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Die Allgäuer Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Ostalpen Das Gebirge liegt östlich des Bodensees prägt das All

Allgäuer Alpen

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Die Allgäuer Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Ostalpen. Das Gebirge liegt östlich des Bodensees, prägt das Allgäu und hat eine Ausdehnung von etwa 75 km × 50 km.

Allgäuer Alpen

Übersichtskarte der Allgäuer Alpen nach Ernst Höhne

Höchster Gipfel Großer Krottenkopf (2656 m ü. A.)
Lage Deutschland: Bayern
Österreich: Vorarlberg, Tirol
Teil der Bayerischen Alpen
Nördlichen Ostalpen
Einteilung nach AVE: 2
SOIUSA: 22.II
Koordinaten 47° 19′ N, 10° 21′ O47.31194444444410.3561111111112656Koordinaten: 47° 19′ N, 10° 21′ O

Krottenspitze, Öfnerspitze und Großer Krottenkopf; deutlich kontrastieren die weichen schneebedeckten aus Allgäuschichten bestehenden Almen (Grasberge) gegen den schroffen Hauptdolomit, aus denen die genannten Gipfel sowie die Partien rechts unten und links unten bestehen.

„Dreigestirn“ Trettachspitze, Mädelegabel und Hochfrottspitze

Anteil an den Allgäuer Alpen haben die Länder Deutschland mit dem Bundesland Bayern sowie Österreich mit den Bundesländern Vorarlberg und Tirol. Auf der Staatsgrenze liegt der südlichste Punkt Deutschlands (Grenzstein 147) in der Nähe des Haldenwanger Ecks, der auch das Dreiländereck Bayern – Tirol – Vorarlberg bildet.

Einordnung

Die Allgäuer Alpen stellen nach SOIUSA einen von sechs Unterabschnitten der Bayerischen Alpen dar, die dort ihrerseits ein Abschnitt der Nördlichen Ostalpen sind.

Einordnung nach SOIUSA
Teil II Ostalpen
Sektor II/B Nördliche Ostalpen
Abschnitt 22 Bayerische Alpen
Unterabschnitt 22.II Allgäuer Alpen

Charakteristik

Die Gebirgsgruppe zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Vielfalt im Gesteinsaufbau und daraus folgend durch ein vielfältiges Landschaftsbild aus. Bemerkenswert sind die steilen Grasberge der Allgäuer Alpen mit Neigungswinkeln von bis zu 70 Grad. Die Flora gehört zu den vielfältigsten der ganzen Alpen. Die Erschließung durch Seilbahnen und Wege ist überdurchschnittlich. Berühmt sind die Höhenwege von Hütte zu Hütte, bei denen der Bergwanderer sieben bis zehn Tage unterwegs sein kann, ohne in bewohnte Täler abzusteigen. Durch die Lage am Nordrand der Alpen ist das Gebiet relativ niederschlagsreich und das regenreichste von Deutschland. Im Winter sind die Allgäuer Alpen – zumindest in den höheren Lagen – vergleichsweise schneereich. Sogar ein kleiner Gletscher und einige Ewigschneefelder konnten sich bis heute erhalten.

Die Allgäuer Alpen und das Allgäu sind nicht deckungsgleich. Das Allgäu ist eine Landschaft, die sich nach heutigem Verständnis (fast nur, siehe Tannheimer Tal) auf das deutsche Staatsgebiet beschränkt. Die Allgäuer Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Alpen. Ihre Definition erfolgte im Rahmen der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen in einzelne Gebirgsgruppen. Teile der Allgäuer Alpen sowie der höchste Gipfel liegen bereits auf österreichischem Staatsgebiet. Das Allgäu dagegen erstreckt sich im Norden und Nordwesten weit über den Bereich der Allgäuer Alpen hinaus.

Benachbarte Gebirgsgruppen

Die Allgäuer Alpen grenzen an das Bregenzerwaldgebirge im Westen, an das Lechquellengebirge im Südwesten, an die Lechtaler Alpen im Süden und Südosten und an die Ammergauer Alpen im Osten. Alle diese Gebirgsgruppen gehören wie die Allgäuer Alpen selbst den Nördlichen Ostalpen an. Im Norden grenzen die Allgäuer Alpen an das Alpenvorland.

Nachbargebirge und Regionen
Alpenvorland
Bregenzerwaldgebirge Ammergauer Alpen
Lechquellengebirge Lechtaler Alpen Lechtaler Alpen

Umgrenzung

Nur im Osten, Südosten und Süden ist die Begrenzung eindeutig und klar. Der Lech bildet hier die Grenze von seinem Austritt aus den Alpen ins Alpenvorland bei Füssen flussaufwärts bis zur Einmündung des Krumbach bei Warth (Vorarlberg). Der Krumbach führt die Grenze bis zum Hochtannbergpass. Die Grenze verläuft weiter entlang des Seebachs und der Bregenzer Ach bis Au-Rehmen.

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Die Nordostflanke der Allgäuer Alpen, die Tannheimer Berge und der Kamm des Falkensteins zwischen Füssen und Pfronten, mit dem Hopfensee im Vordergrund

Die Grenze der Allgäuer Alpen im Westen gegen das Bregenzerwaldgebirge ist orografisch nicht eindeutig. Die im Jahr 1984 veröffentlichte Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) zieht die Grenze wie folgt: von Au-Rehmen entlang des aufwärts bis zum . Dann wieder abwärts über den , den Schönenbach und die Subersach bis zur Einmündung in die Bregenzer Ach und entlang dieses Flusses weiter bis zur Einmündung der Weißach oder sogar bis zum Bodensee. Die noch näherliegende Abgrenzung, die den Umweg über die Subersach ausließe und an der Bregenzer Ach bliebe, würde das nach dem deutschen Allgäu benannte Teilgebirge um Landschaften erweitern, die gänzlich im österreichischen Vorarlberg liegen.

Die Grenze der Allgäuer Alpen im Norden ist variabel. Bei einer engeren Grenzziehung verläuft die Grenze von der Einmündung der Weißach in die Bregenzer Ach entlang der Weißach bis Oberstaufen. Dort geht es weiter über die Konstanzer Ach und den Großen Alpsee nach Immenstadt und weiter über die Orte Rettenberg, Wertach, Nesselwang, Pfronten-Ried und den Weißensee bis schließlich zum Lech bei Füssen. Diese Grenze verwendet etwa Hansjörg Dongus in seiner Naturräumlichen Gliederung der Alpen auf den Blättern 187/193 Lindau/Oberstdorf und 188/194 Kaufbeuren/Mittenwald, wobei er zusätzlich noch die Bucht von Langenegg, Hittisau und Andelsbuch ausspart. Andere Gliederungen setzen weiter nördlich an und beziehen die südlicheren Höhenzüge der Nagelfluhhöhen zwischen Bodensee und Wertach mit ein; insbesondere der Pfänder (1062 m) nebst Hirschberg (1095 m), der Sulzberg (1041 m), die Salmaser Höhe (1254 m) und der Rottachberg (1115 m) werden oft noch zu den Alpen gerechnet.

Der Hochtannbergpass verbindet die Allgäuer Alpen mit dem Lechquellengebirge. Der Stogger Sattel stellt die Verbindung zum Bregenzerwaldgebirge her.

Topografie

Die Gebirgsgruppen der Nördlichen Kalkalpen lassen sich hinsichtlich ihrer Geländeform in zwei Kategorien unterteilen: die Kettengebirge und die Plateaugebirge. Die westlichen Gebirgsgruppen und damit die Allgäuer Alpen sind mit Ausnahme des Gebiets um das Kalkplateau des Hohen Ifens Kettengebirge, in Abgrenzung von den östlich gelegenen Plateaugebirgen wie den Loferer Steinbergen.

Ein eigentlicher Hauptkamm zieht sich nur durch den südöstlichen und östlichen Teil der Allgäuer Alpen, d. h. im Grenzgebiet Deutschland-Österreich. Dieser Hauptkamm besteht, mit einer kurzen Unterbrechung in der Gegend des Rauheck, aus einem auch sonst weit verbreiteten Gestein, dem Hauptdolomit. Er beginnt bei der Einsattelung des Schrofenpass im hintersten Rappenalpental und zieht sich in weitgehend geradem Verlauf bis zum Oberjoch.

Vom Hauptkamm gehen eine Vielzahl von Seitenkämmen aus. Von Südwesten her kommend zweigen vom Hauptkamm ab: das Hohe Licht und die Peischelgruppe nach Süden und Osten, der Himmelschrofenzug nach Norden, die Hornbachkette nach Osten, der Fürschießer nach Nordwesten, die Kegelköpfe nach Nordwesten, die Höfatsgruppe nach Nordwesten, der Kanzberg-Höhenrücken nach Osten, die Daumengruppe mit ihren Verzweigungen nach Norden, die Rosskargruppe nach Osten und die Leilachgruppe mit ihren Verzweigungen nach Osten und Nordosten.

Der Hauptkamm der Allgäuer Alpen befindet sich nicht in der Mitte der Gebirgsgruppe, sondern am südlichen und südöstlichen Rand. Daraus folgt, dass die nach Norden und Nordwesten führenden Seitenkämme länger sind als die nach Süden und Osten führenden Kämme. Auch die Täler, die von Norden her zum Hauptkamm führen, sind länger als die Täler im Süden des Hauptkamms. Dies hat konkrete Auswirkungen auf den Bergtourismus. So sind weite Teile des Hauptkamms von Süden her schneller zu erreichen als von Norden, vor allem wenn man noch das Fahrverbot für private Kfz in einigen Tälern südlich von Oberstdorf und bei Hinterstein berücksichtigt. So ist es zum Beispiel vom Gipfel des Hohen Lichts nur 3,5 km Luftlinie nach Süden zur Lechtalstraße, nach Norden hingegen zum nächsten für den öffentlichen Kfz-Verkehr zugelassenen Punkt ist es 8,5 km Luftlinie. Beim Hochvogel sind die entsprechenden Werte 3 km in Richtung Süden, hingegen 11 km nach Norden. Zudem sind die Ausgangspunkte südlich des Hauptkamms oft höher gelegen als die nördlichen Ausgangspunkte. Trotz dieser eindeutigen Verhältnisse werden die Allgäuer Alpen einschließlich ihres Hauptkamms nach wie vor überwiegend von Norden, von der deutschen Seite her erwandert.

Im westlichen Teil der Allgäuer Alpen gibt es keinen durchgehenden Hauptkamm. Vom Fellhorn bis zum Widderstein gibt es einen dem Hauptkamm vorgelagerten Gebirgskamm. Dem schließt sich halbkreisförmig die Umgrenzung des hinteren Kleinen Walsertals an. Mit dem Hohen Ifen und dem Gottesackerplateau (Gesteine der Kreidezeit) wird der Kettencharakter der Allgäuer Alpen unterbrochen. Hier hat sich – einmalig für die Allgäuer Alpen und weit darüber hinaus – ein Karstplateau herausgebildet. Weiter im Norden bilden die Flyschberge erneut lokale Ketten. Daran schließen sich im äußersten Norden des Westflügels die Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme aus Nagelfluh-/Molassegesteinen an. Dies ist die am schönsten herausmodellierte Gebirgskette der Molasse in den gesamten Alpen. Auch die niedrigeren Berge noch weiter nördlich bilden lokale Ketten (Nagelfluhhöhen und Senken zwischen Bodensee und Wertach).

Die Tannheimer Gruppe wird in ihrem zentralen Teil aus Wettersteinkalk, einem Riffkalk, gebildet. Daraus kann bereits die isolierte Stellung dieser Berge ohne topografischen Zusammenhang mit dem Hauptkamm der Allgäuer Alpen abgeleitet werden. Innerhalb der Tannheimer Gruppe gibt es einen lokalen Hauptkamm zwischen Aggenstein und Hahnenkamm. Die Berge östlich und nördlich davon sind einzelne Bergstöcke.

Untergliederung nach SOIUSA

Nach der Internationalen vereinheitlichten orographischen Einteilung der Alpen (SOIUSA) werden die Allgäuer Alpen in fünf Obergruppen und 14 Untergruppen eingeteilt. Die orographische Einteilung stimmt im Wesentlichen nicht mit der des aktuellen Alpenvereinsführers Allgäuer Alpen (18. Auflage) überein. Lediglich die SOIUSA-Gruppe "Daumengruppe" stimmt in ihren orographischen Grenzen mit der gleichnamigen Untergruppe nach Alpenvereinsführer überein. Weiterhin stimmt die SOIUSA-Obergruppe der "Tannheimer Berge" mit der gleichnamigen Untergruppe nach Alpenvereinsführer überein. Nach SOIUSA wird sie jedoch in zwei Gruppen weiter untergliedert.

Obergruppe Gruppe SOIUSA-Code Höchster Gipfel Höhe
A Walsertaler Berge 1 Widderstein-Schafalpen-Kette II/B-22.II-A.1 Widderstein 2533 m ü. A.
2 Hoher Ifen-Heiterberg-Kette II/B-22.II-A.2 Hoher Ifen 2230 m ü. A.
B Westliche Allgäuer Voralpen 3 Besler-Hittisberg-Kette II/B-22.II-B.3 Besler 1679 m
4 Riedberg-Kette II/B-22.II-B.4 Riedberger Horn 1787 m
5 Allgäuer Molasseberge II/B-22.II-B.5 Hochgrat 1834 m
C Allgäuer Alpen i. e. S. 6 Mädelegabel-Hochlicht-Kette II/B-22.II-C.6 Hohes Licht 2651 m ü. A.
7 Krottenspitze-Höfats-Kette II/B-22.II-C.7 Öfnerspitze 2576 m
8 Krottenkopfgruppe II/B-22.II-C.8 Großer Krottenkopf 2656 m ü. A.
9 Hochvogel-Rosszahn-Kette II/B-22.II-C.9 Hochvogel 2592 m ü. A.
10 Daumengruppe II/B-22.II-C.10 Großer Daumen 2280 m
11 Rauhorn-Leilachspitze-Kette II/B-22.II-C.11 Leilachspitze 2274 m ü. A.
D Östliche Allgäuer Voralpen 12 Pfrontener Berge II/B-22.II-D.12 Übelhorn 1738 m
E Tannheimer Berge 13 Tannheimer Gruppe II/B-22.II-E.13 Kellenspitze 2238 m ü. A.
14 Westliche Tannheimer Gruppe II/B-22.II-E.14 Aggenstein 1986 m ü. A.

Untergruppen nach Alpenvereinsführer

Die vergriffenen älteren Auflagen des Alpenvereinsführers Allgäuer Alpen teilen die Gebirgsgruppe auf in den Allgäuer Hauptkamm sowie in die Seitenkämme und übrige Gruppen.

Der Allgäuer Hauptkamm wird dort in acht Untergruppen unterteilt: Rappen-Alpen, Hochlicht-Gruppe, Peischelgruppe, Mädelegabel-Gruppe, Krottenspitz-Gruppe, Wilden-Gruppe, Hochvogel-Gruppe und Rauhhorn-Zug.

Die Seitenkämme und übrigen Gruppen bestehen aus zehn Untergruppen: Hornbachkette, Höfatsgruppe, Daumen-Gruppe, Roßzahn-Gruppe, Leilach-Gruppe, Berge zwischen Breitach und Stillach (Schafalpen und Warmatsgund), Walsertaler Berge links der Breitach, Vorberge westlich der Iller, Vorberge ostwärts der Iller, Tannheimer Berge.

Die aktuelle 16. Auflage des Alpenvereinsführers Allgäuer Alpen, dem wir nachstehend folgen, nimmt eine gröbere Unterteilung in nur noch zwölf Untergruppen vor. Ein direkter Vergleich zwischen den Untergruppen nach der älteren Einteilung und den Untergruppen entsprechend der neuen Einteilung ist nicht einfach, weil die Grenzen zwischen den Untergruppen teilweise neu gezogen wurden. In der Hauptsache wurden Seitenkamm-Untergruppen mit denen des Hauptkamms zusammengelegt und die Gruppe „Zentraler Hauptkamm“ aus gleich vier Untergruppen zusammengesetzt:

  • Die Gruppe „Zentraler Hauptkamm“ wurde aus Rappen-Alpen, Hochlicht-Gruppe, Peischelgruppe und Mädelegabel-Gruppe fusioniert.
  • Die Krottenspitz-Gruppe wurde aufgeteilt: Der Südwestteil wurde der Hornbachkette zugefügt, der Nordostteil mit der Höfatsgruppe fusioniert.
  • Die Leilachgruppe (Nebenkamm) wurde mit der Hauptkamm-Gruppe des Rauhhorn-Zugs zur „Visalpsee-Gruppe“ fusioniert (wobei nur die beiden südwestlichsten Gipfel des Zugs zur Hochvogelgruppe kamen).
  • Die Hochvogelgruppe wurde mit ihrem Seitenkamm der Roßzahn-Gruppe fusioniert.

Die Einteilung entspricht orographischen, nicht geologischen oder naturräumlichen Grenzen. Entsprechend bestehen manche Untergruppen aus bis zu vier Gesteinsarten. Etwa die südöstliche Hälfte der Allgäuer Alpen wird von den Allgäuer Kalkalpen eingenommen, auf denen der Hauptkamm liegt und die das linkslechische Gegenstück zu den Lechtaler Alpen bilden. Die Höhenstruktur des Hauptkamms, dem die Bayerisch-Tiroler Staatsgrenze folgt, sieht, von Südwest nach Nordost, wie folgt aus:

  • Großer Widderstein (Südöstliche Walsertaler Berge): 2533 m
  • ↓ Schrofenpass (1688 m)
  • Biberkopf (Zentraler Hauptkamm): 2599 m
  • ↓ (2262 m)
  • Hohes Licht (Zentraler Hauptkamm): 2651 m
  • (1973 m)
  • Großer Krottenkopf (minimal südöstlich der Kammlinie; Hornbachkette): 2656 m
  • ↓ (2201 m)
  • Rauheck (Höfats- und Rauheckgruppe): 2384 m
  • ↓ (2020 m)
  • Hochvogel (Hochvogel- und Rosszahngruppe): 2592 m
  • ↓ (unter 1879 m)
  • Aufteilung in einen Kamm, der weiter der Nordostrichtung folgt und einen, der der Staatsgrenze nach Norden und schließlich Nordwesten folgt (Visalpsee-Gruppe):
    • Leilachspitze (nach Nordosten; frühere Leilach-Gruppe): 2274 m; Kamm läuft zum Lech bei Weißenbach aus
    • Gaishorn (nach Norden; minimal östlich der Kammlinie, früherer Rauhhorn-Zug): 2247 m; Kamm läuft am Kühgundkopf (1907 m) bei Bad Hindelang aus.

Die folgende Aufstellung der Gruppen erfolgt, soweit möglich, gegen den Uhrzeigersinn und beginnt im Norden bei Immenstadt:

Allgäuer Voralpen westlich der Iller

→ Hauptartikel: Allgäuer Voralpen westlich der Iller

Die Nordgrenze ist orographisch nicht eindeutig. Morphologisch sind hier Nagelfluh-Ketten, die nach Norden immer niedriger werden, sodass es eine Übergangslandschaft zwischen Alpen und Alpenvorland gibt. Die Allgäuer Alpen im weiteren Sinn umfassen auch Teile der Nagelfluhhöhen und Senken zwischen Bodensee und Wertach. Ganz im Westen gibt es einen markanten Anstieg vom Bodensee auf den Pfänder und Hochberg (Pfänderstock oder Pfänderrücken). Östlich davon folgt der Sulzbergrücken. Nordöstlich davon folgt die Kette der Salmaser Höhe (1254 m).

Die Südgrenze dieser Untergruppe verläuft von Oberstdorf über Rohrmoos nach Sibratsgfäll. Der höchste Berg ist der Hochgrat, 1834 m ü. NN. Diese Berge sind ein beliebtes Wandergebiet. Der Gesteinsaufbau ist vielfältig.

Im Nordteil dominiert die Molasse. Sie bildet die bekannten Nagelfluhketten (Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme). Die zentrale Hochgratkette steigt von Vorarlberger Seite aus vom Hochhäderich (1566 m) nach Deutschland zu Hochgrat und Rindalphorn (1821 m) an und fällt nach Nordosten allmählich wieder zum Mittagberg (1451 m) bei Immenstadt. Nordwestlich des Mittagbergs, am Immenstädter Horn (1489 m), ist wiederum das Nordostende der bis 1491 m erreichenden nördlichen Kette, die parallel zur Hochgratkette verläuft und sich jenseits der Weißach in der Fluh (1391 m) fortsetzt. Die südliche Nagelfluhkette Siplingerkopf-Schichtkamm reicht dem gegenüber weniger weit nach Nordosten, aber weiter nach Südwesten. Sie zieht sich vom Siplingerkopf (1746 m) in Schwaben nach Vorarlberg mit dem Koppachstein (1537 m) und setzt sich jenseits der Bolgenach im Hittisberg (1328 m), jenseits der Subersach und damit nominell im Bregenzerwaldgebirge schließlich im (1095 m) fort.

Die weiter südlich aufragenden Gipfel bestehen aus Flysch. Dies ist die nördliche der beiden Flyschzonen der Allgäuer Alpen. Die Berge zeichnen sich durch sanfte runde Formen aus. Dadurch sind sie im Winter ein beliebtes Terrain für die Skitouren- und Schneeschuhgeher. Der bekannteste Berg dieser Flyschzone ist das Riedberger Horn (1787 m), das vom Riedbergpass aus einfach zu ersteigen ist. Auch die übrige Hörnergruppe (Ofterschwanger Horn, Sigiswanger Horn, Rangiswanger Horn (1616 m) und Bolsterlanger Horn) gehört zur Flyschzone, ebenso der Gipfel des Piesenkopfs und der sich ihm nordwestlich anschließende Feuerstätterkopf (1645 m).

Südlich des Riedbergpasses und östlich des Piesenkopfs, im äußersten Südosten der Gruppe, wechselt das Gestein erneut. Jetzt beginnt der für die nächstsüdlichere Untergruppe charakteristische Schrattenkalk der Kreideformation mit dem markanten Besler (1679 m). Sein Gipfel kann direkt über eine ausgesetzte Rampe oder etwas einfacher mit einem Umweg von Süden her erstiegen werden. Der Besler bietet, wie auch viele andere Berge dieser Untergruppe, einen guten Ausblick auf den Hauptkamm der Allgäuer Alpen.

Nordwestliche Walsertaler Berge

Das Kleine Walsertal bildet die südliche Grenze der Nordwestlichen Walsertaler Berge, der Talzug von Oberstdorf über Rohrmoos nach Sibratsgfäll ist die nördliche Begrenzung. Am Üntschenpass grenzen die Nordwestlichen und die Südöstlichen Walsertaler Berge auf 1854 m aneinander. Der höchste Berg ist der Hohe Ifen, 2230 m ü. NN. Dieser Berg ist zusammen mit dem benachbarten Gottesackerplateau auch die markanteste Erscheinung der Untergruppe. Gesteine aus der Kreidezeit dominieren hier und im sich südwestlich anschließenden Diedamskopf (2090 m).

Im Gegensatz dazu sind die übrigen Berge der Untergruppe, also der Süden und Südosten, aus Flysch aufgebaut. Dies ist ein Teil der südlichen Flyschzone der Allgäuer Alpen, die hier in der Üntschenspitze (für das Gestein) stolze 2135 m erreicht. Die südliche Flyschzone zieht sich nach Westen auch weiter ins Bregenzerwaldgebirge, wo am Glatthorn 2133 m erreicht werden. Der Hohe Ifen und die sich nach Westen im Bregenzerwaldgebirge anschließenden Berge (Winterstaude im Norden: 1877 m, Damülser Mittagsspitze im Süden: 2095 m) trennen die südliche von der nördlichen Flyschzone der nordwestlichen Ostalpen und bilden insofern ein geologisches Fenster, in dem die ursprünglich nördlich gelegene, aber von der Flyschzone überfahrene Gesteinsdecke zum Vorschein kommt.

Südöstliche Walsertaler Berge

Die Untergruppe der Südöstlichen Walsertaler Berge wird im Norden vom Kleinen Walsertal begrenzt. Im Osten und Südosten verlaufen das Stillachtal und das Rappenalptal, die Abschnitte desselben Illerquellarmtals sind. Der Üntschenpass verbindet die Südöstlichen Walsertaler Berge mit den Nordwestlichen Walsertaler Bergen. Am Schrofenpass schließt sich der zentrale Hauptkamm der Allgäuer Alpen an. Der höchste Berg der Untergruppe ist der Große Widderstein, 2533 m. In der Gruppe befinden sich das bekannte Wander- und Skigebiet der Fellhorn- und Kanzelwandbahn sowie der bekannte Mindelheimer Klettersteig. Stark besuchten Gebieten wie am Fellhorn oder in der Umgebung der Mindelheimer Hütte stehen einsam gebliebene Gebiete gegenüber wie in den Bergen nordöstlich der Fiderescharte gegenüber.

Im Zentrum der Gruppe liegt der aus Lias-Gesteinen aufgebaute Elferkopf (2387 m), der durch eine recht deutliche Schartenhöhe (Gemstelpass auf 1971 m, noch tiefer) vom Widderstein im Südwesten getrennt ist. Vom Gebiet südlich des Elferbergs geht ein Riedel nach Nordosten, zur Iller, der sich noch einmal in das Fellhorn (2037 m) im Norden und den Alpgundkopf (2177 m) im Süden teilt. Das Fellhorn liegt in der südlichen Flyschzone der Allgäuer Alpen, der Kamm vom Widderstein über die Schafalpenköpfe bis zum Alpgundkopf besteht hingegen aus Hauptdolomit.

Zentraler Hauptkamm

Die Untergruppe des Zentralen Allgäuer Hauptkamms erstreckt sich zwischen dem Schrofenpass (1688 m) und dem (1973 m) und umfasst weniger das „Zentrum“ als vielmehr den Südrand der Allgäuer Alpen. Den Kern der Gruppe bildet ein gratartiges, nach Nordosten offenes Hufeisen ohne nennenswerte Einschnitte (tiefste Scharten hier bei knapp 2400 m) mit aufgesetzten Spitzkuppen.

Im Norden ragt das berühmte Dreigestirn aus Trettachspitze (2595 m), Mädelegabel (2645 m) und Hochfrottspitze (2649 m) auf, wobei die Trettachspitze vom Hufeisen auf einem Nebengrat nach Norden abzweigt. Südwestlich der Hochfrottspitze schließt sich, in etwa 2 km Entfernung und jenseits der Socktalscharte (auf 2460 m), das Hohe Licht an, mit 2651 m ü. NN höchster Gipfel der Untergruppe. Der Heilbronner Weg führt hier entlang.

Südlich des Hohen Lichtes fällt der Hochalpgrat auf etwa 2400 m ab und steigt zur Peischelspitze wieder auf 2512 m an, die südlich vom Hufeisen abzweigende Ellbognerspitze erreicht 2552 m. Von der Peischelspitze läuft der Grat des Hufeisens weiter nach Nordosten, der letzte eigenständige Gipfel ist der Muttekopf (2431 m), von dem ab der Grat allmählich abfällt und schließlich ausläuft. Die sogenannte Peischelgruppe im Südosten des Hufeisens wird deutlich weniger besucht als die Teile zwischen Trettachspitze und Hohem Licht.

Neben dem Hufeisen und eher kurzen Nebengraten, die davon abzweigen, besteht die Untergruppe noch aus einem längeren, flachen Riedel und einem zweiten Massiv im Südosten. Von der Trettachspitze aus zieht sich riedelartig der rasch abflachende Himmelschrofenzug nach Norden, der am Nordgipfel nur noch 1791 m erreicht und die Iller-Quellflüsse Stillach (W) und Trettach (O) trennt. Bereits etwas nordöstlich des Hohen Lichtes zweigt ferner an der Staatsgrenze ein Nebengrat nach Westen zur Rotgundspitze (2485 m) ab, südlich derer die (auf 2262 m) zum, vom Hufeisen abgesehen, einzigen eigenständigen Massiv der Untergruppe führt. Der Biberkopf (2599 m) im Südosten steht nah dem südlichsten Punkt Deutschlands, jedoch liegt sein Gipfel bereits in Tirol. Nordwestlich des Verbindungsgrats zwischen Hufeisen und Biberkopf liegt, auf stolzen 2047 m Höhe, der kleine Rappensee.

Die Hauptgipfel der Untergruppe bestehen aus Hauptdolomit. Diese sogenannte Lechtaldecke ist auf die Allgäudecke aus Liasgesteinen aufgeschoben worden. An vielen Stellen ist die Überschiebungsbahn beispielhaft zu sehen, so in der Umgebung der Kemptner Hütte (Trettachrinne) oder der Rappenseehütte (Linkerskopf). Teilweise ist sogar eine zweifache Überschiebung der Gesteine zu beobachten. So besteht der nördliche Teil des Himmelschrofenzugs aus Hauptdolomit. Der südliche Teil besteht aus Liasgesteinen der Allgäudecke, die auf den Hauptdolomit aufgeschoben worden sind. Auf die Allgäudecke wiederum schiebt sich der Hauptdolomit des Allgäuer Hauptkamms.

Hornbachkette

Die Hornbachkette ist ein sehr schroffer Gebirgskamm ohne nennenswerte Scharten. Er zweigt bei der Öfnerspitze (2576 m ü. NHN) vom Allgäuer Hauptkamm ab bzw. er stellt eigentlich die geomorphologische, etwas weniger filigrane Fortsetzung des Hauptkamm-Hufeisens dar, welche allerdings südöstlich der Staatsgrenze ganz in Tirol bleibt und schon nach gut 12 km Länge aufs Lechtal trifft, das ihn auch im Südosten flankiert. Nach Nordwesten stößt er ans namensgebende Hornbachtal.

Im Südwesten der Hornbachkette befindet sich, nur etwa 1 km von der Staatsgrenze entfernt, der höchste Gipfel der Allgäuer Alpen überhaupt, der Große Krottenkopf, 2656 m ü. A., im Nordosten werden an der Urbeleskarspitze immerhin noch 2632 m ü. A. erreicht. Zur Untergruppe gehört ferner ein kurzer Abschnitt des Hauptkamms zwischen dem (1973 m ü. A.) und dem (2201 m ü. NHN), dessen höchster Gipfel die erwähnte Öfnerspitze (2576 m ü. NHN) ist, sowie der knapp nördlich dieser nach Nordwesten, zur Trettach, abzweigende Riedel des Fürschießers (2271 m ü. NHN).

Die Gipfel bestehen aus Hauptdolomit. Trotz ihrer Bedeutung ist die Hornbachkette eher einsam geblieben. Viele – auch sehr hohe – Gipfel der Kette erhalten im Jahr nur von wenigen Personen Besuch.

Höfats- und Rauheckgruppe

Die Höfats- und Rauheckgruppe umfasst einen Teil des Allgäuer Hauptkamms zwischen dem (auf 2201 m) und dem (auf 2020 m). Begrenzende Täler sind das Trettachtal, das Traufbachtal, das Oytal, das Hornbachtal und das . Der höchste Berg ist das Rauheck, 2384 m. Mehr als in jeder anderen Untergruppe der Allgäuer Alpen dominieren hier die steilen Grasberge aus Liasgestein. Der berühmteste Berg – und ein Wahrzeichen der Allgäuer Alpen – ist die sich vom Rauheck nach Nordosten ziehende Höfats (2250 m), die mit einer Schartenhöhe von 478 m zu den eigenständigsten Bergen der Allgäuer Alpen zählt. Weiter südwestlich zieht sich der Riedel des Kegelkopfs nach Nordwesten, der zwar nur 1959 m erreicht, jedoch bei immerhin 283 m Schartenhöhe ein deutlich eigenständigerer Berg bleibt im Vergleich zu seinen Nachbarn Fürschießer im Süden und dem Himmelschrofenzug im Westen.

Nur in den nördlichen Ausläufern der Höfats ist der Hauptdolomit der Felsbildner. Der Höhenweg zwischen der Kemptner Hütte und dem Prinz-Luitpold-Haus führt durch die Untergruppe. Ansonsten gibt es kaum Gipfel, die auf Wegen erreichbar sind.

Hochvogel- und Rosszahngruppe

Diese Untergruppe umfasst den Teil des Allgäuer Hauptkamms vom (2020 m) über den namensgebenden und die Umgebung deutlich dominierenden Hochvogel (2592 m) bis hin zum (1879 m). Ferner gehört der in der Summe nach Osten weisende Nebenkamm zu (2355 m) und (2350 m) dazu. Begrenzende Täler sind das Hornbachtal im Süden, das Lechtal im Osten, das Schwarzwassertal Norden und das im Westen. Die Untergruppe besteht überwiegend aus Hauptdolomit.

Der Hochvogel gilt auch als formschönster Berg der Allgäuer Alpen, insbesondere von Norden her gesehen. Der Hochvogel mit seinem Hauptstützpunkt Prinz-Luitpold-Haus ist auch der mit Abstand meistbestiegene Berg der Untergruppe. Alle anderen Gipfel in der Umgebung sind wesentlich weniger hoch und werden viel weniger besucht. In kaum einer anderen Untergruppe ist der Gegensatz zwischen Massenandrang und absoluter Einsamkeit so groß. Nur wenige Kilometer Luftlinie vom Hochvogel entfernt befinden sich die Gipfel der Rosszahngruppe, die kaum einmal Besuch erhalten.

Am Himmeleck, im Süden des zur Untergruppe gehörenden Kammbereichs, zweigt die im Flächenvergleich deutlich größere Daumengruppe in Richtung Illertal nach Nordwesten ab.

Daumengruppe

Die Daumengruppe befindet sich östlich des Illertals. Der Himmeleck-Sattel (auf etwa 2005 m) verbindet sie, etwas südlich des Hochvogels, mit den anderen Untergruppen. Außer dem Illertal im Westen bilden das Ostrachtal im Norden und im Nordosten, das im Südosten und das Oytal im Südwesten die Grenzen. Der höchste Berg ist der Große Daumen, 2280 m ü. NN. Der berühmte Seilbahnberg Nebelhorn (2224 m) liegt genauso in dieser Untergruppe wie der Hindelanger Klettersteig. Aussichtsreiche Höhenwege durchziehen den Südteil der Daumengruppe.

