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Hölle

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Hölle
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Dieser Artikel behandelt die Hölle als jenseitigen Ort, weitere Bedeutungen siehe unter Hölle (Begriffsklärung).

Die Hölle ist nach den Auffassungen zahlreicher Religionen ein unwirtlicher, jenseitiger Ort der Bestrafung für, dem jeweiligen Glauben als verboten geltende, im Diesseits begangene Taten. Je nach Glaubensauffassung wird sie als Ort der Vernichtung, der Läuterung oder der ewigen Verdammnis des Verstorbenen gedacht. Nach traditionellen Vorstellungen des Christentums ist sie ein Ort der Qual, an welchen Übeltäter nach dem Tod gelangen, bevölkert von Dämonen und dem Teufel. In modernen christlichen Glaubenslehren ist diese Vorstellung allerdings in verschiedener Weise modifiziert oder auch ganz fallen gelassen worden.

Etymologie

Das Wort Hölle – althochdeutsch hell(i)a, mittelhochdeutsch helle, altsächsisch hellja, altfriesisch helle, hille, angelsächsisch hell, altnordisch hel, gotisch halja – geht auf die germanische Sprachwurzel *hel, *hal „verbergen“ zurück. Entsprechend bedeutet in der altnordischen Mythologie der Name der Todesgöttin Hel und der gleichnamige Ort in der Unterwelt ursprünglich „[die] Bergende“, „[die] [die Toten] Aufnehmende“.

Die in den romanischen Sprachen verbreiteten Varianten wie italienisch inferno, spanisch infierno oder französisch enfer gehen auf das lateinische infernus zurück, das sich von inferus, „unten“, „unterirdisch“, ableitet.

Monotheistische Religionen

Christentum

Überblick

Im Christentum wird die Existenz einer Hölle gelehrt. Dabei gibt es viele unterschiedliche Vorstellungen, was damit gemeint sei. Traditionell ist sie ein jenseitiger Ort ewiger Verdammnis, an den die Seelen der Missetäter nach dem Jüngsten Gericht gelangen. Sie steht im Gegensatz zu einem Ort absoluter Glückseligkeit (Paradies, ewiges Leben, Himmel). Das Purgatorium (Fegefeuer) nimmt als ein Ort der Läuterung eine Zwischenstellung ein.

In den Texten des Neuen Testaments spricht Jesus Christus von einem Ort der Verdammnis, wenn er etwa vor Feuer warnt (Mt 5,22–29f EU; Mt 13,36-43 EU, Mt 13,47–50 EU), vor der Finsternis, in der Heulen und Zähneklappern herrschen (Mt 8,12 EU) und vor dem Tag des Gerichtes (Mt 10,15 EU). Das Christentum sieht sich andererseits als Erlösungsreligion, nach der die der Sünde und dem Tod verfallenen Menschen durch den Sühnetod und die Auferstehung Jesu Christi gerettet werden. Im Lehren und Wirken Jesu und der Apostel (vgl. Gal 1,12 EU) wird verkündet, dass Christus gekommen sei, um alle Menschen zu erlösen (Jes 45,23–24 EU, Phil 2,9–11 EU, Röm 14,11 EU, Offb 15,4 EU).

Die Offenbarung des Johannes erwähnt das Gericht über alle Toten. Dem „Feuersee“ werden, nachdem alle nach ihren Werken gerichtet wurden, letztlich „der Tod und die Unterwelt“ übergeben. Offb 20,13–14 EU.

Die Hölle wird in der christlichen Ikonographie häufig als Höllenrachen, als lodernder Flammenort und Höllenberg dargestellt. Darstellungen der orthodoxen Kirchen kennen auch den Feuerfluss. Ikonen, die das jüngste Gericht darstellen, zeigen zugleich einen von Christus zu den Heiligen ausgehenden Strom von Licht und einen Strom von Feuer im unteren Teil, wo sich die Dämonen und diejenigen befinden, „die niemals Reue gezeigt haben“.

Verschiedene Einflüsse, Entwicklung

Ebenso wie die wörtliche Lektüre der Offenbarung des Johannes prägte die apokryphe Offenbarung des Petrus des 2. Jahrhunderts stark die spätere mittelalterliche Vorstellung der Hölle als Ort der ewigen Strafen. Sie beschreibt diese detailliert, und dass die menschlichen Opfer teilweise sogar an der Bestrafung mitwirken können. Zwar wurde die Schrift nicht in den biblischen Kanon aufgenommen, einige Apologeten wie zum Beispiel Clemens Alexandrinus (150–215) sahen sie allerdings als ein Zeugnis des Apostels Simon Petrus an, so dass ihr Einfluss bedeutend war.

Viele Kirchenväter des ersten bis dritten Jahrhunderts (zum Beispiel Klemens von Rom, Ignatius von Antiochien, Justin der Märtyrer, Irenäus von Lyon, Tertullian und später Augustinus von Hippo) beschreiben eine ewige Hölle in unterschiedlicher Form. Auch in den nachbiblischen Apophthegmata Patrum, den volkstümlichen Aussprüchen der Wüstenväter, die großenteils aus dem christlichen Ägypten des 4. Jahrhunderts stammen, finden sich sehr drastisch-bildliche Schilderungen.

Manche frühen Theologen wie etwa Clemens von Alexandria (150–215) und Origenes (185–254) lehrten die Allaussöhnung, das heißt die Rückkehr aller Geschöpfe zu Gott, was auch von einigen Kirchenvätern des vierten und fünften Jahrhunderts aufgenommen wurde, etwa von Basilius dem Großen, Gregor von Nyssa, Gregor von Nazianz, Didymus dem Blinden, Eusebius von Caesarea, Diodor von Tarsus und Theodor von Mopsuestia. Durch die Liturgie des Letzteren wurde die Apokatastasis (Allaussöhnung) in die Assyrische Kirche übernommen. Von der katholisch-orthodoxen Reichskirche wurde diese Sichtweise abgelehnt. In einem lokalen Konzil wurde die Allversöhnungslehre 543 verurteilt, beeinflusst durch das von Kaiser Justinian I. verfasste Liber adversus Origenem. Das Zweite Ökumenische Konzil von Konstantinopel im Jahre 553 verurteilte Origenes (Edikt contra Origenem) und verabschiedete den Kanon.

Im XVII. Artikel des Augsburgischen Bekenntnisses von 1530 formulierte die evangelisch-lutherische Kirche:

„Auch wird gelehrt, dass unser Herr Jesus Christus am jüngsten Tage kommen wird, zu richten, und alle Toten auferwecken, den Gläubigen und Auserwählten ewiges Leben und ewige Freude geben, die gottlosen Menschen aber und die Teufel in die Hölle und ewige Strafe verdammen. Derhalben werden die Wiedertäufer verworfen, so lehren, dass die Teufel und verdammten Menschen nicht ewige Pein und Qual haben werden.“

Im Zusammenhang mit der Vorstellung einer Hölle ist auch die Interpretation von Extra ecclesiam nulla salus („Außerhalb der Kirche [gibt es] kein Heil“) von Bedeutung.

Hölle und ähnliche Begriffe in der Bibel, Übersetzungsprobleme

Die in der Bibel vorkommenden Begriffe Scheol, Gehenna und Hades wurden bzw. werden mit Hölle übersetzt, haben aber zumindest teilweise einen verschiedenen Bedeutungszusammenhang und Aussage.

Im Alten Testament (Ps. 16,10) kommt der Begriff Scheol vor. Dort passiert nach Aussagen des Buches Kohelet jedoch nichts: „Kein Tun ist, noch Berechnung, noch Erkenntnis, noch Weisheit im Sheol, wohin du gehen musst“ (Pred. 9,10; nach Buber), und „die Toten aber, sie erkennen nichts, und kein Lohn ist ihnen noch weiterhin, denn vergessen ist ihr Gedenken“ (Pred. 9,5). „Der Herr tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und führt herauf“ (1. Samuel 2,6).

Der Hades des Neuen Testaments ist die griechische Übersetzung des hebräischen Scheol. Hades wurde (manchmal bis in die Gegenwart) mit dem Ausdruck Hölle übersetzt. Martin Luther übersetzte es fünfmal mit ‚Hölle‘ (u. a. Mat. 16,18), zweimal mit ‚Toten‘, zweimal mit ‚Totenwelt‘, einmal mit ‚sein Reich‘. Neuere Bibelausgaben übersetzen meist nicht mit 'Hölle', sondern ‚Totenwelt‘, ‚Unterwelt‘, ‚Grab‘, ‚Gruftreich‘ oder ähnlich.

Geenna (oder Gehenna) ist eine Ortsbezeichnung in hebräischer Sprache und bedeutet ‚Schlucht von Hinnom‘ (Ge-Hinnom). Diese Schlucht kann südlich der Jerusalemer Altstadt bis heute besichtigt werden. Zu alttestamentlicher Zeit wurden hier laut Bibel bei kultischen Handlungen dem Ammoniter-Gott Moloch Kinder geopfert (2. Könige 23,10). Diese Praxis wurde von den Israeliten unter der Regentschaft Salomos im 10. Jh. v. Chr. und des Königs Manasse im 7. Jh. v. Chr. in Krisenzeiten weitergeführt bis in die Zeit des babylonischen Exils (6. Jh. v. Chr.). Der Prophet Jeremia, der diesen Brauch scharf verurteilte, nannte das Tal „Schlucht der Umbringung“ (Jer. 7,31–32; 19,5–9). Gehenna wurde später zu einer zentralen Müllhalde, unter anderem um eine Wiedereinführung solcher Bräuche zu verhindern. Nach Ansicht mancher Forscher wurden zu Zeiten Jesu an diesem Ort auch die Leichen von Gesetzesübertretern nach ihrer Hinrichtung verbrannt. Die Vorstellung von brennenden Menschenleichen inspirierte demnach jüdische wie danach auch christliche Theologen, hier ein Bild für die „Hölle“ zu sehen. Luther übersetzte Geenna achtmal mit ‚Hölle‘ (u. a. Mat. 5,22,29,30; 18,9; Mk 9,43,45) und viermal mit ‚höllisch‘. Auch neuere Bibelübersetzungen behalten ‚Hölle‘ als Übersetzung von Geenna bei.

Kritik der Aufklärung und der Moderne

Seit dem Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart wird die Hölle als angstauslösende Vorstellungswelt kritisiert bzw. verworfen, die für weltliche Zwecke oder zur Unterwerfung der Gläubigen eingesetzt worden sei – mit Hilfe ihrer Furcht vor dem Tod und dem, was danach kommt. Bezeichnend ist der Satz, „die erfunden werden müsste, wenn es sie nicht gäbe“ (Nicolas Sylvestre Bergier in der Encyclopédie Française von Denis Diderot, im Jahr 1772).

Die Weltanschauungen der Theosophie und der Anthroposophie suchen einen Sonderweg. Die Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts mit seiner rasanten Weiterentwicklung wissenschaftlicher Forschung und deren Ergebnissen lösen sich von hergebrachten religiösen Vorstellungen und beginnen, Lösungsansätze für die „Hölle auf Erden“ zu suchen.

Theologische Positionen im 20. Jahrhundert

Orthodoxe Kirchen

In den orthodoxen Kirchen werden Himmel und Hölle nicht als zwei verschiedene Orte, sondern als verschiedene Zustände gesehen, die derselben ungeschaffenen Quelle entsprängen und je nach den inneren Voraussetzungen des einzelnen Menschen als zwei unterschiedliche Erfahrungen erlebt würden.

Unter Verweis auf die Heilige Schrift und die Patristik, die das ungeschaffene Licht Christi als „verzehrendes Feuer und strahlendes Licht“ bezeichnet, würden nach der Wiederkunft Christi alle Menschen Christus in seinem ungeschaffenen Licht sehen, das für die einen die Auferstehung zum Leben bedeute, für die anderen die Auferstehung zum Gericht und zum Feuer. Himmel und Hölle seien auf diese Art nicht einfach Belohnung und Verurteilung, sondern die Art und Weise wie jeder dann den Anblick Christi erlebe, daher nähmen auch nicht alle in der gleichen Weise am Licht Christi teil, sondern unterschiedlich.

