[…]tragen und fortschrittliche Gedanken auf diesen Gebieten verbreiten […] helfen.“
Ausgewählte Werke (hauptsächlich Baudenkmale)
→ Siehe auch: Kategorie:Gebrüder Ziller
Die im Folgenden auszugsweise aufgeführten Bauten sind hauptsächlich in der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul aufgeführte Kulturdenkmale. Sie stellen damit kein vollständiges Werkverzeichnis dar.
Christian Gottlieb Ziller (der Vater)
Die hier aufgeführten Gebäude sind (allein schon vom Datum der Entstehung) dem Vater Christian Gottlieb zuzuordnen, werden jedoch in der einen oder anderen Literatur als Zillersche Bauten oder sogar fälschlich als Gebrüder Ziller erwähnt. Insgesamt kann man in der Lößnitz etwa 30 Bauten Christian Gottlieb Ziller zuordnen, wobei die meisten durch vielfache Umbauten ihre Zillersche Ursprünglichkeit verloren haben.
- 1834: Landhaus Christian Gottlieb Ziller in Serkowitz (ab 1839: Oberlößnitz), Augustusweg 4 (Wohnhaus von Vater Christian Gottlieb Ziller und Geburtshaus aller Ziller-Geschwister)
- 1835: Villa Zembsch
- um 1850: Gotisches Haus in Niederlößnitz, Heinrich-Zille-Straße 5 (2007 wegen Baufälligkeit abgebrochen)
- um 1850: Villa in Niederlößnitz, Borstraße 9 (kein Denkmal, 1880–1883 durch die Söhne Gebrüder Ziller mit Ergänzungsbauten zu Dr. Kadners Sanatorium ergänzt)
- 1854: Erneuerung Alte Schule in Dresden-Kaditz, Altkaditz 32
Moritz Ziller (ab etwa 1860)
Die hier aufgeführten Bauten stammen von Moritz Ziller, dem jungen Ziller oder Ziller jun., während er bereits in der Baufirma seines Vaters arbeitete und bevor diese mit dem Eintritt seines Bruders Gustav 1867 zu deren eigener Baufirma „Gebrüder Ziller, Oberlößnitz“ umfirmiert wurde.
- um 1860: Haus Arnim in Oberlößnitz, Waldstraße 20
- 1862: Umbau Haus Albertsberg
- 1862: Anbau Landhaus Mehlhorn in Niederlößnitz, Paradiesstraße 48
- 1862: Villa Waldhof in Niederlößnitz, Paradiesstraße 46
- 1862/1863: Gutsanlage Curt Robert von Welck in Oberlößnitz, Waldstraße 32/34
- 1863: Ausbau und Erweiterung des „alten“ Siechenhauses Bethesda (Steinernes Haus)
- 1863: Stall und Scheune des Gehöfts Am Kreis 14 in Alt-Radebeul
- 1864: Lößnitzwarenhaus seines Bruders Otto Ziller (Augustusweg 11, Januar 2003 abgerissen)
- 1864: Villa Bennostraße 2 in Serkowitz
- 1865: Aufstockung Villa Borstraße 7 in Niederlößnitz
- 1865: Bahnhofs-Restaurantgebäude in Alt-Radebeul, Hauptstraße 5 (1888 zum Hotel umgebaut, 1994 abgerissen)
- um 1865: Wohnhaus für Christian Friedrich Huhle in Oberlößnitz, östlich des Fiedlerhauses (Augustusweg 116, später Frauengenesungsheim Augustenhaus, 1988 abgebrochen)
- 1865–1867: Villa Hoflößnitzstraße 6 in Serkowitz
- 1866: Landhaus Schuchstraße 15/17 in Niederlößnitz (später Wohnsitz von Ernst von Schuch)
- 1866/1867: Anbau Bauernhaus Hellerstraße 11 in Alt-Radebeul
- 1866/1867: Haus Jordan in Oberlößnitz, Weinbergstraße 24, 26, 26b
- 1867: Aufstockung Villa Hoflößnitzstraße 4 in Serkowitz
Moritz und Gustav Ziller (1867–1895)
- 1867/1869: Landhaus Schuchstraße 2 in Niederlößnitz
- 1868: Landhaus Johann Traugott Philipp in Kötzschenbroda, Hainstraße 7
- 1868/1870: Luisenstift in Niederlößnitz, Straße der Jugend 3
- 1868/1871: Neubau Mohrenhaus in Niederlößnitz, Moritzburger Straße 51, 53
- vor 1869: Villa Hedwig in Niederlößnitz, Körnerweg 2 (Wohnsitz des Zeichners Herbert König)
- 1869: Erneuerung Turm der Emmauskirche in Kaditz, Altkaditz 27 (Bautafel im 4. Turmgeschoss. Auf der Nordseite der Kirche befindet sich die Grablege der Familie Ziller)
- 1869: Villa Gustav Ziller in Serkowitz, Augustusweg 3 (Wohnhaus von Gustav Ziller, 1886/1887 erweitert)
- 1869: Magdalenenasyl „Talitha kumi“
- 1870: Geschäftslokal Gebrüder Ziller in Serkowitz, Augustusweg 5 (und Wohnhaus von Moritz Ziller)
- um 1870: Villa „Sibi et Amicis“ in Serkowitz, Augustusweg 1
- um 1870: Haus Pinkes in Serkowitz, Augustusweg 18 (Wohnsitz des Grafikers Günter Schmitz)
- 1870er Jahre: Villa Schuchstraße 4 in Niederlößnitz (vermutete Zuweisung)
- 1870/1871: Friedensburg in Niederlößnitz, Obere Burgstraße 6
- 1870/1871: Grundschule Niederlößnitz, Ledenweg 35
- 1871/1872: Umbau Herrenhaus Jägerberg in Oberlößnitz, Augustusweg 110
- 1871/1872: Villa Martha in Dresden-Pieschen, Leipziger Straße 43 (für Kammermusikus A. Richter)
- vor 1872: Villa Magda in Niederlößnitz, Schuchstraße 6
- 1872: Anbau Villa Borstraße 17 in Niederlößnitz
- 1872: Nebengebäude Villa Meißner Straße 162 in Niederlößnitz
- 1872/1873: Gärtnerhaus Borstraße 17a in Niederlößnitz
- 1873: Villa Tanger in Kötzschenbroda, Meißner Straße 159
- 1873: Villa Eduard-Bilz-Straße 20/20a in Alt-Radebeul
- 1873/1874: Villa Walter in Oberlößnitz, Bennostraße 23
- 1873/1874: Villa und Landhaus Anna Zischer in Oberlößnitz, Bennostraße 29/27a
- 1874: Aufstockung des nördlichen Flügels am Gotischen Haus in Niederlößnitz, Heinrich-Zille-Straße 5 (Das Gebäude wurde 2007 wegen Baufälligkeit abgebrochen)
- 1874/1875: Alte Schule Serkowitz, Straße des Friedens 35 (seit 1905 ein privates Wohnhaus)
- 1874/1875: Villa im Augustusweg 22 in Serkowitz
- 1875: Wasserwerk im Lößnitzgrund
- 1875: Entwurf Albertschlösschen in Serkowitz, Gohliser Straße 1 (Baufirma: F. W. Eisold)
- 1875: Anbau Landhaus Mehlhorn in Niederlößnitz, Paradiesstraße 48
- 1875: Entwurf einer Villa auf dem Grundstück Winzerhaus Barth in Oberlößnitz, Weinbergstraße 14/16 (wegen Todes des Besitzers erst 1886 spiegelverkehrt als Villa „Trinkl“ in Dresden-Trachau, Großenhainer Straße 241 ausgeführt)
- 1875: Neubau Augustusweg 24 in Serkowitz für Freiherr von Veltheim
- um 1876: Aufstockung Haus Friedland in Oberlößnitz, Bennostraße 11
- 1876–1878: Katholisches Pfarramt in Niederlößnitz, Borstraße 11
- um 1877: (kein Denkmal)
- 1877/1878: Villa Welzigstein in Niederlößnitz, Jägerhofstraße 47
- 1877–1879: Neues Siechenhaus Bethesda
- 1877/1881: Villa Eduard-Bilz-Straße 28 in Alt-Radebeul
- 1878: Villa Elisa in Niederlößnitz, Borstraße 19
- 1878/1879: Villa Jenny in Niederlößnitz, Paradiesstraße 22
- 1879: Entwurf Villa Engel in Serkowitz, Dr.-Schmincke-Allee 1a (Baufirma: F. W. Eisold)
- 1879/1880: Umbau Schloss Wettinhöhe in Zitzschewig, Auerweg 2
- 1879/1881: Entwurf Villa Pestalozzistraße 39 in Serkowitz (Baufirma: F. W. Eisold) (ähnlich Villa Eduard-Bilz-Straße 27 und Eduard-Bilz-Straße 34: Villa Otto Hennig)
- 1880: Wohnhaus Heinrich Octavius Adolph Braun-Brown in Oberlößnitz, Augustusweg 112/112a (auf dem Gelände des Ermelhauses)
- 1880: Saalbau des Fiedlerhauses in Oberlößnitz, Augustusweg 114
- 1880–1883: Ergänzungsbauten für Dr. Kadners Sanatorium in Niederlößnitz, Borstraße 9 (kein Denkmal)
- 1881/1882: Umbau Meierei nebst Einrichtung einer Landgaststätte
- 1883: Villa Eduard-Bilz-Straße 18 in Alt-Radebeul
- 1884/1885: Abbrucharbeiten sowie Zimmerer- und Rüstarbeiten beim teilweisen Neubau der Friedenskirche in Kötzschenbroda (Bauverantwortlicher Karl Weißbach)
- vor 1885: Villa Schweizerstraße 15 in Niederlößnitz
- 1885–1887: Villa Eduard-Bilz-Straße 5 in Alt-Radebeul
- 1886: Villa „Trinkl“ in Dresden-Trachau, Großenhainer Straße 241 (für die Erfinder des Einkochglases Wachs und Flössner, Entwurf ursprünglich spiegelverkehrt für die Weinbergstraße 14/16 in Oberlößnitz)
- 1886: Anbau Villa Meißner Straße 121 in Serkowitz
- 1886: Bilz-Pension und Kurhaus, Lößnitzgrundstraße 101/103 in Moritzburg (1897: Kammerherr von Schultzendorff)
- 1887: Landhaus Heinrich Oswald Emil Günther in Wahnsdorf, Lößnitzgrundstraße 81
- 1887: Erweiterung Haus Hermannsberg in Oberlößnitz, Weinbergstraße 34/34a
- 1887/1888: Gotisierung der Emmauskirche in Kaditz, Altkaditz 27 (auf der Nordseite befindet sich die Grablege der Familie Ziller)
- 1887/1888: Villa Friedrich Wilhelm Barth in Alt-Radebeul, Maxim-Gorki-Straße 17
- 1887/1888: Wohn- und Geschäftshaus Herrmann Clauss in Serkowitz, Meißner Straße 118
- 1888: Thoenes Dichtungswerk in Alt-Radebeul, Meißner Straße 41
- 1888/1889: Villa des Fabrikanten Gustav Thoenes in Alt-Radebeul, Meißner Straße 57
- 1889: Wohn- und Geschäftshaus Hoflößnitzstraße 2 in Serkowitz
- 1889/1890: Wohn- und Geschäftshaus Sidonienstraße 1 / Ecke Hauptstraße in Alt-Radebeul (nach Fertigstellung befand sich dort das Architekturbüro von Carl Käfer sowie später das Kino Filmtheater Union)
- 1890/1891: Bauausführung Villa Kolbe Alt-Radebeul, Zinzendorfstraße 16 (Architekt: Otto March, Wohnsitz des Chemikers Carl Kolbe)
- 1891: Bau der Scheune Dreiseithof Kaditzer Straße 9 (als Bauerngut Nr. 8 von Johann Christian Ziller im Jahr 1800 erworben)
- 1893/1894: Villa Shatterhand in Radebeul, Karl-May-Straße 5 (letzter Wohnsitz von Karl May)
- 1894: Sonntags Heim in Radebeul, Karl-May-Straße 13
- 1894/1895: Schloss Lössnitz
- 1894/1895: Bauausführung Villa Haenel in Radebeul in Oberlößnitz, Weinbergstraße 40 (Architekt: Oswald Haenel, dessen Wohn- und Bürositz)
- 1894/1895: Bauausführung Villa Friedenshain in Oberlößnitz, Weinbergstraße 42 (Architekt: Oswald Haenel)
- 1894/1898: Villa Rosenstraße 3 in Serkowitz
- 1895: Mietvilla Ernst Gottlieb Hoffmann in Niederlößnitz, Heinrichstraße 1 (Entwurf Carl Käfer)
- um 1895: Villa Friedrich August Herrmann in Alt-Radebeul, Pestalozzistraße 4 (1909 abgebrochen, ersetzt durch das Radebeuler Postamt)
Straßenzüge
Die im Folgenden aufgeführten Straßenzüge wurden in Gänze durch die Gebrüder Ziller erschlossen, die Straßen und Grünflächen anschließend den Gemeinden übereignet und die Bauflächen häufig mit Gebäuden auf eigene Kosten, also noch ohne Kundenauftrag, bebaut.