Geologisch gibt es eine Dreiteilung. Der Kamm um den großen Daumen im Osten und das Nebelhorn im Süden besteht aus Hauptdolomit, seine Fortsetzung im Uhrzeigersinn vom Schnippenkopf (1833 m) im Westnordwesten bis zum Imberger Horn (1655 m) im Nordnordwesten aus Flysch. Und südöstlich des Nebelhorns, am Schneck, (2268 m) dominieren die Lias-Gesteine mit ihren steilen Grasflanken. Weitere bekannte Berge dieses Südostteils der Untergruppe sind das Himmelhorn (2111 m) unmittelbar südwestlich und das Laufbacher Eck (2178 m) nördlich des Schneck.

Vilsalpseeberge

Die Vilsalpseeberge befinden sich im Nordosten der Allgäuer Alpen zwischen Oberjoch und dem Notländsattel. Begrenzende Täler sind das Tannheimer Tal im Nordosten, das Lechtal im Südosten, das Tiroler Schwarzwassertal im Süden und das Ostrachtal im Westen. Hauptdolomit ist das vorherrschende Gestein.

Der höchste Berg ist die Leilachspitze (2.274 m) auf dem südlichsten, insgesamt nach Ostnordosten gerichteten Rücken, der nach Nordosten ins Lechtal bei Weißenbach ausläuft. Ein mittlerer, insgesamt nach Nordosten gerichteter Rücken, gabelt sich noch einmal an der Sulzspitze (2084 m), wobei beide Riedel ins Tannheimer Tal auslaufen. Den Westen der Gruppe nimmt der Rauhhorn-Zug ein, der am Gaishorn 2247 m erreicht. Er ist die nordwestlichste Fortführung des Allgäuer Hauptkamms und zieht sich, der Staatsgrenze folgend, zunächst nach Norden, dann nach Nordwesten bis zum Kühgundkopf (1907 m) östlich von Bad Hindelang.

Zwischen Gaishorn und Sulzspitze liegt der namensgebende Vilsalpsee inmitten der Untergruppe. Er ist vom Tannheimer Tal her zugänglich und liegt mit 1165 m etwas höher als dieses.

Der Jubiläumsweg führt vom Prinz-Luitpold-Haus nordöstlich des Hochvogels zur Willersalpe nordwestlich unterhalb des Gaishorns in bedeutender Höhe über einen großen Teil des Rauhhornzugs. Von der Gegenrichtung aus, vom hochgelegenen Oberjoch bei Hindelang, führt der Anschlussweg zum Jubiläumsweg über Iseler, Bschießer und Ponten zur Willersalpe. Dem gegenüber erhalten viele Gipfel im Osten der Gruppe kaum Besuch, sind aber weglos für den geübten Berggeher ohne große Schwierigkeiten erreichbar.

Tannheimer Berge

Die Untergruppe der Tannheimer Berge galt in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts noch als eigenständige Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen. Teilweise war auch der Name „Vilser Alpen“ gebräuchlich. Erst später wurde sie den Allgäuer Alpen zugeschlagen. Der höchste Berg ist die Köllenspitze, 2238 m ü. NN. Das breite Tannheimer Tal trennt die Tannheimer Berge klar und eindeutig vom Rest der Allgäuer Alpen. Auch geologisch gibt es Unterschiede – wenn man mal vom unmittelbar nordwestlich benachbarten Sorgschrofen absieht, der sich ebenfalls nördlich des Tannheimer Tals befindet. Während weite Bereiche der Allgäuer Alpen aus dem brüchigen Hauptdolomit oder aus den ebenfalls mit Vorsicht anzufassenden Juragesteinen der Allgäuschichten bestehen, herrscht im Hauptteil der Tannheimer Berge der Wettersteinkalk vor, ein Riffkalk, der nur im Sorgschrofen (siehe Allgäuer Voralpen östlich der Iller) über die Vils tritt. Er bietet festen Fels. Deshalb sind die Tannheimer Berge mit ihren bekannten Bergen Rote Flüh, Gimpel, Köllenspitze und Gehrenspitze ein bekanntes Klettergebiet. Auch bei den Bergwanderern ist die Untergruppe beliebt. Vor allem im Frühsommer, wenn der Hauptkamm der Allgäuer Alpen noch verschneit ist, sind hier viele Wege schon begehbar.

Neben der Köllenspitze sind insbesondere Brentenjoch (2000 m) und Einstein (1866 m) besonders eigenständig. Aus der subalpinen Ferne gut sichtbar ist ferner der Kienberg (1536 m), der orographisch als Ausläufer des Einstein anzusehen ist.

Kamm des Falkensteins

Dies ist eine sehr kleine und nicht besonders hohe Untergruppe am Nordostrand der Allgäuer Alpen zwischen Pfronten und Füssen. Vor Ort wird sie Falkensteinkamm oder auch Zirmgrat genannt. Die Vils trennt die Untergruppe von den Tannheimer Bergen. Jenseits des Lechs befinden sich die Ammergauer Alpen.

Der höchste Gipfel ist der Salober oder Zwölferkopf (auch Zirmgrat, 1293 m). Der bekannte und sagenumwobene Alatsee befindet sich in der Untergruppe, der größere Weißensee liegt am Nordrand. Der Gebirgskamm kann auf Wegen überschritten werden. Die Aussicht ist wegen der Bewaldung teilweise beschränkt. Wegen des vorherrschenden Wettersteinkalks gibt es jedoch teilweise markante Felsbilder. Die Südseite ist teils ein schroffer Abbruch.

Allgäuer Voralpen östlich der Iller

Die Untergruppe befindet sich nördlich des Oberjochpasses. Das Illertal bildet die westliche Grenze, das Ostrachtal begrenzt im Süden und das Vilstal im Osten. Der höchste Berg ist der Grünten, 1738 m ü. NN. Diese Berge bieten vor allem für die Wanderer ein schönes Betätigungsfeld. Zudem haben sie den Vorteil, länger im Jahr schneefrei zu sein als die südlich anschließenden Untergruppen der Allgäuer Alpen. Die Berge bestehen aus vier Gesteinsgruppen. In den nördlichsten, nicht mehr wirklich alpinen (Rottachberg: 1115 m) Kämmen herrscht Molasse vor. Im Zentrum (Wertacher Hörnle: 1695 m, Edelsberg: 1630 m) dominiert Flysch, im Südosten (Sorgschrofen: 1635 m) der Hauptdolomit. Und der Grünten, zwischen den Molasse- und den Flyschbergen, besteht als Krönung aus Schrattenkalken der Kreidezeit und ist damit ein geologischer Verwandter des Hohen Ifen.

Territoriale Aufteilung

Die Allgäuer Alpen als geografische Einheit und Gebirgsgruppe der Alpen erstrecken sich über zwei Staaten und über drei Bundesländer. Der bayerische Anteil umfasst etwas mehr als die Hälfte des Gesamtgebiets und deckt sich zum überwiegenden Teil mit dem Einzugsgebiet der Iller, der Tiroler Anteil umfasst weitgehend den Lech und seine Seitenflüsse und der Vorarlberger Anteil konzentriert sich auf das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach.

In einem Punkt grenzen die drei Bundesländer Bayern, Tirol und Vorarlberg aneinander. Dieser Dreiländerpunkt ist relativ unspektakulär. Er befindet sich wenige Meter westlich des Gehrner Berges. Diese nicht besonders markante Erhebung befindet sich 1,5 km nördlich des Vorarlberger Ortes Warth und 4 km westlich des Biberkopfes.

Die Grenze zwischen Bayern und Vorarlberg folgt nicht genau der Europäischen Hauptwasserscheide Nordsee – Schwarzes Meer. So befindet sich der deutsche Ort Balderschwang bereits auf der westlichen Seite der Wasserscheide. Umgekehrt befindet sich das zu Vorarlberg gehörende Kleine Walsertal auf der östlichen Seite der Wasserscheide. Die Grenze zwischen Bayern und Tirol folgt weitgehend dem Hauptkamm der Allgäuer Alpen.

Der bayerische Teil der Allgäuer Alpen befindet sich vollumfänglich innerhalb des Regierungsbezirks Schwaben. Der Landkreis Oberallgäu umfasst fast den gesamten bayerischen Teil, im Landkreis Ostallgäu liegen kleinere Gebiete des Nordostens (äußerster Osten der Randberge östlich der Iller, bayerischer Anteil an Falkensteinkamm und Tannheimer Gruppe), der Landkreis Lindau (Bodensee) umfasst nur Anteile an der noch nicht alpinen naturräumlichen Einheit Nagelfluhhöhen und Senken zwischen Bodensee und Wertach mit den Nordteilen von Pfänder und Sulzberg, die gelegentlich schon zu den Alpen gerechnet werden.

Der Tiroler Teil der Allgäuer Alpen befindet sich vollumfänglich innerhalb des Bezirks Reutte. Der Vorarlberger Teil befindet sich vollumfänglich innerhalb des Bezirks Bregenz.

Betrachtet man, was eher unüblich ist, die Allgäuer Alpen in einem erweiterten Sinne einschließlich der Adelegg – welche ebenfalls den Nagelfluhhöhen und Senken angehört, jedoch fast nie zu den Alpen gezählt wird –, dann hat auch das deutsche Bundesland Baden-Württemberg Anteil. Dieser Teil befindet sich innerhalb des Regierungsbezirks Tübingen und innerhalb des Landkreises Ravensburg.

Das Kleine Walsertal in Vorarlberg und der Ort Jungholz in Tirol sind deutsche Zollanschlussgebiete. Beide Gebiete sind auf der Straße nur über deutsches Gebiet erreichbar. Das Kleine Walsertal hat zwar eine relativ lange Grenze mit dem übrigen Vorarlberg, jedoch verhindern hohe Bergketten eine Straßenverbindung. In den 1960er und 1970er Jahren gab es Pläne für einen Straßentunnel zwischen dem Kleinen Walsertal und dem Tal der Bregenzer Ach. Die Bevölkerung des Tales lehnte den Tunnel jedoch ab. Einerseits wäre das Kleine Walsertal durch den Tunnel zu einem Tal für den Durchgangsverkehr geworden. Andererseits wäre es zu den zentralen Orten Vorarlbergs trotz Tunnel immer noch weiter gewesen als zu den Zentren des Allgäus. Der Ort Jungholz ist nur an einem Punkt auf dem Gipfel des Sorgschrofens mit dem übrigen Tirol verbunden.

Gipfel

Alle eigenständigen Gipfel finden sich unter Liste der Gipfel der Allgäuer Alpen.

Die zehn höchsten Gipfel

Die höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen befinden sich entweder ganz in Österreich oder auf der deutsch-österreichischen Grenze.

Bergname Höhe Staat / Bundesland Untergruppe der AA
Großer Krottenkopf 2656 m Österreich / Tirol Hornbachkette
Hohes Licht 2651 m Österreich / Tirol Zentraler Hauptkamm
Hochfrottspitze 2648,8 m Deutschland / Bayern + Österreich / Tirol Zentraler Hauptkamm
Mädelegabel 2644 m Deutschland / Bayern + Österreich / Tirol Zentraler Hauptkamm
Urbeleskarspitze 2632 m Österreich / Tirol Hornbachkette
Steinschartenkopf 2615 m Österreich / Tirol Zentraler Hauptkamm
Marchspitze 2610 m Österreich / Tirol Hornbachkette
Bretterspitze 2609 m Österreich / Tirol Hornbachkette
Bockkarkopf 2608,5 m Deutschland / Bayern + Österreich / Tirol Zentraler Hauptkamm
Biberkopf 2599 m Deutschland / Bayern + Österreich / Tirol Zentraler Hauptkamm

Andere bekannte Gipfel

In den Allgäuer Alpen gibt es über 600 benannte und mit Höhenkote versehene Gipfel. Zu den bekannteren gehören (geordnet nach der Höhe und ohne die zehn höchsten). Die mit einem Sternchen (*) markierten Gipfel befinden sich außerhalb des enger gefassten Bereichs der Allgäuer Alpen (siehe bei Umgrenzung der Allgäuer Alpen):

  • Trettachspitze – 2595 m
  • Hochvogel – 2592 m
  • Öfnerspitze – 2576 m
  • Großer Widderstein – 2533 m
  • Linkerskopf – 2455 m
  • Elferkopf – 2387 m
  • Rauheck – 2385 m
  • Geißhorn – 2366 m
  • Schafalpenköpfe – bis 2320 m
  • Großer Daumen – 2280 m
  • Leilachspitze – 2276 m
  • Schneck – 2268 m
  • Höfats – 2259 m
  • Gaishorn – 2247 m
  • Kellenspitze – 2238 m
  • Hoher Ifen – 2230 m
  • Nebelhorn – 2224 m
  • Gimpel – 2176 m
  • Rote Flüh – 2111 m
  • Kanzelwand – 2058 m
  • Große Schlicke – 2056 m
  • Fellhorn – 2038 m
  • Obere Gottesackerwände – 2033 m
  • Walmendinger Horn – 1990 m
  • Aggenstein – 1987 m
  • Rubihorn – 1957 m
  • Breitenberg (bei Pfronten) – 1838 m
  • Hochgrat – 1834 m
  • Riedberger Horn – 1786 m
  • Grünten – 1738 m
  • Sonnenkopf – 1712 m
  • Wertacher Hörnle – 1695 m
  • Besler – 1680 m
  • Immenstädter Horn – 1490 m
  • Mittagberg – 1451 m
  • Ofterschwanger Horn – 1406 m
  • Schwarzer Grat – 1118 m
  • Pfänder – 1063 m

Die Lias-Grasberge

Dies sind Grasberge aus Kalksteinen des Unterjura („Lias“) mit bis zu 70 Grad steilen Flanken. Sie sind das Charakteristikum der Allgäuer Alpen. In keiner anderen Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen sind Unterjura-Kalke so reliefprägend wie hier (in alphabetischer Ordnung).

  • Älpelekopf – 2023 m
  • Bärenkopf – 2083 m
  • Berggächtle – 2006 m
  • Elferkopf – 2387 m
  • Falken – 1905 m
  • Fürschießer – 2271 m
  • Giebel – 1949 m
  • Großer Seekopf – 2084 m
  • Himmelhorn – 2113 m
  • Höfats – 2259 m
  • Höferspitze – 2131 m
  • Hüttenkopf – 1939 m
  • Kegelkopf – 1960 m
  • Kleine Höfats – 2073 m
  • Kleiner Seekopf – 2095 m
  • Kreuzeck – 2375 m
  • Kugelhorn – 2126 m
  • – 2112 m
  • Laufbacher Eck – 2178 m
  • Linkerskopf – 2455 m
  • Muttekopf – 2431 m
  • Muttekopf (am Rauheck) – 2284 m
  • Rappenköpfle – 2276 m
  • Rauheck – 2385 m
  • Rotkopf – 2190 m
  • Rotnase – 2171 m
  • Rothornspitze – 2392 m
  • Salober – 2087 m
  • Schneck – 2268 m
  • Schochen – 2100 m
  • Schochenspitze – 2069 m
  • Seilhenker – 1794 m
  • Spätengundkopf – 1991 m
  • Strahlkopf – 2388 m
  • Sulzspitze – 2084 m
  • Vorderer Riffenkopf – 1563 m
  • Wildengundkopf – 2237 m
  • Zeiger – 1994 m

Naturausstattung

Fließgewässer

Drei Flusssysteme entwässern den größten Teil der Allgäuer Alpen. Im zentralen Teil fließt die Iller nach Norden der Donau zu. Im südlichen und östlichen Teil entwässert der Lech ebenfalls in Richtung zur Donau. Und im westlichen Teil entwässert das System der Bregenzer Ach in Richtung Bodensee und zum Rhein. Somit verläuft die Europäische Hauptwasserscheide Nordsee-Schwarzes Meer über die Allgäuer Alpen. Neben den drei Hauptflüssen gibt es noch einige weitere Flüsse und Bäche.

Das Einzugsgebiet der Iller

Die Iller wird nördlich von Oberstdorf durch den Zusammenfluss von drei Flüssen gebildet, der Breitach, der Stillach und der Trettach.

Die Breitach entwässert das Kleine Walsertal. Sie beginnt beim Ort Baad durch den Zusammenfluss der Quellbäche Turabach, Derrabach und Bärguntbach. Ein weiterer größerer Seitenbach ist der Schwarzwasserbach. In ihrem Unterlauf muss sich die Breitach durch das harte Gestein der Kreideformation zwängen. Sie hat sich im Laufe der Jahre immer weiter eingetieft und die Breitachklamm gebildet, eine der bekanntesten Klammen der Alpen. Hinter der Breitachklamm mündet noch die Rohrmooser Starzlach.

Der Schwarzwasserbach bildet zwischen der Auenhütte und der Einmündung in die Breitach teilweise bemerkenswerte Schluchten mit Wasserfällen aus. Er fließt dort auch unter einer Naturbrücke hindurch, dem Rest eines ehemaligen Flusstunnels im Schrattenkalk. Die Naturbrücke ist auf einer Eisenleiter zugänglich. Der Aubach, ein Zufluss des Schwarzwasserbachs, ist ebenfalls bemerkenswert. Er ist mit einer Länge von 200 Metern einer der kürzesten Bäche überhaupt. Seine stark schüttende Quelle sammelt die unterirdisch abfließenden Wässer des Gottesackerplateaus.

Die Stillach wird durch den Zusammenfluss der Quellbäche Rappenalpenbach und Bacherlochbach gebildet. Sie verläuft später in einem Bogen um den erhöht gelegenen Freibergsee herum. An Oberstdorf fließt sie ebenfalls westlich in einem Bogen vorbei.

Die Trettach wird durch den Zusammenfluss der Quellbäche Sperrbach und des Baches von der Trettachrinne gebildet. Durch den Sperrbachtobel verläuft der Anstiegsweg zur Kemptner Hütte. Der Tobel ist im Winter äußerst lawinengefährdet. Der Talgrund des Sperrbachtobels wird das ganze Jahr über von Lawinenresten bedeckt. Bei Spielmannsau mündet der Traufbach in die Trettach. Er entspringt in einem Talkessel mit einigen Wasserfällen. Der nächste Seitenbach ist der Dietersbach, der in seinem Unterlauf einen Tobel mit Wasserfällen bildet. Dann folgt der Oybach, der im Oberlauf Stuibenbach heißt. Dort befindet sich der Stuibenfall. Die Trettach fließt durch Oberstdorf hindurch und bei der Talstation der Nebelhornbahn vorbei.

Zwischen Oberstdorf und Sonthofen münden mehrere kleinere Bäche in die Iller. Darunter befinden sich der Leybach, der einen sehenswerten Tobel formt, sowie der Hinanger Bach mit dem Hinanger Wasserfall. Bekannter ist der Geißalpbach, der aus den Gaisalpseen beim Rubihorn entspringt und den Reichenbachtobel oder Geißalptobel geformt hat.

Die Ostrach ist ein größerer Seitenfluss der Iller. Sie entwässert größere Gebiete im Osten des Illertals. Sie wird durch den Zusammenfluss von Bärgündle- und Obertalbach beim gebildet und verläuft an Hinterstein, Bad Hindelang und Sonthofen vorbei. Bei Hinterstein befinden sich die bekannten Zipfelsbachfälle. Ein Seitenbach der Ostrach ist die Bsonderach, die das Retterschwanger Tal entwässert und bei Bruck in die Ostrach mündet. Bei Bad Hindelang münden der Hirschbach, der den sehenswerten Hirschbachtobel ausgeformt hat, und der Zillenbach. Bei Sonthofen mündet die Starzlach in die Ostrach. Sie entwässert das Gebiet zwischen dem Grünten und dem Tiefenbacher Eck und bildet im Unterlauf die bekannte Starzlachklamm.

Die Gunzesrieder Ach mündet von Westen her bei Blaichach in die Iller. Sie wird bei der Gunzesrieder Säge durch den Zusammenfluss des Ostertalbachs und des Aubachs gebildet. Der Ostertalbach bildet kurz vor seiner Mündung in die Gunzesrieder Ach den sehenswerten Ostertaltobel aus. Im Unterlauf fließt die Gunzesrieder Ach durch den Haldentobel, der wie auch der Ostertaltobel in das Molassegestein eingetieft ist. Die 1901 erbaute Hohe Brücke über die Gunzesrieder Ach etwa 1 km westlich von Gunzesried ist die älteste Stahlbetonbrücke Deutschlands, wurde aber im Jahr 2011 abgebrochen und durch eine Stahlverbundbrücke ersetzt.

Die Konstanzer Ach mündet ebenfalls von Westen bei Immenstadt in die Iller. Sie entwässert die Talsenke zwischen Oberstaufen und Immenstadt. Kurz vor der Einmündung in die Iller nimmt sie den Steigbach auf, der das Gebiet zwischen der Nagelfluhkette und dem Immenstädter Horn entwässert und einen sehenswerten Tobel, den Steigbachtobel, bildet.

Hinter Immenstadt verlässt die Iller den enger gefassten Bereich der Allgäuer Alpen. Fasst man den Bereich jedoch weiter (siehe bei Umgrenzung), muss man der Iller bis nach Kempten folgen. Ein von rechts (Osten) einmündender Seitenbach ist die Rottach, die das Gebiet nördlich des Rottachbergs entwässert. Im Oberlauf ist die Rottach seit dem Jahr 1991 im großen Stausee Rottachspeicher aufgestaut. Von links mündet einige Kilometer vor Kempten der Waltenhofer Bach. Er kommt aus dem Niedersonthofener See. Der Zufluss in diesen See heißt Schrattenbach. Dieser Bach bildet in seinem Oberlauf den Falltobel im Molassegestein.

Das Einzugsgebiet des Lech

Der Lech entspringt in der den Allgäuer Alpen benachbarten Gebirgsgruppe des Lechquellengebirges. Er fließt durch den Ort Lech und erreicht wenige Kilometer östlich von Warth den Südrand der Allgäuer Alpen. Im weiteren Verlauf bildet der Lech stets die südliche und südöstliche Begrenzung der Allgäuer Alpen bis zum Austritt ins Alpenvorland bei Füssen.

Bei Warth mündet der Krumbach in den Lech. Der Krumbach entspringt beim Hochtannbergpass. Der Höhenbach ist der nächste bedeutende Seitenbach. Er mündet bei Holzgau in den Lech. Der Höhenbach entwässert den bedeutenden Taleinschnitt südlich des markanten Allgäuer Hauptkamms. Er beginnt mit dem Zusammenfluss von Schochenalpbach und Rossgumpenbach. Im Unterlauf des Höhenbachs befindet sich der Simms-Wasserfall.

Der Bernhardsbach mündet beim Ort Elbigenalp in den Lech. Dieser Bach entwässert den Taleinschnitt zwischen der zentralen Hornbachkette und dem südlich vorgelagerten Bernhardseck.

Erst am Ende der langen Hornbachkette mündet der nächste größere Seitenbach ein, der Hornbach. Er entwässert das Hornbachtal, ein längeres Tal zwischen der Hornbachkette im Süden und dem Allgäuer Hauptkamm mit dem Hochvogel im Norden. Am Anfang der 1960er Jahre wurde der Hornbach zwei Kilometer vor der Einmündung in den Lech durch eine 15 m hohe Geschiebesperre (Staumauer) gestaut. In den folgenden Jahren hat die Geschiebesperre hunderttausende Kubikmeter Geröll zurückgehalten. Im Rahmen des neuen Naturschutzgebiets Tiroler Lechtal (siehe beim Abschnitt Schutzgebiete) wurde nun die Geschiebesperre in zwei Stufen in den Jahren 2003 und 2005 teilweise abgetragen. In der Folge verlagerten sich bereits über 100.000 Kubikmeter Geröll in Richtung Lech. Dort trugen sie zu einer Erhöhung der Lechsohle um mehrere Meter bei.

Ein wichtiges Seitental des Hornbachtals ist das Jochbachtal. Der Jochbach entspringt unterhalb des Hornbachjochs und mündet bei Hinterhornbach in den Hornbach. Im unteren Teil bildet der Jochbach eine interessante Klamm aus. Sie ist nicht begehbar, jedoch kann man von der Gufelbrücke in Hinterhornbach sowie von den Wanderwegen ins Jochbachtal aus in die Klamm hinabsehen. Hier handelt es sich um das wildeste und ursprünglichste Tal der Allgäuer Alpen. Zu den Jochbachhütten (Alphütten), die sich ungefähr in Talmitte befinden, führt nicht einmal ein Fahrweg. Sie sind – wie das gesamte Tal – nur auf einem teilweise mühsam zu begehenden Pfad erreichbar.

Zwischen Stanzach und Forchach mündet der Schwarzwasserbach. Das Tiroler Schwarzwassertal befindet sich zwischen der Rosszahngruppe im Süden und den Vilsalpseebergen im Norden.

Der Weißenbach mündet beim gleichlautenden Ort in den Lech. Es kommt mitten aus den Vilsalpseebergen aus dem Birkental zwischen der Leilachspitze im Süden und dem Litnisschrofen im Norden.

Der Lech zwischen Warth und Füssen zählt mit seinen Seitenbächen zu den bedeutendsten noch erhalten gebliebenen Wildflüssen der Alpen.

Kurz vor dem Austritt ins Alpenvorland mündet der bedeutendste Nebenfluss in den Lech, der aus den Allgäuer Alpen kommt: die Vils. Sie entwässert weite Teile des Tannheimer Tals und des Taleinschnitts bei Pfronten. Die Vils entspringt südlich des Vilsalpsees. Nach dem Verlassen des Sees verläuft sie nach Norden zum Ort Tannheim. Dort mündet die Berger Ache, die aus dem Haldensee im östlichen Tannheimer Tal kommt. Die Vils wendet sich nun nach Westen bis zum Ort Schattwald. Dort wendet sie sich nach Norden und verläuft in einer Schlucht zwischen den Gipfeln des Sorgschrofen und des Schönkahler. Dort befindet sich auch der Vilsfall. Dieser Wasserfall ist wegen eines Kraftwerks etwas dezimiert. Vor Pfronten wendet sich die Vils nach Osten und erreicht Pfronten. Bei Pfronten-Steinach mündet die Steinacher Achen, die im Oberlauf auf österreichischem Gebiet Seebach heißt. Dieser Bach verläuft im Taleinschnitt zwischen dem Einstein und dem Aggenstein. Hinter Pfronten mündet der Reichenbach ein, der vom Aggenstein her kommt und eine sehenswerte Schlucht, die Reichenbachschlucht bildet. Kurz vor der Stadt Vils mündet noch der Kühbach ein. Auch dieser Bach bildet in seinem Unterlauf einige Wasserfälle.

Das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach

Die Bregenzer Ach entspringt in dem den Allgäuer Alpen benachbarten Lechquellengebirge. Beim Ort Schröcken erreicht sie den Südwestrand der Allgäuer Alpen. Die Bregenzer Ach begleitet die Gebirgsgruppe der Allgäuer Alpen nicht durchgehend. Zwischen Au-Rehmen und der Einmündung der Subersach verlässt sie diese Gebirgsgruppe und fließt mitten durch die benachbarte Gebirgsgruppe des Bregenzerwaldgebirges.

Der erste Seitenfluss der Bregenzer Ach, der aus den Allgäuer Alpen kommt, ist die Subersach. Sie entspringt in dem Hochgerach genannten Plateaugebiet in der Nähe des Hohen Ifen. Ab dem Alport Schönenbach bildet die Subersach bis zur Einmündung in die Bregenzer Ach die Grenze der Allgäuer Alpen. Die Subersach tieft sich bald ein und verläuft in einem Einschnitt, der weder von einer Straße noch von Wegen begleitet wird. Beim Ort Sibratsgfäll mündet die Rubach, die das Tal nördlich des Hohen Ifen und der Gottesackerwände entwässert.

Der nächste Seitenfluss, der von rechts, also aus den Allgäuer Alpen in die Bregenzer Ach mündet ist die Weißach. Die Weißach entspringt in der Molasseregion der Allgäuer Alpen, im Taleinschnitt zwischen der Nagelfluhkette und dem Prodelkamm. Sie fließt bei der Talstation der Hochgratbahn vorbei und tieft sich dann in das Molassegestein ein. Bei Steibis befinden sich die Buchenegger Wasserfälle, die reizvolle Steilstufen und Gumpen bilden. Hinter Oberstaufen bildet ein Seitenbach die Eibelesfälle. Auch die Weißach verläuft in einem größtenteils unerschlossenen Taleinschnitt.

Die Weißach hat einen bedeutenden Seitenfluss, die Bolgenach. Sie kommt aus dem Gebiet südwestlich des Riedbergpass und fließt an Balderschwang vorbei, bevor sie von Bayern nach Vorarlberg wechselt. Die Bolgenach gilt auf deutschem Gebiet als einer der natürlichsten Flüsse in einem Flysch-Kreide-Gebiet. Auch die Bolgenach tieft sich in ihrem Unterlauf ein, bevor sie in die Weißach mündet.

Als letzter bedeutender Nebenbach mündet der Rotachbach in die Bregenzer Ach. Er entwässert das Gebiet zwischen dem Sulzberg-Höhenrücken im Süden und dem Pfänderrücken im Norden.

Weitere Flüsse und Bäche

Die Leiblach verläuft nördlich des Pfänderrückens. In ihrem Unterlauf begleitet sie die Grenze zwischen Deutschland und Österreich bis zum Bodensee. Der Rickenbach mündet in die Leiblach. Er kommt direkt aus dem Pfändergebiet und bildet unterhalb des Ortes Scheidegg die Scheidegger Wasserfälle, circa 40 m hohe Wasserfälle im Molassegestein.

Die Argen mündet bei Langenargen in den Bodensee. Sie ist ein Fluss der Allgäuer Alpen, wenn man diese etwas weiter fasst (siehe bei Umgrenzung). Die Argen fließt in ihrem Unterlauf durch Oberschwaben, sie wird von den beiden Flüssen Untere Argen und Obere Argen gebildet.

Die Untere Argen entwässert den Westteil der Adelegg mit dem Schwarzen Grat und fließt an der Stadt Isny vorbei. Die Obere Argen entspringt nördlich von Oberstaufen und hat im weiteren Verlauf den Eistobel eingetieft, einen der bekanntesten und sehenswertesten Tobel des Allgäus.

Die Wertach entspringt bei Oberjoch und mündet bei Augsburg in den Lech. Sie fließt an den Orten Unterjoch und Jungholz vorbei und mündet dann in den Grüntensee. Nach dem Verlassen des Sees tieft sie sich ein und verlässt die Allgäuer Alpen. Ein Seitenbach bildet bei Nesselwang den Nesselwanger Wasserfall.

Die Europäische Hauptwasserscheide

Die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer verläuft durch den Westteil der Allgäuer Alpen. Sie trennt die Einzugsgebiete von Argen und Bregenzer Ach (Nordsee) von den Einzugsgebieten von Iller und Lech (Schwarzes Meer).

Von Norden, von Oberschwaben her, erreicht die Hauptwasserscheide die Allgäuer Alpen im weitesten Sinne am nordwestlichen Rand der Adelegg. Sie führt dann östlich des Sonnenecks vorbei und zwischen dem Hauchenberg im Westen und dem Niedersonthofener See im Osten hindurch. Nördlich des Alpsees führt sie über die Thaler und Salmaser Höhe, um dann in die Talsenke zwischen dem Staufner Berg und dem Hündlekopf abzusinken. Dort erreicht sie das Gebiet der Allgäuer Alpen im engeren Sinne.

Die Wasserscheide führt weiter über den Hündlekopf und den Prodelkamm zur Einsattelung bei der Mittelberg-Alpe. Dort verläuft sie weiter zum Stuiben in der Hochgratkette auf dem Grat weiter bis zum Hochgrat. Von dort geht es nach Süden zur Einsattelung bei der Scheidwang-Alpe und weiter über den Grat vom Heidenkopf bis zum Riedberger Horn. Die nächste Einsattelung ist der Riedbergpass. Von dort geht es über den Besler und den Piesenkopf bis zum Sattel zwischen Rohrmoos und Sibratsgfäll.

Im weiteren Verlauf führt die Europäische Hauptwasserscheide über das Gottesackerplateau und den Hohen Ifen zum Gerachsattel und über den langen Grat zum Hochalppass beim Widderstein. Dort geht es abwärts zum Hochtannbergpass, wo die Wasserscheide ins Lechquellengebirge übertritt.

Seen

Die Allgäuer Alpen stoßen im äußersten Westen an den Bodensee, den zweitgrößten See Mitteleuropas. Darüber hinaus gibt es einige im Tal gelegene größere Seen sowie eine Reihe von kleineren und kleinsten Hochgebirgsseen, insgesamt können die Allgäuer Alpen aber nicht als besonders seenreich gelten.

Seen in Tallage

Diese Seen sind zum größten Teil mit dem Kraftfahrzeug erreichbar. Sie bieten oft einen Freizeitbetrieb, z. B. Baden oder Bootsverleih.

Der sagenumwobene Alatsee befindet sich bei Füssen in einem Hochtal zwischen der Voralpenebene und dem Vilstal. Der Große Alpsee befindet sich im Konstanzer Tal bei Bühl am Alpsee am Nordrand der Allgäuer Alpen im engeren Sinne. Dies ist der flächengrößte See der Allgäuer Alpen. Zwischen Bühl und Immenstadt befindet sich der Kleine Alpsee. Der Christlessee ist ein sehr kleiner See. Er befindet sich im Trettachtal nördlich von Spielmannsau. Der See ist mit dem Kraftfahrzeug nicht erreichbar. Der Freibergsee bei Oberstdorf befindet sich etwa 100 Höhenmeter über dem Talboden und ist mit dem Kraftfahrzeug nicht erreichbar. Der Grüntensee ist ein Stausee zwischen Nesselwang und Wertach, der auch zur Freizeitnutzung dient.

