Der Große Tiergarten in Berlin ist eine zentral im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte gelegene Parkanlage die sich au
Großer Tiergarten

Der Große Tiergarten in Berlin ist eine zentral im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte gelegene Parkanlage, die sich auf 210 Hektar (2,1 km²) erstreckt. Einige breite Straßen durchschneiden den Park, darunter die Straße des 17. Juni; sie kreuzen sich am Großen Stern, in dessen Mitte die Siegessäule steht.
Großer Tiergarten | ||
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Park in Berlin | ||
Teilansicht des Großen Tiergartens am Großen Stern | ||
Basisdaten | ||
Ort | Berlin | |
Ortsteil | Tiergarten | |
Angelegt | als Jagdrevier des kurfürstlichen Hofstaates im 16. Jahrhundert | |
Umgebende Straßen | John-Foster-Dulles-Allee, Spreeweg, Ebertstraße, Tiergartenstraße, Stülerstraße, Budapester Straße | |
Bauwerke | Siegessäule, Botschaftsgebäude, Brücken | |
Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radfahrer, Freizeit | |
Technische Daten | ||
Parkfläche | 2,1 km² | |
52° 30′ 48″ N, 13° 21′ 30″ O | ||
Geschichte
Jagdrevier und Barockpark
Ein erster Tiergarten wurde schon 1527 an anderer Stelle angelegt, nämlich in der Nähe des Berliner Schlosses, westlich der Berliner Stadtmauer. Das kleine Gebiet wurde seit 1530 nach Westen und Norden hin durch Zukäufe erweitert, bis zu den Grenzen des heutigen Tiergartens und darüber hinaus. Man setzte Wildtiere aus und hinderte sie durch Zäune daran, auf die umliegenden Äcker zu entweichen. Das Gelände diente als Jagdpark der Kurfürsten von Brandenburg. Als die Stadt Berlin wuchs, wurde das Jagdgebiet nach und nach verkleinert.
In der Regierungszeit Friedrichs I. entstanden Strukturen, die bis heute sichtbar sind. In Verlängerung der Allee Unter den Linden wurde eine breite Schneise durch den Tiergarten geschlagen, als Verbindung zwischen dem Stadtschloss und dem zwischen 1695 und 1699 erbauten Schloss Charlottenburg. Der Große Stern mit acht und der mit sieben Alleen wurden angelegt. Damit begann die allmähliche Umwandlung des Wildreviers in einen zur Erholung bestimmten Waldpark.
Friedrich der Große schätzte die Jagd nicht. 1742 gab er dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff den Auftrag, die Zäune niederreißen zu lassen und den Tiergarten zu einem Lustpark für die Bevölkerung umzugestalten. Er ließ nach dem Geschmack des Barock Blumenbeete, Rabatten und Spaliere in geometrischen Anordnungen pflanzen, Labyrinthe, Wasserbecken und Zierteiche anlegen und Skulpturen aufstellen. Entlang der Alleen entstanden Salons, kleine, mit Hecken oder Bäumen eingefasste Plätze, die mit Sitzgelegenheiten, Brunnen und Vasen gewissermaßen möbliert waren und den Besuchern Ruhe und Schatten boten. Eine Fasanerie wurde eingerichtet – die Keimzelle des Zoologischen Gartens, der 1844 eröffnet wurde. In der Nähe durften zwei hugenottische Refugiés seit 1745 Zelte aufstellen und den Spaziergängern Erfrischungen verkaufen, woran der Straßenname In den Zelten erinnert. Am 6. März des Revolutionsjahres 1848 wurde hier in einer ersten Versammlung die Abschaffung der staatlichen Zensur gefordert.
Landschaftsgarten
Knobelsdorffs spätbarocke Formen des Tiergartens wurden seit Ende des 18. Jahrhunderts allmählich abgelöst durch erste Beispiele des neuen, landschaftlichen Gartenideals: den Schlosspark Bellevue (1786–1790) und die Neue Partie mit der Rousseau-Insel, 1792 durch den Hofgärtner Justus Ehrenreich Sello angelegt. 1818 erhielt Peter Joseph Lenné, damals noch Gartengeselle in Sanssouci, den Auftrag für die Neugestaltung des Tiergartens. Er plante einen landschaftsähnlichen Volkspark, der zugleich – in Erinnerung an die Befreiungskriege – eine Art preußischer Nationalpark zur moralischen Erbauung der Besucher werden sollte. König Friedrich Wilhelm III. lehnte Lennés „Idealplanung“ allerdings ab. Gegen den Widerstand einer zögerlichen Bürokratie setzte Lenné ein verändertes Planungskonzept durch, das in den Jahren 1833–1840 realisiert wurde. Es entstand ein Landschaftspark nach englischem Vorbild. Lenné nahm dabei aber auch Rücksicht auf wichtige Ordnungselemente seines Vorgängers Knobelsdorff. Feuchte Waldgebiete wurden trockengelegt, Reit-, Fahr- und Spazierwege entstanden. Charakteristische Bestandteile wurden weite Rasenflächen, von kleinen Wasserläufen durchzogen und mit Baumgruppen bestanden, Seen mit kleinen Inseln, zahlreiche Brücken – beispielsweise die Löwenbrücke – und Alleen. Wiesen und Lichtungen wurden zu großen Räumen und Sichtachsen zusammengefasst. Einzelne schmuckgärtnerische Anlagen, so die Luiseninsel und der Rosengarten, kamen hinzu.