Römisch-katholische Kirche und evangelische Kirchen

Die Lehre der katholischen Kirche besagt, dass es eine Hölle gibt und diese ewig dauert. Die katholische Kirche versteht den Begriff Hölle als den selbstverschuldeten endgültigen Ausschluss eines Menschen aus der Gemeinschaft mit Gott, also die Erfahrung letzter Sinnlosigkeit. („Ferne von Gott“). So etwa Papst Johannes Paul II. Nichtchristen guten Willens kommen nach katholischer Lehre nicht in die Hölle (KKK 847). Der Katechismus der Katholischen Kirche behandelt die Hölle im zweiten Teil des ersten Abschnitts (Das Christliche Glaubensbekenntnis), dort drittes Kapitel, Abschnitt 12 („Ich glaube das ewige Leben“) unter IV: Die Hölle.

„In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man ‚Hölle‘.“

Einige katholische Theologen wie (undeutlich) Hans Urs von Balthasar oder (schärfer) Gisbert Greshake versuchten eine theologische Vermittlung zwischen Allerlösungstheorie und definitivem Höllendogma: Demnach gibt es zwar die Hölle als „reale Möglichkeit“ (Karl Rahner), aber sie könnte „am Ende leer“ sein, denn niemals wurde die ewige Verdammnis eines bestimmten Menschen verbindlich gelehrt.

Hans Küng schließt sich der Position von Gisbert Greshake an: Die Hölle sei kein bestimmter Ort und keine bestimmte Zeit, sondern gemeint sei der Moment der Begegnung eines sterbenden Menschen mit Gott. In diesem Moment begegne der unfertige und unvollkommene Mensch dem heiligen, unendlichen, liebevollen Gott. Diese Begegnung sei zutiefst beschämend, schmerzhaft und deswegen reinigend. Das Wort Fegefeuer sei eine falsche Übersetzung des lateinischen Wortes purgatorium (Reinigung). Moderne evangelische Theologen vertreten oftmals ebenfalls diese Position. Ähnlich sieht das – im Anschluss an Rudolf Bultmanns Darstellung, wonach Jesus die Höllen-Drohworte erst nach seinem Tod in den Mund gelegt worden seien – die katholische Theologin Uta Ranke-Heinemann.

In der derzeitigen theologischen Hauptrichtung wird auch gegen die Angstdrohung einer Strafe oder der Verdammnis Position bezogen, weil sie nicht mit Aussagen der Bibel oder mit den Eigenschaften Gottes wie Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit vereinbar sei. Nach dieser Anschauung verkünde das Neue Testament statt wie auch immer gearteter Höllenqualen die frohe Botschaft der Versöhnung aller oder zumindest der meisten Menschen mit Gott.

Andere Theologen wiederum meinen, es sei nicht vertretbar, die Existenz einer Hölle zu leugnen. Sie müsse ebenso gelehrt werden wie die Möglichkeit des Menschen, durch Hinwendung zu Jesus Christus gerettet zu werden. In dieser Tradition steht auch die Aussage des Papstes Benedikt XVI., der 2007 in seinem stark beachteten Jesusbuch sagte, dass Jesus Christus gekommen sei, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben wolle. Die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spräche, existiere und sei ewig für jene, die ihre Augen vor Jesu Liebe verschlössen. Bereits in seinem Buch Einführung in das Christentum aus dem Jahr 1968 befasste sich Ratzinger mit der christlichen Definition des Begriffes Hölle als Ort der Einsamkeit, an den keine Liebe mehr dringen kann.

In der ökumenischen Fassung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses von 1971 wurden die Worte der lateinischen Fassung „descendit ad inferos“, die Luther mit ‚niedergefahren zur Hölle‘ übertragen hatte, ersetzt durch ‚hinabgestiegen in das Reich des Todes‘.

Neben der Höllenlehre werden seit Beginn des Christentums auch zwei andere theologische Denkschulen vertreten. Dies sind die Auslegungen der Allaussöhnung (Gott führt alle Menschen zu sich) und des Annihilationismus (Ungläubige werden vernichtet).

Einzelne christliche Gruppierungen

Strikte Richtungen des Calvinismus in der Tradition von Augustinus von Hippo lehren, dass Gott in völlig freier und unerforschlicher Entscheidung nur einige Menschen zum Himmel und die anderen zur Hölle vorherbestimme (Prädestinationslehre). Die schicksalhafte Belastung der Menschen mit der Erbsünde schließe den freien Willen aus. Nur noch der von Gott eingegebene Glaube an das Selbstopfer und die Herrschaft Jesu Christi als dem Lamm Gottes und an dessen Auferstehung sei der Weg, um gerettet zu werden.

Andere Konfessionen, z. B. die anglikanische Kirche, methodistische und wesleyanische Kirchen und viele moderne reformierte Kirchen lehren, dass der Mensch auf Gottes Gnade frei antworten müsse, um gerettet zu werden, und daher das Heil der Seele letztlich doch mit vom Menschen abhinge (ebenso die katholische Kirche).

Die Swedenborgianer lehren, dass sich jede Seele nach dem Tod zu der gleichgesinnten Gruppe geselle, in welcher sie sich am wohlsten fühle, weshalb sie die Hölle nicht als Ort des Leids, sondern der Glückseligkeit für die Seelen derer ansehen, welche sich an Bösartigkeit erfreuen.

Der Katechismus der Episkopalkirche der Vereinigten Staaten von Amerika lehrt, dass die Hölle den Zustand des ewigen Todes in der Ablehnung Gottes bezeichne.

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) bezeichnet als Hölle zwei unterschiedliche Orte: zum einen den Ort der Ungehorsamen Geister in der Geisterwelt (wenn diese dort umkehren, kommen sie in eines der drei Reiche der Herrlichkeit), zweitens den Ort, wo Menschen, die den heiligen Geist trotz besseren Wissens leugnen, sein würden, manchmal auch als „äußere Finsternis“ bezeichnet. Diese ewig Verdammten werden „Söhne des Verderbens“ genannt. Die „Sünde wider den Heiligen Geist“ setzt, nach mormonischer Auffassung, allerdings so viel Erkenntnis voraus, dass sie die meisten nicht begehen können. Als Beispiele hierfür gelten Satan und Kain.

Einige Gruppen der Adventbewegung, sowie die Bibelforscher, die Zeugen Jehovas und die Christadelphians lehren den Annihilationismus, wonach die Bösen beim Endgericht mit Leib und Seele vollständig vernichtet würden. In neuerer Zeit zeigten einige evangelikale Theologen, darunter der anglikanische Autor John Stott, für diese Lehre ein gewisses Maß an Sympathie.

Judentum

Im Judentum wird die Vorstellung von der Hölle erst greifbar in den apokryphen Schriften, die später nicht in den Tanach aufgenommen wurden, wie beispielsweise im Buch Henoch (entstanden zwischen 130 und 68 v. Chr.). Dort wird der Aufenthaltsort der Verstorbenen mit vier tiefen Hohlräumen beschrieben, von denen drei dunkel sind und einer hell. In den dunklen Räumen wären die Sünder, die helle Abteilung sei für die Gerechten. Die Ungerechten würden von Engeln zu einem Platz gebracht, um für das Gericht vorbereitet zu werden. So heißt es: „Entsprechend der Taten der Bösen werden sie in lodernden Flammen brennen, schlimmer als Feuer“ (100.9) sowie „niemand wird ihnen helfen“ (100.4). „Und sei dir bewusst, dass sie [die Engel] eure Seelen in den Sheol [hebr. für „Hades“] bringen werden und sie [die Seelen] werden Böses erleiden und eine schwere Prüfung durchzustehen haben, in Dunkelheit, Fesseln und brennenden Flammen“ (103.7).

„Der jüdische Glaube hatte trotz seines rein monotheistischen Fundaments und monotheistischen Grundgedanken bereits in seiner biblischen Epoche mystische Bilder, die dem Glauben an den einzigen jüdischen Gott fremd sind.“

– .

So wandelten sich viele ursprünglich ganz anders belegte Begriffe der hebräischen Bibel wie Gehenna (21.10) und Sheol zu Bezeichnungen für verschiedene Orte, in denen Menschen mit Feuer gequält wurden, sofern sie sich im Leben etwas zu Schulden kommen ließen. Es wurden drei verschiedene Gruppen unterschieden (22.13): die Gerechten, die Sünder, die noch nicht im Leben bestraft wurden, und die „perfekten Kriminellen“ (die vollständig Bösen). Der Geschichtsschreiber Flavius Josephus (37–100 n. Chr.) schreibt in seiner Schilderung des Totenreichs vom Schoß Abrahams und der großen Kluft zwischen den verschiedenen Aufenthaltsräumen. In dieser ebenfalls apokryphen Abrahamslegende wird beschrieben, dass der Erzvater in den Sheol hinabsteigen und die Seelen der Ungerechten zu sich heraufholen dürfe, wenn sie genügend gebüßt und ihre Sünden gesühnt hätten.

„Zur speziellen Thematik der Höllenvorstellung muss man sagen, dass viele Phantasien vom Parsismus in das Judentum übergeströmt sind. Sie konnten aber den jüdischen Rationalismus nicht grundsätzlich erschüttern. Maimonides, der große Theologe und Philosoph (12. Jh), erklärt sie für aus pädagogischen Motiven hervorgegangene Erfindungen, um die noch unreife Menschheit zur Erfüllung der göttlichen Gebote anzuhalten. (...) Die mystischen Gedanken haben im Laufe der jüdischen Geschichte unterschiedliche Ausprägungen erfahren. Je nach Zeit und Person wurden sie mehr oder weniger ausgeschmückt. Die Kabbalisten haben in ihrer Phantasie ganze Welten geschaffen, wobei zwischen den jüdischen Mystikern und denen anderer Religionen kaum noch Unterschiede festzustellen sind.“

– Ben Rabbi Nathan.

Maimonides führt in seiner Abhandlung zu Kapitel 10 (Perek Helek) des Mischnatraktates Sanhedrin aus, dass die Bestrafung der Ungerechten nicht in einer Verdammnis in der Hölle, sondern in ihrem Ausschluss vom ewigen Leben bestehe. Anders als die der Gerechten, würden ihre Seelen der Auferstehung der Toten nicht teilhaftig sein, sondern vernichtet werden. Diese Ausführungen sind auch Bestandteil der 13 Glaubenssätze des Maimonides (11. und 13.), welche von hoher Bedeutung für das orthodoxe Judentum sind.

Islam

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→ Hauptartikel: Islamische Eschatologie

Im Islam wird die Hölle als feuriger Abgrund gedacht, über den die schmale Brücke as-Sirāt in den Himmel führt. Alle Seelen der Toten müssen über diese Brücke gehen, und die Verdammten fielen in das Feuer hinunter, wenn sie nicht durch die Gnade Allahs erlöst würden. Für die Hölle gibt es im Koran etwa zehn verschiedene Bezeichnungen, die häufigsten unter ihnen sind „Feuer“ (arabisch نار nār) und Dschahannam. Das Feuer, welches die schlechten irdischen Taten symbolisiere, können die Verstorbenen bereits in der Barzach sehen, sodass, durch den auf diese Weise erlittenen seelischen Schmerz, die Möglichkeit einer Reinigung ihrer Seelen bestehe.

Im Koran ist wiederholt von Paradies und Hölle die Rede, so heißt es beispielsweise in Sure 23,103: „Diejenigen aber, die leichte Waagschalen haben, sind dann ihrer selbst verlustig gegangen. Sie werden ewig in der Hölle weilen“, und in Sure 11,106–107: „Die Unseligen werden dann im Höllenfeuer sein, wo sie laut aufheulen und hinausschreien, und wo sie weilen, solange Himmel und Erde währen, – soweit es dein Herr nicht anders will. Dein Herr tut, was er will.“ Eine sehr konkrete Vorstellung der Höllenstrafe findet sich in Sure 4,56: „Diejenigen, die nicht an unsere Zeichen glauben, die werden wir im Feuer brennen lassen: So oft ihre Haut verbrannt ist, geben wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe kosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.“

Im Islam dauert die Hölle nicht wie im Christentum unabänderlich ewig, sondern nur solange, wie Allah es will (Sure 6,128 und Sure 11,107). Auch hier werden verschiedene Grade der Pein unterschieden, abhängig von den Taten auf der Erde, wobei das diesseitige Leben als Prüfung gesehen wird und Himmel und Hölle als deren Konsequenzen. Ein bekanntes Prophetenwort besagt, es seien mehr Frauen als Männer in der Hölle. Nach Ulrike Mitter war diese Annahme schon in der zweiten Generation des Islam weit verbreitet.

