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Groß Glienicke war ursprünglich ein eigenständiger Ort im Havelland von dem der östliche Teil 1945 abgetrennt und als Or

Groß Glienicke

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Groß Glienicke
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Groß Glienicke war ursprünglich ein eigenständiger Ort im Havelland, von dem der östliche Teil 1945 abgetrennt und als Ortslage mit der seither abweichenden Schreibweise „Groß-Glienicke“ (mit Bindestrich), dem Berliner Ortsteil Kladow zugeschlagen und damit zu einem Teil West-Berlins wurde. Der verbleibende westliche Teil verblieb damals als Gemeinde auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und wurde so später zu einem Bestandteil der DDR. 2003 wurde dieser dann seinerseits als Stadtteil nach Potsdam eingemeindet.

Berliner Teil des Ortes

Seit Abspaltung des östlichen, etwas kleineren Teil des Ortes im Jahre 1945, ist dieser eine Ortslage mit Namen Groß-Glienicke (mit Bindestrich), die in den Berliner Ortsteil Kladow eingegliedert wurde.

Die Ortslage Groß-Glienicke hat gut 3000 Einwohner.

Potsdamer Teil des Ortes

Der westliche, 1945 als eigene Gemeinde verbliebene Teil Groß Glienickes, wurde 2003 als Stadtteil Groß Glienicke nach Potsdam eingemeindet.

Der Stadtteil Groß Glienicke hat auf einer Fläche von 10,25 km² rund 5000 Einwohner.

Geografie

Groß Glienicke befindet sich im Norden Potsdams sowie im Südwesten Berlins. Es grenzt im Uhrzeigersinn an folgende Orte, bzw. Berliner Ortsteile: Dallgow-Döberitz, Berlin-Staaken, Berlin-Wilhelmstadt, Berlin-Gatow, Berlin-Kladow, Berlin-Wannsee, Potsdam und Wustermark. Genau wie der Ort selbst wird auch der darin liegende Groß Glienicker See mittig von der gemeinsamen Stadtgrenze Potsdams und Berlins der Länge nach durchlaufen.

Nordwestlich von Groß Glienicke liegt ein großes Waldgebiet, die Döberitzer Heide. Südlich Groß Glienickes liegt der Sacrower See, weitere Gewässer sind der Teufelsgraben, der Kleine See im Landschaftsschutzgebiet Kleiner See und der Fischpfuhl.

Geschichte

Groß Glienicke im Havelland wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname wurde von dem slawischen Begriff für Lehm und Ton glina abgeleitet. Die Dorfkirche, ein verputzter Feldsteinbau, entstand im 13./14. Jahrhundert. Kanzel, Altaraufsatz, Patronatsgestühl und andere Ausstattungen der Kirche stammen aus der Zeit um 1680. In der Kirche befinden sich Epitaphien und Grabsteine der vormaligen Gutsherren aus der märkischen Adelsfamilie von Ribbeck, die von 1572 bis 1788 hier residierte. Im früheren Park des Rittergutes ließ die Berliner Industriellen-Familie Wollank Anfang des 20. Jahrhunderts historisierende Gebäude und ein Erbbegräbnis errichten. Gutsherr war dann 1913 nobilitierte Erbe Otto von Wollank. Das Rittergut hatte vor der großen Wirtschaftskrise 1929/30 einen Umfang von 971 ha, inkl. 375 ha Forsten. Zum Gut gehörte ein größerer Rindervieh-Betrieb, in den Ställen standen 42 Pferde. Verwalter war Karl Marzilger. Der Besitzer Otto von Wollank und seiner Ehefrau Dorothea von Wollank starben an den Folgen eines Autounfalls. Das Erbe am Rittergut ging an die jüngere Tochter, Ilse von Schultz, geb. von Wollank (1896–1967) vererbt. Sie hatte 1921 den Leutnant a. D. Robert von Schultz (1897–1941) geheiratet. Dieser besaß Gut Vaschvitz mit Dwarsdorf bei Trent. Bis 1937 betreute die Familie von Schultz Gut Groß Glienicke und wohnten auch im Herrenhaus. Um 1938 gab die Familie von Schultz wegen seiner Schuldenlast 1938 aufgegeben und wohnten dann auf Rügen. Das Herrenhaus Groß Glienicke brannte 1945 ab.

Im Ort gab es vor der Bodenreform 1945 noch zwei weitere größere landwirtschaftliche Betriebe der Familien Otto Barthel und Helmuth Günther, jeweils um die 90 ha.