In der Form, die Lenné ihm gegeben hatte, bestand der Park nahezu unverändert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Kleinere Veränderungen betrafen die Ausstattung mit patriotischen Denkmälern (seit 1849), darunter der Siegesallee, einem von Kaiser Wilhelm II. 1895 in Auftrag gegebenen und finanzierten Prachtboulevard, der 1901 vollendet wurde, und die Anlage des Königsplatzes (später: Platz der Republik) mit der Siegessäule. Bis 1881 befand sich der Park in königlichem Besitz, anschließend wurde er nach Berlin eingemeindet.
Tierplastiken und großformatige Jagdszenen in Bronze schmücken den Park, zahlreiche Standbilder erinnern an Berühmtheiten, etwa an Preußens beliebte Königin Luise und an ihren Mann, Friedrich Wilhelm III. (dessen Denkmal schuf 1849 der Bildhauer Friedrich Drake, die Sockelreliefs preisen allegorisch den Tiergarten); andere Skulpturen zeigen Goethe, Lessing, Fontane, Richard Wagner, Lortzing und, gemeinsam auf dem sogenannten „Komponistendenkmal“, Beethoven, Mozart und Haydn – aufgrund seiner eigenwilligen Neorokoko-Form mit dem Beinamen „Musikerofen“ belegt.
Am westlichen Rand des Tiergartens entstanden 1856 zwei von Friedrich August Stüler gestaltete klassizistische Steuerhäuser, die 1904–1908 durch das monumentale Charlottenburger Tor ersetzt wurden. Der östliche Rand des Tiergartens wird durch das Brandenburger Tor markiert. Nach einem einfachen Tor von 1670 entstand 1734 ein Torbau von Philipp Gerlach. Das heute bekannte Brandenburger Tor wurde 1789–1793 von Carl Gotthard Langhans gebaut.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Tiergarten in Pläne für die Neugestaltung Berlins einbezogen. Die Charlottenburger Chaussee (seit 1953: Straße des 17. Juni) wurde als Ost-West-Achse von 27 auf 53 Meter verbreitert und teilt in dieser Form bis heute den Tiergarten. Die Siegessäule wurde auf den erheblich ausgeweiteten Großen Stern umgesetzt.
Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Tiergarten durch Luftangriffe der Alliierten schwer beschädigt. Unmittelbar nach Kriegsende diente die Ost-West-Achse zeitweise als Flugpiste, auf der Siegessäule war ein Kontrollposten stationiert. In der Nachkriegszeit wurden Bäume und Sträucher aufgrund des Kohlemangels verheizt, auf den freien Flächen wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut, eine offiziell von den britischen Besatzungstruppen genehmigte vorübergehende Nutzung: es entstanden etwa 2550 Parzellen. Von ehemals rund 200.000 Bäumen standen noch etwa 700. Die Gewässer waren verschlammt, alle Brücken zerstört, die Denkmäler umgestürzt und beschädigt. Pläne, die Teich- und Fließlandschaft des Tiergartens mit Trümmerschutt aufzufüllen, scheiterten am Leiter des Berliner Hauptamtes für Grünplanung, Reinhold Lingner.
Am 2. Juli 1945 beschloss der Magistrat von Berlin die Wiederherstellung des Großen Tiergartens. Reinhold Lingner und Georg Pniower, Hochschullehrer für Gartengestaltung an der Berliner Universität, legten 1946/1947 die ersten Entwürfe für die Neugestaltung vor. Beide Planungen wurden im Zuge der Teilung der Stadt fallen gelassen und der Wiederaufbau des Tiergartens erfolgte in Anlehnung an die bis 1945 bestehende Gestalt nach vergleichsweise pragmatischen Plänen des Tiergartendirektors Wilhelm Alverdes. Alverdes plante einen möglichst ruhigen, weiträumigen landschaftlichen Erholungspark. Im Rahmen eines Notstandsprogramms wurde der Tiergarten zwischen 1949 und 1959 wieder aufgeforstet. Am 17. März 1949 pflanzte der Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter als ersten Baum eine Linde. Westdeutsche Städte übernahmen Patenschaften, aus dem ganzen Bundesgebiet kamen insgesamt 250.000 gespendete Jungbäume (während der Berlin-Blockade per Flugzeug) in die Stadt. Nach Alverdes’ Konzept galten allerdings die strukturell noch vorhandenen barocken Teile als nicht mehr zeitgemäß, die typische Synthese barocker und landschaftlicher Elemente, die den Tiergarten bis dahin prägten, wurde aufgegeben.
Als relativ naturnahe Parklandschaft war der Tiergarten ein wichtiges Naherholungsgebiet für die West-Berliner, die seit 1952 von ihrem Umland getrennt und ab 1961 durch die Mauer eingeschlossen waren.
Die Absperrung der Mitte Berlins am 13. August 1961 als Durchfahrgebiet für den gesamten Straßenverkehr zwischen dem Süden und Norden West-Berlins durch Bau der Berliner Mauer hatte eine völlige Überlastung des Großen Sterns zur Folge. Die Lösung des Verkehrsproblems brachte in nur 44 Tagen die Anlage der 1,2 Kilometer langen Entlastungsstraße. Schneiseanartig verlief sie von der Schweizer Botschaft über den Platz der Republik und die Straße des 17. Juni bis zur Lennéstraße. Der Name war eine Funktionsbezeichnung, um den vorübergehenden Charakter der Situation hervorzuheben.
Anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins wurde 1987 in der Nähe der Kongresshalle, dem heutigen Haus der Kulturen der Welt, das Carillon im Tiergarten errichtet. Der 42 Meter hohe Turm ist mit seinen 68 Glocken das viertgrößte Carillon der Welt. Das Glockenspiel erklingt im Sommer an jedem Sonntag.
Nach 1990
Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 und der Bestimmung Berlins als Bundeshauptstadt 1991 haben sich einige Randgebiete des Tiergartens stark verändert: An den Straßen, die den Park nach Süden begrenzen, wurden alte Botschaftsgebäude, die Jahrzehnte als Ruinen überdauert hatten, wieder instand gesetzt und andere, wie die Nordischen Botschaften, neu errichtet. An der Nordostseite entstanden das neue Bundeskanzleramt und Bürogebäude für die Alltagsarbeit der Abgeordneten, das Reichstagsgebäude als altes und neues Parlament erhielt eine gläserne Kuppel, und statt des Wildwuchs-Areals aus den Jahren der deutschen Teilung, das für Picknicks mit oder ohne Grill und für Ballspiele genutzt wurde, erstrecken sich dort repräsentative Rasen- und Freiflächen.
Seit 1991 ist der Große Tiergarten als Gartendenkmal des Landes Berlin in seinem gesamten Bestand (ausgenommen Großer Stern) gegen Eingriffe geschützt.
Das Vorhaben, die Entlastungsstraße durch einen Nord-Süd-Tunnel unter dem Tiergarten mit Tunnelröhren, auch für die Anbindung eines zu errichtenden Berliner Hauptbahnhofs, zu ersetzen, rief den Widerspruch von Naturschützern hervor. Sie befürchteten Vegetationsschäden durch Absinken des Grundwasserspiegels und verlangten vor Gericht vergeblich einen Baustopp. Zwischen 1996 und 2006 fand das Massenereignis Loveparade auf der Straße des 17. Juni entlang des Tiergartens statt, mit den Teilnehmerzahlen (1999: 1,5 Millionen) stieg ständig auch die ökologische Belastung des Parks. Nachdem das Interesse an der Loveparade nachzulassen schien, wurde die Veranstaltung im Jahr 2005 abgesagt und letztmals noch einmal im Sommer 2006 durchgeführt. Weitere Anziehungspunkte waren die Fanmeilen auf der Straße des 17. Juni während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und der Fußball-Europameisterschaft 2008.
Ein letztes, größeres Wiederherstellungsprogramm betraf den östlichen Teil des Tiergartens, der, im Schatten der Mauer gelegen und durch die vielbefahrene Entlastungsstraße vom Hauptteil des Parks getrennt, lange Zeit kaum genutzt und gärtnerisch vernachlässigt worden war. Seit der Inbetriebnahme des Tiergartentunnels im Frühjahr 2006 verläuft der Nord-Süd-Verkehr unterirdisch und die Entlastungsstraße konnte zurückgebaut werden. Lediglich eine Mündung des Tiergartentunnels ragt von Süden her tief in den Park hinein. Hierdurch konnten die durch die Entlastungsstraße getrennt gewesenen Teile des Tiergartens wieder vereinigt werden. In diesem Bereich wurden ehemalige Wegeführungen rekonstruiert und verwilderte Flächen in Anlehnung an die historischen Pläne Lennés neu gestaltet. Durch in Jahrzehnten wildgewachsene Gehölze konnten schnurgerade Wegeschneisen geschlagen werden, wie der Floraweg in Nord-Süd-Richtung als Sichtachse zum Floraplatz.
Mit der Zusammenführung sechs verstreuter und dem Nachguss zwei verschollener Tierplastiken des Bildhauers Rudolf Siemering wurde im Juni 2020 die Rekonstruktion des Denkmalensembles am Floraplatz abgeschlossen.
Ziele im Tiergarten
Englischer Garten
Auf Vorschlag des britischen Stadtkommandanten General Bourne und nach einem Konzept des Landschaftsarchitekten und Leiters der Tiergartenverwaltung Wilhelm Alverdes wurde unterstützt durch über 5000 Baumspenden aus den Privatgärten König Georgs VI. und britischer Bürger ein Teil des Tiergartens südwestlich vom Schloss Bellevue zum Englischen Garten umgestaltet. Er wurde am 25. Mai 1952 in Beisein des britischen Außenministers Anthony Eden eingeweiht, nach ihm hieß die etwa 40.000 m² große Anlage bei den Berlinern daher lange Zeit „Garten Eden“. Das darin gelegene Parkhaus bzw. „Teehaus“ wurde auf dem Fundament eines ehemaligen Wohnhauses von Gustaf Gründgens gebaut. In der Nacht vom 7. zum 8. September 2024 kam es zu einem Brand, bei dem insbesondere das Reetdach und die Inneneinrichtungen des Hauses zerstört wurden.
Gedenkstätten
Im Jahr 1945 legte die Rote Armee für ihre bei der Eroberung der Mitte Berlins Gefallenen quer zur Siegesallee auf der Nordseite der Charlottenburger Chaussee einen als Sowjetisches Ehrenmal gestalteten Soldatenfriedhof an. Am Nordufer des Neuen Sees erinnert im Tiergarten eine Stele an die Ermordung Karl Liebknechts. Am Fußweg unter der Lichtensteinbrücke am Landwehrkanal erinnert ein Denkmal an Rosa Luxemburg. An die Ermordung behinderter Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen der Aktion T4 erinnert der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in der Tiergartenstraße. Südlich des Reichstages wurde 2012 das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas eingeweiht. Zwischen Brandenburger Tor und Lennéstraße entsteht das Projekt Global Stone. In der Ebertstraße, südlich des Brandenburger Tores befindet sich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Im südöstlichen Teil des Tiergartens wurde 2008 das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen errichtet.