Im modernen Islam gibt es theologische Positionen, nach denen die koranischen Aussagen zur Hölle nicht wörtlich zu nehmen, sondern als Gleichnisse zu verstehen sind. So meint zum Beispiel Mouhanad Khorchide, der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster, die Hölle sei kein Ort, an dem Gott Rache an den Menschen nehme, sondern sie stehe „symbolisch für das Leid und die Qualen, die der Mensch im Laufe seines Lebens erleidet.“

Bahaitum

→ Hauptartikel: Jenseitsvorstellung der Bahai

Im Bahaitum werden die konventionellen Beschreibungen von Hölle und Himmel als symbolische Repräsentationen von spirituellen Zuständen betrachtet. Nach den Bahai-Schriften ist die Nähe zu Gott gleichbedeutend mit dem Himmel, während die Ferne von Gott der Hölle gleichkommt. Dem Stifter des Bahaitums, Bahāʾullāh, zufolge, strebe die Seele des Menschen auch nach dem Tod nach der Gegenwart Gottes, bis sie diese letztendlich erreichen werde.

Mandäismus

Die Mandäer glauben an eine Läuterung der Seelen im Inneren des Leviathan, welcher von ihnen auch als Dämon Ur bezeichnet wird. Dort befänden sich Wachthäuser (sogenannte Mattarathas), in welchen die Seelen der Sünder so sehr gepeinigt würden, dass sie sich den zweiten Tod wünschten, welcher aber (noch) nicht über ihren Geist komme. Am Ende der Tage würden die Seelen jener Mandäer, welche geläutert werden konnten, aus Urs Rachen von Hibil befreit. Danach werde Ur, mitsamt der in ihm verbliebenen Seelen, ausgelöscht, da alle Dämonen und nichtgeläuterten Toten den zweiten Tod stürben, sodass „wer den Schmutz nicht von sich abstreift, erlischt […] und zu Grunde“ gehe, „als ob er nie dagewesen wäre.“

Andere Religionen und Kulturen

Altes Mesopotamien

Im alten Mesopotamien bestand der Glaube an das Totenreich Irkalla, nach welchem das dortige Befinden des Verstorbenen allerdings nicht von dessen irdischen Taten, sondern der Art seiner Beerdigung abhängig sei.

Altes Ägypten

Im altägyptischen Glauben war am Ende des Lebens die Reise nach Sechet-iaru, dem Lichtland im Totenreich, das Ziel. Das Totenreich ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, beispielsweise in die Duat und die Vernichtungsstätte Hetemit. In der dunklen Region der Vernichtungsstätte mangelt es an allem, an Wasser, Brot und Licht. Dämonische Wesen schlagen Köpfe ab, trennen Hälse vom Rumpf, reißen Herzen aus der Brust, richten Blutbäder an. Nur das Bestehen des negativen Sündenbekenntnisses in der Halle der Vollständigen Wahrheit, dem Sitzungsort des Totengerichtes, konnte die Verbannung in die Vernichtungsstätte verhindern.

Altes Persien

In der mittelpersischen Literatur werden eine Hölle (dushox) und eine Art Fegefeuer (hammistagan) genannt. In der Vorstellungswelt des Zoroastrismus gibt es am Ende der Welt eine Schlacht zwischen den Kräften des Lichts und den Kräften der Finsternis. Für Gläubige, die sich den Dogmen von Zarathustra angeschlossen hatten, gab es in diesem „Jüngsten Gericht“ die Möglichkeit, sich den „Geistern des Lichts“ anzuschließen und damit gerettet zu werden, oder als Ablehnende dieser Weltsicht zusammen mit dem bösen Geist Ahriman und den gefallenen Engeln, weiblichen Schutzgeistern, die versagt hatten, in einem Feuerschlund in Pech und Schwefel zu versinken (siehe auch: Fraschokereti).

Griechische und römische Mythologie

In der griechischen und römischen Mythologie gelangten die Verstorbenen, wenn sie rituell bestattet wurden und den Fährmann Charon bezahlen konnten, über den Totenfluss in die Unterwelt – andernfalls mussten ihre Seelen hundert Jahre lang an den Ufern des Flusses umherflattern, bis Charon ihnen doch die Überfahrt gestattete. Für besonders schwere Frevler existierte, nach Auffassung einiger antiker Autoren, im tiefsten Teil der Unterwelt der Tartaros, der von einer Mauer umschlossen war. Zeus hatte in den Tartaros die Titanen verbannt, auch Arke, Tantalos, Sisyphos, Tityos, Ixion (König der Lapithen), Oknos, Phlegyas, Salmoneus, die Aloiden und die Danaiden. In der platonischen Seelenlehre stellt der Tartaros einen Strafort für die Ungerechten dar, in welchem der Aufenthalt, je nach Schwere der Schuld, vorübergehend oder ewig sei.

Germanische Mythologie

In den germanischen Mythen gab es in der Unterwelt einen kalten, eintönigen Ort, beherrscht von der Todesgöttin Hel. Der Ort wurde ebenfalls Hel genannt. Er lag im Gebiet Niflheim und wurde durch den Fluss Gjọll begrenzt. In der Edda wird der Náströnd („Leichenstrand“) als Strafort innerhalb Hels beschrieben.

Hinduismus

Im Hinduismus spielt die Vorstellung von Hölle (Naraka) eine untergeordnete Rolle. Trotzdem kennt die indische Mythologie verschiedene schreckliche Höllen, die nach dem Glauben mancher Hindus einen Teil des unendlichen Kreislaufs der Reinkarnation darstellen. Demnach erfährt der Verstorbene hier so lange großes Leid, bis sein schlechtes Karma, die negativen Folgen seiner Taten, verbraucht ist. Nach einiger Zeit kehrt das Individuum auf die Erde zurück, um wieder und wieder geboren zu werden – bis zur endgültigen Erlösung (moksha).

Der Aufenthalt in der Hölle wird innerhalb fast aller Richtungen des Hinduismus nicht als ewige Verdammnis, sondern als vorübergehender Prozess angesehen. Einzige Ausnahme bildet hierbei die Dvaita-Vedanta des Hindu-Philosophen Madhva. Zwar sieht auch Madhva den Aufenthalt in der Hölle für Sünder wie Diebe und Trunkenbolde als zeitlich begrenzt an, was aber nicht für jene gelte, welche ewigen Hass gegen Gott, die Dvaita-Gurus oder die Veden hegen. Dabei handle es sich um die Seelen der schlechtesten Menschen und eine Reihe böser Geister, darunter der Dämon Kali, welcher das schlechteste aller Wesen sei. Sie würden in den Höllenbereich Andhantamas herabsinken, der auch nach dem Weltuntergang unabhängig von jedem Kalpa bestehen bleibe. Die dortigen Qualen seien so schlimm, dass die Verdammten ihre Intelligenz und ihr Sehvermögen verlieren würden, was nach Ansicht mancher Dvaita-Anhänger allerdings ein Zeichen universeller Güte sei, weil dies dem Naturell der Verdammten entspreche, so wie der Niembaum bittere Mineralien zum Gedeihen bevorzuge.

Beschreiben einige indische Schriften die Höllen als Ort der Qual und den Himmel als freudvollen Ort, sprechen andere von geistigen Eigenschaften und Bewusstseinszuständen, den Gunas. So erklärt Krishna in der Uddhavagita, einem Teil des Bhagavatapurana (Kap. 19.42–43): „Hölle ist das Ausdehnen von Tamas (Trägheit, geistige Dunkelheit). Himmel ist das Ausdehnen von Sattva (innere Harmonie, Einheit mit dem Selbst).“

Buddhismus

Der Buddhismus übernahm in modifizierter Form die hinduistischen Vorstellungen von Wiedergeburt und Hölle (gleiches gilt auch für den Jainismus und den Sikhismus). Ähnlich wie im Hinduismus dienen auch hier die Qualen, die ein Sünder in den jeweiligen „Bestimmungen“ erleidet, dazu, diese Daseinsfaktoren zu reinigen und zu befreien, indem er dort den allgemeinen Satz „Alles Leben ist Dukkha“ sehr viel leichter einsehen kann als in dieser Welt. Dadurch kann er dann auf einer höheren Ebene wiedergeboren werden. Der niedrigste der sechs Daseinsbereiche des buddhistischen Lebensrades ist der „Bereich der Hölle“. Wie auch vieles andere im Buddhismus werden solche Lehren von vielen Buddhisten eher symbolisch verstanden. Die tiefste Ebene der buddhistischen Hölle wird Avici genannt.

Für die Vorstellungswelt im thailändischen Theravada-Buddhismus siehe Traibhumikatha.

Tengrismus

In der Kosmogonie des Tengrismus gibt es drei Welten: Die himmlische Welt (Uçmag), die irdische Welt und die Unterwelt (Tamağ). Es gibt verschiedene Beschreibungen der Unterwelt, die meisten führen diese als heiß und feurig aus. Demnach würden dort die Verbrecher bestraft, bevor sie in das dritte Stockwerk des Himmels gebracht würden. Der Herr der tengristischen Unterwelt wird Erlik genannt. Des Weiteren wird von manchen Stämmen die Vorstellung vertreten, dass die Unterwelt zusätzlich von einem Wesen namens Tami Han bewacht werde.

Fidschi-Religion

Der vorchristlichen Religion der Fidschianer zufolge musste ein Verstorbener, auf dem Pfad der Seelen (Sala Ni Yalo), mehrere Prüfungen bestehen. Unverheiratete Männer hätten dabei anscheinend keine Chance gehabt, da, selbst wenn sie der Großen Frau entkommen konnten, sie das Monster Nangganangga fressen würde, dem niemals zuvor jemand entflohen sei. Verheiratete Männer könnten den Pfad allerdings überleben, wenn sie den Pandamus-Baum und den riesigen bewaffneten Seelentöter überstehen sollten. Danach würden sie – falls es sich bei ihnen um wohlhabende Häuptlinge mit vielen Frauen, welche mehrere Städte zerstört, Feinde getötet und über einen mächtigen Stamm geherrscht hätten, handeln sollte – geraten bekommen, nicht zu versuchen, den See, der in die Unterwelt Murimuria führe, zu überqueren. Alle anderen würden daher dorthin gelangen, wo einigen von ihnen Bestrafung widerfahre, wenn sie in ihrem Leben keinen Feind getötet hätten, sich ihre Ohren nicht durchstechen ließen oder, als Frau, nicht tätowiert seien.

Atheismus

Ohne den Glauben an ein durch einen Gott bewirktes Weiterleben der Seele nach dem körperlichen Tod entfällt meist die Frage, wohin die Seelen der Toten kommen.

Richard Dawkins bezeichnet die Vorstellung einer Hölle als Kindesmisshandlung. Nach Schmidt-Salomon sind Atheisten der Auffassung, ethisch korrektes Verhalten lasse sich durch Anwendung der Vernunft erzielen.

Umfragen

Laut der European Values Study glaubte im Jahr 1999 ein knappes Drittel der rund 40.000 befragten Europäer an die Existenz einer Hölle; in Deutschland rund 15 %. Am stärksten ist der Glaube an eine Hölle in der Türkei (90 %), Nordirland (60 %), Rumänien und Polen (je 55 %) verbreitet, am wenigsten in Dänemark, Schweden, Tschechien und den Niederlanden (etwa 10 %).

Laut einer Befragung von 1.003 Personen in Deutschland im März 2019 glauben 13 Prozent an die Existenz der Hölle.

