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Die Große Reibn Reibn bedeutet im Bairischen sowohl Kurve als auch Rundtour ist eine zwei bis zweieinhalbtägige anspruch

Große Reibn

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Die Große Reibn (Reibn bedeutet im Bairischen sowohl „Kurve“ als auch „Rundtour“) ist eine zwei- bis zweieinhalbtägige, anspruchsvolle Skitour in den Berchtesgadener Alpen. Die Route umrundet den Königssee im Uhrzeigersinn, verläuft dabei durch das Hagengebirge und das Steinerne Meer und endet im Wimbachtal.

Routenverlauf

Die Route verläuft über den südwestlichen Rand des Göllstocks, das gesamte Hagengebirge, das Steinerne Meer und am Schluss über die Südliche Wimbachkette, einen Ausläufer des Hochkaltermassivs.

Im Einzelnen berührt die circa 70 Kilometer umfassende Bergfahrt die folgenden Wegpunkte: Hinterbrand – Torrener Joch (Stahlhaus) – Schneibstein – Windscharte (bis hierher identisch mit der ) – Schlunghorn – Schlungscharte – Schlum – Jägerbrunntrog – Eisgraben – Lehlingkopfscharte - Schönfeld – Blaue Lache – Lange Gasse – Niederbrunnsulzen (oder über den Funtenseetauern mit Abfahrt durchs Ledererkar) – Funtensee (Kärlingerhaus) – Hirschsattel – Hundstodscharte (ab hier identisch mit der ) – Hochwies – Kematenschneid (Abstecher zum Seehorn möglich) – Loferer Seilergraben – Wimbachbrücke.

Es empfiehlt sich, der eigentlichen Großen Reibn einen „Zustiegstag“ vorzuschalten, an dessen Ende im Stahlhaus übernachtet wird. Dadurch gewinnt man eineinhalb bis zwei Stunden und 600 Höhenmeter. Ohne nennenswerten (Gegen-)Anstieg kann man das Stahlhaus von der Bergstation der Jennerbahn erreichen. Auf dem langen Wegstück vom Stahlhaus zum Kärlingerhaus sind ca. 1800 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen – als Zeitbedarf sollte man im Hinblick auf die schwierige Orientierung und die Unwägbarkeit der Schnee- und Spurverhältnisse nicht weniger als 12 Stunden einplanen. Die Etappe vom Kärlingerhaus zur Wimbachbrücke führt noch einmal über mindestens 1000 bis 1200 Höhenmeter im Aufstieg, wofür mit einem Zeitbedarf von etwa sieben bis neun Stunden zu rechnen ist (je nachdem, wie weit man die Ski im Wimbachgries tragen muss).

Einzelhinweise

  • Von Kennern wird der Gipfelzug der Kragenköpfe (die kaum aus der Schlum emporragen) in der Regel östlich, d. h. links umgangen. Auch die einschlägige Führerliteratur empfiehlt diese Wegwahl. In der Alpenvereinskarte Hochkönig – Hagengebirge ist der Routenverlauf indessen rechts (westlich) der Kragenköpfe eingezeichnet.
  • Die Einfahrt in den Eisgraben erfolgt zumeist über ein Band, das die rechtsseitigen (nördlichen) Begrenzungswände des Grabens durchzieht. Nach einem kurzen Steilhang ist dann (so gut wie) immer ein kurzer Abstieg über ein aperes Wandstück zu bewältigen. Je nach Schneelage kann diese (leichte) Kletterei über gut gestufte Fels- und Grasabsätze sehr kurz (zwei, drei Griffe) oder etwas länger sein. Dennoch sollte diese Stelle konzentriert begangen und die Skier auf jeden Fall rechtzeitig abgeschnallt werden.
  • Vom Schönfeld (oder schon vorher von der Lehlingkopfscharte) kann man zur Röth abfahren und im Winterraum der Wasseralm übernachten (Schlüssel der Sektion benötigt). Von dort kann man die Tour anderntags mit dem Aufstieg zur Niederbrunnsulzen fortsetzen oder aber direkter über den Unsinnigen Winkl zum Funtenseetauern aufsteigen.
  • Wenn die Befahrung des Loferer Seilergrabens aus irgendeinem Grund nicht ratsam erscheint, kann man von der Kematenschneid in ca. einer halben Stunde aufs Seehorn aufsteigen und von dort über die Kallbrunnalm nach Hinterthal (oberhalb von Weißbach bei Lofer) abfahren. In Hinterthal erreicht man die (bis dorthin für den Kfz-Verkehr zugelassene) Weißbacher Hirschbichlstraße.
  • Auf der Wasseralm steht Trinkwasser aus dem Brunnen oder aus dem Bach zur Verfügung. Am Kärlingerhaus gibt es fließendes Wasser nur bei Plustemperaturen aus der Regenrinne, eventuell kann auch aus dem Funtensee Wasser entnommen werden. Ansonsten bleibt dort nur die Möglichkeit, Schnee mühsam aufzutauen.