Wege durch den Tiergarten
Süd – Nord
- Vom Bahnhof Zoologischer Garten zum S-Bahnhof Tiergarten: Dieser Weg verläuft zwischen der Bahntrasse und dem westlichen Teils des Zoologischen Gartens. Überquert wird der Landwehrkanal mit der Unterschleuse, tangiert die Schleuseninsel und am Ende der Strecke wird eine Sammlung historischer Straßenlaternen durchquert.
- Lichtensteinallee – Fasanerieallee – Großer Stern: Dies ist eine Verbindung zwischen dem Tiergartenufer am Landwehrkanal und der Siegessäule. Flankiert wird die Fasanerieallee durch Skulpturen mit Jagdszenen.
West – Ost
- Vom S-Bahnhof Tiergarten zum Brandenburger Tor: Von der Straße des 17. Juni führt in der Nähe des S-Bahnhofs Tiergarten der Große Weg, ein breiter Fußweg, in den Großen Tiergarten. Am Weg liegen die Gedenkstele für Karl Liebknecht am Neuen See und die Jagd-Skulpturen an der Kreuzung mit der Fasanerieallee. Danach wird die Autostraße Hofjägerallee und der Fußweg Sternallee gekreuzt. Der Große Weg verläuft dann zwischen Rousseau-Insel und Baumdank-Denkmal (Dank an die Städte, die Bäume nach dem Zweiten Weltkrieg zur Wiederaufforstung des abgeholzten Großen Tiergarten spendeten). Vom Großen Weg zweigt der Ahornsteig ab, quer über die Luiseninsel mit der weißen Statue der Königin Luise. Der Ahornsteig kreuzt dann die Fußgängerpromenade Bellevueallee, führt über den Tunnel Tiergarten Spreebogen und verläuft bis zum Brandenburger Tor.
Literatur
- Harald Neckelmann: Der Tiergarten – Vom Jagdrevier zum Stadtpark. Bebra, Berlin 2023, ISBN 978-3-8148-0269-5.
- Susanne Twardawa: Der Tiergarten in Berlin: Das Abenteuer liegt um die Ecke. Motzbuch, Berlin 2006, ISBN 3-935790-08-2.
- Klaus von Krosigk: Der Berliner Tiergarten. Berlin Edition, Berlin 2001, ISBN 3-8148-0030-3.
- Folkwin Wendland: Der Große Tiergarten in Berlin. Seine Geschichte und Entwicklung in fünf Jahrhunderten. Gebrüder Mann, Berlin 1993, ISBN 3-7861-1631-8.
- Paul Lindenberg: Aus der Reichshauptstadt. 3. Im Thiergarten. In: Die Gartenlaube. Heft 25, 1888, S. 415–418 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
- Eintrag zu Großer Tiergarten (Obj.-Dok.-Nr. 09046318) in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- 10 Jahre Tiergarten – Ein Rückblick zur Wiederaufforstung. In: Berliner Abendschau. 16. April 1960, abgerufen am 17. April 2021.
Einzelnachweise
- Folkwin Wendland: Der Große Tiergarten in Berlin – Seine Geschichte und Entwicklung in fünf Jahrhunderten. Fußnote auf S. 272, siehe: Literatur.
- Großer Tiergarten. FIS-Broker, Kartenanzeige Denkmalkarte Berlin
- stadtentwicklung.berlin.de
- Stadtleben aktuell: 60 Jahre Englischer Garten und Konzertsommer Berlin 2012. ( vom 3. Juli 2016 im Internet Archive) top10berlin.de, 25. Mai 2012
- Geschichte des Steppengartens im Berliner Tiergarten. ( des vom 3. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Zit. nach Der Berliner Tiergarten – Vergangenheit und Zukunft, S. 34–62, Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin: Beiträge zur Denkmalpflege, Heft 9, Berlin 1996
- Karen Noetzel: Mit dem Heimatverein Tiergarten durch den Englischen Garten. In: Berliner Woche, 5. Mai 2014
- Franziska Felber: Der Tiergarten: „Wie ein britischer Landsitz“. In: Der Tagesspiegel, 10. August 2011
- Restaurant Teehaus nahezu vollständig ausgebrannt, Meldung vom 8. September 2024 im rbb24, online unter rbb24.de
- Ken Münster: Dach komplett ausgebrannt: Teehaus im Englischen Garten in Berlin in Flammen, Meldung vom 8. September 2024 im Tagesspiegel, online unter tagesspiegel.de.