Künstlerische Darstellungen der Hölle

In der Malerei

Die Hölle war über die Jahrhunderte Gegenstand der Malerei. Bekannte Darstellungen stammen von Hieronymus Bosch (1450–1516), Hans Memling (vermutlich 1433/1440–1494), Luca Signorelli (vermutlich 1445/50–1523), Peter Paul Rubens (1577–1640) und Sandro Botticelli (1445–1510).

Dantes Göttliche Komödie

Ebenso wurde die Hölle zum Thema literarischer Werke. Zu den bekanntesten zählt die Göttliche Komödie von Dante Alighieri aus dem 14. Jahrhundert.

Dantes Hauptwerk Die Göttliche Komödie ist eine Art literarische Jenseitswanderung durch Hölle, Fegefeuer und Paradies. Die Hölle ist dort jener „Einschlagkrater“, den Satan bei seinem Sturz aus dem Paradies (Höllensturz) hinterlassen hat. In diesen Höllentrichter kommt man durch das Höllentor. Danach folgt zunächst eine Art Zwischenreich, wo diejenigen geplagt werden, die im Leben zu feige waren, sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden. Nach der Passage des Höllenflusses Acheron folgt der Limbus, wo die tugendhaften Heiden in gramvoller Sehnsucht, aber ohne körperliche Leiden, ihr Schattendasein fristen. Im folgenden zweiten Kreis der Hölle werden die Wolllüstigen gepeinigt, im dritten die Schlemmer. Dann folgen die Kreise der Geizigen und Verschwender sowie der Jähzornigen und Trägen. Kreis 5 ist auch der Ort des Höllenflusses Styx und der Stadt Dis. Im sechsten Kreis hausen die Ketzer und Gottlosen, im siebten Mörder, Selbstmörder, Gotteslästerer, Sodomiten, Wucherer. Der achte Kreis ist Kupplern vorbehalten, Verführern, Schmeichlern, Huren. Außerdem sind hier versammelt: Korrupte in kirchlichen oder öffentlichen Ämtern, Simonisten, Zauberer, Wahrsager, Heuchler, Diebe, Räuber, falsche Ratgeber, Häretiker und Zwietrachtstifter. Im neunten Kreis, im Mittelpunkt der Erde, steckt schließlich der ärgste Teufel, Luzifer, und peinigt die schlimmsten Sünder der Menschheitsgeschichte: Judas, Cassius und Brutus, die Mörder und Verräter des himmlischen und irdischen Kaisers. Von dort gelangen Dante und sein Führer Vergil zur südlichen Hemisphäre und zum Purgatorium, nach dessen Durchwanderung schließlich in das Paradies.

Literatur

Deutschsprachige Literatur
  • Hans Urs von Balthasar: Was dürfen wir hoffen? Johannes-Verlag, Einsiedeln 1989, ISBN 3-265-10304-8.
  • : Wie wird es in der Hölle sein? Bethanien-Verlag, Oerlinghausen 2005, ISBN 3-935558-11-2 (evangelikal).
  • Oliver Dimbath, Lena M. Friedrich, Winfried Gebhardt (Hrsg.): Die Hölle der Spätmoderne. Soziologische Studien zum Bedeutungswandel ewiger Verdammnis. transcript, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-5216-1.
  • Joachim Gnilka, Joseph Ratzinger, Klaus Beitl: Hölle. In: Lexikon für Theologie und Kirche, 2. Auflage, Band 5, Sp. 445–450, Herder, Freiburg im Breisgau 1960.
  • Gisbert Greshake (Hrsg.): Ungewisses Jenseits. Himmel, Hölle, Fegefeuer. Patmos, Düsseldorf 1986, ISBN 3-491-77645-7 (Mit Beiträgen von Joachim Gnilka, Leo Scheffczyk, Werner Ross und Gisbert Greshake).
  • Bernhard Lang: Himmel, Hölle, Paradies. Jenseitswelten von der Antike bis heute. Beck, München 2019, ISBN 978-3-406-74241-5.
  • Sven Loerzer, Monika Berger: Berichte aus dem Jenseits. Vom Leben nach dem Tod. Pattloch, Augsburg 1990, ISBN 3-629-00561-6.
  • Herbert Vorgrimler: Geschichte der Hölle. Fink, München 1994, ISBN 3-7705-2848-4.
  • Georges Minois: Die Hölle. Kleine Kulturgeschichte der Unterwelt. Herder, Freiburg im Breisgau 2000, ISBN 3-451-04778-0.
  • Jorge Luis Borges, Adolfo Bioy Casares: Buch von Himmel und Hölle. Edition Weitbrecht, Stuttgart 1983, ISBN 3-522-70040-6.
Englischsprachige Literatur
  • Mary K. Baxter: A Divine Revelation of Hell. Whitaker House, New Kensington 1993, ISBN 0-88368-279-6.
  • Rob Bell: Love Wins. Harper One, 2011, ISBN 978-0-06-204964-3 (Deutsche Übersetzung: Das letzte Wort hat die Liebe. Brunnen, Gießen 2013, ISBN 978-3-7655-4186-5.)
  • Alan E. Bernstein: The Formation of Hell. Death and retribution in the ancient and early Christian worlds. Cornell University Press, Ithaca, N.Y. 1993, ISBN 0-8014-2893-9.
  • Francis Chan: Hölle light: Was Gott über die Hölle sagt – und was wir daraus gemacht haben. Mit Preston Sprinkle. Gerth, Asslar 2012, ISBN 978-3-86591-669-3 (Originaltitel: Erasing hell).
  • William V. Crockett, , Zachary J. Hayes, Clark H. Pinnock: Four Views on Hell. Zondervan Publishing, Michigan 1996, ISBN 0-310-21268-5.
  • Alice K. Turner: The History of Hell. Hale, London 1995, ISBN 0-7090-5688-5.
Französischsprachige Literatur
  • Nicolas Sylvestre Bergier: Enfer. In: Denis Diderot, d’Alembert: Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers. Briasson und andere, Paris 1751–1780.

Weblinks

Commons: Hölle – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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Wiktionary: Hölle – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Hölle – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Hölle – Zitate
  • C. P. Ragland: Hell. In: James Fieser, Bradley Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
  • Thomas Talbott: Heaven and Hell in Christian Thought. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  • Papst Johannes Paul II.: Das Leben nach dem Tod Katechese über Himmel, Hölle und Fegefeuer
  • Aktuelle Literatur zur Hölle
  • Raimund Schwager: Eschatologie – Hölle

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 19. Auflage. Berlin 1963, S. 314.
  2. Gisbert Greshake (Hrsg.): Ungewisses Jenseits? Himmel – Hölle – Fegefeuer (= Schriften der Katholischen Akademie in Bayern. Band 121). Patmos Verlag, Düsseldorf 1986.
  3. Georgios Metallinos, Paradies und Hölle nach der orthodoxen Überlieferung, http://www.oodegr.com/oode/esxata/kol_par1.htm
  4. Vgl. dazu Ilaria Ramelli: A Larger Hope? Band 1: Universal Salvation from Christian Beginnings to Julian of Norwich. Cascade Books, 2019, S. 20ff.
  5. Heinrich Döring: Der universale Anspruch der Kirche und die nichtchristlichen Religionen, in: Münchener Theologische Zeitschrift 41 (1990), S. 78 ff.
  6. Siehe dazu auch Ps. 89,49; 139,8; 4. Mose 16,30
  7. Georgios Metallinos, Paradies und Hölle nach der orthodoxen Überlieferung, http://www.oodegr.com/oode/esxata/kol_par1.htm
  8. Hölle. In: Deutsche Bischofskonferenz (Hrsg.): Katholischer Erwachsenen-Katechismus. 1985, Band 1, S. 423f.
  9. Papst Johannes Paul II. über das Wesen der Hölle - Generalaudienz vom 28. Juli 1999. Webseite des Vatikan, deutschsprachige Ausgabe, abgerufen am 28. Dezember 2012.
  10. Benedictus XVI: Die Hölle. In: Katechismus der Katholischen Kirche. Libreria Editrice Vaticana, 8. Oktober 2007, abgerufen am 14. April 2025. 
  11. Hans Küng: Ewiges Leben? 6. Auflage. Piper-TB, München 1996, in den Kapiteln Jesus und die Hölle und Die Hölle – ewig? bes. ISBN 3-492-20364-7, S. 179.
  12. Rudolf Bultmann: Geschichte der synoptischen Tradition. Göttingen 1931.
  13. Uta Ranke-Heinemann: Nein und Amen. Mein Abschied vom traditionellen Christentum. Heyne, München 2002, ISBN 3-453-21182-0.
  14. Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung. Herder, 2007, ISBN 978-3-451-29861-5, S. 128.
  15. offTheLeftEye: The Good Thing About Hell - Swedenborg and Life, YouTube.com, 14. März 2016.
  16. The Episcopal Church: The Book of Common Prayer (PDF; 4,7 MB), S. 862: “by hell, we mean eternal death in our rejection of God”.
  17. Der Schriftenführer, Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, 2003.
  18. Spencer W. Kimball: The Miracle of Forgiveness, S. 123.
  19. Gibt es eine Hölle. Aus der Rubrik „Frag’ den Rabbi“ bei haGalil onLine, www.hagalil.com, 10. Februar 2008.
  20. Maimonides’ Introduction to Perek Helek, hrsg. und übersetzt von Maimonides Heritage Center, S. 11–12.
  21. Maimonides’ Introduction to Perek Helek, hrsg. und übersetzt von Maimonides Heritage Center, S. 13–14.
  22. Maimonides’ Introduction to Perek Helek, hrsg. und übersetzt von Maimonides Heritage Center, S. 22–23.
  23. Christian Lange: Hell (jahannam, nār, saʿīr, saqar, Zaqqūm) in: Encyclopaedia of Islam, Dritte Auflage.
  24. Vgl. Ulrike Mitter: ‘The majority of the dwellers of hell-fire are women’. A short analysis of a much discussed ḥadīth. In: N. Boekhoff-van der Voort, K. Versteegh u. J. Wagemakers: The transmission and dynamics of the textual sources of Islam. Essays in Honour of Harald Motzki. Leiden 2011, S. 443–473.
  25. Hamed Abdel-Samad, Mouhanad Khorchide: Ist der Islam noch zu retten? Eine Streitschrift in 95 Thesen. Droemer Verlag, München 2017. S. 120.
  26. Masumian, Farnaz: Life After Death: A study of the afterlife in world religions. Oneworld Publications, Oxford 1995, ISBN 978-1-85168-074-0. 
  27. Bahá'u'lláh, Gleanings From the Writings of Bahá’u’lláh, hrsg. v. US Bahá’í Publishing Trust, 1990, S. 155–156.
  28. Das Johannesbuch der Mandäer, hrsg. u. übersetzt von Mark Lidzbarski, 2. Teil, Gießen 1915, S. 98–99.
  29. Hans Jonas: The Gnostic Religion, 3. Aufl., Boston 2001, S. 117.
  30. Ginza. Der Schatz oder das große Buch der Mandäer, hrsg. u. übersetzt von Mark Lidzbarski, Quellen der Religionsgeschichte Bd. 13, Göttingen 1925, S. 183.
  31. Ginza, hrsg. und übersetzt von Mark Lidzbarski, S. 185–186.
  32. Kurt Rudolph: Theogonie. Kosmogonie und Anthropogonie in den mandäischen Schriften. Eine literarkritische und traditionsgeschichtliche Untersuchung, Göttingen 1965, S. 241.
  33. Ginza, hrsg. u. übers. v. Lidzbarski, S. 203.
  34. Das Johannesbuch der Mandäer, hrsg. u. übers. v. Lidzbarski, S. 187.
  35. Ginza, hrsg. u. übers. v. Lidzbarski, S. 588–589.
  36. Ginza, hrsg. u. übers. v. Lidzbarski, S. 321.
  37. Jeremy Black, Anthony Green: Gods, Demons and Symbols of Ancient Mesopotamia. An Illustrated Dictionary, London 1992, S. 180–181.
  38. Antonio Panaino: Religionen im antiken Iran. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 22–29, hier: S. 28 f.
  39. Vergil, Aeneis 6, 324-329.
  40. Gylfaginning, 52.
  41. Völuspá, 38-39.
  42. Helmuth von Glasenapp: Der Hinduismus. Religion und Gesellschaft im heutigen Indien, Hildesheim 1978, S. 248.
  43. Helmuth von Glasenapp: Madhva's Philosophie des Vishnu-Glaubens, Geistesströmungen des Ostens Bd. 2, Bonn 1923, S. 103–105.
  44. Glasenapp: Madhva's Philosophie des Vishnu-Glaubens, S. 65–66.
  45. Sri Vadiraja: Bhugola Varnanam, komm. u. übers. v. V. Badaryana Murthy, Bangalore 1988/89, S. 60–63.
  46. Bhagavatapurana 5.26.9.
  47. Deniz Karakurt: Türk Söylence Sözlüğü, 2011, S. 266.
  48. James George Frazer: Belief in Immortality and the Worship of the Dead, London 1913, S. 462–467.
  49. James Calvert, Thomas Williams: Fiji and the Fijians, 3. Aufl., London 1870, S. 208.
  50. Richard Dawkins: Der Gotteswahn, Berlin 2007, S. 442.
  51. Michael Schmidt-Salomon: Manifest des evolutionären Humanismus, Aschaffenburg 2006, S. 156 ff.
  52. Dietmar Pieper: »Der Himmel ist leer«. In: Der Spiegel. Nr. 17, 2015, S. 40–48 (online – 20. April 2019). 
  53. Josef Imbach: Himmelsfreuden – Höllenpein. Das Jenseits in der christlichen Kunst. Patmos, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-8436-0262-4.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4134391-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 03:17