- ab 1873: Zillerstraße (Niederlößnitz)
- Nr. 1: spätestens 1874: Villa Zillerstraße 1 (Gruppenbau)
- Nr. 3: 1874/1876: Villa Zillerstraße 3
- Nr. 4: 1874/1876: Villa Zillerstraße 4
- Nr. 5: 1878: Villa Zillerstraße 5 (Gruppenbau) (spätere Anbauten durch Schilling & Graebner sowie Johannes Eisold)
- Nr. 6: 1873: landhausartige Villa Zillerstraße 6
- Nr. 7: 1889: Villa Käthe (Entwurf: vermutlich Carl Käfer, Umbau Paul Ziller) (später Wohnsitz Woldemar Lipperts)
- Nr. 10: um 1890: Landhaus Käthe
- Nr. 11: 1876: Villa Zillerstraße 11
- Nr. 13: 1874: Villa Zillerstraße 13 (kein Denkmal, Pendant zum Gotischen Haus als Eingangssituation in die südliche Zillerstraße, vom Zillerplatz aus)
- Zillerplatz
- Nr. 15: 1897/1898: Wohn- und Geschäftshaus Ernst August Große
- Nr. 16: 1907: (kein Denkmal, Architekt Max Steinmetz)
- Nr. 21: 1896/1897: Mietvilla Ernst Robert Richter
- ab 1876: Dr.-Schmincke-Allee (Serkowitz, nördlich der Meißner Straße. Der südlich gelegene Teil wurde durch F. W. Eisold bebaut, die sich die dortige Nr. 1a (Villa Engel) von den Gebrüdern Ziller entwerfen ließen.)
- Nr. 10: 1892–1896: Villa Dr.-Schmincke-Allee 10 (spätestens ab 1898 im Besitz des Schriftstellers (Ehefrau Luise Pasternak))
- Nr. 11: 1893: Villa Emma
- Nr. 13: 1892/1893: Villa Dr.-Schmincke-Allee 13
- Nr. 16: 1891–1893: landhausartige Villa Dr.-Schmincke-Allee 16
- Nr. 17: um 1892: Villa Dr.-Schmincke-Allee 17 (ähnlich wie Nr. 22, kein Denkmal)
- Nr. 19: 1892–1894: Mietvilla Dr.-Schmincke-Allee 19 (ab 1948 Sitz des Neumann Verlags)
- Fontainenplatz mit einem Brunnen und der Figurengruppe Vier Jahreszeiten (Firma Ernst March, Charlottenburg, 1880 durch Moritz Ziller als Katalogware erworben)
- Nr. 21: 1892/1893: Mietvilla Dr.-Schmincke-Allee 21 (Pendant zu Nr. 19)
- Nr. 22: 1892: Villa Dr.-Schmincke-Allee 22 (ähnlich wie Nr. 17)
- Nr. 23: 1891: landhausartige Villa Dr.-Schmincke-Allee 23 (ursprünglich ähnlich qualitätvolle Fassade wie Nr. 16)
- Nr. 27: um 1890: (kein Denkmal)
- ab 1877: ehemalige Sophienstraße (Teil der heutigen Eduard-Bilz-Straße (Nrn. unger. 21–37, ger. 32/32a–46), Oberlößnitz)
- Figurengruppe beidseitig des Straßeneingangs (von Ernst March, Charlottenburg)
- Nr. 21: 1877: Sophienhof (ehem. Sophienstraße 1)
- Nr. 23: 1905/1906: Landhaus Eduard-Bilz-Straße 23 (Architekt Max Steinmetz)
- Nr. 27: 1877: Villa Eduard-Bilz-Straße 27 als Gruppenbau
- Nr. 31: 1878: Villa Eduard-Bilz-Straße 31 (gleich mit Nrn. 33, 35)
- Nr. 33: 1878: Villa Claudia, Eduard-Bilz-Straße 33 (gleich mit Nrn. 31, 35)
- Nr. 34: 1882/84: Villa Otto Hennig (Marie Zillers Elternhaus)
- Nr. 35: 1880: Villa Eduard-Bilz-Straße 35 (gleich mit Nrn. 31, 33; noch mit vollständiger Fassadengliederung)
- Nr. 36: 1886: Villa Eduard-Bilz-Straße 36 (Hedwig von Schreibershofen; ehem. Sophienstraße 6)
- Nr. 37: 1878: Haus Rudell (ehem. Sophienstraße 17)
- Nr. 42: ca. 1885:
- Nr. 44: 1888: Villa Falkenstein
- Nr. 46: 1885/1886: Villa Sonnenhof (ehem. Sophienstraße 18)
- ab 1879: Nizzastraße (Oberlößnitz)
- Nr. 6: 1880/1881: Villa Nizzastraße 6
- Nr. 7: 1879/1880: Villa Nizzastraße 7
- Nr. 9: 1879/1880: landhausartige Villa Nizzastraße 9 (ähnlich den Nrn. 11, 12 und 13)
- Nr. 10: 1883: landhausartige Villa Nizzastraße 10
- Nr. 11: 1879/1880: landhausartige Villa Nizzastraße 11 (ähnlich den Nrn. 9, 12 und 13; von 1891 bis 1893 der Wohnsitz der jüngeren Schwester Pauline Ziller als „Privata“)
- Nr. 12: 1880/1881: landhausartige Villa Nizzastraße 12 (ähnlich den Nrn. 9, 11 und 13)
- (Nr. 13): 1879: Villa Agnes (heute Lößnitzgrundstraße 2. Von 1891 bis 1895 der dritte Radebeuler Wohnsitz des Schriftstellers Karl May.)
- Nr. 30: 1891/1892: Villa Nizzastraße 30
- ab 1880: Friedlandstraße (Oberlößnitz, benannt nach dem vor Kopf stehenden Haus Friedland)
- Nr. 1: 1880: villenartiges Landhaus Friedlandstraße 1 (1904/1906 durch Paul Ziller aufgestockt und umgebaut)
- Nr. 3: 1881: Neubau
- Nr. 4: 1887: Villa Emilie
- Nr. 5: 1881: Neubau
- Nr. 6: 1888: Neubau
- Nr. 8: 1887: Neubau
- Nr. 10: 1885: Landhaus Friedlandstraße 10 (1927 durch den Fabrikanten Otto Baer umfänglich umgebaut)
- Nr. 12: 1885: Neubau
- ab 1886: Gellertstraße (Radebeul)
- Nr. 2: 1886: Villa Gellertstraße 2
- Nr. 3: 1891: Gutenberghaus
- Nr. 6: 1888: Mietvilla Marie Johanna Loebel
- Nr. 7: 1888: Villa Selma
- Nr. 9: 1888/1890: Villa Gellertstraße 9
- Nr. 15: 1887: Priv. Lehrinstitut für Töchter höherer Stände, Inh. Johanna Rudorf
- Nr. 18: 1889/1890: Apotheke zu Radebeul, bis 2014 Alte Apotheke, Inh. Carl Gustav Georgi
- ab 1889: ehemalige Moritzstraße (östlicher Teil der Planstraße XI, heute Hölderlinstraße, Radebeul) auf dem ehemaligen Ackerland „Oberzeilen“
- Nr. 1: 1890/1892: Mietvilla Hölderlinstraße 1
- Nr. 2: 1889/1891: landhausartige Villa Lilys Heim
- Nr. 4: 1890/1891: landhausartige Villa Hölderlinstraße 4 (gleich mit Nr. 8)
- Nr. 8: 1891/1892: landhausartige Villa Hölderlinstraße 8 (gleich mit Nr. 4)
- Nr. 9: 1892/1894: landhausartige Villa Hölderlinstraße 9
Gustav Ziller (nach 1895)
- 1895/1896: Stall des Gehöfts Am Kreis 14 in Alt-Radebeul
- 1895/1896: Mietshaus Ludwig August Albert Stock in Serkowitz, Schumannstraße 21
- 1895/1898: Forsthaus in Alt-Radebeul, Meißner Straße 29 (Mietshaus mit Gaststätte „Zum Forsthaus“)
- 1896: Aufstockung des Pressraumanbaus am Bennoschlösschen in Oberlößnitz, Bennostraße 35
- 1896: Kinderheim auf dem Gelände der Diakonissenanstalt „Bethesda“
- 1896: Villa Johann August Möbius in Alt-Radebeul, Schumannstraße 5
- 1896: Villa August Ramm in Niederlößnitz, Paradiesstraße 18
- 1896/1903: Villa Ernst Berthold in Serkowitz, Wasastraße 49
- 1897: Villa Gustav Adolph Haenssel in Alt-Radebeul, Schumannstraße 3
- 1897/1898: Laboratoriumsanbau Villa Anna Zischer in Oberlößnitz, Bennostraße 29
- 1898: Neubau des Haupthauses Dreiseithof Kaditzer Straße 9 (als Bauerngut Nr. 8 von Johann Christian Ziller im Jahr 1800 erworben, die „Wiege“ der Lößnitz-Baumeister Ziller)
- 1898: Villa Antonie Henrici in Oberlößnitz, Augustusweg 43
- 1898/1900: Mietvilla Wasastraße 68 in Serkowitz
- 1899/1900: Mietvilla Emil Reibestein in Niederlößnitz, Paradiesstraße 26
- 1899/1900: Mietvilla Wasastraße 59 in Serkowitz
- 1899/1900: Villa Rosenstraße 16 in Serkowitz
- 1900/1901: Villa Koebig in Alt-Radebeul, Schillerstraße 18 (Architekt: Oswald Haenel)
- 1900/1901: Villa Rosenstraße 9 in Serkowitz
- 1900/1901: Mietvilla Wasastraße 67 in Serkowitz
- 1900/1902: Villa Trauteck in Serkowitz, Bergblick 3
Paul Ziller (der jüngste Bruder, 1901)
Der jüngste Bruder Paul übernahm nur kurz die Leitung, ob Wochen oder Monate ist unklar, um sie dann wegen geschäftlicher Verwicklungen an seine Schwägerin abzugeben.
Marie Ziller (Gustavs Witwe, 1901–1910)
- 1901/1902: Rosegger-Schule in Serkowitz, Wasastraße 21 (Entwurf: Otto Foerster)
- 1901–1903: Mietshaus Schumannstraße 24 in Serkowitz
- 1902: Verandaanbau Mietvilla Pestalozzistraße 12 in Alt-Radebeul
- 1903: Elektrizitätswerk Niederlößnitz, Haus A in Wahnsdorf, Lößnitzgrundstraße 46, 48
- 1903: Bauausführung May-Grabmal (Architekt Paul Ziller)
- 1903/1904: Landhaus Paul Michael in Serkowitz, Wasastraße 55 (Architekt B.D.A. Max Steinmetz)
- 1903/1904: Landhaus Wasastraße 64 in Serkowitz (Architekt Max Steinmetz)
- 1904/1905: Villa Rosenstraße 18 in Serkowitz (Architekt Max Steinmetz)
- 1905/1906: Landhaus Eduard-Bilz-Straße 23 in Oberlößnitz (Entwurfsunterzeichner Max Steinmetz, als Entwerfer Oskar Menzel vermutet)
- 1906/1907: Teilleistungen Steinbachhaus in Serkowitz, Steinbachstraße 21 (Erd- und Maurerarbeiten am Hauptgebäude)
- 1907: Haus Steinmetz in Serkowitz, Rosenstraße 11 (Architekt und Eigentümer Max Steinmetz)
- 1909: Landhaus Kurt Albrecht in Oberlößnitz, Augustusweg 82 (Entwurf Architekt Max Steinmetz, Bauausführung bis 1912 durch Baufirma Ernst Mehlig)
- 1909/1910: Villa Lange in Oberlößnitz, Weinbergstraße 32, 32a (Architekt Max Steinmetz, Wohnsitz des Uhrenfabrikanten Richard Lange)
- 1909/1910: Landhaus Oskar Nitzsche in Oberlößnitz, Eduard-Bilz-Straße 62 (Architekt Max Steinmetz)
- 1909/1910: Landhaus Arno Faber in Alt-Radebeul, Freiligrathstraße 6 (Architekt Max Steinmetz)
- 1910: Landhaus Bernhard Kraetzner in Serkowitz, Mozartstraße 6 (Architekt Max Steinmetz)
Max Steinmetz (Atelier für Architektur und Baugeschäft der Firma Gebrüder Ziller, 1911)
- vor 1912: Entwurf „neue“ Marienschule in Niederlößnitz, Borstraße 28 (auf dem Grundstück des Lydiahauses, 1991 abgerissen) (vermutete Zuordnung)
Literatur
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
- Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739.
- Friedbert Ficker, Gert Morzinek, Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland. Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, ISBN 978-3-89870-076-4.
- Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
- Anja Hellfritzsch: Radebeul – die einstige Großbaustelle. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Juli 2022, abgerufen am 18. März 2023 (S. 9–14; mit einer zeitgenössischen Annonce der Gebrüder Ziller über Wohnungs- und Hausverkäufe nebst damaligen Angebotspreisen).
- Heinrich Magirius: Kirchen in Radebeul. Schnell und Steiner, Regensburg 2003, ISBN 3-7954-5630-4.
- Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007.
- verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul (Jahre 1997 ff).
Weblinks
- Barbara Mazurek: Moritz Ziller. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
- Barbara Mazurek: Gustav Ziller. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
- Gebrüder Ziller. In: Karl-May-Wiki. 2. April 2008, abgerufen am 16. Februar 2009.
- Moritz-Ziller-Preis für Stadtgestaltung. In: Internetauftritt der Großen Kreisstadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, abgerufen am 12. Juni 2020.
- Tafel No. 43: Villa im Lößnitzgrunde bei Dresden. In: Oswald Haenel, Franz O. Hartmann: Einfache Villen und Landhäuser. Eine Sammlung von interessanten Bauten und originellen Entwürfen namhafter Architekten des In- und Auslandes. Gilbers´sche Königliche Hof-Verlagsbuchhandlung (J. Bleyl), Dresden 1902 (Online-Version).