- Übersichtskarte im Großen Tiergarten in Berlin: Quartier um den Neuen See
- Übersichtskarte im Großen Tiergarten in Berlin: Quartier Rousseau-Insel und Luiseninsel.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grosse Tiergarten in Berlin ist eine zentral im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte gelegene Parkanlage die sich auf 210 Hektar 2 1 km erstreckt Einige breite Strassen durchschneiden den Park darunter die Strasse des 17 Juni sie kreuzen sich am Grossen Stern in dessen Mitte die Siegessaule steht Grosser TiergartenPark in BerlinTeilansicht des Grossen Tiergartens am Grossen SternBasisdatenOrt BerlinOrtsteil TiergartenAngelegt als Jagdrevier des kurfurstlichen Hofstaates im 16 JahrhundertUmgebende Strassen John Foster Dulles Allee Spreeweg Ebertstrasse Tiergartenstrasse Stulerstrasse Budapester StrasseBauwerke Siegessaule Botschaftsgebaude BruckenNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radfahrer FreizeitTechnische DatenParkflache 2 1 km 52 30 48 N 13 21 30 O 52 513333333333 13 358333333333 Koordinaten 52 30 48 N 13 21 30 OGrosser Tiergarten Berlin Grosser Tiergarten Luftbild GesamtansichtGeschichteJagdrevier und Barockpark Ein erster Tiergarten wurde schon 1527 an anderer Stelle angelegt namlich in der Nahe des Berliner Schlosses westlich der Berliner Stadtmauer Das kleine Gebiet wurde seit 1530 nach Westen und Norden hin durch Zukaufe erweitert bis zu den Grenzen des heutigen Tiergartens und daruber hinaus Man setzte Wildtiere aus und hinderte sie durch Zaune daran auf die umliegenden Acker zu entweichen Das Gelande diente als Jagdpark der Kurfursten von Brandenburg Als die Stadt Berlin wuchs wurde das Jagdgebiet nach und nach verkleinert In der Regierungszeit Friedrichs I entstanden Strukturen die bis heute sichtbar sind In Verlangerung der Allee Unter den Linden wurde eine breite Schneise durch den Tiergarten geschlagen als Verbindung zwischen dem Stadtschloss und dem zwischen 1695 und 1699 erbauten Schloss Charlottenburg Der Grosse Stern mit acht und der mit sieben Alleen wurden angelegt Damit begann die allmahliche Umwandlung des Wildreviers in einen zur Erholung bestimmten Waldpark Friedrich der Grosse schatzte die Jagd nicht 1742 gab er dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff den Auftrag die Zaune niederreissen zu lassen und den Tiergarten zu einem Lustpark fur die Bevolkerung umzugestalten Er liess nach dem Geschmack des Barock Blumenbeete Rabatten und Spaliere in geometrischen Anordnungen pflanzen Labyrinthe Wasserbecken und Zierteiche anlegen und Skulpturen aufstellen Entlang der Alleen entstanden Salons kleine mit Hecken oder Baumen eingefasste Platze die mit Sitzgelegenheiten Brunnen und Vasen gewissermassen mobliert waren und den Besuchern Ruhe und Schatten boten Eine Fasanerie wurde eingerichtet die Keimzelle des Zoologischen Gartens der 1844 eroffnet wurde In der Nahe durften zwei hugenottische Refugies seit 1745 Zelte aufstellen und den Spaziergangern Erfrischungen verkaufen woran der Strassenname In den Zelten erinnert Am 6 Marz des Revolutionsjahres 1848 wurde hier in einer ersten Versammlung die Abschaffung der staatlichen Zensur gefordert Landschaftsgarten Tiergarten im Jahr 1833 Knobelsdorffs spatbarocke Formen des Tiergartens wurden seit Ende des 18 Jahrhunderts allmahlich abgelost durch erste Beispiele des neuen landschaftlichen Gartenideals den Schlosspark Bellevue 1786 1790 und die Neue Partie mit der Rousseau Insel 1792 durch den Hofgartner Justus Ehrenreich Sello angelegt 1818 erhielt Peter Joseph Lenne damals noch Gartengeselle in Sanssouci den Auftrag fur die Neugestaltung des Tiergartens Er plante einen landschaftsahnlichen Volkspark der zugleich in Erinnerung an die Befreiungskriege eine Art preussischer Nationalpark zur moralischen Erbauung der Besucher werden sollte Konig Friedrich Wilhelm III lehnte Lennes Idealplanung allerdings ab Gegen den Widerstand einer zogerlichen Burokratie setzte Lenne ein verandertes Planungskonzept durch das in den Jahren 1833 1840 realisiert wurde Es entstand ein Landschaftspark nach englischem Vorbild Lenne nahm dabei aber auch Rucksicht auf wichtige Ordnungselemente seines Vorgangers Knobelsdorff Feuchte Waldgebiete wurden trockengelegt Reit Fahr und Spazierwege entstanden Charakteristische Bestandteile wurden weite Rasenflachen von kleinen Wasserlaufen durchzogen und mit Baumgruppen bestanden Seen mit kleinen Inseln zahlreiche Brucken beispielsweise die Lowenbrucke und Alleen Wiesen und Lichtungen wurden zu grossen Raumen und Sichtachsen zusammengefasst Einzelne schmuckgartnerische Anlagen so die Luiseninsel und der Rosengarten kamen hinzu In der Form die Lenne ihm gegeben hatte bestand der Park nahezu unverandert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Kleinere