Der Haldensee befindet sich in schöner Lage im Tannheimer Tal zwischen Grän und Nesselwängle. Der Niedersonthofener See befindet sich bereits außerhalb der Allgäuer Alpen im engeren Sinne auf halbem Wege zwischen Immenstadt und Kempten. Der Obersee (einer von mehreren Oberseen, die es in Deutschland gibt) liegt zwischen Füssen und dem Alatsee. Der Rottachspeicher (ein Stausee) befindet sich am Nordrand der Allgäuer Alpen zwischen Kempten und Oy. Der Vilsalpsee liegt in einem Naturschutzgebiet in einem Seitental des Tannheimer Tals. Der Weißensee befindet sich zwischen Füssen und Pfronten am Nordrand der Allgäuer Alpen.

Seen im Hochgebirge

Die Hochgebirgsseen alphabetisch geordnet:

Der Eissee besteht genau genommen aus zwei kleinen Seen an der Nordflanke des Rauhecks. Der Höhenweg von der Kemptner Hütte zum Prinz-Luitpold-Haus führt direkt am See vorbei. Der Name leitet sich von der Schnee- und Eisbedeckung ab, die bis zum Frühsommer dort vorhanden ist. Das hat seine Ursache in der Abschattung durch die Bergflanke.

Der Engeratsgundsee befindet sich am Osthang des Großen Daumens in schöner Lage in den Allgäuschichten der Jurazeit. Oberhalb des Sees beginnen die Deckschichten aus Hauptdolomit. Der See liegt inmitten eines Wanderwegenetzes von und zum Nebelhorn, nach Hinterstein, zum Giebelhaus und zum Großen Daumen.

Der Obere und Untere Gaisalpsee befinden sich in einem eiszeitlichen Hochkar zwischen dem Rubihorn und dem Entschenkopf bei Oberstdorf. Der Weg von der Gaisalpe zum Nebelhorn führt an beiden Seen vorbei, der Weg zum Rubihorn berührt nur den unteren (wesentlich größeren) See. Zwischen den beiden Seen befindet sich eine ausgeprägte, eiszeitliche Karstufe.

Der Guggersee befindet sich am Höhenweg von der Mindelheimer Hütte nach Birgsau über die Taufersbergalpe. Er liegt hoch über dem Rappenalptal am Südhang der Schafalpen.

Der Hermannskarsee liegt in der Hornbachkette im gleichnamigen Kar zwischen dem Großen Krottenkopf und der Marchspitze. Der Höhenweg von der Kemptner Hütte zur Hermann-von-Barth-Hütte führt direkt am See vorbei. Der See ist bis in den Sommer hinein schnee- und eisbedeckt.

Der Hochalpsee im Südwesten des Felskoloss des Widdersteins ist ein vergleichsweise kleiner See. Er befindet sich auf der Kleinwalsertaler Seite der Wasserscheide. Vom Wanderweg Baad–Widdersteinhütte aus ist der See in wenigen Minuten erreichbar. Der See ist nicht vor Ende Juni eisfrei.

Der Hörnlesee liegt in einem eiszeitlichen Kar direkt östlich des Gipfels des Wertacher Hörnles bei Unterjoch. Dieser See erinnert an Seen einiger Mittelgebirge wie des Schwarzwalds oder des Bayerischen Walds. Wanderwege führen am See und oberhalb des Sees vorbei.

Der winzige Koblatsee befindet sich auf dem namensgebenden Koblat, einer Steinfläche aus Hauptdolomit an den Südhängen der Wengenköpfe und des Großen Daumens. Der Wanderweg vom Nebelhorn zum Großen Daumen führt am See vorbei.

Der Kreuzkarlesee, in einigen Karten auch Kreuzkarsee, befindet sich in der Hornbachkette im Kreuzkar auf der Nordseite der Kreuzkarspitze.

Mit Lache wird ein See direkt bei der Landsberger Hütte bezeichnet. Der See befindet sich direkt nördlich der Lachenspitze und ist der oberste See der drei Seen Vilsalpsee, Traualpsee und Lache. Wanderwege führen auf allen Seiten des Sees vorbei.

Der Laufbichlsee befindet sich wie auch der Koblatsee auf dem Koblat am Südhang des Großen Daumens. Der Laufbichlsee ist etwas größer als der benachbarte Koblatsee, aber kleiner als der Engeratsgundsee, der sich in einem Nachbarkar nordöstlich des Laufbichlsee befindet. Beim See teilt sich der Wanderweg vom Nebelhorn in den Weg auf den Gipfel des Großen Daumen und den Weg zum Giebelhaus und nach Hinterstein.

Die Rappenseen bestehen aus einem größeren und einem kleinen See gleich bei der Rappenseehütte, dem Ausgangs- bzw. Endpunkt des Heilbronner Wegs.

Der Schlappoltsee ist der einzige Hochgebirgssee in der Flyschformation. Er befindet sich am Osthang des Fellhorns gleich bei der Mittelstation der Fellhornbahn bei Oberstdorf in einem Wandergebiet. Die Umgebung des Sees ist im gleichnamigen Naturschutzgebiet geschützt.

Der Schrecksee ist der einzige See der Allgäuer Hochalpen, der eine Insel besitzt. Er liegt in Hochgebirgslage im obersten Traufersbachtal, einem Seitental des Ostrachtals bei Hinterstein. Die Anstiege zum See sind vergleichsweise lang, weshalb er vergleichsweise selten besucht wird. Der Jubiläumsweg vom Prinz-Luitpold-Haus zur Willersalpe führt am See vorbei. Hier zweigt oberhalb des Schrecksees der Saalfelder Höhenweg zur Landsberger Hütte ab.

Der Seealpsee befindet sich in einem Hochtal hoch über dem Oytal bei Oberstdorf südlich des Nebelhorns. Der so genannte Gleitweg, der Abstieg vom Nebelhorn ins Oytal, führt oberhalb des Sees vorbei.

Der Traualpsee befindet sich in einem Kar beim Anstiegsweg vom Vilsalpsee zur Landsberger Hütte. Es ist der mittlere der drei Seen Vilsalpsee, Traualpsee und Lache. Der See ist etwas angestaut, sein Abfluss wird zur Elektrizitätsgewinnung genutzt.

Gletscher und Schneefelder

In den Alpen wird die Höhe, ab der sich Gletscher bilden, in der Regel mit 2.800 bis 3.000 Metern angesetzt. Der höchste Berg der Allgäuer Alpen erreicht eine Höhe von 2.657 Metern. Trotzdem hat sich in den Allgäuer Alpen bis heute ein Gletscherchen erhalten, der Schwarzmilzferner. Er befindet sich am Allgäuer Hauptkamm auf Tiroler Boden südlich des Gipfels der Mädelegabel und südöstlich der Hochfrottspitze. Gletscher werden im bajuwarischen Sprachraum (Bayern und Tirol) mit dem Begriff Ferner bezeichnet.

Es gibt zwei Gründe für das Bestehen dieses Gletschers bis heute. Im Bereich, der vom Gletscher bedeckt wird, befindet sich eine größere Fläche mit nur geringer Neigung. Diese Fläche ist zudem durch ihre Lage direkt südöstlich der steilen Gipfelfelsen der Hochfrottspitze ab der Mittagszeit ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein noch wichtigerer Faktor ist jedoch der Niederschlagsreichtum der Allgäuer Alpen, der im Winter und im Frühjahr zur Ablagerung von enormen Schneemengen in den Hochlagen führt.

Der Heilbronner Weg führt direkt über den Gletscher. Es gibt jedoch keine Spalten, so dass für die kurze Strecke keinerlei gletschertypische Ausrüstung erforderlich ist. Die bekannte Klimaerwärmung führt dazu, dass auch der Schwarzmilzferner immer kleiner wird. Bei einem Fortdauern des gegenwärtigen Trends würde der Gletscher in spätestens 25 Jahren vollständig verschwunden sein.

Neben diesem Gletscherchen gibt es einige Ewigschneefelder unterschiedlichster Größe. Dazu gehören das Schneeloch an der Nordseite des Hauptkamms im obersten Bacherloch (Waltenberger-Haus) sowie die Trettachrinne zwischen Mädelegabel und Kratzer. Das bekannteste Ewigschneefeld befindet sich Im Kalten Winkel. Über dieses Schneefeld verläuft der Normalanstieg auf den Hochvogel vom Prinz-Luitpold-Haus.

Die Höhenlagen über 2000 Meter mit ihren Höhenwegen sind im Allgemeinen nicht vor Anfang Juli weitgehend schneefrei. August und September und mit Einschränkungen Oktober sind die Monate mit der geringsten Schneebedeckung.

Die Klimaerwärmung führt zwar zu einem immer weiter fortschreitenden Abschmelzen der Gletscher und Ewigschneefelder. Sie hat in den Allgäuer Alpen in den vergangenen Jahren jedoch kaum dazu geführt, dass die Hochlagen früher im Jahr schneefrei geworden sind.

Höhlen

Weite Teile der Allgäuer Alpen sind höhlenarm. In einer Gesteinsschicht jedoch, dem Schrattenkalk der Kreideformation, gibt es mehrere und bemerkenswerte Höhlen. Die einzige Schauhöhle der Allgäuer Alpen und des Allgäus, die Sturmannshöhle bei Obermaiselstein, befindet sich in dieser Gesteinsformation.

Weitere Höhlen, die jedoch nicht für den Tourismus erschlossen sind, befinden sich auf dem benachbarten Gottesackerplateau. Das Hölloch ist nach einem Ranking aus dem Jahr 2005 die längste Höhle Deutschlands. Es befindet sich im oberen Mahdtal, einem Seitental des Kleinen Walsertals. Der Zustieg erfolgt auf einem Weg vom Kleinen Walsertal aus, wobei die Staatsgrenze überschritten wird.

Ebenfalls bekannt ist die Schneckenlochhöhle. Sie befindet sich am Westrand des Gottesackerplateaus in Vorarlberg. Es ist die längste Höhle Vorarlbergs. Auf dem Gottesackerplateau befinden sich darüber hinaus viele weitere Höhlen, die nur für Experten zugänglich sind.

Moore

Die Allgäuer Alpen bieten in einigen Teilgebieten beste Voraussetzungen für das Entstehen von Mooren. Dazu gehören hohe Niederschläge, Verebnungsflächen mit geringem Abfluss auf einem Höhenniveau unterhalb von etwa 1800 Metern Meereshöhe sowie ein passender Gesteinsuntergrund. Moore sind vor allem im nordwestlichen Teil der Allgäuer Alpen vorhanden.

Die Moore stehen touristisch im Schatten des Hochgebirges, dem die größte Aufmerksamkeit zuteilwird. In Fachkreisen ist jedoch die Bedeutung der Moore der Allgäuer Alpen sehr wohl bekannt. Dies hat sich in den vergangenen Jahren auch durch die Ausweisung einiger Moorschutzgebiete im Rahmen des EU-Schutzgebietsnetzes Natura 2000 gezeigt.

Das Engenkopfmoor befindet sich nur 5 Kilometer Luftlinie vom Zentrum des bekannten Erholungsortes Oberstdorf entfernt.

Weitere Moore gibt es schwerpunktmäßig im Gebiet um den Piesenkopf nordwestlich von Rohrmoos. Durch eines dieser Moore, das Ziebelmoos, führt ein Weg von der Toniskopfalpe zur Alten Piesenalpe.

Ein weiteres bedeutendes Moor befindet sich auf beiden Seiten der Staatsgrenze Deutschland–Österreich nördlich des Hochhäderich in der Nagelfluhkette. Dieses Moor ist in beiden Staaten geschützt.

Ein typisches Hochmoor mit der uhrglasförmigen Aufwölbung befindet sich im Kleinen Walsertal südlich des Schwarzwasserbachs gleich bei der Bachbrücke unterhalb des Mahdtalhauses. Auch zwischen Oberjoch und Unterjoch gibt es Moorreste, ebenso auf Vorarlberger Gebiet auf den Hochflächen um die Bolgenach und die Subersach.

Geologie

Die einzelnen Gesteine

Die Allgäuer Alpen sind aus Sedimentgesteinen aufgebaut, die im Erdmittelalter und zum Teil auch noch in der Erdneuzeit abgelagert wurden. Durch den Druck der afrikanischen Platte auf die eurasische Platte wurden die Gesteinsschichten angehoben, gefaltet, horizontal transportiert und teilweise übereinander geschoben. Dadurch lagern heute in den Allgäuer Alpen zum Teil ältere Gesteine über jüngeren (siehe auch Diskordanz und Deckenbau). Die Geologie der Allgäuer Alpen wie auch einiger benachbarter Gebirgsgruppen wird dadurch vergleichsweise kompliziert. Im Gegensatz dazu sind z. B. die Gesteine in den Gebirgsgruppen südlich des Alpenhauptkamms nicht übereinandergeschoben worden.

Während des Erdmittelalters (Trias, Jura und Kreide) wurden die folgenden Gesteine abgelagert:

  • in der Trias der Wettersteinkalk, der Hauptdolomit sowie die Kössener Schichten,
  • in der Jurazeit Lias-Fleckenmergel (Allgäuschichten) und Aptychen- und Hornsteinkalke,
  • in der Kreidezeit Mergel, Sandsteine (Flysch) und Kalksteine,
  • im Tertiär Molasse, in der grobkörnigen, stark verfestigten (Konglomerat) Variante Nagelfluh genannt.

Tektonik

Die unterschiedlichen tektonischen Decken der Allgäuer Alpen wurden von Südosten nach Nordwesten dachziegelartig überschoben, wobei die Schichten meist nach Südwesten einfallen.

Zum höchsten und ursprünglich südlichst gelegenen alpinen Deckenstockwerk, den ostalpinen Nördlichen Kalkalpen, gehört der Süden und Osten der Allgäuer Alpen (Hauptkamm), er besteht aus Sedimenten der Trias und des Jura.

Nach Nordwesten hin und die Kalkalpen unterlagernd folgt die „südliche“ penninische Flyschzone (rhenodanubischer Flysch) mit Sandsteinen und Mergeln der Kreidezeit.

Davor bzw. darunter liegt das sonst vor allem in der Schweiz verbreitete Helvetikum aus Kreide-Kalken. Das Helvetikum wurde vom ursprünglich südlich gelegenen Penninikum und stellenweise vom zwischen Penninikum und Helvetikum gelegenen Ultrahelvetikum überschoben, welches nun als Feuerstätter-Decke nördlich des Helvetikums liegt. Nördlich der Feuerstätterdecke treten nun der „nördliche“ Flysch aus der Kreidezeit und Kreide-Kalke auf.

Zu unterst und im Nordwesten liegt der von den Alpen überschobene Teil der Molasse, die hier ihrerseits in die Tektonik einbezogen wurde und daher Subalpine Molasse genannt wird. Der gering deformierte Südteil der voralpinen Molasse wurde teilweise auch noch gehoben und wird daher geomorphologisch auch noch zu den Alpen gezählt (z. B. Pfänder).

Die Verbreitung der Gesteine

Aus Hauptdolomit der Nördlichen Kalkalpen ist der größte Teil der Gipfel des Allgäuer Hauptkamms aufgebaut, zum Beispiel Biberkopf, Hohes Licht, Mädelegabel, Großer Krottenkopf, Hochvogel, Urbeleskarspitze.

Aus Lias-Fleckenmergel (Allgäuschichten) der Nördlichen Kalkalpen sind einige den Hauptkammbergen aus Hauptdolomit benachbarte Gipfel aufgebaut, wie der Linkerskopf, die Kegelköpfe, das Rauheck oder der Fürschießer, die einen deutlichen geomorphologischen Kontrast zu ersteren aufweisen.

Die berühmten Allgäuer Grasberge wie Schneck und Höfats sind aus Aptychen- und Hornsteinkalken der Nördlichen Kalkalpen aufgebaut.

Aus den helvetischen Ablagerungen aus der Kreidezeit sind der Hohe Ifen, die Gottesackerwände, der Besler, aber auch Teile des Grünten aufgebaut.

Aus rhenodanubischem Flysch bestehen im Südast Berge wie das Fellhorn und die Sonnenköpfe sowie im Nordast die Hörnergruppe und der Piesenkopf-Gipfel. Aus ultrahelvetischem Flysch besteht zum Beispiel der Feuerstätterkopf.

Aus den Gesteinen der subalpinen Molasse besteht zum Beispiel die Hochgratkette und der Siplinger Kopf.

Geotope im bayerischen Teil

→ Hauptartikel: Liste der Geotope im Landkreis Oberallgäu und Liste der Geotope im Landkreis Ostallgäu

Das Bayerische Geologische Landesamt, das Teil des Bayerischen Landesamts für Umwelt ist, führt ein Verzeichnis der Geotope Bayerns mit über 3400 Geotopen. In den Allgäuer Alpen befinden sich eine Reihe von Geotopen. Sie sind nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Das Geotop Aufschluss am Oybach in der Nähe der Einmündung des Oybachs in die Trettach südlich von Oberstdorf zeigt die Schichtgrenze der Überschiebung Kalkalpin-Flysch. Der Aufschluss an der Breitachstraße nördlich von Weidach bei Oberstdorf zeigt eine Schichtfolge im Schrattenkalk des Helvetikums. Beim Geotop Aufschlüsse im unteren Steigbachtal bei Immenstadt sind die höheren Steigbachschichten der Unteren Süßwassermolasse erschlossen. Das Geotop Aufschlüsse im unteren Weissach-Tobel bei Steibis beinhaltet Schichten der Unteren Süßwassermolasse. Der Basaltaufschluss an der Straße Bad Hindelang-Oberjoch zeigt die Neubildung einer ozeanischen Kruste während der Kreidezeit. Der Bergsturz Hinterstein beim gleichnamigen Ort ist einer der größten Bergrutsche der Allgäuer Alpen. Er ereignete sich im Jahr 1965 und wurde durch die tonigen Lagen der Allgäuschichten begünstigt.

Die Breitachklamm bei Oberstdorf ist die tiefste Klamm im Allgäu. Die Klamm wurde postglazial längs eines Störungssystems im Schrattenkalk geschaffen. Bei der Eisenbreche und Äulesgasse südöstlich von Hinterstein überwindet die Ostrach den Hauptdolomitriegel in einer engen und tiefen Klamm. Der ehemalige Sandsteinbruch nordwestlich von Oberstdorf beinhaltet Oberstdorfer Grünsandstein, eine Regressionsbildung im helvetischen Faziesraum. Der Engeratsgund-See in der Daumengruppe ist ebenfalls ein Geotop. Die seegefüllte Karmulde liegt in leicht erodierbaren Allgäuschichten mit 100 Meter hohen Karwänden. Darüber liegt der überschobene Hauptdolomit der Lechtaldecke. Die Falte an der Riedbergstraße zeigt einen überkippten nordvergenten Sattel in Ofterschwanger Schichten des Flysch. Der Felshang an der Lochbachstraße bei Obermaiselstein zeigt eine Schichtfolge der Grünsandsteine des Helvetikums.

Der Gletscherschliff nördlich von Weiher in der Nähe von Rettenberg zeigt Schrammen und Striemen in Richtung der Eisbewegung. Der Hölltobel im Unterlauf des Dietersbachtals, einem Seitental des Trettachtals, illustriert ein Beispiel der Einmündung von Seitentälern in glazial stärker eingetiefte Haupttäler. Das Geotop Kar mit Geissalpseen umfasst das Hochkar der beiden Geissalpseen bei Oberstdorf. Dort ist eine 150 Meter hohe Karstufe zwischen den beiden Seen vorhanden als Zeugnis einer gut ausgebildeten pleistozänen Hochgebirgsform.

Der Lechfall bei Füssen zählt zu den schönsten Geotopen des Regierungsbezirks Schwaben. Die Wassermassen des Lech stürzen über fünf Stufen über die harten Gesteinsschichten des Wettersteinkalks insgesamt zwölf Meter in die Tiefe. Unterhalb des Wasserfalls tritt der Lech in die Lechschlucht ein. Dies ist die einzige Schlucht im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei fließen kann. Das Geotop Prallhang der Bolgenach bei Balderschwang zeigt eine interessant gefaltete Schichtfolge der Feuerstätter Decke über Aptychenschichten.

Das Geotop Seealpsee befindet sich südlich des Nebelhorns in einem glazial etwas übertieften Tal. Die Starzlachklamm bei Sonthofen umfasst den Durchbruch der Starzlach durch die harten Nummulitenkalke. Im Steinbruch Wup südwestlich von Kranzegg sind Schichten der Unteren Süßwassermolasse und der Unteren Meeresmolasse aufgeschlossen. Der Straßenaufschluss am Faltenbach in Oberstdorf zeigt ultrahelvetische Leimenschichten. Die Sturmannshöhle südlich von Obermaiselstein liegt an der Schnittstelle von Schichtfuge und steiler Kluft im Schrattenkalk des Helvetikums.

Das Geotop Täschlefall beinhaltet einen 70 Meter hohen beinahe stufenlosen Wasserfall des Täschle-Bachs im Tal des Bärgündlebachs, einem Quellbach der Ostrach. Der Torfelsen am Weißensee in der Nähe von Füssen stellt ein Felstor am Südufer des Weißensees dar. Es besteht aus einer Brekzie von kalkalpinen Komponenten, die auf eine frühere Abtragung von Teilen der Kalkalpen hinweisen. Der Wasserfall nordwestlich der Burgruine Nesselburg befindet sich bei Nesselwang am Nordhang der Alpspitze. Der Wasserfall überwindet in vier Stufen 22 Meter Höhenunterschied in der unteren Süßwassermolasse.

Außerhalb des enger gefassten Bereichs der Allgäuer Alpen im Bereich zwischen dem Pfänderrücken und der Adelegg (siehe bei Umgrenzung) befinden sich weitere nicht weniger interessante Geotope. Sie sind nachfolgend ebenfalls in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Der Aufschluss im Kollerbach Tal zeigt die typische Schichtfolge der oberen Süßwassermolasse im Bereich des Adelegg-Schwemmfächers. Er befindet sich nordwestlich von Kempten. Der ehemalige Steinbruch Buchenberg beim gleichnamigen Ort westlich von Kempten liegt ca. zwei Kilometer nördlich des tektonischen Alpennordrands in der oberen Süßwassermolasse. Der Eistobel südwestlich von Maierhöfen ist der Durchbruch der Oberen Argen durch den Höhenzug zwischen Kugel und Kapf. Dort ist das Profil zwischen der unteren Süßwassermolasse über die obere Meeresmolasse bis zur oberen Süßwassermolasse erschlossen.

Der Findling bei Langenegg liegt an der Iller auf halbem Weg zwischen Immenstadt und Kempten. Es ist ein erratischer Block aus Gesteinen der unteren Süßwassermolasse. Der Findling bei Oberdorf südlich des Niedersonthofener Sees besteht aus grobem Konglomerat der unteren Süßwassermolasse. Der Findling Rabenstein bei Ermengerst aus Gesteinen der unteren Süßwassermolasse befindet sich im Bereich des ehemaligen Kemptner Gletschers direkt westlich von Kempten. Der Findling bei Untereinöden zwischen dem Adelegg und dem Sonneneck entstammt vermutlich einer Altmoräne des Rheingletschers. Der Findling bei Weiler befindet sich bei der Gemeinde Weiler-Simmerberg im Nordosten des Pfänderrückens. Es handelt sich um den größten durch Ferngletscher transportierten Findling im nördlichen Alpenvorland. Allerdings ist sein Volumen durch zwischenzeitliche Nutzung als Steinbruch kleiner geworden. Das Geotop Illerdurchbruch bei Oberkottern befindet sich südlich von Kempten. Dort stehen Gesteine der Granitischen Molasse an.

Das Kerbtal des Schrattenbachs südlich von Rieggis befindet sich westlich des Niedersonthofener Sees. Hier ist ein 30 Meter hoher Fall, der über eine Steige erschlossen ist. Der Bachlauf folgt der glazialen Rinne zwischen den Molasserippen. Der Molasseaufschluss bei Riegis befindet sich zwischen dem Niedersonthofener See und dem Hauchenberg. Er zeigt Konglomerate der oberen Süßwassermolasse. Das Geotop Palast-Kar südlich von Waltrams befindet sich am Nordhang des Hauchenbergs. Es ist die nördlichste und tiefstgelegene Karmulde eines Lokalgletschers während des Würmhochglazials im Alpenvorland.

Das Geotop Rauhen Stein beim Weiler Eschachberg beinhaltet Reste eines ältest-pleistozänen Schotterstrangs im westlichen Alpenvorland. Es befindet sich westlich von Kempten beim Berg Blender. Dieser Berg mit seinem Funkturm ist für die z. B. über die A 7 von Norden kommenden Kraftfahrer schon von weitem zu sehen. Die Scheidegger Wasserfälle bei Scheidegg gehören zu den schönsten Geotopen des Regierungsbezirks Schwaben. Der Rickenbach stürzt in zwei Stufen über insgesamt 40 Meter in Gesteinen der oberen Süßwassermolasse in die Tiefe. Das Geotop Toteisloch bei Vogelsang befindet sich beim nordöstlichen Ende des Pfänderrückens. Von der Eiszunge des Rheingletschers gelöste Eisblöcke wurden mit Schotter zugedeckt. Nach dem späteren Abschmelzen des Eises sackte die Deckschicht nach.

Siehe auch: Wasserfälle in den Allgäuer Alpen

Schutzgebiete

Baden-Württemberg

Zu Baden-Württemberg gehört nur ein sehr kleiner Teil der Allgäuer Alpen im weiteren Sinne (siehe Kapitel Umgrenzung). Dies sind die Gebiete östlich und südöstlich von Isny, insbesondere der westliche Teil der Adelegg und ein Ausschnitt aus dem Nordhang des Höhenzugs der Kugel.

Das Naturschutzgebiet Hengelesweiher wurde im Jahr 1990 ausgewiesen. Es hat eine Fläche von 54,4 ha und befindet sich südöstlich von Isny am Fuß des Höhenzugs der Kugel. Geschützt werden ein Weiher mit charakteristischen Verlandungszonen und Riedgebiete als prägende Elemente der Kulturlandschaft.

Nahezu der gesamte Raum des in Baden-Württemberg liegenden Teils der Allgäuer Alpen wird vom Landschaftsschutzgebiet Adelegg und zugehöriges tertiäres Hügelvorland eingenommen. Das Landschaftsschutzgebiet erstreckt sich im Westen und Nordwesten noch weit in das oberschwäbische Hügelvorland hinaus. Das Landschaftsschutzgebiet hat eine Größe von 6.814 ha und wurde im Jahr 1994 ausgewiesen. Vorrangig geschützt werden sollen die reiche Gliederung von weiten Talräumen und aufragenden Erhebungen, Grünland, Hangweiden, Alphochflächen und Wald und deren Wirkung auf den Naturhaushalt.

Bayern

Im bayerischen Teil der Allgäuer Alpen gibt es sechs Naturschutzgebiete:

  • Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen erstreckt sich über weite Teile des Hauptkamms und der Seitentäler. Es wurde am 16. Januar 1992 ausgewiesen und hat eine Größe von 20.724 ha.
  • Das Naturschutzgebiet Schlappolt befindet sich an den Gipfelhängen des Fellhorns und umfasst auch den Schlappoltsee. Es wurde am 4. Dezember 1986 ausgewiesen und hat eine Größe von 163 ha.
  • Das Naturschutzgebiet Aggenstein liegt in der Gipfelzone des gleichnamigen Bergs. Es wurde am 7. Dezember 1964 ausgewiesen und hat eine Größe von 85 ha.
  • Das Naturschutzgebiet Eistobel befindet sich südlich von Isny. Es wurde am 4. September 1970 ausgewiesen und hat eine Größe von 70 ha.
  • Das Naturschutzgebiet Hoher Ifen umfasst Teile des gleichnamigen Bergs sowie des Gottesackerplateaus. Es wurde am 12. August 1964 ausgewiesen und hat eine Größe von 2.430 ha.
  • Das Naturschutzgebiet Rohrachschlucht befindet sich in der Nähe von Lindau an der Grenze zu Vorarlberg. Es wurde am 28. Oktober 1992 ausgewiesen und hat eine Größe von 178 ha.

Tirol

Das Naturschutzgebiet Vilsalpsee war lange Zeit das einzige Schutzgebiet im Tiroler Teil der Allgäuer Alpen. Es umfasst das Gebiet um den gleichnamigen See bis zum Gebirgskamm zwischen Gaishorn und Leilachspitze und hat annähernd eine quadratische Form. Das Naturschutzgebiet wurde 1957 ausgewiesen und am 15. Dezember 1998 neu verordnet. Es hat eine Größe von 18,2039 km².

Erst im Jahr 2004 kam mit dem Naturschutzgebiet Tiroler Lechtal ein weiteres Schutzgebiet hinzu. Dieses Schutzgebiet wurde nach langer kontroverser Diskussion ausgewiesen. Zeitweise war für den Tiroler Lech auch die Einrichtung eines Nationalparks im Gespräch. Das Naturschutzgebiet ist insgesamt eher linienförmig und erstreckt sich entlang des Lech von der Einmündung der Vils flussaufwärts bis vor Lechleiten sowie entlang einiger Seitentäler. Es wurde am 1. Dezember 2004 ausgewiesen und hat eine Größe von 41,38 km². Das Gebiet umfasst vielerorts nur einen vergleichsweise schmalen Streifen beiderseits des Lech. Im Gebiet von Elmen ab der Einmündung des aus den Lechtaler Alpen kommenden Streimbachs wird der Streifen breiter. Zwischen Stanzach und Weißenbach am Lech sind breite Schotterflächen Bestandteil des Schutzgebiets.

Das Schutzgebiet erstreckt sich auch über einige in den Allgäuer Alpen gelegene Seitentäler des Lechtals. Flussaufwärts gehört dazu als erstes das Vilstal von der deutsch-österreichischen Grenze bei Pfronten bis zur Einmündung in den Lech. Von Weißenbach am Lech ist der Weißenbach bis auf die Höhe des Ortes Gaicht Bestandteil der Schutzgebiets. Ebenfalls zum Schutzgebiet gehört der Tiroler Schwarzwasserbach bis südlich des Kastenkopfs. Im Schwarzwassertal sind zudem größere Waldgebiete an der Südflanke der Leilachspitze Bestandteil der Naturschutzgebiets. Das nächste zum Naturschutzgebiet gehörende Seitental ist das Hornbachtal von Hinterhornbach bis zur Einmündung in den Lech. Im Hornbachtal gehören zudem die Wald- und Latschengebiete auf der Nordseite der Hornbachkette von der Klimmspitze bis zur Urbeleskarspitze dazu. Weitere Teilgebiete sind der Unterlauf des Bernhardsbachs und der Unterlauf des Hohenbachs bei Holzgau mit dem Simms-Wasserfall. Der Naturpark Tiroler Lechtal ist deckungsgleich mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet.

Im Rahmen der FFH- und Vogelschutzrichtlinie der EU (Natura 2000) hat das Bundesland Tirol insgesamt 13 Gebiete mit einer Gesamtfläche von 1.836,37 km² ausgewiesen. Davon befinden sich zwei Gebiete mit einer Gesamtfläche von 5.969 ha ganz oder teilweise in dem in diesem Artikel beschriebenen Gebiet der Allgäuer Alpen.

Das FFH- und Vogelschutzgebiet Vilsalpsee deckt sich mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet. Es hat eine Größe von 1.831 ha und wurde für das Natura-2000-Netzwerk im Jahr 1995 ausgewiesen. Das FFH- und Vogelschutzgebiet Lechtal deckt sich mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet und Naturpark. Es hat eine Größe von 4.138 ha und wurde für das Natura-2000-Netzwerk im Jahr 2000 ausgewiesen.

Vorarlberg

Das größte der im Vorarlberger Teil der Allgäuer Alpen gelegenen Schutzgebiete ist das Pflanzenschutzgebiet Hochifen und Gottesacker-Plateau. Es wurde im Jahr 1964 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 2.956 ha. Das Gebiet beinhaltet die Südhänge des Hohen Ifen und des Gottesackerplateaus sowie die Umgebung der Schwarzwasserhütte und den Quellbereich der Subersach. Die Kategorie des Pflanzenschutzgebiets stammt aus der Anfangszeit des Flächennaturschutzes in Vorarlberg und wird heute nicht mehr neu angewandt. Einige der in den vergangenen Jahrzehnten ausgewiesenen Pflanzenschutzgebiete sind in der Zwischenzeit in neu ausgewiesenen Naturschutzgebieten aufgegangen. Ende 2005 gibt es nur noch drei Pflanzenschutzgebiete in Vorarlberg, darunter das hier beschriebene. Die Schutzwirkung eines Pflanzenschutzgebiets ist vergleichsweise schwach. So konnte durch das Pflanzenschutzgebiet nicht verhindert werden, dass am Südhang des Gottesackerplateaus die Ifensesselbahn und Skipisten gebaut wurden. Flächenmäßig teilweise überschneidend ist das Europaschutzgebiet Ifen. Die Ifenbahn und ihre Schipisten sind dabei ausgenommen.

Im Vorarlberger Teil der Allgäuer Alpen gibt es weitere, flächenmäßig jedoch wesentlich kleinere Schutzgebiete. Sie sind nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Das örtliche Schutzgebiet Bengerpark befindet sich in Bregenz. Ebenfalls bei Bregenz ist der geschützte Landschaftsteil Era-Wäldele. Das örtliche Schutzgebiet Halbenstein wurde im Jahr 2001 ausgewiesen und umfasst die Umgebung der Burgruine Halbenstein am Nordhang des Pfänderrückens bei Hörbranz. Dort werden seltene Pflanzengesellschaften geschützt. Das Naturschutzgebiet Hirschberg wurde im Jahr 1974 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 328 ha. Das Gebiet befindet sich in der Umgebung des Hirschbergs, der höchsten Erhebung des Pfänderrückens. Das Naturschutzgebiet Kojenmoos wurde im Jahr 1987 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 56 ha. Dieses Gebiet befindet sich auf der Hochfläche zwischen dem Hochhäderich in der Nagelfluhkette und dem Kojen-Höhenzug und grenzt an die deutsch-österreichische Grenze.