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geht auf die germanische Sprachwurzel hel hal verbergen zuruck Entsprechend bedeutet in der altnordischen Mythologie der Name der Todesgottin Hel und der gleichnamige Ort in der Unterwelt ursprunglich die Bergende die die Toten Aufnehmende Die in den romanischen Sprachen verbreiteten Varianten wie italienisch inferno spanisch infierno oder franzosisch enfer gehen auf das lateinische infernus zuruck das sich von inferus unten unterirdisch ableitet Monotheistische ReligionenChristentum Michelangelo Die Verdammten werden in die Holle gesturzt Ausschnitt des Jungsten Gerichtes 1536 1541Uberblick Im Christentum wird die Existenz einer Holle gelehrt Dabei gibt es viele unterschiedliche Vorstellungen was damit gemeint sei Traditionell ist sie ein jenseitiger Ort ewiger Verdammnis an den die Seelen der Missetater nach dem Jungsten Gericht gelangen Sie steht im Gegensatz zu einem Ort absoluter Gluckseligkeit Paradies ewiges Leben Himmel Das Purgatorium Fegefeuer nimmt als ein Ort der Lauterung eine Zwischenstellung ein In den Texten des Neuen Testaments spricht Jesus Christus von einem Ort der Verdammnis wenn er etwa vor Feuer warnt Mt 5 22 29f EU Mt 13 36 43 EU Mt 13 47 50 EU vor der Finsternis in der Heulen und Zahneklappern herrschen Mt 8 12 EU und vor dem Tag des Gerichtes Mt 10 15 EU Das Christentum sieht sich andererseits als Erlosungsreligion nach der die der Sunde und dem Tod verfallenen Menschen durch den Suhnetod und die Auferstehung Jesu Christi gerettet werden Im Lehren und Wirken Jesu und der Apostel vgl Gal 1 12 EU wird verkundet dass Christus gekommen sei um alle Menschen zu erlosen Jes 45 23 24 EU Phil 2 9 11 EU Rom 14 11 EU Offb 15 4 EU Die Offenbarung des Johannes erwahnt das Gericht uber alle Toten Dem Feuersee werden nachdem alle nach ihren Werken gerichtet wurden letztlich der Tod und die Unterwelt ubergeben Offb 20 13 14 EU Die Holle wird in der christlichen Ikonographie haufig als Hollenrachen als lodernder Flammenort und Hollenberg dargestellt Darstellungen der orthodoxen Kirchen kennen auch den Feuerfluss Ikonen die das jungste Gericht darstellen zeigen zugleich einen von Christus zu den Heiligen ausgehenden Strom von Licht und einen Strom von Feuer im unteren Teil wo sich die Damonen und diejenigen befinden die niemals Reue gezeigt haben Verschiedene Einflusse Entwicklung Figurengruppe am Sudportal der Kathedrale von Chartres source source source source source source source Video Wie man sich im Mittelalter die Holle vorstellte 0 55 min Ebenso wie die wortliche Lekture der Offenbarung des Johannes pragte die apokryphe Offenbarung des Petrus des 2 Jahrhunderts stark die spatere mittelalterliche Vorstellung der Holle als Ort der ewigen Strafen Sie beschreibt diese detailliert und dass die menschlichen Opfer teilweise sogar an der Bestrafung mitwirken konnen Zwar wurde die Schrift nicht in den biblischen Kanon aufgenommen einige Apologeten wie zum Beispiel Clemens Alexandrinus 150 215 sahen sie allerdings als ein Zeugnis des Apostels Simon Petrus an so dass ihr Einfluss bedeutend war Viele Kirchenvater des ersten bis dritten Jahrhunderts zum Beispiel Klemens von Rom Ignatius von Antiochien Justin der Martyrer Irenaus von Lyon Tertullian und spater Augustinus von Hippo beschreiben eine ewige Holle in unterschiedlicher Form Auch in den nachbiblischen Apophthegmata Patrum den volkstumlichen Ausspruchen der Wustenvater die grossenteils aus dem christlichen Agypten des 4 Jahrhunderts stammen finden sich sehr drastisch bildliche Schilderungen Manche fruhen Theologen wie etwa Clemens von Alexandria 150 215 und Origenes 185 254 lehrten die Allaussohnung das heisst die Ruckkehr aller Geschopfe zu Gott was auch von einigen Kirchenvatern des vierten und funften Jahrhunderts aufgenommen wurde etwa von Basilius dem Grossen Gregor von Nyssa Gregor von Nazianz Didymus dem Blinden Eusebius von Caesarea Diodor von Tarsus und Theodor von Mopsuestia Durch die Liturgie des Letzteren wurde die Apokatastasis Allaussohnung in die Assyrische Kirche ubernommen Von der katholisch orthodoxen Reichskirche wurde diese Sichtweise abgelehnt In einem lokalen Konzil wurde die Allversohnungslehre 543 verurteilt beeinflusst durch das von Kaiser Justinian I verfasste Liber adversus Origenem Das Zweite Okumenische Konzil von Konstantinopel im Jahre 553 verurteilte Origenes Edikt contra Origenem und verabschiedete den Kanon Im XVII Artikel des Augsburgischen Bekenntnisses von 1530 formulierte die evangelisch lutherische Kirche Auch wird gelehrt dass unser Herr Jesus Christus am jungsten Tage kommen wird zu richten und alle Toten auferwecken den Glaubigen und Auserwahlten ewiges Leben und ewige Freude geben die gottlosen Menschen aber und die Teufel in die Holle und ewige Strafe verdammen Derhalben werden die Wiedertaufer verworfen so lehren dass die Teufel und verdammten Menschen nicht ewige Pein und Qual haben werden Im Zusammenhang mit der Vorstellung einer Holle ist auch die Interpretation von Extra ecclesiam nulla salus Ausserhalb der Kirche gibt es kein Heil von Bedeutung Holle und ahnliche Begriffe in der Bibel Ubersetzungsprobleme Die in der Bibel vorkommenden Begriffe Scheol Gehenna und Hades wurden bzw werden mit Holle ubersetzt haben aber zumindest teilweise einen verschiedenen Bedeutungszusammenhang und Aussage Im Alten Testament Ps 16 10 kommt der Begriff Scheol vor Dort passiert nach Aussagen des Buches Kohelet jedoch nichts Kein Tun ist noch Berechnung noch Erkenntnis noch Weisheit im Sheol wohin du gehen musst Pred 9 10 nach Buber und die Toten aber sie erkennen nichts und kein Lohn ist ihnen noch weiterhin denn vergessen ist ihr Gedenken Pred 9 5 Der Herr totet und macht lebendig er fuhrt in den Scheol hinab und fuhrt herauf 1 Samuel 2 6 Der Hades des Neuen Testaments ist die griechische Ubersetzung des hebraischen Scheol Hades wurde manchmal bis in die Gegenwart mit dem Ausdruck Holle ubersetzt Martin Luther ubersetzte es funfmal mit Holle u a Mat 16 18 zweimal mit Toten zweimal mit Totenwelt einmal mit sein Reich Neuere Bibelausgaben ubersetzen meist nicht mit Holle sondern Totenwelt Unterwelt Grab Gruftreich oder ahnlich Das Tal Ge Hinnom Israel 2007 Geenna oder Gehenna ist eine Ortsbezeichnung in hebraischer Sprache und bedeutet Schlucht von Hinnom Ge Hinnom Diese Schlucht kann sudlich der Jerusalemer Altstadt bis heute besichtigt werden Zu alttestamentlicher Zeit wurden hier laut Bibel bei kultischen Handlungen dem Ammoniter Gott Moloch Kinder geopfert 2 Konige 23 10 Diese Praxis wurde von den Israeliten unter der Regentschaft Salomos im 10 Jh v Chr und des Konigs Manasse im 7 Jh v Chr in Krisenzeiten weitergefuhrt bis in die Zeit des babylonischen Exils 6 Jh v Chr Der Prophet Jeremia der diesen Brauch scharf verurteilte nannte das Tal Schlucht der Umbringung Jer 7 31 32 19 5 9 Gehenna wurde spater zu einer zentralen Mullhalde unter anderem um eine Wiedereinfuhrung solcher Brauche zu verhindern Nach Ansicht mancher Forscher wurden zu Zeiten Jesu an diesem Ort auch die Leichen von Gesetzesubertretern nach ihrer Hinrichtung verbrannt Die Vorstellung von brennenden Menschenleichen inspirierte demnach judische wie danach auch christliche Theologen hier ein Bild fur die Holle zu sehen Luther ubersetzte Geenna achtmal mit Holle u a Mat 5 22 29 30 18 9 Mk 9 43 45 und viermal mit hollisch Auch neuere Bibelubersetzungen behalten Holle als Ubersetzung von Geenna bei Kritik der Aufklarung und der Moderne Seit dem Zeitalter der Aufklarung bis in die Gegenwart wird die Holle als angstauslosende Vorstellungswelt kritisiert bzw verworfen die fur weltliche Zwecke oder zur Unterwerfung der Glaubigen eingesetzt worden sei mit Hilfe ihrer Furcht vor dem Tod und dem was danach kommt Bezeichnend ist der Satz die erfunden werden musste wenn es sie nicht gabe Nicolas Sylvestre Bergier in der Encyclopedie Francaise von Denis Diderot im Jahr 1772 Die Weltanschauungen der Theosophie und der Anthroposophie suchen einen Sonderweg Die Menschen des 20 und 21 Jahrhunderts mit seiner rasanten Weiterentwicklung wissenschaftlicher Forschung und deren Ergebnissen losen sich von hergebrachten religiosen Vorstellungen und beginnen Losungsansatze fur die Holle auf Erden zu suchen Theologische Positionen im 20 Jahrhundert Orthodoxe Kirchen In den orthodoxen Kirchen werden Himmel und Holle nicht als zwei verschiedene Orte sondern als verschiedene Zustande gesehen die derselben ungeschaffenen Quelle entsprangen und je nach den inneren Voraussetzungen des einzelnen Menschen als zwei unterschiedliche Erfahrungen erlebt wurden Unter Verweis auf die Heilige Schrift und die Patristik die das ungeschaffene Licht Christi als verzehrendes Feuer und strahlendes Licht bezeichnet wurden nach der Wiederkunft Christi alle Menschen Christus in seinem ungeschaffenen Licht sehen das fur die einen die Auferstehung zum Leben bedeute fur die anderen die Auferstehung zum Gericht und zum Feuer Himmel und Holle seien auf diese Art nicht einfach Belohnung und Verurteilung sondern die Art und Weise wie jeder dann den Anblick Christi erlebe daher nahmen auch nicht alle in der gleichen Weise am Licht Christi teil sondern unterschiedlich Romisch katholische Kirche und evangelische Kirchen Die Lehre der katholischen Kirche besagt dass es eine Holle gibt und diese ewig dauert Die katholische Kirche versteht den Begriff Holle als den selbstverschuldeten endgultigen Ausschluss eines Menschen aus der Gemeinschaft mit Gott also die Erfahrung letzter Sinnlosigkeit Ferne von Gott So etwa Papst Johannes Paul II Nichtchristen guten Willens kommen nach katholischer Lehre nicht in die Holle KKK 847 Der Katechismus der Katholischen Kirche behandelt die Holle im zweiten Teil des ersten Abschnitts Das Christliche Glaubensbekenntnis dort drittes Kapitel Abschnitt 12 Ich glaube das ewige Leben unter IV Die Holle In Todsunde sterben ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen bedeutet durch eigenen freien Entschluss fur immer von ihm getrennt zu bleiben Diesen Zustand der endgultigen Selbstausschliessung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man Holle Einige katholische Theologen wie undeutlich Hans Urs von