Administrativ gehörte die Landgemeinde zunächst dem Havelländischen Kreis und ab 1817 dem Kreis bzw. späteren Landkreis Osthavelland innerhalb des Regierungsbezirks Potsdam in der Provinz Brandenburg an. 1910 lebten in der 6,7 km² großen Gemeinde 248 Einwohner. Als 1920 das benachbarte Kladow als Ortsteil des Bezirks Spandau in die Bildung von Groß-Berlin einbezogen wurde, wurde Groß Glienicke Nachbargemeinde der Hauptstadt; angesichts einer Entfernung von über 20 km bis zur Stadtmitte von Berlin dominieren aber bis heute die Bindungen mit Potsdam und Spandau. 1939 war die Einwohnerzahl dann auf 2271 angewachsen.

Ein Gebietsaustausch zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem Britischen Sektor Berlins (im Zusammenhang mit der Nutzung des Flugplatzes Gatow durch die Briten, siehe auch Staaken, Geschichte) bewirkte, dass das östliche Gemeindegebiet ab der Mitte des Groß Glienicker Sees 1945 zum West-Berliner Bezirk Spandau kam und seitdem als Ortslage Groß-Glienicke zum Ortsteil Kladow gehört. Bürgermeister von Groß-Glienicke wurde 1945 der Dramaturg für Filme und später als Direktor beim SWF tätige Fritz Aeckerle. Der brandenburgische Teil bestand als selbstständige Gemeinde Groß Glienicke (Schreibung ohne Bindestrich) weiter und wurde bei der Gemeindereform am 26. Oktober 2003 nach Potsdam eingemeindet.

Durch den Verlauf der innerdeutschen Grenze wurden der Gutspark und seine Anlagen stark geschädigt. Die Berliner Mauer trennte die zum DDR-Bezirk Potsdam gehörige Gemeinde vom Groß Glienicker See ab. Der See war für West-Berliner ein beliebtes Freizeitziel, den Bürgern auf der anderen Seite der Mauer war selbst der Blick darauf unmöglich. Lediglich der Straßenname Seepromenade erinnerte sie daran, in der unmittelbaren Nähe eines großen Bade- und Freizeitgewässers zu leben. Die Grenze verlief in der Mitte des Sees, sodass es gelegentlich zu Grenzzwischenfällen kam.

Verkehr

Durch Groß Glienicke verlaufen die Bundesstraße 2 sowie die Landesstraße 20 nach Seeburg-Dallgow-Döberitz-Falkensee.

Die nächste Autobahnanschlussstelle liegt an der Bundesstraße 273 (Potsdam-Nord) oder an der Bundesstraße 5 (Berlin-Spandau). Beide führen jeweils auf die Bundesautobahn 10.

Durch den Ort verlaufen mehrere Buslinien, darunter auch Nachtbuslinien. Die getrennten Ortsteile in Potsdam und Berlin werden durch die Linie 638 miteinander verbunden. Die Waldsiedlung im Norden des Ortes ist mit dem Bus 639 an den Ortskern angebunden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Dorfkirche Groß Glienicke ist im Kern eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die im 16. und 17. Jahrhundert um eine umfangreiche Kirchenausstattung erweitert wurde. So befinden sich beispielsweise vier Epitaphien in der Kirche, die an die Patronatsfamilie derer von Ribbeck erinnern.
  • Gutspark
  • Gedenktafel Deutsche Teilung an der Grenze zu Berlin-Spandau
  • Rest der Berliner Mauer im Gutspark
  • das Alexander-Haus

Kaserne / Waldsiedlung

1937 war in Groß Glienicke bei der Aufrüstung der Wehrmacht eine Panzerkaserne erbaut worden. Nach 1945 wurde sie kurzzeitig von den sowjetischen Besatzungstruppen, dann der KVP und DDR-Grenzpolizei belegt und war bis zur Wende als Rosa-Luxemburg-Kaserne ein wichtiger Standort der Grenztruppen der DDR.

Aus dem Areal entstand im Rahmen der Konversion der heutige Ortsteil Waldsiedlung.

