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Die Gewöhnliche Goldnessel Lamium galeobdolon L L Syn Galeobdolon luteum Huds auch Gold Taubnessel genannt ist eine Pfla

Gewöhnliche Goldnessel

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Gewöhnliche Goldnessel
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Die Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon (L.) L., Syn.: Galeobdolon luteum Huds.), auch Gold-Taubnessel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Taubnesseln (Lamium) innerhalb der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Sie ist im gemäßigten Eurasien weitverbreitet.

Gewöhnliche Goldnessel

Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon)

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Lamioideae
Gattung: Taubnesseln (Lamium)
Art: Gewöhnliche Goldnessel
Wissenschaftlicher Name
Lamium galeobdolon
(L.) L.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Gewöhnliche Goldnessel ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 45 Zentimetern erreicht. Durch bis 100 Zentimeter weit kriechende Ausläufer bildet sie oft ausgedehnte Bestände. Der vierkantige Stängel ist an seiner Basis hauptsächlich auf den Kanten behaart.

Die kreuzgegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite ist schwach herzförmig bis abgerundet, breit-eiförmig bis lanzettlich und am Rand nesselartig gekerbt oder grob unregelmäßig gesägt. Auf der Blattoberseite befindet sich häufig ein weißliches oder silbernes Ornament (nicht bei der reinen Art, es handelt sich dabei um eine verwilderte Ausleseform). Diese Fleckung kommt zustande, wenn sich die Blattoberhaut vom Blattgewebe abhebt; es entsteht eine Luftschicht, an der das Licht total reflektiert wird.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von April bis Juli. Meist vier bis acht (zwei bis neun) Blüten sind in zwei bis fünf Scheinquirlen angeordnet. Die oberen Tragblätter sind rundlich bis grob eiförmig und stumpf gezähnt.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind glockig röhrig verwachsen. Die Blütenkrone ist goldgelb. Die Kronröhre ist 7 bis 8 Millimeter lang, am Grund ringförmig verengt und besitzt innen schiefen Haarring. Die nur 5,5 bis 8,5 Millimeter breite Oberlippe besitzt 0,7 bis 1,3 Millimeter lange Wimpern., ist gewölbt und ganzrandig. Die Unterlippe besitzt zwei kurze gezähnelte Seitenlappen und einen großen, herabgeschlagenen ungeteilten und mit rötlichem Saftmal versehenen Mittellappen. Die Staubbeutel sind kahl, sie überragen den Griffel.

Der Kelch ist bis zur Fruchtzeit erhalten und dann höchstens bis zu 12, selten bis zu 12,5 Millimeter lang. Die Klausen sind 3 Millimeter lang, schwarz und haben ein helles Elaiosom.

Unterscheidung zu ähnlichen Arten

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Die Goldnessel-Arten unterscheiden sich in einigen Merkmalen von den anderen Taubnessel-Arten: Die Blütenkronen sind goldgelb bis blassgelb und meist mit einer orangen Zeichnung auf der Unterlippe und nicht wie bei den anderen Arten weißlich, rötlich oder purpurfarben. Während die anderen Taubnessel-Arten eine ungeteilte Unterlippe mit höchstens zwei fadenförmigen Zähnchen an den beiden Seiten haben, sind diese Zähnchen bei der Goldnessel deutlich dreieckig, wodurch die Unterlippe dreilappig ist. Aufgrund dieser abweichenden Merkmale wurde die Goldnessel auch oft in eine monotypische Gattung Galeobdolon mit der einzigen Art Galeobdolon luteum gestellt.

Vorkommen

Die Gewöhnliche Goldnessel ist im gemäßigten Eurasien weit verbreitet. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis zum Iran. Sie ist in Nordamerika und Neuseeland ein Neophyt.

Die Gewöhnliche Goldnessel gedeiht in Mitteleuropa meist auf frischen, nährstoffreichen, basenreichen, neutralen bis mäßig sauren (pH-Wert 6–7), humosen, lockeren Lehmböden. Sie wächst deshalb oft in lichten Wäldern, an Waldrändern oder in Staudengebüschen. Durch ihre Fähigkeit, Ausläufer zu bilden, bildet sie dort oft ausgedehnte Bestände. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Ordnung Fagetalia und kommt selten auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Adenostylion vor.