Balthasar oder scharfer Gisbert Greshake versuchten eine theologische Vermittlung zwischen Allerlosungstheorie und definitivem Hollendogma Demnach gibt es zwar die Holle als reale Moglichkeit Karl Rahner aber sie konnte am Ende leer sein denn niemals wurde die ewige Verdammnis eines bestimmten Menschen verbindlich gelehrt Hans Kung schliesst sich der Position von Gisbert Greshake an Die Holle sei kein bestimmter Ort und keine bestimmte Zeit sondern gemeint sei der Moment der Begegnung eines sterbenden Menschen mit Gott In diesem Moment begegne der unfertige und unvollkommene Mensch dem heiligen unendlichen liebevollen Gott Diese Begegnung sei zutiefst beschamend schmerzhaft und deswegen reinigend Das Wort Fegefeuer sei eine falsche Ubersetzung des lateinischen Wortes purgatorium Reinigung Moderne evangelische Theologen vertreten oftmals ebenfalls diese Position Ahnlich sieht das im Anschluss an Rudolf Bultmanns Darstellung wonach Jesus die Hollen Drohworte erst nach seinem Tod in den Mund gelegt worden seien die katholische Theologin Uta Ranke Heinemann In der derzeitigen theologischen Hauptrichtung wird auch gegen die Angstdrohung einer Strafe oder der Verdammnis Position bezogen weil sie nicht mit Aussagen der Bibel oder mit den Eigenschaften Gottes wie Liebe Barmherzigkeit und Gerechtigkeit vereinbar sei Nach dieser Anschauung verkunde das Neue Testament statt wie auch immer gearteter Hollenqualen die frohe Botschaft der Versohnung aller oder zumindest der meisten Menschen mit Gott Andere Theologen wiederum meinen es sei nicht vertretbar die Existenz einer Holle zu leugnen Sie musse ebenso gelehrt werden wie die Moglichkeit des Menschen durch Hinwendung zu Jesus Christus gerettet zu werden In dieser Tradition steht auch die Aussage des Papstes Benedikt XVI der 2007 in seinem stark beachteten Jesusbuch sagte dass Jesus Christus gekommen sei um uns zu sagen dass er uns alle im Paradies haben wolle Die Holle von der man in unserer Zeit so wenig sprache existiere und sei ewig fur jene die ihre Augen vor Jesu Liebe verschlossen Bereits in seinem Buch Einfuhrung in das Christentum aus dem Jahr 1968 befasste sich Ratzinger mit der christlichen Definition des Begriffes Holle als Ort der Einsamkeit an den keine Liebe mehr dringen kann In der okumenischen Fassung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses von 1971 wurden die Worte der lateinischen Fassung descendit ad inferos die Luther mit niedergefahren zur Holle ubertragen hatte ersetzt durch hinabgestiegen in das Reich des Todes Neben der Hollenlehre werden seit Beginn des Christentums auch zwei andere theologische Denkschulen vertreten Dies sind die Auslegungen der Allaussohnung Gott fuhrt alle Menschen zu sich und des Annihilationismus Unglaubige werden vernichtet Einzelne christliche Gruppierungen Strikte Richtungen des Calvinismus in der Tradition von Augustinus von Hippo lehren dass Gott in vollig freier und unerforschlicher Entscheidung nur einige Menschen zum Himmel und die anderen zur Holle vorherbestimme Pradestinationslehre Die schicksalhafte Belastung der Menschen mit der Erbsunde schliesse den freien Willen aus Nur noch der von Gott eingegebene Glaube an das Selbstopfer und die Herrschaft Jesu Christi als dem Lamm Gottes und an dessen Auferstehung sei der Weg um gerettet zu werden Andere Konfessionen z B die anglikanische Kirche methodistische und wesleyanische Kirchen und viele moderne reformierte Kirchen lehren dass der Mensch auf Gottes Gnade frei antworten musse um gerettet zu werden und daher das Heil der Seele letztlich doch mit vom Menschen abhinge ebenso die katholische Kirche Die Swedenborgianer lehren dass sich jede Seele nach dem Tod zu der gleichgesinnten Gruppe geselle in welcher sie sich am wohlsten fuhle weshalb sie die Holle nicht als Ort des Leids sondern der Gluckseligkeit fur die Seelen derer ansehen welche sich an Bosartigkeit erfreuen Der Katechismus der Episkopalkirche der Vereinigten Staaten von Amerika lehrt dass die Holle den Zustand des ewigen Todes in der Ablehnung Gottes bezeichne Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Mormonen bezeichnet als Holle zwei unterschiedliche Orte zum einen den Ort der Ungehorsamen Geister in der Geisterwelt wenn diese dort umkehren kommen sie in eines der drei Reiche der Herrlichkeit zweitens den Ort wo Menschen die den heiligen Geist trotz besseren Wissens leugnen sein wurden manchmal auch als aussere Finsternis bezeichnet Diese ewig Verdammten werden Sohne des Verderbens genannt Die Sunde wider den Heiligen Geist setzt nach mormonischer Auffassung allerdings so viel Erkenntnis voraus dass sie die meisten nicht begehen konnen Als Beispiele hierfur gelten Satan und Kain Einige Gruppen der Adventbewegung sowie die Bibelforscher die Zeugen Jehovas und die Christadelphians lehren den Annihilationismus wonach die Bosen beim Endgericht mit Leib und Seele vollstandig vernichtet wurden In neuerer Zeit zeigten einige evangelikale Theologen darunter der anglikanische Autor John Stott fur diese Lehre ein gewisses Mass an Sympathie Judentum Das Tal von Ge Hinnom um 1900 Im Judentum wird die Vorstellung von der Holle erst greifbar in den apokryphen Schriften die spater nicht in den Tanach aufgenommen wurden wie beispielsweise im Buch Henoch entstanden zwischen 130 und 68 v Chr Dort wird der Aufenthaltsort der Verstorbenen mit vier tiefen Hohlraumen beschrieben von denen drei dunkel sind und einer hell In den dunklen Raumen waren die Sunder die helle Abteilung sei fur die Gerechten Die Ungerechten wurden von Engeln zu einem Platz gebracht um fur das Gericht vorbereitet zu werden So heisst es Entsprechend der Taten der Bosen werden sie in lodernden Flammen brennen schlimmer als Feuer 100 9 sowie niemand wird ihnen helfen 100 4 Und sei dir bewusst dass sie die Engel eure Seelen in den Sheol hebr fur Hades bringen werden und sie die Seelen werden Boses erleiden und eine schwere Prufung durchzustehen haben in Dunkelheit Fesseln und brennenden Flammen 103 7 Der judische Glaube hatte trotz seines rein monotheistischen Fundaments und monotheistischen Grundgedanken bereits in seiner biblischen Epoche mystische Bilder die dem Glauben an den einzigen judischen Gott fremd sind So wandelten sich viele ursprunglich ganz anders belegte Begriffe der hebraischen Bibel wie Gehenna 21 10 und Sheol zu Bezeichnungen fur verschiedene Orte in denen Menschen mit Feuer gequalt wurden sofern sie sich im Leben etwas zu Schulden kommen liessen Es wurden drei verschiedene Gruppen unterschieden 22 13 die Gerechten die Sunder die noch nicht im Leben bestraft wurden und die perfekten Kriminellen die vollstandig Bosen Der Geschichtsschreiber Flavius Josephus 37 100 n Chr schreibt in seiner Schilderung des Totenreichs vom Schoss Abrahams und der grossen Kluft zwischen den verschiedenen Aufenthaltsraumen In dieser ebenfalls apokryphen Abrahamslegende wird beschrieben dass der Erzvater in den Sheol hinabsteigen und die Seelen der Ungerechten zu sich heraufholen durfe wenn sie genugend gebusst und ihre Sunden gesuhnt hatten Zur speziellen Thematik der Hollenvorstellung muss man sagen dass viele Phantasien vom Parsismus in das Judentum ubergestromt sind Sie konnten aber den judischen Rationalismus nicht grundsatzlich erschuttern Maimonides der grosse Theologe und Philosoph 12 Jh erklart sie fur aus padagogischen Motiven hervorgegangene Erfindungen um die noch unreife Menschheit zur Erfullung der gottlichen Gebote anzuhalten Die mystischen Gedanken haben im Laufe der judischen Geschichte unterschiedliche Auspragungen erfahren Je nach Zeit und Person wurden sie mehr oder weniger ausgeschmuckt Die Kabbalisten haben in ihrer Phantasie ganze Welten geschaffen wobei zwischen den judischen Mystikern und denen anderer Religionen kaum noch Unterschiede festzustellen sind Ben Rabbi Nathan Maimonides fuhrt in seiner Abhandlung zu Kapitel 10 Perek Helek des Mischnatraktates Sanhedrin aus dass die Bestrafung der Ungerechten nicht in einer Verdammnis in der Holle sondern in ihrem Ausschluss vom ewigen Leben bestehe Anders als die der Gerechten wurden ihre Seelen der Auferstehung der Toten nicht teilhaftig sein sondern vernichtet werden Diese Ausfuhrungen sind auch Bestandteil der 13 Glaubenssatze des Maimonides 11 und 13 welche von hoher Bedeutung fur das orthodoxe Judentum sind Islam Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Islamische Darstellung der Holle Hauptartikel Islamische Eschatologie Im Islam wird die Holle als feuriger Abgrund gedacht uber den die schmale Brucke as Sirat in den Himmel fuhrt Alle Seelen der Toten mussen uber diese Brucke gehen und die Verdammten fielen in das Feuer hinunter wenn sie nicht durch die Gnade Allahs erlost wurden Fur die Holle gibt es im Koran etwa zehn verschiedene Bezeichnungen die haufigsten unter ihnen sind Feuer arabisch نار nar und Dschahannam Das Feuer welches die schlechten irdischen Taten symbolisiere konnen die Verstorbenen bereits in der Barzach sehen sodass durch den auf diese Weise erlittenen seelischen Schmerz die Moglichkeit einer Reinigung ihrer Seelen bestehe Im Koran ist wiederholt von Paradies und Holle die Rede so heisst es beispielsweise in Sure 23 103 Diejenigen aber die leichte Waagschalen haben sind dann ihrer selbst verlustig gegangen Sie werden ewig in der Holle weilen und in Sure 11 106 107 Die Unseligen werden dann im Hollenfeuer sein wo sie laut aufheulen und hinausschreien und wo sie weilen solange Himmel und Erde wahren soweit es dein Herr nicht anders will Dein Herr tut was er will Eine sehr konkrete Vorstellung der Hollenstrafe findet sich in Sure 4 56 Diejenigen die nicht an unsere Zeichen glauben die werden wir im Feuer brennen lassen So oft ihre Haut verbrannt ist geben wir ihnen eine andere Haut damit sie die Strafe kosten Wahrlich Allah ist allmachtig allweise Im Islam dauert die Holle nicht wie im Christentum unabanderlich ewig sondern nur solange wie Allah es will Sure 6 128 und Sure 11 107 Auch hier werden verschiedene Grade der Pein unterschieden abhangig von den Taten auf der Erde wobei das diesseitige Leben als Prufung gesehen wird und Himmel und Holle als deren Konsequenzen Ein bekanntes Prophetenwort besagt es seien mehr Frauen