- Fotos der beiden Brüder.
- Fotos zu Ziller in der Deutschen Fotothek
Einzelnachweise
- Barbara Mazurek: Moritz Ziller. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
- Friedbert Ficker; Gert Morzinek; Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland; Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, S. 27.
- Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 160.
- Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007.
- Die Villa „Shatterhand“ in Radebeul.
- Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007, S. 136–138.
- Auskunft des Stadtarchivs Radebeul anhand von Personenstandsrecherchen, 25. August 2009.
- Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739.
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 2.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
- Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 15.
- Gudrun Täubert: Kunst im Öffentlichen Raum der Stadt Radebeul. In: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul 2002.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 96 sowie beiliegende Karte.
- Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 12 (Übergabeanzeige aus dem Januar 1911).
- Schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul vom 18. Januar 2011.
- Testament Gustav Ziller / Anweisung an die Sparkasse Kötzschenbroda vom 27. Februar 1902, nach Friedbert Ficker; Gert Morzinek; Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland; Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, S. 31.
- laut Inschrift auf seinem Grabstein auf dem Friedhof Radebeul-Ost.
- Wanderungen in Radebeul.
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 146.
- Radebeuler Amtsblatt, August 2009 ( vom 20. Juni 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,6 MB).
- Klaus Brendler: Das Augustenhaus in der Oberlößnitz. In: Radebeuler Monatshefte e. V. (Hrsg.): Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeul November 2010.
- Cornelius Gurlitt: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Band 26, C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1904, S. 29 ff. (Digitalisat Kaditz. Die Kirche. Blatt 32 ff.).
- Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Häuserkartei am 18. Juli 2011.
- Dietrich Lohse: Unsere alten Handwerksmeister – Hermann Claus. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Dezember 2013, abgerufen am 7. Dezember 2013 (Mit einem Foto, um 1900).
- Radebeuler Amtsblatt 11/09, S. 1.
- Hausnummern mit denkmalgeschützten Gebäuden laut Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1–40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste).
- Hans-Dieter Steinmetz: Karl Mays Grabmal in Radebeul. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1995, S. 12 ff.
- Schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul zu den Bauten der Gebrüder Ziller an Benutzer:Jbergner vom 15. Juli 2011.
- Anja Hellfritzsch: Radebeul – die einstige Großbaustelle. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Juli 2022, abgerufen am 18. März 2023 (S. 9–14; mit Fotos, der Bauzeichnung der Straßenansich der Friedlandstraße 5 sowie der zillerschen Planung für die Sophienstraße [1877]).
- Friedbert Ficker; Gert Morzinek; Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland; Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, S. 24.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Gebruder Ziller waren zwei Baumeister des 19 Jahrhunderts in der sachsischen Lossnitz nordwestlich von Dresden heute Radebeuler Stadtgebiet Moritz Gustav Ferdinand Ziller 28 September 1838 in Serkowitz heute Radebeul Oberlossnitz 11 Oktober 1895 in Serkowitz heute Radebeul Serkowitz erlernte als Baumeister einer Familientradition der Baumeisterfamilie Ziller bereits in dritter Generation folgend einen Bauberuf und trat 1859 in das Baumeistergeschaft von Vater Christian Gottlieb Ziller in Oberlossnitz ein Im Jahr des 60 Geburtstags des Vaters 1867 kehrte der jungere Bruder Baumeister Gustav Ludwig Ziller 3 April 1842 in Oberlossnitz 27 Februar 1901 in Serkowitz aus der Fremde zuruck und Moritz und Gustav firmierten das vaterliche Baugeschaft zur Baufirma Gebruder Ziller oft kurz Gebr Ziller um die kurze Zeit spater ihr Geschaftslokal auf der anderen Strassenseite in Serkowitz eroffnete Von der Grunderzeit bis zur folgenden Jahrhundertwende war die Baufirma Gebruder Ziller massgeblich beteiligt am Bauboom in den Lossnitzortschaften neben Wettbewerbern wie den Baufirmen der Gebruder Grosse Adolf Neumanns oder F W Eisolds Die Gebruder Ziller hatten mit 30 bis 40 in Spitzenzeiten uber 70 Mitarbeitern das grosste Unternehmen dieser Branche in der Region Besonders in Nieder und Oberlossnitz sowie der daran angrenzenden Feldflur von Serkowitz und Radebeul kauften sie grossere Flachen auf insbesondere auch aufgelassene Weinberge um sie zu parzellieren und zu erschliessen Anschliessend errichteten sie darauf strassenweise Landhauser und Villen auf eigene Kosten auf Kundenauftrag oder vergaben die Grundstucke an Eigentumer mit eigenen Architekten Fertige Hauser wurden durch ihren Bruder Otto Kaufmann und Besitzer des Lossnitzwarenhauses vermarktet Zur Erhohung der Wohnattraktivitat kamen Gestaltungen im Offentlichen Raum mit Platzen Figuren Rondellen und Springbrunnen die durch das zillereigene Wasserwerk im Lossnitzgrund gespeist wurden Dadurch erfolgte eine auch heute noch wirksame Pragung des Radebeuler Stadtbilds als Villen und Gartenstadt Im Sinne von alles aus einer Hand betrieben die Zillers ihr eigenes Entwurfsburo hatten eigene Steinbruche ein Sagewerk und einen Holzplatz dazu erledigten sie alle Gewerke und alle Materialtransporte selbst und beschafften auch die Kunstwerke zur Aufstellung im offentlichen oder privaten Raum Als leistungsfahiges Unternehmen der Region waren sie auch fur Grossbauten verantwortlich wie fur das Krankenhaus in Niederlossnitz das Gymnasium Luisenstift den Umbau der Friedenskirche in Kotzschenbroda und der Emmauskirche in Kaditz der Friedensburg das Bilz Sanatorium und diverse mehr Die genaue Zahl der Zillerschen Bauten ist jedoch wegen der noch unzureichenden Quellenauswertung bisher nicht bekannt Aufgrund einzelner Bauten von hoher Qualitat aber auch durch die Pragung des Stadtbilds wurden Ziller Bauten bereits in fruhere Denkmallisten in grosserer Zahl aber in die Denkmalliste von 1991 aufgenommen FirmenwerbungGEBR ZILLER br BAUMEISTER Firmenschild abgeschlagen und lange uberputzt heute wieder freigelegt und in der Vergrosserung noch zu lesen Leben und WirkenMoritz fruhe Jahre Moritz Ziller in historischem Kostum 1881Marie und Gustav Ziller Die zwei altesten Sohne des Baumeisters Christian Gottlieb Ziller Ernst Moritz Theodor Ernst 1837 1923 und Moritz Gustav Ferdinand Moritz wurden beide in dem Haus im heutigen Augustusweg 4 auf Serkowitzer Weinbergsflur geboren und am 6 August 1839 mit der Grundung der Gemeinde Oberlossnitz deren Einwohner Beide lernten Handwerksberufe Ernst Maurermeister und Moritz Zimmermeister Die notwendige theoretische Schulung erhielten sie vom Vater vor allem im Winter wenn das Baugeschehen ruhte Ernst besuchte zusatzlich von 1855 bis 1858 das Bauatelier der Akademie der Bildenden Kunste zu Dresden Semper Nicolai Schule wo er im zweiten Jahr eine bronzene und im dritten Jahr eine silberne Medaille erhielt Die beiden Bruder gingen nach Leipzig zu dem befreundeten Steinmetzmeister Einsiedeln und wollten von dort zusammen nach Berlin beziehungsweise Potsdam gehen wo ihr Onkel Christian Heinrich Ziller 1791 1868 wirkte Auf Anraten Einsiedelns gingen sie jedoch in das solidere Wien Moritz fand schnell Arbeit als Zimmermann Ernst dagegen arbeitete als Zeichner im Buro des klassischen danischen Architekten Theophil von Hansen Bereits ein halbes Jahr spater ging Hansen zur Vorbereitung seines Baus der Athener Akademie nach Griechenland derweil die beiden Bruder Ernst und Moritz nach Dresden zuruckkehrten um im Winter am Bauatelier der Akademie der Bildenden Kunste ihre Kenntnisse zu vertiefen Wahrend Moritz im Sommer 1859 in das vaterliche Baumeistergeschaft in der Oberlossnitz eintrat kehrte Ernst auf ein Angebot von Hansen hin zu ihm nach Wien zuruck von wo aus sie nach Athen gingen Ernst Zillers kunftiger Wirkungsstatte Ab 1862 verzeichnen die einheimischen Bauakten Ziller jun beziehungsweise Moritz Ziller als Bauverantwortlichen 1864 ubernahm er das vaterliche Baugeschaft So entstanden in diesen Jahren der Umbau von Haus Albertsberg ein Anbau an das Landhaus Mehlhorn sowie der Bau der Villa Waldhof die viele Jahre spater in den Besitz seiner Schwester Helene Ziller 1843 1918 kam die dort eine Familienpension betrieb Die unverheiratete Helene hatte bis zu Moritz Heirat im Jahr 1890 dessen Haushalt gefuhrt Von Moritz stammte auch das schlossartige Herrenhaus auf der Gutsanlage von Curt Robert von Welck sowie der Umbau der Villa von Josef Rudolf Lewy Hoffmann Gustavs fruhe Jahre Der jungere in Oberlossnitz geborene Bruder Gustav Ludwig Gustav studierte nach seiner Maurermeisterausbildung an der Bauschule und danach an der Dresdner Akademie der Bildenden Kunste Anschliessend ging er nach Wien zu seinem Bruder Ernst wo er eine Zeit lang mit ihm als Entwerfer im Buro von Theophil von Hansen arbeitete Von Wien aus machte Gustav Studienreisen nach Rom Florenz Venedig und in die Toskana auf denen er ein begnadeter Kunstler seine kunstlerische Ader weiterbildete und sich mit der oberitalienischen Architektur vertraut machte Auf dringliche Bitten des Vaters gab Gustav der Familienrason nach und kehrte nach einigen Verzogerungen 1867 in die Lossnitz zuruck Baufirma Gebruder Ziller Da immer mehr Baufirmen in die stark wachsende Region der Lossnitz drangten wollte der Vater Christian Gottlieb die Firma rechtzeitig an seine Kinder als Nachfolger ubergeben Auf seine Bitten hin kehrte 1867 der entwurfsstarke und kunstlerisch versierte Gustav im Jahr des 60 Geburtstags des Vaters aus der Fremde zuruck um den in kaufmannischen Dingen starken und auf die Anlage von Garten Aussenanlagen und Platzen spezialisierten alteren Bruder Moritz zu erganzen Im gleichen Jahr 1867 wurde die gut eingefuhrte vaterliche Baufirma in Oberlossnitz von den beiden Brudern in Baufirma Gebruder Ziller Oberlossnitz umfirmiert Im Jahr 1869 errichtete sich Gustav auf der gegenuberliegenden Strassenseite die bereits zu Serkowitz gehorte sein Wohnhaus eine grosse landhausartige Villa Hauptstrasse 2 heute Augustusweg 3 Dort fuhrte ihm seine jungere Schwester Pauline Henriette Antonie Pauline 1845 1937 den Haushalt bis er 1886 Johanna Sophie Marie Marie 1862 1910 heiratete eine Tochter des Dresdner Geheimen Regierungsrats Otto Hennig deren Elternhaus in der damaligen Sophienstrasse eine Ziller Villa war Die Hochzeitsreise fuhrte nach Griechenland u a auch zum alteren Bruder Ernst Ziller in Athen Geschaftslokal Gebruder Ziller vom Augustusweg aus li der Ateliersaal re das Planarchiv unsaniert Im Jahr 1870 folgte auf dem Nachbargrundstuck Hauptstrasse 3 heute Augustusweg 5 das Wohnhaus fur Moritz Dort fuhrte die jungere Schwester Helene Mathilde Angelika Helene 1843 1918 den Haushalt bis Moritz 1890 heiratete Dieses Wohnhaus wurde durch Anbau eines Ateliersaals sowie eines