Systematik

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen (Basionym) Galeopsis galeobdolon durch Carl von Linné in Species Plantarum, S. 580. Linné veröffentlichte 1759 auch den akzeptierten Namen Lamium galeobdolon (L.) L. Weitere Synonyme für Lamium galeobdolon (L.) L. sind beispielsweise: Leonurus galeobdolon (L.) Scop., Pollichia galeobdolon (L.) Schrank, Galeobdolon galeobdolon (L.) H.Karst. nom. inval., Lamiastrum galeobdolon (L.) Ehrend. & Polatschek. Weitere Synonyme für Lamium galeobdolon Lamium galeobdolon (L.) Crantz sind beispielsweise: Leonurus galeobdolon (L.) Scop., Pollichia galeobdolon (L.) Schrank, Galeobdolon galeobdolon (L.) H. Karst., Lamiastrum galeobdolon (L.) Ehrend. & Polatschek.

Die Systematik dieser Verwandtschaftsgruppe wird kontrovers diskutiert. Sie werden je nach Autor in wechselnden Kombinationen als eigene Arten, Kleinarten oder Unterarten angesehen, oder überhaupt nicht abgetrennt (siehe beispielsweise Haeupler 2000 und Rosenbaumová 2004).

Unterarten

Ein gängiges Konzept dieser Verwandtschaftsgruppe ist, dass es Unterarten von Lamium galeobdolon gibt:

  • Silberblättrige Goldnessel (Lamium galeobdolon subsp. argentatum (Smejkal) J.Duvign., Syn.: Galeobdolon argentatum Smejkal, Lamiastrum argentatum (Smejkal) Soják, Lamiastrum galeobdolon subsp. argentatum (Smejkal) Stace, Lamium argentatum (Smejkal) Henker ex G.H.Loos): Sie kommt in Deutschland, Luxemburg, Belgien, Dänemark und der ehemaligen Tschechoslowakei vor.
  • Blassgelbe Goldnessel (Lamium galeobdolon subsp. flavidum (F.Herm.) Á.Löve & D.Löve (Syn.: Lamium flavidum F.Herm., Galeobdolon flavidum (F.Herm.) Holub, Lamiastrum flavidum (F.Herm.) Ehrend., Lamium pallidum F.Herm.)) Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz für diese Unterart: Feuchtezahl F = 3+ (feucht), Lichtzahl L = 1 (sehr schattig), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3+ (unter-montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).
  • Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon (L.) L. subsp. galeobdolon (Syn.: Galeobdolon luteum Huds., Cardiaca sylvatica Lam., Pollichia vulgaris Pers., Galeobdolon vulgare (Pers.) Pers., Lamium vulgare (Pers.) Fritsch, Galeobdolon umbrosum Wibel, Lamium luteum Krock., Pollichia longicaulis Krock., Lamium cavernianum Losa, Galeopsis lutea Gilib. nom. inval.)) Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz für diese Unterart: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 1 (sehr schattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 3+ (unter-montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).
  • Berg-Goldnessel = Endtmanns Goldnessel (Lamium galeobdolon subsp. montanum (Pers.) Hayek (Syn.: Pollichia montana Pers., Lamium galeobdolon var. montanum (Pers.) Pers., Galeobdolon montanum (Pers.) Rchb., Lamium montanum (Pers.) Hoffm. ex Kabath, Galeobdolon luteum var. montanum (Pers.) Nyman, Lamiastrum montanum (Pers.) Ehrend., Galeobdolon luteum subsp. montanum (Pers.) R.R.Mill, Galeobdolon luteum var. florentinum Silva Tar., Lamium montanum var. florentinum (Silva Tar.) Buttler & Schippm., Lamium endtmannii G.H.Loos, Galeobdolon endtmannii (G.H.Loos) Holub)) Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz für diese Unterart: Feuchtezahl F = 3+ (feucht), Lichtzahl L = 1 (sehr schattig), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3 (montan), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch).