Das örtliche Schutzgebiet Langenegg Nord befindet sich im Norden der Gemeinde Langenegg auf dem Höhenrücken zwischen der Bregenzer Ach, der Weißach und der Bolgenach. Der geschützte Landschaftsteil Maihof wurde im Jahr 1992 ausgewiesen. Er befindet sich nördlich von Lochau in der Nähe des Bodensees. Das Naturschutzgebiet Mehrerauer Seeufer-Mündung der Bregenzerach wurde im Jahr 1991 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 107 ha. Es befindet sich beiderseits des Mündungsbereichs der Bregenzerach in den Bodensee sowie am östlich anschließenden Bodenseeufer.

Das Europaschutzgebiet Rohrach wurde im Jahr 1995 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 47,5 ha. Dieses Gebiet ist gleichzeitig ein Naturwaldreservat, in dem die forstwirtschaftliche Nutzung eingestellt ist. Es befindet sich beim Rickenbach auf der Nordseite des Pfänderrückens bei der deutsch-österreichischen Grenze. Das Naturschutzgebiet Rossbad wurde im Jahr 1973 ausgewiesen und hat eine Fläche von 103 ha. Es befindet sich nördlich der Gemeinde Langenegg. Seine Nordgrenze bildet die Weißach, die Westgrenze verläuft entlang des Glatzbachs. In diesem Gebiet wird ein Mosaik aus Mooren, Wiesen und Wäldern geschützt. Der geschützte Landschaftsteil Schurreloch wurde im Jahr 1978 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von 0,7 ha. Das Gebiet befindet sich direkt westlich des Bolgenach-Stausees nordwestlich der Gemeinde Hittisau.

Im Rahmen der FFH- und Vogelschutzrichtlinie der EU (Natura 2000) hat das Bundesland Vorarlberg fünf Gebiete der Allgäuer Alpen mit einer Gesamtfläche von 626,31 ha unter Schutz gestellt.

Das FFH-Gebiet Bregenzerachschlucht mit einer Größe von 434,02 ha wurde im Jahr 1995 ausgewiesen. Es umfasst die Schlucht der Bregenzerach von der Einmündung der Weißach bis zum Austritt in die Ebene des Alpenrheins bei Kennelbach. Dies ist ein wildromantisches Schluchtbiotop mit weitgehend naturnahen Waldtypen und anderen Biotopen. Das FFH-Gebiet Leiblach mit einer Größe von 7,62 ha wurde im Jahr 2002 ausgewiesen. Es befindet sich im Verlauf des Flüsschens Leiblach im äußerten Norden von Vorarlberg. Die Leiblach ist ein naturnaher Mittelgebirgsfluss. Das FFH-Gebiet Mehrerauer Seeufer-Bregenzerachmündung wurde im Jahr 1995 ausgewiesen und umfasst das gleichnamige Naturschutzgebiet. Es befindet sich bei der Mündung der Bregenzerach in den Bodensee und beinhaltet ein noch weitgehend natürliches Ufer. Das FFH-Gebiet Rohrach mit einer Größe von 48,19 ha wurde im Jahr 1995 ausgewiesen und umfasst das gleichnamige Naturschutzgebiet. Es befindet sich im äußersten Nordosten von Vorarlberg nördlich des Pfänderrückens in der Waldschlucht des Rickenbachs. Es ist ein Naturwaldreservat, in dem keine forstwirtschaftliche Nutzung zugelassen ist. Das FFH-Gebiet Witmoos mit einer Größe von 18,19 ha wurde im Jahr 1995 ausgewiesen. Es befindet sich im vorderen Bregenzerwald beim Ort Langen südlich des Pfänderrückens. Es beinhaltet einen weitgehend natürlichen Moorkomplex.

Tourismus

Berg-, Höhen- und Passstraßen

Die Allgäuer Alpen sind, verglichen mit anderen Gebirgsgruppen der Alpen, wenig durch Bergstraßen erschlossen. Zwischen dem Riedbergpass und dem Tannheimer Tal kann der Allgäuer Hauptkamm auf einer Länge von ca. 65 Kilometern nicht motorisiert überquert werden.

Der Riedbergpass ist die einzige richtige Passstraße der Allgäuer Alpen. Er verbindet das Illertal mit dem Bregenzerwald und erreicht eine Höhe von 1406 m. Der Pass ist das ganze Jahr über befahrbar, denn für den deutschen Ort Balderschwang ist es die einzige Verbindung mit dem Rest von Deutschland. Beim Pass befindet sich das Grasgehrenskigebiet.

Der Rohrmoossattel von Oberstdorf über Rohrmoos nach Sibratsgfäll im Bregenzerwald ist nur bis Rohrmoos für den öffentlichen Kraftfahrzeugverkehr zugelassen. Zwischen Rohrmoos und Sibratsgfäll ist die Straße gesperrt. Von Oberstdorf nach Rohrmoos wird für den Abschnitt von hinter Tiefenbach bis Rohrmoos eine Benutzungsgebühr verlangt. Die Straße erreicht eine Höhe von 1120 m.

Von Oberstdorf ist das Kleine Walsertal bis zum Ort Baad auf eine Höhe von 1244 m befahrbar, ebenso das Schwarzwassertal, ein Seitental, bis zur Auenhütte auf 1275 m Höhe. Das Stillachtal ist von Oberstdorf bis zur Talstation der Fellhornbahn für den öffentlichen Kraftfahrzeugverkehr befahrbar. Weiter bis nach Birgsau darf nur noch der Linienbus fahren. Sogenannte Stellwagen, von Pferden gezogene Kutschen mit öffentlicher Personenbeförderung, fahren weiter bis Einödsbach. Das Trettachtal ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Nach Spielmannsau fahren Stellwagen.

Das Gunzesrieder Tal ist von Sonthofen bis zur Gunzesrieder Säge mit Kraftfahrzeugen befahrbar. Von dort führen zwei Privatstraßen weiter zur Scheidwangalpe und zur Höllritzer Alpe. Für diese Straßen wird eine Benutzungsgebühr verlangt.

Am Südrand der Allgäuer Alpen befindet sich der Hochtannbergpass mit einer Höhe von 1676 m. Er verbindet das Lechtal mit dem Tal der Bregenzer Ach. Der Anstieg von der Bregenzer Achseite zur Passhöhe ist wesentlich steiler als der Anstieg von der Lechtalseite. Dies ist typisch für die Wasserscheide Rhein–Donau.

Das Ostrachtal ist von Sonthofen über Bad Hindelang bis nach Hinterstein ohne Einschränkungen befahrbar. Im weiteren Verlauf bis zum Talschluss beim Giebelhaus ist das Ostrachtal für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Dort verkehrt eine Buslinie.

Das Tannheimer Tal ist ein Hochtal, das von allen Seiten nur über Pässe erreichbar ist. Allerdings handelt es sich jeweils um sehr sanfte, kaum merkbare Passhöhen. Entlang der Vils, die das Tal entwässert, verläuft keine öffentliche Straße. Von Sonthofen oder von Wertach überquert man den Oberjochpass auf 1178 m Höhe. Nur aus Richtung Sonthofen über Bad Hindelang entsteht hierbei der Eindruck einer Passstraße. Vom Lechtal aus wird das Tannheimer Tal über den Gaichtpass erreicht. Diese Passhöhe ist nur vom Lechtal aus als solche spürbar. Von Pfronten schließlich erreicht eine Straße durch das Engetal den Ort Grän im Tannheimer Tal. Die Passhöhe dieser Straße auf 1154 m befindet sich erst kurz vor dem Eintritt in das Tannheimer Tal bei Grän.

Von Vorarlberg aus gibt es mehrere Möglichkeiten, auf Stichstraßen an den Rand der oder in die Allgäuer Alpen zu gelangen. So erreicht man das Schönenbach-Vorsäß auf einer Straße von Bizau her durch das Bregenzerwaldgebirge. Für die Benutzung der Straße wird zeitweise eine Gebühr verlangt. Das Schönenbach-Vorsäß ist die größte Alpsiedlung weit und breit. Sie befindet sich am Westrand der Allgäuer Alpen und ist ein Ausgangspunkt für die Westseite des Hohen Ifen mit dem Gottesackerplateau. Von Hittisau im vorderen Bregenzerwald erreicht man Sibratsgfäll am Westrand der Allgäuer Alpen. Die für den öffentlichen Kraftfahrzeugverkehr zugelassene Straße führt noch etwas in den Osten von Sibratsgfäll. Nördlich von Hittisau führt eine Stichstraße ohne Gebühr zum Gasthof Hochhäderich auf über 1200 m Höhe. Das Ende der Straße befindet sich auf einem weiträumigen Sattel in der westlichsten Nagelfluhkette. Dies ist ein hoher Ausgangspunkt für Wanderungen im Westteil der Nagelfluhgruppe. Auch ein Skigebiet befindet sich dort.

Hütten

In den Allgäuer Alpen gibt es 24 Hütten des Alpenvereins. Die Mehrzahl der Hütten befindet sich im Hochgebirge und ist nur nach teilweise mehrstündigem Fußweg zu erreichen. Einige Hütten befinden sich in Tallage. Die höchstgelegene Hütte ist die Hermann-von-Barth-Hütte mit einer Höhe von 2131 m. Die größte Hütte ist die Rappenseehütte mit über 350 Betten und Lagern.

  • Altes Höfle: Höhe: 966 m, für Selbstversorger, am Wochenende beaufsichtigt, 40 Betten, 16 Matratzenlager, Talort: Gunzesried, Gehzeit von Gunzesrieder Säge: 0,25 Stunden.
  • Bad Kissinger Hütte: Höhe: 1792 m, bewirtschaftet sommers von Anfang Mai bis Ende Oktober, 10 Betten, 55 Matratzenlager, Talort: Pfronten-Steinach, Gehzeit von Grän: 2 Stunden
  • Edmund-Probst-Haus: Höhe: 1930 m, bewirtschaftet sommers von Ende Mai bis Mitte Oktober und winters von Weihnachten bis zum Weißen Sonntag, 43 Betten, 82 Matratzenlager, Talort: Oberstdorf, direkt neben der Bergstation der Nebelhornbahn
  • Fiderepasshütte: Höhe: 2067 m, bewirtschaftet sommers von Ende Mai bis Mitte Oktober, Winterraum mit AV-Schloss, 10 Betten, 100 Matratzenlager, Talort: Mittelberg, Gehzeit von der Bergstation der Kanzelwandbahn: 2 Stunden
  • Grüntenhaus: Höhe: 1540 m, bewirtschaftet; im Sommer: montags Ruhetag; im Winter nur am Wochenende geöffnet. Direkt unterhalb des Senders gelegen am Wanderweg von Burgberg auf den Grünten
  • Haldenseehaus: Höhe: 1150 m, ganzjährig für Selbstversorger, Getränke erhältlich, 56 Betten, 44 Matratzenlager, an der Straße Haller-Nesselwängle
  • Haus Schattwald: Höhe: 1100 m, ganzjährig für Selbstversorger, 20 Betten, 22 Matratzenlager, direkt in Schattwald, Ortsteil Fricken
  • Hermann-von-Barth-Hütte: Höhe: 2131 m, bewirtschaftet von Mitte Juni bis Anfang Oktober, 53 Matratzenlager, Talort: Elbigenalp, Gehzeit von Elbigenalp: 3,15 Stunden
  • Bad Hindelang, Jugendbildungsstätte, Höhe: 870 m, 103 Betten, bei Bushaltestelle Bad Hindelang-Luitpoldbad
  • Kaufbeurer Haus: Höhe: 2005 m, für Selbstversorger, Sa/So bewartet von Pfingsten bis Anfang Oktober, in der übrigen Zeit mit AV-Schlüssel zugänglich, 50 Matratzenlager, Winterraum mit 14 Lagern und AV-Schloss, Talort: Hinterhornbach, Gehzeit von Hinterhornbach: 2,75 Stunden
  • Kemptner Hütte: Höhe: 1846 m, bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober, 85 Betten, 200 Matratzenlager, Winterraum mit 26 Lagern offen, Talort: Oberstdorf, Gehzeit von Holzgau: 3 Stunden
  • Landsberger Hütte: Höhe: 1810 m, bewirtschaftet sommers von Pfingsten bis Mitte Oktober, 30 Betten, 100 Matratzenlager, Winterraum mit 10 Lagern offen, Talort: Tannheim, Gehzeit vom Vilsalpsee: 2,5 Stunden
  • Mahdtalhaus: Höhe: 1100 m, für Selbstversorger, bewartet, 16 Betten, 18 Matratzenlager, Talort: Riezlern, Gehzeit von Riezlern: 0,25 Stunden
  • Mindelheimer Hütte: Höhe: 2058 m, bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober, 120 Matratzenlager, Winterraum mit 12 Lagern und AV-Schloss, Talort: Mittelberg, Gehzeit von Mittelberg: 3 Stunden
  • Otto-Mayr-Hütte: Höhe: 1530 m, bewirtschaftet sommers von Anfang Mai bis Ende Oktober und zu Weihnachten, 24 Betten, 60 Matratzenlager, Talort: Musau, Gehzeit von der Bergstation des Füssener-Jöchl-Lifts: 1 Stunde
  • Otto-Schwegler-Hütte: Höhe: 1070 m, für Selbstversorger, ganzjährig bewartet, 50 Matratzenlager, Talort: Gunzesried, Gehzeit von Gunzesrieder Säge: 0,5 Stunden
  • Prinz-Luitpold-Haus: Höhe: 1846 m, bewirtschaftet sommers von Anfang Juni bis Mitte Oktober, 20 Betten, 142 Matratzenlager, Winterraum mit 16 Lagern offen, Talort: Hinterstein, Gehzeit vom Giebelhaus: 3 Stunden
  • Rappenseehütte: Höhe: 2091 m, bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober, 42 Betten, 300 Matratzenlager, Winterraum mit 30 Lagern offen, Talort: Oberstdorf, Gehzeit von Lechleiten: 2,5 Stunden
  • Ravensburger Haus: Höhe: 950 m, für Selbstversorger ganzjährig beaufsichtigt, 50 Betten, Talort: Steibis, Gehzeit von Steibis: 0,25 Stunden
  • Schwarzenberghütte: Höhe: 1380 m, bewirtschaftet sommers bis Allerheiligen und winters ab Weihnachten, 4 Betten, 38 Matratzenlager, Talort: Hinterstein, Gehzeit vom Giebelhaus: 0,75 Stunden
  • Schwarzwasserhütte: Höhe: 1620 m, bewirtschaftet sommers von Anfang Juni bis Mitte Oktober und winters von Weihnachten bis Mitte März, 41 Betten, 30 Lager, Talort: Hirschegg, Gehzeit von der Auenhütte: 1,5 Stunden
  • Staufner Haus: Höhe: 1634 m, bewirtschaftet sommers von Anfang Mai bis Allerheiligen, winters in der Ferienzeit sowie an den Wochenenden geöffnet, 10 Betten, 76 Matratzenlager, Talort: Steibis, Gehzeit von der Hochgratbahn-Bergstation: 0,25 Stunden
  • Tannheimer Hütte: Höhe: 1760 m, bewirtschaftet von Mai bis Oktober, 22 Matratzenlager, Talort: Nesselwängle, Gehzeit von Nesselwängle: 1,5 Stunden
  • Waltenbergerhaus: Höhe: 2085 m, bewirtschaftet von Mitte Juni bis Anfang Oktober, 6 Betten, 60 Matratzenlager, Talort: Oberstdorf, Gehzeit von Einödsbach: 3 Stunden
  • Willi-Merkl-Gedächtnis-Hütte: Höhe: 1550 m, für Selbstversorger von Mitte Mai bis Mitte Oktober, Sa/So bewartet, 38 Matratzenlager, Talort: Musau, Gehzeit von der Bergstation der Füssener-Jöchl-Bahn: 1 Stunde

Fern-/Weitwanderwege

Der europäische Fernwanderweg E 4 (Pyrenäen-Bodensee-Neusiedler See-Balaton-Rila-Kreta) durchquert den nördlichsten Teil der Allgäuer Alpen in Ost-West-Richtung. Von Bregenz aus wird zunächst der öffentliche Linienbus bis nach Lingenau im Bregenzerwald genommen. Dort startet man dann zu Fuß und erreicht über den Rotenberg zunächst Hittisau. Von Hittisau geht es über den Leckner See zum Hochgrat und weiter über den Grat der Nagelfluhkette nach Sonthofen. Von Sonthofen geht es über das Tiefenbacher Eck nach Unterjoch und weiter entlang der Vils bis Pfronten. Von Pfronten verläuft der Weg über den Falken-Höhenzug und am Alatsee vorbei nach Füssen. Dort setzt sich der E 4 durch die Ammergauer Alpen fort. Zwischen Bregenz und dem Neusiedler See gibt es zwei Alternativrouten des E 4. Die normale Route quert wie beschrieben die Allgäuer Alpen. Die Alternative E 4 alpin verläuft südlich an den Allgäuer Alpen vorbei durch das Bregenzerwaldgebirge, das Lechquellengebirge und die Lechtaler Alpen.

Der europäische Fernwanderweg E 5 (Atlantik-Bodensee-Alpen-Adria) durchquert die Allgäuer Alpen von Nord nach Süd. Von Bregenz bis Sonthofen ist der Verlauf identisch mit dem E 4. Von Sonthofen nach Oberstdorf folgt man der Iller. Von Oberstdorf wird die Kemptner Hütte über das Trettachtal und die Spielmannsau erreicht. Von der Kemptner Hütte steigt der Weg zunächst zum Unteren Mädelejoch an. Dies ist mit 1974 m Höhe der höchste Punkt des E5 in den Allgäuer Alpen. Am Mädelejoch quert man die Staatsgrenze Deutschland-Österreich. Vom Mädelejoch steigt der Weg ins Lechtal ab nach Holzgau. Im Lechtal wandert man lechabwärts bis nach Bach. Dort tritt der E 5 in die Lechtaler Alpen ein.

Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verläuft auch durch die Allgäuer Alpen.

Der Rote Weg der Via Alpina verläuft mit vier Etappen durch die Allgäuer Alpen wie folgt:

  • Etappe R 49 verläuft von Weißenbach am Lech zum Prinz-Luitpold-Haus
  • Etappe R 50 verläuft vom Prinz-Luitpold-Haus nach Oberstdorf über die Käseralpe und das Oytal (vgl. Etappe A66)
  • Etappe R 51 verläuft von Oberstdorf zur Mindelheimer Hütte
  • Etappe R52 verläuft von der Mindelheimer Hütte nach Schröcken

Der Violette Weg der Via Alpina verläuft mit vier Etappen durch die Allgäuer Alpen wie folgt:

  • Etappe A 63 verläuft von Füssen nach Pfronten
  • Etappe A 64 verläuft von Pfronten nach Tannheim
  • Etappe A 65 verläuft von Tannheim zum Prinz-Luitpold-Haus
  • Etappe A 66 verläuft vom Prinz-Luitpold-Haus nach Oberstdorf über das Edmund-Probst-Haus (vgl. Etappe R 50)

In Oberstdorf endet der Violette Weg.

Der Gelbe Weg der Via Alpina verläuft mit zwei Etappen durch die Allgäuer Alpen wie folgt:

  • Etappe B 39 verläuft von Holzgau im Lechtal zur Kemptner Hütte
  • Etappe B 40 verläuft von der Kemptner Hütte nach Oberstdorf

In Oberstdorf endet auch der Gelbe Weg. Die Wegführung des Gelben Wegs der Via Alpina durch die Allgäuer Alpen entspricht der Wegführung des europäischen Fernwanderwegs E 5 in der umgekehrten Richtung.

Der führt in einem Kreis mit der Gehrichtung gegen den Uhrzeigersinn durch das Oberallgäu und die nördliche Hälfte der Allgäuer Alpen.

Dies sind die Etappen durch die Allgäuer Alpen:

  • Etappe 4a) führt von der Hündlebahn-Talstation bei Oberstaufen nach Scheidwang über die Nagelfluhkette
  • Etappe 4b) führt von Scheidwang nach Grasgehren am Riedbergpass
  • Etappe 5a) führt von Grasgehren nach Rohrmoos
  • Etappe 5b) führt von Rohrmoos nach Riezlern im Kleinen Walsertal
  • Etappe 6a) führt von Riezlern nach Schönblick bei der Söllereckbahn
  • Etappe 6b) führt von Schönblick über den Freibergsee nach Oberstdorf
  • Etappe 7a) führt von Oberstdorf über die Gaisalpe zum Altstädterhof
  • Etappe 7b) führt vom Altstädterhof nach Bad Hindelang
  • Etappe 8a) führt von Hindelang über das Wertacher Hörnle zur Schnitzlertalalpe
  • Etappe 8b) führt von der Schnitzlertalalpe nach Wertach

Der Schwäbisch-Allgäuer Wanderweg (Augsburg–Sonthofen) führt mit zwei Etappen durch die Allgäuer Alpen. Die achte Etappe des Wegs führt von Maria Rain nach Wertach über die Elleger Höhe. Die neunte und letzte Etappe des Wegs führt von Wertach nach Sonthofen über den „Großen Wald“ und die Starzlachklamm.

Höhenwege

Der ausgeprägte Kettencharakter der Allgäuer Alpen ermöglichte die Anlage eines ganzen Netzes von Höhenwegen. Die Höhenwege verbinden Hütten des Alpenvereins oder andere Hütten und Gasthäuser und ermöglichen mehrtägige Touren. Das ausgedehnte Wanderwegenetz bietet jedoch auch viele Möglichkeiten für Tagestouren.

Vor allem im Verlauf des Hauptkamms im südlichen und südöstlichen Teil der Allgäuer Alpen gibt es die Möglichkeit, mehrtägige Touren von Hütte zu Hütte zu unternehmen, ohne in bewohnte Täler abzusteigen. Allerdings ist das Zeitfenster innerhalb des Jahres, während dessen diese Touren unternommen werden können, vergleichsweise kurz. Es reicht von Anfang Juli bis Mitte September.

Mehrere Höhenwege haben eigene Namen bekommen. Der Heilbronner Weg führt von der Rappenseehütte zum Waltenberger-Haus bzw. weiter zur Kemptner Hütte im zentralen Hauptkamm. Der Düsseldorfer Weg verläuft von der Kemptner Hütte zur Hermann-von-Barth-Hütte nördlich um den Großen Krottenkopf und die Marchspitze über den Sattel „Im Märzle“ und die Marchscharte. Der Jubiläumsweg verbindet das Prinz-Luitpold-Haus mit der Willersalpe oberhalb von Hinterstein. Der Enzensperger Weg verläuft in der östlichen Hornbachkette zwischen der Hermann von Barth-Hütte und dem Kaufbeurer Haus. Der Krumbacher Höhenweg verbindet die Fiderepasshütte bzw. die Kühgundalpe mit der Mindelheimer Hütte. Und der Saalfelder Höhenweg verläuft vom Haldensee zur Landsberger Hütte und stößt im weiteren Verlauf oberhalb des Schrecksees auf den Jubiläumsweg.

Neben den oben beschriebenen Etappen gibt es weitere Höhenwege: Höhenweg vom Edmund-Probst-Haus (Nebelhorn bei Oberstdorf) zum Prinz-Luitpold-Haus bzw. zur Kemptner Hütte, Höhenweg vom Neunerkopf oberhalb von Tannheim zur Landsberger Hütte und Höhenweg von der Hermann-von Barth-Hütte zum Kaufbeurer Haus (Enzensperger Weg).

Auch außerhalb des Allgäuer Hauptkamms und seiner Seitenkämme gibt es Höhenwege, die jedoch kein zusammenhängendes Netz bilden. So kann man die Nagelfluhkette mit Zwischenübernachtung im Staufner Haus in zwei Tagen überschreiten. Vom Hochgrat bis zum Riedbergpass verläuft ein Höhenweg über die Gipfel der Molasse und des Flysch. Das Gottesackerplateau kann auf verschiedenen Wegen überquert werden. Und in den Tannheimer Bergen ist eine mehrtägige Durchquerung von Pfronten über die Bad Kissinger Hütte und das Gimpelhaus bzw. die Otto-Mayr-Hütte bis zum Hahnenkamm möglich.

Klettersteige

In der einschlägigen Literatur und in den entsprechenden Verzeichnissen werden für die Allgäuer Alpen 6 Klettersteige aufgezählt. Dies sind der Hindelanger Klettersteig vom Nebelhorn zum Großen Daumen, der Heilbronner Weg von der Rappenseehütte bis zur Kemptner Hütte, der Mindelheimer Klettersteig von der Fiderepasshütte zur Mindelheimer Hütte, der Klettersteig zwischen Rotspitze und Breitenberg, der auf den Hochvogel von Süden und der vom Füssener Jöchle über den Schartschrofen zur Roten Flüh.

Am Iseler wurde im Juli 2008 ein neuer Klettersteig eröffnet, er führt durch die Nordwand des Iseler, folgt einer logischen Linie von Bändern und Steilstufen zum Gipfel des Iseler. Ein Jahr später wurde ein Klettersteig durch die Lachenspitze-Nordwand auf die Lachenspitze eingeweiht.

Die einzelnen unter dem Begriff der Klettersteige subsumierten Steige sind allerdings sehr unterschiedlich. Der Heilbronner Weg etwa ist mehr Höhenweg als Klettersteig. Als dieser Weg im Jahr 1899 eröffnet wurde, war der Begriff Klettersteig noch nicht bekannt. Im Verlauf des Heilbronner Wegs befindet sich zwar eine Eisenleiter und viele Meter Drahtseil. Das Eisen ist jedoch in erster Linie zur Sicherung und weniger als Fortbewegungshilfe gedacht. Ähnlich verhielt es sich mit dem Bäumenheimer Weg, dem Südanstieg auf den Hochvogel von Hinterhornbach aus, der seit 2014 wegen Felssturzgefahr behördlich gesperrt ist.

Erst sehr viel später als die beiden genannten Steige wurden in den Allgäuer Alpen richtige Klettersteige eingeweiht. In den 1970er Jahren wurden drei Klettersteige eingeweiht, die den in den südlichen Kalkalpen vielfach bereits vorhandenen Steigen nachgemacht wurden. Der Mindelheimer Klettersteig wurde im Jahr 1975 eröffnet, der Hindelanger Klettersteig und der Friedberger Klettersteig folgten wenig später. Diese drei Klettersteige weisen einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf. Der Friedberger Klettersteig ermöglicht eine direkte und interessante Verbindung von der Bergstation der Füssener-Jöchle-Bahn zur zentralen Tannheimer Gruppe um Rote Flüh und Gimpel.

Der Klettersteig Hohe Gänge ergänzt den Hindelanger Klettersteig. Er bietet sich jedoch auch als eigenständiges Ziel an, wobei die vergleichsweise langen An- und Abmarschwege für eine gewisse Ruhe garantieren. Der 1983 eröffnete kurze Klettersteig auf die Jungfrauspitze im Südgrat der Wolekleskarspitze in der Hornbachkette verläuft über einen Höhenunterschied von 20 Metern an einem durchgehenden Drahtseil und ist sehr schwierig. Auch in den Voralpen haben klettersteigähnliche Einrichtungen inzwischen Einzug gehalten. So kann der Steineberg in der Nagelfluhkette jetzt direkt über eine sehr lange und luftige Leiter mit einem davorliegenden Drahtseilabschnitt bestiegen werden.

Bergbahnen mit Sommerbetrieb

In den Allgäuer Alpen gibt es zurzeit die folgenden Bergbahnen, die im Sommer für Ausflügler, Wanderer und Bergsteiger in Betrieb sind:

Die ist eine Einseilumlaufbahn (Kleinkabinenbahn) von Pfronten-Steinach im Allgäu auf den Unteren Breitenberg, einen Ausläufer des Breitenbergs.

Die führen in zwei Sektionen von Schoppernau in Vorarlberg auf den Diedamskopf.

Die Fellhornbahn im Oberallgäu führt von Faistenoy im Stillachtal südlich von Oberstdorf zum Fellhorngrat.

Die ist eine Einseilumlaufbahn (Kleinkabinenbahn).

Die Hochgratbahn ist eine Einseilumlaufbahn (Kleinkabinenbahn) von Lanzenbach Säge im Westallgäu auf den Grat unterhalb des Hochgratgipfels. Die Talstation befindet sich im Weißachtal südlich von Oberstaufen und Steibis.

Die Hörnerbahn ist eine Einseilumlaufbahn (Kleinkabinenbahn) in Bolsterlang. Sie führt auf den Horngrat zwischen Bolsterlanger Horn und Weiherkopf.

Die Kanzelwandbahn ist eine Zweiseilumlaufbahn (Kleinkabinenbahn) im Kleinen Walsertal in Vorarlberg. Sie führt von Riezlern auf die Kanzelwand.

Die Nebelhornbahn führt vom Ortsrand von Oberstdorf im Oberallgäu in drei Sektionen auf den Nebelhorngipfel. Dies ist der höchste mit einer Seilbahn erreichbare Punkt der Allgäuer Alpen.

Die Pfänderbahn in Vorarlberg führt von Bregenz am Bodensee auf den Pfänder.

Die führt von Höfen bei Reutte in Tirol auf den Hahnenkamm.

Die ist eine Einseilumlaufbahn (Kleinkabinenbahn). Sie wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen und ersetzte einen früheren Sessellift. Sie führt von Tannheim im Tannheimer Tal in Tirol auf den Neunerkopf (das Vogelhörnle ist der Nachbarberg).

Die Walmendingerhornbahn ist eine Pendelbahn (Großkabinenbahn) im Kleinen Walsertal in Vorarlberg. Sie führt von Mittelberg auf das Walmendinger Horn.

Der Weltcup-Express Ofterschwang der GmbH & Co. KG ist ein 4-er-Sessellift von der Talstation Ofterschwang zum Ofterschwanger Horn.

Erstbesteigungen

Am 25. Juli 1669 – einer anderen Angabe zufolge 1664 – gelang Pfarrer Bickel die erste belegte Besteigung des Großen Widdersteins (2533 m ü. A.) in den Allgäuer Alpen. Die bekannten Gipfel der Allgäuer Alpen, wie der Hochvogel oder die Mädelegabel wurden dokumentiert erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts, durch Alpinisten wie Otto Sendtner oder Hermann von Barth bestiegen.