Veranderungen betrafen die Ausstattung mit patriotischen Denkmalern seit 1849 darunter der Siegesallee einem von Kaiser Wilhelm II 1895 in Auftrag gegebenen und finanzierten Prachtboulevard der 1901 vollendet wurde und die Anlage des Konigsplatzes spater Platz der Republik mit der Siegessaule Bis 1881 befand sich der Park in koniglichem Besitz anschliessend wurde er nach Berlin eingemeindet Tierplastiken und grossformatige Jagdszenen in Bronze schmucken den Park zahlreiche Standbilder erinnern an Beruhmtheiten etwa an Preussens beliebte Konigin Luise und an ihren Mann Friedrich Wilhelm III dessen Denkmal schuf 1849 der Bildhauer Friedrich Drake die Sockelreliefs preisen allegorisch den Tiergarten andere Skulpturen zeigen Goethe Lessing Fontane Richard Wagner Lortzing und gemeinsam auf dem sogenannten Komponistendenkmal Beethoven Mozart und Haydn aufgrund seiner eigenwilligen Neorokoko Form mit dem Beinamen Musikerofen belegt Am westlichen Rand des Tiergartens entstanden 1856 zwei von Friedrich August Stuler gestaltete klassizistische Steuerhauser die 1904 1908 durch das monumentale Charlottenburger Tor ersetzt wurden Der ostliche Rand des Tiergartens wird durch das Brandenburger Tor markiert Nach einem einfachen Tor von 1670 entstand 1734 ein Torbau von Philipp Gerlach Das heute bekannte Brandenburger Tor wurde 1789 1793 von Carl Gotthard Langhans gebaut Siegessaule und Tiergarten Laterne Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Tiergarten in Plane fur die Neugestaltung Berlins einbezogen Die Charlottenburger Chaussee seit 1953 Strasse des 17 Juni wurde als Ost West Achse von 27 auf 53 Meter verbreitert und teilt in dieser Form bis heute den Tiergarten Die Siegessaule wurde auf den erheblich ausgeweiteten Grossen Stern umgesetzt Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Im Zweiten Weltkrieg wurde der Tiergarten durch Luftangriffe der Alliierten schwer beschadigt Unmittelbar nach Kriegsende diente die Ost West Achse zeitweise als Flugpiste auf der Siegessaule war ein Kontrollposten stationiert In der Nachkriegszeit wurden Baume und Straucher aufgrund des Kohlemangels verheizt auf den freien Flachen wurden Kartoffeln und Gemuse angebaut eine offiziell von den britischen Besatzungstruppen genehmigte vorubergehende Nutzung es entstanden etwa 2550 Parzellen Von ehemals rund 200 000 Baumen standen noch etwa 700 Die Gewasser waren verschlammt alle Brucken zerstort die Denkmaler umgesturzt und beschadigt Plane die Teich und Fliesslandschaft des Tiergartens mit Trummerschutt aufzufullen scheiterten am Leiter des Berliner Hauptamtes fur Grunplanung Reinhold Lingner Gemusebeet im Grossen Tiergarten nahe der Siegessaule 1945Landwirtschaftlicher Anbau im baumlosen Tiergarten im Hintergrund Reichstag Sowjetisches Ehrenmal und Brandenburger Tor Juli 1946Grosser Tiergarten in Berlin Grosser Weg gegenuber der Rousseau Insel Baumdank Denkmal zur Erinnerung an die Baumspenden deutscher Stadte nach dem Zweiten Weltkrieg fur den Grossen Tiergarten Am 2 Juli 1945 beschloss der Magistrat von Berlin die Wiederherstellung des Grossen Tiergartens Reinhold Lingner und Georg Pniower Hochschullehrer fur Gartengestaltung an der Berliner Universitat legten 1946 1947 die ersten Entwurfe fur die Neugestaltung vor Beide Planungen wurden im Zuge der Teilung der Stadt fallen gelassen und der Wiederaufbau des Tiergartens erfolgte in Anlehnung an die bis 1945 bestehende Gestalt nach vergleichsweise pragmatischen Planen des Tiergartendirektors Wilhelm Alverdes Alverdes plante einen moglichst ruhigen weitraumigen landschaftlichen Erholungspark Im Rahmen eines Notstandsprogramms wurde der Tiergarten zwischen 1949 und 1959 wieder aufgeforstet Am 17 Marz 1949 pflanzte der Berliner Oberburgermeister Ernst Reuter als ersten Baum eine Linde Westdeutsche Stadte ubernahmen Patenschaften aus dem ganzen Bundesgebiet kamen insgesamt 250 000 gespendete Jungbaume wahrend der Berlin Blockade per Flugzeug in die Stadt Nach Alverdes Konzept galten allerdings die strukturell noch vorhandenen barocken Teile als nicht mehr zeitgemass die typische Synthese barocker und landschaftlicher Elemente die den Tiergarten bis dahin pragten wurde aufgegeben Als relativ naturnahe Parklandschaft war der Tiergarten ein wichtiges Naherholungsgebiet fur die West Berliner die seit 1952 von ihrem Umland getrennt und ab 1961 durch die Mauer eingeschlossen waren Die Absperrung der Mitte Berlins am 13 August 1961 als Durchfahrgebiet fur den gesamten Strassenverkehr zwischen dem Suden und Norden West Berlins durch Bau der Berliner Mauer hatte eine vollige Uberlastung des Grossen Sterns zur Folge Die Losung des Verkehrsproblems brachte in nur 44 Tagen die Anlage der 1 2 Kilometer langen Entlastungsstrasse Schneiseanartig verlief sie von der Schweizer Botschaft