Großer Dieckfluss wird das an der Wasserscheide Balkenkamp Stadt Preußisch Oldendorf hervortretende Fließgewässer von 38
Großer Dieckfluss

Großer Dieckfluss wird das an der Wasserscheide Balkenkamp, Stadt Preußisch Oldendorf, hervortretende Fließgewässer von 38 km Länge genannt. Als Gr. Diek Fl. wird es um die Mitte des 19. Jh. an der Nordgrenze des Altkreises Lübbecke bezeichnet, bevor der Kl. Diek Fl. einmündet, und beide zusammen als Gr. Diek in Die gr. Aue münden.
Großer Dieckfluss | ||
Der bewaldete Verlauf zwischen Quelle und Oldendorfer Schweiz | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4762 | |
Lage | Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Große Aue → Weser → Nordsee | |
Quelle | In Preußisch Oldendorf 52° 17′ 7″ N, 8° 29′ 51″ O | |
Quellhöhe | 142 m ü. NN | |
Mündung | In Preußisch Ströhen nahe der Grenze zu NiedersachsenKoordinaten: 52° 30′ 20″ N, 8° 39′ 22″ O 52° 30′ 20″ N, 8° 39′ 22″ O | |
Mündungshöhe | 37 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 105 m | |
Sohlgefälle | 2,8 ‰ | |
Länge | 37,6 km | |
Einzugsgebiet | 179,498 km² | |
Linke Nebenflüsse | Hollwedener Graben, Fehrnwiesen Graben, Tielger Bruchgraben | |
Rechte Nebenflüsse | Buschmannsorter Graben, Twiehauser Bach, Kleiner Dieckfluss | |
Kleinstädte | Preußisch Oldendorf, Rahden | |
Gemeinden | Stemwede | |
Der Große Dieckfluss ist ein linker Nebenfluss der Großen Aue, einem linken Nebenfluss der Weser, und wird gespeist aus dem Wiehengebirge, aus den Niederungen des westlichen Kreises Minden-Lübbecke im nördlichen Nordrhein-Westfalen und vom Südosthang des Stemweder Berges.
Oberlauf
Als Oberlauf des Großen Dieckflusses wird die Strecke bis zum Eintritt in die Ebene auf gut 50 m ü. NN nördlich von Engershausen betrachtet.
Aus dem Oldendorfer Berge des Wiehen kommend hat der Bach das Wittlager Lößvorland, vgl. Lübbecker Lößland, durchmessen und tritt inmitten Engershausens in die Alsweder Niederungen und damit in die Norddeutsche Tiefebene ein.
Quellgebiet
Die Quelle Großer Dieckfluss aufm Barkenkamp liegt im Naturschutzgebiet Limberg und Offelter Berg auf der Quellhöhe 140 m ü. NN dicht unten am Wege von Offelten und dem Kernort Preußisch Oldendorf über den entwaldeten Rücken Balkenkamp ins Eggetal mit Abzweigung zum Limberg.
Unweit östlich liegt das Quellgebiet des Landwehrbachs, südlich verläuft längs des Eggetals der (Börninghauser) Mühlenbach. Beide gehören zum Einzugsgebiet der Großen Aue.
Im Norden trennt der Bergrücken Offelter Berg 178 m ü. NN – Brümmel gegen das Einzugsgebiet des Offelter Bachs, der nordöstlich von Gut Groß-Engershausen in den Großen Dieckfluss entwässert.
Oldendorfer Schweiz
Der Große Dieckfluss windet sich durch bewaldetes Gebiet und tritt oberhalb des Waldschwimmbades in das offene Gelände der Oldendorfer Schweiz ein, lieferte zuvor zeitweise Frischwasser für Fischteiche und wurde bis in die 1950er Jahre zur Speisung des Waldschwimmbades genutzt, Lage .
Erstmals in seinem Verlauf wurde der Bach hier höher an den Hang verlegt. Das schon damals sehr komfortable Waldschwimmbad ersetzte die Badeanstalt, welche nicht weit unterhalb der Quelle des „Bodenbachs“ errichtet und durch ihn gespeist war. Diese Badeanstalt an der Ecke Ziegeleistraße/Am Bodenbach musste bald nach 1940 dem Lufttanklager weichen, dessen Errichtung Ende 1939 beschlossen wurde. Der Bodenbach fließt durch Harlinghausen und liegt im Einzugsgebiet der Hunte und heißt im weiteren Verlauf Schröttinghauser, anschließend Heithöfer Bach.
Bedeutender Zufluss zum Großen Dieck ergibt sich bei Eintritt in die Hegge durch den linken Zufluss Eggebach. Dieser entspringt etwa 140 m hoch nahe dem Alten Frieden vor dem Steilanstieg zur langgestreckten Egge mit 198 m ü. NN und nahe der Wasserscheide zum Einzugsgebiet der Hunte, in welches das Gebiet um die ehemaligen Stollen der Zechen auf Gründen der Bauerschaft Harlinghausen entwässerte.
Zwischen Großem Dieck am Balkenkamp und dem Eggebach nahe der Wasserscheide im Westen liegen dicht am Nordhang der Egge aufgereiht zahlreiche weitere Quellen. Das gesamte Quellgebiet entwässert durch die Pforte zur Oldendorfer Schweiz.
Verkehrsadern
Der Eggebach leitet die heutige Bergstraße von Oldendorf her ins Eggetal bis zum Steilanstieg der Egge; dann lehnt sich diese Fahrstraße dem Nordhang an, bis sie am Durchbruch, einer Notstandsarbeit der Jahre um 1926, die Egge auf Harlinghauser Grund passieren kann, und sich angrenzend an Niedersachsen zur Talsohle absenkt.
In früheren Zeiten bis in die zwanziger Jahre des 20. Jh. vermittelten zwei andere von der Egge her dem Großen Dieckfluss zugeführte Bäche den Verkehr von Eininghausen und Börninghausen mit dem Stadtzentrum Oldendorf. Der Eininghauser Weg und Börninghauser Weg nahmen den direkten Weg über die Egge, folgten dabei möglichst den Bachläufen zwischen Großem Dieck und Eggebach.
Pforte zur Oldendorfer Schweiz
Die Pfade nach Börninghausen und Eininghausen treffen am Südende der Hegge zusammen, wo etwa die vier erwähnten Bäche sich vereinigen. Am Nordende der Hegge kommen sich Aufm Brümmel und Baben Oldendorf, heute Linken Berg, so nahe, dass eine Geländestufe die Anlage einer Mühle ermöglichte. Unter anderem der baumbestandene gerade Verlauf des Großen Dieck im Bereich der 200 m langen Hegge weist auf einen – zum weiteren Male – künstlich angelegten, hangseitigen Verlauf hin, der den nötigen Höhenunterschied zur Speisung einer Mühle bereitstellt. Dazu wurde offenbar östlich rechts des Dieck Erdreich abgegraben. Der steile früher mit Bruchsteinen befestigte Weg östlich der Hegge umgeht diesen ehemals seichten, jedenfalls für Fuhrwerke unpassierbaren Taleinschnitt. Westlich heißt die Wohnstraße jüngeren Datums In der Hegge, eine Wohnsiedlung wurde in der ehemals seichten Steinmanns Wiese errichtet.
Hier in Ober Oldendorf hat der Große Dieckfluss das Oldendorfer Vorgebirge in Brümmel und Linken geteilt und die „Pforte zur Oldendorfer Schweiz“ geschaffen, sofern diese Mulde in den Ablagerungen des Mittleren Dogger nicht ohnehin durch rückschreitende Erosion hier ihren Ursprung nahm. Wo sich die Enge nach Norden öffnet, kann die Stätte des Heinrich in dem Doven Diech, später Daubendiek, Oldendorf Nr. 30, vermutet werden, heute Haus des Gastes. Der zugehörige knapp 100 m weiter nördlich gelegene, ebenfalls abgebrochene Wilken Kotten dieser Stätte ist abgebildet.