Planarchivs zum Geschaftslokal Gebruder Ziller welches ebenfalls in Serkowitz lag auch wenn die Firma wegen des besseren Namens weiterhin mit seinem Namenszusatz Oberlossnitz warb wo sie nur uber die Strasse hinweg als vaterliche Firma gelegen hatte Augustusweg 4 Der Werkplatz befand sich direkt auf der gegenuberliegenden Strassenseite des Geschaftslokals und konnte von dort aus eingesehen werden Die Schwester Helene erhielt spater die Villa Waldhof um dort fur ihr Auskommen eine Familienpension zu betreiben Der zwischen den beiden Gebrudern liegende Otto Heinrich Otto 1840 1914 erlernte keinen Bauberuf sollte fur die Zillers jedoch sehr wichtig werden Er ergriff den Beruf des Kaufmanns und baute auf einem Nachbargrundstuck zu den Brudern Hauptstrasse 4 heute Augustusweg 11 Ecke Nizzastrasse ein grosses Haus in dem er das Lossnitzwarenhaus betrieb ein Geschaft fur Kolonialwaren Delikatessen Samereien und Porzellan in dem auch Karl May seine Einkaufe machte Da es teilweise uber ein Jahr dauerte bis die auf eigene Rechnung als Bautrager fertiggestellten Hauser verkauft werden konnten ubernahm der Bruder den Nachweis von Miethwohnungen und verkaufliche m Grundbesitz fur Oberlossnitz und Umgegend durch Otto Ziller Colonialwaarenhandlung in Oberlossnitz Hauptstr Nr 4 Otto ubernahm damit die Makelei fur die Geschwister wenn diese nicht im Auftrag sondern auf eigene Rechnung bauten Unter anderem verkaufte er 1895 ein bereits fertiggestelltes Haus auf einem Grundstuck sudlich der neuerrichteten Lutherkirche das unter seinem neuen Besitzer Karl May als Villa Shatterhand bekannt wurde Ottos jungster Sohn Curt Ziller 1876 1945 wurde auch Architekt und arbeitete in Wurttemberg als Baurat Bei einem Besuch in Sachsen im Jahr 1945 wurde er abgeholt und ist verschollen Firmenprofil Villa Gustav Ziller Die beiden Baumeister Moritz und Gustav erganzten sich Moritz fuhrte das Unternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht und war daruber hinaus verantwortlich fur die Garten und Aussenanlagengestaltung Aus diesem Faible ergaben sich im offentlichen Raum die heute noch bestehenden Platze mit Brunnenanlagen beziehungsweise Strasseneingangs Situationen mit aufgestellten Figuren und die bereits angelegten Aussenanlagen von Hausern die komplett an die kaufende Kundschaft ubergeben wurden Gustav dagegen war der Architekt und Entwerfer er stand fur das Bureau fur Architektur und Bauausfuhrungen Dort entstanden nicht nur die vielen Entwurfe fur die Bauten der Gebruder selbst sondern auch Entwurfe die dann von anderen ansassigen Baufirmen wie beispielsweise F W Eisold realisiert wurden Schweizerhaus im Lossnitzgrund nun Bilz Kurhaus mit Pension im Vordergrund Muhlenteich der Meierei Die Gebruder Ziller besassen eigene Steinbruche aus denen sie sich versorgten und ein eigenes Sagewerk Dazu hatten sie im Lossnitzgrund die Meierei erworben eine wassergetriebene Mahl und Schneidemuhle die sie 1881 auf Dampfbetrieb umstellten Fur Sandsteine wie auch fur das selbstgeschnittene Nutz und Brennholz besassen sie eine eigene Niederlage Mit ihren Maurerkolonnen sowie den eigenen Werkstatten fur Zimmerer Tischler Glaser und Steinmetzarbeiten beschaftigten die beiden Bruder bis zu 77 Leute von denen viele im Laufe der Zeit eine Silberne Medaille erhielten fur 25 Jahre Betriebszugehorigkeit Wahrend die Gewerke einerseits zum Teil nicht ausreichten um alle Arbeiten zu schaffen und die Gebruder deshalb zeitweise Baufirmen aus der Umgegend mitbeschaftigen mussten nahmen die Zillers andererseits auch Auftrage an bei denen sie nur einzelne Gewerke zuarbeiteten wie beim Teilabriss und Neuaufbau der Kirche zu Kotzschenbroda oder aber auch beim Bau der Villa Kolbe So sanierte das Unternehmen bestehende Gebaude oder erweiterte sie und war in der Lossnitz vorrangig beteiligt im Kundenauftrag wie auch auf eigene Rechnung viele neue Hauser zu errichten darunter die eigenen Spezialitaten der Villen im Schweizerstil und der Toskanischen Villen die schon vom Vater stammten Die Baufirma Gebruder Ziller errichtete auf Kundenwunsch aber auch die mehr an die sachsische Semper Nicolai Schule erinnernden Gebaude wie sie die Wettbewerber erstellten Daruber hinaus verkauften die Zillers auf den wegen der Reblauskatastrophe gunstig erworbenen Flachen von ihnen durch eine neue Strasse erschlossene Bauplatze und uberliessen es anderen dort Hauser zu bauen Bauten Bureau fur Architektur und Bauausfuhrungen Albertschlosschen In dem grossen Ateliersaal auf dem Grundstuck des Geschaftslokals betrieben die beiden Bruder ihr Architekturburo das auch fur andere Baumeister und Baufirmen arbeitete Dort entstanden die teilweise etwas anders als die der Wettbewerber aussehenden Gebaude Hauser im Schweizerstil waren einmalig in der Lossnitz ebenso waren die toskanischen Villen eine Spezialitat der Zillerfamilie bereits seit Zeiten des Vaters Auch die historistischen Villen sahen etwas anders aus Die meisten der anderen Baumeister in der Lossnitz waren hauptsachlich mit der in Dresden gelehrten Semper Nicolai Schule vertraut Die beiden Zillerbruder jedoch hatten zwar auch diese studiert vor allem Gustav war jedoch zusatzlich durch seine internationalen Erfahrungen gepragt sei es in Wien bei Theophil von Hansen oder auf seinen norditalienischen Studienreisen Daruber hinaus ist bekannt dass mit dem grossen Bruder Ernst Ziller in Athen ein reger Kontakt herrschte Und moglicherweise bestand auch Kontakt zu dem Cousin Hermann Ziller in Berlin Die von dem Serkowitzer Baumeister und Fabrikanten Friedrich Wilhelm Eisold gegrundete Baufirma F W Eisold die selbst auch drei Generationen lang im Besitz von Baumeistern und Architekten war und ahnlich wie die Gebruder Ziller ganze Strassen erschloss und bebaute liess dort einige Objekte von den Gebrudern Ziller entwerfen So entstand 1875 im Zillerschen Ateliersaal der Entwurf fur das Albertschlosschen den Neubau eines feinen Restaurants verbunden mit Conditorei benannt nach dem seinerzeitigen sachsischen Konig Albert Auch die 1882 durch den Statistiker und Sozialokonomen Ernst Engel bezogene Villa Engel wurde nach einem 1879 entstandenen Entwurf der Gebruder Ziller durch die Baufirma F W Eisold errichtet Im Jahr 1877 entwarf Gustav Ziller eine als Baugruppe komponierte landhausartige Villa siehe beispielsweise Sophienhof die die Gebruder Ziller auch selbst mehrfach errichteten Er wandelte diesen Entwurf 1879 fur die Baufirma F W Eisold ab die diesen in der Pestalozzistrasse 39 als Gruppenbau errichtete Der Bauunternehmer Carl Christian Petzold liess sich fur ein bereits bestehendes Gebaude im Schweizerstil in der Borstrasse 17 im Jahr 1872 Anbauten sowie ein freistehendes Gartnerhaus Borstrasse 17a entwerfen Im Jahr 1876 entstand die grosse Villa Borstrasse 11 1878 folgte auf dem Grundstuck Nr 19 der Entwurf fur die landhausartige Villa Elisa Baugewerke Villa Kolbe 1897 Die Handwerker der Gebruder Ziller ubernahmen teilweise auch einzelne Gewerke So fuhrten sie fur den bauverantwortlichen Architekten Karl Weissbach 1884 1885 beim teilweisen Neubau der Kotzschenbrodaer Kirche die Abbrucharbeiten sowie anschliessend die Rust und Zimmererarbeiten durch Beim Bau der Villa Kolbe einer der aufwendigsten und architektonisch qualitatsvollsten Villen von Radebeul und seiner weiteren Umgebung ubernahmen sie 1890 1891 fur den planenden Charlottenburger Architekten Otto March Sohn des Tonwarenfabrikanten Ernst March dessen Firma die Zillers bereits ein Jahrzehnt mit Terracottafiguren belieferte die Ausfuhrung aller Maurerarbeiten Beim Bau des Steinbachhauses fur das Progymnasium fur die Lossnitz 1906 1907 waren es die Erd und Maurerarbeiten Nicht nur ihr eigener jungster Bruder der Architekt Paul Ziller liess 1903 das von ihm entworfene May Grabmal von den Gebrudern Ziller errichten Der Architekt Oswald Haenel liess 1894 1895 seine eigene Wohn und Burovilla in der Weinbergstrasse 40 erbauen ebenso wie im gleichen Zeitraum das Landhaus fur August Radloff auf dem Nachbargrundstuck Auch seine fur August Koebig entworfene Villa aus dem Jahr 1900 1901 bauten die Ziller Bruder Der Architekt Carl Kafer der ebenfalls nur ein Entwurfsburo betrieb liess einige seiner Werke durch die Gebruder Ziller errichten so 1889 die Villa Kathe oder 1895 die Mietvilla Ernst Gottlieb Hoffmann in der Heinrichstrasse 1 Fur das bis 1895 errichtete Schloss Lossnitz das Haus II des Bilz Sanatoriums erstellten die Zillers neben dem Gebaude selbst fur die entwerfenden Dresdner Architekten Oscar Wend amp Paul Eger auch samtliche Ausfuhrungsplanungen Infrastruktur Die Gebruder Ziller beteiligten sich in der Lossnitz an der gewerblichen Wasserversorgung Als durch den Bauboom die bestehenden Gemeindebrunnen sowie die Anschlusse an die teilweise seit dem 17 Jahrhundert betriebenen Rohrleitungen nicht mehr ausreichten verlegten die Gebruder Ziller 1867 1868 zur Versorgung von Oberlossnitz eine eiserne Wasserleitung von Wahnsdorf kommend die aus Quellen gespeist wurde Als sich diese das naturliche Gefalle nutzende Leitung nicht bewahrte erbauten die Zillers 1870 bis 1876 das nach ihnen benannte Zillersche Wasserwerk im Lossnitzgrund das aus zwei Sammelbrunnen und einem Pumpwerk bestand Das Pumpwerk wurde durch zwei Dampfmaschinen betrieben Zu dem Wasserwerk gehorte noch ein 400 Kubikmeter fassender Hochbehalter auf dem Jagerberg Uber diese Wasserversorgung schafften die Zillerbruder es neben zahlreichen Endverbrauchern auch diverse offentliche Brunnen sowie Fontanen zu speisen wie beispielsweise diejenige auf dem Fontainenplatz in der Dr Schmincke Allee Bis 1890 stieg die Zahl der Anschlusse auf 150 Im Jahr 1891 erfolgte die Umwandlung in die Aktiengesellschaft Neubrunn an der die Gebruder Ziller sowie alle Wasserabnehmer beteiligt waren Deren Aufsichtsratsvorsitzender wurde der in Serkowitz lebende Statistiker Ernst Engel Die bestehenden Anlagen wurden 1895 durch den bis heute betriebenen Neubau des Wasserwerks an der Neubrunnstrasse erganzt Die Aktiengesellschaft ging 1901 im Todesjahr Gustav Zillers in die Tragerschaft der angeschlossenen Verbandsgemeinden Oberlossnitz Serkowitz und Radebeul uber Das Zillersche Wasserwerk im Lossnitzgrund war noch bis 1923 in Betrieb Das zu Zeiten der Zillers errichtete Wasserwerk an der Neubrunnstrasse sichert auch heute als Hauptwerk den Betrieb der Radebeuler Wasserbetriebe der Grossteil des Wassers wird inzwischen aus dem Dresdner Netz bezogen Offentlicher und Gewerbebau Bilz Sanatorium 1897 im Vordergrund rechts Schloss LossnitzRadebeul Bilz Sanatorium Schloss Lossnitz Zustand 2008 Die Gebruder Ziller schafften es schon kurz nach ihrer Umgrundung im Bereich des offentlichen und Gewerbebaus ihrer Heimatregion tatig zu werden So erhielten sie 1869 den Auftrag den Kirchturm ihrer Kirche in Kaditz einer Filialkirche von Kotzschenbroda zu erneuern woran sich 1887 1888 der Umbau nebst Gotisierung der kompletten Emmauskirche Kaditz anschloss Bereits in den Jahren 1884 1885 hatten die Zillerbruder beim teilweisen Neubau der Kotzschenbrodaer Kirche die Aufgabe der Abbrucharbeiten sowie anschliessend die Rust und Zimmererarbeiten ubernommen Das heutige Katholische Pfarramt aus den Jahren 1876 bis 1878 wurde dagegen zu jener Zeit als privates