Artengruppe Goldnessel

Nach einem Konzept dieser Verwandtschaftsgruppe handelt es sich um die Artengruppe Goldnessel (Lamium galeobdolon agg.), die sehr formenreich ist und je nach Autor in verschiedene (Klein-)Arten bzw. Unterarten unterteilt wird. Als Beispiele seien erwähnt:

  • Die Berg-Goldnessel (Lamium montanum (Pers.) Hoffm. ex Kabath, Syn.: Lamium galeobdolon subsp. montanum (Pers.) Hayek), die sich durch einen meist ringsum dicht und abstehend behaarten Stängel, sowie im oberen Teil länglich-lanzettliche Blätter auszeichnet. Die sterilen Ausläufer sterben im Winter ab. Jeder Blütenquirl besteht aus 5–8 Blüten. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36. Sie kommt von Europa bis zum Iran vor. In den Allgäuer Alpen steigt sie am Grat zwischen Bärenkopf und Kleinem Widderstein in Vorarlberg bis zu einer Höhenlage von 2000 Metern auf. Sie gedeiht besonders in Pflanzengesellschaften der Verbände , Carpinion, , oder der Ordnung .
  • Die Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon (L.) L. s.str., Syn.: Lamium luteum Huds.), deren Stängel fast nur an den Kanten behaart ist und auch im oberen Teil meist breit-herzförmige Stängelblätter aufweist. Ihre Ausläufer sind ausdauernd. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18. Sie kommt von Europa bis zum Kaukasusraum vor.
  • Die Silberblättrige Goldnessel (Lamium argentatum (Smejkal) Henker ex G.H.Loos, Syn.: Lamium galeobdolon subsp. argentatum (Smejkal) J.Duvign.), bei der alle Blätter das ganze Jahr über silbrig gezeichnet sind, während bei der Gewöhnlichen Goldnessel die Laubblätter höchstens im Winter zum Teil nur schwach gezeichnet sind. Außerdem hat die Silberblättrige Taubnessel eine etwas längere Blütenoberlippe. Sie kommt in West- und Mitteleuropa vor.
  • Endtmanns Goldnessel (Lamium endtmannii G.H.Loos) ist wie die Berg-Goldnessel ringsum an den Stängeln behaart, an den Kanten allerdings stärker. Jeder Blütenquirl enthält 8 bis 14 Blüten. Endtmanns Goldnessel steht in ihrem Merkmalen zwischen der Berg-Goldnessel und der Gewöhnlichen Goldnessel.
  • Die Blassgelbe Goldnessel (Lamium flavidum F.Herm., Syn.: Lamium galeobdolon subsp. flavidum (F.Herm.) Á.Löve & D.Löve) hat blassgelbe Blüten und einen stärker verzweigten Stängel, sterile Ausläufer fehlen ihr völlig. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18. Sie kommt in den Gebirgen Europas nämlich in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien, im früheren Jugoslawien und vielleicht auch in Tschechien vor. In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil im hinteren Hornbachtal unterhalb der Pleiswand bis zu einer Höhenlage von 1450 Metern auf. Sie gedeiht in Pflanzengesellschaften der Verbände Fagion, Alno-Ulmion, Adenostylion oder Petasition paradoxi.
  • Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon s.str.) (Herbarbeleg)
  • Berg-Goldnessel (Lamium montanum) (Herbarbeleg)
  • Berg-Goldnessel (Lamium montanum)
  • Silberblättrige Taubnessel (Lamium argentatum)

Nutzung

Von der Goldnessel gibt es einige Sorten, die als bodendeckende Zierpflanzen verwendet werden, beispielsweise die Sorte ‘Florentinum’ mit ausgeprägten Ornamenten auf den Blättern.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Lamium galeobdolon (L.) L. s. str., Gewöhnliche Goldnessel. auf FloraWeb.de
  2. Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 4. Verlag Carl Hanser, München 1964. S. 2441–2443.
  3. Datenblatt Lamium galeobdolon bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  4. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 802–803.
  5. World Checklist of Selected Plant Families (2010), The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In: Datenblatt Lamium galeobdolon - Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  6. Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  7. R. Rosenbaumová, I. Plačková, J. Suda: Variation in Lamium subg. Galeobdolon (Lamiaceae) – insights from ploidy levels, morphology and isozymes. In: Plant Systematics and Evolution, Band 244, 2004, S. 219–244 online.
  8. Lamium galeobdolon (L.) L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 23. Januar 2023.
  9. Lamium galeobdolon agg., Artengruppe Goldnessel. auf FloraWeb.de
  10. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 397.