als Manner in der Holle Nach Ulrike Mitter war diese Annahme schon in der zweiten Generation des Islam weit verbreitet Im modernen Islam gibt es theologische Positionen nach denen die koranischen Aussagen zur Holle nicht wortlich zu nehmen sondern als Gleichnisse zu verstehen sind So meint zum Beispiel Mouhanad Khorchide der Leiter des Zentrums fur Islamische Theologie ZIT an der Universitat Munster die Holle sei kein Ort an dem Gott Rache an den Menschen nehme sondern sie stehe symbolisch fur das Leid und die Qualen die der Mensch im Laufe seines Lebens erleidet Bahaitum Hauptartikel Jenseitsvorstellung der Bahai Im Bahaitum werden die konventionellen Beschreibungen von Holle und Himmel als symbolische Reprasentationen von spirituellen Zustanden betrachtet Nach den Bahai Schriften ist die Nahe zu Gott gleichbedeutend mit dem Himmel wahrend die Ferne von Gott der Holle gleichkommt Dem Stifter des Bahaitums Bahaʾullah zufolge strebe die Seele des Menschen auch nach dem Tod nach der Gegenwart Gottes bis sie diese letztendlich erreichen werde Mandaismus Die Mandaer glauben an eine Lauterung der Seelen im Inneren des Leviathan welcher von ihnen auch als Damon Ur bezeichnet wird Dort befanden sich Wachthauser sogenannte Mattarathas in welchen die Seelen der Sunder so sehr gepeinigt wurden dass sie sich den zweiten Tod wunschten welcher aber noch nicht uber ihren Geist komme Am Ende der Tage wurden die Seelen jener Mandaer welche gelautert werden konnten aus Urs Rachen von Hibil befreit Danach werde Ur mitsamt der in ihm verbliebenen Seelen ausgeloscht da alle Damonen und nichtgelauterten Toten den zweiten Tod sturben sodass wer den Schmutz nicht von sich abstreift erlischt und zu Grunde gehe als ob er nie dagewesen ware Andere Religionen und KulturenAltes Mesopotamien Im alten Mesopotamien bestand der Glaube an das Totenreich Irkalla nach welchem das dortige Befinden des Verstorbenen allerdings nicht von dessen irdischen Taten sondern der Art seiner Beerdigung abhangig sei Altes Agypten Im altagyptischen Glauben war am Ende des Lebens die Reise nach Sechet iaru dem Lichtland im Totenreich das Ziel Das Totenreich ist in mehrere Bereiche aufgeteilt beispielsweise in die Duat und die Vernichtungsstatte Hetemit In der dunklen Region der Vernichtungsstatte mangelt es an allem an Wasser Brot und Licht Damonische Wesen schlagen Kopfe ab trennen Halse vom Rumpf reissen Herzen aus der Brust richten Blutbader an Nur das Bestehen des negativen Sundenbekenntnisses in der Halle der Vollstandigen Wahrheit dem Sitzungsort des Totengerichtes konnte die Verbannung in die Vernichtungsstatte verhindern Altes Persien In der mittelpersischen Literatur werden eine Holle dushox und eine Art Fegefeuer hammistagan genannt In der Vorstellungswelt des Zoroastrismus gibt es am Ende der Welt eine Schlacht zwischen den Kraften des Lichts und den Kraften der Finsternis Fur Glaubige die sich den Dogmen von Zarathustra angeschlossen hatten gab es in diesem Jungsten Gericht die Moglichkeit sich den Geistern des Lichts anzuschliessen und damit gerettet zu werden oder als Ablehnende dieser Weltsicht zusammen mit dem bosen Geist Ahriman und den gefallenen Engeln weiblichen Schutzgeistern die versagt hatten in einem Feuerschlund in Pech und Schwefel zu versinken siehe auch Fraschokereti Griechische und romische Mythologie In der griechischen und romischen Mythologie gelangten die Verstorbenen wenn sie rituell bestattet wurden und den Fahrmann Charon bezahlen konnten uber den Totenfluss in die Unterwelt andernfalls mussten ihre Seelen hundert Jahre lang an den Ufern des Flusses umherflattern bis Charon ihnen doch die Uberfahrt gestattete Fur besonders schwere Frevler existierte nach Auffassung einiger antiker Autoren im tiefsten Teil der Unterwelt der Tartaros der von einer Mauer umschlossen war Zeus hatte in den Tartaros die Titanen verbannt auch Arke Tantalos Sisyphos Tityos Ixion Konig der Lapithen Oknos Phlegyas Salmoneus die Aloiden und die Danaiden In der platonischen Seelenlehre stellt der Tartaros einen Strafort fur die Ungerechten dar in welchem der Aufenthalt je nach Schwere der Schuld vorubergehend oder ewig sei Germanische Mythologie In den germanischen Mythen gab es in der Unterwelt einen kalten eintonigen Ort beherrscht von der Todesgottin Hel Der Ort wurde ebenfalls Hel genannt Er lag im Gebiet Niflheim und wurde durch den Fluss Gjọll begrenzt In der Edda wird der Nastrond Leichenstrand als Strafort innerhalb Hels beschrieben Hinduismus Gericht und Holle des Yama dem Todesgott im Hinduismus Die blaue Figur ist Yama in Begleitung von Yami und Chitragupta Im Hinduismus spielt die Vorstellung von Holle Naraka eine untergeordnete Rolle Trotzdem kennt die indische Mythologie verschiedene schreckliche Hollen die nach dem Glauben mancher Hindus einen Teil des unendlichen Kreislaufs der Reinkarnation darstellen Demnach erfahrt der Verstorbene hier so lange grosses Leid bis sein schlechtes Karma die negativen Folgen seiner Taten verbraucht ist Nach einiger Zeit kehrt das Individuum auf die Erde zuruck um wieder und wieder geboren zu werden bis zur endgultigen Erlosung moksha Der Aufenthalt in der Holle wird innerhalb fast aller Richtungen des Hinduismus nicht als ewige Verdammnis sondern als vorubergehender Prozess angesehen Einzige Ausnahme bildet hierbei die Dvaita Vedanta des Hindu Philosophen Madhva Zwar sieht auch Madhva den Aufenthalt in der Holle fur Sunder wie Diebe und Trunkenbolde als zeitlich begrenzt an was aber nicht fur jene gelte welche ewigen Hass gegen Gott die Dvaita Gurus oder die Veden hegen Dabei handle es sich um die Seelen der schlechtesten Menschen und eine Reihe boser Geister darunter der Damon Kali welcher das schlechteste aller Wesen sei Sie wurden in den Hollenbereich Andhantamas herabsinken der auch nach dem Weltuntergang unabhangig von jedem Kalpa bestehen bleibe Die dortigen Qualen seien so schlimm dass die Verdammten ihre Intelligenz und ihr Sehvermogen verlieren wurden was nach Ansicht mancher Dvaita Anhanger allerdings ein Zeichen universeller Gute sei weil dies dem Naturell der Verdammten entspreche so wie der Niembaum bittere Mineralien zum Gedeihen bevorzuge Beschreiben einige indische Schriften die Hollen als Ort der Qual und den Himmel als freudvollen Ort sprechen andere von geistigen Eigenschaften und Bewusstseinszustanden den Gunas So erklart Krishna in der Uddhavagita einem Teil des Bhagavatapurana Kap 19 42 43 Holle ist das Ausdehnen von Tamas Tragheit geistige Dunkelheit Himmel ist das Ausdehnen von Sattva innere Harmonie Einheit mit dem Selbst Buddhismus Illustration der japanisch buddhistischen Holle jigoku der Blutteich ein Frauen vorbehaltener Teil Spate Heian Zeit 12 Jh Nationalmuseum Tokio Der Buddhismus ubernahm in modifizierter Form die hinduistischen Vorstellungen von Wiedergeburt und Holle gleiches gilt auch fur den Jainismus und den Sikhismus Ahnlich wie im Hinduismus dienen auch hier die Qualen die ein Sunder in den jeweiligen Bestimmungen erleidet dazu diese Daseinsfaktoren zu reinigen und zu befreien indem er dort den allgemeinen Satz Alles Leben ist Dukkha sehr viel leichter einsehen kann als in dieser Welt Dadurch kann er dann auf einer hoheren Ebene wiedergeboren werden Der niedrigste der sechs Daseinsbereiche des buddhistischen Lebensrades ist der Bereich der Holle Wie auch vieles andere im Buddhismus werden solche Lehren von vielen Buddhisten eher symbolisch verstanden Die tiefste Ebene der buddhistischen Holle wird Avici genannt Fur die Vorstellungswelt im thailandischen Theravada Buddhismus siehe Traibhumikatha Tengrismus In der Kosmogonie des Tengrismus gibt es drei Welten Die himmlische Welt Ucmag die irdische Welt und die Unterwelt Tamag Es gibt verschiedene Beschreibungen der Unterwelt die meisten fuhren diese als heiss und feurig aus Demnach wurden dort die Verbrecher bestraft bevor sie in das dritte Stockwerk des Himmels gebracht wurden Der Herr der tengristischen Unterwelt wird Erlik genannt Des Weiteren wird von manchen Stammen die Vorstellung vertreten dass die Unterwelt zusatzlich von einem Wesen namens Tami Han bewacht werde Fidschi Religion Der vorchristlichen Religion der Fidschianer zufolge musste ein Verstorbener auf dem Pfad der Seelen Sala Ni Yalo mehrere Prufungen bestehen Unverheiratete Manner hatten dabei anscheinend keine Chance gehabt da selbst wenn sie der Grossen Frau entkommen konnten sie das Monster Nangganangga fressen wurde dem niemals zuvor jemand entflohen sei Verheiratete Manner konnten den Pfad allerdings uberleben wenn sie den Pandamus Baum und den riesigen bewaffneten Seelentoter uberstehen sollten Danach wurden sie falls es sich bei ihnen um wohlhabende Hauptlinge mit vielen Frauen welche mehrere Stadte zerstort Feinde getotet und uber einen machtigen Stamm geherrscht hatten handeln sollte geraten bekommen nicht zu versuchen den See der in die Unterwelt Murimuria fuhre zu uberqueren Alle anderen wurden daher dorthin gelangen wo einigen von ihnen Bestrafung widerfahre wenn sie in ihrem Leben keinen Feind getotet hatten sich ihre Ohren nicht durchstechen liessen oder als Frau nicht tatowiert seien Atheismus Ohne den Glauben an ein durch einen Gott bewirktes Weiterleben der Seele nach dem korperlichen Tod entfallt meist die Frage wohin die Seelen der Toten kommen Richard Dawkins bezeichnet die Vorstellung einer Holle als Kindesmisshandlung Nach Schmidt Salomon sind Atheisten der Auffassung ethisch korrektes Verhalten lasse sich durch Anwendung der Vernunft erzielen UmfragenLaut der European Values Study glaubte im Jahr 1999 ein knappes Drittel der rund 40 000 befragten Europaer an die Existenz einer Holle in Deutschland rund 15 Am starksten ist der Glaube an eine Holle in der Turkei 90 Nordirland 60 Rumanien und Polen je 55 verbreitet am wenigsten in Danemark Schweden Tschechien und den Niederlanden etwa 10 Laut einer Befragung von 1 003 Personen in Deutschland im Marz 2019 glauben 13 Prozent an die Existenz der Holle Kunstlerische Darstellungen der HolleIn der Malerei Hieronymus Bosch Holle Ausschnitt aus dem Garten der Luste Die Holle war uber die Jahrhunderte Gegenstand der Malerei Bekannte Darstellungen stammen von Hieronymus Bosch 