Gebaude im Stil einer romischen Villa fur den Bauunternehmer Carl Christian Petzold errichtet Im Jahr 1873 erhielten die Gebr Ziller von der Diakonissenanstalt zu Dresden die Aufgabe deren 1849 als erstes Krankenhaus in der Umgebung von Dresden errichtetes Steinernes Haus aufzustocken und umzubauen Bis 2008 befand sich in dem Gebaude am Eingang zum Radebeuler Krankenhaus Heinrich Zille Strasse 13 13a die Bethesda Apotheke Von 1876 bis 1879 errichteten die Zillerbruder hinter dem Steinernen Haus das Siechenhaus Bethesda das heute als Haus I des Radebeuler Elblandklinikums dient Direkt daneben entstand 1869 1870 als faktischer Neubau die Besserungsanstalt Talitha Kumi fur gefallene Madchen auch Magdalenenasyl genannt ebenfalls im Besitz der Dresdner Diakonissen Dieses in den 1920er Jahren erweiterte heutige Altenpflegeheim nennt sich inzwischen Hedwig Frohlich Haus Ab 1880 folgten Erganzungsbauten fur Dr Kadners Sanatorium in Niederlossnitz Borstrasse 9 dessen erstes Gebaude ihr Vater Christian Heinrich bereits im Jahr 1850 errichtet hatte In den Jahren 1894 1895 liess sich Eduard Bilz fur sein Bilz Sanatorium das Schloss Lossnitz errichten Dieses ist das grosste Gebaude im Schweizerstil in der gesamten Radebeuler Flur Friedensburg mit Trockenmauer sanierung und anschliessender Neuaufrebung 2008 im Radebeuler Steinrucken Auch das 1868 1870 erbaute heutige Gymnasium Luisenstift entstand als Bau der Dresdner Diakonissenanstalt Diese verlegte die 1857 von Louise Henriette von Mangoldt in Tharandt gegrundete Schule die der Anstalt vererbt worden war nach Niederlossnitz wo sie sich durch die Gebruder Ziller fur die inzwischen Luisenstift genannte evangelische Schule fur beguterte Tochter einen Neubau errichten liess Von 1874 bis 1875 bauten die Bruder die Serkowitzer Schule nachdem die Serkowitzer Kinder fast 250 Jahre lang bis nach Kaditz in das dortige Schulhaus gehen mussten Die Serkowitzer Schule in der Strasse des Friedens 35 ist seit 1905 ein privates Wohnhaus Die 1870 1871 auf der Bergkante uber Niederlossnitz errichtete Friedensburg war wohl das erste Gasthaus das die Zillerbruder errichteten Ihm folgte 1875 der Ziller Entwurf fur das Albertschlosschen einen Neubau eines feinen Restaurants verbunden mit Conditorei das die Baufirma F W Eisold nahe der Meissner Strasse in Serkowitz errichtete In den Jahren 1881 1882 baute sich Moritz Ziller die Meierei um Er hatte dieses grosse Muhlenanwesen im Lossnitzgrund erworben Die Muhle selbst verwendete die Firma als eigenes Sagewerk wahrend die Gebruder daneben als Ausflugsziel auf eigene Kosten eine Landgaststatte einrichteten die sie anschliessend einem Pachter zur Bewirtschaftung ubergaben Im Lossnitzgrund hatten sie vorher schon in den Jahren um 1875 das eigentliche Wasserwerk der von ihnen betriebenen Zillerschen Wasserversorgung erbaut Ein Vierteljahrhundert spater errichtete die Firma 1903 ebenfalls im Lossnitzgrund das Haus A des Elektrizitatswerks Niederlossnitz den Verwaltungsbau der anstelle der dort vorher stehenden Ponitzschmuhle errichtet wurde Wohnbau an bestehenden Gebauden Mohrenhaus Gartenseite Foto von E A Donadini um 1900 Zustand nach Zillerschem Umbau Als erfolgreiche und leistungsstarke Baumeister ihrer Region waren Moritz und Gustav Ziller fur zahlreiche Bauvorhaben an fur die Lossnitz bedeutenden heute im Regelfall unter Denkmalschutz stehenden Gebauden verantwortlich Moritz Ziller hatte bereits 1862 fur einen neuen Besitzer den Umbau des spatbarocken Herrenhauses Albertsburg in ein Gebaude im Schweizerstil mit gotisierenden Elementen vorgenommen Die Erbin oder Witwe des Besitzers liess das Gebaude bereits 1898 erneut umstilisieren diesmal barockisierte der Architekt Oskar Menzel das Gebaude Die Gebruder Ziller fuhrten kurz nach der Umfirmierung der vaterlichen Firma von 1868 bis 1871 den faktischen Neubau des Mohrenhauses auf den Grundmauern des Vorgangerbaus aus Der schlossahnliche Charakter des stilvollen Schlosschens mit dem markanten Aussichtsturm auf achteckigem Grundriss im Stil der Neogotik mit einigen Formen des Tudorstils entstand durch Zitate von Schloss Eckberg in Dresden Ob der zu jener Zeit ebenfalls neu entstandene Waldpark auch von den Gebrudern Ziller angelegt wurde ist unklar Im Jahr 1871 wurde das Herrenhaus Jagerberg um einen Wintergarten den Wohnturm und einen Vorbau mit Freitreppe und Skulpturen erganzt Inmitten des Gartens legte Moritz Ziller ein ovales Brunnenbecken mit Fontane an Um 1876 erfolgte die Aufstockung von Haus Friedland In den Jahren 1879 1880 folgte der Umbau mit Erweiterung des bestehenden Gebaudes auf der Wettinhohe zum Schloss Wettinhohe Die Aufstockung des Pressraumanbaus am Bennoschlosschen geschah 1896 Wohnbau nach eigenen Entwurfen Villa Hoflossnitzstrasse 6 Moritz und Gustav Ziller hatten eigene Vorstellungen uber ihre Architektur die sich daraus herleiteten dass bereits ihr Vater einen italienischen Haustyp in die Lossnitz eingefuhrt hatte und dass sie selbst nicht nur die sachsische Semper Nicolai Schule studiert hatten wie viele ihrer Wettbewerber Daruber hinaus hatten sie Erfahrungen in Wien gemacht Gustav war dort bei Theophil von Hansen gewesen und war von dort aus nach Italien gefahren um sich kunstlerisch weiterzubilden und die italienische Baukunst jener Zeit zu studieren Die ersten eigenen Entwurfe sind Villen italienischen Typs sowie solche im Schweizerstil Im Jahr 1865 beantragte Moritz Ziller auf eigener Parzelle den Bau einer grossen Villa im Stil eines romischen Landhauses der Villa Hoflossnitzstrasse 6 Das heutige Katholische Pfarramt eine 1876 1878 fur den Bauunternehmer Carl Christian Petzold in der Borstrasse 11 gebaute grosse Villa wiederholt den Typus der romischen Villa Das romische Landhaus war auch Vorbild bei der sehr viel kleineren Villa in der Zillerstrasse 5 Villa Waldhof In den Jahren 1863 1864 errichtete Moritz Ziller mit der Villa Waldhof wohl sein erstes Gebaude im Schweizerstil dem noch viele folgen sollten So entstand 1870 sein eigenes Wohnhaus das auch als Geschaftslokal der Gebruder Ziller diente um 1871 die Villa fur Herbert Konig oder 1878 die Villa fur Ernst Grafe Der Schweizerstil war in der Lossnitz so erfolgreich dass er auch von anderen Architekten verwendet wurde Wahrend das Gartnerhaus der Goldschmidtvilla durch den sonst eher der Semper Nicolai Schule anhangenden Baumeister Adolf Neumann errichtet wurde entwarfen die Dresdner Architekten Oscar Wend amp Paul Eger das Schloss Lossnitz zwar im Schweizerstil uberliessen dann jedoch die Ausfuhrungsplanung wie auch die Realisierung des grossten Hauses des Bilz Sanatoriums den Gebrudern Ziller Die Ziller Bruder entwarfen im Laufe der folgenden Jahre zahlreiche Grundtypen von Villen Mietvillen und Landhausern sowie Gruppenbauten die sie aufgrund der Vorgaben der Lokalbauordnungen immer wieder variieren konnten und aus denen sie ausgehend vom Platzbedarf des Kunden ein seiner Preisvorstellung entsprechendes Angebot entwickeln konnten Bautragergeschaft Plastiken am Anfang der ehemaligen Sophienstrasse im Sockel der eingemeisselte Strassenname Daneben die Widmung Dem Schutze des Publikum empfohlen Im Hintergrund der Turm des Sophienhofs Die Gebr Ziller betatigten sich auch als Projektentwickler und Bautrager Dazu erwarben sie in der Lossnitz grosse Flachen die beispielsweise als ehemalige Weinbauflachen wegen des Verbots des weiteren Weinbaus aufgrund der Reblauskatastrophe gunstig zu kaufen waren ebenso wie Flachen sudlich der Meissner Strasse die von Bauern als Bauland veraussert wurden Diese Flachen erschlossen die Gebruder Ziller auf eigene Kosten und parzellierten sie als Bauland In der folgenden Bauphase stellte die Baufirma Gebruder Ziller die Strassen auf eigene Kosten fertig einschliesslich Strassenbegleitgrun sowie teilweise schmuckender Brunnen und Kunst im offentlichen Raum Die fertigen Strassen wurden der Gemeinde ubereignet und die dort liegenden Bauplatze zum Teil auf eigene Kosten beziehungsweise manchmal bereits im Kundenauftrag mit Villen bebaut Freibleibende Baugrundstucke wurden teilweise verkauft in anderen Fallen auch als Bebauungsreserve im eigenen Bestand behalten um jederzeit der Kundschaft in angenehmen Lagen Angebote machen zu konnen Diese Angebote beinhalteten auch bereits fertiggestellte Hauser die teilweise vermietet wurden und erst spater an Kaufer veraussert werden konnten Die Parzellen Erschliessung und bebauung wird bei Dehio explizit erwahnt insbesondere die der Zillerstrasse und der Dr Schmincke Allee sowie auch die Plastiken in der Eduard Bilz Strasse ehemals Sophienstrasse Zu den von den Gebrudern Ziller in Ganze fertiggestellten Strassen gehorte ab 1875 die von der Landgemeinde Niederlossnitz nach der Baufirma selbst benannte Zillerstrasse und der Zillerplatz sowie die ab 1889 auf dem ehemaligen Ackerland Oberzeilen errichtete Planstrasse XI die 1890 durch die Gemeinde Alt Radebeul nach Moritz Ziller Moritzstrasse benannt wurde heute Holderlinstrasse Zu diesen Strassen gehorten in Oberlossnitz die Sophienstrasse nach einer Schwester der beiden Bruder heute Teil der Eduard Bilz Strasse Friedlandstrasse und Nizzastrasse in Serkowitz die Dr Schmincke Allee und in Radebeul die Gellertstrasse Diese Vorhaltung von freien Bauflachen sowie die Bebauung auf eigene Kosten mit freistehenden Villen betrieben die Gebruder Ziller auch in vielen anderen Strassen wo ihnen zwar nicht der gesamte Strassenraum gehorte wo sie jedoch meist grossere Bauflachen entlang bereits bestehender Strassen wegen Aufgabe grosserer Anwesen erwerben konnten Offentlicher Raum Fontainenplatz im Sommer 2008 Brunnenbecken noch bepflanzt Blick auf Dr Schmincke Allee 20 Villa Minni errichtet 1890 durch die Baufirma F W Eisold Spater Physikalisch diatetisches Sanatorium fur Herz Nerven Stoffwechsel Alkoholkranke und Erholungsbedurftige von Dr Georg Greif Fontainenplatz im Sommer 2009 mit namensgebender Fontane Blick auf Villa Lotti Dr Schmincke Allee 18 Schon die Bauordnungen der Lossnitzgemeinden schrieben vor dass das Gesicht der Hauser zur Strasse zu zeigen habe dass also die Strassenansichten der Gebaude einschliesslich der im Regelfall einsehbaren Vorgarten Bestandteil des offentlichen Raumes sei Moritz Ziller legte daher auch Wert auf die qualitatvolle Gestaltung der Vorgarten die haufig bereits fertig angelegt an die Kundschaft ubergeben wurden Daruber hinaus entstanden in den von den Ziller Brudern erschlossenen Strassen geplante Eingangssituationen sowie zwischengefugte Platze wie der Zillerplatz in der Mitte der Zillerstrasse oder der Fontainenplatz in der Mitte der Dr Schmincke Allee nordlich der Meissner Strasse So wurde der Fontainenplatz mit dem Rondell in der Dr Schmincke Allee auf eigene Kosten der Gebruder Ziller als ovaler Platz zur Stadtverschonerung angelegt um den herum vier Villen platziert wurden Auf dem Platz befindet sich in einer Grunflache ein Brunnenbecken mit der namensgebenden Fontaine die nach uber 50 Jahren Untatigkeit im Jahr 2008 durch den ortsansassigen verein fur denkmalpflege und neues bauen radebeul wieder ausgegraben und in Betrieb gesetzt werden konnte Die Stadt Radebeul lasst diese Fontane inzwischen wieder sprudeln Die Gebruder Ziller stellten um das