Weblinks

Commons: Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gewöhnliche Goldnessel. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland. Lamuim galeobdolon
  • Gewöhnliche Goldnessel. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland. Lamium argentatum
  • Gewöhnliche Goldnessel. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland. Lamium flavidum
  • Gewöhnliche Goldnessel. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland. Lamium montanum
  • Thomas Meyer: Goldnessel Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 08:31

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Die Gewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon L L Syn Galeobdolon luteum Huds auch Gold Taubnessel genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Taubnesseln Lamium innerhalb der Familie der Lippenblutengewachse Lamiaceae Sie ist im gemassigten Eurasien weitverbreitet Gewohnliche GoldnesselGewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon SystematikEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Lippenblutler Lamiaceae Unterfamilie LamioideaeGattung Taubnesseln Lamium Art Gewohnliche GoldnesselWissenschaftlicher NameLamium galeobdolon L L BeschreibungIllustrationGewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon Zygomorphe Blute mit grunem Kelch gelber behaarter Krone und vier StaubblatternVegetative Merkmale Die Gewohnliche Goldnessel ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 15 bis 45 Zentimetern erreicht Durch bis 100 Zentimeter weit kriechende Auslaufer bildet sie oft ausgedehnte Bestande Der vierkantige Stangel ist an seiner Basis hauptsachlich auf den Kanten behaart Die kreuzgegenstandig am Stangel angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die einfache Blattspreite ist schwach herzformig bis abgerundet breit eiformig bis lanzettlich und am Rand nesselartig gekerbt oder grob unregelmassig gesagt Auf der Blattoberseite befindet sich haufig ein weissliches oder silbernes Ornament nicht bei der reinen Art es handelt sich dabei um eine verwilderte Ausleseform Diese Fleckung kommt zustande wenn sich die Blattoberhaut vom Blattgewebe abhebt es entsteht eine Luftschicht an der das Licht total reflektiert wird Generative Merkmale Die Blutezeit reicht von April bis Juli Meist vier bis acht zwei bis neun Bluten sind in zwei bis funf Scheinquirlen angeordnet Die oberen Tragblatter sind rundlich bis grob eiformig und stumpf gezahnt Die zwittrigen Bluten sind zygomorph und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf Kelchblatter sind glockig rohrig verwachsen Die Blutenkrone ist goldgelb Die Kronrohre ist 7 bis 8 Millimeter lang am Grund ringformig verengt und besitzt innen schiefen Haarring Die nur 5 5 bis 8 5 Millimeter breite Oberlippe besitzt 0 7 bis 1 3 Millimeter lange Wimpern ist gewolbt und ganzrandig Die Unterlippe besitzt zwei kurze gezahnelte Seitenlappen und einen grossen herabgeschlagenen ungeteilten und mit rotlichem Saftmal versehenen Mittellappen Die Staubbeutel sind kahl sie uberragen den Griffel Der Kelch ist bis zur Fruchtzeit erhalten und dann hochstens bis zu 12 selten bis zu 12 5 Millimeter lang Die Klausen sind 3 Millimeter lang schwarz und haben ein helles Elaiosom Unterscheidung zu ahnlichen ArtenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Goldnessel Arten unterscheiden sich in einigen Merkmalen von den anderen Taubnessel Arten Die Blutenkronen sind goldgelb bis blassgelb und meist mit einer orangen Zeichnung auf der Unterlippe und nicht wie bei den anderen Arten weisslich rotlich oder purpurfarben Wahrend die anderen Taubnessel Arten eine ungeteilte Unterlippe mit hochstens zwei fadenformigen Zahnchen an den beiden Seiten haben sind diese Zahnchen bei der Goldnessel deutlich dreieckig wodurch die Unterlippe dreilappig ist Aufgrund dieser abweichenden Merkmale wurde die Goldnessel auch oft in eine monotypische Gattung Galeobdolon mit der einzigen Art Galeobdolon luteum gestellt VorkommenDie Gewohnliche Goldnessel ist im gemassigten Eurasien weit verbreitet Ihr