Literatur

  • Alexander Duncker sen. (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie. Band 13, Selbstverlag, Berlin 1873–1874. Text Gross-Glienicke, In: ZLB
  • Theodor Fontane: Groß Glienicke. In: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Band 3: Havelland, „Potsdam und Umgebung“ (Digitalisat. zeno.org).  Siehe: Deutsches Textarchiv. Internet Archive.
  • Gerhard Vinken, Et al.: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. 1. Auflage, Hrsg. Georg Dehio / Nachfolge / Dehio-Vereinigung e.V., Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2000, ISBN 3-422-03054-9, S. 396.
  • Thomas Harding: The House by the Lake. A Story of Germany. Heinemann, London 2015.
    • deutsch: Sommerhaus am See. Fünf Familien und 100 Jahre deutscher Geschichte. Aus dem Englischen von Daniel Bussenius. dtv, München 2016. ISBN 978-3-423-28069-3.

Weblinks

Commons: Groß Glienicke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gross-Glienicke.de
  • Groß Glienicke., In: Potsdam.de
  • Groß Glienicke. In: RBB-Sendung „Landschleicher“, 16. Oktober 2005.

Einzelnachweise

  1. Groß Glienicke
  2. Stadtteilkatalog der Stadt Potsdam, 86 – Groß Glienicke. (PDF; 0,3 MB) Potsdam.de, Stand: 2022.
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1915. Neunter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1914, S. 1037.
  4. Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hogrefe: Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg. [1929]. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts, Mit Unterstützung von Staats- und Kommunalbehörden, sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin, sowie der Kreislandbünde. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet. in: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Band VII, 4. Auflage, Regierungsbezirk Potsdam. Kreis Ost-Havelland, (Letzte Ausgabe-Paul Niekammer-Reihe), Verlag Niekammer’s Adreßbüchern GmbH, Leipzig 1929, S. 55.
  5. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. Zugleich Adelsmatrikel. 1931. Dreiundzwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1930, S. 723–724. Siehe: FamilySearch (Kostenfrei).
  6. Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser B (Briefadel) 1986. Band XVII, Band 89 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1986, ISSN 0435-2408, S. 388 f.
  7. Jahrbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1938. Landesabteilung Pommern/I, Schlieffen-Verlag, Berlin 1938, S. 226.
  8. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 7.
  9. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003. StBA
  10. Der Gutspark von Groß Glienicke, Hrsg. Landeshauptstadt Potsdam.
  11. Grenzkommando.de

52.46916666666713.103055555556Koordinaten: 52° 28′ N, 13° 6′ O

Orts- und Gemeindeteile der Landeshauptstadt Potsdam

Ortsteile: Eiche | Fahrland | Golm | Groß Glienicke | Grube | Marquardt | Neu Fahrland | Satzkorn | Uetz-Paaren

Gemeindeteile: Babelsberg | Bornim | Bornstedt | Drewitz | Kartzow | Krampnitz | Nattwerder | Nedlitz |  | Sacrow |  | Uetz

Normdaten (Geografikum): GND: 7575353-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 236596503