uber den Platz der Republik und die Strasse des 17 Juni bis zur Lennestrasse Der Name war eine Funktionsbezeichnung um den vorubergehenden Charakter der Situation hervorzuheben Anlasslich der 750 Jahr Feier Berlins wurde 1987 in der Nahe der Kongresshalle dem heutigen Haus der Kulturen der Welt das Carillon im Tiergarten errichtet Der 42 Meter hohe Turm ist mit seinen 68 Glocken das viertgrosste Carillon der Welt Das Glockenspiel erklingt im Sommer an jedem Sonntag Nach 1990 Neue Partie im HerbstFriedrich Wilhelms III DenkmalLanggraswiese Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 und der Bestimmung Berlins als Bundeshauptstadt 1991 haben sich einige Randgebiete des Tiergartens stark verandert An den Strassen die den Park nach Suden begrenzen wurden alte Botschaftsgebaude die Jahrzehnte als Ruinen uberdauert hatten wieder instand gesetzt und andere wie die Nordischen Botschaften neu errichtet An der Nordostseite entstanden das neue Bundeskanzleramt und Burogebaude fur die Alltagsarbeit der Abgeordneten das Reichstagsgebaude als altes und neues Parlament erhielt eine glaserne Kuppel und statt des Wildwuchs Areals aus den Jahren der deutschen Teilung das fur Picknicks mit oder ohne Grill und fur Ballspiele genutzt wurde erstrecken sich dort reprasentative Rasen und Freiflachen Seit 1991 ist der Grosse Tiergarten als Gartendenkmal des Landes Berlin in seinem gesamten Bestand ausgenommen Grosser Stern gegen Eingriffe geschutzt Das Vorhaben die Entlastungsstrasse durch einen Nord Sud Tunnel unter dem Tiergarten mit Tunnelrohren auch fur die Anbindung eines zu errichtenden Berliner Hauptbahnhofs zu ersetzen rief den Widerspruch von Naturschutzern hervor Sie befurchteten Vegetationsschaden durch Absinken des Grundwasserspiegels und verlangten vor Gericht vergeblich einen Baustopp Zwischen 1996 und 2006 fand das Massenereignis Loveparade auf der Strasse des 17 Juni entlang des Tiergartens statt mit den Teilnehmerzahlen 1999 1 5 Millionen stieg standig auch die okologische Belastung des Parks Nachdem das Interesse an der Loveparade nachzulassen schien wurde die Veranstaltung im Jahr 2005 abgesagt und letztmals noch einmal im Sommer 2006 durchgefuhrt Weitere Anziehungspunkte waren die Fanmeilen auf der Strasse des 17 Juni wahrend der Fussball Weltmeisterschaft 2006 und der Fussball Europameisterschaft 2008 Ein letztes grosseres Wiederherstellungsprogramm betraf den ostlichen Teil des Tiergartens der im Schatten der Mauer gelegen und durch die vielbefahrene Entlastungsstrasse vom Hauptteil des Parks getrennt lange Zeit kaum genutzt und gartnerisch vernachlassigt worden war Seit der Inbetriebnahme des Tiergartentunnels im Fruhjahr 2006 verlauft der Nord Sud Verkehr unterirdisch und die Entlastungsstrasse konnte zuruckgebaut werden Lediglich eine Mundung des Tiergartentunnels ragt von Suden her tief in den Park hinein Hierdurch konnten die durch die Entlastungsstrasse getrennt gewesenen Teile des Tiergartens wieder vereinigt werden In diesem Bereich wurden ehemalige Wegefuhrungen rekonstruiert und verwilderte Flachen in Anlehnung an die historischen Plane Lennes neu gestaltet Durch in Jahrzehnten wildgewachsene Geholze konnten schnurgerade Wegeschneisen geschlagen werden wie der Floraweg in Nord Sud Richtung als Sichtachse zum Floraplatz Mit der Zusammenfuhrung sechs verstreuter und dem Nachguss zwei verschollener Tierplastiken des Bildhauers Rudolf Siemering wurde im Juni 2020 die Rekonstruktion des Denkmalensembles am Floraplatz abgeschlossen Ziele im TiergartenPergola im RosengartenEnglischer Garten Auf Vorschlag des britischen Stadtkommandanten General Bourne und nach einem Konzept des Landschaftsarchitekten und Leiters der Tiergartenverwaltung Wilhelm Alverdes wurde unterstutzt durch uber 5000 Baumspenden aus den Privatgarten Konig Georgs VI und britischer Burger ein Teil des Tiergartens sudwestlich vom Schloss Bellevue zum Englischen Garten umgestaltet Er wurde am 25 Mai 1952 in Beisein des britischen Aussenministers Anthony Eden eingeweiht nach ihm hiess die etwa 40 000 m grosse Anlage bei den Berlinern daher lange Zeit Garten Eden Das darin gelegene Parkhaus bzw Teehaus wurde auf dem Fundament eines ehemaligen Wohnhauses von Gustaf Grundgens gebaut In der Nacht vom 7 zum 8 September 2024 kam es zu einem Brand bei dem insbesondere das Reetdach und die Inneneinrichtungen des Hauses zerstort wurden Gedenkstatten Denkmal an die Ermordung von Rosa LuxemburgDenkmal fur die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin im Tiergarten am Reichstagsgebaude Gedenkstein Neuengamme Im Jahr 1945 legte die Rote Armee fur ihre bei der Eroberung der Mitte Berlins Gefallenen quer zur Siegesallee auf der Nordseite der Charlottenburger Chaussee einen als Sowjetisches Ehrenmal gestalteten Soldatenfriedhof