Brunnenbecken vier Figuren der Firma Ernst March Charlottenburg auf die die Vier Jahreszeiten darstellen und deren Entwurfe von Julius Franz stammen Diese 1880 als Katalogware beschafften lebensgrossen Figuren stehen auf Postamenten und blicken in Richtung Brunnen Das Rondell in der Aufweitung der Dr Schmincke Allee mit der Figurengruppe der Vier Jahreszeiten gilt sowohl als denkmalpflegerische Sachgesamtheit als auch als Werk der Landschafts und Gartengestaltung Ebenfalls von der Firma March stammen die auf Postamenten stehenden Figurengruppen am Anfang der ehemaligen Sophienstrasse die die Gebruder Ziller gleichermassen auf eigene Kosten beschafften und in die Grundstuckseinfassungen der Nummern 21 und 32 integrierten Dort an der Nizzastrasse bildeten sie den Eingang vom Alvslebenplatz in die ehemalige Sophienstrasse Ein Medaillon mit dem Bildnis der jungsten Zillerschwester Sophie die 1874 an Tuberkulose starb und nach der die Strasse benannt war befand sich an der Wand des Sophienhofs der dort auf dem Grundstuck Nr 21 steht Am anderen Ende der Strasse weitete Moritz Ziller die Strasse halbkreisformig auf und bildete damit am Augustusweg den ehemaligen Konigsplatz heute Eduard Bilz Platz Dort wo heute der Bilz Stein steht stand bis 1908 eine Figur der griechischen Siegesgottin Nike von Christian Daniel Rauch Auch in von der Strasse aus einzusehenden Vorgarten wurden durch die Zillerbruder Figuren der Firma March aufgestellt Daruber hinaus bekamen einige Anwesen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsgartner Gustav Pietzsch parkartige Garten Strasseneingange wurden teilweise mit besonderen architektonischen Details betont Vom reprasentativen Zillerplatz aus mit seiner Fontane ging es nach Suden in die Zillerstrasse wo auf der ostlichen Ecke das Gotische Haus ihres Vaters aus dem Jahr 1850 stand Um das Pendant auf der gegenuberliegenden Seite das die Gebruder Ziller etwa 1873 errichteten zu betonen erhielt es auf der Ecke ein dreistockiges Turmchen mit einer Ampel obenauf etwa wie ein Leuchtturm Die Villa Zillerstrasse 13 steht noch wahrend das Gotische Haus gegenuber Heinrich Zille Strasse 5 abgangig war und 2007 abgerissen wurde Ein weiterer Strassenbeginn ergibt sich in der Nizzastrasse dort wo sie in der Senke der Lossnitzbachaue durch zwei Hauser flankiert wird Wahrend die Villa auf der Nordseite Nr 7 aus dem Jahr 1879 1880 einen turmchenartigen runden Eckerker aufweist zitiert die auf der anderen Strassenseite und ein Jahr spater errichtete Villa Nr 6 diesen gleich durch einen dreigeschossigen Eckturm Sein Engagement fur die Verschonerung des offentlichen Raumes zeigte Moritz Ziller auch dadurch dass er 1880 Grundungsvorsitzender des Verschonerungsvereins fur die Lossnitz und Umgebung wurde In dieser Aufgabe folgten ihm 1892 der Apotheker Hermann Ilgen 1893 der Baumeister F A Bernhard Grosse 1896 der Astronom Richard Etzold 1903 der Rechnungsrat und Ortsrichter Hugo Eggers und auf diesen 1927 bis zum Ende des Vereins 1932 der ehemalige Burgermeister der Stadt Radebeul Robert Werner Die Jahre nach dem Tod der Grunder Familiengrab Christian Gottlieb Ziller sowie der Kinder Moritz Helene Mathilde Angelika Pauline Henriette Antonie und Johanna Sophie auf dem Kirchhof Kaditz Nordwand der Kirche Im Jahr 1895 starb Moritz Ziller Seinen Anteil am gemeinsamen Firmenvermogen vermachte der erfolgreiche Bauunternehmer seinem Bruder Gustav der davon die erst 1890 mit Moritz vermahlte junge Witwe Elli Bertha Wilhelmine geb Kannenberg 1869 mit ihrer kleinen Tochter Hanna zu versorgen hatte bis jene spater wieder heiratete Funfeinhalb Jahre nach dem Tod seines Bruders Moritz starb 1901 auch der zweite Grunder und Inhaber der Baufirma Gebruder Ziller der erfolgreiche Entwerfer und Architekt Gustav Ziller Der jungste Bruder Paul Ziller der nach seiner Ruckkehr aus Griechenland vom altesten Bruder Ernst in der Lossnitz ein kleines Bau und Architekturburo fuhrte ubernahm die Leitung der bruderlichen Baufirma Aufgrund verlustreicher Spekulationen musste er die Leitung jedoch nach kurzer Zeit an seine Schwagerin Johanna Sophie Marie Marie 1862 1910 die Witwe von Gustav abgeben die diese die nachsten zehn Jahre bis zu ihrem Tod innehatte Landhaus Max Steinmetz Marie Ziller wurde dabei durch den akademischen Architekten und Baumeister B D A Max Steinmetz 1867 in Schoten 13 Januar 1911 in Radebeul unterstutzt ein Freund Gustavs der bis dahin schon im Entwurfsburo beschaftigt war und Maries Technischer Leiter wurde Wie viele Entwurfe der Gebruder Ziller im 19 Jahrhundert bereits aus Steinmetz Stift stammen lasst sich wegen fehlender Signaturen nicht nachvollziehen Steinmetz entwarf sich 1907 sein eigenes Wohnhaus im an die Gartenstadt Hellerau erinnernden Reformstil in der Rosenstrasse 11 Familiengrab Gustav Ziller und Angehorige auf dem Friedhof Radebeul Ost links das Grabmal Reinhard Ziller Sudumfassungsmauer Bronzerelief von Peter Poppelmann Marie legte ein Jahr nach Gustavs Tod wie in seinem Testament festgelegt fur alle Arbeiter Sparkassenbucher an um ihnen damit fur die Treue gegenuber der Firma zu danken Das Haus A des Elektrizitatswerks Niederlossnitz wurde noch ganz im bisherigen Stil der Firma errichtet Der jungere Architekt Steinmetz erkannte jedoch die Zeichen der Zeit und verliess den Entwurfsstil des Historismus Er wendete sich mit seinen Landhausern einem eher an der kommenden Reformarchitektur orientierten Baustil zu der fur die nachsten zehn Jahre zum Markenzeichen der Baufirma Gebruder Ziller wurde Im Jahr 1910 starb Marie Ziller und hinterliess drei Kinder Gustav Otto Otto 1889 1958 der auch Architekt wurde Reinhart 1897 1917 der 1917 in Russland verungluckte sowie Gertrud 1898 1918 die an Tuberkulose starb Zwei weitere Kinder waren bereits im Kindesalter verstorben Max Steinmetz ubernahm zum Januar 1911 das Atelier fur Architektur und Baugeschaft der Firma Gebruder Ziller verstarb jedoch bereits im Laufe desselben Jahres womit das Architekturburo erlosch Die Baufirma mit der angeschlossenen Baumaterialienhandlung ging an den einheimischen Baumeister Alwin Hohne der sie als Fa Gebruder Ziller Nachf weiterfuhrte Im Jahr 1917 dem Todesjahr von Gustavs jungerem Sohn Reinhart wurde die Firma Gebruder Ziller im Amtsregister geloscht und Alwin Hohne arbeitete unter seinem eigenen Namen weiter Otto Ziller studierte nach dem Ersten Weltkrieg zu Ende und praktizierte im Baugeschaft Hohne bis er 1920 seinen Baumeisterabschluss machte und 1922 in eine freie Architektenarbeitsgemeinschaft in Radebeul eintrat Moritz Ziller wurde im Erbbegrabnis der Familie auf dem Kirchhof von Kaditz begraben sein Bruder Gustav liegt wie ihr Kunde Karl May in einem Familienbegrabnis auf dem Friedhof Radebeul Ost Daneben steht als Einzelgrab das vom 1917 gestorbenen Sohn Reinhart EhrungenMoritz Ziller Denkmal im Lossnitzgrund Im Jahr 1875 benannte die Gemeinde Niederlossnitz die Zillerstrasse nach der Baufirma Gebruder Ziller die diese Strasse erschlossen hatte Die Planstrasse XI in Alt Radebeul erhielt 1890 in Wurdigung der Verdienste Moritz Zillers um die stadtebauliche Entwicklung der Lossnitzorte den Strassennamen Moritzstrasse seit 1945 Holderlinstrasse Der Zillerplatz in Niederlossnitz der Ende des 19 Jahrhunderts diesen Namen nach Moritz Ziller erhielt und zwischen 1950 und 1992 Platz der jungen Pioniere hiess tragt heute wieder seinen alten Namen Zillerplatz Das mittlere Teilstuck der seit 1945 durchgehend nach Eduard Bilz benannten Eduard Bilz Strasse in Oberlossnitz zwischen dem alten Konigsplatz Kreuzung mit dem Augustusweg und der Kreuzung mit der Nizzastrasse nach dem Sachsischen Nizza als koniglichem Bonmot aus dem Jahr 1860 fur die Lossnitz hiess Sophienstrasse Sie erhielt diesen Namen 1905 nach dem an ihrem Beginn liegenden Sophienhof der 1877 von den Gebrudern Ziller errichtet zu Ehren ihrer 1874 gestorbenen Schwester Sophie Eugenia 1853 1874 benannt war Der Verschonerungsverein fur die Lossnitz und Umgebung errichtete im Lossnitzgrund seinem Grundungsvorsitzenden Moritz Ziller nach dessen Tod das Moritz Ziller Denkmal Die Kirchgemeinde von Kaditz ehrte die Familie Ziller dadurch dass Moritz Zillers Erbbegrabnis zusammen mit seinen Schwestern als einziges direkt an der Kirche selbst platziert wurde und die Grabtafeln an der Aussenseite der Kirche befestigt wurden Im Jahr 2009 verabschiedete die Stadt Radebeul zum Gedenken an die Baumeisterfamilie Ziller die im 19 Jahrhundert wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Stadtebau und Gartenkultur ausubte die Satzung zur Vergabe des Moritz Ziller Preises fur Stadtgestaltung der Stadt Radebeul mit welchem sie insbesondere den erfolgreichen Unternehmer wie auch den in seinem Ehrenamt als Vorsitzender des Verschonerungsvereins fur die Lossnitz und Umgebung erfolgreichen Moritz Ziller ehrt Der Preis wird regelmassig im Rahmen eines Ideenwettstreits an junge Stadtplaner Architekten und Gartenarchitekten beziehungsweise Studierende dieser Fachrichtungen vergeben die zur Losung von Problemen des Stadtebaus und der Landschaftsplanung bei tragen und fortschrittliche Gedanken auf diesen Gebieten verbreiten helfen Ausgewahlte Werke hauptsachlich Baudenkmale Siehe auch Kategorie Gebruder Ziller Die im Folgenden auszugsweise aufgefuhrten Bauten sind hauptsachlich in der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Stadt Radebeul aufgefuhrte Kulturdenkmale Sie stellen damit kein vollstandiges Werkverzeichnis dar Christian Gottlieb Ziller der Vater Landhaus Christian Gottlieb Ziller Die hier aufgefuhrten Gebaude sind allein schon vom Datum der Entstehung dem Vater Christian Gottlieb zuzuordnen werden jedoch in der einen oder anderen Literatur als Zillersche Bauten oder sogar falschlich als Gebruder Ziller erwahnt Insgesamt kann man in der Lossnitz etwa 30 Bauten Christian Gottlieb Ziller zuordnen wobei die meisten durch vielfache Umbauten ihre Zillersche Ursprunglichkeit verloren haben 1834 Landhaus Christian Gottlieb Ziller in Serkowitz ab 1839 Oberlossnitz Augustusweg 4 Wohnhaus von Vater Christian Gottlieb Ziller und Geburtshaus aller Ziller Geschwister 1835 Villa Zembsch um 1850 Gotisches Haus in Niederlossnitz Heinrich Zille Strasse 5 2007 wegen Baufalligkeit abgebrochen um 1850 Villa in Niederlossnitz Borstrasse 9 kein Denkmal 1880 1883 durch die Sohne Gebruder Ziller mit Erganzungsbauten zu Dr Kadners Sanatorium erganzt 1854 Erneuerung Alte Schule in Dresden Kaditz Altkaditz 32Moritz Ziller ab etwa 1860 Haus Albertsberg oder Albertsburg Die hier aufgefuhrten Bauten stammen von Moritz Ziller dem jungen Ziller oder Ziller jun wahrend er bereits in der Baufirma seines Vaters arbeitete und bevor diese mit dem Eintritt seines Bruders Gustav 1867 zu deren eigener Baufirma Gebruder Ziller Oberlossnitz umfirmiert wurde um 1860 Haus Arnim in Oberlossnitz Waldstrasse 20 1862 Umbau Haus Albertsberg 1862 Anbau Landhaus Mehlhorn in Niederlossnitz Paradiesstrasse 48 1862 Villa Waldhof in Niederlossnitz Paradiesstrasse 46 1862 1863 Gutsanlage Curt Robert von Welck in Oberlossnitz Waldstrasse 32 34 1863 Ausbau und Erweiterung des alten Siechenhauses Bethesda Steinernes Haus 1863 Stall und Scheune des Gehofts Am Kreis 14 in Alt Radebeul 1864 