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 10:45

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Gross Glienicke war ursprunglich ein eigenstandiger Ort im Havelland von dem der ostliche Teil 1945 abgetrennt und als Ortslage mit der seither abweichenden Schreibweise Gross Glienicke mit Bindestrich dem Berliner Ortsteil Kladow zugeschlagen und damit zu einem Teil West Berlins wurde Der verbleibende westliche Teil verblieb damals als Gemeinde auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und wurde so spater zu einem Bestandteil der DDR 2003 wurde dieser dann seinerseits als Stadtteil nach Potsdam eingemeindet Lage von Gross Glienicke roter Punkt bei Berlin und PotsdamKarte des geteilten Berlin Gebietsaustausch am westlichen Stadtrand gepunktete Linie erkennbarBerliner Teil des OrtesSeit Abspaltung des ostlichen etwas kleineren Teil des Ortes im Jahre 1945 ist dieser eine Ortslage mit Namen Gross Glienicke mit Bindestrich die in den Berliner Ortsteil Kladow eingegliedert wurde Die Ortslage Gross Glienicke hat gut 3000 Einwohner Potsdamer Teil des OrtesDer westliche 1945 als eigene Gemeinde verbliebene Teil Gross Glienickes wurde 2003 als Stadtteil Gross Glienicke nach Potsdam eingemeindet Der Stadtteil Gross Glienicke hat auf einer Flache von 10 25 km rund 5000 Einwohner Rittergut Gross Glienicke um 1873 Sammlung Alexander DunckerGeografieGross Glienicke befindet sich im Norden Potsdams sowie im Sudwesten Berlins Es grenzt im Uhrzeigersinn an folgende Orte bzw Berliner Ortsteile Dallgow Doberitz Berlin Staaken Berlin Wilhelmstadt Berlin Gatow Berlin Kladow Berlin Wannsee Potsdam und Wustermark Genau wie der Ort selbst wird auch der darin liegende Gross Glienicker See mittig von der gemeinsamen Stadtgrenze Potsdams und Berlins der Lange nach durchlaufen Nordwestlich von Gross Glienicke liegt ein grosses Waldgebiet die Doberitzer Heide Sudlich Gross Glienickes liegt der Sacrower See weitere Gewasser sind der Teufelsgraben der Kleine See im Landschaftsschutzgebiet Kleiner See und der Fischpfuhl GeschichteGross Glienicke im Havelland wurde 1267 erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname wurde von dem slawischen Begriff fur Lehm und Ton glina abgeleitet Die Dorfkirche ein verputzter Feldsteinbau entstand im 13 14 Jahrhundert Kanzel Altaraufsatz Patronatsgestuhl und andere Ausstattungen der Kirche stammen aus der Zeit um 1680 In der Kirche befinden sich Epitaphien und Grabsteine der vormaligen Gutsherren aus der markischen Adelsfamilie von Ribbeck die von 1572 bis 1788 hier residierte Im fruheren Park des Rittergutes liess die Berliner Industriellen Familie Wollank Anfang des 20 Jahrhunderts historisierende Gebaude und ein Erbbegrabnis errichten Gutsherr war dann 1913 nobilitierte Erbe Otto von Wollank Das Rittergut hatte vor der grossen Wirtschaftskrise 1929 30 einen Umfang von 971 ha inkl 375 ha Forsten Zum Gut gehorte ein grosserer Rindervieh Betrieb in den Stallen standen 42 Pferde Verwalter war Karl Marzilger Der Besitzer Otto von Wollank und seiner Ehefrau Dorothea von Wollank starben an den Folgen eines Autounfalls Das Erbe am Rittergut ging an die jungere Tochter Ilse von Schultz geb von Wollank 1896 1967 vererbt Sie hatte 1921 den Leutnant a D Robert von Schultz 1897 1941 geheiratet Dieser besass Gut Vaschvitz mit Dwarsdorf bei Trent Bis 1937 betreute die Familie von Schultz Gut Gross Glienicke und wohnten auch im Herrenhaus Um 1938 gab die Familie von Schultz wegen seiner Schuldenlast 1938 aufgegeben und wohnten dann auf Rugen Das Herrenhaus Gross Glienicke brannte 1945 ab Im Ort gab es vor der Bodenreform 1945 noch zwei weitere grossere landwirtschaftliche Betriebe der Familien Otto Barthel und Helmuth Gunther jeweils um die 90 ha Administrativ gehorte die Landgemeinde zunachst dem Havellandischen Kreis und ab 1817 dem Kreis bzw spateren Landkreis Osthavelland innerhalb des Regierungsbezirks Potsdam in der Provinz Brandenburg an 1910 lebten in der 6 7 km grossen Gemeinde 248 Einwohner Als 1920 das benachbarte Kladow als Ortsteil des Bezirks Spandau in die Bildung von Gross Berlin einbezogen wurde wurde Gross Glienicke Nachbargemeinde der Hauptstadt angesichts einer Entfernung von uber 20 km bis zur Stadtmitte von Berlin dominieren aber bis heute die Bindungen mit Potsdam und Spandau 1939 war die Einwohnerzahl dann auf 2271 angewachsen Ein Gebietsaustausch zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem Britischen Sektor Berlins im Zusammenhang mit der Nutzung des Flugplatzes Gatow durch die Briten siehe auch Staaken Geschichte bewirkte dass das ostliche Gemeindegebiet ab der Mitte des Gross Glienicker Sees 1945 zum West Berliner Bezirk Spandau kam und seitdem als Ortslage Gross Glienicke zum Ortsteil Kladow gehort Burgermeister von Gross Glienicke wurde 1945 der Dramaturg fur Filme und spater als Direktor beim SWF tatige Fritz Aeckerle Der