ursprungliches Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis zum Iran Sie ist in Nordamerika und Neuseeland ein Neophyt Die Gewohnliche Goldnessel gedeiht in Mitteleuropa meist auf frischen nahrstoffreichen basenreichen neutralen bis massig sauren pH Wert 6 7 humosen lockeren Lehmboden Sie wachst deshalb oft in lichten Waldern an Waldrandern oder in Staudengebuschen Durch ihre Fahigkeit Auslaufer zu bilden bildet sie dort oft ausgedehnte Bestande Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Ordnung Fagetalia und kommt selten auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Adenostylion vor SystematikDie Erstveroffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen Basionym Galeopsis galeobdolon durch Carl von Linne in Species Plantarum S 580 Linne veroffentlichte 1759 auch den akzeptierten Namen Lamium galeobdolon L L Weitere Synonyme fur Lamium galeobdolon L L sind beispielsweise Leonurus galeobdolon L Scop Pollichia galeobdolon L Schrank Galeobdolon galeobdolon L H Karst nom inval Lamiastrum galeobdolon L Ehrend amp Polatschek Weitere Synonyme fur Lamium galeobdolon Lamium galeobdolon L Crantz sind beispielsweise Leonurus galeobdolon L Scop Pollichia galeobdolon L Schrank Galeobdolon galeobdolon L H Karst Lamiastrum galeobdolon L Ehrend amp Polatschek Die Systematik dieser Verwandtschaftsgruppe wird kontrovers diskutiert Sie werden je nach Autor in wechselnden Kombinationen als eigene Arten Kleinarten oder Unterarten angesehen oder uberhaupt nicht abgetrennt siehe beispielsweise Haeupler 2000 und Rosenbaumova 2004 Unterarten Ein gangiges Konzept dieser Verwandtschaftsgruppe ist dass es Unterarten von Lamium galeobdolon gibt Silberblattrige Goldnessel Lamium galeobdolon subsp argentatum Smejkal J Duvign Syn Galeobdolon argentatum Smejkal Lamiastrum argentatum Smejkal Sojak Lamiastrum galeobdolon subsp argentatum Smejkal Stace Lamium argentatum Smejkal Henker ex G H Loos Sie kommt in Deutschland Luxemburg Belgien Danemark und der ehemaligen Tschechoslowakei vor Blassgelbe Goldnessel Lamium galeobdolon subsp flavidum F Herm A Love amp D Love Syn Lamium flavidum F Herm Galeobdolon flavidum F Herm Holub Lamiastrum flavidum F Herm Ehrend Lamium pallidum F Herm Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz fur diese Unterart Feuchtezahl F 3 feucht Lichtzahl L 1 sehr schattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental Gewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon L L subsp galeobdolon Syn Galeobdolon luteum Huds Cardiaca sylvatica Lam Pollichia vulgaris Pers Galeobdolon vulgare Pers Pers Lamium vulgare Pers Fritsch Galeobdolon umbrosum Wibel Lamium luteum Krock Pollichia longicaulis Krock Lamium cavernianum Losa Galeopsis lutea Gilib nom inval Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz fur diese Unterart Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 1 sehr schattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental Berg Goldnessel Endtmanns Goldnessel Lamium galeobdolon subsp montanum Pers Hayek Syn Pollichia montana Pers Lamium galeobdolon var montanum Pers Pers Galeobdolon montanum Pers Rchb Lamium montanum Pers Hoffm ex Kabath Galeobdolon luteum var montanum Pers Nyman Lamiastrum montanum Pers Ehrend Galeobdolon luteum subsp montanum Pers R R Mill Galeobdolon luteum var florentinum Silva Tar Lamium montanum var florentinum Silva Tar Buttler amp Schippm Lamium endtmannii G H Loos Galeobdolon endtmannii G H Loos Holub Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz fur diese Unterart Feuchtezahl F 3 feucht Lichtzahl L 1 sehr schattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch Artengruppe Goldnessel Nach einem Konzept dieser Verwandtschaftsgruppe handelt es sich um die Artengruppe Goldnessel Lamium galeobdolon agg die sehr formenreich ist und je nach Autor in verschiedene Klein Arten bzw Unterarten unterteilt wird Als Beispiele seien erwahnt Die Berg Goldnessel Lamium montanum Pers Hoffm ex Kabath Syn Lamium galeobdolon subsp montanum Pers Hayek die sich durch einen meist ringsum dicht und abstehend behaarten Stangel sowie