Literatur/Karten

  • Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen alpin, 16. Auflage 2004, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-1126-2
    Gemäß den neuen Richtlinien für die Alpenvereinsführer beinhaltet dieser Führer nur noch Touren bis zum Schwierigkeitsgrad II. Die schwierigeren Klettertouren werden nicht mehr aufgeführt. Dies bedeutet, dass es zurzeit kein Werk gibt, das die Allgäuer Alpen in bergsteigerischer und touristischer Sicht in ihrer Gesamtheit beschreibt.
  • Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen bis zur 15. Auflage, Bergverlag Rother, München, vergriffen
    Die älteren Auflagen des Alpenvereinsführers beinhalten alle bekannten Klettertouren (ohne Sportkletterrouten).
  • Alpenvereinskarte 2/1 Allgäuer-Lechtaler Alpen – West 1:25.000, 8. Ausgabe 2004
    Die Grenzen des auf der Karte abgebildeten Gebiets sind wie folgt: im Norden der Nordrand von Oberstdorf, im Westen eine Linie vom Fellhorn zum Biberkopf, im Süden beim Ort Steeg im Lechtal und im Osten vom Großen Wilden zu den Ilfenspitzen.
  • Alpenvereinskarte 2/2 Allgäuer-Lechtaler Alpen – Ost 1:25.000, 7. Ausgabe 2002
    Die Grenzen des auf der Karte abgebildeten Gebiets sind wie folgt: im Norden etwas nördlich des Schwarzwasserbachs, im Westen eine Linie vom Großen Wilden zu den Ilfenspitzen, im Süden über das Lechtal hinaus bis in die Lechtaler Alpen und im Osten eine Linie von Stanzach im Lechtal bis zu den Kogelseespitzen in den Lechtaler Alpen.
  • Alpenvereinskarte 3/2 Lechtaler Alpen Arlberggebiet 1:25.000 Ausgabe 2003
    Diese Karte bildet nur den südlichsten Rand der Allgäuer Alpen, das Gebiet um den Hochtannbergpass und das Dreieck Hohes Licht, Biberkopf und Ellbogner Spitze ab.
  • Scholz, Herbert (1995): Bau und Werden der Allgäuer Landschaft. Stuttgart: Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-510-65165-0
  • Topographische Karte 1:50.000 Kempten und Umgebung, Bayerisches Landesvermessungsamt München
  • Topographische Karte 1:50.000 Füssen und Umgebung, Bayerisches Landesvermessungsamt München
  • Topographische Karte 1:50.000 Lindau-Oberstaufen und Umgebung, Bayerisches Landesvermessungsamt München
  • Topographische Karte 1:50.000 Allgäuer Alpen, Bayerisches Landesvermessungsamt München
  • Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. Die Gipfelnamen der Allgäuer Bergwelt. Lindenberg: Kunstverlag Josef Fink, 2007, ISBN 978-3-89870-389-5
  • Klaus Schlösser, Erich Knoll: Allgäuer Gipfelbuch: Bergnamen und ihre Bedeutung. Alpine Geschichte und Gipfelsprüche. Kempten: SL-Verlag, 2008, ISBN 978-3-9810320-4-8
  • Uli Auffermann: Allgäuer Bergfieber – Bergsteigergeschichte(n) eine rauen Region. Bruckmann Verlag, München 2010, ISBN 978-3-7654-5522-3

Weblinks

Commons: Allgäuer Alpen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Allgäuer Alpen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Allgäuer Alpen – Reiseführer
  • Wandern, Bergsteigen und Hütten in den Allgäuer Alpen
  • Seite der Landesregierung von Baden-Württemberg mit Informationen zu den Natura-2000-Gebieten
  • Seite des geologischen Landesamts Bayern mit Informationen zu den Geotopen

Einzelnachweise

  1. Einheitliche internationale orografische Unterteilung des Alpensystems – SOIUSA. Datensatz. In: European Data. Europäische Union, 20. September 2016, abgerufen am 29. Dezember 2024. 
  2. Die Höhe der Scharte wird gelegentlich mit 1879 m angegeben, dies ist jedoch laut BayernAtlas die Höhe eines kleinen Zwischengipfels. Was auch mit dem (weniger genauen) Opentopomap korreliert
  3. Schärtle laut Opentopomap
  4. Wanderwege im Allgäu: Alatsee, Weißensee und Ruine Falkenstein, Abschnitt Über den Zirmgrat zurück zum Alatsee, Tourenbeschreibung auf wanderwege-allgaeu.de (abgerufen am 10. Januar 2015).
  5. Chronik Sperrung des Bäumenheimer Weges. Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins, abgerufen am 4. November 2018. 
  6. Betriebszeiten & Preise Weltcup-Express Ofterschwang (4-er Sesselbahn). Abgerufen am 7. Oktober 2021. 
  7. Geschichte der Walsergemeinde Schröcken – Kirche – Tannbergbrücke (Memento vom 19. April 2012 im Internet Archive) auf der Webseite von Warth-Schröcken Tourismus, abgerufen am 25. April 2023
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Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:46