Wassermühlen und andere Nutzung
Die Wassermühle zu Ober Oldendorf war als oberste Mühle bekannt, später unter dem Namen Haaken Mühle; sie war eine Korn-, Öl- und Bokemühle. Wegen beschränkter Ergiebigkeit des Baches wurde vor 1880 eine Dampfmaschine installiert; ein Sägewerk wurde ebenfalls betrieben. Um 1901 war Heinrich Haake Besitzer der Mühle, er errichtete eine größere Anlage zur Elektrizitätserzeugung. Anwohner der Linkenstraße, jetzt Bergstraße, bezogen Elektrizität, darunter das damalige Rettungshaus Pollertshof ab 1902.
Wenige hundert Meter entfernt eignete sich das Gelände wieder zur Anlage einer oberschlächtigen Wassermühle. Sie war früher als Ölmühle bekannt und noch in den fünfziger Jahren des 20. Jh. als Kornmühle – Krögers Mühle – in Betrieb. Um 1900 wurden Zichorien für Ersatzkaffee geröstet, gemahlen, in Tüten verpackt und als Päcksken verkauft. Wiederum wurde der Bach an den östlichen Hang höher verlegt; so wurde die notwendige Fallhöhe erreicht. Für diese Mühle und ihren unmittelbar vor dem Mühlrad gelegenen Teich mussten umfangreiche Erdbewegungen hingenommen werden. Steilhänge im Gebiet zwischen den Mühlen deuten noch darauf hin. Die bei solchen Verlegungen entstandenen Senken wurden verfüllt und eingeebnet, wobei in diesem Fall an ihrer Westseite am Hang längs der Linken-, später Bergstraße, ein offener Graben angelegt wurde. Im Fall von Reparaturen am Mühlrad oder einer Regenflut diente er als Umflut für den Großen Dieck. Zwischen diesen beiden Mühlen war der Bach im Bereich der früheren Stätte Oldendorf Nr. 30, der Stelle des jetzigen „Hauses des Gastes“, überbaut.
Unterhalb der Ölmühle beginnt das älteste Siedlungsgebiet Oldendorfs mit den am Großen Dieck aufgereihten Höfen beginnend mit der früheren Stätte Pollert, Oldendorf Nr. 1, seit Mitte des 19. Jh. zunächst Rettungshaus und jetzt die Diakonische Einrichtung Pollertshof. Wo der Fluss das Schwarze Viertel verlässt, konnte wiederum eine Mühle angelegt werden: Köllings Mühle, im 19. Jh. mittelste oder Oldendorfer Mühle genannt.
Bevor er die Haspelstraße quert, führte der Mühlbach im 18. bis hinein ins 19. Jh. der Mikwe, dem rituellen Tauchbad der jüdischen Einwohner Oldendorfs und auswärtiger Juden das dafür erforderliche lebendige Wasser zu. Im weiteren Verlauf speiste er den Teich der vierten und letzten Wassermühle, der untersten oder „Conradis“ Mühle. Der Dieckfluss verlief danach östlich der Oldendorfer Kirche längs einer Gebäudereihe und der Straße nach Engershausen und durch diese Bauerschaft bis zum Gut Groß-Engershausen. Zu den vier Oldendorfer Wassermühlen heißt es 1704:
„diese 4 mühlen treibt ein kleine bach auß dem berg.“
Kleine Aufstauungen des Dieck – der Bache, wie man sagte – ermöglichten Wäschespülen oder die Gewinnung von Gießwasser für Gärten. Bei Frost diente Krögers Mühlteich zum Schlittschuhlaufen, zum Schollenfahren bei Tauwetter. Selbst das Waldschwimmbad konnte in den fünfziger Jahren zum Schlittschuhlaufen und für Eishockey genutzt werden; denn das Becken wurde schließlich im Winter nicht mehr geleert, um dem äußeren Druck durch Grundwasser entgegenzuwirken.
Der geschilderte Verlauf wird jetzt zwischen der Ölmühle und dem Gut Groß-Engershausen weiträumig umgangen durch einen künstlich angelegten Wasserlauf östlich von Oldendorf und Engershausen. Der Straßenname Am Bache markiert den früheren Verlauf durch das Schwarze Viertel, dessen Bezeichnung wiederum auf den verheerenden Brand des Jahres 1820 hinweist. Den vermochte selbst der nahe Bachlauf wegen der sehr dichten Bebauung nicht einzudämmen; wegen der wichtigen Funktion zur Brandbekämpfung ist Die Bache gelegentlich Brandbach genannt. Der längs des Baches am Waldschwimmbad vorbei in den Wald führende Weg könnte hierher die gelegentlich zu findende Bezeichnung Brandweg tragen.
Ab Mitte Oldendorf musste der Bach im Verlauf durch die Stadt auch Abwasser in erheblicherem Maße aufnehmen. Färbereien und Lohgerbereien waren wesentlich bis unerträglich beteiligt.
Verlauf in den Niederungen
Ein typischer Mittellauf oder Unterlauf ist nicht erkennbar. Der Große Dieckfluss hat häufig ein eingetieftes Einheitsprofil mit direkt angrenzender landwirtschaftlicher Nutzung. Der Wasserabfluss ist durch Stauwehre regulierbar, vgl. Melioration. Auf die 33 km von Engershausen bis zur Mündung in die Große Aue entfallen 13 m Höhenunterschied.
In Engershausen erreicht der Große Dieck die Norddeutsche Tiefebene auf dem Niveau von gut 50 m, weiter verläuft er östlich des Geländes Im Alten Teich gelegen zwischen den Wasserschlössern Gut Groß-Engershausen und Schloss Hüffe. Nordöstlich des Gutes Groß-Engershausen nahm der Fluss bis 1993 die geklärten Abwässer Oldendorfs und Engershausens auf. Beim nahe westlich gelegenen Tegelland hinterließ der Fluss Ablagerungen, die seit 1864 einige Jahrzehnte der Ziegelherstellung bis zur Erschöpfung des Lagers dienten. Im Jahre 1904 musste daher die Dampfziegelei am Fuße des Linken Berges gegründet werden. Als der Schieferton am dortigen Steinbruch 1937 ebenfalls erschöpft war, wurde die Tongrube an der Bergstraße oberhalb der Oldendorfer Schweiz ausgebeutet und der Ton mittels Seilbahn heran transportiert.
Einfluss der Wasserschlösser
Ehe der Große Dieck unter dem Mittellandkanal mit seiner Wasserhaltung auf 50,3 m ü. NN hindurch geleitet wird, erhält er Zufluss durch den Hüffer Bach, der dicht an der Schlossgräfte vorbeiführt. Das Schloss Hüffe hatte nach einem Plan Knippenbergs von 1783 „vor Zeiten“ eine Wassermühle an der alten Bache. Dabei handelt es sich anscheinend um den Großen Dieck als dem Vorläufer dieses heutigen Hüffer Bachs. Im Mindener Lehnsregister wird bereits gegen 1350 diese Huffer Mole erwähnt. Bei dem verfügbaren geringen Gefälle wird ihr Verfall nicht verhindert worden sein. Zu Schloss Hollwinkel gehört die in vergleichbarem Gelände gelegene Hollwinkler Mühle am Hollwinkler Holz, eine ebenfalls aufgegebene Mühle am allerdings weit ergiebigeren Fluss Große Aue.
Gewässersystem. Wegen der geringen Höhenunterschiede müssen Großer Dieck und Große Aue geschichtlich als Einheit angesehen werden, die vielleicht mit Wasserrechten ausgestattet war, vgl. etwa Bifurkation. Der früheste Plan des Gebietes zwischen Hüffe und Hollwinkel aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs. lässt die Deutung zu, dass für den Betrieb der Hüffer Wassermühle das Unterwasser der – nicht mehr vollständig erhaltenen – Umflut der Großen Aue Die Neue gegraben Strom für die Offelter Königsmühle angezapft wurde durch das Gewässer „Der Horsteke Bach“ am Spreckenhorst, dessen Lage nahe der Südspitze des Hüffer Parks genauer aus einer Karte von 1829 hervorgeht.
Dieser Plan enthält südlich noch zwei weitere Waßerläufe. Außer für den Betrieb der Mühle musste ohnehin der Zufluss zu Teichen und für die bedeutsame, ausreichende Wasserhaltung der Hüffer Schlossgräfte sichergestellt sein; Obrist Christoph von Wrisberg hatte Hüffe im Jahre 1554 erheiratet und vor Erstellung dieses Plans nach 1555 neu befestigen lassen. Das mag mit einer Verlegung von Bachläufen verbunden gewesen sein; Wrisberg erbaute westlich vom Schloss eine Bockwindmühle in der Oldendorfer Mark. Der Plan mit wesentlichem Bezug zu Hüffe aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs. sind nur die östlich Hüffes benachbarten Mühlen enthalten.
In diesem Plan ist zu Hüffe gehörig Die Ertbrandt im Einzugsgebiet des Dieck erwähnt. Eine Bezeichnung wie der brand könnte auf eine weitere Stelle zum Ziegelbrennen hinweisen.
Bei geringem Gefälle hat der Fluss bei einer Höhe um 47,5 m ü. NN östlich und nördlich von Getmold ebenfalls geeigneten Lehm für das Brennen von Mauerziegeln abgelagert. In den Jahren 1861 bis 1864 errichteten drei Getmolder Colone Feldbrandöfen. Die erstere Gründung bestand noch bis nach 1880; eine andere recht ergiebige Ablagerung in diesem Gebiet wurde durch eine weitere Ziegelei noch 1905 für Mauer- und Dachziegel ausgebeutet.
Im Umweg zur Großen Aue
In weitem Bogen holt der Große Dieck nach Westen aus, findet so seinen Lauf durch das Geest- und Schichtrücken-Gehügel, verläuft um die Erhebung des Ortes Levern herum, erreicht den Naturpark Dümmer, meidet den Sunderner Hügel von bedeutender Höhe 75,9 m ü. NN und bietet sich auf diese Weise einem großen Gebiet um 40 m ü. NN zur Entwässerung an. Der Leverner Hügel hat mit 67,9 m ü. NN die Höhe, die der Große Dieck in Ober Oldendorf bei der „obersten Mühle“ oder Ölmühle hat. Wieder treten im Gelände Bezeichnungen wie Lever Teich, Vorm und Hinterm Teiche mit dem Naturschutzgebiet Lever Teich-Lever Bruch auf. Im 18. Jahrhundert wird für südlich Levern gelegene Höfe die Ortsangabe Diekriede oder „von der Diekriede“ verwendet. „Der Große Dieck hieß bis ins 19. Jahrhundert einfach »Aue«.“ Im Lever Teich verwendet dieser Autor auch die Bezeichnung Lohnbach. — Auf die früher sehr feuchte Niederungszone deuten noch viele Bezeichnungen von Fluren. Der im 10. Jahrhundert genannte Name Liverun für Levern weise auf das schwammige Gebilde Leber hin: altfriesisch: livere, angelsächsisch: lifer, englisch: liver.
Noch flussaufwärts betrachtet, im Oldendorfer Bruche und Im alten Bruche folgt die Grenze zwischen Stadt Preußisch Oldendorf und Gemeinde Stemwede dem künstlichen Flusslauf. Die hier zu findende Bezeichnung „Kanal“ für das Gewässer weist auf die Begradigung für einen hochwasserfreien Abfluss hin, eine Maßnahme, die den weiteren Verlauf des Großen Dieck bestimmt, vgl. Renaturierung der Großen Aue. Im Bruche erfolgt Zufluss durch den Buschmannsorter Graben.
Die Geländebezeichnungen deuten auf die früher undurchdringlichen Niederungen hin; südlich trennt die Niederheide diejenige des Großen Dieck von der des Heithöfer Bachs. Quer über die Niederheide ist eine mittelalterliche Landwehr die Schanzen auf der Karte von 1837 noch kenntlich gemacht, die der Handelskontrolle und Grenzsicherung zwischen Grafschaft Ravensberg und Bistum Osnabrück diente.
Nach der Einmündung des Hollwedener Grabens von Westen her in den Großen Dieck, wendet sich dieser deutlich nach Nordost und bleibt dem Stemweder Berg fern. Der Fehrnwiesen Graben begleitet ab hier auf 7 km den Dieck auf dessen Nordseite unter Aufnahme von Bächen vom Stemweder Berg, ehe er bei den Fehrnwiesen einmündet. Nach den von rechts einmündenden Gewässern Twiehauser Graben und Kleiner Dieckfluss fließt der Tielger Bruchgraben von links zu bei erheblicher Bedeutung für die Wasserhaltung im Oppenweher Moor. Danach mündet der Große Dieckfluss in Preußisch Ströhen bei Börstel auf 37 m ü. NN in die Große Aue; zuvor unterquert er die Bundesstraße 239 und die Bahnstrecke Bünde–Bassum. Das Naturschutzgebiet Karlsmoor liegt östlich der Bundesstraße zwischen beiden Flüssen.
Historische Anmerkung: Im topographischen Kartenwerk des von Le Coq wird in der Karte Section IX von 1805 der Große Dieckfluss zweimal (westlich Niedermehnen und vor der Mündung in die Große Aue) als „die kleine Aue“ bezeichnet. Die heutige Kleine Aue heißt in der Ausgabe östlich von Rahden „der Neue Canal“.
Siehe auch
- Gewässer in Ostwestfalen-Lippe
Weblinks
- Lufttanklager Preußisch Oldendorf Mit kleineren Unstimmigkeiten bspw. über die Ausführung und beabsichtigte Nachkriegsnutzung der emaillierten Stahltanks. Der Bodenbach wurde für einen Löschwasserteich weiter unten aufgestaut.
- Fließgewässer-Informationssystem für Ostwestfalen-Lippe: Großer Dieckfluss Codierung: Unicode (UTF-8). (Zuletzt abgerufen am 19. Mai 2010)
- Fließgewässer-Informationssystem für Ostwestfalen-Lippe
- GeoServer NRW
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- Karte des Großen Dieckfluss, auf openstreetmap.org
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (PDF, 1 MB)
- Topographische Karte von Rheinland und Westfalen 1841–1858.
- Hubertus Braun in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) Offelten – Porträt eines Dorfes im Mindener Land an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Münster 2002. ISSN 1617-8270.
- Amtlich bezeichnet "N.N."
- Annemarie Becker, Offelten. Dorf- und Flurentwicklung im Lübbecker Lößvorland. Mindener Beiträge 15. Minden: Mindener Geschichtsverein 1977. Die Autorin hat im Flurbuch von 1827 (Staatsarchiv Detmold) „auf unebenes Gelände mit ursprünglichem oder noch vorhandenem Waldbestand hinweisende“ Flurnamen gefunden: Hegge Acker, untere Hegge, zwischen der Hegge, oberste Hegge, Dreck-Hegge. Nach Hermann Jellinghaus, Westfälische Grammatik. Die Laute und Flexionen der Ravensbergischen Mundart. Bremen: Kühtmann 1877, S. 9, 74, meint mundartlich hegge einen Feld- oder Waldsaum bestehend aus Gebüsch. Cornelia Kneppe, Landwehrbau und Landesherrschaft im Amt Limberg. In: Verein zur Erhaltung der Burgruine Limberg e. V., Preußisch Oldendorf [Hg.]: Die Burg Limberg. Mittelpunkt einer Region. Preußisch Oldendorf: Kölle-Druck 2007, 94–114. Die Autorin kennt Hegge im Zusammenhang mit Landwehren, S. 107 f.
- Der Gewässername Dieck von "dik" ist damit über die Wurzel Teich verbunden. Dov kann auf taub, aber auch zusätzlich auf Wasser hindeuten: Der Heinrich Getaufte sitzt im 16. Jh. auf der Stätte Im Doven Diech in Ober Oldendorf. Franz Herberhold, Das Urbar der Grafschaft Ravensberg von 1556. Münster: Aschendorff 1960, S. 582.
- Dieter Besserer: Beiträge zur Mühlengeschichte der Stadt Preußisch Oldendorf. Uhle & Kleimann, Lübbecke 1982.
- Ulrich Rottschäfer: Erweckung und Diakonie in Minden-Ravensberg. Das Rettungshaus Pollertshof 1851–1930. Mindener Geschichtsverein, Minden 1987.
- Fr. Wilh. Buckesfeld: Auf Wicherns Pfaden. Wie und wo Bruder Gotthold Mission erfuhr, sie lieb gewann und sich ihr verschrieb. Lenz, Leipzig 1934.
- Ulrich Rottschäfer: Erweckung und Diakonie in Minden-Ravensberg. S. 30. Zur Erzielung von Einnahmen wurden vom Rettungshaus Pollertshof für die Papierfabrik Lübbecke Tüten geklebt.
- Dazu diente auch Schutt, der damals weitgehend aus Asche vom Hausbrand und organischen Abfällen bestand.
- Dieter Besserer: Jüdisches Leben in der Stadt Preußisch Oldendorf. Kölle-Druck, Preußisch Oldendorf 2014, ISBN 978-3-00-047532-0, S. 284, 310.
- St.A. Münster: Kriegs- und Domänenkammer Minden. Nr. 2683, Urbarium des Amts Limberg Vogtei Oldendorff. (1704), Bl. 6.
- Dieter Besserer: Jüdisches Leben in der Stadt Preußisch Oldendorf. Kölle-Druck, Preußisch Oldendorf 2014, ISBN 978-3-00-047532-0, S. 227, 238, s. auch 346, 355 f.
- Rolf Momburg: Ziegeleien überall. Die Entwicklung des Ziegeleiwesens im Minden-Lübbecker Land und in der angrenzenden Nachbarschaft. Reihe: Mindener Beiträge. 28. Mindener Geschichtsverein, Minden 2000, S. 150 f. Der Autor berichtet außerdem, im Jahre 1870 habe Bauer Quade aus Harlinghausen eine Genehmigung für eine Ziegelei auf seinem Grundstück in der Oldendorfer Schweiz erhalten; 1880 seien vier Personen beschäftigt worden.
- Dieter Besserer in: Heimatverein „Singgemeinde“ Lashorst (Hrsg.): 770 Jahre Hüffe-Lashorst. Geschichte und Geschichten aus unserem Dorf am Mittellandkanal. Kölle-Druck Preußisch Oldendorf 2001, ISBN 3-00-008219-0, S. 87. Laut Taufregister des Ksp. Oldendorf lässt „der Waßer Müller auf der Hüffe“ am 14. Mai 1752 eine Tochter taufen; Patin ist die Ehefrau des Rentmeisters Fincke von der Hüffe (Herr auf Klein-Engershausen).
- Dieter Besserer: Sechs adelige Plünderer überfielen das Rittergut. In: Neue Westfälische, 12. April 1990.
- Dieter Besserer in: 770 Jahre Hüffe-Lashorst. S. 68 f. Kolorierter Plan erstellt zwischen 1566 und 1570, Staatsarchiv Münster.
- Heimatverein „Singgemeinde“ Lashorst (Hrsg.): 770 Jahre Hüffe-Lashorst. Vorsatz, Übersichtshandriss der Gemeinde Alswede. Aufgenommen im Jahr 1825.
- Dieter Besserer in: 770 Jahre Hüffe-Lashorst. S. 68 f. Dusse zweiren Waßerläufe lauffen vor…an die Bach groiß ist und flgrhot (fließen) Inn die Marcke unnd nach der Hüffe. Ein Überlauf von der Großen Aue zum Großen Dieck wird gemeint sein. Der Autor selbst erwähnt Hüffes Versuche seit 1556 einer Nutzung des Oldendorfer Mühlbaches, der Engelßbecke vielleicht aus Angelbeke, S. 35. Wasserschlösser und Mühlen an Bächen, die auf der Nordseite des Wiehen entspringen, leiden unter der im Lee des Gebirges geringeren Jahresregenmenge. Durch rückschreitende Erosion durch die Eggen hindurch sind die Große Aue und Hunte auch aus diesem Grunde wesentlich ergiebiger.
- Dieter Besserer: Überfälle und Besitzstreit um Rittergut Hüffe beschäftigten einst das Reichskammergericht. In: Neue Westfälische. vom 27. Dezember 1986.
- H. Jellinghaus: Die westfälischen Ortsnamen nach ihren Grundwörtern. Schöningh, Osnabrück 1923. Dritte Ausgabe, S. 35.
- Dorfgemeinschaft Getmold (Hrsg.): Getmold – 775 Jahre – Geschichte und Geschichten aus unserem Dorf von der Ersterwähnung bis zur Gegenwart. Kölle-Druck, Preußisch Oldendorf 2003, ISBN 3-00-012811-5.
- Wilhelm Müller-Wille: Westfalen. Landschaftliche Ordnung und Bindung eines Landes. Münster: Aschendorff 1952, S. 41.
- In der preußischen Uraufnahme 1 : 25 000 von 1837 (Blatt 3616 Preußisch Oldendorf) ist der Fluss nordwestlich von Stift Levern mit der Bezeichnung Loh Bach belegt.
- Hans Nordsiek: Die erste urkundliche Erwähnung Leverns. In: Die Gemeinden des Amtes Levern im Jahre des 1000-jährigen Bestehens 1969 (Hrsg.): Tausend Jahre Levern — Beiträge zu seiner Geschichte. Minden: Bruns 1969, S. 9–19, insbesondere S. 18.
- Hans Nordsiek: Die erste urkundliche Erwähnung Leverns. In: Die Gemeinden des Amtes Levern im Jahre des 1000-jährigen Bestehens 1969 (Hrsg.): Tausend Jahre Levern — Beiträge zu seiner Geschichte. Minden: Bruns 1969, Anlage: Übersichtskarte zur Siedlungsgeschichte.
- Cornelia Kneppe: Landwehrbau und Landesherrschaft im Amt Limberg. In: Verein zur Erhaltung der Burgruine Limberg e. V., Preußisch Oldendorf (Hrsg.): Die Burg Limberg. Mittelpunkt einer Region. Preußisch Oldendorf: Kölle-Druck 2007, 94–114, insbesondere S. 101 f.
- von Le Coq (Hrsg.): Karte der Gegend von Osnabrück, Lübke und vom Dümmer-See, sowie eines Theils von Oldenburg und Hannover. Sect. IX. Potsdam 1805.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Großer Dieckfluss, Was ist Großer Dieckfluss? Was bedeutet Großer Dieckfluss?
Grosser Dieckfluss wird das an der Wasserscheide Balkenkamp Stadt Preussisch Oldendorf hervortretende Fliessgewasser von 38 km Lange genannt Als Gr Diek Fl wird es um die Mitte des 19 Jh an der Nordgrenze des Altkreises Lubbecke bezeichnet bevor der Kl Diek Fl einmundet und beide zusammen als Gr Diek in Die gr Aue munden Grosser DieckflussDer bewaldete Verlauf zwischen Quelle und Oldendorfer Schweiz Der bewaldete Verlauf zwischen Quelle und Oldendorfer SchweizDatenGewasserkennzahl DE 4762Lage Kreis Minden Lubbecke Nordrhein Westfalen DeutschlandFlusssystem WeserAbfluss uber Grosse Aue Weser NordseeQuelle In Preussisch Oldendorf52 17 7 N 8 29 51 O 52 285291666667 8 4973833333333 142Quellhohe 142 m u NNMundung In Preussisch Strohen nahe der Grenze zu Niedersachsen52 505577777778 8 6562194444444 37 Koordinaten 52 30 20 N 8 39 22 O 52 30 20 N 8 39 22 O 52 505577777778 8 6562194444444 37Mundungshohe 37 m u NNHohenunterschied 105 mSohlgefalle 2 8 Lange 37 6 kmEinzugsgebiet 179 498 km Linke Nebenflusse Hollwedener Graben Fehrnwiesen Graben Tielger BruchgrabenRechte Nebenflusse Buschmannsorter Graben Twiehauser Bach Kleiner DieckflussKleinstadte Preussisch Oldendorf RahdenGemeinden StemwedeKarteDer Grosse Dieckfluss zwischen Oldendorfer Schweiz und QuelleGeode des Oberen Jura Malm vom Bachsystem des Oldendorfer Muhlbaches Der Grosse Dieckfluss ist ein linker Nebenfluss der Grossen Aue einem linken Nebenfluss der Weser und wird gespeist aus dem Wiehengebirge aus den Niederungen des westlichen Kreises Minden Lubbecke im nordlichen Nordrhein Westfalen und vom Sudosthang des Stemweder Berges OberlaufAls Oberlauf des Grossen Dieckflusses wird die Strecke bis zum Eintritt in die Ebene auf gut 50 m u NN nordlich von Engershausen betrachtet Aus dem Oldendorfer Berge des Wiehen kommend hat der Bach das Wittlager Lossvorland vgl Lubbecker Lossland durchmessen und tritt inmitten Engershausens in die Alsweder Niederungen und damit in die Norddeutsche Tiefebene ein Quellgebiet Die Quelle Grosser Dieckfluss 52 285290513333 8 4973829983333 aufm Barkenkamp liegt im Naturschutzgebiet Limberg und Offelter Berg auf der Quellhohe 140 m u NN dicht unten am Wege von Offelten und dem Kernort Preussisch Oldendorf uber den entwaldeten Rucken Balkenkamp ins Eggetal mit Abzweigung zum Limberg Unweit ostlich liegt das Quellgebiet des Landwehrbachs sudlich verlauft langs des Eggetals der Borninghauser Muhlenbach Beide gehoren zum Einzugsgebiet der Grossen Aue Im Norden trennt der Bergrucken Offelter Berg 178 m u NN Brummel gegen das Einzugsgebiet des Offelter Bachs der nordostlich von Gut Gross Engershausen in den Grossen Dieckfluss entwassert Oldendorfer Schweiz Der Grosse Dieckfluss windet sich durch bewaldetes Gebiet und tritt oberhalb des Waldschwimmbades in das offene Gelande der Oldendorfer Schweiz ein lieferte zuvor zeitweise Frischwasser fur Fischteiche und wurde bis in die 1950er Jahre zur Speisung des Waldschwimmbades genutzt Lage 52 295443 8 488616 Erstmals in seinem Verlauf wurde der Bach hier hoher an den Hang verlegt Das schon damals sehr komfortable Waldschwimmbad ersetzte die Badeanstalt welche nicht weit unterhalb der Quelle des Bodenbachs errichtet und durch ihn gespeist war Diese Badeanstalt an der Ecke Ziegeleistrasse Am Bodenbach musste bald nach 1940 dem Lufttanklager weichen dessen Errichtung Ende 1939 beschlossen wurde Der Bodenbach fliesst durch Harlinghausen und liegt im Einzugsgebiet der Hunte und heisst im weiteren Verlauf Schrottinghauser anschliessend Heithofer Bach Bedeutender Zufluss zum Grossen Dieck ergibt sich bei Eintritt in die Hegge durch den linken Zufluss Eggebach Dieser entspringt etwa 140 m hoch nahe dem Alten Frieden vor dem Steilanstieg zur langgestreckten Egge mit 198 m u NN und nahe der Wasserscheide zum Einzugsgebiet der Hunte in welches das Gebiet um die ehemaligen Stollen der Zechen auf Grunden der Bauerschaft Harlinghausen entwasserte Zwischen Grossem Dieck am Balkenkamp und dem Eggebach nahe der Wasserscheide im Westen liegen dicht am Nordhang der Egge aufgereiht zahlreiche weitere Quellen Das gesamte Quellgebiet entwassert durch die Pforte zur Oldendorfer Schweiz An der Pforte zur Oldendorfer Schweiz Blick uber Steinmanns Wiese zur Bergstrasse 1957 Verkehrsadern Der Eggebach leitet die heutige Bergstrasse von Oldendorf her ins Eggetal bis zum Steilanstieg der Egge dann lehnt sich diese Fahrstrasse dem Nordhang an bis sie am Durchbruch einer Notstandsarbeit der Jahre um 1926 die Egge auf Harlinghauser Grund passieren kann und sich angrenzend an Niedersachsen zur Talsohle absenkt In fruheren Zeiten bis in die zwanziger Jahre des 20 Jh vermittelten zwei andere von der Egge her dem Grossen Dieckfluss zugefuhrte Bache den Verkehr von Eininghausen und Borninghausen mit dem Stadtzentrum Oldendorf Der Eininghauser Weg und Borninghauser Weg nahmen den direkten Weg uber die Egge folgten dabei moglichst den Bachlaufen zwischen Grossem Dieck und Eggebach Pforte zur Oldendorfer Schweiz Die Pfade nach Borninghausen und Eininghausen treffen am Sudende der Heggezusammen wo etwa die vier erwahnten Bache sich vereinigen Am Nordende der Hegge kommen sich Aufm Brummel und Baben Oldendorf heute Linken Berg so nahe dass eine Gelandestufe die Anlage einer Muhle ermoglichte Unter anderem der baumbestandene gerade Verlauf des Grossen Dieck im Bereich der 200 m langen Hegge weist auf einen zum weiteren Male kunstlich angelegten hangseitigen Verlauf hin der den notigen Hohenunterschied zur Speisung einer Muhle bereitstellt Dazu wurde offenbar ostlich rechts des Dieck Erdreich abgegraben Der steile fruher mit Bruchsteinen befestigte Weg ostlich der Hegge umgeht diesen ehemals seichten jedenfalls fur Fuhrwerke unpassierbaren Taleinschnitt Westlich heisst die Wohnstrasse jungeren Datums In der Hegge eine Wohnsiedlung wurde in der ehemals seichten Steinmanns Wiese errichtet Hier in Ober Oldendorf hat der Grosse Dieckfluss das Oldendorfer Vorgebirge in Brummel und Linken geteilt und die Pforte zur Oldendorfer Schweiz geschaffen sofern diese Mulde in den Ablagerungen des Mittleren Dogger nicht ohnehin durch ruckschreitende Erosion hier ihren Ursprung nahm Wo sich die Enge nach Norden offnet kann die Statte des Heinrich in dem Doven Diech spater Daubendiek Oldendorf Nr 30 vermutet werden heute Haus des Gastes Der zugehorige knapp 100 m weiter nordlich gelegene ebenfalls abgebrochene Wilken Kotten dieser Statte ist abgebildet Aufschluss des Linken Bergs vom Westen gesehen der ehemalige Steinbruch mag die geologischen Bedingungen zur Bildung der Pforte zur Oldendorfer Schweiz verdeutlichen Umflut des Muhlbachs fur die Olmuhle an der Bergstrasse hier 1960 nach Starkregen mit Blick zur MuhleBlick uber die Umflut zu Wilken Kotten Ulmen saumten die BergstrasseTeich der Olmuhle mit Korbweiden vor dem Brummel im Winter 1957 58Wassermuhlen und andere Nutzung Die Wassermuhle zu Ober Oldendorf war als oberste Muhle bekannt spater unter dem Namen Haaken Muhle sie war eine Korn Ol und Bokemuhle Wegen beschrankter Ergiebigkeit des Baches wurde vor 1880 eine Dampfmaschine installiert ein Sagewerk wurde ebenfalls betrieben Um 1901 war Heinrich Haake Besitzer der Muhle er errichtete eine grossere Anlage zur Elektrizitatserzeugung Anwohner der Linkenstrasse jetzt Bergstrasse bezogen Elektrizitat darunter das damalige Rettungshaus Pollertshof ab 1902 Wenige hundert Meter entfernt eignete sich das Gelande wieder zur Anlage einer oberschlachtigen Wassermuhle Sie war fruher als Olmuhle bekannt und noch in den funfziger Jahren des 20 Jh als Kornmuhle Krogers Muhle in Betrieb Um 1900 wurden Zichorien fur Ersatzkaffee gerostet gemahlen in Tuten verpackt und als Packsken verkauft Wiederum wurde der Bach an den ostlichen Hang hoher verlegt so wurde die notwendige Fallhohe erreicht Fur diese Muhle und ihren unmittelbar vor dem Muhlrad gelegenen Teich mussten umfangreiche Erdbewegungen hingenommen werden Steilhange im Gebiet zwischen den Muhlen deuten noch darauf hin Die bei solchen Verlegungen entstandenen Senken wurden verfullt und eingeebnet wobei in diesem Fall an ihrer Westseite am Hang langs der Linken spater Bergstrasse ein offener Graben angelegt wurde Im Fall von Reparaturen am Muhlrad oder einer Regenflut diente er als Umflut fur den Grossen Dieck Zwischen diesen beiden Muhlen war der Bach im Bereich der fruheren Statte Oldendorf Nr 30 der Stelle des jetzigen Hauses des Gastes uberbaut Unterhalb der Olmuhle beginnt das alteste Siedlungsgebiet Oldendorfs mit den am Grossen Dieck aufgereihten Hofen beginnend mit der fruheren Statte Pollert Oldendorf Nr 1 seit Mitte des 19 Jh zunachst Rettungshaus und jetzt die Diakonische Einrichtung Pollertshof Wo der Fluss das Schwarze Viertel verlasst konnte wiederum eine Muhle angelegt werden Kollings Muhle im 19 Jh mittelste oder Oldendorfer Muhle genannt Bevor er die Haspelstrasse quert fuhrte der Muhlbach im 18 bis hinein ins 19 Jh der Mikwe dem rituellen Tauchbad der judischen Einwohner Oldendorfs und auswartiger Juden das dafur erforderliche lebendige Wasser zu Im weiteren Verlauf speiste er den Teich der vierten und letzten Wassermuhle der untersten oder Conradis Muhle Der Dieckfluss verlief danach ostlich der Oldendorfer Kirche langs einer Gebaudereihe und der Strasse nach Engershausen und durch diese Bauerschaft bis zum Gut Gross Engershausen Zu den vier Oldendorfer Wassermuhlen heisst es 1704 diese 4 muhlen treibt ein kleine bach auss dem berg Kleine Aufstauungen des Dieck der Bache wie man sagte ermoglichten Waschespulen oder die Gewinnung von Giesswasser fur Garten Bei Frost diente Krogers Muhlteich zum Schlittschuhlaufen zum Schollenfahren bei Tauwetter Selbst das Waldschwimmbad konnte in den funfziger Jahren zum Schlittschuhlaufen und fur Eishockey genutzt werden denn das Becken wurde schliesslich im Winter nicht mehr geleert um dem ausseren Druck durch Grundwasser entgegenzuwirken Der geschilderte Verlauf wird jetzt zwischen der Olmuhle und dem Gut Gross Engershausen weitraumig umgangen durch einen kunstlich angelegten Wasserlauf ostlich von Oldendorf und Engershausen Der Strassenname Am Bache markiert den fruheren Verlauf durch das Schwarze Viertel dessen Bezeichnung wiederum auf den verheerenden Brand des Jahres 1820 hinweist Den vermochte selbst der nahe Bachlauf wegen der sehr dichten Bebauung nicht einzudammen wegen der wichtigen Funktion zur Brandbekampfung ist Die Bache gelegentlich Brandbach genannt Der langs des Baches am Waldschwimmbad vorbei in den Wald fuhrende Weg konnte hierher die gelegentlich zu findende Bezeichnung Brandweg tragen Ab Mitte Oldendorf musste der Bach im Verlauf durch die Stadt auch Abwasser in erheblicherem Masse aufnehmen Farbereien und Lohgerbereien waren wesentlich bis unertraglich beteiligt Verlauf in den NiederungenEin typischer Mittellauf oder Unterlauf ist nicht erkennbar Der Grosse Dieckfluss hat haufig ein eingetieftes Einheitsprofil mit direkt angrenzender landwirtschaftlicher Nutzung Der Wasserabfluss ist durch Stauwehre regulierbar vgl Melioration Auf die 33 km von Engershausen bis zur Mundung in die Grosse Aue entfallen 13 m Hohenunterschied In Engershausen erreicht der Grosse Dieck die Norddeutsche Tiefebene auf dem Niveau von gut 50 m weiter verlauft er ostlich des Gelandes Im Alten Teich gelegen zwischen den Wasserschlossern Gut Gross Engershausen und Schloss Huffe Nordostlich des Gutes Gross Engershausen nahm der Fluss bis 1993 die geklarten Abwasser Oldendorfs und Engershausens auf Beim nahe westlich gelegenen Tegelland hinterliess der Fluss Ablagerungen die seit 1864 einige Jahrzehnte der Ziegelherstellung bis zur Erschopfung des Lagers dienten Im Jahre 1904 musste daher die Dampfziegelei am Fusse des Linken Berges gegrundet werden Als der Schieferton am dortigen Steinbruch 1937 ebenfalls erschopft war wurde die Tongrube an der Bergstrasse oberhalb der Oldendorfer Schweiz ausgebeutet und der Ton mittels Seilbahn heran transportiert Einfluss der Wasserschlosser Ehe der Grosse Dieck unter dem Mittellandkanal mit seiner Wasserhaltung auf 50 3 m u NN hindurch geleitet wird erhalt er Zufluss durch den Huffer Bach der dicht an der Schlossgrafte vorbeifuhrt Das Schloss Huffe hatte nach einem Plan Knippenbergs von 1783 vor Zeiten eine Wassermuhle an der alten Bache Dabei handelt es sich anscheinend um den Grossen Dieck als dem Vorlaufer dieses heutigen Huffer Bachs Im Mindener Lehnsregister wird bereits gegen 1350 diese Huffer Mole erwahnt Bei dem verfugbaren geringen Gefalle wird ihr Verfall nicht verhindert worden sein Zu Schloss Hollwinkel gehort die in vergleichbarem Gelande gelegene Hollwinkler Muhle am Hollwinkler Holz eine ebenfalls aufgegebene Muhle am allerdings weit ergiebigeren Fluss Grosse Aue Gewassersystem Wegen der geringen Hohenunterschiede mussen Grosser Dieck und Grosse Aue geschichtlich als Einheit angesehen werden die vielleicht mit Wasserrechten ausgestattet war vgl etwa Bifurkation Der fruheste Plan des Gebietes zwischen Huffe und Hollwinkel aus der zweiten Halfte des 16 Jhs lasst die Deutung zu dass fur den Betrieb der Huffer Wassermuhle das Unterwasser der nicht mehr vollstandig erhaltenen Umflut der Grossen Aue Die Neue gegraben Strom fur die Offelter Konigsmuhle angezapft wurde durch das Gewasser Der Horsteke Bach am Spreckenhorst dessen Lage nahe der Sudspitze des Huffer Parks genauer aus einer Karte von 1829 hervorgeht Dieser Plan enthalt sudlich noch zwei weitere Wasserlaufe Ausser fur den Betrieb der Muhle musste ohnehin der Zufluss zu Teichen und fur die bedeutsame ausreichende Wasserhaltung der Huffer Schlossgrafte sichergestellt sein Obrist Christoph von Wrisberg hatte Huffe im Jahre 1554 erheiratet und vor Erstellung dieses Plans nach 1555 neu befestigen lassen Das mag mit einer Verlegung von Bachlaufen verbunden gewesen sein Wrisberg erbaute westlich vom Schloss eine Bockwindmuhle in der Oldendorfer Mark Der Plan mit wesentlichem Bezug zu Huffe aus der zweiten Halfte des 16 Jhs sind nur die ostlich Huffes benachbarten Muhlen enthalten In diesem Plan ist zu Huffe gehorig Die Ertbrandt im Einzugsgebiet des Dieck erwahnt Eine Bezeichnung wie der brand konnte auf eine weitere Stelle zum Ziegelbrennen hinweisen Bei geringem Gefalle hat der Fluss bei einer Hohe um 47 5 m u NN ostlich und nordlich von Getmold ebenfalls geeigneten Lehm fur das Brennen von Mauerziegeln abgelagert In den Jahren 1861 bis 1864 errichteten drei Getmolder Colone Feldbrandofen Die erstere Grundung bestand noch bis nach 1880 eine andere recht ergiebige Ablagerung in diesem Gebiet wurde durch eine weitere Ziegelei noch 1905 fur Mauer und Dachziegel ausgebeutet Im Umweg zur Grossen Aue In weitem Bogen holt der Grosse Dieck nach Westen aus findet so seinen Lauf durch das Geest und Schichtrucken Gehugel verlauft um die Erhebung des Ortes Levern herum erreicht den Naturpark Dummer meidet den Sunderner Hugel von bedeutender Hohe 75 9 m u NN und bietet sich auf diese Weise einem grossen Gebiet um 40 m u NN zur Entwasserung an Der Leverner Hugel hat mit 67 9 m u NN die Hohe die der Grosse Dieck in Ober Oldendorf bei der obersten Muhle oder Olmuhle hat Wieder treten im Gelande Bezeichnungen wie Lever Teich Vormund Hinterm Teiche mit dem Naturschutzgebiet Lever Teich Lever Bruch auf Im 18 Jahrhundert wird fur sudlich Levern gelegene Hofe die Ortsangabe Diekriede oder von der Diekriede verwendet Der Grosse Dieck hiess bis ins 19 Jahrhundert einfach Aue Im Lever Teich verwendet dieser Autor auch die Bezeichnung Lohnbach Auf die fruher sehr feuchte Niederungszone deuten noch viele Bezeichnungen von Fluren Der im 10 Jahrhundert genannte Name Liverun fur Levern weise auf das schwammige Gebilde Leber hin altfriesisch livere angelsachsisch lifer englisch liver Noch flussaufwarts betrachtet im Oldendorfer Bruche und Im alten Bruche folgt die Grenze zwischen Stadt Preussisch Oldendorf und Gemeinde Stemwede dem kunstlichen Flusslauf Die hier zu findende Bezeichnung Kanal fur das Gewasser weist auf die Begradigung fur einen hochwasserfreien Abfluss hin eine Massnahme die den weiteren Verlauf des Grossen Dieck bestimmt vgl Renaturierung der Grossen Aue Im Bruche erfolgt Zufluss durch den Buschmannsorter Graben Die Gelandebezeichnungen deuten auf die fruher undurchdringlichen Niederungen hin sudlich trennt die Niederheide diejenige des Grossen Dieck von der des Heithofer Bachs Quer uber die Niederheide ist eine mittelalterliche Landwehr die Schanzen auf der Karte von 1837 noch kenntlich gemacht die der Handelskontrolle und Grenzsicherung zwischen Grafschaft Ravensberg und Bistum Osnabruck diente Nach der Einmundung des Hollwedener Grabens von Westen her in den Grossen Dieck wendet sich dieser deutlich nach Nordost und bleibt dem Stemweder Berg fern Der Fehrnwiesen Graben begleitet ab hier auf 7 km den Dieck auf dessen Nordseite unter Aufnahme von Bachen vom Stemweder Berg ehe er bei den Fehrnwiesen einmundet Nach den von rechts einmundenden Gewassern Twiehauser Graben und Kleiner Dieckfluss fliesst der Tielger Bruchgraben von links zu bei erheblicher Bedeutung fur die Wasserhaltung im Oppenweher Moor Danach mundet der Grosse Dieckfluss in Preussisch Strohen bei Borstel auf 37 m u NN in die Grosse Aue zuvor unterquert er die Bundesstrasse 239 und die Bahnstrecke Bunde Bassum Das Naturschutzgebiet Karlsmoor liegt ostlich der Bundesstrasse zwischen beiden Flussen Historische Anmerkung Im topographischen Kartenwerk des von Le Coq wird in der Karte Section IX von 1805 der Grosse Dieckfluss zweimal westlich Niedermehnen und vor der Mundung in die Grosse Aue als die kleine Aue bezeichnet Die heutige Kleine Aue heisst in der Ausgabe ostlich von Rahden der Neue Canal Siehe auchGewasser in Ostwestfalen LippeWeblinksLufttanklager Preussisch Oldendorf Mit kleineren Unstimmigkeiten bspw uber die Ausfuhrung und beabsichtigte Nachkriegsnutzung der emaillierten Stahltanks Der Bodenbach wurde fur einen Loschwasserteich weiter unten aufgestaut Fliessgewasser Informationssystem fur Ostwestfalen Lippe Grosser Dieckfluss Codierung Unicode UTF 8 Zuletzt abgerufen am 19 Mai 2010 Fliessgewasser Informationssystem fur Ostwestfalen Lippe GeoServer NRW Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Karte des Grossen Dieckfluss auf openstreetmap orgEinzelnachweiseDeutsche Grundkarte 1 5000 Gewasserverzeichnis des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW PDF 1 MB Topographische Karte von Rheinland und Westfalen 1841 1858 Hubertus Braun in Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Offelten Portrat eines Dorfes im Mindener Land an der Wende vom 20 zum 21 Jahrhundert Munster 2002 ISSN 1617 8270 Amtlich bezeichnet N N Annemarie Becker Offelten Dorf und Flurentwicklung im Lubbecker Lossvorland Mindener Beitrage 15 Minden Mindener Geschichtsverein 1977 Die Autorin hat im Flurbuch von 1827 Staatsarchiv Detmold auf unebenes Gelande mit ursprunglichem oder noch vorhandenem Waldbestand hinweisende Flurnamen gefunden Hegge Acker untere Hegge zwischen der Hegge oberste Hegge Dreck Hegge Nach Hermann Jellinghaus Westfalische Grammatik Die Laute und Flexionen der Ravensbergischen Mundart Bremen Kuhtmann 1877 S 9 74 meint mundartlich hegge einen Feld oder Waldsaum bestehend aus Gebusch Cornelia Kneppe Landwehrbau und Landesherrschaft im Amt Limberg In Verein zur Erhaltung der Burgruine Limberg e V Preussisch Oldendorf Hg Die Burg Limberg Mittelpunkt einer Region Preussisch Oldendorf Kolle Druck 2007 94 114 Die Autorin kennt Hegge im Zusammenhang mit Landwehren S 107 f Der Gewassername Dieck von dik ist damit uber die Wurzel Teich verbunden Dov kann auf taub aber auch zusatzlich auf Wasser hindeuten Der Heinrich Getaufte sitzt im 16 Jh auf der Statte Im Doven Diech in Ober Oldendorf Franz Herberhold Das Urbar der Grafschaft Ravensberg von 1556 Munster Aschendorff 1960 S 582 Dieter Besserer Beitrage zur Muhlengeschichte der Stadt Preussisch Oldendorf Uhle amp Kleimann Lubbecke 1982 Ulrich Rottschafer Erweckung und Diakonie in Minden Ravensberg Das Rettungshaus Pollertshof 1851 1930 Mindener Geschichtsverein Minden 1987 Fr Wilh Buckesfeld Auf Wicherns Pfaden Wie und wo Bruder Gotthold Mission erfuhr sie lieb gewann und sich ihr verschrieb Lenz Leipzig 1934 Ulrich Rottschafer Erweckung und Diakonie in Minden Ravensberg S 30 Zur Erzielung von Einnahmen wurden vom Rettungshaus Pollertshof fur die Papierfabrik Lubbecke Tuten geklebt Dazu diente auch Schutt der damals weitgehend aus Asche vom Hausbrand und organischen Abfallen bestand Dieter Besserer Judisches Leben in der Stadt Preussisch Oldendorf Kolle Druck Preussisch Oldendorf 2014 ISBN 978 3 00 047532 0 S 284 310 St A Munster Kriegs und Domanenkammer Minden Nr 2683 Urbarium des Amts Limberg Vogtei Oldendorff 1704 Bl 6 Dieter Besserer Judisches Leben in der Stadt Preussisch Oldendorf Kolle Druck Preussisch Oldendorf 2014 ISBN 978 3 00 047532 0 S 227 238 s auch 346 355 f Rolf Momburg Ziegeleien uberall Die Entwicklung des Ziegeleiwesens im Minden Lubbecker Land und in der angrenzenden Nachbarschaft Reihe Mindener Beitrage 28 Mindener Geschichtsverein Minden 2000 S 150 f Der Autor berichtet ausserdem im Jahre 1870 habe Bauer Quade aus Harlinghausen eine Genehmigung fur eine Ziegelei auf seinem Grundstuck in der Oldendorfer Schweiz erhalten 1880 seien vier Personen beschaftigt worden Dieter Besserer in Heimatverein Singgemeinde Lashorst Hrsg 770 Jahre Huffe Lashorst Geschichte und Geschichten aus unserem Dorf am Mittellandkanal Kolle Druck Preussisch Oldendorf 2001 ISBN 3 00 008219 0 S 87 Laut Taufregister des Ksp Oldendorf lasst der Wasser Muller auf der Huffe am 14 Mai 1752 eine Tochter taufen Patin ist die Ehefrau des Rentmeisters Fincke von der Huffe Herr auf Klein Engershausen Dieter Besserer Sechs adelige Plunderer uberfielen das Rittergut In Neue Westfalische 12 April 1990 Dieter Besserer in 770 Jahre Huffe Lashorst S 68 f Kolorierter Plan erstellt zwischen 1566 und 1570 Staatsarchiv Munster Heimatverein Singgemeinde Lashorst Hrsg 770 Jahre Huffe Lashorst Vorsatz Ubersichtshandriss der Gemeinde Alswede Aufgenommen im Jahr 1825 Dieter Besserer in 770 Jahre Huffe Lashorst S 68 f Dusse zweiren Wasserlaufe lauffen vor an die Bach groiss ist und flgrhot fliessen Inn die Marcke unnd nach der Huffe Ein Uberlauf von der Grossen Aue zum Grossen Dieck wird gemeint sein Der Autor selbst erwahnt Huffes Versuche seit 1556 einer Nutzung des Oldendorfer Muhlbaches der Engelssbecke vielleicht aus Angelbeke S 35 Wasserschlosser und Muhlen an Bachen die auf der Nordseite des Wiehen entspringen leiden unter der im Lee des Gebirges geringeren Jahresregenmenge Durch ruckschreitende Erosion durch die Eggen hindurch sind die Grosse Aue und Hunte auch aus diesem Grunde wesentlich ergiebiger Dieter Besserer Uberfalle und Besitzstreit um Rittergut Huffe beschaftigten einst das Reichskammergericht In Neue Westfalische vom 27 Dezember 1986 H Jellinghaus Die westfalischen Ortsnamen nach ihren Grundwortern Schoningh Osnabruck 1923 Dritte Ausgabe S 35 Dorfgemeinschaft Getmold Hrsg Getmold 775 Jahre Geschichte und Geschichten aus unserem Dorf von der Ersterwahnung bis zur Gegenwart Kolle Druck Preussisch Oldendorf 2003 ISBN 3 00 012811 5 Wilhelm Muller Wille Westfalen Landschaftliche Ordnung und Bindung eines Landes Munster Aschendorff 1952 S 41 In der preussischen Uraufnahme 1 25 000 von 1837 Blatt 3616 Preussisch Oldendorf ist der Fluss nordwestlich von Stift Levern mit der Bezeichnung Loh Bach belegt Hans Nordsiek Die erste urkundliche Erwahnung Leverns In Die Gemeinden des Amtes Levern im Jahre des 1000 jahrigen Bestehens 1969 Hrsg Tausend Jahre Levern Beitrage zu seiner Geschichte Minden Bruns 1969 S 9 19 insbesondere S 18 Hans Nordsiek Die erste urkundliche Erwahnung Leverns In Die Gemeinden des Amtes Levern im Jahre des 1000 jahrigen Bestehens 1969 Hrsg Tausend Jahre Levern Beitrage zu seiner Geschichte Minden Bruns 1969 Anlage Ubersichtskarte zur Siedlungsgeschichte Cornelia Kneppe Landwehrbau und Landesherrschaft im Amt Limberg In Verein zur Erhaltung der Burgruine Limberg e V Preussisch Oldendorf Hrsg Die Burg Limberg Mittelpunkt einer Region Preussisch Oldendorf Kolle Druck 2007 94 114 insbesondere S 101 f von Le Coq Hrsg Karte der Gegend von Osnabruck Lubke und vom Dummer See sowie eines Theils von Oldenburg und Hannover Sect IX Potsdam 1805