Jahreszeitlicher Rahmen

Als beste Zeit zur Durchführung der Tour empfiehlt sich das Frühjahr, abhängig von den jeweiligen Verhältnissen etwa von Ende März (nach der Umstellung der Uhr auf Sommerzeit) bis Anfang Mai. Der Hochwinter ist wegen der kurzen Tage und der geringeren Schneemengen in den höheren Lagen ungünstig. Die Bergwacht Berchtesgaden hat bereits in mehreren schwierigen Einsätzen Skitourengeher retten müssen, die einen Begehungsversuch vor dem Frühjahr wagten und sich bei einbrechender Dunkelheit mitten im freien Gelände befanden. Ein Kriterium für die Terminplanung bildet natürlich auch die Öffnungszeit der Hütten: Rund um Ostern ist das Kärlingerhaus, sofern die Wetterverhältnisse es zulassen, voll bewirtschaftet; den ganzen Winter über steht ein mit Schlüssel der Sektion (kein AV-Schlüssel) zugänglicher Winterraum für ca. 30 Personen zur Verfügung. Das Stahlhaus ist ganzjährig voll bewirtschaftet, nur nicht am 24. Dezember.

Besondere Gefahren

Die Große Reibn setzt unbedingt eine stabile Lawinen- und Wettersituation sowie ein beachtliches skifahrerisch-winteralpinistisches Können voraus. Besonders hohe Ansprüche stellt sie jedoch an die Kondition und den Orientierungssinn. Auf der Großen Reibn kommt es nicht selten zu „Verhauern“ (sprich: von der Ideallinie ungewollt abweichenden Varianten), die einen nicht unerheblichen Zeitverlust oder gar eine Gefährdung des Alpinisten mit sich bringen können. Die Begleitung durch einen Bergführer oder einen ortskundigen Große-Reibn-Veteranen ist auf jeden Fall ratsam. Jede Beeinträchtigung der Sichtverhältnisse bedeutet auf der Tour ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Bei Nebel gab es bereits Todesfälle durch Absturz.

Man lasse sich auch nicht von der Tatsache irreführen, dass die Große Reibn bisweilen an einem einzigen Tag absolviert wird: Neben einer eisernen Kondition und einer hohen Gehgeschwindigkeit sind für einen solchen Gewaltmarsch auch perfekte Ortskenntnisse (zur Vermeidung von zeitraubenden Umwegen) sowie beste Schnee- und Spurverhältnisse nötig. Auch bei einer Begehung in zwei oder zweieinhalb Tagen wird die Länge des Teilstücks Stahlhaus – Kärlingerhaus häufig unterschätzt.

Literatur

  • Ulli Kastner: Im Reich des Watzmann. In: DAV Panorama – Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins, 2/2004, ISSN 1437-5923, S. 30–40 (Digitalisat)
  • Klaus Nowak, Willi Anfang: Skitouren rund um Berchtesgaden. Reihe Die schönsten Skitouren. Band II: Berchtesgadener Alpen. 4. Auflage. Plenk, Berchtesgaden 1994, S. 56–61, ISBN 3-922590-15-2.
  • Helmut Reuschel: Die „Große Reib’n“ in den Berchtesgadener Alpen. In: Jahrbuch des Deutschen Alpenvereins 1969, München 1969, S. 76–78.
  • Matthias Ringhof: Kein Tag wie jeder andere. Auf der Spur des Mythos „Große Reibn“. In: DAV Panorama – Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins, 2/2004, S. 42 f. (Digitalisat)
  • Markus Stadler: Skitourenführer Bayerische Alpen. Panico-Alpinverlag, Köngen 2007, S. 185–187, ISBN 978-3-936740-40-0.