Lossnitzwarenhaus seines Bruders Otto Ziller Augustusweg 11 Januar 2003 abgerissen 1864 Villa Bennostrasse 2 in Serkowitz 1865 Aufstockung Villa Borstrasse 7 in Niederlossnitz 1865 Bahnhofs Restaurantgebaude in Alt Radebeul Hauptstrasse 5 1888 zum Hotel umgebaut 1994 abgerissen um 1865 Wohnhaus fur Christian Friedrich Huhle in Oberlossnitz ostlich des Fiedlerhauses Augustusweg 116 spater Frauengenesungsheim Augustenhaus 1988 abgebrochen 1865 1867 Villa Hoflossnitzstrasse 6 in Serkowitz 1866 Landhaus Schuchstrasse 15 17 in Niederlossnitz spater Wohnsitz von Ernst von Schuch 1866 1867 Anbau Bauernhaus Hellerstrasse 11 in Alt Radebeul 1866 1867 Haus Jordan in Oberlossnitz Weinbergstrasse 24 26 26b 1867 Aufstockung Villa Hoflossnitzstrasse 4 in SerkowitzMoritz und Gustav Ziller 1867 1895 Mohrenhaus Gartenseite Foto von E A Donadini um 19001867 1869 Landhaus Schuchstrasse 2 in Niederlossnitz 1868 Landhaus Johann Traugott Philipp in Kotzschenbroda Hainstrasse 7 1868 1870 Luisenstift in Niederlossnitz Strasse der Jugend 3 1868 1871 Neubau Mohrenhaus in Niederlossnitz Moritzburger Strasse 51 53 vor 1869 Villa Hedwig in Niederlossnitz Kornerweg 2 Wohnsitz des Zeichners Herbert Konig 1869 Erneuerung Turm der Emmauskirche in Kaditz Altkaditz 27 Bautafel im 4 Turmgeschoss Auf der Nordseite der Kirche befindet sich die Grablege der Familie Ziller 1869 Villa Gustav Ziller in Serkowitz Augustusweg 3 Wohnhaus von Gustav Ziller 1886 1887 erweitert 1869 Magdalenenasyl Talitha kumi 1870 Geschaftslokal Gebruder Ziller in Serkowitz Augustusweg 5 und Wohnhaus von Moritz Ziller um 1870 Villa Sibi et Amicis in Serkowitz Augustusweg 1 um 1870 Haus Pinkes in Serkowitz Augustusweg 18 Wohnsitz des Grafikers Gunter Schmitz 1870er Jahre Villa Schuchstrasse 4 in Niederlossnitz vermutete Zuweisung Villa Meissner Strasse 159 Gartenanlage1870 1871 Friedensburg in Niederlossnitz Obere Burgstrasse 6 1870 1871 Grundschule Niederlossnitz Ledenweg 35 1871 1872 Umbau Herrenhaus Jagerberg in Oberlossnitz Augustusweg 110 1871 1872 Villa Martha in Dresden Pieschen Leipziger Strasse 43 fur Kammermusikus A Richter vor 1872 Villa Magda in Niederlossnitz Schuchstrasse 6 1872 Anbau Villa Borstrasse 17 in Niederlossnitz 1872 Nebengebaude Villa Meissner Strasse 162 in Niederlossnitz 1872 1873 Gartnerhaus Borstrasse 17a in Niederlossnitz 1873 Villa Tanger in Kotzschenbroda Meissner Strasse 159 1873 Villa Eduard Bilz Strasse 20 20a in Alt Radebeul 1873 1874 Villa Walter in Oberlossnitz Bennostrasse 23 1873 1874 Villa und Landhaus Anna Zischer in Oberlossnitz Bennostrasse 29 27a 1874 Aufstockung des nordlichen Flugels am Gotischen Haus in Niederlossnitz Heinrich Zille Strasse 5 Das Gebaude wurde 2007 wegen Baufalligkeit abgebrochen 1874 1875 Alte Schule Serkowitz Strasse des Friedens 35 seit 1905 ein privates Wohnhaus 1874 1875 Villa im Augustusweg 22 in Serkowitz 1875 Wasserwerk im Lossnitzgrund 1875 Entwurf Albertschlosschen in Serkowitz Gohliser Strasse 1 Baufirma F W Eisold 1875 Anbau Landhaus Mehlhorn in Niederlossnitz Paradiesstrasse 48 1875 Entwurf einer Villa auf dem Grundstuck Winzerhaus Barth in Oberlossnitz Weinbergstrasse 14 16 wegen Todes des Besitzers erst 1886 spiegelverkehrt als Villa Trinkl in Dresden Trachau Grossenhainer Strasse 241 ausgefuhrt 1875 Neubau Augustusweg 24 in Serkowitz fur Freiherr von Veltheim um 1876 Aufstockung Haus Friedland in Oberlossnitz Bennostrasse 11 1876 1878 Katholisches Pfarramt in Niederlossnitz Borstrasse 11 um 1877 kein Denkmal 1877 1878 Villa Welzigstein in Niederlossnitz Jagerhofstrasse 47 1877 1879 Neues Siechenhaus Bethesda 1877 1881 Villa Eduard Bilz Strasse 28 in Alt Radebeul 1878 Villa Elisa in Niederlossnitz Borstrasse 19 1878 1879 Villa Jenny in Niederlossnitz Paradiesstrasse 22 1879 Entwurf Villa Engel in Serkowitz Dr Schmincke Allee 1a Baufirma F W Eisold 1879 1880 Umbau Schloss Wettinhohe in Zitzschewig Auerweg 2 1879 1881 Entwurf Villa Pestalozzistrasse 39 in Serkowitz Baufirma F W Eisold ahnlich Villa Eduard Bilz Strasse 27 und Eduard Bilz Strasse 34 Villa Otto Hennig 1880 Wohnhaus Heinrich Octavius Adolph Braun Brown in Oberlossnitz Augustusweg 112 112a auf dem Gelande des Ermelhauses Fiedlerhaus in Radebeul Saalbau1880 Saalbau des Fiedlerhauses in Oberlossnitz Augustusweg 114 1880 1883 Erganzungsbauten fur Dr Kadners Sanatorium in Niederlossnitz Borstrasse 9 kein Denkmal 1881 1882 Umbau Meierei nebst Einrichtung einer Landgaststatte 1883 Villa Eduard Bilz Strasse 18 in Alt Radebeul 1884 1885 Abbrucharbeiten sowie Zimmerer und Rustarbeiten beim teilweisen Neubau der Friedenskirche in Kotzschenbroda Bauverantwortlicher Karl Weissbach vor 1885 Villa Schweizerstrasse 15 in Niederlossnitz 1885 1887 Villa Eduard Bilz Strasse 5 in Alt Radebeul 1886 Villa Trinkl in Dresden Trachau Grossenhainer Strasse 241 fur die Erfinder des Einkochglases Wachs und Flossner Entwurf ursprunglich spiegelverkehrt fur die Weinbergstrasse 14 16 in Oberlossnitz 1886 Anbau Villa Meissner Strasse 121 in Serkowitz 1886 Bilz Pension und Kurhaus Lossnitzgrundstrasse 101 103 in Moritzburg 1897 Kammerherr von Schultzendorff 1887 Landhaus Heinrich Oswald Emil Gunther in Wahnsdorf Lossnitzgrundstrasse 81 1887 Erweiterung Haus Hermannsberg in Oberlossnitz Weinbergstrasse 34 34aEmmauskirche Kaditz1887 1888 Gotisierung der Emmauskirche in Kaditz Altkaditz 27 auf der Nordseite befindet sich die Grablege der Familie Ziller 1887 1888 Villa Friedrich Wilhelm Barth in Alt Radebeul Maxim Gorki Strasse 17 1887 1888 Wohn und Geschaftshaus Herrmann Clauss in Serkowitz Meissner Strasse 118 1888 Thoenes Dichtungswerk in Alt Radebeul Meissner Strasse 41 1888 1889 Villa des Fabrikanten Gustav Thoenes in Alt Radebeul Meissner Strasse 57 1889 Wohn und Geschaftshaus Hoflossnitzstrasse 2 in Serkowitz 1889 1890 Wohn und Geschaftshaus Sidonienstrasse 1 Ecke Hauptstrasse in Alt Radebeul nach Fertigstellung befand sich dort das Architekturburo von Carl Kafer sowie spater das Kino Filmtheater Union 1890 1891 Bauausfuhrung Villa Kolbe Alt Radebeul Zinzendorfstrasse 16 Architekt Otto March Wohnsitz des Chemikers Carl Kolbe 1891 Bau der Scheune Dreiseithof Kaditzer Strasse 9 als Bauerngut Nr 8 von Johann Christian Ziller im Jahr 1800 erworben Villa Shatterhand 1893 1894 Villa Shatterhand in Radebeul Karl May Strasse 5 letzter Wohnsitz von Karl May 1894 Sonntags Heim in Radebeul Karl May Strasse 13 1894 1895 Schloss Lossnitz 1894 1895 Bauausfuhrung Villa Haenel in Radebeul in Oberlossnitz Weinbergstrasse 40 Architekt Oswald Haenel dessen Wohn und Burositz 1894 1895 Bauausfuhrung Villa Friedenshain in Oberlossnitz Weinbergstrasse 42 Architekt Oswald Haenel 1894 1898 Villa Rosenstrasse 3 in Serkowitz 1895 Mietvilla Ernst Gottlieb Hoffmann in Niederlossnitz Heinrichstrasse 1 Entwurf Carl Kafer um 1895 Villa Friedrich August Herrmann in Alt Radebeul Pestalozzistrasse 4 1909 abgebrochen ersetzt durch das Radebeuler Postamt Strassenzuge Die im Folgenden aufgefuhrten Strassenzuge wurden in Ganze durch die Gebruder Ziller erschlossen die Strassen und Grunflachen anschliessend den Gemeinden ubereignet und die Bauflachen haufig mit Gebauden auf eigene Kosten also noch ohne Kundenauftrag bebaut Villa Zillerstrasse 5 Bauzeichnung von 1878ab 1873 Zillerstrasse Niederlossnitz Nr 1 spatestens 1874 Villa Zillerstrasse 1 Gruppenbau Nr 3 1874 1876 Villa Zillerstrasse 3 Nr 4 1874 1876 Villa Zillerstrasse 4 Nr 5 1878 Villa Zillerstrasse 5 Gruppenbau spatere Anbauten durch Schilling amp Graebner sowie Johannes Eisold Nr 6 1873 landhausartige Villa Zillerstrasse 6 Nr 7 1889 Villa Kathe Entwurf vermutlich Carl Kafer Umbau Paul Ziller spater Wohnsitz Woldemar Lipperts Nr 10 um 1890 Landhaus Kathe Nr 11 1876 Villa Zillerstrasse 11 Nr 13 1874 Villa Zillerstrasse 13 kein Denkmal Pendant zum Gotischen Haus als Eingangssituation in die sudliche Zillerstrasse vom Zillerplatz aus Zillerplatz Nr 15 1897 1898 Wohn und Geschaftshaus Ernst August Grosse Nr 16 1907 kein Denkmal Architekt Max Steinmetz Nr 21 1896 1897 Mietvilla Ernst Robert RichterMietvilla Dr Schmincke Allee 19 am sudwestlichen Rand des Fontainenplatzes Winter 2009 Brunnenbecken frisch saniert und mit fur den Winter abgeschalteter Fontanentechnik ab 1876 Dr Schmincke Allee Serkowitz nordlich der Meissner Strasse Der sudlich gelegene Teil wurde durch F W Eisold bebaut die sich die dortige Nr 1a Villa Engel von den Gebrudern Ziller entwerfen liessen Nr 10 1892 1896 Villa Dr Schmincke Allee 10 spatestens ab 1898 im Besitz des Schriftstellers Ehefrau Luise Pasternak Nr 11 1893 Villa Emma Nr 13 1892 1893 Villa Dr Schmincke Allee 13 Nr 16 1891 1893 landhausartige Villa Dr Schmincke Allee 16 Nr 17 um 1892 Villa Dr Schmincke Allee 17 ahnlich wie Nr 22 kein Denkmal Nr 19 1892 1894 Mietvilla Dr Schmincke Allee 19 ab 1948 Sitz des Neumann Verlags Fontainenplatz mit einem Brunnen und der Figurengruppe Vier Jahreszeiten Firma Ernst March Charlottenburg 1880 durch Moritz Ziller als Katalogware erworben Nr 21 1892 1893 Mietvilla Dr Schmincke Allee 21 Pendant zu Nr 19 Nr 22 1892 Villa Dr Schmincke Allee 22 ahnlich wie Nr 17 Nr 23 1891 landhausartige Villa Dr Schmincke Allee 23 ursprunglich ahnlich qualitatvolle Fassade wie Nr 16 Nr 27 um 1890 kein Denkmal Blick vom Alvslebenplatz auf die beiden Figurengruppen von Ernst March am Beginn der ehem Sophienstrasse rechts der Sophienhofab 1877 ehemalige Sophienstrasse Teil der heutigen Eduard Bilz Strasse Nrn unger 21 37 ger 32 32a 46 Oberlossnitz Figurengruppe beidseitig des Strasseneingangs von Ernst March Charlottenburg Nr 21 1877 Sophienhof ehem Sophienstrasse 1 Nr 23 1905 1906 Landhaus Eduard Bilz Strasse 23 Architekt Max Steinmetz Nr 27 1877 Villa Eduard Bilz Strasse 27 als Gruppenbau Nr 31 1878 Villa Eduard Bilz Strasse 31 gleich mit Nrn 33 35 Nr 33 1878 Villa Claudia Eduard Bilz Strasse 33 gleich mit Nrn 31 35 Nr 34 1882 84 Villa Otto Hennig Marie Zillers Elternhaus Nr 35 1880 Villa Eduard Bilz Strasse 35 gleich mit Nrn 31 33 noch mit vollstandiger Fassadengliederung Nr 36 1886 Villa Eduard Bilz Strasse 36 Hedwig von Schreibershofen ehem Sophienstrasse 6 Nr 37 1878 Haus Rudell ehem Sophienstrasse 17 Nr 42 ca 1885 Nr 44 1888 Villa Falkenstein Nr 46 1885 1886 Villa Sonnenhof ehem Sophienstrasse 18 Villa Agnes Gartenseite im Sudenab 1879 Nizzastrasse Oberlossnitz Nr 6 1880 1881 Villa Nizzastrasse 6 Nr 7 1879 1880 Villa Nizzastrasse 7 Nr 9 1879 1880 landhausartige Villa Nizzastrasse 9 ahnlich den Nrn 11 12 und 13 Nr 10 1883 landhausartige Villa Nizzastrasse 10 Nr 11 1879 1880 landhausartige Villa Nizzastrasse 11 ahnlich den Nrn 9 12 und 13 von 1891 bis 1893 der Wohnsitz der jungeren Schwester Pauline Ziller als Privata Nr 12 1880 1881 landhausartige Villa Nizzastrasse 12 ahnlich den Nrn 9 11 und 13 Nr 13 1879 Villa Agnes heute Lossnitzgrundstrasse 2 Von 1891 bis 1895 der dritte Radebeuler Wohnsitz des Schriftstellers Karl May Nr 30 1891 1892 Villa Nizzastrasse 30Haus Friedland von der Friedlandstrasse ausab 1880 Friedlandstrasse Oberlossnitz benannt nach dem vor Kopf stehenden Haus Friedland Nr 1 1880 villenartiges Landhaus Friedlandstrasse 1 1904 1906 durch Paul Ziller aufgestockt und umgebaut Nr 3 1881 Neubau Nr 4 1887 Villa Emilie Nr 5 1881 Neubau Nr 6 1888 Neubau Nr 8 1887 Neubau