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Die Allgauer Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Nordlichen Ostalpen Das Gebirge liegt ostlich des Bodensees pragt das Allgau und hat eine Ausdehnung von etwa 75 km 50 km Allgauer AlpenUbersichtskarte der Allgauer Alpen nach Ernst Hohne Ubersichtskarte der Allgauer Alpen nach Ernst HohneHochster Gipfel Grosser Krottenkopf 2656 m u A Lage Deutschland Bayern Osterreich Vorarlberg TirolTeil der Bayerischen Alpen Nordlichen OstalpenEinteilung nach AVE 2 SOIUSA 22 IIKoordinaten 47 19 N 10 21 O 47 311944444444 10 356111111111 2656 Koordinaten 47 19 N 10 21 OKrottenspitze Ofnerspitze und Grosser Krottenkopf deutlich kontrastieren die weichen schneebedeckten aus Allgauschichten bestehenden Almen Grasberge gegen den schroffen Hauptdolomit aus denen die genannten Gipfel sowie die Partien rechts unten und links unten bestehen Krottenspitze Ofnerspitze und Grosser Krottenkopf deutlich kontrastieren die weichen schneebedeckten aus Allgauschichten bestehenden Almen Grasberge gegen den schroffen Hauptdolomit aus denen die genannten Gipfel sowie die Partien rechts unten und links unten bestehen Dreigestirn Trettachspitze Madelegabel und Hochfrottspitze Dreigestirn Trettachspitze Madelegabel und Hochfrottspitze Anteil an den Allgauer Alpen haben die Lander Deutschland mit dem Bundesland Bayern sowie Osterreich mit den Bundeslandern Vorarlberg und Tirol Auf der Staatsgrenze liegt der sudlichste Punkt Deutschlands Grenzstein 147 in der Nahe des Haldenwanger Ecks der auch das Dreilandereck Bayern Tirol Vorarlberg bildet EinordnungDie Allgauer Alpen stellen nach SOIUSA einen von sechs Unterabschnitten der Bayerischen Alpen dar die dort ihrerseits ein Abschnitt der Nordlichen Ostalpen sind Einordnung nach SOIUSATeil II OstalpenSektor II B Nordliche OstalpenAbschnitt 22 Bayerische AlpenUnterabschnitt 22 II Allgauer AlpenCharakteristik Aufzug auf die Alm Ansichtskarte von Eugen Felle im Hintergrund der Zentrale Hauptkamm der Allgauer Alpen Die Gebirgsgruppe zeichnet sich durch eine aussergewohnliche Vielfalt im Gesteinsaufbau und daraus folgend durch ein vielfaltiges Landschaftsbild aus Bemerkenswert sind die steilen Grasberge der Allgauer Alpen mit Neigungswinkeln von bis zu 70 Grad Die Flora gehort zu den vielfaltigsten der ganzen Alpen Die Erschliessung durch Seilbahnen und Wege ist uberdurchschnittlich Beruhmt sind die Hohenwege von Hutte zu Hutte bei denen der Bergwanderer sieben bis zehn Tage unterwegs sein kann ohne in bewohnte Taler abzusteigen Durch die Lage am Nordrand der Alpen ist das Gebiet relativ niederschlagsreich und das regenreichste von Deutschland Im Winter sind die Allgauer Alpen zumindest in den hoheren Lagen vergleichsweise schneereich Sogar ein kleiner Gletscher und einige Ewigschneefelder konnten sich bis heute erhalten Die Allgauer Alpen und das Allgau sind nicht deckungsgleich Das Allgau ist eine Landschaft die sich nach heutigem Verstandnis fast nur siehe Tannheimer Tal auf das deutsche Staatsgebiet beschrankt Die Allgauer Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Alpen Ihre Definition erfolgte im Rahmen der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen in einzelne Gebirgsgruppen Teile der Allgauer Alpen sowie der hochste Gipfel liegen bereits auf osterreichischem Staatsgebiet Das Allgau dagegen erstreckt sich im Norden und Nordwesten weit uber den Bereich der Allgauer Alpen hinaus Benachbarte GebirgsgruppenDie Allgauer Alpen grenzen an das Bregenzerwaldgebirge im Westen an das Lechquellengebirge im Sudwesten an die Lechtaler Alpen im Suden und Sudosten und an die Ammergauer Alpen im Osten Alle diese Gebirgsgruppen gehoren wie die Allgauer Alpen selbst den Nordlichen Ostalpen an Im Norden grenzen die Allgauer Alpen an das Alpenvorland Nachbargebirge und Regionen AlpenvorlandBregenzerwaldgebirge Ammergauer AlpenLechquellengebirge Lechtaler Alpen Lechtaler AlpenUmgrenzungNur im Osten Sudosten und Suden ist die Begrenzung eindeutig und klar Der Lech bildet hier die Grenze von seinem Austritt aus den Alpen ins Alpenvorland bei Fussen flussaufwarts bis zur Einmundung des Krumbach bei Warth Vorarlberg Der Krumbach fuhrt die Grenze bis zum Hochtannbergpass Die Grenze verlauft weiter entlang des Seebachs und der Bregenzer Ach bis Au Rehmen vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenDie Nordostflanke der Allgauer Alpen die Tannheimer Berge und der Kamm des Falkensteins zwischen Fussen und Pfronten mit dem Hopfensee im Vordergrund Die Grenze der Allgauer Alpen im Westen gegen das Bregenzerwaldgebirge ist orografisch nicht eindeutig Die im Jahr 1984 veroffentlichte Alpenvereinseinteilung der Ostalpen AVE zieht die Grenze wie folgt von Au Rehmen entlang des aufwarts bis zum Dann wieder abwarts uber den den Schonenbach und die Subersach bis zur Einmundung in die Bregenzer Ach und entlang dieses Flusses weiter bis zur Einmundung der Weissach oder sogar bis zum Bodensee Die noch naherliegende Abgrenzung die den Umweg uber die Subersach ausliesse und an der Bregenzer Ach bliebe wurde das nach dem deutschen Allgau benannte Teilgebirge um Landschaften erweitern die ganzlich im osterreichischen Vorarlberg liegen Die Grenze der Allgauer Alpen im Norden ist variabel Bei einer engeren Grenzziehung verlauft die Grenze von der Einmundung der Weissach in die Bregenzer Ach entlang der Weissach bis Oberstaufen Dort geht es weiter uber die Konstanzer Ach und den Grossen Alpsee nach Immenstadt und weiter uber die Orte Rettenberg Wertach Nesselwang Pfronten Ried und den Weissensee bis schliesslich zum Lech bei Fussen Diese Grenze verwendet etwa Hansjorg Dongus in seiner Naturraumlichen Gliederung der Alpen auf den Blattern 187 193 Lindau Oberstdorf und 188 194 Kaufbeuren Mittenwald wobei er zusatzlich noch die Bucht von Langenegg Hittisau und Andelsbuch ausspart Andere Gliederungen setzen weiter nordlich an und beziehen die sudlicheren Hohenzuge der Nagelfluhhohen zwischen Bodensee und Wertach mit ein insbesondere der Pfander 1062 m nebst Hirschberg 1095 m der Sulzberg 1041 m die Salmaser Hohe 1254 m und der Rottachberg 1115 m werden oft noch zu den Alpen gerechnet Der Hochtannbergpass verbindet die Allgauer Alpen mit dem Lechquellengebirge Der Stogger Sattel stellt die Verbindung zum Bregenzerwaldgebirge her Relief der nordwestlichen Ostalpen mit den Allgauer Alpen im Zentrum nebst Haupt Naturraumgrenzen und Berghohen Legende siehe Bildbeschreibungsseite TopografieDie Gebirgsgruppen der Nordlichen Kalkalpen lassen sich hinsichtlich ihrer Gelandeform in zwei Kategorien unterteilen die Kettengebirge und die Plateaugebirge Die westlichen Gebirgsgruppen und damit die Allgauer Alpen sind mit Ausnahme des Gebiets um das Kalkplateau des Hohen Ifens Kettengebirge in Abgrenzung von den ostlich gelegenen Plateaugebirgen wie den Loferer Steinbergen Ein eigentlicher Hauptkamm zieht sich nur durch den sudostlichen und ostlichen Teil der Allgauer Alpen d h im Grenzgebiet Deutschland Osterreich Dieser Hauptkamm besteht mit einer kurzen Unterbrechung in der Gegend des Rauheck aus einem auch sonst weit verbreiteten Gestein dem Hauptdolomit Er beginnt bei der Einsattelung des Schrofenpass im hintersten Rappenalpental und zieht sich in weitgehend geradem Verlauf bis zum Oberjoch Vom Hauptkamm gehen eine Vielzahl von Seitenkammen aus Von Sudwesten her kommend zweigen vom Hauptkamm ab das Hohe Licht und die Peischelgruppe nach Suden und Osten der Himmelschrofenzug nach Norden die Hornbachkette nach Osten der Furschiesser nach Nordwesten die Kegelkopfe nach Nordwesten die Hofatsgruppe nach Nordwesten der Kanzberg Hohenrucken nach Osten die Daumengruppe mit ihren Verzweigungen nach Norden die Rosskargruppe nach Osten und die Leilachgruppe mit ihren Verzweigungen nach Osten und Nordosten Der Hauptkamm der Allgauer Alpen befindet sich nicht in der Mitte der Gebirgsgruppe sondern am sudlichen und sudostlichen Rand Daraus folgt dass die nach Norden und Nordwesten fuhrenden Seitenkamme langer sind als die nach Suden und Osten fuhrenden Kamme Auch die Taler die von Norden her zum Hauptkamm fuhren sind langer als die Taler im Suden des Hauptkamms Dies hat konkrete Auswirkungen auf den Bergtourismus So sind weite Teile des Hauptkamms von Suden her schneller zu erreichen als von Norden vor allem wenn man noch das Fahrverbot fur private Kfz in einigen Talern sudlich von Oberstdorf und bei Hinterstein berucksichtigt So ist es zum Beispiel vom Gipfel des Hohen Lichts nur 3 5 km Luftlinie nach Suden zur Lechtalstrasse nach Norden hingegen zum nachsten fur den offentlichen Kfz Verkehr zugelassenen Punkt ist es 8 5 km Luftlinie Beim Hochvogel sind die entsprechenden Werte 3 km in Richtung Suden hingegen 11 km nach Norden Zudem sind die Ausgangspunkte sudlich des Hauptkamms oft hoher gelegen als die nordlichen Ausgangspunkte Trotz dieser eindeutigen Verhaltnisse werden die Allgauer Alpen einschliesslich ihres Hauptkamms nach wie vor uberwiegend von Norden von der deutschen Seite her erwandert Im westlichen Teil der Allgauer Alpen gibt es keinen durchgehenden Hauptkamm Vom Fellhorn bis zum Widderstein gibt es einen dem Hauptkamm vorgelagerten Gebirgskamm Dem schliesst sich halbkreisformig die Umgrenzung des hinteren Kleinen Walsertals an Mit dem Hohen Ifen und dem Gottesackerplateau Gesteine der Kreidezeit wird der Kettencharakter der Allgauer Alpen unterbrochen Hier hat sich einmalig fur die Allgauer Alpen und weit daruber hinaus ein Karstplateau herausgebildet Weiter im Norden bilden die Flyschberge erneut lokale Ketten Daran schliessen sich im aussersten Norden des Westflugels die Allgauer Nagelfluh Schichtkamme aus Nagelfluh Molassegesteinen an Dies ist die am schonsten herausmodellierte Gebirgskette der Molasse in den gesamten Alpen Auch die niedrigeren Berge noch weiter nordlich bilden lokale Ketten Nagelfluhhohen und Senken zwischen Bodensee und Wertach Die Tannheimer Gruppe wird in ihrem zentralen Teil aus Wettersteinkalk einem Riffkalk gebildet Daraus kann bereits die isolierte Stellung dieser Berge ohne topografischen Zusammenhang mit dem Hauptkamm der Allgauer Alpen abgeleitet werden Innerhalb der Tannheimer Gruppe gibt es einen lokalen Hauptkamm zwischen Aggenstein und Hahnenkamm Die Berge ostlich und nordlich davon sind einzelne Bergstocke Untergliederung nach SOIUSANach der Internationalen vereinheitlichten orographischen Einteilung der Alpen SOIUSA werden die Allgauer Alpen in funf Obergruppen und 14 Untergruppen eingeteilt Die orographische Einteilung stimmt im Wesentlichen nicht mit der des aktuellen Alpenvereinsfuhrers Allgauer Alpen 18 Auflage uberein Lediglich die SOIUSA Gruppe Daumengruppe stimmt in ihren orographischen Grenzen mit der gleichnamigen Untergruppe nach Alpenvereinsfuhrer uberein Weiterhin stimmt die SOIUSA Obergruppe der Tannheimer Berge mit der gleichnamigen Untergruppe nach Alpenvereinsfuhrer uberein Nach SOIUSA wird sie jedoch in zwei Gruppen weiter untergliedert Obergruppe Gruppe SOIUSA Code Hochster Gipfel HoheA Walsertaler Berge 1 Widderstein Schafalpen Kette II B 22 II A 1 Widderstein 2533 m u A 2 Hoher Ifen Heiterberg Kette II B 22 II A 2 Hoher Ifen 2230 m u A B Westliche Allgauer Voralpen 3 Besler Hittisberg Kette II B 22 II B 3 Besler 1679 m4 Riedberg Kette II B 22 II B 4 Riedberger Horn 1787 m5 Allgauer Molasseberge II B 22 II B 5 Hochgrat 1834 mC Allgauer Alpen i e S 6 Madelegabel Hochlicht Kette II B 22 II C 6 Hohes Licht 2651 m u A 7 Krottenspitze Hofats Kette II B 22 II C 7 Ofnerspitze 2576 m8 Krottenkopfgruppe II B 22 II C 8 Grosser Krottenkopf 2656 m u A 9 Hochvogel Rosszahn Kette II B 22 II C 9 Hochvogel 2592 m u A 10 Daumengruppe II B 22 II C 10 Grosser Daumen 2280 m11 Rauhorn Leilachspitze Kette II B 22 II C 11 Leilachspitze 2274 m u A D Ostliche Allgauer Voralpen 12 Pfrontener Berge II B 22 II D 12 Ubelhorn 1738 mE Tannheimer Berge 13 Tannheimer Gruppe II B 22 II E 13 Kellenspitze 2238 m u A 14 Westliche Tannheimer Gruppe II B 22 II E 14 Aggenstein 1986 m u A Untergruppen nach AlpenvereinsfuhrerDer Allgauer Hauptkamm Die vergriffenen alteren Auflagen des Alpenvereinsfuhrers Allgauer Alpen teilen die Gebirgsgruppe auf in den Allgauer Hauptkamm sowie in die Seitenkamme und ubrige Gruppen Der Allgauer Hauptkamm wird dort in acht Untergruppen unterteilt Rappen Alpen Hochlicht Gruppe Peischelgruppe Madelegabel Gruppe Krottenspitz Gruppe Wilden Gruppe Hochvogel Gruppe und Rauhhorn Zug Die Seitenkamme und ubrigen Gruppen bestehen aus zehn Untergruppen Hornbachkette Hofatsgruppe Daumen Gruppe Rosszahn Gruppe Leilach Gruppe Berge zwischen Breitach und Stillach Schafalpen und Warmatsgund Walsertaler Berge links der Breitach Vorberge westlich der Iller Vorberge ostwarts der Iller Tannheimer Berge Die aktuelle 16 Auflage des Alpenvereinsfuhrers Allgauer Alpen dem wir nachstehend folgen nimmt eine grobere Unterteilung in nur noch zwolf Untergruppen vor Ein direkter Vergleich zwischen den Untergruppen nach der alteren Einteilung und den Untergruppen entsprechend der neuen Einteilung ist nicht einfach weil die Grenzen zwischen den Untergruppen teilweise neu gezogen wurden In der Hauptsache wurden Seitenkamm Untergruppen mit denen des Hauptkamms zusammengelegt und die Gruppe Zentraler Hauptkamm aus gleich vier Untergruppen zusammengesetzt Die Gruppe Zentraler Hauptkamm wurde aus Rappen Alpen Hochlicht Gruppe Peischelgruppe und Madelegabel Gruppe fusioniert Die Krottenspitz Gruppe wurde aufgeteilt Der Sudwestteil wurde der Hornbachkette zugefugt der Nordostteil mit der Hofatsgruppe fusioniert Die Leilachgruppe Nebenkamm wurde mit der Hauptkamm Gruppe des Rauhhorn Zugs zur Visalpsee Gruppe fusioniert wobei nur die beiden sudwestlichsten Gipfel des Zugs zur Hochvogelgruppe kamen Die Hochvogelgruppe wurde mit ihrem Seitenkamm der Rosszahn Gruppe fusioniert Die Einteilung entspricht orographischen nicht geologischen oder naturraumlichen Grenzen Entsprechend bestehen manche Untergruppen aus bis zu vier Gesteinsarten Etwa die sudostliche Halfte der Allgauer Alpen wird von den Allgauer Kalkalpen eingenommen auf denen der Hauptkamm liegt und die das linkslechische Gegenstuck zu den Lechtaler Alpen bilden Die Hohenstruktur des Hauptkamms dem die Bayerisch Tiroler Staatsgrenze folgt sieht von Sudwest nach Nordost wie folgt aus Grosser Widderstein Sudostliche Walsertaler Berge 2533 m Schrofenpass 1688 m Biberkopf Zentraler Hauptkamm 2599 m 2262 m Hohes Licht Zentraler Hauptkamm 2651 m 1973 m Grosser Krottenkopf minimal sudostlich der Kammlinie Hornbachkette 2656 m 2201 m Rauheck Hofats und Rauheckgruppe 2384 m 2020 m Hochvogel Hochvogel und Rosszahngruppe 2592 m unter 1879 m Aufteilung in einen Kamm der weiter der Nordostrichtung folgt und einen der der Staatsgrenze nach Norden und schliesslich Nordwesten folgt Visalpsee Gruppe Leilachspitze nach Nordosten fruhere Leilach Gruppe 2274 m Kamm lauft zum Lech bei Weissenbach aus Gaishorn nach Norden minimal ostlich der Kammlinie fruherer Rauhhorn Zug 2247 m Kamm lauft am Kuhgundkopf 1907 m bei Bad Hindelang aus Die folgende Aufstellung der Gruppen erfolgt soweit moglich gegen den Uhrzeigersinn und beginnt im Norden bei Immenstadt Allgauer Voralpen westlich der Iller Hauptartikel Allgauer Voralpen westlich der Iller Die Nordgrenze ist orographisch nicht eindeutig Morphologisch sind hier Nagelfluh Ketten die nach Norden immer niedriger werden sodass es eine Ubergangslandschaft zwischen Alpen und Alpenvorland gibt Die Allgauer Alpen im weiteren Sinn umfassen auch Teile der Nagelfluhhohen und Senken zwischen Bodensee und Wertach Ganz im Westen gibt es einen markanten Anstieg vom Bodensee auf den Pfander und Hochberg Pfanderstock oder Pfanderrucken Ostlich davon folgt der Sulzbergrucken Nordostlich davon folgt die Kette der Salmaser Hohe 1254 m Die Sudgrenze dieser Untergruppe verlauft von Oberstdorf uber Rohrmoos nach Sibratsgfall Der hochste Berg ist der Hochgrat 1834 m u NN Diese Berge sind ein beliebtes Wandergebiet Der Gesteinsaufbau ist vielfaltig Im Nordteil dominiert die Molasse Sie bildet die bekannten Nagelfluhketten Allgauer Nagelfluh Schichtkamme Die zentrale Hochgratkette steigt von Vorarlberger Seite aus vom Hochhaderich 1566 m nach Deutschland zu Hochgrat und Rindalphorn 1821 m an und fallt nach Nordosten allmahlich wieder zum Mittagberg 1451 m bei Immenstadt Nordwestlich des Mittagbergs am Immenstadter Horn 1489 m ist wiederum das Nordostende der bis 1491 m erreichenden nordlichen Kette die parallel zur Hochgratkette verlauft und sich jenseits der Weissach in der Fluh 1391 m fortsetzt Die sudliche Nagelfluhkette Siplingerkopf Schichtkamm reicht dem gegenuber weniger weit nach Nordosten aber weiter nach Sudwesten Sie zieht sich vom Siplingerkopf 1746 m in Schwaben nach Vorarlberg mit dem Koppachstein 1537 m und setzt sich jenseits der Bolgenach im Hittisberg 1328 m jenseits der Subersach und damit nominell im Bregenzerwaldgebirge schliesslich im 1095 m fort Die weiter sudlich aufragenden Gipfel bestehen aus Flysch Dies ist die nordliche der beiden Flyschzonen der Allgauer Alpen Die Berge zeichnen sich durch sanfte runde Formen aus Dadurch sind sie im Winter ein beliebtes Terrain fur die Skitouren und Schneeschuhgeher Der bekannteste Berg dieser Flyschzone ist das Riedberger Horn 1787 m das vom Riedbergpass aus einfach zu ersteigen ist Auch die ubrige Hornergruppe Ofterschwanger Horn Sigiswanger Horn Rangiswanger Horn 1616 m und Bolsterlanger Horn gehort zur Flyschzone ebenso der Gipfel des Piesenkopfs und der sich ihm nordwestlich anschliessende Feuerstatterkopf 1645 m Sudlich des Riedbergpasses und ostlich des Piesenkopfs im aussersten Sudosten der Gruppe wechselt das Gestein erneut Jetzt beginnt der fur die nachstsudlichere Untergruppe charakteristische Schrattenkalk der Kreideformation mit dem markanten Besler 1679 m Sein Gipfel kann direkt uber eine ausgesetzte Rampe oder etwas einfacher mit einem Umweg von Suden her erstiegen werden Der Besler bietet wie auch viele andere Berge dieser Untergruppe einen guten Ausblick auf den Hauptkamm der Allgauer Alpen Nordwestliche Walsertaler Berge Das Kleine Walsertal bildet die sudliche Grenze der Nordwestlichen Walsertaler Berge der Talzug von Oberstdorf uber Rohrmoos nach Sibratsgfall ist die nordliche Begrenzung Am Untschenpass grenzen die Nordwestlichen und die Sudostlichen Walsertaler Berge auf 1854 m aneinander Der hochste Berg ist der Hohe Ifen 2230 m u NN Dieser Berg ist zusammen mit dem benachbarten Gottesackerplateau auch die markanteste Erscheinung der Untergruppe Gesteine aus der Kreidezeit dominieren hier und im sich sudwestlich anschliessenden Diedamskopf 2090 m Im Gegensatz dazu sind die ubrigen Berge der Untergruppe also der Suden und Sudosten aus Flysch aufgebaut Dies ist ein Teil der sudlichen Flyschzone der Allgauer Alpen die hier in der Untschenspitze fur das Gestein stolze 2135 m erreicht Die sudliche Flyschzone zieht sich nach Westen auch weiter ins Bregenzerwaldgebirge wo am Glatthorn 2133 m erreicht werden Der Hohe Ifen und die sich nach Westen im Bregenzerwaldgebirge anschliessenden Berge Winterstaude im Norden 1877 m Damulser Mittagsspitze im Suden 2095 m trennen die sudliche von der nordlichen Flyschzone der nordwestlichen Ostalpen und bilden insofern ein geologisches Fenster in dem die ursprunglich nordlich gelegene aber von der Flyschzone uberfahrene Gesteinsdecke zum Vorschein kommt Sudostliche Walsertaler Berge Splitboard Tour zu den Schafalpenkopfen mit Blick auf den Elfer Die Untergruppe der Sudostlichen Walsertaler Berge wird im Norden vom Kleinen Walsertal begrenzt Im Osten und Sudosten verlaufen das Stillachtal und das Rappenalptal die Abschnitte desselben Illerquellarmtals sind Der Untschenpass verbindet die Sudostlichen Walsertaler Berge mit den Nordwestlichen Walsertaler Bergen Am Schrofenpass schliesst sich der zentrale Hauptkamm der Allgauer Alpen an Der hochste Berg der Untergruppe ist der Grosse Widderstein 2533 m In der Gruppe befinden sich das bekannte Wander und Skigebiet der Fellhorn und Kanzelwandbahn sowie der bekannte Mindelheimer Klettersteig Stark besuchten Gebieten wie am Fellhorn oder in der Umgebung der Mindelheimer Hutte stehen einsam gebliebene Gebiete gegenuber wie in den Bergen nordostlich der Fiderescharte gegenuber Im Zentrum der Gruppe liegt der aus Lias Gesteinen aufgebaute Elferkopf 2387 m der durch eine recht deutliche Schartenhohe Gemstelpass auf 1971 m noch tiefer vom Widderstein im Sudwesten getrennt ist Vom Gebiet sudlich des Elferbergs geht ein Riedel nach Nordosten zur Iller der sich noch einmal in das Fellhorn 2037 m im Norden und den Alpgundkopf 2177 m im Suden teilt Das Fellhorn liegt in der sudlichen Flyschzone der Allgauer Alpen der Kamm vom Widderstein uber die Schafalpenkopfe bis zum Alpgundkopf besteht hingegen aus Hauptdolomit Zentraler Hauptkamm Die Untergruppe des Zentralen Allgauer Hauptkamms erstreckt sich zwischen dem Schrofenpass 1688 m und dem 1973 m und umfasst weniger das Zentrum als vielmehr den Sudrand der Allgauer Alpen Den Kern der Gruppe bildet ein gratartiges nach Nordosten offenes Hufeisen ohne nennenswerte Einschnitte tiefste Scharten hier bei knapp 2400 m mit aufgesetzten Spitzkuppen Im Norden ragt das beruhmte Dreigestirn aus Trettachspitze 2595 m Madelegabel 2645 m und Hochfrottspitze 2649 m auf wobei die Trettachspitze vom Hufeisen auf einem Nebengrat nach Norden abzweigt Sudwestlich der Hochfrottspitze schliesst sich in etwa 2 km Entfernung und jenseits der Socktalscharte auf 2460 m das Hohe Licht an mit 2651 m u NN hochster Gipfel der Untergruppe Der Heilbronner Weg fuhrt hier entlang Sudlich des Hohen Lichtes fallt der Hochalpgrat auf etwa 2400 m ab und steigt zur Peischelspitze wieder auf 2512 m an die sudlich vom Hufeisen abzweigende Ellbognerspitze erreicht 2552 m Von der Peischelspitze lauft der Grat des Hufeisens weiter nach Nordosten der letzte eigenstandige Gipfel ist der Muttekopf 2431 m von dem ab der Grat allmahlich abfallt und schliesslich auslauft Die sogenannte Peischelgruppe im Sudosten des Hufeisens wird deutlich weniger besucht als die Teile zwischen Trettachspitze und Hohem Licht Neben dem Hufeisen und eher kurzen Nebengraten die davon abzweigen besteht die Untergruppe noch aus einem langeren flachen Riedel und einem zweiten Massiv im Sudosten Von der Trettachspitze aus zieht sich riedelartig der rasch abflachende Himmelschrofenzug nach Norden der am Nordgipfel nur noch 1791 m erreicht und die Iller Quellflusse Stillach W und Trettach O trennt Bereits etwas nordostlich des Hohen Lichtes zweigt ferner an der Staatsgrenze ein Nebengrat nach Westen zur Rotgundspitze 2485 m ab sudlich derer die auf 2262 m zum vom Hufeisen abgesehen einzigen eigenstandigen Massiv der Untergruppe fuhrt Der Biberkopf 2599 m im Sudosten steht nah dem sudlichsten Punkt Deutschlands jedoch liegt sein Gipfel bereits in Tirol Nordwestlich des Verbindungsgrats zwischen Hufeisen und Biberkopf liegt auf stolzen 2047 m Hohe der kleine Rappensee Die Hauptgipfel der Untergruppe bestehen aus Hauptdolomit Diese sogenannte Lechtaldecke ist auf die Allgaudecke aus Liasgesteinen aufgeschoben worden An vielen Stellen ist die Uberschiebungsbahn beispielhaft zu sehen so in der Umgebung der Kemptner Hutte Trettachrinne oder der Rappenseehutte Linkerskopf Teilweise ist sogar eine zweifache Uberschiebung der Gesteine zu beobachten So besteht der nordliche Teil des Himmelschrofenzugs aus Hauptdolomit Der sudliche Teil besteht aus Liasgesteinen der Allgaudecke die auf den Hauptdolomit aufgeschoben worden sind Auf die Allgaudecke wiederum schiebt sich der Hauptdolomit des Allgauer Hauptkamms Hornbachkette Die Hornbachkette ist ein sehr schroffer Gebirgskamm ohne nennenswerte Scharten Er zweigt bei der Ofnerspitze 2576 m u NHN vom Allgauer Hauptkamm ab bzw er stellt eigentlich die geomorphologische etwas weniger filigrane Fortsetzung des Hauptkamm Hufeisens dar welche allerdings sudostlich der Staatsgrenze ganz in Tirol bleibt und schon nach gut 12 km Lange aufs Lechtal trifft das ihn auch im Sudosten flankiert Nach Nordwesten stosst er ans namensgebende Hornbachtal Im Sudwesten der Hornbachkette befindet sich nur etwa 1 km von der Staatsgrenze entfernt der hochste Gipfel der Allgauer Alpen uberhaupt der Grosse Krottenkopf 2656 m u A im Nordosten werden an der Urbeleskarspitze immerhin noch 2632 m u A erreicht Zur Untergruppe gehort ferner ein kurzer Abschnitt des Hauptkamms zwischen dem 1973 m u A und dem 2201 m u NHN dessen hochster Gipfel die erwahnte Ofnerspitze 2576 m u NHN ist sowie der knapp nordlich dieser nach Nordwesten zur Trettach abzweigende Riedel des Furschiessers 2271 m u NHN Die Gipfel bestehen aus Hauptdolomit Trotz ihrer Bedeutung ist die Hornbachkette eher einsam geblieben Viele auch sehr hohe Gipfel der Kette erhalten im Jahr nur von wenigen Personen Besuch Hofats und Rauheckgruppe Die Hofats und Rauheckgruppe umfasst einen Teil des Allgauer Hauptkamms zwischen dem auf 2201 m und dem auf 2020 m Begrenzende Taler sind das Trettachtal das Traufbachtal das Oytal das Hornbachtal und das Der hochste Berg ist das Rauheck 2384 m Mehr als in jeder anderen Untergruppe der Allgauer Alpen dominieren hier die steilen Grasberge aus Liasgestein Der beruhmteste Berg und ein Wahrzeichen der Allgauer Alpen ist die sich vom Rauheck nach Nordosten ziehende Hofats 2250 m die mit einer Schartenhohe von 478 m zu den eigenstandigsten Bergen der Allgauer Alpen zahlt Weiter sudwestlich zieht sich der Riedel des Kegelkopfs nach Nordwesten der zwar nur 1959 m erreicht jedoch bei immerhin 283 m Schartenhohe ein deutlich eigenstandigerer Berg bleibt im Vergleich zu seinen Nachbarn Furschiesser im Suden und dem Himmelschrofenzug im Westen Nur in den nordlichen Auslaufern der Hofats ist der Hauptdolomit der Felsbildner Der Hohenweg zwischen der Kemptner Hutte und dem Prinz Luitpold Haus fuhrt durch die Untergruppe Ansonsten gibt es kaum Gipfel die auf Wegen erreichbar sind Hochvogel und Rosszahngruppe Diese Untergruppe umfasst den Teil des Allgauer Hauptkamms vom 2020 m uber den namensgebenden und die Umgebung deutlich dominierenden Hochvogel 2592 m bis hin zum 1879 m Ferner gehort der in der Summe nach Osten weisende Nebenkamm zu 2355 m und 2350 m dazu Begrenzende Taler sind das Hornbachtal im Suden das Lechtal im Osten das Schwarzwassertal Norden und das im Westen Die Untergruppe besteht uberwiegend aus Hauptdolomit Der Hochvogel gilt auch als formschonster Berg der Allgauer Alpen insbesondere von Norden her gesehen Der Hochvogel mit seinem Hauptstutzpunkt Prinz Luitpold Haus ist auch der mit Abstand meistbestiegene Berg der Untergruppe Alle anderen Gipfel in der Umgebung sind wesentlich weniger hoch und werden viel weniger besucht In kaum einer anderen Untergruppe ist der Gegensatz zwischen Massenandrang und absoluter Einsamkeit so gross Nur wenige Kilometer Luftlinie vom Hochvogel entfernt befinden sich die Gipfel der Rosszahngruppe die kaum einmal Besuch erhalten Am Himmeleck im Suden des zur Untergruppe gehorenden Kammbereichs zweigt die im Flachenvergleich deutlich grossere Daumengruppe in Richtung Illertal nach Nordwesten ab Daumengruppe Blick von der Heubatspitze nach Norden zum Breitenberg Die Daumengruppe befindet sich ostlich des Illertals Der Himmeleck Sattel auf etwa 2005 m verbindet sie etwas sudlich des Hochvogels mit den anderen Untergruppen Ausser dem Illertal im Westen bilden das Ostrachtal im Norden und im Nordosten das im Sudosten und das Oytal im Sudwesten die Grenzen Der hochste Berg ist der Grosse Daumen 2280 m u NN Der beruhmte Seilbahnberg Nebelhorn 2224 m liegt genauso in dieser Untergruppe wie der Hindelanger Klettersteig Aussichtsreiche Hohenwege durchziehen den Sudteil der Daumengruppe Geologisch gibt es eine Dreiteilung Der Kamm um den grossen Daumen im Osten und das Nebelhorn im Suden besteht aus Hauptdolomit seine Fortsetzung im Uhrzeigersinn vom Schnippenkopf 1833 m im Westnordwesten bis zum Imberger Horn 1655 m im Nordnordwesten aus Flysch Und sudostlich des Nebelhorns am Schneck 2268 m dominieren die Lias Gesteine mit ihren steilen Grasflanken Weitere bekannte Berge dieses Sudostteils der Untergruppe sind das Himmelhorn 2111 m unmittelbar sudwestlich und das Laufbacher Eck 2178 m nordlich des Schneck Vilsalpseeberge Vilsalpseeberge Die Vilsalpseeberge befinden sich im Nordosten der Allgauer Alpen zwischen Oberjoch und dem Notlandsattel Begrenzende Taler sind das Tannheimer Tal im Nordosten das Lechtal im Sudosten das Tiroler Schwarzwassertal im Suden und das Ostrachtal im Westen Hauptdolomit ist das vorherrschende Gestein Der hochste Berg ist die Leilachspitze 2 274 m auf dem sudlichsten insgesamt nach Ostnordosten gerichteten Rucken der nach Nordosten ins Lechtal bei Weissenbach auslauft Ein mittlerer insgesamt nach Nordosten gerichteter Rucken gabelt sich noch einmal an der Sulzspitze 2084 m wobei beide Riedel ins Tannheimer Tal auslaufen Den Westen der Gruppe nimmt der Rauhhorn Zug ein der am Gaishorn 2247 m erreicht Er ist die nordwestlichste Fortfuhrung des Allgauer Hauptkamms und zieht sich der Staatsgrenze folgend zunachst nach Norden dann nach Nordwesten bis zum Kuhgundkopf 1907 m ostlich von Bad Hindelang Zwischen Gaishorn und Sulzspitze liegt der namensgebende Vilsalpsee inmitten der Untergruppe Er ist vom Tannheimer Tal her zuganglich und liegt mit 1165 m etwas hoher als dieses Der Jubilaumsweg fuhrt vom Prinz Luitpold Haus nordostlich des Hochvogels zur Willersalpe nordwestlich unterhalb des Gaishorns in bedeutender Hohe uber einen grossen Teil des Rauhhornzugs Von der Gegenrichtung aus vom hochgelegenen Oberjoch bei Hindelang fuhrt der Anschlussweg zum Jubilaumsweg uber Iseler Bschiesser und Ponten zur Willersalpe Dem gegenuber erhalten viele Gipfel im Osten der Gruppe kaum Besuch sind aber weglos fur den geubten Berggeher ohne grosse Schwierigkeiten erreichbar Tannheimer Berge Die Untergruppe der Tannheimer Berge galt in der ersten Halfte des vorigen Jahrhunderts noch als eigenstandige Gebirgsgruppe der Nordlichen Kalkalpen Teilweise war auch der Name Vilser Alpen gebrauchlich Erst spater wurde sie den Allgauer Alpen zugeschlagen Der hochste Berg ist die Kollenspitze 2238 m u NN Das breite Tannheimer Tal trennt die Tannheimer Berge klar und eindeutig vom Rest der Allgauer Alpen Auch geologisch gibt es Unterschiede wenn man mal vom unmittelbar nordwestlich benachbarten Sorgschrofen absieht der sich ebenfalls nordlich des Tannheimer Tals befindet Wahrend weite Bereiche der Allgauer Alpen aus dem bruchigen Hauptdolomit oder aus den ebenfalls mit Vorsicht anzufassenden Juragesteinen der Allgauschichten bestehen herrscht im Hauptteil der Tannheimer Berge der Wettersteinkalk vor ein Riffkalk der nur im Sorgschrofen siehe Allgauer Voralpen ostlich der Iller uber die Vils tritt Er bietet festen Fels Deshalb sind die Tannheimer Berge mit ihren bekannten Bergen Rote Fluh Gimpel Kollenspitze und Gehrenspitze ein bekanntes Klettergebiet Auch bei den Bergwanderern ist die Untergruppe beliebt Vor allem im Fruhsommer wenn der Hauptkamm der Allgauer Alpen noch verschneit ist sind hier viele Wege schon begehbar Neben der Kollenspitze sind insbesondere Brentenjoch 2000 m und Einstein 1866 m besonders eigenstandig Aus der subalpinen Ferne gut sichtbar ist ferner der Kienberg 1536 m der orographisch als Auslaufer des Einstein anzusehen ist Kamm des Falkensteins Zirmgrat Salober Zwolferkopf Sud Ansicht vom Brentenjoch Vilser Seite Dies ist eine sehr kleine und nicht besonders hohe Untergruppe am Nordostrand der Allgauer Alpen zwischen Pfronten und Fussen Vor Ort wird sie Falkensteinkamm oder auch Zirmgrat genannt Die Vils trennt die Untergruppe von den Tannheimer Bergen Jenseits des Lechs befinden sich die Ammergauer Alpen Der hochste Gipfel ist der Salober oder Zwolferkopf auch Zirmgrat 1293 m Der bekannte und sagenumwobene Alatsee befindet sich in der Untergruppe der grossere Weissensee liegt am Nordrand Der Gebirgskamm kann auf Wegen uberschritten werden Die Aussicht ist wegen der Bewaldung teilweise beschrankt Wegen des vorherrschenden Wettersteinkalks gibt es jedoch teilweise markante Felsbilder Die Sudseite ist teils ein schroffer Abbruch Allgauer Voralpen ostlich der Iller Die Untergruppe befindet sich nordlich des Oberjochpasses Das Illertal bildet die westliche Grenze das Ostrachtal begrenzt im Suden und das Vilstal im Osten Der hochste Berg ist der Grunten 1738 m u NN Diese Berge bieten vor allem fur die Wanderer ein schones Betatigungsfeld Zudem haben sie den Vorteil langer im Jahr schneefrei zu sein als die sudlich anschliessenden Untergruppen der Allgauer Alpen Die Berge bestehen aus vier Gesteinsgruppen In den nordlichsten nicht mehr wirklich alpinen Rottachberg 1115 m Kammen herrscht Molasse vor Im Zentrum Wertacher Hornle 1695 m Edelsberg 1630 m dominiert Flysch im Sudosten Sorgschrofen 1635 m der Hauptdolomit Und der Grunten zwischen den Molasse und den Flyschbergen besteht als Kronung aus Schrattenkalken der Kreidezeit und ist damit ein geologischer Verwandter des Hohen Ifen Territoriale AufteilungDie Allgauer Alpen als geografische Einheit und Gebirgsgruppe der Alpen erstrecken sich uber zwei Staaten und uber drei Bundeslander Der bayerische Anteil umfasst etwas mehr als die Halfte des Gesamtgebiets und deckt sich zum uberwiegenden Teil mit dem Einzugsgebiet der Iller der Tiroler Anteil umfasst weitgehend den Lech und seine Seitenflusse und der Vorarlberger Anteil konzentriert sich auf das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach In einem Punkt grenzen die drei Bundeslander Bayern Tirol und Vorarlberg aneinander Dieser Dreilanderpunkt ist relativ unspektakular Er befindet sich wenige Meter westlich des Gehrner Berges Diese nicht besonders markante Erhebung befindet sich 1 5 km nordlich des Vorarlberger Ortes Warth und 4 km westlich des Biberkopfes Die Grenze zwischen Bayern und Vorarlberg folgt nicht genau der Europaischen Hauptwasserscheide Nordsee Schwarzes Meer So befindet sich der deutsche Ort Balderschwang bereits auf der westlichen Seite der Wasserscheide Umgekehrt befindet sich das zu Vorarlberg gehorende Kleine Walsertal auf der ostlichen Seite der Wasserscheide Die Grenze zwischen Bayern und Tirol folgt weitgehend dem Hauptkamm der Allgauer Alpen Der bayerische Teil der Allgauer Alpen befindet sich vollumfanglich innerhalb des Regierungsbezirks Schwaben Der Landkreis Oberallgau umfasst fast den gesamten bayerischen Teil im Landkreis Ostallgau liegen kleinere Gebiete des Nordostens ausserster Osten der Randberge ostlich der Iller bayerischer Anteil an Falkensteinkamm und Tannheimer Gruppe der Landkreis Lindau Bodensee umfasst nur Anteile an der noch nicht alpinen naturraumlichen Einheit Nagelfluhhohen und Senken zwischen Bodensee und Wertach mit den Nordteilen von Pfander und Sulzberg die gelegentlich schon zu den Alpen gerechnet werden Der Tiroler Teil der Allgauer Alpen befindet sich vollumfanglich innerhalb des Bezirks Reutte Der Vorarlberger Teil befindet sich vollumfanglich innerhalb des Bezirks Bregenz Betrachtet man was eher unublich ist die Allgauer Alpen in einem erweiterten Sinne einschliesslich der Adelegg welche ebenfalls den Nagelfluhhohen und Senken angehort jedoch fast nie zu den Alpen gezahlt wird dann hat auch das deutsche Bundesland Baden Wurttemberg Anteil Dieser Teil befindet sich innerhalb des Regierungsbezirks Tubingen und innerhalb des Landkreises Ravensburg Das Kleine Walsertal in Vorarlberg und der Ort Jungholz in Tirol sind deutsche Zollanschlussgebiete Beide Gebiete sind auf der Strasse nur uber deutsches Gebiet erreichbar Das Kleine Walsertal hat zwar eine relativ lange Grenze mit dem ubrigen Vorarlberg jedoch verhindern hohe Bergketten eine Strassenverbindung In den 1960er und 1970er Jahren gab es Plane fur einen Strassentunnel zwischen dem Kleinen Walsertal und dem Tal der Bregenzer Ach Die Bevolkerung des Tales lehnte den Tunnel jedoch ab Einerseits ware das Kleine Walsertal durch den Tunnel zu einem Tal fur den Durchgangsverkehr geworden Andererseits ware es zu den zentralen Orten Vorarlbergs trotz Tunnel immer noch weiter gewesen als zu den Zentren des Allgaus Der Ort Jungholz ist nur an einem Punkt auf dem Gipfel des Sorgschrofens mit dem ubrigen Tirol verbunden GipfelAlle eigenstandigen Gipfel finden sich unter Liste der Gipfel der Allgauer Alpen Die zehn hochsten Gipfel Die hochsten Gipfel der Allgauer Alpen befinden sich entweder ganz in Osterreich oder auf der deutsch osterreichischen Grenze Bergname Hohe Staat Bundesland Untergruppe der AAGrosser Krottenkopf 2656 m Osterreich Tirol HornbachketteHohes Licht 2651 m Osterreich Tirol Zentraler HauptkammHochfrottspitze 2648 8 m Deutschland Bayern Osterreich Tirol Zentraler HauptkammMadelegabel 2644 m Deutschland Bayern Osterreich Tirol Zentraler HauptkammUrbeleskarspitze 2632 m Osterreich Tirol HornbachketteSteinschartenkopf 2615 m Osterreich Tirol Zentraler HauptkammMarchspitze 2610 m Osterreich Tirol HornbachketteBretterspitze 2609 m Osterreich Tirol HornbachketteBockkarkopf 2608 5 m Deutschland Bayern Osterreich Tirol Zentraler HauptkammBiberkopf 2599 m Deutschland Bayern Osterreich Tirol Zentraler HauptkammAndere bekannte Gipfel In den Allgauer Alpen gibt es uber 600 benannte und mit Hohenkote versehene Gipfel Zu den bekannteren gehoren geordnet nach der Hohe und ohne die zehn hochsten Die mit einem Sternchen markierten Gipfel befinden sich ausserhalb des enger gefassten Bereichs der Allgauer Alpen siehe bei Umgrenzung der Allgauer Alpen Trettachspitze 2595 m Hochvogel 2592 m Ofnerspitze 2576 m Grosser Widderstein 2533 m Linkerskopf 2455 m Elferkopf 2387 m Rauheck 2385 m Geisshorn 2366 m Schafalpenkopfe bis 2320 m Grosser Daumen 2280 m Leilachspitze 2276 m Schneck 2268 m Hofats 2259 m Gaishorn 2247 m Kellenspitze 2238 m Hoher Ifen 2230 m Nebelhorn 2224 m Gimpel 2176 m Rote Fluh 2111 m Kanzelwand 2058 m Grosse Schlicke 2056 m Fellhorn 2038 m Obere Gottesackerwande 2033 m Walmendinger Horn 1990 m Aggenstein 1987 m Rubihorn 1957 m Breitenberg bei Pfronten 1838 m Hochgrat 1834 m Riedberger Horn 1786 m Grunten 1738 m Sonnenkopf 1712 m Wertacher Hornle 1695 m Besler 1680 m Immenstadter Horn 1490 m Mittagberg 1451 m Ofterschwanger Horn 1406 m Schwarzer Grat 1118 m Pfander 1063 mDie Lias Grasberge Dies sind Grasberge aus Kalksteinen des Unterjura Lias mit bis zu 70 Grad steilen Flanken Sie sind das Charakteristikum der Allgauer Alpen In keiner anderen Gebirgsgruppe der Nordlichen Kalkalpen sind Unterjura Kalke so reliefpragend wie hier in alphabetischer Ordnung Alpelekopf 2023 m Barenkopf 2083 m Berggachtle 2006 m Elferkopf 2387 m Falken 1905 m Furschiesser 2271 m Giebel 1949 m Grosser Seekopf 2084 m Himmelhorn 2113 m Hofats 2259 m Hoferspitze 2131 m Huttenkopf 1939 m Kegelkopf 1960 m Kleine Hofats 2073 m Kleiner Seekopf 2095 m Kreuzeck 2375 m Kugelhorn 2126 m 2112 m Laufbacher Eck 2178 m Linkerskopf 2455 m Muttekopf 2431 m Muttekopf am Rauheck 2284 m Rappenkopfle 2276 m Rauheck 2385 m Rotkopf 2190 m Rotnase 2171 m Rothornspitze 2392 m Salober 2087 m Schneck 2268 m Schochen 2100 m Schochenspitze 2069 m Seilhenker 1794 m Spatengundkopf 1991 m Strahlkopf 2388 m Sulzspitze 2084 m Vorderer Riffenkopf 1563 m Wildengundkopf 2237 m Zeiger 1994 mNaturausstattungFliessgewasser Drei Flusssysteme entwassern den grossten Teil der Allgauer Alpen Im zentralen Teil fliesst die Iller nach Norden der Donau zu Im sudlichen und ostlichen Teil entwassert der Lech ebenfalls in Richtung zur Donau Und im westlichen Teil entwassert das System der Bregenzer Ach in Richtung Bodensee und zum Rhein Somit verlauft die Europaische Hauptwasserscheide Nordsee Schwarzes Meer uber die Allgauer Alpen Neben den drei Hauptflussen gibt es noch einige weitere Flusse und Bache Das Einzugsgebiet der Iller Die Iller wird nordlich von Oberstdorf durch den Zusammenfluss von drei Flussen gebildet der Breitach der Stillach und der Trettach Die Breitach entwassert das Kleine Walsertal Sie beginnt beim Ort Baad durch den Zusammenfluss der Quellbache Turabach Derrabach und Barguntbach Ein weiterer grosserer Seitenbach ist der Schwarzwasserbach In ihrem Unterlauf muss sich die Breitach durch das harte Gestein der Kreideformation zwangen Sie hat sich im Laufe der Jahre immer weiter eingetieft und die Breitachklamm gebildet eine der bekanntesten Klammen der Alpen Hinter der Breitachklamm mundet noch die Rohrmooser Starzlach Der Schwarzwasserbach bildet zwischen der Auenhutte und der Einmundung in die Breitach teilweise bemerkenswerte Schluchten mit Wasserfallen aus Er fliesst dort auch unter einer Naturbrucke hindurch dem Rest eines ehemaligen Flusstunnels im Schrattenkalk Die Naturbrucke ist auf einer Eisenleiter zuganglich Der Aubach ein Zufluss des Schwarzwasserbachs ist ebenfalls bemerkenswert Er ist mit einer Lange von 200 Metern einer der kurzesten Bache uberhaupt Seine stark schuttende Quelle sammelt die unterirdisch abfliessenden Wasser des Gottesackerplateaus Die Stillach wird durch den Zusammenfluss der Quellbache Rappenalpenbach und Bacherlochbach gebildet Sie verlauft spater in einem Bogen um den erhoht gelegenen Freibergsee herum An Oberstdorf fliesst sie ebenfalls westlich in einem Bogen vorbei Rafting Boot auf der Iller mit dem Rubihorn im Hintergrund Die Trettach wird durch den Zusammenfluss der Quellbache Sperrbach und des Baches von der Trettachrinne gebildet Durch den Sperrbachtobel verlauft der Anstiegsweg zur Kemptner Hutte Der Tobel ist im Winter ausserst lawinengefahrdet Der Talgrund des Sperrbachtobels wird das ganze Jahr uber von Lawinenresten bedeckt Bei Spielmannsau mundet der Traufbach in die Trettach Er entspringt in einem Talkessel mit einigen Wasserfallen Der nachste Seitenbach ist der Dietersbach der in seinem Unterlauf einen Tobel mit Wasserfallen bildet Dann folgt der Oybach der im Oberlauf Stuibenbach heisst Dort befindet sich der Stuibenfall Die Trettach fliesst durch Oberstdorf hindurch und bei der Talstation der Nebelhornbahn vorbei Hinanger Wasserfall im Winter mit einem Powder Surfer Zwischen Oberstdorf und Sonthofen munden mehrere kleinere Bache in die Iller Darunter befinden sich der Leybach der einen sehenswerten Tobel formt sowie der Hinanger Bach mit dem Hinanger Wasserfall Bekannter ist der Geissalpbach der aus den Gaisalpseen beim Rubihorn entspringt und den Reichenbachtobel oder Geissalptobel geformt hat Die Ostrach ist ein grosserer Seitenfluss der Iller Sie entwassert grossere Gebiete im Osten des Illertals Sie wird durch den Zusammenfluss von Bargundle und Obertalbach beim gebildet und verlauft an Hinterstein Bad Hindelang und Sonthofen vorbei Bei Hinterstein befinden sich die bekannten Zipfelsbachfalle Ein Seitenbach der Ostrach ist die Bsonderach die das Retterschwanger Tal entwassert und bei Bruck in die Ostrach mundet Bei Bad Hindelang munden der Hirschbach der den sehenswerten Hirschbachtobel ausgeformt hat und der Zillenbach Bei Sonthofen mundet die Starzlach in die Ostrach Sie entwassert das Gebiet zwischen dem Grunten und dem Tiefenbacher Eck und bildet im Unterlauf die bekannte Starzlachklamm Die Gunzesrieder Ach mundet von Westen her bei Blaichach in die Iller Sie wird bei der Gunzesrieder Sage durch den Zusammenfluss des Ostertalbachs und des Aubachs gebildet Der Ostertalbach bildet kurz vor seiner Mundung in die Gunzesrieder Ach den sehenswerten Ostertaltobel aus Im Unterlauf fliesst die Gunzesrieder Ach durch den Haldentobel der wie auch der Ostertaltobel in das Molassegestein eingetieft ist Die 1901 erbaute Hohe Brucke uber die Gunzesrieder Ach etwa 1 km westlich von Gunzesried ist die alteste Stahlbetonbrucke Deutschlands wurde aber im Jahr 2011 abgebrochen und durch eine Stahlverbundbrucke ersetzt Die Konstanzer Ach mundet ebenfalls von Westen bei Immenstadt in die Iller Sie entwassert die Talsenke zwischen Oberstaufen und Immenstadt Kurz vor der Einmundung in die Iller nimmt sie den Steigbach auf der das Gebiet zwischen der Nagelfluhkette und dem Immenstadter Horn entwassert und einen sehenswerten Tobel den Steigbachtobel bildet Hinter Immenstadt verlasst die Iller den enger gefassten Bereich der Allgauer Alpen Fasst man den Bereich jedoch weiter siehe bei Umgrenzung muss man der Iller bis nach Kempten folgen Ein von rechts Osten einmundender Seitenbach ist die Rottach die das Gebiet nordlich des Rottachbergs entwassert Im Oberlauf ist die Rottach seit dem Jahr 1991 im grossen Stausee Rottachspeicher aufgestaut Von links mundet einige Kilometer vor Kempten der Waltenhofer Bach Er kommt aus dem Niedersonthofener See Der Zufluss in diesen See heisst Schrattenbach Dieser Bach bildet in seinem Oberlauf den Falltobel im Molassegestein Das Einzugsgebiet des Lech Der Lech entspringt in der den Allgauer Alpen benachbarten Gebirgsgruppe des Lechquellengebirges Er fliesst durch den Ort Lech und erreicht wenige Kilometer ostlich von Warth den Sudrand der Allgauer Alpen Im weiteren Verlauf bildet der Lech stets die sudliche und sudostliche Begrenzung der Allgauer Alpen bis zum Austritt ins Alpenvorland bei Fussen Bei Warth mundet der Krumbach in den Lech Der Krumbach entspringt beim Hochtannbergpass Der Hohenbach ist der nachste bedeutende Seitenbach Er mundet bei Holzgau in den Lech Der Hohenbach entwassert den bedeutenden Taleinschnitt sudlich des markanten Allgauer Hauptkamms Er beginnt mit dem Zusammenfluss von Schochenalpbach und Rossgumpenbach Im Unterlauf des Hohenbachs befindet sich der Simms Wasserfall Der Bernhardsbach mundet beim Ort Elbigenalp in den Lech Dieser Bach entwassert den Taleinschnitt zwischen der zentralen Hornbachkette und dem sudlich vorgelagerten Bernhardseck Erst am Ende der langen Hornbachkette mundet der nachste grossere Seitenbach ein der Hornbach Er entwassert das Hornbachtal ein langeres Tal zwischen der Hornbachkette im Suden und dem Allgauer Hauptkamm mit dem Hochvogel im Norden Am Anfang der 1960er Jahre wurde der Hornbach zwei Kilometer vor der Einmundung in den Lech durch eine 15 m hohe Geschiebesperre Staumauer gestaut In den folgenden Jahren hat die Geschiebesperre hunderttausende Kubikmeter Geroll zuruckgehalten Im Rahmen des neuen Naturschutzgebiets Tiroler Lechtal siehe beim Abschnitt Schutzgebiete wurde nun die Geschiebesperre in zwei Stufen in den Jahren 2003 und 2005 teilweise abgetragen In der Folge verlagerten sich bereits uber 100 000 Kubikmeter Geroll in Richtung Lech Dort trugen sie zu einer Erhohung der Lechsohle um mehrere Meter bei Ein wichtiges Seitental des Hornbachtals ist das Jochbachtal Der Jochbach entspringt unterhalb des Hornbachjochs und mundet bei Hinterhornbach in den Hornbach Im unteren Teil bildet der Jochbach eine interessante Klamm aus Sie ist nicht begehbar jedoch kann man von der Gufelbrucke in Hinterhornbach sowie von den Wanderwegen ins Jochbachtal aus in die Klamm hinabsehen Hier handelt es sich um das wildeste und ursprunglichste Tal der Allgauer Alpen Zu den Jochbachhutten Alphutten die sich ungefahr in Talmitte befinden fuhrt nicht einmal ein Fahrweg Sie sind wie das gesamte Tal nur auf einem teilweise muhsam zu begehenden Pfad erreichbar Zwischen Stanzach und Forchach mundet der Schwarzwasserbach Das Tiroler Schwarzwassertal befindet sich zwischen der Rosszahngruppe im Suden und den Vilsalpseebergen im Norden Der Weissenbach mundet beim gleichlautenden Ort in den Lech Es kommt mitten aus den Vilsalpseebergen aus dem Birkental zwischen der Leilachspitze im Suden und dem Litnisschrofen im Norden Der Lech zwischen Warth und Fussen zahlt mit seinen Seitenbachen zu den bedeutendsten noch erhalten gebliebenen Wildflussen der Alpen Kurz vor dem Austritt ins Alpenvorland mundet der bedeutendste Nebenfluss in den Lech der aus den Allgauer Alpen kommt die Vils Sie entwassert weite Teile des Tannheimer Tals und des Taleinschnitts bei Pfronten Die Vils entspringt sudlich des Vilsalpsees Nach dem Verlassen des Sees verlauft sie nach Norden zum Ort Tannheim Dort mundet die Berger Ache die aus dem Haldensee im ostlichen Tannheimer Tal kommt Die Vils wendet sich nun nach Westen bis zum Ort Schattwald Dort wendet sie sich nach Norden und verlauft in einer Schlucht zwischen den Gipfeln des Sorgschrofen und des Schonkahler Dort befindet sich auch der Vilsfall Dieser Wasserfall ist wegen eines Kraftwerks etwas dezimiert Vor Pfronten wendet sich die Vils nach Osten und erreicht Pfronten Bei Pfronten Steinach mundet die Steinacher Achen die im Oberlauf auf osterreichischem Gebiet Seebach heisst Dieser Bach verlauft im Taleinschnitt zwischen dem Einstein und dem Aggenstein Hinter Pfronten mundet der Reichenbach ein der vom Aggenstein her kommt und eine sehenswerte Schlucht die Reichenbachschlucht bildet Kurz vor der Stadt Vils mundet noch der Kuhbach ein Auch dieser Bach bildet in seinem Unterlauf einige Wasserfalle Das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach Die Bregenzer Ach entspringt in dem den Allgauer Alpen benachbarten Lechquellengebirge Beim Ort Schrocken erreicht sie den Sudwestrand der Allgauer Alpen Die Bregenzer Ach begleitet die Gebirgsgruppe der Allgauer Alpen nicht durchgehend Zwischen Au Rehmen und der Einmundung der Subersach verlasst sie diese Gebirgsgruppe und fliesst mitten durch die benachbarte Gebirgsgruppe des Bregenzerwaldgebirges Der erste Seitenfluss der Bregenzer Ach der aus den Allgauer Alpen kommt ist die Subersach Sie entspringt in dem Hochgerach genannten Plateaugebiet in der Nahe des Hohen Ifen Ab dem Alport Schonenbach bildet die Subersach bis zur Einmundung in die Bregenzer Ach die Grenze der Allgauer Alpen Die Subersach tieft sich bald ein und verlauft in einem Einschnitt der weder von einer Strasse noch von Wegen begleitet wird Beim Ort Sibratsgfall mundet die Rubach die das Tal nordlich des Hohen Ifen und der Gottesackerwande entwassert Der nachste Seitenfluss der von rechts also aus den Allgauer Alpen in die Bregenzer Ach mundet ist die Weissach Die Weissach entspringt in der Molasseregion der Allgauer Alpen im Taleinschnitt zwischen der Nagelfluhkette und dem Prodelkamm Sie fliesst bei der Talstation der Hochgratbahn vorbei und tieft sich dann in das Molassegestein ein Bei Steibis befinden sich die Buchenegger Wasserfalle die reizvolle Steilstufen und Gumpen bilden Hinter Oberstaufen bildet ein Seitenbach die Eibelesfalle Auch die Weissach verlauft in einem grosstenteils unerschlossenen Taleinschnitt Die Weissach hat einen bedeutenden Seitenfluss die Bolgenach Sie kommt aus dem Gebiet sudwestlich des Riedbergpass und fliesst an Balderschwang vorbei bevor sie von Bayern nach Vorarlberg wechselt Die Bolgenach gilt auf deutschem Gebiet als einer der naturlichsten Flusse in einem Flysch Kreide Gebiet Auch die Bolgenach tieft sich in ihrem Unterlauf ein bevor sie in die Weissach mundet Als letzter bedeutender Nebenbach mundet der Rotachbach in die Bregenzer Ach Er entwassert das Gebiet zwischen dem Sulzberg Hohenrucken im Suden und dem Pfanderrucken im Norden Weitere Flusse und Bache Die Leiblach verlauft nordlich des Pfanderruckens In ihrem Unterlauf begleitet sie die Grenze zwischen Deutschland und Osterreich bis zum Bodensee Der Rickenbach mundet in die Leiblach Er kommt direkt aus dem Pfandergebiet und bildet unterhalb des Ortes Scheidegg die Scheidegger Wasserfalle circa 40 m hohe Wasserfalle im Molassegestein Die Argen mundet bei Langenargen in den Bodensee Sie ist ein Fluss der Allgauer Alpen wenn man diese etwas weiter fasst siehe bei Umgrenzung Die Argen fliesst in ihrem Unterlauf durch Oberschwaben sie wird von den beiden Flussen Untere Argen und Obere Argen gebildet Die Untere Argen entwassert den Westteil der Adelegg mit dem Schwarzen Grat und fliesst an der Stadt Isny vorbei Die Obere Argen entspringt nordlich von Oberstaufen und hat im weiteren Verlauf den Eistobel eingetieft einen der bekanntesten und sehenswertesten Tobel des Allgaus Die Wertach entspringt bei Oberjoch und mundet bei Augsburg in den Lech Sie fliesst an den Orten Unterjoch und Jungholz vorbei und mundet dann in den Gruntensee Nach dem Verlassen des Sees tieft sie sich ein und verlasst die Allgauer Alpen Ein Seitenbach bildet bei Nesselwang den Nesselwanger Wasserfall Die Europaische Hauptwasserscheide Die Europaische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer verlauft durch den Westteil der Allgauer Alpen Sie trennt die Einzugsgebiete von Argen und Bregenzer Ach Nordsee von den Einzugsgebieten von Iller und Lech Schwarzes Meer Von Norden von Oberschwaben her erreicht die Hauptwasserscheide die Allgauer Alpen im weitesten Sinne am nordwestlichen Rand der Adelegg Sie fuhrt dann ostlich des Sonnenecks vorbei und zwischen dem Hauchenberg im Westen und dem Niedersonthofener See im Osten hindurch Nordlich des Alpsees fuhrt sie uber die Thaler und Salmaser Hohe um dann in die Talsenke zwischen dem Staufner Berg und dem Hundlekopf abzusinken Dort erreicht sie das Gebiet der Allgauer Alpen im engeren Sinne Die Wasserscheide fuhrt weiter uber den Hundlekopf und den Prodelkamm zur Einsattelung bei der Mittelberg Alpe Dort verlauft sie weiter zum Stuiben in der Hochgratkette auf dem Grat weiter bis zum Hochgrat Von dort geht es nach Suden zur Einsattelung bei der Scheidwang Alpe und weiter uber den Grat vom Heidenkopf bis zum Riedberger Horn Die nachste Einsattelung ist der Riedbergpass Von dort geht es uber den Besler und den Piesenkopf bis zum Sattel zwischen Rohrmoos und Sibratsgfall Im weiteren Verlauf fuhrt die Europaische Hauptwasserscheide uber das Gottesackerplateau und den Hohen Ifen zum Gerachsattel und uber den langen Grat zum Hochalppass beim Widderstein Dort geht es abwarts zum Hochtannbergpass wo die Wasserscheide ins Lechquellengebirge ubertritt Seen Die Allgauer Alpen stossen im aussersten Westen an den Bodensee den zweitgrossten See Mitteleuropas Daruber hinaus gibt es einige im Tal gelegene grossere Seen sowie eine Reihe von kleineren und kleinsten Hochgebirgsseen insgesamt konnen die Allgauer Alpen aber nicht als besonders seenreich gelten Seen in Tallage Diese Seen sind zum grossten Teil mit dem Kraftfahrzeug erreichbar Sie bieten oft einen Freizeitbetrieb z B Baden oder Bootsverleih Der Freibergsee vom Gleitschirm Der sagenumwobene Alatsee befindet sich bei Fussen in einem Hochtal zwischen der Voralpenebene und dem Vilstal Der Grosse Alpsee befindet sich im Konstanzer Tal bei Buhl am Alpsee am Nordrand der Allgauer Alpen im engeren Sinne Dies ist der flachengrosste See der Allgauer Alpen Zwischen Buhl und Immenstadt befindet sich der Kleine Alpsee Der Christlessee ist ein sehr kleiner See Er befindet sich im Trettachtal nordlich von Spielmannsau Der See ist mit dem Kraftfahrzeug nicht erreichbar Der Freibergsee bei Oberstdorf befindet sich etwa 100 Hohenmeter uber dem Talboden und ist mit dem Kraftfahrzeug nicht erreichbar Der Gruntensee ist ein Stausee zwischen Nesselwang und Wertach der auch zur Freizeitnutzung dient Der Haldensee befindet sich in schoner Lage im Tannheimer Tal zwischen Gran und Nesselwangle Der Niedersonthofener See befindet sich bereits ausserhalb der Allgauer Alpen im engeren Sinne auf halbem Wege zwischen Immenstadt und Kempten Der Obersee einer von mehreren Oberseen die es in Deutschland gibt liegt zwischen Fussen und dem Alatsee Der Rottachspeicher ein Stausee befindet sich am Nordrand der Allgauer Alpen zwischen Kempten und Oy Der Vilsalpsee liegt in einem Naturschutzgebiet in einem Seitental des Tannheimer Tals Der Weissensee befindet sich zwischen Fussen und Pfronten am Nordrand der Allgauer Alpen Seen im Hochgebirge Der Hermannskarsee vom Nordgrat des Grossen KrottenkopfesDer Hochalpsee am Fusse des WiddersteinsDer Schrecksee mit dem Alpelekopf im HintergrundDer Seealpsee vom Gleitschirm Am oberen Bildrand das Oytalhaus Die Hochgebirgsseen alphabetisch geordnet Der Eissee besteht genau genommen aus zwei kleinen Seen an der Nordflanke des Rauhecks Der Hohenweg von der Kemptner Hutte zum Prinz Luitpold Haus fuhrt direkt am See vorbei Der Name leitet sich von der Schnee und Eisbedeckung ab die bis zum Fruhsommer dort vorhanden ist Das hat seine Ursache in der Abschattung durch die Bergflanke Der Engeratsgundsee befindet sich am Osthang des Grossen Daumens in schoner Lage in den Allgauschichten der Jurazeit Oberhalb des Sees beginnen die Deckschichten aus Hauptdolomit Der See liegt inmitten eines Wanderwegenetzes von und zum Nebelhorn nach Hinterstein zum Giebelhaus und zum Grossen Daumen Der Obere und Untere Gaisalpsee befinden sich in einem eiszeitlichen Hochkar zwischen dem Rubihorn und dem Entschenkopf bei Oberstdorf Der Weg von der Gaisalpe zum Nebelhorn fuhrt an beiden Seen vorbei der Weg zum Rubihorn beruhrt nur den unteren wesentlich grosseren See Zwischen den beiden Seen befindet sich eine ausgepragte eiszeitliche Karstufe Der Guggersee befindet sich am Hohenweg von der Mindelheimer Hutte nach Birgsau uber die Taufersbergalpe Er liegt hoch uber dem Rappenalptal am Sudhang der Schafalpen Der Hermannskarsee liegt in der Hornbachkette im gleichnamigen Kar zwischen dem Grossen Krottenkopf und der Marchspitze Der Hohenweg von der Kemptner Hutte zur Hermann von Barth Hutte fuhrt direkt am See vorbei Der See ist bis in den Sommer hinein schnee und eisbedeckt Der Hochalpsee im Sudwesten des Felskoloss des Widdersteins ist ein vergleichsweise kleiner See Er befindet sich auf der Kleinwalsertaler Seite der Wasserscheide Vom Wanderweg Baad Widdersteinhutte aus ist der See in wenigen Minuten erreichbar Der See ist nicht vor Ende Juni eisfrei Der Hornlesee liegt in einem eiszeitlichen Kar direkt ostlich des Gipfels des Wertacher Hornles bei Unterjoch Dieser See erinnert an Seen einiger Mittelgebirge wie des Schwarzwalds oder des Bayerischen Walds Wanderwege fuhren am See und oberhalb des Sees vorbei Der winzige Koblatsee befindet sich auf dem namensgebenden Koblat einer Steinflache aus Hauptdolomit an den Sudhangen der Wengenkopfe und des Grossen Daumens Der Wanderweg vom Nebelhorn zum Grossen Daumen fuhrt am See vorbei Der Kreuzkarlesee in einigen Karten auch Kreuzkarsee befindet sich in der Hornbachkette im Kreuzkar auf der Nordseite der Kreuzkarspitze Mit Lache wird ein See direkt bei der Landsberger Hutte bezeichnet Der See befindet sich direkt nordlich der Lachenspitze und ist der oberste See der drei Seen Vilsalpsee Traualpsee und Lache Wanderwege fuhren auf allen Seiten des Sees vorbei Der Laufbichlsee befindet sich wie auch der Koblatsee auf dem Koblat am Sudhang des Grossen Daumens Der Laufbichlsee ist etwas grosser als der benachbarte Koblatsee aber kleiner als der Engeratsgundsee der sich in einem Nachbarkar nordostlich des Laufbichlsee befindet Beim See teilt sich der Wanderweg vom Nebelhorn in den Weg auf den Gipfel des Grossen Daumen und den Weg zum Giebelhaus und nach Hinterstein Die Rappenseen bestehen aus einem grosseren und einem kleinen See gleich bei der Rappenseehutte dem Ausgangs bzw Endpunkt des Heilbronner Wegs Der Schlappoltsee ist der einzige Hochgebirgssee in der Flyschformation Er befindet sich am Osthang des Fellhorns gleich bei der Mittelstation der Fellhornbahn bei Oberstdorf in einem Wandergebiet Die Umgebung des Sees ist im gleichnamigen Naturschutzgebiet geschutzt Der Schrecksee ist der einzige See der Allgauer Hochalpen der eine Insel besitzt Er liegt in Hochgebirgslage im obersten Traufersbachtal einem Seitental des Ostrachtals bei Hinterstein Die Anstiege zum See sind vergleichsweise lang weshalb er vergleichsweise selten besucht wird Der Jubilaumsweg vom Prinz Luitpold Haus zur Willersalpe fuhrt am See vorbei Hier zweigt oberhalb des Schrecksees der Saalfelder Hohenweg zur Landsberger Hutte ab Der Seealpsee befindet sich in einem Hochtal hoch uber dem Oytal bei Oberstdorf sudlich des Nebelhorns Der so genannte Gleitweg der Abstieg vom Nebelhorn ins Oytal fuhrt oberhalb des Sees vorbei Der Traualpsee befindet sich in einem Kar beim Anstiegsweg vom Vilsalpsee zur Landsberger Hutte Es ist der mittlere der drei Seen Vilsalpsee Traualpsee und Lache Der See ist etwas angestaut sein Abfluss wird zur Elektrizitatsgewinnung genutzt Gletscher und Schneefelder Oberer Rand des Schwarzmilzferners im Juli 2009 In den Alpen wird die Hohe ab der sich Gletscher bilden in der Regel mit 2 800 bis 3 000 Metern angesetzt Der hochste Berg der Allgauer Alpen erreicht eine Hohe von 2 657 Metern Trotzdem hat sich in den Allgauer Alpen bis heute ein Gletscherchen erhalten der Schwarzmilzferner Er befindet sich am Allgauer Hauptkamm auf Tiroler Boden sudlich des Gipfels der Madelegabel und sudostlich der Hochfrottspitze Gletscher werden im bajuwarischen Sprachraum Bayern und Tirol mit dem Begriff Ferner bezeichnet Es gibt zwei Grunde fur das Bestehen dieses Gletschers bis heute Im Bereich der vom Gletscher bedeckt wird befindet sich eine grossere Flache mit nur geringer Neigung Diese Flache ist zudem durch ihre Lage direkt sudostlich der steilen Gipfelfelsen der Hochfrottspitze ab der Mittagszeit ohne direkte Sonneneinstrahlung Ein noch wichtigerer Faktor ist jedoch der Niederschlagsreichtum der Allgauer Alpen der im Winter und im Fruhjahr zur Ablagerung von enormen Schneemengen in den Hochlagen fuhrt Der Heilbronner Weg fuhrt direkt uber den Gletscher Es gibt jedoch keine Spalten so dass fur die kurze Strecke keinerlei gletschertypische Ausrustung erforderlich ist Die bekannte Klimaerwarmung fuhrt dazu dass auch der Schwarzmilzferner immer kleiner wird Bei einem Fortdauern des gegenwartigen Trends wurde der Gletscher in spatestens 25 Jahren vollstandig verschwunden sein Neben diesem Gletscherchen gibt es einige Ewigschneefelder unterschiedlichster Grosse Dazu gehoren das Schneeloch an der Nordseite des Hauptkamms im obersten Bacherloch Waltenberger Haus sowie die Trettachrinne zwischen Madelegabel und Kratzer Das bekannteste Ewigschneefeld befindet sich Im Kalten Winkel Uber dieses Schneefeld verlauft der Normalanstieg auf den Hochvogel vom Prinz Luitpold Haus Die Hohenlagen uber 2000 Meter mit ihren Hohenwegen sind im Allgemeinen nicht vor Anfang Juli weitgehend schneefrei August und September und mit Einschrankungen Oktober sind die Monate mit der geringsten Schneebedeckung Die Klimaerwarmung fuhrt zwar zu einem immer weiter fortschreitenden Abschmelzen der Gletscher und Ewigschneefelder Sie hat in den Allgauer Alpen in den vergangenen Jahren jedoch kaum dazu gefuhrt dass die Hochlagen fruher im Jahr schneefrei geworden sind Hohlen Weite Teile der Allgauer Alpen sind hohlenarm In einer Gesteinsschicht jedoch dem Schrattenkalk der Kreideformation gibt es mehrere und bemerkenswerte Hohlen Die einzige Schauhohle der Allgauer Alpen und des Allgaus die Sturmannshohle bei Obermaiselstein befindet sich in dieser Gesteinsformation Weitere Hohlen die jedoch nicht fur den Tourismus erschlossen sind befinden sich auf dem benachbarten Gottesackerplateau Das Holloch ist nach einem Ranking aus dem Jahr 2005 die langste Hohle Deutschlands Es befindet sich im oberen Mahdtal einem Seitental des Kleinen Walsertals Der Zustieg erfolgt auf einem Weg vom Kleinen Walsertal aus wobei die Staatsgrenze uberschritten wird Ebenfalls bekannt ist die Schneckenlochhohle Sie befindet sich am Westrand des Gottesackerplateaus in Vorarlberg Es ist die langste Hohle Vorarlbergs Auf dem Gottesackerplateau befinden sich daruber hinaus viele weitere Hohlen die nur fur Experten zuganglich sind Moore Kematsried Moos Hochmoor bei Oberjoch mit Kuhgund Die Allgauer Alpen bieten in einigen Teilgebieten beste Voraussetzungen fur das Entstehen von Mooren Dazu gehoren hohe Niederschlage Verebnungsflachen mit geringem Abfluss auf einem Hohenniveau unterhalb von etwa 1800 Metern Meereshohe sowie ein passender Gesteinsuntergrund Moore sind vor allem im nordwestlichen Teil der Allgauer Alpen vorhanden Die Moore stehen touristisch im Schatten des Hochgebirges dem die grosste Aufmerksamkeit zuteilwird In Fachkreisen ist jedoch die Bedeutung der Moore der Allgauer Alpen sehr wohl bekannt Dies hat sich in den vergangenen Jahren auch durch die Ausweisung einiger Moorschutzgebiete im Rahmen des EU Schutzgebietsnetzes Natura 2000 gezeigt Das Engenkopfmoor befindet sich nur 5 Kilometer Luftlinie vom Zentrum des bekannten Erholungsortes Oberstdorf entfernt Weitere Moore gibt es schwerpunktmassig im Gebiet um den Piesenkopf nordwestlich von Rohrmoos Durch eines dieser Moore das Ziebelmoos fuhrt ein Weg von der Toniskopfalpe zur Alten Piesenalpe Ein weiteres bedeutendes Moor befindet sich auf beiden Seiten der Staatsgrenze Deutschland Osterreich nordlich des Hochhaderich in der Nagelfluhkette Dieses Moor ist in beiden Staaten geschutzt Ein typisches Hochmoor mit der uhrglasformigen Aufwolbung befindet sich im Kleinen Walsertal sudlich des Schwarzwasserbachs gleich bei der Bachbrucke unterhalb des Mahdtalhauses Auch zwischen Oberjoch und Unterjoch gibt es Moorreste ebenso auf Vorarlberger Gebiet auf den Hochflachen um die Bolgenach und die Subersach GeologieDie einzelnen Gesteine Die Allgauer Alpen sind aus Sedimentgesteinen aufgebaut die im Erdmittelalter und zum Teil auch noch in der Erdneuzeit abgelagert wurden Durch den Druck der afrikanischen Platte auf die eurasische Platte wurden die Gesteinsschichten angehoben gefaltet horizontal transportiert und teilweise ubereinander geschoben Dadurch lagern heute in den Allgauer Alpen zum Teil altere Gesteine uber jungeren siehe auch Diskordanz und Deckenbau Die Geologie der Allgauer Alpen wie auch einiger benachbarter Gebirgsgruppen wird dadurch vergleichsweise kompliziert Im Gegensatz dazu sind z B die Gesteine in den Gebirgsgruppen sudlich des Alpenhauptkamms nicht ubereinandergeschoben worden Wahrend des Erdmittelalters Trias Jura und Kreide wurden die folgenden Gesteine abgelagert in der Trias der Wettersteinkalk der Hauptdolomit sowie die Kossener Schichten in der Jurazeit Lias Fleckenmergel Allgauschichten und Aptychen und Hornsteinkalke in der Kreidezeit Mergel Sandsteine Flysch und Kalksteine im Tertiar Molasse in der grobkornigen stark verfestigten Konglomerat Variante Nagelfluh genannt Tektonik Die unterschiedlichen tektonischen Decken der Allgauer Alpen wurden von Sudosten nach Nordwesten dachziegelartig uberschoben wobei die Schichten meist nach Sudwesten einfallen Zum hochsten und ursprunglich sudlichst gelegenen alpinen Deckenstockwerk den ostalpinen Nordlichen Kalkalpen gehort der Suden und Osten der Allgauer Alpen Hauptkamm er besteht aus Sedimenten der Trias und des Jura Nach Nordwesten hin und die Kalkalpen unterlagernd folgt die sudliche penninische Flyschzone rhenodanubischer Flysch mit Sandsteinen und Mergeln der Kreidezeit Davor bzw darunter liegt das sonst vor allem in der Schweiz verbreitete Helvetikum aus Kreide Kalken Das Helvetikum wurde vom ursprunglich sudlich gelegenen Penninikum und stellenweise vom zwischen Penninikum und Helvetikum gelegenen Ultrahelvetikum uberschoben welches nun als Feuerstatter Decke nordlich des Helvetikums liegt Nordlich der Feuerstatterdecke treten nun der nordliche Flysch aus der Kreidezeit und Kreide Kalke auf Zu unterst und im Nordwesten liegt der von den Alpen uberschobene Teil der Molasse die hier ihrerseits in die Tektonik einbezogen wurde und daher Subalpine Molasse genannt wird Der gering deformierte Sudteil der voralpinen Molasse wurde teilweise auch noch gehoben und wird daher geomorphologisch auch noch zu den Alpen gezahlt z B Pfander Die Verbreitung der Gesteine Aus Hauptdolomit der Nordlichen Kalkalpen ist der grosste Teil der Gipfel des Allgauer Hauptkamms aufgebaut zum Beispiel Biberkopf Hohes Licht Madelegabel Grosser Krottenkopf Hochvogel Urbeleskarspitze Aus Lias Fleckenmergel Allgauschichten der Nordlichen Kalkalpen sind einige den Hauptkammbergen aus Hauptdolomit benachbarte Gipfel aufgebaut wie der Linkerskopf die Kegelkopfe das Rauheck oder der Furschiesser die einen deutlichen geomorphologischen Kontrast zu ersteren aufweisen Die beruhmten Allgauer Grasberge wie Schneck und Hofats sind aus Aptychen und Hornsteinkalken der Nordlichen Kalkalpen aufgebaut Aus den helvetischen Ablagerungen aus der Kreidezeit sind der Hohe Ifen die Gottesackerwande der Besler aber auch Teile des Grunten aufgebaut Aus rhenodanubischem Flysch bestehen im Sudast Berge wie das Fellhorn und die Sonnenkopfe sowie im Nordast die Hornergruppe und der Piesenkopf Gipfel Aus ultrahelvetischem Flysch besteht zum Beispiel der Feuerstatterkopf Aus den Gesteinen der subalpinen Molasse besteht zum Beispiel die Hochgratkette und der Siplinger Kopf Geotope im bayerischen Teil Hauptartikel Liste der Geotope im Landkreis Oberallgau und Liste der Geotope im Landkreis Ostallgau Das Bayerische Geologische Landesamt das Teil des Bayerischen Landesamts fur Umwelt ist fuhrt ein Verzeichnis der Geotope Bayerns mit uber 3400 Geotopen In den Allgauer Alpen befinden sich eine Reihe von Geotopen Sie sind nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge aufgefuhrt Das Geotop Aufschluss am Oybach in der Nahe der Einmundung des Oybachs in die Trettach sudlich von Oberstdorf zeigt die Schichtgrenze der Uberschiebung Kalkalpin Flysch Der Aufschluss an der Breitachstrasse nordlich von Weidach bei Oberstdorf zeigt eine Schichtfolge im Schrattenkalk des Helvetikums Beim Geotop Aufschlusse im unteren Steigbachtal bei Immenstadt sind die hoheren Steigbachschichten der Unteren Susswassermolasse erschlossen Das Geotop Aufschlusse im unteren Weissach Tobel bei Steibis beinhaltet Schichten der Unteren Susswassermolasse Der Basaltaufschluss an der Strasse Bad Hindelang Oberjoch zeigt die Neubildung einer ozeanischen Kruste wahrend der Kreidezeit Der Bergsturz Hinterstein beim gleichnamigen Ort ist einer der grossten Bergrutsche der Allgauer Alpen Er ereignete sich im Jahr 1965 und wurde durch die tonigen Lagen der Allgauschichten begunstigt Die Breitachklamm bei Oberstdorf ist die tiefste Klamm im Allgau Die Klamm wurde postglazial langs eines Storungssystems im Schrattenkalk geschaffen Bei der Eisenbreche und Aulesgasse sudostlich von Hinterstein uberwindet die Ostrach den Hauptdolomitriegel in einer engen und tiefen Klamm Der ehemalige Sandsteinbruch nordwestlich von Oberstdorf beinhaltet Oberstdorfer Grunsandstein eine Regressionsbildung im helvetischen Faziesraum Der Engeratsgund See in der Daumengruppe ist ebenfalls ein Geotop Die seegefullte Karmulde liegt in leicht erodierbaren Allgauschichten mit 100 Meter hohen Karwanden Daruber liegt der uberschobene Hauptdolomit der Lechtaldecke Die Falte an der Riedbergstrasse zeigt einen uberkippten nordvergenten Sattel in Ofterschwanger Schichten des Flysch Der Felshang an der Lochbachstrasse bei Obermaiselstein zeigt eine Schichtfolge der Grunsandsteine des Helvetikums Der Gletscherschliff nordlich von Weiher in der Nahe von Rettenberg zeigt Schrammen und Striemen in Richtung der Eisbewegung Der Holltobel im Unterlauf des Dietersbachtals einem Seitental des Trettachtals illustriert ein Beispiel der Einmundung von Seitentalern in glazial starker eingetiefte Haupttaler Das Geotop Kar mit Geissalpseen umfasst das Hochkar der beiden Geissalpseen bei Oberstdorf Dort ist eine 150 Meter hohe Karstufe zwischen den beiden Seen vorhanden als Zeugnis einer gut ausgebildeten pleistozanen Hochgebirgsform Der Lechfall bei Fussen zahlt zu den schonsten Geotopen des Regierungsbezirks Schwaben Die Wassermassen des Lech sturzen uber funf Stufen uber die harten Gesteinsschichten des Wettersteinkalks insgesamt zwolf Meter in die Tiefe Unterhalb des Wasserfalls tritt der Lech in die Lechschlucht ein Dies ist die einzige Schlucht im gesamten bayerischen Alpenraum durch die ein grosserer Alpenfluss noch frei fliessen kann Das Geotop Prallhang der Bolgenach bei Balderschwang zeigt eine interessant gefaltete Schichtfolge der Feuerstatter Decke uber Aptychenschichten Das Geotop Seealpsee befindet sich sudlich des Nebelhorns in einem glazial etwas ubertieften Tal Die Starzlachklamm bei Sonthofen umfasst den Durchbruch der Starzlach durch die harten Nummulitenkalke Im Steinbruch Wup sudwestlich von Kranzegg sind Schichten der Unteren Susswassermolasse und der Unteren Meeresmolasse aufgeschlossen Der Strassenaufschluss am Faltenbach in Oberstdorf zeigt ultrahelvetische Leimenschichten Die Sturmannshohle sudlich von Obermaiselstein liegt an der Schnittstelle von Schichtfuge und steiler Kluft im Schrattenkalk des Helvetikums Das Geotop Taschlefall beinhaltet einen 70 Meter hohen beinahe stufenlosen Wasserfall des Taschle Bachs im Tal des Bargundlebachs einem Quellbach der Ostrach Der Torfelsen am Weissensee in der Nahe von Fussen stellt ein Felstor am Sudufer des Weissensees dar Es besteht aus einer Brekzie von kalkalpinen Komponenten die auf eine fruhere Abtragung von Teilen der Kalkalpen hinweisen Der Wasserfall nordwestlich der Burgruine Nesselburg befindet sich bei Nesselwang am Nordhang der Alpspitze Der Wasserfall uberwindet in vier Stufen 22 Meter Hohenunterschied in der unteren Susswassermolasse Ausserhalb des enger gefassten Bereichs der Allgauer Alpen im Bereich zwischen dem Pfanderrucken und der Adelegg siehe bei Umgrenzung befinden sich weitere nicht weniger interessante Geotope Sie sind nachfolgend ebenfalls in alphabetischer Reihenfolge aufgefuhrt Der Aufschluss im Kollerbach Tal zeigt die typische Schichtfolge der oberen Susswassermolasse im Bereich des Adelegg Schwemmfachers Er befindet sich nordwestlich von Kempten Der ehemalige Steinbruch Buchenberg beim gleichnamigen Ort westlich von Kempten liegt ca zwei Kilometer nordlich des tektonischen Alpennordrands in der oberen Susswassermolasse Der Eistobel sudwestlich von Maierhofen ist der Durchbruch der Oberen Argen durch den Hohenzug zwischen Kugel und Kapf Dort ist das Profil zwischen der unteren Susswassermolasse uber die obere Meeresmolasse bis zur oberen Susswassermolasse erschlossen Der Findling bei Langenegg liegt an der Iller auf halbem Weg zwischen Immenstadt und Kempten Es ist ein erratischer Block aus Gesteinen der unteren Susswassermolasse Der Findling bei Oberdorf sudlich des Niedersonthofener Sees besteht aus grobem Konglomerat der unteren Susswassermolasse Der Findling Rabenstein bei Ermengerst aus Gesteinen der unteren Susswassermolasse befindet sich im Bereich des ehemaligen Kemptner Gletschers direkt westlich von Kempten Der Findling bei Untereinoden zwischen dem Adelegg und dem Sonneneck entstammt vermutlich einer Altmorane des Rheingletschers Der Findling bei Weiler befindet sich bei der Gemeinde Weiler Simmerberg im Nordosten des Pfanderruckens Es handelt sich um den grossten durch Ferngletscher transportierten Findling im nordlichen Alpenvorland Allerdings ist sein Volumen durch zwischenzeitliche Nutzung als Steinbruch kleiner geworden Das Geotop Illerdurchbruch bei Oberkottern befindet sich sudlich von Kempten Dort stehen Gesteine der Granitischen Molasse an Das Kerbtal des Schrattenbachs sudlich von Rieggis befindet sich westlich des Niedersonthofener Sees Hier ist ein 30 Meter hoher Fall der uber eine Steige erschlossen ist Der Bachlauf folgt der glazialen Rinne zwischen den Molasserippen Der Molasseaufschluss bei Riegis befindet sich zwischen dem Niedersonthofener See und dem Hauchenberg Er zeigt Konglomerate der oberen Susswassermolasse Das Geotop Palast Kar sudlich von Waltrams befindet sich am Nordhang des Hauchenbergs Es ist die nordlichste und tiefstgelegene Karmulde eines Lokalgletschers wahrend des Wurmhochglazials im Alpenvorland Das Geotop Rauhen Stein beim Weiler Eschachberg beinhaltet Reste eines altest pleistozanen Schotterstrangs im westlichen Alpenvorland Es befindet sich westlich von Kempten beim Berg Blender Dieser Berg mit seinem Funkturm ist fur die z B uber die A 7 von Norden kommenden Kraftfahrer schon von weitem zu sehen Die Scheidegger Wasserfalle bei Scheidegg gehoren zu den schonsten Geotopen des Regierungsbezirks Schwaben Der Rickenbach sturzt in zwei Stufen uber insgesamt 40 Meter in Gesteinen der oberen Susswassermolasse in die Tiefe Das Geotop Toteisloch bei Vogelsang befindet sich beim nordostlichen Ende des Pfanderruckens Von der Eiszunge des Rheingletschers geloste Eisblocke wurden mit Schotter zugedeckt Nach dem spateren Abschmelzen des Eises sackte die Deckschicht nach Siehe auch Wasserfalle in den Allgauer AlpenSchutzgebieteBaden Wurttemberg Zu Baden Wurttemberg gehort nur ein sehr kleiner Teil der Allgauer Alpen im weiteren Sinne siehe Kapitel Umgrenzung Dies sind die Gebiete ostlich und sudostlich von Isny insbesondere der westliche Teil der Adelegg und ein Ausschnitt aus dem Nordhang des Hohenzugs der Kugel Das Naturschutzgebiet Hengelesweiher wurde im Jahr 1990 ausgewiesen Es hat eine Flache von 54 4 ha und befindet sich sudostlich von Isny am Fuss des Hohenzugs der Kugel Geschutzt werden ein Weiher mit charakteristischen Verlandungszonen und Riedgebiete als pragende Elemente der Kulturlandschaft Nahezu der gesamte Raum des in Baden Wurttemberg liegenden Teils der Allgauer Alpen wird vom Landschaftsschutzgebiet Adelegg und zugehoriges tertiares Hugelvorland eingenommen Das Landschaftsschutzgebiet erstreckt sich im Westen und Nordwesten noch weit in das oberschwabische Hugelvorland hinaus Das Landschaftsschutzgebiet hat eine Grosse von 6 814 ha und wurde im Jahr 1994 ausgewiesen Vorrangig geschutzt werden sollen die reiche Gliederung von weiten Talraumen und aufragenden Erhebungen Grunland Hangweiden Alphochflachen und Wald und deren Wirkung auf den Naturhaushalt Bayern Im bayerischen Teil der Allgauer Alpen gibt es sechs Naturschutzgebiete Das Naturschutzgebiet Allgauer Hochalpen erstreckt sich uber weite Teile des Hauptkamms und der Seitentaler Es wurde am 16 Januar 1992 ausgewiesen und hat eine Grosse von 20 724 ha Das Naturschutzgebiet Schlappolt befindet sich an den Gipfelhangen des Fellhorns und umfasst auch den Schlappoltsee Es wurde am 4 Dezember 1986 ausgewiesen und hat eine Grosse von 163 ha Das Naturschutzgebiet Aggenstein liegt in der Gipfelzone des gleichnamigen Bergs Es wurde am 7 Dezember 1964 ausgewiesen und hat eine Grosse von 85 ha Das Naturschutzgebiet Eistobel befindet sich sudlich von Isny Es wurde am 4 September 1970 ausgewiesen und hat eine Grosse von 70 ha Das Naturschutzgebiet Hoher Ifen umfasst Teile des gleichnamigen Bergs sowie des Gottesackerplateaus Es wurde am 12 August 1964 ausgewiesen und hat eine Grosse von 2 430 ha Das Naturschutzgebiet Rohrachschlucht befindet sich in der Nahe von Lindau an der Grenze zu Vorarlberg Es wurde am 28 Oktober 1992 ausgewiesen und hat eine Grosse von 178 ha Tirol Das Naturschutzgebiet Vilsalpsee war lange Zeit das einzige Schutzgebiet im Tiroler Teil der Allgauer Alpen Es umfasst das Gebiet um den gleichnamigen See bis zum Gebirgskamm zwischen Gaishorn und Leilachspitze und hat annahernd eine quadratische Form Das Naturschutzgebiet wurde 1957 ausgewiesen und am 15 Dezember 1998 neu verordnet Es hat eine Grosse von 18 2039 km Erst im Jahr 2004 kam mit dem Naturschutzgebiet Tiroler Lechtal ein weiteres Schutzgebiet hinzu Dieses Schutzgebiet wurde nach langer kontroverser Diskussion ausgewiesen Zeitweise war fur den Tiroler Lech auch die Einrichtung eines Nationalparks im Gesprach Das Naturschutzgebiet ist insgesamt eher linienformig und erstreckt sich entlang des Lech von der Einmundung der Vils flussaufwarts bis vor Lechleiten sowie entlang einiger Seitentaler Es wurde am 1 Dezember 2004 ausgewiesen und hat eine Grosse von 41 38 km Das Gebiet umfasst vielerorts nur einen vergleichsweise schmalen Streifen beiderseits des Lech Im Gebiet von Elmen ab der Einmundung des aus den Lechtaler Alpen kommenden Streimbachs wird der Streifen breiter Zwischen Stanzach und Weissenbach am Lech sind breite Schotterflachen Bestandteil des Schutzgebiets Das Schutzgebiet erstreckt sich auch uber einige in den Allgauer Alpen gelegene Seitentaler des Lechtals Flussaufwarts gehort dazu als erstes das Vilstal von der deutsch osterreichischen Grenze bei Pfronten bis zur Einmundung in den Lech Von Weissenbach am Lech ist der Weissenbach bis auf die Hohe des Ortes Gaicht Bestandteil der Schutzgebiets Ebenfalls zum Schutzgebiet gehort der Tiroler Schwarzwasserbach bis sudlich des Kastenkopfs Im Schwarzwassertal sind zudem grossere Waldgebiete an der Sudflanke der Leilachspitze Bestandteil der Naturschutzgebiets Das nachste zum Naturschutzgebiet gehorende Seitental ist das Hornbachtal von Hinterhornbach bis zur Einmundung in den Lech Im Hornbachtal gehoren zudem die Wald und Latschengebiete auf der Nordseite der Hornbachkette von der Klimmspitze bis zur Urbeleskarspitze dazu Weitere Teilgebiete sind der Unterlauf des Bernhardsbachs und der Unterlauf des Hohenbachs bei Holzgau mit dem Simms Wasserfall Der Naturpark Tiroler Lechtal ist deckungsgleich mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet Im Rahmen der FFH und Vogelschutzrichtlinie der EU Natura 2000 hat das Bundesland Tirol insgesamt 13 Gebiete mit einer Gesamtflache von 1 836 37 km ausgewiesen Davon befinden sich zwei Gebiete mit einer Gesamtflache von 5 969 ha ganz oder teilweise in dem in diesem Artikel beschriebenen Gebiet der Allgauer Alpen Das FFH und Vogelschutzgebiet Vilsalpsee deckt sich mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet Es hat eine Grosse von 1 831 ha und wurde fur das Natura 2000 Netzwerk im Jahr 1995 ausgewiesen Das FFH und Vogelschutzgebiet Lechtal deckt sich mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet und Naturpark Es hat eine Grosse von 4 138 ha und wurde fur das Natura 2000 Netzwerk im Jahr 2000 ausgewiesen Vorarlberg Das grosste der im Vorarlberger Teil der Allgauer Alpen gelegenen Schutzgebiete ist das Pflanzenschutzgebiet Hochifen und Gottesacker Plateau Es wurde im Jahr 1964 ausgewiesen und umfasst eine Flache von 2 956 ha Das Gebiet beinhaltet die Sudhange des Hohen Ifen und des Gottesackerplateaus sowie die Umgebung der Schwarzwasserhutte und den Quellbereich der Subersach Die Kategorie des Pflanzenschutzgebiets stammt aus der Anfangszeit des Flachennaturschutzes in Vorarlberg und wird heute nicht mehr neu angewandt Einige der in den vergangenen Jahrzehnten ausgewiesenen Pflanzenschutzgebiete sind in der Zwischenzeit in neu ausgewiesenen Naturschutzgebieten aufgegangen Ende 2005 gibt es nur noch drei Pflanzenschutzgebiete in Vorarlberg darunter das hier beschriebene Die Schutzwirkung eines Pflanzenschutzgebiets ist vergleichsweise schwach So konnte durch das Pflanzenschutzgebiet nicht verhindert werden dass am Sudhang des Gottesackerplateaus die Ifensesselbahn und Skipisten gebaut wurden Flachenmassig teilweise uberschneidend ist das Europaschutzgebiet Ifen Die Ifenbahn und ihre Schipisten sind dabei ausgenommen Im Vorarlberger Teil der Allgauer Alpen gibt es weitere flachenmassig jedoch wesentlich kleinere Schutzgebiete Sie sind nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge aufgefuhrt Das ortliche Schutzgebiet Bengerpark befindet sich in Bregenz Ebenfalls bei Bregenz ist der geschutzte Landschaftsteil Era Waldele Das ortliche Schutzgebiet Halbenstein wurde im Jahr 2001 ausgewiesen und umfasst die Umgebung der Burgruine Halbenstein am Nordhang des Pfanderruckens bei Horbranz Dort werden seltene Pflanzengesellschaften geschutzt Das Naturschutzgebiet Hirschberg wurde im Jahr 1974 ausgewiesen und umfasst eine Flache von 328 ha Das Gebiet befindet sich in der Umgebung des Hirschbergs der hochsten Erhebung des Pfanderruckens Das Naturschutzgebiet Kojenmoos wurde im Jahr 1987 ausgewiesen und umfasst eine Flache von 56 ha Dieses Gebiet befindet sich auf der Hochflache zwischen dem Hochhaderich in der Nagelfluhkette und dem Kojen Hohenzug und grenzt an die deutsch osterreichische Grenze Das ortliche Schutzgebiet Langenegg Nord befindet sich im Norden der Gemeinde Langenegg auf dem Hohenrucken zwischen der Bregenzer Ach der Weissach und der Bolgenach Der geschutzte Landschaftsteil Maihof wurde im Jahr 1992 ausgewiesen Er befindet sich nordlich von Lochau in der Nahe des Bodensees Das Naturschutzgebiet Mehrerauer Seeufer Mundung der Bregenzerach wurde im Jahr 1991 ausgewiesen und umfasst eine Flache von 107 ha Es befindet sich beiderseits des Mundungsbereichs der Bregenzerach in den Bodensee sowie am ostlich anschliessenden Bodenseeufer Das Europaschutzgebiet Rohrach wurde im Jahr 1995 ausgewiesen und umfasst eine Flache von 47 5 ha Dieses Gebiet ist gleichzeitig ein Naturwaldreservat in dem die forstwirtschaftliche Nutzung eingestellt ist Es befindet sich beim Rickenbach auf der Nordseite des Pfanderruckens bei der deutsch osterreichischen Grenze Das Naturschutzgebiet Rossbad wurde im Jahr 1973 ausgewiesen und hat eine Flache von 103 ha Es befindet sich nordlich der Gemeinde Langenegg Seine Nordgrenze bildet die Weissach die Westgrenze verlauft entlang des Glatzbachs In diesem Gebiet wird ein Mosaik aus Mooren Wiesen und Waldern geschutzt Der geschutzte Landschaftsteil Schurreloch wurde im Jahr 1978 ausgewiesen und umfasst eine Flache von 0 7 ha Das Gebiet befindet sich direkt westlich des Bolgenach Stausees nordwestlich der Gemeinde Hittisau Im Rahmen der FFH und Vogelschutzrichtlinie der EU Natura 2000 hat das Bundesland Vorarlberg funf Gebiete der Allgauer Alpen mit einer Gesamtflache von 626 31 ha unter Schutz gestellt Das FFH Gebiet Bregenzerachschlucht mit einer Grosse von 434 02 ha wurde im Jahr 1995 ausgewiesen Es umfasst die Schlucht der Bregenzerach von der Einmundung der Weissach bis zum Austritt in die Ebene des Alpenrheins bei Kennelbach Dies ist ein wildromantisches Schluchtbiotop mit weitgehend naturnahen Waldtypen und anderen Biotopen Das FFH Gebiet Leiblach mit einer Grosse von 7 62 ha wurde im Jahr 2002 ausgewiesen Es befindet sich im Verlauf des Flusschens Leiblach im ausserten Norden von Vorarlberg Die Leiblach ist ein naturnaher Mittelgebirgsfluss Das FFH Gebiet Mehrerauer Seeufer Bregenzerachmundung wurde im Jahr 1995 ausgewiesen und umfasst das gleichnamige Naturschutzgebiet Es befindet sich bei der Mundung der Bregenzerach in den Bodensee und beinhaltet ein noch weitgehend naturliches Ufer Das FFH Gebiet Rohrach mit einer Grosse von 48 19 ha wurde im Jahr 1995 ausgewiesen und umfasst das gleichnamige Naturschutzgebiet Es befindet sich im aussersten Nordosten von Vorarlberg nordlich des Pfanderruckens in der Waldschlucht des Rickenbachs Es ist ein Naturwaldreservat in dem keine forstwirtschaftliche Nutzung zugelassen ist Das FFH Gebiet Witmoos mit einer Grosse von 18 19 ha wurde im Jahr 1995 ausgewiesen Es befindet sich im vorderen Bregenzerwald beim Ort Langen sudlich des Pfanderruckens Es beinhaltet einen weitgehend naturlichen Moorkomplex TourismusBerg Hohen und Passstrassen Die Allgauer Alpen sind verglichen mit anderen Gebirgsgruppen der Alpen wenig durch Bergstrassen erschlossen Zwischen dem Riedbergpass und dem Tannheimer Tal kann der Allgauer Hauptkamm auf einer Lange von ca 65 Kilometern nicht motorisiert uberquert werden Der Riedbergpass ist die einzige richtige Passstrasse der Allgauer Alpen Er verbindet das Illertal mit dem Bregenzerwald und erreicht eine Hohe von 1406 m Der Pass ist das ganze Jahr uber befahrbar denn fur den deutschen Ort Balderschwang ist es die einzige Verbindung mit dem Rest von Deutschland Beim Pass befindet sich das Grasgehrenskigebiet Der Rohrmoossattel von Oberstdorf uber Rohrmoos nach Sibratsgfall im Bregenzerwald ist nur bis Rohrmoos fur den offentlichen Kraftfahrzeugverkehr zugelassen Zwischen Rohrmoos und Sibratsgfall ist die Strasse gesperrt Von Oberstdorf nach Rohrmoos wird fur den Abschnitt von hinter Tiefenbach bis Rohrmoos eine Benutzungsgebuhr verlangt Die Strasse erreicht eine Hohe von 1120 m Von Oberstdorf ist das Kleine Walsertal bis zum Ort Baad auf eine Hohe von 1244 m befahrbar ebenso das Schwarzwassertal ein Seitental bis zur Auenhutte auf 1275 m Hohe Das Stillachtal ist von Oberstdorf bis zur Talstation der Fellhornbahn fur den offentlichen Kraftfahrzeugverkehr befahrbar Weiter bis nach Birgsau darf nur noch der Linienbus fahren Sogenannte Stellwagen von Pferden gezogene Kutschen mit offentlicher Personenbeforderung fahren weiter bis Einodsbach Das Trettachtal ist fur den offentlichen Verkehr gesperrt Nach Spielmannsau fahren Stellwagen Das Gunzesrieder Tal ist von Sonthofen bis zur Gunzesrieder Sage mit Kraftfahrzeugen befahrbar Von dort fuhren zwei Privatstrassen weiter zur Scheidwangalpe und zur Hollritzer Alpe Fur diese Strassen wird eine Benutzungsgebuhr verlangt Am Sudrand der Allgauer Alpen befindet sich der Hochtannbergpass mit einer Hohe von 1676 m Er verbindet das Lechtal mit dem Tal der Bregenzer Ach Der Anstieg von der Bregenzer Achseite zur Passhohe ist wesentlich steiler als der Anstieg von der Lechtalseite Dies ist typisch fur die Wasserscheide Rhein Donau Das Ostrachtal ist von Sonthofen uber Bad Hindelang bis nach Hinterstein ohne Einschrankungen befahrbar Im weiteren Verlauf bis zum Talschluss beim Giebelhaus ist das Ostrachtal fur den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt Dort verkehrt eine Buslinie Das Tannheimer Tal ist ein Hochtal das von allen Seiten nur uber Passe erreichbar ist Allerdings handelt es sich jeweils um sehr sanfte kaum merkbare Passhohen Entlang der Vils die das Tal entwassert verlauft keine offentliche Strasse Von Sonthofen oder von Wertach uberquert man den Oberjochpass auf 1178 m Hohe Nur aus Richtung Sonthofen uber Bad Hindelang entsteht hierbei der Eindruck einer Passstrasse Vom Lechtal aus wird das Tannheimer Tal uber den Gaichtpass erreicht Diese Passhohe ist nur vom Lechtal aus als solche spurbar Von Pfronten schliesslich erreicht eine Strasse durch das Engetal den Ort Gran im Tannheimer Tal Die Passhohe dieser Strasse auf 1154 m befindet sich erst kurz vor dem Eintritt in das Tannheimer Tal bei Gran Von Vorarlberg aus gibt es mehrere Moglichkeiten auf Stichstrassen an den Rand der oder in die Allgauer Alpen zu gelangen So erreicht man das Schonenbach Vorsass auf einer Strasse von Bizau her durch das Bregenzerwaldgebirge Fur die Benutzung der Strasse wird zeitweise eine Gebuhr verlangt Das Schonenbach Vorsass ist die grosste Alpsiedlung weit und breit Sie befindet sich am Westrand der Allgauer Alpen und ist ein Ausgangspunkt fur die Westseite des Hohen Ifen mit dem Gottesackerplateau Von Hittisau im vorderen Bregenzerwald erreicht man Sibratsgfall am Westrand der Allgauer Alpen Die fur den offentlichen Kraftfahrzeugverkehr zugelassene Strasse fuhrt noch etwas in den Osten von Sibratsgfall Nordlich von Hittisau fuhrt eine Stichstrasse ohne Gebuhr zum Gasthof Hochhaderich auf uber 1200 m Hohe Das Ende der Strasse befindet sich auf einem weitraumigen Sattel in der westlichsten Nagelfluhkette Dies ist ein hoher Ausgangspunkt fur Wanderungen im Westteil der Nagelfluhgruppe Auch ein Skigebiet befindet sich dort Hutten In den Allgauer Alpen gibt es 24 Hutten des Alpenvereins Die Mehrzahl der Hutten befindet sich im Hochgebirge und ist nur nach teilweise mehrstundigem Fussweg zu erreichen Einige Hutten befinden sich in Tallage Die hochstgelegene Hutte ist die Hermann von Barth Hutte mit einer Hohe von 2131 m Die grosste Hutte ist die Rappenseehutte mit uber 350 Betten und Lagern Altes Hofle Hohe 966 m fur Selbstversorger am Wochenende beaufsichtigt 40 Betten 16 Matratzenlager Talort Gunzesried Gehzeit von Gunzesrieder Sage 0 25 Stunden Bad Kissinger Hutte Hohe 1792 m bewirtschaftet sommers von Anfang Mai bis Ende Oktober 10 Betten 55 Matratzenlager Talort Pfronten Steinach Gehzeit von Gran 2 Stunden Edmund Probst Haus Hohe 1930 m bewirtschaftet sommers von Ende Mai bis Mitte Oktober und winters von Weihnachten bis zum Weissen Sonntag 43 Betten 82 Matratzenlager Talort Oberstdorf direkt neben der Bergstation der Nebelhornbahn Fiderepasshutte Hohe 2067 m bewirtschaftet sommers von Ende Mai bis Mitte Oktober Winterraum mit AV Schloss 10 Betten 100 Matratzenlager Talort Mittelberg Gehzeit von der Bergstation der Kanzelwandbahn 2 Stunden Gruntenhaus Hohe 1540 m bewirtschaftet im Sommer montags Ruhetag im Winter nur am Wochenende geoffnet Direkt unterhalb des Senders gelegen am Wanderweg von Burgberg auf den Grunten Haldenseehaus Hohe 1150 m ganzjahrig fur Selbstversorger Getranke erhaltlich 56 Betten 44 Matratzenlager an der Strasse Haller Nesselwangle Haus Schattwald Hohe 1100 m ganzjahrig fur Selbstversorger 20 Betten 22 Matratzenlager direkt in Schattwald Ortsteil Fricken Hermann von Barth Hutte Hohe 2131 m bewirtschaftet von Mitte Juni bis Anfang Oktober 53 Matratzenlager Talort Elbigenalp Gehzeit von Elbigenalp 3 15 Stunden Bad Hindelang Jugendbildungsstatte Hohe 870 m 103 Betten bei Bushaltestelle Bad Hindelang Luitpoldbad Kaufbeurer Haus Hohe 2005 m fur Selbstversorger Sa So bewartet von Pfingsten bis Anfang Oktober in der ubrigen Zeit mit AV Schlussel zuganglich 50 Matratzenlager Winterraum mit 14 Lagern und AV Schloss Talort Hinterhornbach Gehzeit von Hinterhornbach 2 75 Stunden Kemptner Hutte Hohe 1846 m bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober 85 Betten 200 Matratzenlager Winterraum mit 26 Lagern offen Talort Oberstdorf Gehzeit von Holzgau 3 Stunden Landsberger Hutte Hohe 1810 m bewirtschaftet sommers von Pfingsten bis Mitte Oktober 30 Betten 100 Matratzenlager Winterraum mit 10 Lagern offen Talort Tannheim Gehzeit vom Vilsalpsee 2 5 Stunden Mahdtalhaus Hohe 1100 m fur Selbstversorger bewartet 16 Betten 18 Matratzenlager Talort Riezlern Gehzeit von Riezlern 0 25 Stunden Mindelheimer Hutte Hohe 2058 m bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober 120 Matratzenlager Winterraum mit 12 Lagern und AV Schloss Talort Mittelberg Gehzeit von Mittelberg 3 Stunden Otto Mayr Hutte Hohe 1530 m bewirtschaftet sommers von Anfang Mai bis Ende Oktober und zu Weihnachten 24 Betten 60 Matratzenlager Talort Musau Gehzeit von der Bergstation des Fussener Jochl Lifts 1 Stunde Otto Schwegler Hutte Hohe 1070 m fur Selbstversorger ganzjahrig bewartet 50 Matratzenlager Talort Gunzesried Gehzeit von Gunzesrieder Sage 0 5 Stunden Prinz Luitpold Haus Hohe 1846 m bewirtschaftet sommers von Anfang Juni bis Mitte Oktober 20 Betten 142 Matratzenlager Winterraum mit 16 Lagern offen Talort Hinterstein Gehzeit vom Giebelhaus 3 Stunden Rappenseehutte Hohe 2091 m bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober 42 Betten 300 Matratzenlager Winterraum mit 30 Lagern offen Talort Oberstdorf Gehzeit von Lechleiten 2 5 Stunden Ravensburger Haus Hohe 950 m fur Selbstversorger ganzjahrig beaufsichtigt 50 Betten Talort Steibis Gehzeit von Steibis 0 25 Stunden Schwarzenberghutte Hohe 1380 m bewirtschaftet sommers bis Allerheiligen und winters ab Weihnachten 4 Betten 38 Matratzenlager Talort Hinterstein Gehzeit vom Giebelhaus 0 75 Stunden Schwarzwasserhutte Hohe 1620 m bewirtschaftet sommers von Anfang Juni bis Mitte Oktober und winters von Weihnachten bis Mitte Marz 41 Betten 30 Lager Talort Hirschegg Gehzeit von der Auenhutte 1 5 Stunden Staufner Haus Hohe 1634 m bewirtschaftet sommers von Anfang Mai bis Allerheiligen winters in der Ferienzeit sowie an den Wochenenden geoffnet 10 Betten 76 Matratzenlager Talort Steibis Gehzeit von der Hochgratbahn Bergstation 0 25 Stunden Tannheimer Hutte Hohe 1760 m bewirtschaftet von Mai bis Oktober 22 Matratzenlager Talort Nesselwangle Gehzeit von Nesselwangle 1 5 Stunden Waltenbergerhaus Hohe 2085 m bewirtschaftet von Mitte Juni bis Anfang Oktober 6 Betten 60 Matratzenlager Talort Oberstdorf Gehzeit von Einodsbach 3 Stunden Willi Merkl Gedachtnis Hutte Hohe 1550 m fur Selbstversorger von Mitte Mai bis Mitte Oktober Sa So bewartet 38 Matratzenlager Talort Musau Gehzeit von der Bergstation der Fussener Jochl Bahn 1 StundeFern Weitwanderwege Der europaische Fernwanderweg E 4 Pyrenaen Bodensee Neusiedler See Balaton Rila Kreta durchquert den nordlichsten Teil der Allgauer Alpen in Ost West Richtung Von Bregenz aus wird zunachst der offentliche Linienbus bis nach Lingenau im Bregenzerwald genommen Dort startet man dann zu Fuss und erreicht uber den Rotenberg zunachst Hittisau Von Hittisau geht es uber den Leckner See zum Hochgrat und weiter uber den Grat der Nagelfluhkette nach Sonthofen Von Sonthofen geht es uber das Tiefenbacher Eck nach Unterjoch und weiter entlang der Vils bis Pfronten Von Pfronten verlauft der Weg uber den Falken Hohenzug und am Alatsee vorbei nach Fussen Dort setzt sich der E 4 durch die Ammergauer Alpen fort Zwischen Bregenz und dem Neusiedler See gibt es zwei Alternativrouten des E 4 Die normale Route quert wie beschrieben die Allgauer Alpen Die Alternative E 4 alpin verlauft sudlich an den Allgauer Alpen vorbei durch das Bregenzerwaldgebirge das Lechquellengebirge und die Lechtaler Alpen Der europaische Fernwanderweg E 5 Atlantik Bodensee Alpen Adria durchquert die Allgauer Alpen von Nord nach Sud Von Bregenz bis Sonthofen ist der Verlauf identisch mit dem E 4 Von Sonthofen nach Oberstdorf folgt man der Iller Von Oberstdorf wird die Kemptner Hutte uber das Trettachtal und die Spielmannsau erreicht Von der Kemptner Hutte steigt der Weg zunachst zum Unteren Madelejoch an Dies ist mit 1974 m Hohe der hochste Punkt des E5 in den Allgauer Alpen Am Madelejoch quert man die Staatsgrenze Deutschland Osterreich Vom Madelejoch steigt der Weg ins Lechtal ab nach Holzgau Im Lechtal wandert man lechabwarts bis nach Bach Dort tritt der E 5 in die Lechtaler Alpen ein Die Via Alpina ein grenzuberschreitender Weitwanderweg mit funf Teilwegen durch die ganzen Alpen verlauft auch durch die Allgauer Alpen Der Rote Weg der Via Alpina verlauft mit vier Etappen durch die Allgauer Alpen wie folgt Etappe R 49 verlauft von Weissenbach am Lech zum Prinz Luitpold Haus Etappe R 50 verlauft vom Prinz Luitpold Haus nach Oberstdorf uber die Kaseralpe und das Oytal vgl Etappe A66 Etappe R 51 verlauft von Oberstdorf zur Mindelheimer Hutte Etappe R52 verlauft von der Mindelheimer Hutte nach Schrocken Der Violette Weg der Via Alpina verlauft mit vier Etappen durch die Allgauer Alpen wie folgt Etappe A 63 verlauft von Fussen nach Pfronten Etappe A 64 verlauft von Pfronten nach Tannheim Etappe A 65 verlauft von Tannheim zum Prinz Luitpold Haus Etappe A 66 verlauft vom Prinz Luitpold Haus nach Oberstdorf uber das Edmund Probst Haus vgl Etappe R 50 In Oberstdorf endet der Violette Weg Der Gelbe Weg der Via Alpina verlauft mit zwei Etappen durch die Allgauer Alpen wie folgt Etappe B 39 verlauft von Holzgau im Lechtal zur Kemptner Hutte Etappe B 40 verlauft von der Kemptner Hutte nach Oberstdorf In Oberstdorf endet auch der Gelbe Weg Die Wegfuhrung des Gelben Wegs der Via Alpina durch die Allgauer Alpen entspricht der Wegfuhrung des europaischen Fernwanderwegs E 5 in der umgekehrten Richtung Der fuhrt in einem Kreis mit der Gehrichtung gegen den Uhrzeigersinn durch das Oberallgau und die nordliche Halfte der Allgauer Alpen Dies sind die Etappen durch die Allgauer Alpen Etappe 4a fuhrt von der Hundlebahn Talstation bei Oberstaufen nach Scheidwang uber die Nagelfluhkette Etappe 4b fuhrt von Scheidwang nach Grasgehren am Riedbergpass Etappe 5a fuhrt von Grasgehren nach Rohrmoos Etappe 5b fuhrt von Rohrmoos nach Riezlern im Kleinen Walsertal Etappe 6a fuhrt von Riezlern nach Schonblick bei der Sollereckbahn Etappe 6b fuhrt von Schonblick uber den Freibergsee nach Oberstdorf Etappe 7a fuhrt von Oberstdorf uber die Gaisalpe zum Altstadterhof Etappe 7b fuhrt vom Altstadterhof nach Bad Hindelang Etappe 8a fuhrt von Hindelang uber das Wertacher Hornle zur Schnitzlertalalpe Etappe 8b fuhrt von der Schnitzlertalalpe nach Wertach Der Schwabisch Allgauer Wanderweg Augsburg Sonthofen fuhrt mit zwei Etappen durch die Allgauer Alpen Die achte Etappe des Wegs fuhrt von Maria Rain nach Wertach uber die Elleger Hohe Die neunte und letzte Etappe des Wegs fuhrt von Wertach nach Sonthofen uber den Grossen Wald und die Starzlachklamm Hohenwege Der ausgepragte Kettencharakter der Allgauer Alpen ermoglichte die Anlage eines ganzen Netzes von Hohenwegen Die Hohenwege verbinden Hutten des Alpenvereins oder andere Hutten und Gasthauser und ermoglichen mehrtagige Touren Das ausgedehnte Wanderwegenetz bietet jedoch auch viele Moglichkeiten fur Tagestouren Vor allem im Verlauf des Hauptkamms im sudlichen und sudostlichen Teil der Allgauer Alpen gibt es die Moglichkeit mehrtagige Touren von Hutte zu Hutte zu unternehmen ohne in bewohnte Taler abzusteigen Allerdings ist das Zeitfenster innerhalb des Jahres wahrend dessen diese Touren unternommen werden konnen vergleichsweise kurz Es reicht von Anfang Juli bis Mitte September Mehrere Hohenwege haben eigene Namen bekommen Der Heilbronner Weg fuhrt von der Rappenseehutte zum Waltenberger Haus bzw weiter zur Kemptner Hutte im zentralen Hauptkamm Der Dusseldorfer Weg verlauft von der Kemptner Hutte zur Hermann von Barth Hutte nordlich um den Grossen Krottenkopf und die Marchspitze uber den Sattel Im Marzle und die Marchscharte Der Jubilaumsweg verbindet das Prinz Luitpold Haus mit der Willersalpe oberhalb von Hinterstein Der Enzensperger Weg verlauft in der ostlichen Hornbachkette zwischen der Hermann von Barth Hutte und dem Kaufbeurer Haus Der Krumbacher Hohenweg verbindet die Fiderepasshutte bzw die Kuhgundalpe mit der Mindelheimer Hutte Und der Saalfelder Hohenweg verlauft vom Haldensee zur Landsberger Hutte und stosst im weiteren Verlauf oberhalb des Schrecksees auf den Jubilaumsweg Neben den oben beschriebenen Etappen gibt es weitere Hohenwege Hohenweg vom Edmund Probst Haus Nebelhorn bei Oberstdorf zum Prinz Luitpold Haus bzw zur Kemptner Hutte Hohenweg vom Neunerkopf oberhalb von Tannheim zur Landsberger Hutte und Hohenweg von der Hermann von Barth Hutte zum Kaufbeurer Haus Enzensperger Weg Auch ausserhalb des Allgauer Hauptkamms und seiner Seitenkamme gibt es Hohenwege die jedoch kein zusammenhangendes Netz bilden So kann man die Nagelfluhkette mit Zwischenubernachtung im Staufner Haus in zwei Tagen uberschreiten Vom Hochgrat bis zum Riedbergpass verlauft ein Hohenweg uber die Gipfel der Molasse und des Flysch Das Gottesackerplateau kann auf verschiedenen Wegen uberquert werden Und in den Tannheimer Bergen ist eine mehrtagige Durchquerung von Pfronten uber die Bad Kissinger Hutte und das Gimpelhaus bzw die Otto Mayr Hutte bis zum Hahnenkamm moglich Klettersteige In der einschlagigen Literatur und in den entsprechenden Verzeichnissen werden fur die Allgauer Alpen 6 Klettersteige aufgezahlt Dies sind der Hindelanger Klettersteig vom Nebelhorn zum Grossen Daumen der Heilbronner Weg von der Rappenseehutte bis zur Kemptner Hutte der Mindelheimer Klettersteig von der Fiderepasshutte zur Mindelheimer Hutte der Klettersteig zwischen Rotspitze und Breitenberg der auf den Hochvogel von Suden und der vom Fussener Jochle uber den Schartschrofen zur Roten Fluh Am Iseler wurde im Juli 2008 ein neuer Klettersteig eroffnet er fuhrt durch die Nordwand des Iseler folgt einer logischen Linie von Bandern und Steilstufen zum Gipfel des Iseler Ein Jahr spater wurde ein Klettersteig durch die Lachenspitze Nordwand auf die Lachenspitze eingeweiht Die einzelnen unter dem Begriff der Klettersteige subsumierten Steige sind allerdings sehr unterschiedlich Der Heilbronner Weg etwa ist mehr Hohenweg als Klettersteig Als dieser Weg im Jahr 1899 eroffnet wurde war der Begriff Klettersteig noch nicht bekannt Im Verlauf des Heilbronner Wegs befindet sich zwar eine Eisenleiter und viele Meter Drahtseil Das Eisen ist jedoch in erster Linie zur Sicherung und weniger als Fortbewegungshilfe gedacht Ahnlich verhielt es sich mit dem Baumenheimer Weg dem Sudanstieg auf den Hochvogel von Hinterhornbach aus der seit 2014 wegen Felssturzgefahr behordlich gesperrt ist Erst sehr viel spater als die beiden genannten Steige wurden in den Allgauer Alpen richtige Klettersteige eingeweiht In den 1970er Jahren wurden drei Klettersteige eingeweiht die den in den sudlichen Kalkalpen vielfach bereits vorhandenen Steigen nachgemacht wurden Der Mindelheimer Klettersteig wurde im Jahr 1975 eroffnet der Hindelanger Klettersteig und der Friedberger Klettersteig folgten wenig spater Diese drei Klettersteige weisen einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf Der Friedberger Klettersteig ermoglicht eine direkte und interessante Verbindung von der Bergstation der Fussener Jochle Bahn zur zentralen Tannheimer Gruppe um Rote Fluh und Gimpel Der Klettersteig Hohe Gange erganzt den Hindelanger Klettersteig Er bietet sich jedoch auch als eigenstandiges Ziel an wobei die vergleichsweise langen An und Abmarschwege fur eine gewisse Ruhe garantieren Der 1983 eroffnete kurze Klettersteig auf die Jungfrauspitze im Sudgrat der Wolekleskarspitze in der Hornbachkette verlauft uber einen Hohenunterschied von 20 Metern an einem durchgehenden Drahtseil und ist sehr schwierig Auch in den Voralpen haben klettersteigahnliche Einrichtungen inzwischen Einzug gehalten So kann der Steineberg in der Nagelfluhkette jetzt direkt uber eine sehr lange und luftige Leiter mit einem davorliegenden Drahtseilabschnitt bestiegen werden Bergbahnen mit Sommerbetrieb In den Allgauer Alpen gibt es zurzeit die folgenden Bergbahnen die im Sommer fur Ausflugler Wanderer und Bergsteiger in Betrieb sind Die ist eine Einseilumlaufbahn Kleinkabinenbahn von Pfronten Steinach im Allgau auf den Unteren Breitenberg einen Auslaufer des Breitenbergs Die fuhren in zwei Sektionen von Schoppernau in Vorarlberg auf den Diedamskopf Die Fellhornbahn im Oberallgau fuhrt von Faistenoy im Stillachtal sudlich von Oberstdorf zum Fellhorngrat Die ist eine Einseilumlaufbahn Kleinkabinenbahn Die Hochgratbahn ist eine Einseilumlaufbahn Kleinkabinenbahn von Lanzenbach Sage im Westallgau auf den Grat unterhalb des Hochgratgipfels Die Talstation befindet sich im Weissachtal sudlich von Oberstaufen und Steibis Die Hornerbahn ist eine Einseilumlaufbahn Kleinkabinenbahn in Bolsterlang Sie fuhrt auf den Horngrat zwischen Bolsterlanger Horn und Weiherkopf Die Kanzelwandbahn ist eine Zweiseilumlaufbahn Kleinkabinenbahn im Kleinen Walsertal in Vorarlberg Sie fuhrt von Riezlern auf die Kanzelwand Die Nebelhornbahn fuhrt vom Ortsrand von Oberstdorf im Oberallgau in drei Sektionen auf den Nebelhorngipfel Dies ist der hochste mit einer Seilbahn erreichbare Punkt der Allgauer Alpen Pfanderbahn in Bregenz Die Pfanderbahn in Vorarlberg fuhrt von Bregenz am Bodensee auf den Pfander Die fuhrt von Hofen bei Reutte in Tirol auf den Hahnenkamm Die ist eine Einseilumlaufbahn Kleinkabinenbahn Sie wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen und ersetzte einen fruheren Sessellift Sie fuhrt von Tannheim im Tannheimer Tal in Tirol auf den Neunerkopf das Vogelhornle ist der Nachbarberg Die Walmendingerhornbahn ist eine Pendelbahn Grosskabinenbahn im Kleinen Walsertal in Vorarlberg Sie fuhrt von Mittelberg auf das Walmendinger Horn Der Weltcup Express Ofterschwang der GmbH amp Co KG ist ein 4 er Sessellift von der Talstation Ofterschwang zum Ofterschwanger Horn ErstbesteigungenAm 25 Juli 1669 einer anderen Angabe zufolge 1664 gelang Pfarrer Bickel die erste belegte Besteigung des Grossen Widdersteins 2533 m u A in den Allgauer Alpen Die bekannten Gipfel der Allgauer Alpen wie der Hochvogel oder die Madelegabel wurden dokumentiert erst um die Mitte des 19 Jahrhunderts durch Alpinisten wie Otto Sendtner oder Hermann von Barth bestiegen Literatur KartenAlpenvereinsfuhrer Allgauer Alpen und Ammergauer Alpen alpin 16 Auflage 2004 Bergverlag Rother Munchen ISBN 3 7633 1126 2 Gemass den neuen Richtlinien fur die Alpenvereinsfuhrer beinhaltet dieser Fuhrer nur noch Touren bis zum Schwierigkeitsgrad II Die schwierigeren Klettertouren werden nicht mehr aufgefuhrt Dies bedeutet dass es zurzeit kein Werk gibt das die Allgauer Alpen in bergsteigerischer und touristischer Sicht in ihrer Gesamtheit beschreibt Alpenvereinsfuhrer Allgauer Alpen bis zur 15 Auflage Bergverlag Rother Munchen vergriffen Die alteren Auflagen des Alpenvereinsfuhrers beinhalten alle bekannten Klettertouren ohne Sportkletterrouten Alpenvereinskarte 2 1 Allgauer Lechtaler Alpen West 1 25 000 8 Ausgabe 2004 Die Grenzen des auf der Karte abgebildeten Gebiets sind wie folgt im Norden der Nordrand von Oberstdorf im Westen eine Linie vom Fellhorn zum Biberkopf im Suden beim Ort Steeg im Lechtal und im Osten vom Grossen Wilden zu den Ilfenspitzen Alpenvereinskarte 2 2 Allgauer Lechtaler Alpen Ost 1 25 000 7 Ausgabe 2002 Die Grenzen des auf der Karte abgebildeten Gebiets sind wie folgt im Norden etwas nordlich des Schwarzwasserbachs im Westen eine Linie vom Grossen Wilden zu den Ilfenspitzen im Suden uber das Lechtal hinaus bis in die Lechtaler Alpen und im Osten eine Linie von Stanzach im Lechtal bis zu den Kogelseespitzen in den Lechtaler Alpen Alpenvereinskarte 3 2 Lechtaler Alpen Arlberggebiet 1 25 000 Ausgabe 2003 Diese Karte bildet nur den sudlichsten Rand der Allgauer Alpen das Gebiet um den Hochtannbergpass und das Dreieck Hohes Licht Biberkopf und Ellbogner Spitze ab Scholz Herbert 1995 Bau und Werden der Allgauer Landschaft Stuttgart Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung ISBN 3 510 65165 0 Topographische Karte 1 50 000 Kempten und Umgebung Bayerisches Landesvermessungsamt Munchen Topographische Karte 1 50 000 Fussen und Umgebung Bayerisches Landesvermessungsamt Munchen Topographische Karte 1 50 000 Lindau Oberstaufen und Umgebung Bayerisches Landesvermessungsamt Munchen Topographische Karte 1 50 000 Allgauer Alpen Bayerisches Landesvermessungsamt Munchen Thaddaus Steiner Allgauer Bergnamen Die Gipfelnamen der Allgauer Bergwelt Lindenberg Kunstverlag Josef Fink 2007 ISBN 978 3 89870 389 5 Klaus Schlosser Erich Knoll Allgauer Gipfelbuch Bergnamen und ihre Bedeutung Alpine Geschichte und Gipfelspruche Kempten SL Verlag 2008 ISBN 978 3 9810320 4 8 Uli Auffermann Allgauer Bergfieber Bergsteigergeschichte n eine rauen Region Bruckmann Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 7654 5522 3WeblinksCommons Allgauer Alpen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Allgauer Alpen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Allgauer Alpen Reisefuhrer Wandern Bergsteigen und Hutten in den Allgauer Alpen Seite der Landesregierung von Baden Wurttemberg mit Informationen zu den Natura 2000 Gebieten Seite des geologischen Landesamts Bayern mit Informationen zu den GeotopenEinzelnachweiseEinheitliche internationale orografische Unterteilung des Alpensystems SOIUSA Datensatz In European Data Europaische Union 20 September 2016 abgerufen am 29 Dezember 2024 Die Hohe der Scharte wird gelegentlich mit 1879 m angegeben dies ist jedoch laut BayernAtlas die Hohe eines kleinen Zwischengipfels Was auch mit dem weniger genauen Opentopomap korreliert Schartle laut Opentopomap Wanderwege im Allgau Alatsee Weissensee und Ruine Falkenstein Abschnitt Uber den Zirmgrat zuruck zum Alatsee Tourenbeschreibung auf wanderwege allgaeu de abgerufen am 10 Januar 2015 Chronik Sperrung des Baumenheimer Weges Sektion Donauworth des Deutschen Alpenvereins abgerufen am 4 November 2018 Betriebszeiten amp Preise Weltcup Express Ofterschwang 4 er Sesselbahn Abgerufen am 7 Oktober 2021 Geschichte der Walsergemeinde Schrocken Kirche Tannbergbrucke Memento vom 19 April 2012 im Internet Archive auf der Webseite von Warth Schrocken Tourismus abgerufen am 25 April 2023Gebirgsgruppen der Nordlichen Ostalpen nach AVE Allgauer Alpen Ammergauer Alpen Bayerische Voralpen Berchtesgadener Alpen Brandenberger Alpen Bregenzerwaldgebirge Chiemgauer Alpen Dachsteingebirge Ennstaler Alpen Gutensteiner Alpen Hochschwabgruppe Kaisergebirge Karwendel Lechquellengebirge Lechtaler Alpen Loferer und Leoganger Steinberge Murzsteger Alpen Oberosterreichische Voralpen Rax Schneeberg Gruppe Salzburger Schieferalpen Salzkammergut Berge Tennengebirge Totes Gebirge Turnitzer Alpen Wettersteingebirge und Mieminger Kette Wienerwald Ybbstaler Alpen Normdaten Geografikum GND 4001265 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85003675 VIAF 238968971

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