Weblinks

  • Übersichtskarte des Routenverlaufs
  • Tourenbeschreibung mit Fotos
Karte

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:44

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Die Grosse Reibn Reibn bedeutet im Bairischen sowohl Kurve als auch Rundtour ist eine zwei bis zweieinhalbtagige anspruchsvolle Skitour in den Berchtesgadener Alpen Die Route umrundet den Konigssee im Uhrzeigersinn verlauft dabei durch das Hagengebirge und das Steinerne Meer und endet im Wimbachtal RoutenverlaufDie Route verlauft uber den sudwestlichen Rand des Gollstocks das gesamte Hagengebirge das Steinerne Meer und am Schluss uber die Sudliche Wimbachkette einen Auslaufer des Hochkaltermassivs Im Einzelnen beruhrt die circa 70 Kilometer umfassende Bergfahrt die folgenden Wegpunkte Hinterbrand Torrener Joch Stahlhaus Schneibstein Windscharte bis hierher identisch mit der Schlunghorn Schlungscharte Schlum Jagerbrunntrog Eisgraben Lehlingkopfscharte Schonfeld Blaue Lache Lange Gasse Niederbrunnsulzen oder uber den Funtenseetauern mit Abfahrt durchs Ledererkar Funtensee Karlingerhaus Hirschsattel Hundstodscharte ab hier identisch mit der Hochwies Kematenschneid Abstecher zum Seehorn moglich Loferer Seilergraben Wimbachbrucke Es empfiehlt sich der eigentlichen Grossen Reibn einen Zustiegstag vorzuschalten an dessen Ende im Stahlhaus ubernachtet wird Dadurch gewinnt man eineinhalb bis zwei Stunden und 600 Hohenmeter Ohne nennenswerten Gegen Anstieg kann man das Stahlhaus von der Bergstation der Jennerbahn erreichen Auf dem langen Wegstuck vom Stahlhaus zum Karlingerhaus sind ca 1800 Hohenmeter im Aufstieg zu bewaltigen als Zeitbedarf sollte man im Hinblick auf die schwierige Orientierung und die Unwagbarkeit der Schnee und Spurverhaltnisse nicht weniger als 12 Stunden einplanen Die Etappe vom Karlingerhaus zur Wimbachbrucke fuhrt noch einmal uber mindestens 1000 bis 1200 Hohenmeter im Aufstieg wofur mit einem Zeitbedarf von etwa sieben bis neun Stunden zu rechnen ist je nachdem wie weit man die Ski im Wimbachgries tragen muss EinzelhinweiseVon Kennern wird der Gipfelzug der Kragenkopfe die kaum aus der Schlum emporragen in der Regel ostlich d h links umgangen Auch die einschlagige Fuhrerliteratur empfiehlt diese Wegwahl In der Alpenvereinskarte Hochkonig Hagengebirge ist der Routenverlauf indessen rechts westlich der Kragenkopfe eingezeichnet Die Einfahrt in den Eisgraben erfolgt zumeist uber ein Band das die rechtsseitigen nordlichen Begrenzungswande des Grabens durchzieht Nach einem kurzen Steilhang ist dann so gut wie immer ein kurzer Abstieg uber ein aperes Wandstuck zu bewaltigen Je nach Schneelage kann diese leichte Kletterei uber gut gestufte Fels und Grasabsatze sehr kurz zwei drei Griffe oder etwas langer sein Dennoch sollte diese Stelle konzentriert begangen und die Skier auf jeden Fall rechtzeitig abgeschnallt werden Vom Schonfeld oder schon vorher von der Lehlingkopfscharte kann man zur Roth abfahren und im Winterraum der Wasseralm ubernachten Schlussel der Sektion benotigt Von dort kann man die Tour anderntags mit dem Aufstieg zur Niederbrunnsulzen fortsetzen oder aber direkter uber den Unsinnigen Winkl zum Funtenseetauern aufsteigen Wenn die Befahrung des Loferer Seilergrabens aus irgendeinem Grund nicht ratsam erscheint kann man von der Kematenschneid in ca einer halben Stunde aufs Seehorn aufsteigen und von dort uber die Kallbrunnalm nach Hinterthal oberhalb von Weissbach bei Lofer abfahren In Hinterthal erreicht man die bis dorthin fur den Kfz Verkehr zugelassene Weissbacher Hirschbichlstrasse Auf der Wasseralm steht Trinkwasser aus dem Brunnen oder aus dem Bach zur Verfugung Am Karlingerhaus gibt es fliessendes Wasser nur bei Plustemperaturen aus der Regenrinne eventuell kann auch aus dem Funtensee Wasser entnommen werden Ansonsten bleibt dort nur die Moglichkeit Schnee muhsam aufzutauen Jahreszeitlicher RahmenAls beste Zeit zur Durchfuhrung der Tour empfiehlt sich das Fruhjahr abhangig von den jeweiligen Verhaltnissen etwa von Ende Marz nach der Umstellung der Uhr auf Sommerzeit bis Anfang Mai Der Hochwinter ist wegen der kurzen Tage und der geringeren Schneemengen in den hoheren Lagen ungunstig Die Bergwacht Berchtesgaden hat bereits in mehreren schwierigen Einsatzen Skitourengeher retten mussen die einen Begehungsversuch vor dem Fruhjahr wagten und sich bei einbrechender Dunkelheit mitten im freien Gelande befanden Ein Kriterium fur die Terminplanung bildet naturlich auch die Offnungszeit der Hutten Rund um Ostern ist das Karlingerhaus sofern die Wetterverhaltnisse es zulassen voll bewirtschaftet den ganzen Winter uber steht ein mit Schlussel der Sektion kein AV Schlussel zuganglicher Winterraum fur ca 30 Personen zur Verfugung Das Stahlhaus ist ganzjahrig voll bewirtschaftet nur nicht am 24 Dezember Besondere GefahrenDie Grosse Reibn setzt unbedingt eine stabile Lawinen und Wettersituation sowie ein beachtliches skifahrerisch winteralpinistisches Konnen voraus Besonders hohe Anspruche stellt sie jedoch an die Kondition und den Orientierungssinn Auf der Grossen Reibn kommt es nicht selten zu Verhauern sprich von der Ideallinie ungewollt abweichenden Varianten die einen nicht unerheblichen Zeitverlust oder gar eine Gefahrdung des Alpinisten mit sich bringen konnen Die Begleitung durch einen Bergfuhrer oder einen ortskundigen Grosse Reibn Veteranen ist auf jeden Fall ratsam Jede Beeintrachtigung der Sichtverhaltnisse bedeutet auf der Tour ein nicht zu unterschatzendes Risiko Bei Nebel gab es bereits Todesfalle durch Absturz Man lasse sich auch nicht von der Tatsache irrefuhren dass die Grosse Reibn bisweilen an einem einzigen Tag absolviert wird Neben einer eisernen Kondition und einer hohen Gehgeschwindigkeit sind fur einen solchen Gewaltmarsch auch perfekte Ortskenntnisse zur Vermeidung von zeitraubenden Umwegen sowie beste Schnee und Spurverhaltnisse notig Auch bei einer Begehung in zwei oder zweieinhalb Tagen wird die Lange des Teilstucks Stahlhaus Karlingerhaus haufig unterschatzt LiteraturUlli Kastner Im Reich des Watzmann In DAV Panorama Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins 2 2004 ISSN 1437 5923 S 30 40 Digitalisat Klaus Nowak Willi Anfang Skitouren rund um Berchtesgaden Reihe Die schonsten Skitouren Band II Berchtesgadener Alpen 4 Auflage Plenk Berchtesgaden 1994 S 56 61 ISBN 3 922590 15 2 Helmut Reuschel Die Grosse Reib n in den Berchtesgadener Alpen In Jahrbuch des Deutschen Alpenvereins 1969 Munchen 1969 S 76 78 Matthias Ringhof Kein Tag wie jeder andere Auf der Spur des Mythos Grosse Reibn In DAV Panorama Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins 2 2004 S 42 f Digitalisat Markus Stadler Skitourenfuhrer Bayerische Alpen Panico Alpinverlag Kongen 2007 S 185 187 ISBN 978 3 936740 40 0 WeblinksUbersichtskarte des Routenverlaufs Tourenbeschreibung mit FotosKarte

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