brandenburgische Teil bestand als selbststandige Gemeinde Gross Glienicke Schreibung ohne Bindestrich weiter und wurde bei der Gemeindereform am 26 Oktober 2003 nach Potsdam eingemeindet Durch den Verlauf der innerdeutschen Grenze wurden der Gutspark und seine Anlagen stark geschadigt Die Berliner Mauer trennte die zum DDR Bezirk Potsdam gehorige Gemeinde vom Gross Glienicker See ab Der See war fur West Berliner ein beliebtes Freizeitziel den Burgern auf der anderen Seite der Mauer war selbst der Blick darauf unmoglich Lediglich der Strassenname Seepromenade erinnerte sie daran in der unmittelbaren Nahe eines grossen Bade und Freizeitgewassers zu leben Die Grenze verlief in der Mitte des Sees sodass es gelegentlich zu Grenzzwischenfallen kam VerkehrDurch Gross Glienicke verlaufen die Bundesstrasse 2 sowie die Landesstrasse 20 nach Seeburg Dallgow Doberitz Falkensee Die nachste Autobahnanschlussstelle liegt an der Bundesstrasse 273 Potsdam Nord oder an der Bundesstrasse 5 Berlin Spandau Beide fuhren jeweils auf die Bundesautobahn 10 Durch den Ort verlaufen mehrere Buslinien darunter auch Nachtbuslinien Die getrennten Ortsteile in Potsdam und Berlin werden durch die Linie 638 miteinander verbunden Die Waldsiedlung im Norden des Ortes ist mit dem Bus 639 an den Ortskern angebunden Innenansicht DorfkircheKultur und SehenswurdigkeitenDie Dorfkirche Gross Glienicke ist im Kern eine Feldsteinkirche aus dem 13 Jahrhundert die im 16 und 17 Jahrhundert um eine umfangreiche Kirchenausstattung erweitert wurde So befinden sich beispielsweise vier Epitaphien in der Kirche die an die Patronatsfamilie derer von Ribbeck erinnern Gutspark Gedenktafel Deutsche Teilung an der Grenze zu Berlin Spandau Rest der Berliner Mauer im Gutspark das Alexander HausGedenktafel Deutsche Teilung an der Grenze zu Berlin SpandauKaserne Waldsiedlung1937 war in Gross Glienicke bei der Aufrustung der Wehrmacht eine Panzerkaserne erbaut worden Nach 1945 wurde sie kurzzeitig von den sowjetischen Besatzungstruppen dann der KVP und DDR Grenzpolizei belegt und war bis zur Wende als Rosa Luxemburg Kaserne ein wichtiger Standort der Grenztruppen der DDR Aus dem Areal entstand im Rahmen der Konversion der heutige Ortsteil Waldsiedlung LiteraturAlexander Duncker sen Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie Band 13 Selbstverlag Berlin 1873 1874 Text Gross Glienicke In ZLB Theodor Fontane Gross Glienicke In Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 3 Havelland Potsdam und Umgebung Digitalisat zeno org Siehe Deutsches Textarchiv Internet Archive Gerhard Vinken Et al Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg 1 Auflage Hrsg Georg Dehio Nachfolge Dehio Vereinigung e V Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2000 ISBN 3 422 03054 9 S 396 Thomas Harding The House by the Lake A Story of Germany Heinemann London 2015 deutsch Sommerhaus am See Funf Familien und 100 Jahre deutscher Geschichte Aus dem Englischen von Daniel Bussenius dtv Munchen 2016 ISBN 978 3 423 28069 3 WeblinksCommons Gross Glienicke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gross Glienicke de Gross Glienicke In Potsdam de Gross Glienicke In RBB Sendung Landschleicher 16 Oktober 2005 EinzelnachweiseGross Glienicke Stadtteilkatalog der Stadt Potsdam 86 Gross Glienicke PDF 0 3 MB Potsdam de Stand 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1915 Neunter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1914 S 1037 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet in Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII 4 Auflage Regierungsbezirk Potsdam Kreis Ost Havelland Letzte Ausgabe Paul Niekammer Reihe Verlag Niekammer s Adressbuchern GmbH Leipzig 1929 S 55 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel Zugleich Adelsmatrikel 1931 Dreiundzwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1930 S 723 724 Siehe FamilySearch Kostenfrei Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel 1986 Band XVII Band 89 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsches Adelsarchiv C A Starke Verlag Limburg Lahn 1986 ISSN 0435 2408 S 388 f Jahrbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1938 Landesabteilung Pommern I Schlieffen Verlag Berlin 1938 S 226 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 7 Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 StBA Der Gutspark von Gross Glienicke Hrsg Landeshauptstadt Potsdam Grenzkommando de 52 469166666667 13 103055555556 Koordinaten 52 28 N 13 6 O Orts und Gemeindeteile der Landeshauptstadt Potsdam Ortsteile Eiche Fahrland Golm Gross Glienicke Grube Marquardt Neu Fahrland Satzkorn Uetz Paaren Gemeindeteile Babelsberg Bornim Bornstedt Drewitz Kartzow Krampnitz Nattwerder Nedlitz Sacrow Uetz Normdaten Geografikum GND 7575353 4 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 236596503

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