Nr 10 1885 Landhaus Friedlandstrasse 10 1927 durch den Fabrikanten Otto Baer umfanglich umgebaut Nr 12 1885 Neubau ab 1886 Gellertstrasse Radebeul Nr 2 1886 Villa Gellertstrasse 2 Nr 3 1891 Gutenberghaus Nr 6 1888 Mietvilla Marie Johanna Loebel Nr 7 1888 Villa Selma Nr 9 1888 1890 Villa Gellertstrasse 9 Nr 15 1887 Priv Lehrinstitut fur Tochter hoherer Stande Inh Johanna Rudorf Nr 18 1889 1890 Apotheke zu Radebeul bis 2014 Alte Apotheke Inh Carl Gustav Georgi ab 1889 ehemalige Moritzstrasse ostlicher Teil der Planstrasse XI heute Holderlinstrasse Radebeul auf dem ehemaligen Ackerland Oberzeilen Nr 1 1890 1892 Mietvilla Holderlinstrasse 1 Nr 2 1889 1891 landhausartige Villa Lilys Heim Nr 4 1890 1891 landhausartige Villa Holderlinstrasse 4 gleich mit Nr 8 Nr 8 1891 1892 landhausartige Villa Holderlinstrasse 8 gleich mit Nr 4 Nr 9 1892 1894 landhausartige Villa Holderlinstrasse 9Gustav Ziller nach 1895 Bauerngut Nr 8 in Radebeul heute Dreiseithof an der Kaditzer Strasse 9 Haupthaus aus dem Jahr 18981895 1896 Stall des Gehofts Am Kreis 14 in Alt Radebeul 1895 1896 Mietshaus Ludwig August Albert Stock in Serkowitz Schumannstrasse 21 1895 1898 Forsthaus in Alt Radebeul Meissner Strasse 29 Mietshaus mit Gaststatte Zum Forsthaus 1896 Aufstockung des Pressraumanbaus am Bennoschlosschen in Oberlossnitz Bennostrasse 35 1896 Kinderheim auf dem Gelande der Diakonissenanstalt Bethesda 1896 Villa Johann August Mobius in Alt Radebeul Schumannstrasse 5 1896 Villa August Ramm in Niederlossnitz Paradiesstrasse 18 1896 1903 Villa Ernst Berthold in Serkowitz Wasastrasse 49 1897 Villa Gustav Adolph Haenssel in Alt Radebeul Schumannstrasse 3 1897 1898 Laboratoriumsanbau Villa Anna Zischer in Oberlossnitz Bennostrasse 29 1898 Neubau des Haupthauses Dreiseithof Kaditzer Strasse 9 als Bauerngut Nr 8 von Johann Christian Ziller im Jahr 1800 erworben die Wiege der Lossnitz Baumeister Ziller 1898 Villa Antonie Henrici in Oberlossnitz Augustusweg 43Villa von August Koebig1898 1900 Mietvilla Wasastrasse 68 in Serkowitz 1899 1900 Mietvilla Emil Reibestein in Niederlossnitz Paradiesstrasse 26 1899 1900 Mietvilla Wasastrasse 59 in Serkowitz 1899 1900 Villa Rosenstrasse 16 in Serkowitz 1900 1901 Villa Koebig in Alt Radebeul Schillerstrasse 18 Architekt Oswald Haenel 1900 1901 Villa Rosenstrasse 9 in Serkowitz 1900 1901 Mietvilla Wasastrasse 67 in Serkowitz 1900 1902 Villa Trauteck in Serkowitz Bergblick 3Paul Ziller der jungste Bruder 1901 Der jungste Bruder Paul ubernahm nur kurz die Leitung ob Wochen oder Monate ist unklar um sie dann wegen geschaftlicher Verwicklungen an seine Schwagerin abzugeben Villa Rosenstrasse 18 KartuscheMarie Ziller Gustavs Witwe 1901 1910 Landhaus fur Richard Lange1901 1902 Rosegger Schule in Serkowitz Wasastrasse 21 Entwurf Otto Foerster 1901 1903 Mietshaus Schumannstrasse 24 in Serkowitz 1902 Verandaanbau Mietvilla Pestalozzistrasse 12 in Alt Radebeul 1903 Elektrizitatswerk Niederlossnitz Haus A in Wahnsdorf Lossnitzgrundstrasse 46 48 1903 Bauausfuhrung May Grabmal Architekt Paul Ziller 1903 1904 Landhaus Paul Michael in Serkowitz Wasastrasse 55 Architekt B D A Max Steinmetz 1903 1904 Landhaus Wasastrasse 64 in Serkowitz Architekt Max Steinmetz 1904 1905 Villa Rosenstrasse 18 in Serkowitz Architekt Max Steinmetz 1905 1906 Landhaus Eduard Bilz Strasse 23 in Oberlossnitz Entwurfsunterzeichner Max Steinmetz als Entwerfer Oskar Menzel vermutet 1906 1907 Teilleistungen Steinbachhaus in Serkowitz Steinbachstrasse 21 Erd und Maurerarbeiten am Hauptgebaude 1907 Haus Steinmetz in Serkowitz Rosenstrasse 11 Architekt und Eigentumer Max Steinmetz 1909 Landhaus Kurt Albrecht in Oberlossnitz Augustusweg 82 Entwurf Architekt Max Steinmetz Bauausfuhrung bis 1912 durch Baufirma Ernst Mehlig 1909 1910 Villa Lange in Oberlossnitz Weinbergstrasse 32 32a Architekt Max Steinmetz Wohnsitz des Uhrenfabrikanten Richard Lange 1909 1910 Landhaus Oskar Nitzsche in Oberlossnitz Eduard Bilz Strasse 62 Architekt Max Steinmetz 1909 1910 Landhaus Arno Faber in Alt Radebeul Freiligrathstrasse 6 Architekt Max Steinmetz 1910 Landhaus Bernhard Kraetzner in Serkowitz Mozartstrasse 6 Architekt Max Steinmetz Max Steinmetz Atelier fur Architektur und Baugeschaft der Firma Gebruder Ziller 1911 vor 1912 Entwurf neue Marienschule in Niederlossnitz Borstrasse 28 auf dem Grundstuck des Lydiahauses 1991 abgerissen vermutete Zuordnung LiteraturFrank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 Barbara Bechter Wiebke Fastenrath u a Bearb Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 730 739 Friedbert Ficker Gert Morzinek Barbara Mazurek Ernst Ziller Ein sachsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland Die Familie Ziller Kunstverlag Josef Fink Lindenberg i Allgau 2003 ISBN 978 3 89870 076 4 Markus Hansel Thilo Hansel Thomas Gerlach Nachwort Auf den Spuren der Gebruder Ziller in Radebeul Architekturbetrachtungen 1 Auflage Notschriften Verlag Radebeul 2008 ISBN 978 3 940200 22 8 Volker Helas Bearb Stadt Radebeul Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Grosse Kreisstadt Radebeul Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Sax Verlag Beucha 2007 ISBN 978 3 86729 004 3 Anja Hellfritzsch Radebeul die einstige Grossbaustelle In Vorschau amp Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung Radebeuler Monatshefte e V Juli 2022 abgerufen am 18 Marz 2023 S 9 14 mit einer zeitgenossischen Annonce der Gebruder Ziller uber Wohnungs und Hausverkaufe nebst damaligen Angebotspreisen Heinrich Magirius Kirchen in Radebeul Schnell und Steiner Regensburg 2003 ISBN 3 7954 5630 4 Gert Morzinek Historische Streifzuge mit Gert Morzinek Die gesammelten Werke aus 5 Jahren StadtSpiegel premium Verlag Grossenhain 2007 verein fur denkmalpflege und neues bauen radebeul Hrsg Beitrage zur Stadtkultur der Stadt Radebeul Radebeul Jahre 1997 ff WeblinksCommons Gebruder Ziller Sammlung von Bildern Barbara Mazurek Moritz Ziller In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Barbara Mazurek Gustav Ziller In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Gebruder Ziller In Karl May Wiki 2 April 2008 abgerufen am 16 Februar 2009 Moritz Ziller Preis fur Stadtgestaltung In Internetauftritt der Grossen Kreisstadt Radebeul Grosse Kreisstadt Radebeul abgerufen am 12 Juni 2020 Tafel No 43 Villa im Lossnitzgrunde bei Dresden In Oswald Haenel Franz O Hartmann Einfache Villen und Landhauser Eine Sammlung von interessanten Bauten und originellen Entwurfen namhafter Architekten des In und Auslandes Gilbers sche Konigliche Hof Verlagsbuchhandlung J Bleyl Dresden 1902 Online Version Fotos der beiden Bruder Fotos zu Ziller in der Deutschen FotothekEinzelnachweiseBarbara Mazurek Moritz Ziller In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Friedbert Ficker Gert Morzinek Barbara Mazurek Ernst Ziller Ein sachsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland Die Familie Ziller Kunstverlag Josef Fink Lindenberg i Allgau 2003 S 27 Markus Hansel Thilo Hansel Thomas Gerlach Nachwort Auf den Spuren der Gebruder Ziller in Radebeul Architekturbetrachtungen 1 Auflage Notschriften Verlag Radebeul 2008 ISBN 978 3 940200 22 8 S 160 Gert Morzinek Historische Streifzuge mit Gert Morzinek Die gesammelten Werke aus 5 Jahren StadtSpiegel premium Verlag Grossenhain 2007 Die Villa Shatterhand in Radebeul Gert Morzinek Historische Streifzuge mit Gert Morzinek Die gesammelten Werke aus 5 Jahren StadtSpiegel premium Verlag Grossenhain 2007 S 136 138 Auskunft des Stadtarchivs Radebeul anhand von Personenstandsrecherchen 25 August 2009 Barbara Bechter Wiebke Fastenrath u a Bearb Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 730 739 Frank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 S 2 Volker Helas Bearb Stadt Radebeul Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Grosse Kreisstadt Radebeul Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Sax Verlag Beucha 2007 ISBN 978 3 86729 004 3 Markus Hansel Thilo Hansel Thomas Gerlach Nachwort Auf den Spuren der Gebruder Ziller in Radebeul Architekturbetrachtungen 1 Auflage Notschriften Verlag Radebeul 2008 ISBN 978 3 940200 22 8 S 15 Gudrun Taubert Kunst im Offentlichen Raum der Stadt Radebeul In verein fur denkmalpflege und neues bauen radebeul Hrsg Beitrage zur Stadtkultur der Stadt Radebeul Radebeul 2002 Volker Helas Bearb Stadt Radebeul Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Grosse Kreisstadt Radebeul Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Sax Verlag Beucha 2007 ISBN 978 3 86729 004 3 S 96 sowie beiliegende Karte Markus Hansel Thilo Hansel Thomas Gerlach Nachwort Auf den Spuren der Gebruder Ziller in Radebeul Architekturbetrachtungen 1 Auflage Notschriften Verlag Radebeul 2008 ISBN 978 3 940200 22 8 S 12 Ubergabeanzeige aus dem Januar 1911 Schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul vom 18 Januar 2011 Testament Gustav Ziller Anweisung an die Sparkasse Kotzschenbroda vom 27 Februar 1902 nach Friedbert Ficker Gert Morzinek Barbara Mazurek Ernst Ziller Ein sachsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland Die Familie Ziller Kunstverlag Josef Fink Lindenberg i Allgau 2003 S 31 laut Inschrift auf seinem Grabstein auf dem Friedhof Radebeul Ost Wanderungen in Radebeul Frank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 S 146 Radebeuler Amtsblatt August 2009 Memento vom 20 Juni 2015 im Internet Archive PDF 1 6 MB Klaus Brendler Das Augustenhaus in der Oberlossnitz In Radebeuler Monatshefte e V Hrsg Vorschau amp Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung Radebeul November 2010 Cornelius Gurlitt Die Kunstdenkmaler von Dresdens Umgebung Theil 2 Amtshauptmannschaft Dresden Neustadt In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen Band 26 C C Meinhold amp Sohne Dresden 1904 S 29 ff Digitalisat Kaditz Die Kirche Blatt 32 ff Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Hauserkartei am 18 Juli 2011 Dietrich Lohse Unsere alten Handwerksmeister Hermann Claus In Vorschau amp Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung Radebeuler Monatshefte e V Dezember 2013 abgerufen am 7 Dezember 2013 Mit einem Foto um 1900 Radebeuler Amtsblatt 11 09 S 1 Hausnummern mit denkmalgeschutzten Gebauden laut Grosse Kreisstadt Radebeul Hrsg Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul Radebeul 24 Mai 2012 S 1 40 Letzte von der Stadt Radebeul veroffentlichte Denkmalliste Hans Dieter Steinmetz Karl Mays Grabmal in Radebeul In Jahrbuch der Karl May Gesellschaft 1995 S 12 ff Schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul zu den Bauten der Gebruder Ziller an Benutzer Jbergner vom 15 Juli 2011 Anja Hellfritzsch Radebeul die einstige Grossbaustelle In Vorschau amp Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung Radebeuler Monatshefte e V Juli 2022 abgerufen am 18 Marz 2023 S 9 14 mit Fotos der Bauzeichnung der Strassenansich der Friedlandstrasse 5 sowie der zillerschen Planung fur die Sophienstrasse 1877 Friedbert Ficker Gert Morzinek Barbara Mazurek Ernst Ziller Ein sachsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland Die Familie Ziller Kunstverlag Josef Fink Lindenberg i Allgau 2003 S 24 Dieser Artikel wurde am 23 Februar 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen