Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Großer Kurfürst ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Großer Kurfürst Begriffsklärung

Großer Kurfürst

  • Startseite
  • Großer Kurfürst
Großer Kurfürst
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
Großer Kurfürst ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Großer Kurfürst (Begriffsklärung) aufgeführt.

Friedrich Wilhelm (* 6. Februarjul. / 16. Februar 1620greg. in Cölln; † 29. Apriljul. / 9. Mai 1688greg. in Potsdam) aus dem Haus Hohenzollern war seit 1640 Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen.

Außenpolitisch legte er im Westfälischen Frieden 1648 den Grundstein für den Aufstieg Brandenburgs zur europäischen Großmacht und sicherte im Frieden von Oliva 1660 die Souveränität über Preußen. Sein Sieg über die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin am 18. Junijul. / 28. Juni 1675greg. brachte ihm den Beinamen Großer Kurfürst ein. Innenpolitisch setzte Friedrich Wilhelm umfassende Reformen durch und schuf ein stehendes Heer. Als Fehlschlag erwies sich der Versuch, eine kurbrandenburgische Marine aufzubauen, um am Transatlantikhandel teilzunehmen. Friedrich Wilhelm bekannte sich zum calvinistischen Glauben und betrieb eine tolerante Religionspolitik. Seine Aufnahme von etwa 20.000 verfolgten Hugenotten im Edikt von Potsdam 1685 fand europaweite Beachtung und sorgte für einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung Brandenburg-Preußens.

Leben

Kindheit (1620–1634)

In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges als Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm und der pfälzischen Prinzessin Elisabeth Charlotte geboren, musste Friedrich Wilhelm von Brandenburg sein Leben vom Frühjahr 1627 bis zum Sommer 1634 hinter den Mauern der sicheren Festung Küstrin mit seinem Erzieher Johann Friedrich von Kalkum genannt Leuchtmar verbringen. Davor war er einige Zeit auf dem neu erbauten Jagdschloss seines Vaters in Letzlingen untergebracht. Während dieser ganzen Zeit blieb er die meiste Zeit von seinen Eltern getrennt, nur 1631 wurde er seinem Onkel Gustav II. Adolf in Berlin vorgestellt, der ihn von Anfang an lieb gewann. Im Juni 1633 reiste er nach Wolgast, um seinem im November des Vorjahres in der Schlacht bei Lützen gefallenen Onkel Gustav Adolf die letzte Ehre zu erweisen. Der König wurde im Schloss Wolgast aufgebahrt, ehe er nach Schweden überführt wurde.

Er wurde vor allem in Sprachen und der evangelisch-reformierten Religion unterrichtet. Auch seine körperliche Schulung wurde gefördert, wozu nicht zuletzt seine häufige Teilnahme an Jagden beitrug.

Lehrjahre in Holland (1634–1638)

Während die Mark selbst von kaiserlichen und schwedischen Truppen verwüstet wurde, wurde der 14-jährige Kurprinz im Juli 1634 in die sicheren Niederlande gesandt, die damals ihr Goldenes Zeitalter erfuhren. Dort sollte er seine Ausbildung vervollkommnen, die Landessprache erlernen und den Bedrohungen des immer grausamer geführten Krieges entkommen.

Friedrich Wilhelm kam an den Hof des Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien, des Onkels seiner Mutter. In Arnheim wurde eine kleine Hofhaltung für ihn eingerichtet. In Leiden besuchte er Lehrveranstaltungen an der dortigen Universität und erhielt Privatunterricht. Die während dieses insgesamt vier Jahre währenden Aufenthaltes gewonnenen Erfahrungen übten einen sehr großen Einfluss auf den jungen Prinzen und auf die Handlungen des späteren Kurfürsten von Brandenburg aus, da er in den Niederlanden ein hochentwickeltes Staatswesen und eine Handelsmacht vorfand, was für das verarmte Brandenburg in vielem als Vorbild dienen sollte. In Amsterdam lernte er auch das Schiffsbauhandwerk kennen. Im Sommer 1638 wurde er auf Geheiß seines Vaters gegen seinen Willen in das vergleichsweise provinzielle Berlin zurückberufen. Dort fand er eine zerstörte Provinz vor, in der de facto die Schweden die Herrschaft ausübten.

Regierungsübernahme bis zum Ausbruch des Zweiten Nordischen Krieges (1640–1656)

Nach dem Tod seines Vaters, des Kurfürsten Georg Wilhelm, am 1. Dezember 1640 trat Friedrich Wilhelm inmitten katastrophaler politischer Verhältnisse die Nachfolge in seinem weit verstreuten Herrschaftsgebiet an.

  • Der Dreißigjährige Krieg hatte das Land schwer verwüstet; ganze Landstriche waren entvölkert.
  • Brandenburg, Kleve und Mark waren weitgehend von fremden Truppen besetzt, die Schweden in Brandenburg, die Niederländer in Kleve und die Kaiserlichen in der Grafschaft Mark
  • Das Herzogtum Preußen galt als unsicherer Besitz, da es ein Fahnenlehen der polnischen Krone war und es der polnische König Wladislaus IV., der sich in einem ererbten Konflikt mit Schweden befand, gegenüber Friedrich Wilhelm bei dessen Regierungsantritt zu erneuern haben würde.
  • Die Regierung des Kernlandes befand sich in der Hand eines Intimfeinds, des Reichsgrafen Adam von Schwarzenberg. Zudem waren die Finanzen des Staates zerrüttet, sodass auch die Söldner aufbegehrten.

Von Kleve aus führte der junge Kurfürst zunächst seine Regierung und pflegte die Beziehungen in die Niederlande, in denen er zuvor gelebt und studiert hatte. Friedrich Wilhelm berief den Baumeister Johann Gregor Memhardt (1607–1678), der schon seinem Vater gedient hatte, zum kurfürstlichen Ingenieur. Als ersten Auftrag erhielt er die Verbesserung der Befestigungen der Schwanenburg. Die Besitzungen des jungen Kurfürsten mussten geschützt werden.

Zunächst galt es, den Einfluss des katholischen Grafen Adam von Schwarzenberg (1583–1641) zu brechen, der als Geheimer Rat faktisch die Regierungsgeschäfte des Kurfürstentums Brandenburg geleitet hatte. Dabei stützte er sich auf die Regierungserfahrung des unter seinem Vater wegen seinen Kontakten zum schwedischen König in Ungnade gefallenen reformierten Geheimen Rats Samuel von Winterfeld, der im dänischen Exil lebte. Unmittelbar nach seinem Regierungsantritt entließ der Kurfürst den Grafen. Im Jahr darauf befahl er seine Verhaftung. Schwarzenberg verstarb allerdings bereits vier Tage nach seiner Einlieferung in die Festung Spandau am 14. März 1641. Um Handlungsfreiheit in der Mark Brandenburg zu gewinnen, schloss Friedrich Wilhelm am 14. Juli 1641 mit den Schweden einen Waffenstillstand. Die Mark blieb aber dennoch durch schwedische Truppen besetzt. Am 7. Oktober 1641 wurde der Kurfürst vom polnischen König mit dem Herzogtum Preußen belehnt. Am 1. November hielt er feierlichen Einzug in seiner östlichen Residenzstadt Königsberg.

1643 kehrte Friedrich Wilhelm aus Königsberg nach Berlin zurück. Im selben Jahr wurde er unter dem Namen Der Untadeliche in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Nachdem eine erhoffte Liaison mit dem schwedischen Königshaus durch eine Heirat mit Christine von Schweden nicht zustande gekommen war, heiratete Friedrich Wilhelm am 7. Dezember 1646 in Den Haag die älteste Tochter des Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien, Luise Henriette von Oranien, mit der er sechs Kinder bekam. Neben der üppigen Mitgift der Braut von 120.000 Reichstalern in bar und Schmuck im Werte von 60.000 Reichstalern folgten der neuen Kurfürstin holländische Künstler, Handwerker, Baumeister, Landwirte und Kaufleute, die moderne Techniken und Produktionsmethoden in das vom Dreißigjährigen Krieg ausgelaugte Land brachten. Bald machte das Wort von der „Verholländerung“ der Mark Brandenburg die Runde. Vor allem in Berlin und Potsdam etablierte sich eine „holländische Kolonie“, die unter anderen mit der Erweiterung und Neugestaltung der Festungsanlagen, dem Ausbau des Stadtschlosses sowie der Anlage von Straßen und Kanälen beschäftigt war.

Im Zuge der westfälischen Friedensverhandlungen zu Münster und Osnabrück ab 1645 musste Friedrich Wilhelm auf den Anspruch auf Vorpommern zugunsten Schwedens verzichten. Der Kaiser hatte sich bereits mit den europäischen Großmächten darauf geeinigt, dass nur Hinterpommern dem Kurfürsten verbleiben sollte, während Vorpommern, Rügen und Stettin sowie weitere Gebietsteile östlich der Oder dem schwedischen Hoheitsgebiet zugeschlagen wurden. In einer Einigung mit Schweden am 7. Januar 1647 erhielt er als Ausgleich für Vorpommern die Stifte Halberstadt und Minden sowie die Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg zugesprochen. Dennoch dokumentierte der Friedensschluss von 1648, dass der Kurfürst von Brandenburg, verglichen mit den europäischen Potentaten in Wien, Paris, London oder Stockholm, ein Herrscher minderen Ranges war, der aus eigener Kraft seine politischen Ziele nicht durchzusetzen vermochte.

Johann Moritz von Nassau-Siegen, von 1636 bis 1644 Gouverneur der brasilianischen Besitzungen der niederländischen Westindien-Kompanie, wurde 1649 Statthalter der westdeutschen Besitzungen des Großen Kurfürsten in Kleve. Zur Finanzierung des Aufbaus eines stehenden Heeres als Fundament für eine eigenständige Außenpolitik erreichte der Kurfürst nach langen Verhandlungen während der Landtage (Ständeversammlungen) 1653 die Zusage der Stände, 530.000 Taler Steuern innerhalb der nächsten fünf Jahre aufzubringen. Vom Landadel mussten 41 % der Steuern, von den Städten 59 % der Summe aufgebracht werden. Im Gegenzug bestätigte der Kurfürst den Ständen Privilegien, die vor allem zu Lasten der Bauern gingen. Unerträgliche Frondienste, eine Verschärfung der Leibeigenschaft und das Ausplündern und anschließende Aufkaufen von Bauernhöfen waren die Folge.

Der Kurfürst im Zweiten Nordischen Krieg (1655–1660)

1655 brach der Zweite Nordische Krieg aus. Die Schweden unter König Karl X. Gustav fielen vom schwedischen Livland und Vorpommern in Polen ein. Das Herzogtum Preußen geriet dadurch in große Gefahr, sodass Friedrich Wilhelm 18.000 Mann zusammenzog und in das Herzogtum führte, in das bereits die Schweden eingedrungen waren. Nachdem der polnische König Johann II. Kasimir bereits Ende September 1655 geflohen war, unterwarfen sich auch diejenigen, die zunächst gezögert hatten, den neuen Herren. Militärisch unterlegen, vermochte Friedrich Wilhelm die beiden Preußen, Königlich Preußen und das Herzogtum Preußen, nicht neutral zu halten, sondern wurde von den Schweden gezwungen, durch den Vertrag von Königsberg vom 16. Januar 1656 ein Lehnsträger des schwedischen Königs für das Herzogtum Preußen und für das Ermland zu werden.

Aufgrund der verschlechterten Lage der Schweden in Polen benötigte der schwedische König neue Bündnispartner, sodass er am 23. Juni 1656 den Vertrag von Marienburg mit dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm abschloss. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräften vereinigte sich Friedrich Wilhelm daraufhin mit den Schweden und schlug zusammen mit ihnen in der dreitägigen Schlacht bei Warschau vom 28. bis zum 30. Juli 1656 als Kommandeur des brandenburgischen Kontingents eine polnische Armee. Der schwedische König Karl X. Gustav erkannte schließlich, um einen Bruch mit seinem Partner zu vermeiden, mit dem Vertrag von Labiau am 20. November 1656 die Souveränität Friedrich Wilhelms über das Herzogtum Preußen an.

Im Vertrag von Wehlau am 19. September 1657 gelang es Friedrich Wilhelm, die Souveränität Preußens für einen Bündniswechsel durch Polen-Litauen zugesichert zu bekommen. Der Vertrag wurde durch den Habsburger Leopold, Erzherzog von Österreich und König von Ungarn, vermittelt. Dafür unterstützte ihn Friedrich Wilhelm bei der Königs- und Kaiserwahl. Die Bestimmungen des Vertrags von Wehlau konnten im Frieden von Oliva am 3. Mai 1660 bestätigt werden, womit der Kurfürst endgültig Souverän über das Herzogtum Preußen wurde, was eine Grundvoraussetzung für die spätere Gründung des Königreichs Preußen war.

Äußerer Friede – Konzentration auf die Innenpolitik (1660–1672)

Zunächst galt es, die Rechte und Privilegien der Stände in den einzelnen Landschaften mit dem allgemeinen Staatsinteresse (einheitliche, geregelte Finanzwirtschaft, Militärwesen) in Einklang zu bringen. Am leichtesten fügten sich die Stände der Mark und der benachbarten Länder, Schwierigkeiten dagegen bereiteten die Stände von Kleve und Preußen, wo die Selbstständigkeitsbestrebungen von den benachbarten Republiken der Niederlande und Polens unterstützt wurden. Besondere Probleme bereitete Preußen (Königsberger Aufstand), wo die strengen Lutheraner sich weigerten, den reformierten Kurfürsten anzuerkennen, und Polen um Hilfe baten. Erst als die Maßlosigkeiten einiger Mitglieder, wie des Königsberger Schöppenmeisters Johannes Roth und der beiden Kalcksteins, die Einheit der ständischen Opposition schwächten, gelang es dem Kurfürsten 1663 in Königsberg, die Stände hinter sich zu bringen. Roth wurde verhaftet und starb nach 16-jähriger Gefangenschaft. Nach dem Tod Albrechts von Kalckstein flüchtete sein Sohn, Oberst Christian Ludwig von Kalckstein, nach Polen, wurde von dort mit Gewalt nach Preußen zurückgeschafft und 1672 wegen Hochverrats hingerichtet.

Auf Einberufung Friedrich Wilhelms fand vom 8. September 1662 bis zum 29. Juni 1663 im Schloss Kölln das Berliner Religionsgespräch zwischen lutherischen und reformierten Theologen der Mark Brandenburg statt. Unter der Leitung des Ersten Ministers Otto von Schwerin sollte es die beiden protestantischen Konfessionen einander annähern. Nach 17 Sitzungen wurde es ergebnislos abgebrochen. 1664 erließ der Kurfürst ein Toleranzedikt, das den lutherischen Geistlichen bei Strafe der Amtsenthebung jede Polemik gegen die Reformierten untersagte. Die Lutheraner sahen darin eine Infragestellung der Konkordienformel, die 1577 von Johann Georg für das ganze Land verbindlich gemacht worden war.

1668 heiratete Friedrich Wilhelm in zweiter Ehe die verwitwete Herzogin Dorothea von Braunschweig und Lüneburg, geborene Prinzessin von Holstein-Glücksburg und zeugte mit ihr im Verlaufe der Ehe sieben Kinder.

Die Erhebung der Mahl-, Schlacht- und Brausteuer in allen Provinzen versetzte den Kurfürsten in die Lage, ein stehendes Heer zu unterhalten, das im Fall eines Kriegs auf 20.000 Mann aufgestockt werden konnte. Friedrich Wilhelm begann die Wirtschaft teils gegen heftigen Widerstand zu fördern, indem er den Ackerbau und die Einwanderung unterstützte; so lud er 1671 fünfzig wohlhabende jüdische Familien aus Wien nach Brandenburg ein und begründete damit, zusammen mit der späteren Einladung an die Hugenotten (Edikt von Potsdam, 1685) die Tradition der preußischen Toleranz. Außerdem befreite er das Gewerbe und den Verkehr von Beschränkungen, förderte den Binnen- und den Seehandel, ließ den Müllroser Kanal bauen und richtete einen eigenen Postdienst ein.

Der Große Kurfürst im Holländischen und Schwedisch-Brandenburgischen Krieg (1672–1679)

1672 griff der französische König Ludwig XIV. die unter dem Regime Johan de Witts stehenden Niederlande an und löste damit den Holländischen Krieg aus. Friedrich Wilhelm, vertraglich gebunden, kam seinen Bündnispflichten nach und entsandte ein 20.000 Mann starkes Heer. Die kaiserlichen Feldherren Montecuccoli und Bournonville verhinderten jeden feindlichen Zusammenstoß am Rhein und in Westfalen und ermöglichten dem französischen Befehlshaber Turenne damit, in die brandenburgischen Provinzen in Westfalen einzudringen. Am 16. Juni 1673 schloss Friedrich Wilhelm daher den Separatfrieden zu Vossem mit Frankreich ab.

Am 1. Juli 1674 schloss sich Friedrich Wilhelm, nachdem der Reichskrieg gegen Frankreich erklärt worden war, einer erneuten Koalition gegen Frankreich an. Zusammen mit Bournonville kämpfte er vergeblich 1674/75 gegen Feldmarschall Turenne im Elsass. Allerdings musste er sich, bedingt durch den Einfall der Schweden in die Mark Brandenburg Ende 1674, aus dem aktiven Krieg gegen Frankreich zurückziehen.

Am 25. Juni 1675 schlug ein brandenburgisches Heer unter seiner persönlichen Führung in der Schlacht von Fehrbellin die Schweden entscheidend. Nach diesem Sieg wurde ihm durch seine Zeitgenossen der Beiname „der Große Kurfürst“ verliehen. In der Folge des Sieges eroberte Brandenburg bis 1678 ganz Schwedisch-Pommern. Die im Herzogtum Preußen eingefallenen Schweden vertrieb er, unter persönlicher Führung eines Heeres, im Winter 1678/79 in der berühmten Jagd über das Kurische Haff bis über die Grenze nach Schwedisch-Livland zurück.

Am 29. Juni 1679 wurde der Frieden von St.-Germain geschlossen, in dem Friedrich Wilhelm das eroberte Vorpommern bis auf einen kleinen Gebietsstreifen östlich der Oder wieder abtreten musste, da ihn seine Verbündeten, die Niederlande und der kaiserliche Hof, im Stich ließen und er mit Dänemark allein dem übermächtigen Frankreich gegenüberstand. Enttäuscht insbesondere vom Verhalten Kaiser Leopolds schloss er sich nun eng an Frankreich an und verpflichtete sich sogar in einem geheimen Vertrag vom 25. Oktober 1679, Ludwig XIV. bei einer neuen Kaiserwahl seine Stimme zu geben.

Vom Frieden 1679 bis zu seinem Tod 1688

1680/81 ließ Friedrich Wilhelm einen Kaperkrieg gegen spanische Schiffe führen, um ausstehende Subsidiengelder des Schwedisch-Brandenburgischen Krieges einzutreiben.

1685 hob Ludwig XIV. das Edikt von Nantes auf, um die Hugenotten in seinem Reich zu unterdrücken. Deshalb verbündete sich Friedrich Wilhelm mit den Generalstaaten und dem Kaiser, indem er gegen Abtretung des kleinen Schwiebuser Kreises auf seine schlesischen Erbansprüche verzichtete und sogar ein Hilfskorps von 8.000 Mann gegen die Türken schickte. Durch das Potsdamer Edikt vom 27. Oktoberjul. / 6. November 1685greg. ermöglichte er 15.000 calvinistischen Protestanten aus Frankreich die Ansiedelung in seinen Staaten. Dies führte zu einem Aufschwung der Industrie, besonders in Berlin.

Beeinflusst von seiner Zeit in Holland und dem niederländischen Kolonialismus, richteten sich seine Bemühungen nach dem Friedensschluss auf die Erwerbung von Kolonien und den Aufbau einer eigenen Flotte, was allerdings nicht den realen Möglichkeiten Brandenburg-Preußens entsprach. In einem kurfürstlichen Edikt vom 1. Januar 1686 schrieb er: „Seefahrt und Handlung sind die fürnehmsten Säulen eines Estats, wodurch die Unterthanen beides zu Wasser, als auch durch die Manufakturen zu Lande ihre Nahrung und Unterhalt erlangen.“

So ließ er, um überseeische Kolonien zu erwerben und zu sichern, mit Unterstützung des niederländischen Kaufmanns Benjamin Raule 1684 offiziell die Kurbrandenburgische Marine gründen und ließ Kolonien in Afrika errichten. Groß Friedrichsburg und Arguin wurden Stützpunkte für den Atlantischen Sklavenhandel. Die 1682 gegründete Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie war für die Verschleppung von 17.000 bis 30.000 versklavter Menschen in die Karibik verantwortlich. Dafür pachtete der Kurfürst 1685 sogar einen eigenen Sklavenmarkt auf der Insel Saint Thomas in der Karibik, die von Dänemark kolonisiert wurde: Schiffe der Handelskompagnie tauschten zunächst in Afrika Waren aus Europa (Feuerwaffen, einfache Eisenerzeugnisse und Rubinglas) gegen Elfenbein, Gold und versklavte afrikanische Menschen ein, die anschließend zu Hunderten unter Deck zusammengepfercht über den Atlantik nach Saint Thomas verschifft wurden. Auf den brandenburgischen Schiffen kam es immer wieder zu Revolten der Versklavten, dennoch übertraf Brandenburg mit fast 5.000 verschleppten Menschen im Jahre 1693 sogar kurzzeitig die englische und die holländische Konkurrenz. Dort wurden die versklavten Menschen in die Plantagen der Neuen Welt verkauft und die Schiffe mit in Europa begehrten Produkten, namentlich Zucker, Tabak, Kakao und Baumwolle, beladen.

Insgesamt verschleppten brandenburgische Sklavenhändler in nur dreißig Jahren 23 583 Sklaven und lieferten 19 240 davon in die Karibik. Die karibische Insel St. Thomas war das westindische Standbein im brandenburgischen Handel über den Atlantik.

Kurfürst Friedrich Wilhelm starb am 9. Mai 1688 im Potsdamer Stadtschloss. Seine letzte Ruhestätte fand der „Große Kurfürst“ in der Hohernzollerngruft des Berliner Doms in einem Marmorsarg. Seinen Prunksarkophag und den seiner Frau Dorothea unter der Orgelempore der Predigtkirche entwarf Johann Arnold Nering.

Wappen und Siegel

Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg führte mehrere verschiedene Wappen:

  • Markgraf von Brandenburg
  • Kurfürst von Brandenburg (alt und um 1648)
  • Erzkämmerer des Römisch-Deutschen Reiches
  • Wappen der Markgrafen von Brandenburg
  • Kurwappen Brandenburg des Erzkämmerers
  • Älteres Wappen der Kurfürsten von Brandenburg – Hohenzollern
  • Wappen des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg vor 1648
  • Thronsiegel Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg vor 1648

Das Thronsiegel und das neuere Wappen ließ Friedrich Wilhelm I. kurz vor dem Westfälischen Frieden anfertigen, damit sollte der Vertrag gesiegelt werden. Das kuriose an beiden Ausführungen ist, dass er alle Wappen seiner regierten Territorien und Herrschaften, aber auch die der beanspruchten Herrschaften stechen bzw. zeichnen ließ. Ein Beispiel dafür ist jeweils unten das Wappen der Grafschaft Gützkow, die ja 1648 an Schweden fiel und erst 1815 zu Preußen kam.

Niederländische Kultur

Der Kurfürst, seine erste Frau Louise Henriette, Johann Moritz von Nassau-Siegen und nicht zuletzt seine Mutter, Elisabeth Charlotte, Enkelin Wilhelms I. von Oranien-Nassau, waren Vermittler der niederländischen Kultur. Friedrich Wilhelm holte vorwiegend Porträt- und Blumenstilllebenmaler der nördlichen Niederlande an seinen Hof wie Willem van Honthorst, Rutger van Langevelt, Pieter Nason, Jacques Vaillant, Ottomar Elliger d. Ä., Hendrik Fromantiou und Willem Frederik van Royen und erwarb weitere Bilder nordniederländischer Maler wie Willem van Aelst, Otto Marseus van Schrieck, Jan Weenix, Jan de Baen und Govert Flinck. Der Atlas des Großen Kurfürsten ist ein in den Niederlanden hergestellter Riesenatlas, ein Geschenk von Johann Moritz von Nassau-Siegen aus dem Jahr 1664.

Nachkommen

Für die Auflistung aller genealogischen Daten siehe: Stammliste der Hohenzollern

Aus erster Ehe

Am 7. Dezember 1646 heiratete Kurfürst Friedrich Wilhelm in Den Haag Prinzessin Luise Henriette von Oranien, Tochter des niederländischen Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien und dessen Gattin, der Gräfin Amalie zu Solms-Braunfels.

  • Wilhelm Heinrich (* 21. Mai 1648; † 24. Oktober 1649)
  • Karl Emil, Kurprinz von Brandenburg (* 16. Februar 1655; † 7. Dezember 1674)
  • Friedrich III./I., Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen (* 11. Juli 1657; † 25. Februar 1713)
  • Amalia (* 19. November 1664; † 1. Februar 1665)
  • Heinrich (* 19. November 1664; † 26. November 1664)
  • Ludwig, Prinz von Brandenburg (* 8. Juli 1666; † 8. April 1687)
Aus zweiter Ehe

Fast genau ein Jahr nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Friedrich Wilhelm am 14. Juni 1668 auf Schloss Gröningen bei Halberstadt die verwitwete Herzogin Dorothea von Braunschweig und Lüneburg, geborene Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg und dessen Gattin Prinzessin Sophie Hedwig von Sachsen-Lauenburg.

Kurfürstin Dorothea erwarb zur Absicherung ihrer Söhne die Herrschaften Schwedt und Wildenbruch. Die Nachkommen aus dieser Ehe trugen ab 1701 die Titel Prinz in Preußen, Markgraf zu Brandenburg und wurden bis zum Erlöschen dieser Nebenlinie im Jahre 1788 gemeinhin als Markgrafen von Brandenburg-Schwedt bezeichnet. Dorothea versuchte zeitweilig erfolgreich, den Kurfürsten dazu zu bewegen, das Erbe an den brandenburgischen Stammlanden unter ihren leiblichen Söhnen aufzuteilen. Dadurch kam es zu einem über zehn Jahre andauernden Streit mit dem Kurprinzen Friedrich.

  • Philipp Wilhelm, Statthalter des Herzogtums Magdeburg, Herr der Herrschaft Schwedt-Wildenbruch (* 19. Mai 1669; † 19. Dezember 1711)
  • Maria Amalia (* 26. November 1670; † 17. November 1739)
  • Albrecht Friedrich, Herrenmeister des Johanniterordens zu Sonnenburg (* 24. Januar 1672; † 21. Juni 1731)
  • Karl Philipp (* 5. Januar 1673; † 23. Juli 1695)
  • Elisabeth Sophie (* 5. April 1674; † 22. November 1748)
  • Dorothea (* 6. Juni 1675; † 11. September 1676)
  • Christian Ludwig, Statthalter im Fürstentum Halberstadt (* 24. Mai 1677; † 3. September 1734)

Erinnerung und Gedenken

Erinnerung

Erinnerung und Gedenken

Der Tod des Großen Kurfürsten 1688 wurde besonders im protestantischen Deutschland betrauert, und populäre Dichter wie Johannes Riemer gedachten seiner in ihren Veröffentlichungen.

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde Friedrich Wilhelm häufig mit den Worten zitiert, die aus einer anonymen Flugschrift von 1658 stammen:

„Gedencke dass du ein Teutscher bist!“

Der ursprüngliche Text, gerichtet an einen „ehrlichen Teutschen“, erinnert daran, dass die letzten Kriege „unter dem Vorwandt der Religion und Freyheit“ nur „frembde Nationes … herrlich“ gemacht haben und dass „Rhein-, Weser-, Elbe- und Oderstrohm“ nunmehr „fremder Nationen Gefangene“ sind und fordert zur Parteinahme für den Kurfürsten auf, der dies, wenigstens was Pommern betrifft, im kommenden Krieg ändern will.

Denkmäler

→ Hauptartikel: Liste von Denkmälern Kurfürst Friedrich Wilhelms

Im Schlosshof von Charlottenburg steht das bekannteste Denkmal für den Großen Kurfürsten, das große Reiterstandbild von Schlüter. Bis zum Zweiten Weltkrieg stand es auf der Langen Brücke unmittelbar am Berliner Schloss, 1952 wurde es am Schloss Charlottenburg aufgestellt. (Im Bode-Museum befindet sich im großen Kuppelsaal des Eingangs seit 1904 eine Kopie ohne Nebenfiguren.)

Friedrich Wilhelm zu Ehren stehen eine Büste in der Walhalla, eine Statue am Genfer Reformationsdenkmal, eine Statue in Minden (1901) und Kleve und eine Statue an der Knock in Emden, um dessen Seehandel sich der Große Kurfürst sehr verdient machte. Kaiser Wilhelm II. ließ ihm 1901 durch Fritz Schaper auf der Siegesallee im Berliner Tiergarten das zentrale Standbild in der Denkmalgruppe 25 errichten. Heute steht diese mit anderen Siegesalleestatuen in der Zitadelle Spandau. Eine Reproduktion der Statue wurde 1900 auf der Sparrenburg in Bielefeld aufgestellt. In Pillau befand sich seit 1913 ein Standbild Friedrich Wilhelms. Im Jahre 1955 wurde es in Eckernförde „bis zur Heimkehr“ wiederaufgestellt. Im Jahre 1854 wurde auf Rügen in Neukamp an historischer Stelle zur Erinnerung an die Landung Friedrich Wilhelms eine Preußensäule aufgestellt.

Namensgebungen

Nach ihm benannt waren u. a.:

  • Festung Groß Friedrichsburg in Königsberg
  • Groß Friedrichsburg (Kolonie) am Kap der drei Spitzen im heutigen Ghana
  • Leib-Kürassier-Regiment „Großer Kurfürst“ (Schlesisches) Nr. 1, Nachfolger seiner Dragoner-Garde

Schiffe:

  • Churfürst von Brandenburg (Schiff)
  • Keurvorst van Brandenburg, niederländisches 92-Kanonen-Linienschiff
  • Großer Kurfürst (Schiff, 1878), Panzerschiff
  • Grosser Kurfürst (Schiff, 1899), Passagierschiff
  • Kurfürst Friedrich Wilhelm, Linienschiff
  • Großer Kurfürst (Schiff, 1914), Großlinienschiff
  • Großer Kurfürst Heringsfischerei, Loggerfischerei

Ahnentafel

Ahnentafel Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Urur-
groß-
eltern
1545

Kurfürst Johann Georg (1525–1598)
⚭
Sophia (1525–1546)

1537

Markgraf Johann (1513–1571)
⚭
Katharina (1518–1574)

1550

Herzog Albrecht (1490–1568)
⚭
Anna Maria (1532–1568)

1546

Herzog Wilhelm (1516–1592)
⚭
Maria (1531–1581)

1537

Kurfürst Friedrich III. (1515–1576)
⚭
Marie (1519–1567)

1523

Landgraf Philipp (1504–1567)
⚭
Christina (1505–1549)

1531

Graf Wilhelm (1487–1559)
⚭
Julia (1506–1580)

1538

Louis III. (1513–1582)
⚭
Jacqueline (1520–1561)

Ur-
groß-
eltern
1570

Kurfürst Joachim Friedrich (1546–1608)
⚭
Katharina (1549–1602)

1573

Herzog Albrecht Friedrich (1553–1618)
⚭
Marie Eleonore (1550–1608)

1560

Kurfürst Ludwig VI. (1539–1583)
⚭
Elisabeth (1539–1582)

1575

Fürst Wilhelm I. (1533–1584)
⚭
Charlotte (1546–1582)

Groß-
eltern
1594

Kurfürst Johann Sigismund (1572–1620) ⚭ Anna (1576–1625)

1593

Kurfürst Friedrich IV. (1574–1610) ⚭ Luise Juliana (1576–1644)

Eltern 1616

Kurfürst Georg Wilhelm (1595–1640) ⚭ Elisabeth Charlotte (1597–1660)

Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620–1688)

Quellen

Wikisource: Urkunden und Actenstücke zur Geschichte des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg – Quellen und Volltexte
  • Abdruck Eines Von der Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg unserm … Churfürsten … An des Pfaltzgrafen zu Newburg Fürstl. Durchl. abgelassenen Beantwortung-schreibens. Königsberg 1646. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  • Kirchen-Ordnungen, || Der || Christlich || Reformirten Gemeinden, || in den Ländern, || Gülich, Cleve, Berge und Marck: Wie auch Religions-Vergleiche, Und, Neben-Recessen, Nebst andern dazu dienlichen Stücken, Welche zwischen Dem Durchl. Fürsten und Herrn, Herrn Friederich Wilhelmen, Marggrafen zu Brandenburg, des Heil. Röm. Reichs Ertz-Cämmerern und Churfürsten, [et]c. [et]c. Und Dem Durchl. Fürsten und Herrn, Herrn Philipp Wilhelmen, Pfaltzgrafen bey Rhein, [et]c. [et]c. Ueber das Religions- und Kirchen-Wesen in obbemeldten Ländern, [et]c. [et]c. In den Jahren 1666. 1672. und 1673 aufgerichtet worden. Duisburg 1754. Digitalisierte Ausgabe
  • Neben-Recess zwischen Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn // Herrn Friederich Wilhelmen // Marggrafen zu Brandenburg // des Heil. Röm. Reichs Ertz-Cämmerern und Churfürsten … Und Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn // Herrn Philip Wilhelmen // Pfaltzgrafen bey Rhein … über den Punctum Religionis, und andere Geistliche Sachen in denen Gülischen Clevischen und angehörigen Landen. 1666. Digitalisierte Ausgabe
  • Neben-Recess || Zwischen || Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn, || Herrn || Friederich Wilhelmen, || Marggrafen zu Brandenburg, des Heil. Röm. || Reichs Ertz-Cämmerern und Churfürsten … || Und || Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn, || Herrn || Philipp Wilhelmen, || Pfaltzgrafen bey Rhein, in Bayern, zu Gülich, || … || Uber den Punctum Religionis, und andere || Geistliche Sachen, || in denen Gülichschen, Clevischen und angehörigen Landen. – Nach dem Exemplar gedruckt im Jahr Christi 1666. Ovenius, Duisburg 1753. Digitalisierte Ausgabe
  • Neben-Recess Zwischen Dem Durchleuchtigsten Fürsten … Friederich Wilhelmen, Marggraffen zu Brandenburg, des H. Röm. Reichs Ertz-Cämmerern, und Churfürsten, in Preussen, zu Magdeburg … Und Dem Durchleuchtigsten Fürsten … Philipp Wilhelmen, Pfaltz-Graffen bey Rhein, in Bayern, zu Gülich, Cleve und Berge Hertzbogen … Uber den Punctum Religionis und andere Geistl. Sachen, in denen Gülich-Clevischen und angehörigen Landen. – Nach dem Exemplar vom Jahr Christi 1666. Stahl, Düsseldorf 1735. Digitalisierte Ausgabe
  • Neben-Recess Zwischen Durchleuchtigsten Fürsten und Herren, Herren, Friederich Wilhelmen, Mraggraffen zu Brandenburg … Und dem Durchleutigsten Fürsten und Herren, Herren, Philipp Wilhelmen, Pfaltz-Graffen bey Rhein … Uber den Punctum Religionis und andere Geistl. Sachen, in denen Gülich-Clevischen und angehörigen Landen: Nach dem Exemplar vom Jahr Christi 1666. Stahl, Düsseldorf 1753. Digitalisierte Ausgabe
  • Provisional-Erb-Vergleich Im Jahr 1666. Zwischen Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn, H. Friderich Wilhelmen, Marggraffen zu Brandenburg … Und Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn, Hn. Philipp Wilhelmen, Pfaltz-Graffen bey Rhein ... Stahl, Düsseldorf 1732. Digitalisierte Ausgabe
  • Religions-Vergleiche Welche zwischen Dem Durchleuchtigsten Fürsten … Friederich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg … und Dem … Hn. Philipp Wilhelmen Pfalzgraffen bey Rheyn … über Das Religions und Kirchen Wesen In denen Hertzogthumben Gülich/ Cleve und Berg/ auch Graffschafften Marck und Ravenßberg … auffgerichtet worden. Beyer, Düsseldorf 1674. Digitalisierte Ausgabe
  • Religions-Vergleich Welcher zwischen Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herren Hn. Friederich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg, deß Heil. Röm. Reichs Ertz-Cämmerern und Churfürsten … Und Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herren Hn. Philipp Wilhelmen Pfaltzgraffen bey Rhein, in Bäyern, zu Gülich, Cleve und Berg, Hertzogen … über Das Religions- und Kirchen-Wesen In denen Hertzogthumen Gülich, Cleve und Berg, auch Graffschafften Marck und Ravenßberg respective am 26. Aprilis 1672. zu Cöllen an der Spree, und am 30. Iulii 1673. zu Düsseldorff auffgerichtet worden. Schleuter, Düsseldorf 1695. Digitalisierte Ausgabe
  • Religions-Vergleich Welcher zwischen … Friederich Wilhelmen, Marggraffen zu Brandenburg, … Und Dem … Herren Philipp Wilhelmen, Pfaltz-Graffen bey Rhein … Uber Das Religions- und Kirchen-Wesen In denen Hertzogthumben Gülich, Cleve und Berg, auch Graffschafften Marck und Ravensberg respectivè am 26. Aprilis 1672. zu Cöllen an der Spree, und am 30. Julii 1673. zu Düsseldorff auffgerichtet worden. Stahl, Düsseldorf 1735. Digitalisierte Ausgabe
  • Religions-Vergleich Welcher zwischen … Friederich Wilhelmen, Mraggraffen [!] zu Brandenburg … Und … Philipp Wilhelmen, Pfaltz-Graffen bey Rhein … Uber Das Religions- und Kirchen-Wesen In denen Hertzogthumben Gülich, Cleve und Berg, auch Graffschafften Marck und Ravensberg respective am 26. Aprilis 1672. zu Cöllen an der Spree, und am 30. [!] Julii 1673. zu Düsseldorff auffgerichtet worden. Stahl, Düsseldorf 1753. Digitalisierte Ausgabe
  • Das Tagebuch Dietrich Sigismund von Buchs (1674–1683), Herausgeber Ferdinand Hirsch. Duncker und Humblot, Leipzig 1904/05. Veröffentlichungen des Vereins zur Geschichte der Mark Brandenburg, 2 Bände, Band 1: archive.org.

Literatur

  • Johannes Arndt: Der Große Kurfürst, ein Herrscher des Absolutismus? Über die Möglichkeiten und Grenzen monokratischer Herrschaft im 17. Jahrhundert. In: Ronald G. Asch, Heinz Duchhardt (Hrsg.): Der Absolutismus – ein Mythos? Strukturwandel monarchischer Herrschaft in West- und Mitteleuropa (ca. 1550–1700). Köln u. a. 1996, S. 249–273.
  • Peter Bahl: Der Hof der Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz, Beiheft 8). Böhlau, Köln 2001, ISBN 3-412-08300-3.
  • Barbara Beuys: Der Große Kurfürst. Der Mann der Preußen schuf. Rowohlt 1979, ISBN 3-499-17820-6.
  • Bernhard Erdmannsdörffer: Friedrich Wilhelm (Kurfürst von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 480–497.
  • Hans-Joachim Giersberg, Claudia Meckel und Gerd Bartoschek. (Redaktion): Der Große Kurfürst. Sammler, Bauherr, Mäzen. Kurfürst Friedrich Wilhelm 1620–1688. (Katalog zur Ausstellung) Neues Palais in Sanssouci, 10. Juli bis 9. Oktober 1988. Potsdam 1988.
  • Bruno Gloger: Friedrich Wilhelm – Kurfürst von Brandenburg. Biographie. Verlag Neues Leben, Berlin 1985.
  • Gerd Heinrich (Hrsg.): „Ein sonderbares Licht in Teutschland“. Beiträge zur Geschichte des Großen Kurfürsten von Brandenburg (1640–1688) (= Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte 8). Berlin 1990.
  • Georg Hiltl: Der Große Kurfürst und seine Zeit. Velhagen & Klasing, Bielefeld/Leipzig 1880 (Digitalisat).
  • Hans Huth: Otto Friedrich von der Groebens Abenteuer in Afrika. Zur ersten deutschen Kolonialgründung unter dem Großen Kurfürsten. In: Jahrbuch „Der Bär von Berlin“. Hrsg. v. Verein für die Geschichte Berlins, 25. Jahrgang, Berlin 1976.
  • Ludwig Hüttl: Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der Große Kurfürst 1620–1688. Eine politische Biographie. Süddeutscher Verlag, München 1981, ISBN 3-7991-6108-2.
  • Martin Lackner: Die Kirchenpolitik des Großen Kurfürsten (= Untersuchungen zur Kirchengeschichte, Band 8). Luther-Verlag, Witten 1973, ISBN 3-7858-0166-1.
  • Leopold von Ledebur: Schauplatz der Thaten oder Aufenthalts-Nachweis des Kurfürsten Friedrich Wilhelm des Großen. Berlin 1840 (Digitalisat).
  • Jürgen Luh: Der Große Kurfürst: Friedrich Wilhelm von Brandenburg – Sein Leben neu betrachtet. Siedler, München 2020, ISBN 978-3-8275-0096-0.
  • Jürgen Luh, Michael Kaiser, Michael Rohrschneider (Hrsg.): Machtmensch Familienmensch. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Aschendorff, Münster 2020, ISBN 978-3-402-13419-1.
  • Gerhard Oestreich: Friedrich Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 495–501 (Digitalisat).
  • Ernst Opgenoorth: Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst von Brandenburg. Band 1: Eine politische Biographie 1620-1660. Band 2: Eine politische Biographie 1660–1680. Musterschmidt, Göttingen/Zürich 1971/1978, ISBN 3-7881-1668-4.

Weblinks

Commons: Friedrich Wilhelm – Album mit Bildern
Commons: Friedrich Wilhelm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Friedrich Wilhelm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Friedrich Wilhelm in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Druckschriften von und über Friedrich Wilhelm im VD 17.
  • Friedrich Wilhelm. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
  • Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg (Großer Kurfürst). Verein für die Geschichte Berlins e. V.
  • Friedrich Wilhelm von Brandenburg. rbb Preußen-Chronik
  • Preußens Schöpfer. Süddeutsche Zeitung
  • Almut Finck: 16.02.1620 - Geburtstag Friedrich Wilhelm v. Brandenburg. WDR ZeitZeichen vom 16. Februar 2015 (Podcast, 14:35 min).

Anmerkungen

  1. Calcum, Johann Friedrich von. Indexeintrag: Deutsche Biographie, abgerufen am 4. April 2019.
  2. Werner Schmidt: Friedrich I. – Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen. Diederichs, München 1996, ISBN 3-424-01319-6, S. 11.
  3. Wernicke (1857), 166.
  4. Emil Rosenow: Eduard Vehses Illustrierte Geschichte des preußischen Hofes, des Adels und der Diplomatie vom großen Kurfürsten bis zum Tode Kaiser Wilhelms I. Fortgesetzt von Vehse redivivus, Anaconda, Köln 2011 (Neuauflage der Ausgabe von 1901), S. 12
  5. Barbara Beuys: Der große Kurfürst. Der Mann, der Preußen schuf. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1979, S. 54.
  6. Gerhard Oestreich: Friedrich Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 495–501 (Digitalisat).
  7. Werner Schmidt: Friedrich I. – Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen. Diederichs, München 1996, S. 16.
  8. Barbara Beuys: Der große Kurfürst. Der Mann, der Preußen schuf. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1979, S. 84.
  9. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang, 1600–1947. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-05392-3, S. 66.
  10. Gustav Quedefeld: Über Sigmund von Birken. Freienwalde an der Oder 1878, S. 5.
  11. Renate du Vinage: Ein vortreffliches Frauenzimmer – Das Schicksal der Eleonore d’Olbreuse. Otto Meissners Verlag, Berlin 2000, S. 20.
  12. Werner Schmidt: Friedrich I. – Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen. Diederichs, S. 18.
  13. Gotthold Rhode: Geschichte Polens. Ein Überblick. 3., verbesserte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-00763-8, S. 277.
  14. Gotthold Rhode: Geschichte Polens. Ein Überblick. 3., verbesserte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, S. 277–278.
  15. Werner Schmidt: Friedrich I. – Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen. Diederichs, S. 19.
  16. zum Schwiebuser Kreis: Der Brandenburger Landstreicher 1993 : Schwiebus (Memento des Originals vom 19. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  17. Bruno Gloger: Friedrich Wilhelm – Kurfürst von Brandenburg. Biografie, 3. Auflage, Berlin (DDR) 1989, S. 329.
  18. Dietmar Pieper: Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche. Wie hanseatische Kaufleute Deutschland zur Kolonialherrschaft trieben. Piper, München 2021, ISBN 978-3-492-07167-3, S. 34.
  19. Clara Ervedosa: Das May-Ayim-Ufer in Berlin. In: Jürgen Zimmerer (Hrsg.): Kein Platz an der Sonne: Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte. Campus, Frankfurt am Main 2013, S. 426 f.
  20. Michael Zeuske: Handbuch Geschichte der Sklaverei. Eine Globalgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. De Gruyter, Berlin / New York 2013, ISBN 978-3-11-027880-4, S. 755.
  21. Andrea Weindl: Die Kurbrandenburger im ‘atlantischen System’, 1650-1720, Köln 1998. Arbeitspapiere zur Lateinamerikaforschung, Universität zu Köln, II-03. Herausgegeben von Christian Wentzlaff-Eggebert und Martin Traine. S. 20
  22. Jörg Kirschstein. In: preussen.de (Memento des Originals vom 11. April 2004 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  23. Großer Kurfürst feiert 400. Geburtstag. Mitteilung der Internetpräsenz des Berliner Doms, 2020.
  24. Lieke Marije Janssen: Niederlande bloemstillevenschilders in Berlin. Nederlandse hofkunstenaars in dienst van keuvorst Friedrich Wilhelm van Brandenburg (1620–1688). (niederländisch) 2015, S. 6.
  25. spectrum
  26. Johannes Riemer: Neu-aufgehender Stern-Redner nach dem Regenten-Redner erleuchtet/ Aus dem Kern der deutschen Sprache herfür geholt … Verlag Johann Gleditsch, Leipzig 1689, S. 255 ff.: Riemer 1689 Traueransprache zum Tode des Großen Kurfürsten
  27. Diese Aufforderung findet sich als Schlusswort einer größeren, anonymen Flugschrift aus dem August 1658 zur Rechtfertigung des Bündniswechsels Friedrich Wilhelms in die antischwedische Koalition. Veröffentlicht wurde sie in Hamburg aus Anlass des Marsches der kurbrandenburgischen Armee durch Norddeutschland. (Auszugsweise zitiert und erläutert bei Hüttl (Lit.), S. 238–242; dort auch das Folgende) Verfasser war der Geheime Rat Daniel Weimann (1621–1661), der sich zu dieser Zeit in der persönlichen Umgebung Friedrich Wilhelms befand. (Hüttl verweist auf Elisabeth Blochmann: Die Flugschrift „Gedencke dass du ein Teutscher bist“ Ein Beitrag zur Publizistik und der diplomatischen Aktenstücke, in: Archiv für Urkundenforschung, Bd. 8, Berlin, Leipzig 1923, S. 328–366.)
  28. Die in der Flugschrift aufscheinende „nationale politische Gesinnung“ war allerdings nicht die Triebfeder der brandenburgischen Politik. (So Walther Hubatsch: Das Zeitalter des Absolutismus 1600–1789. Westermann, Braunschweig 1970³, S. 60.) Die Aufforderung hatte nicht den programmatischen, wahlspruchartigen Charakter, den ihm die Historiker im 19. Jahrhundert zuschrieben, aber sie zeigte, dass „die Führungsgruppe um den Kurfürsten die Bedeutung des Nationalgefühls im deutschen Sprach- und Reichsraum im Blick hatte“. (Gerd Heinrich: Geschichte Preußens, Staat und Dynastie. Ullstein, Berlin 1984, ISBN 3-548-34216-7, S. 102.)
  29. Ausführungen des RDK-Labors zur Galvanoplastik, u. a. mit dem Nachweis der Metallisierung des Schlüterschen Kurfürsten, abgerufen am 26. Dezember 2020.
VorgängerAmtNachfolger
Georg WilhelmKurfürst von Brandenburg
und Herzog in Preußen

1640–1688
Friedrich III.
Normdaten (Person): GND: 11853596X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n81052570 | VIAF: 67256875 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Friedrich Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Friedrich Wilhelm von Brandenburg; Der Große Kurfürst
KURZBESCHREIBUNG Kurfürst von Brandenburg (1640–1688); Herzog in Preußen (1640–1688)
GEBURTSDATUM 16. Februar 1620
GEBURTSORT Kölln (heute: zu Berlin), Kurfürstentum Brandenburg, Heiliges Römisches Reich
STERBEDATUM 9. Mai 1688
STERBEORT Potsdam, Kurfürstentum Brandenburg, Heiliges Römisches Reich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:21

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Großer Kurfürst, Was ist Großer Kurfürst? Was bedeutet Großer Kurfürst?

Grosser Kurfurst ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Grosser Kurfurst Begriffsklarung aufgefuhrt Friedrich Wilhelm 6 Februarjul 16 Februar 1620greg in Colln 29 Apriljul 9 Mai 1688greg in Potsdam aus dem Haus Hohenzollern war seit 1640 Kurfurst von Brandenburg und Herzog in Preussen Frans Luycx Friedrich Wilhelm um 1650 Kunsthistorisches Museum Aussenpolitisch legte er im Westfalischen Frieden 1648 den Grundstein fur den Aufstieg Brandenburgs zur europaischen Grossmacht und sicherte im Frieden von Oliva 1660 die Souveranitat uber Preussen Sein Sieg uber die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin am 18 Junijul 28 Juni 1675greg brachte ihm den Beinamen Grosser Kurfurst ein Innenpolitisch setzte Friedrich Wilhelm umfassende Reformen durch und schuf ein stehendes Heer Als Fehlschlag erwies sich der Versuch eine kurbrandenburgische Marine aufzubauen um am Transatlantikhandel teilzunehmen Friedrich Wilhelm bekannte sich zum calvinistischen Glauben und betrieb eine tolerante Religionspolitik Seine Aufnahme von etwa 20 000 verfolgten Hugenotten im Edikt von Potsdam 1685 fand europaweite Beachtung und sorgte fur einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung Brandenburg Preussens LebenKindheit 1620 1634 Friedrich Wilhelm als Kind 1626 In den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges als Sohn des Kurfursten Georg Wilhelm und der pfalzischen Prinzessin Elisabeth Charlotte geboren musste Friedrich Wilhelm von Brandenburg sein Leben vom Fruhjahr 1627 bis zum Sommer 1634 hinter den Mauern der sicheren Festung Kustrin mit seinem Erzieher Johann Friedrich von Kalkum genannt Leuchtmar verbringen Davor war er einige Zeit auf dem neu erbauten Jagdschloss seines Vaters in Letzlingen untergebracht Wahrend dieser ganzen Zeit blieb er die meiste Zeit von seinen Eltern getrennt nur 1631 wurde er seinem Onkel Gustav II Adolf in Berlin vorgestellt der ihn von Anfang an lieb gewann Im Juni 1633 reiste er nach Wolgast um seinem im November des Vorjahres in der Schlacht bei Lutzen gefallenen Onkel Gustav Adolf die letzte Ehre zu erweisen Der Konig wurde im Schloss Wolgast aufgebahrt ehe er nach Schweden uberfuhrt wurde Er wurde vor allem in Sprachen und der evangelisch reformierten Religion unterrichtet Auch seine korperliche Schulung wurde gefordert wozu nicht zuletzt seine haufige Teilnahme an Jagden beitrug Lehrjahre in Holland 1634 1638 Portrat des Kurfursten Friedrich Wilhelm von Adriaen Hanneman 1647 Wahrend die Mark selbst von kaiserlichen und schwedischen Truppen verwustet wurde wurde der 14 jahrige Kurprinz im Juli 1634 in die sicheren Niederlande gesandt die damals ihr Goldenes Zeitalter erfuhren Dort sollte er seine Ausbildung vervollkommnen die Landessprache erlernen und den Bedrohungen des immer grausamer gefuhrten Krieges entkommen Friedrich Wilhelm kam an den Hof des Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien des Onkels seiner Mutter In Arnheim wurde eine kleine Hofhaltung fur ihn eingerichtet In Leiden besuchte er Lehrveranstaltungen an der dortigen Universitat und erhielt Privatunterricht Die wahrend dieses insgesamt vier Jahre wahrenden Aufenthaltes gewonnenen Erfahrungen ubten einen sehr grossen Einfluss auf den jungen Prinzen und auf die Handlungen des spateren Kurfursten von Brandenburg aus da er in den Niederlanden ein hochentwickeltes Staatswesen und eine Handelsmacht vorfand was fur das verarmte Brandenburg in vielem als Vorbild dienen sollte In Amsterdam lernte er auch das Schiffsbauhandwerk kennen Im Sommer 1638 wurde er auf Geheiss seines Vaters gegen seinen Willen in das vergleichsweise provinzielle Berlin zuruckberufen Dort fand er eine zerstorte Provinz vor in der de facto die Schweden die Herrschaft ausubten Regierungsubernahme bis zum Ausbruch des Zweiten Nordischen Krieges 1640 1656 Kurfurst Friedrich Wilhelm mit seiner ersten Ehefrau Luise Henriette von Nassau Oranien Gemalde von Gerrit van Honthorst 1647 Nach dem Tod seines Vaters des Kurfursten Georg Wilhelm am 1 Dezember 1640 trat Friedrich Wilhelm inmitten katastrophaler politischer Verhaltnisse die Nachfolge in seinem weit verstreuten Herrschaftsgebiet an Der Dreissigjahrige Krieg hatte das Land schwer verwustet ganze Landstriche waren entvolkert Brandenburg Kleve und Mark waren weitgehend von fremden Truppen besetzt die Schweden in Brandenburg die Niederlander in Kleve und die Kaiserlichen in der Grafschaft Mark Das Herzogtum Preussen galt als unsicherer Besitz da es ein Fahnenlehen der polnischen Krone war und es der polnische Konig Wladislaus IV der sich in einem ererbten Konflikt mit Schweden befand gegenuber Friedrich Wilhelm bei dessen Regierungsantritt zu erneuern haben wurde Die Regierung des Kernlandes befand sich in der Hand eines Intimfeinds des Reichsgrafen Adam von Schwarzenberg Zudem waren die Finanzen des Staates zerruttet sodass auch die Soldner aufbegehrten Von Kleve aus fuhrte der junge Kurfurst zunachst seine Regierung und pflegte die Beziehungen in die Niederlande in denen er zuvor gelebt und studiert hatte Friedrich Wilhelm berief den Baumeister Johann Gregor Memhardt 1607 1678 der schon seinem Vater gedient hatte zum kurfurstlichen Ingenieur Als ersten Auftrag erhielt er die Verbesserung der Befestigungen der Schwanenburg Die Besitzungen des jungen Kurfursten mussten geschutzt werden Zunachst galt es den Einfluss des katholischen Grafen Adam von Schwarzenberg 1583 1641 zu brechen der als Geheimer Rat faktisch die Regierungsgeschafte des Kurfurstentums Brandenburg geleitet hatte Dabei stutzte er sich auf die Regierungserfahrung des unter seinem Vater wegen seinen Kontakten zum schwedischen Konig in Ungnade gefallenen reformierten Geheimen Rats Samuel von Winterfeld der im danischen Exil lebte Unmittelbar nach seinem Regierungsantritt entliess der Kurfurst den Grafen Im Jahr darauf befahl er seine Verhaftung Schwarzenberg verstarb allerdings bereits vier Tage nach seiner Einlieferung in die Festung Spandau am 14 Marz 1641 Um Handlungsfreiheit in der Mark Brandenburg zu gewinnen schloss Friedrich Wilhelm am 14 Juli 1641 mit den Schweden einen Waffenstillstand Die Mark blieb aber dennoch durch schwedische Truppen besetzt Am 7 Oktober 1641 wurde der Kurfurst vom polnischen Konig mit dem Herzogtum Preussen belehnt Am 1 November hielt er feierlichen Einzug in seiner ostlichen Residenzstadt Konigsberg 1643 kehrte Friedrich Wilhelm aus Konigsberg nach Berlin zuruck Im selben Jahr wurde er unter dem Namen Der Untadeliche in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen Nachdem eine erhoffte Liaison mit dem schwedischen Konigshaus durch eine Heirat mit Christine von Schweden nicht zustande gekommen war heiratete Friedrich Wilhelm am 7 Dezember 1646 in Den Haag die alteste Tochter des Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien Luise Henriette von Oranien mit der er sechs Kinder bekam Neben der uppigen Mitgift der Braut von 120 000 Reichstalern in bar und Schmuck im Werte von 60 000 Reichstalern folgten der neuen Kurfurstin hollandische Kunstler Handwerker Baumeister Landwirte und Kaufleute die moderne Techniken und Produktionsmethoden in das vom Dreissigjahrigen Krieg ausgelaugte Land brachten Bald machte das Wort von der Verhollanderung der Mark Brandenburg die Runde Vor allem in Berlin und Potsdam etablierte sich eine hollandische Kolonie die unter anderen mit der Erweiterung und Neugestaltung der Festungsanlagen dem Ausbau des Stadtschlosses sowie der Anlage von Strassen und Kanalen beschaftigt war Im Zuge der westfalischen Friedensverhandlungen zu Munster und Osnabruck ab 1645 musste Friedrich Wilhelm auf den Anspruch auf Vorpommern zugunsten Schwedens verzichten Der Kaiser hatte sich bereits mit den europaischen Grossmachten darauf geeinigt dass nur Hinterpommern dem Kurfursten verbleiben sollte wahrend Vorpommern Rugen und Stettin sowie weitere Gebietsteile ostlich der Oder dem schwedischen Hoheitsgebiet zugeschlagen wurden In einer Einigung mit Schweden am 7 Januar 1647 erhielt er als Ausgleich fur Vorpommern die Stifte Halberstadt und Minden sowie die Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg zugesprochen Dennoch dokumentierte der Friedensschluss von 1648 dass der Kurfurst von Brandenburg verglichen mit den europaischen Potentaten in Wien Paris London oder Stockholm ein Herrscher minderen Ranges war der aus eigener Kraft seine politischen Ziele nicht durchzusetzen vermochte Johann Moritz von Nassau Siegen von 1636 bis 1644 Gouverneur der brasilianischen Besitzungen der niederlandischen Westindien Kompanie wurde 1649 Statthalter der westdeutschen Besitzungen des Grossen Kurfursten in Kleve Zur Finanzierung des Aufbaus eines stehenden Heeres als Fundament fur eine eigenstandige Aussenpolitik erreichte der Kurfurst nach langen Verhandlungen wahrend der Landtage Standeversammlungen 1653 die Zusage der Stande 530 000 Taler Steuern innerhalb der nachsten funf Jahre aufzubringen Vom Landadel mussten 41 der Steuern von den Stadten 59 der Summe aufgebracht werden Im Gegenzug bestatigte der Kurfurst den Standen Privilegien die vor allem zu Lasten der Bauern gingen Unertragliche Frondienste eine Verscharfung der Leibeigenschaft und das Ausplundern und anschliessende Aufkaufen von Bauernhofen waren die Folge Der Kurfurst im Zweiten Nordischen Krieg 1655 1660 Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg mit Szepter Harnisch Kurhut und mantel Gemalde von Govaert Flinck um 1652 1655 brach der Zweite Nordische Krieg aus Die Schweden unter Konig Karl X Gustav fielen vom schwedischen Livland und Vorpommern in Polen ein Das Herzogtum Preussen geriet dadurch in grosse Gefahr sodass Friedrich Wilhelm 18 000 Mann zusammenzog und in das Herzogtum fuhrte in das bereits die Schweden eingedrungen waren Nachdem der polnische Konig Johann II Kasimir bereits Ende September 1655 geflohen war unterwarfen sich auch diejenigen die zunachst gezogert hatten den neuen Herren Militarisch unterlegen vermochte Friedrich Wilhelm die beiden Preussen Koniglich Preussen und das Herzogtum Preussen nicht neutral zu halten sondern wurde von den Schweden gezwungen durch den Vertrag von Konigsberg vom 16 Januar 1656 ein Lehnstrager des schwedischen Konigs fur das Herzogtum Preussen und fur das Ermland zu werden Aufgrund der verschlechterten Lage der Schweden in Polen benotigte der schwedische Konig neue Bundnispartner sodass er am 23 Juni 1656 den Vertrag von Marienburg mit dem Kurfursten Friedrich Wilhelm abschloss Mit allen ihm zur Verfugung stehenden Kraften vereinigte sich Friedrich Wilhelm daraufhin mit den Schweden und schlug zusammen mit ihnen in der dreitagigen Schlacht bei Warschau vom 28 bis zum 30 Juli 1656 als Kommandeur des brandenburgischen Kontingents eine polnische Armee Der schwedische Konig Karl X Gustav erkannte schliesslich um einen Bruch mit seinem Partner zu vermeiden mit dem Vertrag von Labiau am 20 November 1656 die Souveranitat Friedrich Wilhelms uber das Herzogtum Preussen an Im Vertrag von Wehlau am 19 September 1657 gelang es Friedrich Wilhelm die Souveranitat Preussens fur einen Bundniswechsel durch Polen Litauen zugesichert zu bekommen Der Vertrag wurde durch den Habsburger Leopold Erzherzog von Osterreich und Konig von Ungarn vermittelt Dafur unterstutzte ihn Friedrich Wilhelm bei der Konigs und Kaiserwahl Die Bestimmungen des Vertrags von Wehlau konnten im Frieden von Oliva am 3 Mai 1660 bestatigt werden womit der Kurfurst endgultig Souveran uber das Herzogtum Preussen wurde was eine Grundvoraussetzung fur die spatere Grundung des Konigreichs Preussen war Ausserer Friede Konzentration auf die Innenpolitik 1660 1672 Berlin Lustgarten auf der Spreeinsel daruber der Grosse Kurfurst und seine Ehefrau um 1670 Zunachst galt es die Rechte und Privilegien der Stande in den einzelnen Landschaften mit dem allgemeinen Staatsinteresse einheitliche geregelte Finanzwirtschaft Militarwesen in Einklang zu bringen Am leichtesten fugten sich die Stande der Mark und der benachbarten Lander Schwierigkeiten dagegen bereiteten die Stande von Kleve und Preussen wo die Selbststandigkeitsbestrebungen von den benachbarten Republiken der Niederlande und Polens unterstutzt wurden Besondere Probleme bereitete Preussen Konigsberger Aufstand wo die strengen Lutheraner sich weigerten den reformierten Kurfursten anzuerkennen und Polen um Hilfe baten Erst als die Masslosigkeiten einiger Mitglieder wie des Konigsberger Schoppenmeisters Johannes Roth und der beiden Kalcksteins die Einheit der standischen Opposition schwachten gelang es dem Kurfursten 1663 in Konigsberg die Stande hinter sich zu bringen Roth wurde verhaftet und starb nach 16 jahriger Gefangenschaft Nach dem Tod Albrechts von Kalckstein fluchtete sein Sohn Oberst Christian Ludwig von Kalckstein nach Polen wurde von dort mit Gewalt nach Preussen zuruckgeschafft und 1672 wegen Hochverrats hingerichtet Auf Einberufung Friedrich Wilhelms fand vom 8 September 1662 bis zum 29 Juni 1663 im Schloss Kolln das Berliner Religionsgesprach zwischen lutherischen und reformierten Theologen der Mark Brandenburg statt Unter der Leitung des Ersten Ministers Otto von Schwerin sollte es die beiden protestantischen Konfessionen einander annahern Nach 17 Sitzungen wurde es ergebnislos abgebrochen 1664 erliess der Kurfurst ein Toleranzedikt das den lutherischen Geistlichen bei Strafe der Amtsenthebung jede Polemik gegen die Reformierten untersagte Die Lutheraner sahen darin eine Infragestellung der Konkordienformel die 1577 von Johann Georg fur das ganze Land verbindlich gemacht worden war Dorothea Sophie von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg 1668 heiratete Friedrich Wilhelm in zweiter Ehe die verwitwete Herzogin Dorothea von Braunschweig und Luneburg geborene Prinzessin von Holstein Glucksburg und zeugte mit ihr im Verlaufe der Ehe sieben Kinder Die Erhebung der Mahl Schlacht und Brausteuer in allen Provinzen versetzte den Kurfursten in die Lage ein stehendes Heer zu unterhalten das im Fall eines Kriegs auf 20 000 Mann aufgestockt werden konnte Friedrich Wilhelm begann die Wirtschaft teils gegen heftigen Widerstand zu fordern indem er den Ackerbau und die Einwanderung unterstutzte so lud er 1671 funfzig wohlhabende judische Familien aus Wien nach Brandenburg ein und begrundete damit zusammen mit der spateren Einladung an die Hugenotten Edikt von Potsdam 1685 die Tradition der preussischen Toleranz Ausserdem befreite er das Gewerbe und den Verkehr von Beschrankungen forderte den Binnen und den Seehandel liess den Mullroser Kanal bauen und richtete einen eigenen Postdienst ein Der Grosse Kurfurst im Hollandischen und Schwedisch Brandenburgischen Krieg 1672 1679 Friedrich Wilhelm der Grosse Kurfurst im Harnisch und mit Scharpe Gemalde von 1663 1672 griff der franzosische Konig Ludwig XIV die unter dem Regime Johan de Witts stehenden Niederlande an und loste damit den Hollandischen Krieg aus Friedrich Wilhelm vertraglich gebunden kam seinen Bundnispflichten nach und entsandte ein 20 000 Mann starkes Heer Die kaiserlichen Feldherren Montecuccoli und Bournonville verhinderten jeden feindlichen Zusammenstoss am Rhein und in Westfalen und ermoglichten dem franzosischen Befehlshaber Turenne damit in die brandenburgischen Provinzen in Westfalen einzudringen Am 16 Juni 1673 schloss Friedrich Wilhelm daher den Separatfrieden zu Vossem mit Frankreich ab Am 1 Juli 1674 schloss sich Friedrich Wilhelm nachdem der Reichskrieg gegen Frankreich erklart worden war einer erneuten Koalition gegen Frankreich an Zusammen mit Bournonville kampfte er vergeblich 1674 75 gegen Feldmarschall Turenne im Elsass Allerdings musste er sich bedingt durch den Einfall der Schweden in die Mark Brandenburg Ende 1674 aus dem aktiven Krieg gegen Frankreich zuruckziehen Am 25 Juni 1675 schlug ein brandenburgisches Heer unter seiner personlichen Fuhrung in der Schlacht von Fehrbellin die Schweden entscheidend Nach diesem Sieg wurde ihm durch seine Zeitgenossen der Beiname der Grosse Kurfurst verliehen In der Folge des Sieges eroberte Brandenburg bis 1678 ganz Schwedisch Pommern Die im Herzogtum Preussen eingefallenen Schweden vertrieb er unter personlicher Fuhrung eines Heeres im Winter 1678 79 in der beruhmten Jagd uber das Kurische Haff bis uber die Grenze nach Schwedisch Livland zuruck Am 29 Juni 1679 wurde der Frieden von St Germain geschlossen in dem Friedrich Wilhelm das eroberte Vorpommern bis auf einen kleinen Gebietsstreifen ostlich der Oder wieder abtreten musste da ihn seine Verbundeten die Niederlande und der kaiserliche Hof im Stich liessen und er mit Danemark allein dem ubermachtigen Frankreich gegenuberstand Enttauscht insbesondere vom Verhalten Kaiser Leopolds schloss er sich nun eng an Frankreich an und verpflichtete sich sogar in einem geheimen Vertrag vom 25 Oktober 1679 Ludwig XIV bei einer neuen Kaiserwahl seine Stimme zu geben Vom Frieden 1679 bis zu seinem Tod 1688 Eine Seite aus Georg Daniel Seyler Leben und Thaten Friedrich Wilhelms des Grossen 1730 Empfang der Hugenotten im Jahr 1685 Gemalde von Hugo Vogel 1885 1680 81 liess Friedrich Wilhelm einen Kaperkrieg gegen spanische Schiffe fuhren um ausstehende Subsidiengelder des Schwedisch Brandenburgischen Krieges einzutreiben 1685 hob Ludwig XIV das Edikt von Nantes auf um die Hugenotten in seinem Reich zu unterdrucken Deshalb verbundete sich Friedrich Wilhelm mit den Generalstaaten und dem Kaiser indem er gegen Abtretung des kleinen Schwiebuser Kreises auf seine schlesischen Erbanspruche verzichtete und sogar ein Hilfskorps von 8 000 Mann gegen die Turken schickte Durch das Potsdamer Edikt vom 27 Oktoberjul 6 November 1685greg ermoglichte er 15 000 calvinistischen Protestanten aus Frankreich die Ansiedelung in seinen Staaten Dies fuhrte zu einem Aufschwung der Industrie besonders in Berlin Beeinflusst von seiner Zeit in Holland und dem niederlandischen Kolonialismus richteten sich seine Bemuhungen nach dem Friedensschluss auf die Erwerbung von Kolonien und den Aufbau einer eigenen Flotte was allerdings nicht den realen Moglichkeiten Brandenburg Preussens entsprach In einem kurfurstlichen Edikt vom 1 Januar 1686 schrieb er Seefahrt und Handlung sind die furnehmsten Saulen eines Estats wodurch die Unterthanen beides zu Wasser als auch durch die Manufakturen zu Lande ihre Nahrung und Unterhalt erlangen So liess er um uberseeische Kolonien zu erwerben und zu sichern mit Unterstutzung des niederlandischen Kaufmanns Benjamin Raule 1684 offiziell die Kurbrandenburgische Marine grunden und liess Kolonien in Afrika errichten Gross Friedrichsburg und Arguin wurden Stutzpunkte fur den Atlantischen Sklavenhandel Die 1682 gegrundete Brandenburgisch Afrikanische Compagnie war fur die Verschleppung von 17 000 bis 30 000 versklavter Menschen in die Karibik verantwortlich Dafur pachtete der Kurfurst 1685 sogar einen eigenen Sklavenmarkt auf der Insel Saint Thomas in der Karibik die von Danemark kolonisiert wurde Schiffe der Handelskompagnie tauschten zunachst in Afrika Waren aus Europa Feuerwaffen einfache Eisenerzeugnisse und Rubinglas gegen Elfenbein Gold und versklavte afrikanische Menschen ein die anschliessend zu Hunderten unter Deck zusammengepfercht uber den Atlantik nach Saint Thomas verschifft wurden Auf den brandenburgischen Schiffen kam es immer wieder zu Revolten der Versklavten dennoch ubertraf Brandenburg mit fast 5 000 verschleppten Menschen im Jahre 1693 sogar kurzzeitig die englische und die hollandische Konkurrenz Dort wurden die versklavten Menschen in die Plantagen der Neuen Welt verkauft und die Schiffe mit in Europa begehrten Produkten namentlich Zucker Tabak Kakao und Baumwolle beladen Insgesamt verschleppten brandenburgische Sklavenhandler in nur dreissig Jahren 23 583 Sklaven und lieferten 19 240 davon in die Karibik Die karibische Insel St Thomas war das westindische Standbein im brandenburgischen Handel uber den Atlantik Kurfurst Friedrich Wilhelm starb am 9 Mai 1688 im Potsdamer Stadtschloss Seine letzte Ruhestatte fand der Grosse Kurfurst in der Hohernzollerngruft des Berliner Doms in einem Marmorsarg Seinen Prunksarkophag und den seiner Frau Dorothea unter der Orgelempore der Predigtkirche entwarf Johann Arnold Nering Wappen und SiegelDer Grosse Kurfurst Friedrich Wilhelm I von Brandenburg fuhrte mehrere verschiedene Wappen Markgraf von Brandenburg Kurfurst von Brandenburg alt und um 1648 Erzkammerer des Romisch Deutschen ReichesWappen der Markgrafen von Brandenburg Kurwappen Brandenburg des Erzkammerers Alteres Wappen der Kurfursten von Brandenburg Hohenzollern Wappen des Kurfursten Friedrich Wilhelm I von Brandenburg vor 1648 Thronsiegel Friedrich Wilhelm I von Brandenburg vor 1648 Das Thronsiegel und das neuere Wappen liess Friedrich Wilhelm I kurz vor dem Westfalischen Frieden anfertigen damit sollte der Vertrag gesiegelt werden Das kuriose an beiden Ausfuhrungen ist dass er alle Wappen seiner regierten Territorien und Herrschaften aber auch die der beanspruchten Herrschaften stechen bzw zeichnen liess Ein Beispiel dafur ist jeweils unten das Wappen der Grafschaft Gutzkow die ja 1648 an Schweden fiel und erst 1815 zu Preussen kam Niederlandische KulturDer Kurfurst seine erste Frau Louise Henriette Johann Moritz von Nassau Siegen und nicht zuletzt seine Mutter Elisabeth Charlotte Enkelin Wilhelms I von Oranien Nassau waren Vermittler der niederlandischen Kultur Friedrich Wilhelm holte vorwiegend Portrat und Blumenstilllebenmaler der nordlichen Niederlande an seinen Hof wie Willem van Honthorst Rutger van Langevelt Pieter Nason Jacques Vaillant Ottomar Elliger d A Hendrik Fromantiou und Willem Frederik van Royen und erwarb weitere Bilder nordniederlandischer Maler wie Willem van Aelst Otto Marseus van Schrieck Jan Weenix Jan de Baen und Govert Flinck Der Atlas des Grossen Kurfursten ist ein in den Niederlanden hergestellter Riesenatlas ein Geschenk von Johann Moritz von Nassau Siegen aus dem Jahr 1664 NachkommenFur die Auflistung aller genealogischen Daten siehe Stammliste der Hohenzollern Aus erster Ehe Am 7 Dezember 1646 heiratete Kurfurst Friedrich Wilhelm in Den Haag Prinzessin Luise Henriette von Oranien Tochter des niederlandischen Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien und dessen Gattin der Grafin Amalie zu Solms Braunfels Wilhelm Heinrich 21 Mai 1648 24 Oktober 1649 Karl Emil Kurprinz von Brandenburg 16 Februar 1655 7 Dezember 1674 Friedrich III I Kurfurst von Brandenburg Konig in Preussen 11 Juli 1657 25 Februar 1713 Amalia 19 November 1664 1 Februar 1665 Heinrich 19 November 1664 26 November 1664 Ludwig Prinz von Brandenburg 8 Juli 1666 8 April 1687 Aus zweiter Ehe Fast genau ein Jahr nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Friedrich Wilhelm am 14 Juni 1668 auf Schloss Groningen bei Halberstadt die verwitwete Herzogin Dorothea von Braunschweig und Luneburg geborene Prinzessin von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg und dessen Gattin Prinzessin Sophie Hedwig von Sachsen Lauenburg Kurfurstin Dorothea erwarb zur Absicherung ihrer Sohne die Herrschaften Schwedt und Wildenbruch Die Nachkommen aus dieser Ehe trugen ab 1701 die Titel Prinz in Preussen Markgraf zu Brandenburg und wurden bis zum Erloschen dieser Nebenlinie im Jahre 1788 gemeinhin als Markgrafen von Brandenburg Schwedt bezeichnet Dorothea versuchte zeitweilig erfolgreich den Kurfursten dazu zu bewegen das Erbe an den brandenburgischen Stammlanden unter ihren leiblichen Sohnen aufzuteilen Dadurch kam es zu einem uber zehn Jahre andauernden Streit mit dem Kurprinzen Friedrich Philipp Wilhelm Statthalter des Herzogtums Magdeburg Herr der Herrschaft Schwedt Wildenbruch 19 Mai 1669 19 Dezember 1711 Maria Amalia 26 November 1670 17 November 1739 Albrecht Friedrich Herrenmeister des Johanniterordens zu Sonnenburg 24 Januar 1672 21 Juni 1731 Karl Philipp 5 Januar 1673 23 Juli 1695 Elisabeth Sophie 5 April 1674 22 November 1748 Dorothea 6 Juni 1675 11 September 1676 Christian Ludwig Statthalter im Furstentum Halberstadt 24 Mai 1677 3 September 1734 Erinnerung und GedenkenErinnerung Erinnerung und GedenkenReiterstandbild des Grossen Kurfursten von Andreas Schluter vor dem Schloss CharlottenburgStatue des Grossen Kurfursten in Berlin Kupferstich von Georg Paul Busch vor 1756 Brandenburger 2 3 Reichstaler 16 ggr 1683 Die Umschrift lautet FRID WILH D G M BR S R I AR C amp EL Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden Markgraf von Brandenburg des Heiligen Romischen Reiches Erzmarschall und Kurfurst Kurfursten Denkmal in Minden WestfalenDenkmal im Kurfurstenpark Fehrbellin BrandenburgDenkmal des Grossen Kurfursten in der Parkanlage am Borbyer Ufer in Eckernforde Schleswig HolsteinDenkmal in Rathenow BrandenburgPreussensaule in Neukamp 1989Statue im Berliner Lapidarium aus der SiegesalleeSarkophag des Grossen Kurfursten in der Hohenzollerngruft des Berliner DomsBriefmarke der Deutschen Bundespost 1995 anlasslich des 375 Geburtstages Der Tod des Grossen Kurfursten 1688 wurde besonders im protestantischen Deutschland betrauert und populare Dichter wie Johannes Riemer gedachten seiner in ihren Veroffentlichungen Im 19 und 20 Jahrhundert wurde Friedrich Wilhelm haufig mit den Worten zitiert die aus einer anonymen Flugschrift von 1658 stammen Gedencke dass du ein Teutscher bist Der ursprungliche Text gerichtet an einen ehrlichen Teutschen erinnert daran dass die letzten Kriege unter dem Vorwandt der Religion und Freyheit nur frembde Nationes herrlich gemacht haben und dass Rhein Weser Elbe und Oderstrohm nunmehr fremder Nationen Gefangene sind und fordert zur Parteinahme fur den Kurfursten auf der dies wenigstens was Pommern betrifft im kommenden Krieg andern will Denkmaler Hauptartikel Liste von Denkmalern Kurfurst Friedrich Wilhelms Im Schlosshof von Charlottenburg steht das bekannteste Denkmal fur den Grossen Kurfursten das grosse Reiterstandbild von Schluter Bis zum Zweiten Weltkrieg stand es auf der Langen Brucke unmittelbar am Berliner Schloss 1952 wurde es am Schloss Charlottenburg aufgestellt Im Bode Museum befindet sich im grossen Kuppelsaal des Eingangs seit 1904 eine Kopie ohne Nebenfiguren Friedrich Wilhelm zu Ehren stehen eine Buste in der Walhalla eine Statue am Genfer Reformationsdenkmal eine Statue in Minden 1901 und Kleve und eine Statue an der Knock in Emden um dessen Seehandel sich der Grosse Kurfurst sehr verdient machte Kaiser Wilhelm II liess ihm 1901 durch Fritz Schaper auf der Siegesallee im Berliner Tiergarten das zentrale Standbild in der Denkmalgruppe 25 errichten Heute steht diese mit anderen Siegesalleestatuen in der Zitadelle Spandau Eine Reproduktion der Statue wurde 1900 auf der Sparrenburg in Bielefeld aufgestellt In Pillau befand sich seit 1913 ein Standbild Friedrich Wilhelms Im Jahre 1955 wurde es in Eckernforde bis zur Heimkehr wiederaufgestellt Im Jahre 1854 wurde auf Rugen in Neukamp an historischer Stelle zur Erinnerung an die Landung Friedrich Wilhelms eine Preussensaule aufgestellt NamensgebungenNach ihm benannt waren u a Festung Gross Friedrichsburg in Konigsberg Gross Friedrichsburg Kolonie am Kap der drei Spitzen im heutigen Ghana Leib Kurassier Regiment Grosser Kurfurst Schlesisches Nr 1 Nachfolger seiner Dragoner Garde Schiffe Churfurst von Brandenburg Schiff Keurvorst van Brandenburg niederlandisches 92 Kanonen Linienschiff Grosser Kurfurst Schiff 1878 Panzerschiff Grosser Kurfurst Schiff 1899 Passagierschiff Kurfurst Friedrich Wilhelm Linienschiff Grosser Kurfurst Schiff 1914 Grosslinienschiff Grosser Kurfurst Heringsfischerei LoggerfischereiAhnentafelAhnentafel Kurfurst Friedrich Wilhelm von BrandenburgUrur gross eltern 1545 Kurfurst Johann Georg 1525 1598 Sophia 1525 1546 1537 Markgraf Johann 1513 1571 Katharina 1518 1574 1550 Herzog Albrecht 1490 1568 Anna Maria 1532 1568 1546 Herzog Wilhelm 1516 1592 Maria 1531 1581 1537 Kurfurst Friedrich III 1515 1576 Marie 1519 1567 1523 Landgraf Philipp 1504 1567 Christina 1505 1549 1531 Graf Wilhelm 1487 1559 Julia 1506 1580 1538 Louis III 1513 1582 Jacqueline 1520 1561 Ur gross eltern 1570 Kurfurst Joachim Friedrich 1546 1608 Katharina 1549 1602 1573 Herzog Albrecht Friedrich 1553 1618 Marie Eleonore 1550 1608 1560 Kurfurst Ludwig VI 1539 1583 Elisabeth 1539 1582 1575 Furst Wilhelm I 1533 1584 Charlotte 1546 1582 Gross eltern 1594 Kurfurst Johann Sigismund 1572 1620 Anna 1576 1625 1593 Kurfurst Friedrich IV 1574 1610 Luise Juliana 1576 1644 Eltern 1616 Kurfurst Georg Wilhelm 1595 1640 Elisabeth Charlotte 1597 1660 Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg 1620 1688 QuellenWikisource Urkunden und Actenstucke zur Geschichte des Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg Quellen und Volltexte Abdruck Eines Von der Churfurstl Durchl zu Brandenburg unserm Churfursten An des Pfaltzgrafen zu Newburg Furstl Durchl abgelassenen Beantwortung schreibens Konigsberg 1646 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Kirchen Ordnungen Der Christlich Reformirten Gemeinden in den Landern Gulich Cleve Berge und Marck Wie auch Religions Vergleiche Und Neben Recessen Nebst andern dazu dienlichen Stucken Welche zwischen Dem Durchl Fursten und Herrn Herrn Friederich Wilhelmen Marggrafen zu Brandenburg des Heil Rom Reichs Ertz Cammerern und Churfursten et c et c Und Dem Durchl Fursten und Herrn Herrn Philipp Wilhelmen Pfaltzgrafen bey Rhein et c et c Ueber das Religions und Kirchen Wesen in obbemeldten Landern et c et c In den Jahren 1666 1672 und 1673 aufgerichtet worden Duisburg 1754 Digitalisierte Ausgabe Neben Recess zwischen Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herrn Herrn Friederich Wilhelmen Marggrafen zu Brandenburg des Heil Rom Reichs Ertz Cammerern und Churfursten Und Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herrn Herrn Philip Wilhelmen Pfaltzgrafen bey Rhein uber den Punctum Religionis und andere Geistliche Sachen in denen Gulischen Clevischen und angehorigen Landen 1666 Digitalisierte Ausgabe Neben Recess Zwischen Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herrn Herrn Friederich Wilhelmen Marggrafen zu Brandenburg des Heil Rom Reichs Ertz Cammerern und Churfursten Und Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herrn Herrn Philipp Wilhelmen Pfaltzgrafen bey Rhein in Bayern zu Gulich Uber den Punctum Religionis und andere Geistliche Sachen in denen Gulichschen Clevischen und angehorigen Landen Nach dem Exemplar gedruckt im Jahr Christi 1666 Ovenius Duisburg 1753 Digitalisierte Ausgabe Neben Recess Zwischen Dem Durchleuchtigsten Fursten Friederich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg des H Rom Reichs Ertz Cammerern und Churfursten in Preussen zu Magdeburg Und Dem Durchleuchtigsten Fursten Philipp Wilhelmen Pfaltz Graffen bey Rhein in Bayern zu Gulich Cleve und Berge Hertzbogen Uber den Punctum Religionis und andere Geistl Sachen in denen Gulich Clevischen und angehorigen Landen Nach dem Exemplar vom Jahr Christi 1666 Stahl Dusseldorf 1735 Digitalisierte Ausgabe Neben Recess Zwischen Durchleuchtigsten Fursten und Herren Herren Friederich Wilhelmen Mraggraffen zu Brandenburg Und dem Durchleutigsten Fursten und Herren Herren Philipp Wilhelmen Pfaltz Graffen bey Rhein Uber den Punctum Religionis und andere Geistl Sachen in denen Gulich Clevischen und angehorigen Landen Nach dem Exemplar vom Jahr Christi 1666 Stahl Dusseldorf 1753 Digitalisierte Ausgabe Provisional Erb Vergleich Im Jahr 1666 Zwischen Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herrn H Friderich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg Und Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herrn Hn Philipp Wilhelmen Pfaltz Graffen bey Rhein Stahl Dusseldorf 1732 Digitalisierte Ausgabe Religions Vergleiche Welche zwischen Dem Durchleuchtigsten Fursten Friederich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg und Dem Hn Philipp Wilhelmen Pfalzgraffen bey Rheyn uber Das Religions und Kirchen Wesen In denen Hertzogthumben Gulich Cleve und Berg auch Graffschafften Marck und Ravenssberg auffgerichtet worden Beyer Dusseldorf 1674 Digitalisierte Ausgabe Religions Vergleich Welcher zwischen Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herren Hn Friederich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg dess Heil Rom Reichs Ertz Cammerern und Churfursten Und Dem Durchleuchtigsten Fursten und Herren Hn Philipp Wilhelmen Pfaltzgraffen bey Rhein in Bayern zu Gulich Cleve und Berg Hertzogen uber Das Religions und Kirchen Wesen In denen Hertzogthumen Gulich Cleve und Berg auch Graffschafften Marck und Ravenssberg respective am 26 Aprilis 1672 zu Collen an der Spree und am 30 Iulii 1673 zu Dusseldorff auffgerichtet worden Schleuter Dusseldorf 1695 Digitalisierte Ausgabe Religions Vergleich Welcher zwischen Friederich Wilhelmen Marggraffen zu Brandenburg Und Dem Herren Philipp Wilhelmen Pfaltz Graffen bey Rhein Uber Das Religions und Kirchen Wesen In denen Hertzogthumben Gulich Cleve und Berg auch Graffschafften Marck und Ravensberg respective am 26 Aprilis 1672 zu Collen an der Spree und am 30 Julii 1673 zu Dusseldorff auffgerichtet worden Stahl Dusseldorf 1735 Digitalisierte Ausgabe Religions Vergleich Welcher zwischen Friederich Wilhelmen Mraggraffen zu Brandenburg Und Philipp Wilhelmen Pfaltz Graffen bey Rhein Uber Das Religions und Kirchen Wesen In denen Hertzogthumben Gulich Cleve und Berg auch Graffschafften Marck und Ravensberg respective am 26 Aprilis 1672 zu Collen an der Spree und am 30 Julii 1673 zu Dusseldorff auffgerichtet worden Stahl Dusseldorf 1753 Digitalisierte Ausgabe Das Tagebuch Dietrich Sigismund von Buchs 1674 1683 Herausgeber Ferdinand Hirsch Duncker und Humblot Leipzig 1904 05 Veroffentlichungen des Vereins zur Geschichte der Mark Brandenburg 2 Bande Band 1 archive org LiteraturJohannes Arndt Der Grosse Kurfurst ein Herrscher des Absolutismus Uber die Moglichkeiten und Grenzen monokratischer Herrschaft im 17 Jahrhundert In Ronald G Asch Heinz Duchhardt Hrsg Der Absolutismus ein Mythos Strukturwandel monarchischer Herrschaft in West und Mitteleuropa ca 1550 1700 Koln u a 1996 S 249 273 Peter Bahl Der Hof der Grossen Kurfursten Studien zur hoheren Amtstragerschaft Brandenburg Preussens Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Beiheft 8 Bohlau Koln 2001 ISBN 3 412 08300 3 Barbara Beuys Der Grosse Kurfurst Der Mann der Preussen schuf Rowohlt 1979 ISBN 3 499 17820 6 Bernhard Erdmannsdorffer Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 480 497 Hans Joachim Giersberg Claudia Meckel und Gerd Bartoschek Redaktion Der Grosse Kurfurst Sammler Bauherr Mazen Kurfurst Friedrich Wilhelm 1620 1688 Katalog zur Ausstellung Neues Palais in Sanssouci 10 Juli bis 9 Oktober 1988 Potsdam 1988 Bruno Gloger Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg Biographie Verlag Neues Leben Berlin 1985 Gerd Heinrich Hrsg Ein sonderbares Licht in Teutschland Beitrage zur Geschichte des Grossen Kurfursten von Brandenburg 1640 1688 Zeitschrift fur Historische Forschung Beihefte 8 Berlin 1990 Georg Hiltl Der Grosse Kurfurst und seine Zeit Velhagen amp Klasing Bielefeld Leipzig 1880 Digitalisat Hans Huth Otto Friedrich von der Groebens Abenteuer in Afrika Zur ersten deutschen Kolonialgrundung unter dem Grossen Kurfursten In Jahrbuch Der Bar von Berlin Hrsg v Verein fur die Geschichte Berlins 25 Jahrgang Berlin 1976 Ludwig Huttl Friedrich Wilhelm von Brandenburg der Grosse Kurfurst 1620 1688 Eine politische Biographie Suddeutscher Verlag Munchen 1981 ISBN 3 7991 6108 2 Martin Lackner Die Kirchenpolitik des Grossen Kurfursten Untersuchungen zur Kirchengeschichte Band 8 Luther Verlag Witten 1973 ISBN 3 7858 0166 1 Leopold von Ledebur Schauplatz der Thaten oder Aufenthalts Nachweis des Kurfursten Friedrich Wilhelm des Grossen Berlin 1840 Digitalisat Jurgen Luh Der Grosse Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg Sein Leben neu betrachtet Siedler Munchen 2020 ISBN 978 3 8275 0096 0 Jurgen Luh Michael Kaiser Michael Rohrschneider Hrsg Machtmensch Familienmensch Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg Aschendorff Munster 2020 ISBN 978 3 402 13419 1 Gerhard Oestreich Friedrich Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 495 501 Digitalisat Ernst Opgenoorth Friedrich Wilhelm der Grosse Kurfurst von Brandenburg Band 1 Eine politische Biographie 1620 1660 Band 2 Eine politische Biographie 1660 1680 Musterschmidt Gottingen Zurich 1971 1978 ISBN 3 7881 1668 4 WeblinksCommons Friedrich Wilhelm Album mit Bildern Commons Friedrich Wilhelm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Friedrich Wilhelm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Wilhelm in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Friedrich Wilhelm im VD 17 Friedrich Wilhelm In Deutsche Biographie Index Eintrag Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg Grosser Kurfurst Verein fur die Geschichte Berlins e V Friedrich Wilhelm von Brandenburg rbb Preussen Chronik Preussens Schopfer Suddeutsche Zeitung Almut Finck 16 02 1620 Geburtstag Friedrich Wilhelm v Brandenburg WDR ZeitZeichen vom 16 Februar 2015 Podcast 14 35 min AnmerkungenCalcum Johann Friedrich von Indexeintrag Deutsche Biographie abgerufen am 4 April 2019 Werner Schmidt Friedrich I Kurfurst von Brandenburg Konig in Preussen Diederichs Munchen 1996 ISBN 3 424 01319 6 S 11 Wernicke 1857 166 Emil Rosenow Eduard Vehses Illustrierte Geschichte des preussischen Hofes des Adels und der Diplomatie vom grossen Kurfursten bis zum Tode Kaiser Wilhelms I Fortgesetzt von Vehse redivivus Anaconda Koln 2011 Neuauflage der Ausgabe von 1901 S 12 Barbara Beuys Der grosse Kurfurst Der Mann der Preussen schuf Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1979 S 54 Gerhard Oestreich Friedrich Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 495 501 Digitalisat Werner Schmidt Friedrich I Kurfurst von Brandenburg Konig in Preussen Diederichs Munchen 1996 S 16 Barbara Beuys Der grosse Kurfurst Der Mann der Preussen schuf Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1979 S 84 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 S 66 Gustav Quedefeld Uber Sigmund von Birken Freienwalde an der Oder 1878 S 5 Renate du Vinage Ein vortreffliches Frauenzimmer Das Schicksal der Eleonore d Olbreuse Otto Meissners Verlag Berlin 2000 S 20 Werner Schmidt Friedrich I Kurfurst von Brandenburg Konig in Preussen Diederichs S 18 Gotthold Rhode Geschichte Polens Ein Uberblick 3 verbesserte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 ISBN 3 534 00763 8 S 277 Gotthold Rhode Geschichte Polens Ein Uberblick 3 verbesserte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 S 277 278 Werner Schmidt Friedrich I Kurfurst von Brandenburg Konig in Preussen Diederichs S 19 zum Schwiebuser Kreis Der Brandenburger Landstreicher 1993 Schwiebus Memento des Originals vom 19 Dezember 2010 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Bruno Gloger Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg Biografie 3 Auflage Berlin DDR 1989 S 329 Dietmar Pieper Zucker Schnaps und Nilpferdpeitsche Wie hanseatische Kaufleute Deutschland zur Kolonialherrschaft trieben Piper Munchen 2021 ISBN 978 3 492 07167 3 S 34 Clara Ervedosa Das May Ayim Ufer in Berlin In Jurgen Zimmerer Hrsg Kein Platz an der Sonne Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte Campus Frankfurt am Main 2013 S 426 f Michael Zeuske Handbuch Geschichte der Sklaverei Eine Globalgeschichte von den Anfangen bis zur Gegenwart De Gruyter Berlin New York 2013 ISBN 978 3 11 027880 4 S 755 Andrea Weindl Die Kurbrandenburger im atlantischen System 1650 1720 Koln 1998 Arbeitspapiere zur Lateinamerikaforschung Universitat zu Koln II 03 Herausgegeben von Christian Wentzlaff Eggebert und Martin Traine S 20 Jorg Kirschstein In preussen de Memento des Originals vom 11 April 2004 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Grosser Kurfurst feiert 400 Geburtstag Mitteilung der Internetprasenz des Berliner Doms 2020 Lieke Marije Janssen Niederlande bloemstillevenschilders in Berlin Nederlandse hofkunstenaars in dienst van keuvorst Friedrich Wilhelm van Brandenburg 1620 1688 niederlandisch 2015 S 6 spectrum Johannes Riemer Neu aufgehender Stern Redner nach dem Regenten Redner erleuchtet Aus dem Kern der deutschen Sprache herfur geholt Verlag Johann Gleditsch Leipzig 1689 S 255 ff Riemer 1689 Traueransprache zum Tode des Grossen Kurfursten Diese Aufforderung findet sich als Schlusswort einer grosseren anonymen Flugschrift aus dem August 1658 zur Rechtfertigung des Bundniswechsels Friedrich Wilhelms in die antischwedische Koalition Veroffentlicht wurde sie in Hamburg aus Anlass des Marsches der kurbrandenburgischen Armee durch Norddeutschland Auszugsweise zitiert und erlautert bei Huttl Lit S 238 242 dort auch das Folgende Verfasser war der Geheime Rat Daniel Weimann 1621 1661 der sich zu dieser Zeit in der personlichen Umgebung Friedrich Wilhelms befand Huttl verweist auf Elisabeth Blochmann Die Flugschrift Gedencke dass du ein Teutscher bist Ein Beitrag zur Publizistik und der diplomatischen Aktenstucke in Archiv fur Urkundenforschung Bd 8 Berlin Leipzig 1923 S 328 366 Die in der Flugschrift aufscheinende nationale politische Gesinnung war allerdings nicht die Triebfeder der brandenburgischen Politik So Walther Hubatsch Das Zeitalter des Absolutismus 1600 1789 Westermann Braunschweig 1970 S 60 Die Aufforderung hatte nicht den programmatischen wahlspruchartigen Charakter den ihm die Historiker im 19 Jahrhundert zuschrieben aber sie zeigte dass die Fuhrungsgruppe um den Kurfursten die Bedeutung des Nationalgefuhls im deutschen Sprach und Reichsraum im Blick hatte Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Ullstein Berlin 1984 ISBN 3 548 34216 7 S 102 Ausfuhrungen des RDK Labors zur Galvanoplastik u a mit dem Nachweis der Metallisierung des Schluterschen Kurfursten abgerufen am 26 Dezember 2020 VorgangerAmtNachfolgerGeorg WilhelmKurfurst von Brandenburg und Herzog in Preussen 1640 1688Friedrich III Normdaten Person GND 11853596X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81052570 VIAF 67256875 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Friedrich Wilhelm von Brandenburg Der Grosse KurfurstKURZBESCHREIBUNG Kurfurst von Brandenburg 1640 1688 Herzog in Preussen 1640 1688 GEBURTSDATUM 16 Februar 1620GEBURTSORT Kolln heute zu Berlin Kurfurstentum Brandenburg Heiliges Romisches ReichSTERBEDATUM 9 Mai 1688STERBEORT Potsdam Kurfurstentum Brandenburg Heiliges Romisches Reich

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Dorfkirche Sophienstädt

  • Juli 19, 2025

    Dominik Geißler

  • Juli 19, 2025

    DHBW Lörrach

  • Juli 19, 2025

    Güvenç Kurtar

  • Juli 19, 2025

    Gürhan Özoğuz

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.