an Am Nordufer des Neuen Sees erinnert im Tiergarten eine Stele an die Ermordung Karl Liebknechts Am Fussweg unter der Lichtensteinbrucke am Landwehrkanal erinnert ein Denkmal an Rosa Luxemburg An die Ermordung behinderter Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen der Aktion T4 erinnert der Gedenk und Informationsort fur die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie Morde in der Tiergartenstrasse Sudlich des Reichstages wurde 2012 das Denkmal fur die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas eingeweiht Zwischen Brandenburger Tor und Lennestrasse entsteht das Projekt Global Stone In der Ebertstrasse sudlich des Brandenburger Tores befindet sich das Denkmal fur die ermordeten Juden Europas Im sudostlichen Teil des Tiergartens wurde 2008 das Denkmal fur die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen errichtet vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenRundumblick von der Siegessaule Wege durch den Tiergarten Sud Nord Unterschleuse des LandwehrkanalsSkulpturen mit Jagdszenen und Siegessaule an der FasaneriealleeVom Bahnhof Zoologischer Garten zum S Bahnhof Tiergarten Dieser Weg verlauft zwischen der Bahntrasse und dem westlichen Teils des Zoologischen Gartens Uberquert wird der Landwehrkanal mit der Unterschleuse tangiert die Schleuseninsel und am Ende der Strecke wird eine Sammlung historischer Strassenlaternen durchquert Lichtensteinallee Fasanerieallee Grosser Stern Dies ist eine Verbindung zwischen dem Tiergartenufer am Landwehrkanal und der Siegessaule Flankiert wird die Fasanerieallee durch Skulpturen mit Jagdszenen West Ost Luisendenkmal an der LuiseninselVom S Bahnhof Tiergarten zum Brandenburger Tor Von der Strasse des 17 Juni fuhrt in der Nahe des S Bahnhofs Tiergarten der Grosse Weg ein breiter Fussweg in den Grossen Tiergarten Am Weg liegen die Gedenkstele fur Karl Liebknecht am Neuen See und die Jagd Skulpturen an der Kreuzung mit der Fasanerieallee Danach wird die Autostrasse Hofjagerallee und der Fussweg Sternallee gekreuzt Der Grosse Weg verlauft dann zwischen Rousseau Insel und Baumdank Denkmal Dank an die Stadte die Baume nach dem Zweiten Weltkrieg zur Wiederaufforstung des abgeholzten Grossen Tiergarten spendeten Vom Grossen Weg zweigt der Ahornsteig ab quer uber die Luiseninsel mit der weissen Statue der Konigin Luise Der Ahornsteig kreuzt dann die Fussgangerpromenade Bellevueallee fuhrt uber den Tunnel Tiergarten Spreebogen und verlauft bis zum Brandenburger Tor LiteraturHarald Neckelmann Der Tiergarten Vom Jagdrevier zum Stadtpark Bebra Berlin 2023 ISBN 978 3 8148 0269 5 Susanne Twardawa Der Tiergarten in Berlin Das Abenteuer liegt um die Ecke Motzbuch Berlin 2006 ISBN 3 935790 08 2 Klaus von Krosigk Der Berliner Tiergarten Berlin Edition Berlin 2001 ISBN 3 8148 0030 3 Folkwin Wendland Der Grosse Tiergarten in Berlin Seine Geschichte und Entwicklung in funf Jahrhunderten Gebruder Mann Berlin 1993 ISBN 3 7861 1631 8 Paul Lindenberg Aus der Reichshauptstadt 3 Im Thiergarten In Die Gartenlaube Heft 25 1888 S 415 418 Volltext Wikisource WeblinksCommons Grosser Tiergarten Album mit Bildern Commons Grosser Tiergarten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Grosser Tiergarten Obj Dok Nr 09046318 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen 10 Jahre Tiergarten Ein Ruckblick zur Wiederaufforstung In Berliner Abendschau 16 April 1960 abgerufen am 17 April 2021 EinzelnachweiseFolkwin Wendland Der Grosse Tiergarten in Berlin Seine Geschichte und Entwicklung in funf Jahrhunderten Fussnote auf S 272 siehe Literatur Grosser Tiergarten FIS Broker Kartenanzeige Denkmalkarte Berlin stadtentwicklung berlin de Stadtleben aktuell 60 Jahre Englischer Garten und Konzertsommer Berlin 2012 Memento vom 3 Juli 2016 im Internet Archive top10berlin de 25 Mai 2012 Geschichte des Steppengartens im Berliner Tiergarten Memento des Originals vom 3 Juli 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Zit nach Der Berliner Tiergarten Vergangenheit und Zukunft S 34 62 Hrsg Landesdenkmalamt Berlin Beitrage zur Denkmalpflege Heft 9 Berlin 1996 Karen Noetzel Mit dem Heimatverein Tiergarten durch den Englischen Garten In Berliner Woche 5 Mai 2014 Franziska Felber Der Tiergarten Wie ein britischer Landsitz In Der Tagesspiegel 10 August 2011 Restaurant Teehaus nahezu vollstandig ausgebrannt Meldung vom 8 September 2024 im rbb24 online unter rbb24 de Ken Munster Dach komplett ausgebrannt Teehaus im Englischen Garten in Berlin in Flammen Meldung vom 8 September 2024 im Tagesspiegel online unter tagesspiegel de Ubersichtskarte im Grossen Tiergarten in Berlin Quartier um den Neuen See Ubersichtskarte im Grossen Tiergarten in Berlin Quartier Rousseau Insel und Luiseninsel Normdaten 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