im oberen Teil langlich lanzettliche Blatter auszeichnet Die sterilen Auslaufer sterben im Winter ab Jeder Blutenquirl besteht aus 5 8 Bluten Die Chromosomenzahl betragt 2n 36 Sie kommt von Europa bis zum Iran vor In den Allgauer Alpen steigt sie am Grat zwischen Barenkopf und Kleinem Widderstein in Vorarlberg bis zu einer Hohenlage von 2000 Metern auf Sie gedeiht besonders in Pflanzengesellschaften der Verbande Carpinion oder der Ordnung Die Gewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon L L s str Syn Lamium luteum Huds deren Stangel fast nur an den Kanten behaart ist und auch im oberen Teil meist breit herzformige Stangelblatter aufweist Ihre Auslaufer sind ausdauernd Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 Sie kommt von Europa bis zum Kaukasusraum vor Die Silberblattrige Goldnessel Lamium argentatum Smejkal Henker ex G H Loos Syn Lamium galeobdolon subsp argentatum Smejkal J Duvign bei der alle Blatter das ganze Jahr uber silbrig gezeichnet sind wahrend bei der Gewohnlichen Goldnessel die Laubblatter hochstens im Winter zum Teil nur schwach gezeichnet sind Ausserdem hat die Silberblattrige Taubnessel eine etwas langere Blutenoberlippe Sie kommt in West und Mitteleuropa vor Endtmanns Goldnessel Lamium endtmannii G H Loos ist wie die Berg Goldnessel ringsum an den Stangeln behaart an den Kanten allerdings starker Jeder Blutenquirl enthalt 8 bis 14 Bluten Endtmanns Goldnessel steht in ihrem Merkmalen zwischen der Berg Goldnessel und der Gewohnlichen Goldnessel Die Blassgelbe Goldnessel Lamium flavidum F Herm Syn Lamium galeobdolon subsp flavidum F Herm A Love amp D Love hat blassgelbe Bluten und einen starker verzweigten Stangel sterile Auslaufer fehlen ihr vollig Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 Sie kommt in den Gebirgen Europas namlich in der Schweiz Deutschland Frankreich Osterreich Italien im fruheren Jugoslawien und vielleicht auch in Tschechien vor In den Allgauer Alpen steigt sie im Tiroler Teil im hinteren Hornbachtal unterhalb der Pleiswand bis zu einer Hohenlage von 1450 Metern auf Sie gedeiht in Pflanzengesellschaften der Verbande Fagion Alno Ulmion Adenostylion oder Petasition paradoxi Gewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon s str Herbarbeleg Berg Goldnessel Lamium montanum Herbarbeleg Berg Goldnessel Lamium montanum Silberblattrige Taubnessel Lamium argentatum NutzungVon der Goldnessel gibt es einige Sorten die als bodendeckende Zierpflanzen verwendet werden beispielsweise die Sorte Florentinum mit ausgepragten Ornamenten auf den Blattern QuellenEinzelnachweise Lamium galeobdolon L L s str Gewohnliche Goldnessel auf FloraWeb de Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 4 Verlag Carl Hanser Munchen 1964 S 2441 2443 Datenblatt Lamium galeobdolon bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 802 803 World Checklist of Selected Plant Families 2010 The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew In Datenblatt Lamium galeobdolon Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 R Rosenbaumova I Plackova J Suda Variation in Lamium subg Galeobdolon Lamiaceae insights from ploidy levels morphology and isozymes In Plant Systematics and Evolution Band 244 2004 S 219 244 online Lamium galeobdolon L L In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 23 Januar 2023 Lamium galeobdolon agg Artengruppe Goldnessel auf FloraWeb de Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 397 WeblinksCommons Gewohnliche Goldnessel Lamium galeobdolon Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gewohnliche Goldnessel In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Lamuim galeobdolon Gewohnliche Goldnessel In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Lamium argentatum Gewohnliche Goldnessel In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Lamium flavidum Gewohnliche Goldnessel In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Lamium montanum Thomas Meyer Goldnessel Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben

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