1450 1516 Hans Memling vermutlich 1433 1440 1494 Luca Signorelli vermutlich 1445 50 1523 Peter Paul Rubens 1577 1640 und Sandro Botticelli 1445 1510 Dantes Gottliche Komodie Ebenso wurde die Holle zum Thema literarischer Werke Zu den bekanntesten zahlt die Gottliche Komodie von Dante Alighieri aus dem 14 Jahrhundert Auguste Rodin Das Hollentor nach Szenen aus dem Inferno der Gottlichen Komodie Erster Bronzeguss des Portals posthum 1926 Musee Rodin Dantes Hauptwerk Die Gottliche Komodie ist eine Art literarische Jenseitswanderung durch Holle Fegefeuer und Paradies Die Holle ist dort jener Einschlagkrater den Satan bei seinem Sturz aus dem Paradies Hollensturz hinterlassen hat In diesen Hollentrichter kommt man durch das Hollentor Danach folgt zunachst eine Art Zwischenreich wo diejenigen geplagt werden die im Leben zu feige waren sich zwischen Gut und Bose zu entscheiden Nach der Passage des Hollenflusses Acheron folgt der Limbus wo die tugendhaften Heiden in gramvoller Sehnsucht aber ohne korperliche Leiden ihr Schattendasein fristen Im folgenden zweiten Kreis der Holle werden die Wolllustigen gepeinigt im dritten die Schlemmer Dann folgen die Kreise der Geizigen und Verschwender sowie der Jahzornigen und Tragen Kreis 5 ist auch der Ort des Hollenflusses Styx und der Stadt Dis Im sechsten Kreis hausen die Ketzer und Gottlosen im siebten Morder Selbstmorder Gotteslasterer Sodomiten Wucherer Der achte Kreis ist Kupplern vorbehalten Verfuhrern Schmeichlern Huren Ausserdem sind hier versammelt Korrupte in kirchlichen oder offentlichen Amtern Simonisten Zauberer Wahrsager Heuchler Diebe Rauber falsche Ratgeber Haretiker und Zwietrachtstifter Im neunten Kreis im Mittelpunkt der Erde steckt schliesslich der argste Teufel Luzifer und peinigt die schlimmsten Sunder der Menschheitsgeschichte Judas Cassius und Brutus die Morder und Verrater des himmlischen und irdischen Kaisers Von dort gelangen Dante und sein Fuhrer Vergil zur sudlichen Hemisphare und zum Purgatorium nach dessen Durchwanderung schliesslich in das Paradies LiteraturDeutschsprachige LiteraturHans Urs von Balthasar Was durfen wir hoffen Johannes Verlag Einsiedeln 1989 ISBN 3 265 10304 8 Wie wird es in der Holle sein Bethanien Verlag Oerlinghausen 2005 ISBN 3 935558 11 2 evangelikal Oliver Dimbath Lena M Friedrich Winfried Gebhardt Hrsg Die Holle der Spatmoderne Soziologische Studien zum Bedeutungswandel ewiger Verdammnis transcript Bielefeld 2021 ISBN 978 3 8376 5216 1 Joachim Gnilka Joseph Ratzinger Klaus Beitl Holle In Lexikon fur Theologie und Kirche 2 Auflage Band 5 Sp 445 450 Herder Freiburg im Breisgau 1960 Gisbert Greshake Hrsg Ungewisses Jenseits Himmel Holle Fegefeuer Patmos Dusseldorf 1986 ISBN 3 491 77645 7 Mit Beitragen von Joachim Gnilka Leo Scheffczyk Werner Ross und Gisbert Greshake Bernhard Lang Himmel Holle Paradies Jenseitswelten von der Antike bis heute Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 74241 5 Sven Loerzer Monika Berger Berichte aus dem Jenseits Vom Leben nach dem Tod Pattloch Augsburg 1990 ISBN 3 629 00561 6 Herbert Vorgrimler Geschichte der Holle Fink Munchen 1994 ISBN 3 7705 2848 4 Georges Minois Die Holle Kleine Kulturgeschichte der Unterwelt Herder Freiburg im Breisgau 2000 ISBN 3 451 04778 0 Jorge Luis Borges Adolfo Bioy Casares Buch von Himmel und Holle Edition Weitbrecht Stuttgart 1983 ISBN 3 522 70040 6 Englischsprachige LiteraturMary K Baxter A Divine Revelation of Hell Whitaker House New Kensington 1993 ISBN 0 88368 279 6 Rob Bell Love Wins Harper One 2011 ISBN 978 0 06 204964 3 Deutsche Ubersetzung Das letzte Wort hat die Liebe Brunnen Giessen 2013 ISBN 978 3 7655 4186 5 Alan E Bernstein The Formation of Hell Death and retribution in the ancient and early Christian worlds Cornell University Press Ithaca N Y 1993 ISBN 0 8014 2893 9 Francis Chan Holle light Was Gott uber die Holle sagt und was wir daraus gemacht haben Mit Preston Sprinkle Gerth Asslar 2012 ISBN 978 3 86591 669 3 Originaltitel Erasing hell William V Crockett Zachary J Hayes Clark H Pinnock Four Views on Hell Zondervan Publishing Michigan 1996 ISBN 0 310 21268 5 Alice K Turner The History of Hell Hale London 1995 ISBN 0 7090 5688 5 Franzosischsprachige LiteraturNicolas Sylvestre Bergier Enfer In Denis Diderot d Alembert Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne des sciences des arts et des metiers Briasson und andere Paris 1751 1780 WeblinksCommons Holle Album mit Bildern Videos und AudiodateienCommons Holle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienWiktionary Holle Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikisource Holle Quellen und Volltexte Wikiquote Holle Zitate C P Ragland Hell In James Fieser Bradley Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Thomas Talbott Heaven and Hell in Christian Thought In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Papst Johannes Paul II Das Leben nach dem Tod Katechese uber Himmel Holle und Fegefeuer Aktuelle Literatur zur Holle Raimund Schwager Eschatologie HolleEinzelnachweiseFriedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 19 Auflage Berlin 1963 S 314 Gisbert Greshake Hrsg Ungewisses Jenseits Himmel Holle Fegefeuer Schriften der Katholischen Akademie in Bayern Band 121 Patmos Verlag Dusseldorf 1986 Georgios Metallinos Paradies und Holle nach der orthodoxen Uberlieferung http www oodegr com oode esxata kol par1 htm Vgl dazu Ilaria Ramelli A Larger Hope Band 1 Universal Salvation from Christian Beginnings to Julian of Norwich Cascade Books 2019 S 20ff Heinrich Doring Der universale Anspruch der Kirche und die nichtchristlichen Religionen in Munchener Theologische Zeitschrift 41 1990 S 78 ff Siehe dazu auch Ps 89 49 139 8 4 Mose 16 30 Georgios Metallinos Paradies und Holle nach der orthodoxen Uberlieferung http www oodegr com oode esxata kol par1 htm Holle In Deutsche Bischofskonferenz Hrsg Katholischer Erwachsenen Katechismus 1985 Band 1 S 423f Papst Johannes Paul II uber das Wesen der Holle Generalaudienz vom 28 Juli 1999 Webseite des Vatikan deutschsprachige Ausgabe abgerufen am 28 Dezember 2012 Benedictus XVI Die Holle In Katechismus der Katholischen Kirche Libreria Editrice Vaticana 8 Oktober 2007 abgerufen am 14 April 2025 Hans Kung Ewiges Leben 6 Auflage Piper TB Munchen 1996 in den Kapiteln Jesus und die Holle und Die Holle ewig bes ISBN 3 492 20364 7 S 179 Rudolf Bultmann Geschichte der synoptischen Tradition Gottingen 1931 Uta Ranke Heinemann Nein und Amen Mein Abschied vom traditionellen Christentum Heyne Munchen 2002 ISBN 3 453 21182 0 Benedikt XVI Jesus von Nazareth Von der Taufe im Jordan bis zur Verklarung Herder 2007 ISBN 978 3 451 29861 5 S 128 offTheLeftEye The Good Thing About Hell Swedenborg and Life YouTube com 14 Marz 2016 The Episcopal Church The Book of Common Prayer PDF 4 7 MB S 862 by hell we mean eternal death in our rejection of God Der Schriftenfuhrer Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage 2003 Spencer W Kimball The Miracle of Forgiveness S 123 Gibt es eine Holle Aus der Rubrik Frag den Rabbi bei haGalil onLine www hagalil com 10 Februar 2008 Maimonides Introduction to Perek Helek hrsg und ubersetzt von Maimonides Heritage Center S 11 12 Maimonides Introduction to Perek Helek hrsg und ubersetzt von Maimonides Heritage Center S 13 14 Maimonides Introduction to Perek Helek hrsg und ubersetzt von Maimonides Heritage Center S 22 23 Christian Lange Hell jahannam nar saʿir saqar Zaqqum in Encyclopaedia of Islam Dritte Auflage Vgl Ulrike Mitter The majority of the dwellers of hell fire are women A short analysis of a much discussed ḥadith In N Boekhoff van der Voort K Versteegh u J Wagemakers The transmission and dynamics of the textual sources of Islam Essays in Honour of Harald Motzki Leiden 2011 S 443 473 Hamed Abdel Samad Mouhanad Khorchide Ist der Islam noch zu retten Eine Streitschrift in 95 Thesen Droemer Verlag Munchen 2017 S 120 Masumian Farnaz Life After Death A study of the afterlife in world religions Oneworld Publications Oxford 1995 ISBN 978 1 85168 074 0 Baha u llah Gleanings From the Writings of Baha u llah hrsg v US Baha i Publishing Trust 1990 S 155 156 Das Johannesbuch der Mandaer hrsg u ubersetzt von Mark Lidzbarski 2 Teil Giessen 1915 S 98 99 Hans Jonas The Gnostic Religion 3 Aufl Boston 2001 S 117 Ginza Der Schatz oder das grosse Buch der Mandaer hrsg u ubersetzt von Mark Lidzbarski Quellen der Religionsgeschichte Bd 13 Gottingen 1925 S 183 Ginza hrsg und ubersetzt von Mark Lidzbarski S 185 186 Kurt Rudolph Theogonie Kosmogonie und Anthropogonie in den mandaischen Schriften Eine literarkritische und traditionsgeschichtliche Untersuchung Gottingen 1965 S 241 Ginza hrsg u ubers v Lidzbarski S 203 Das Johannesbuch der Mandaer hrsg u ubers v Lidzbarski S 187 Ginza hrsg u ubers v Lidzbarski S 588 589 Ginza hrsg u ubers v Lidzbarski S 321 Jeremy Black Anthony Green Gods Demons and Symbols of Ancient Mesopotamia An Illustrated Dictionary London 1992 S 180 181 Antonio Panaino Religionen im antiken Iran In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 22 29 hier S 28 f Vergil Aeneis 6 324 329 Gylfaginning 52 Voluspa 38 39 Helmuth von Glasenapp Der Hinduismus Religion und Gesellschaft im heutigen Indien Hildesheim 1978 S 248 Helmuth von Glasenapp Madhva s Philosophie des Vishnu Glaubens Geistesstromungen des Ostens Bd 2 Bonn 1923 S 103 105 Glasenapp Madhva s Philosophie des Vishnu Glaubens S 65 66 Sri Vadiraja Bhugola Varnanam komm u ubers v V Badaryana Murthy Bangalore 1988 89 S 60 63 Bhagavatapurana 5 26 9 Deniz Karakurt Turk Soylence Sozlugu 2011 S 266 James George Frazer Belief in Immortality and the Worship of the Dead London 1913 S 462 467 James Calvert Thomas Williams Fiji and the Fijians 3 Aufl London 1870 S 208 Richard Dawkins Der Gotteswahn Berlin 2007 S 442 Michael Schmidt Salomon Manifest des evolutionaren Humanismus Aschaffenburg 2006 S 156 ff Dietmar Pieper Der Himmel ist leer In Der Spiegel Nr 17 2015 S 40 48 online 20 April 2019 Josef Imbach Himmelsfreuden Hollenpein Das Jenseits in der christlichen Kunst Patmos Ostfildern 2013 ISBN 978 3 8436 0262 4 Normdaten Sachbegriff GND 4134391 8 GND Explorer lobid OGND AKS

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