Das Habichtswälder Bergland meist nur Habichtswald genannt ist ein 209 km großes und im Hohen Habichtswald am Hohen Gras
Habichtswälder Bergland

Das Habichtswälder Bergland, meist nur Habichtswald genannt, ist ein 209 km² großes und im Hohen Habichtswald am Hohen Gras bis 614,8 m ü. NHN hohes und besonders in den Hochlagen seiner Höhenzüge bewaldetes Mittelgebirge in Nordhessen. Es liegt größtenteils im Landkreis Kassel, greift jedoch im Osten auch auf die Stadt Kassel und im Süden auf den Schwalm-Eder-Kreis über.
Habichtswälder Bergland | |
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Übersichtskarte über das Habichtswälder Bergland | |
Höchster Gipfel | Hohes Gras (614,8 m ü. NHN) |
Lage | Kreisfreie Stadt Kassel, Landkreis Kassel, Schwalm-Eder-Kreis, Nordhessen (Deutschland) |
Teil des | Westhessischen Berglandes |
Koordinaten | 51° 19′ N, 9° 23′ O |
Typ | Mittelgebirge |
Gestein | Basalt |
Fläche | 209 km² |
Das Bergland stellt naturräumlich im Westhessischen Berg- und Senkenland (Haupteinheitengruppe 34) die Haupteinheit 342 dar und teilt sich in mehrere ineinander übergehende Höhenzüge auf, die sich nördlich bis fast zur Diemel, nach Süden dicht an den Oberlauf des Eder-Zuflusses Ems und nach Westen an den Twiste-Zufluss Erpe ziehen. Seine Ausdehnung in Nordnordwest-Südsüdost-Richtung beträgt gut 25 km bei einer Breite von etwa 10 km.
Lage und Grenzen
Das Habichtswälder Bergland liegt überwiegend im Naturpark Habichtswald.
Den Osten des Berglands nimmt das zusammenhängende Waldgebiet des Mittelgebirgszugs Hoher Habichtswald ein, das bis in die bebauten Bereiche des Kasseler Stadtgebiets reicht und zugleich den höchsten Berglandteil (max. 614,8 m) darstellt. Dieser Gebirgsteil ist nach Norden durch den Naturraum Dörnbergpass vom Massiv des Hohen Dörnbergs mit den sich nördlich anschließenden Schreckenbergen (beide im Naturraum Dörnberg und Schreckenberge) getrennt, die etwa in Richtung Nordwesten in den Malsburger Wald als nördlichsten Teil der Landschaft übergehen.
Südlich des Hohen Habichtswaldes liegt die Hoofer Pforte, die zu den wiederum südlich davon und zugleich im Süden des Berglandes gelegenen Langenbergen überleitet. Von der Pforte zieht sich die Habichtswälder Senke mit der Warme in Richtung Nordnordwesten und trennt die westlich davon gelegenen Hinterhabichtswälder Kuppen von den östlichen Höhenzügen Hoher Habichtswald und Dörnberg und Schreckenberge.
Naturräumliche Gliederung
Für das Habichtswälder Bergland sind im Umweltatlas Hessen diese Naturräume unterteilt – mit Fläche in Quadratkilometern (km²) und Maximalhöhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN):
- 342 Habichtswälder Bergland
- 342.0 Habichtswald (mit Langenberg)
- 342.00 Hoher Habichtswald (38,21 km², 614,8 m)
- 342.01 Hoofer Pforte (15,62 km², 499,9 m)
- 342.02 Langenberg (22,35 km², 556,7 m)
- 342.1 Habichtswälder Senke
- 342.10 Breitenbacher Mulde (11,00 km²)
- 342.11 Zierenberger Grund (29,48 km²)
- 342.2 Hinterhabichtswälder Kuppen (34,26 km², 600,7 m)
- 342.3 Dörnberg und Schreckenberge (14,14 km², 578,7 m)
- 342.30 Dörnbergpaß (4,75 km²)
- 342.4 Malsburger Wald (39,06 km², 448,9 m)
- 342.0 Habichtswald (mit Langenberg)
Berge
→ siehe auch: Liste von Bergen und Erhebungen des Naturparks Habichtswald
Zu den Bergen und Erhebungen sowie deren Ausläufern im Habichtswälder Bergland gehören − unter anderem mit Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN) und Naturräumen:
- Hohes Gras (614,8 m, Hoher Habichtswald) – mit Aussichtsturm und Berggaststätte Hohes Gras und kleinem Wintersportgebiet; Fulda-Diemel-Wasserscheide
- Großer Bärenberg (600,7 m, Hinterhabichtswälder Kuppen) – Norden der Kuppen; mit Aussichtsturm Bärenbergturm
- Essigberg (ca. 597,5 m, Hoher Habichtswald) – mit dem Fernmeldeturm Habichtswald und Trimm-dich-Pfad; Fulda-Diemel-Wasserscheide
- Hoher Dörnberg (578,7 m, Dörnberg und Schreckenberge) – mit großem Ringwall; kaum bewaldet; gute Aussichtsmöglichkeit; Fulda-Diemel-Wasserscheide
- Ahrensberg (ca. 570 m, Hoher Habichtswald) – mit Baunaquelle
- Großer Gudenberg (568,7 m, Hinterhabichtswälder Kuppen) – äußerster Norden der Kuppen; mit Burgruine Großer Gudenberg
- Schwengeberg (556,7 m, Langenberg) – Zentrum der Langenberge; Eder-Bauna-Wasserscheide
- Ziegenkopf (564,7 m, Hoher Habichtswald) – mit Quelle der Drusel; einstiger Standort einer Skisprungschanze
- Kaulenberg (ca. 545 m, Hoher Habichtswald) – mit Ursprung der „Kleinen Bauna“
- Elfbuchen (ca. 535 m, Hoher Habichtswald) – mit von Bäumen überragtem (gesperrtem) Aussichtsturm Elfbuchenturm
- Laufskopf (534,8 m, Langenberge) – Zentrum der Langenberge; Eder-Bauna-Wasserscheide
- Karlsberg (526,2 m, Hoher Habichtswald) – Standort des Herkules auf etwa 515 m Höhe
- Wattenberg (516,2 m, Hinterhabichtswälder Kuppen) – Mitte der Kuppen; Eder-Diemel-Wasserscheide
- Burgberg (Schauenburg) (499,9 m, Hoofer Pforte) – Nordausläufer der Langenberge in die Pforte; Eder-Bauna-Wasserscheide; mit Resten der Ruine Schauenburg
- Lindenberg (485,9 m, Hoofer Pforte) – äußerster Nordausläufer der Langenberge in die Pforte; Eder-Diemel-Wasserscheide
- Burghasunger Berg (479,7 m, Hinterhabichtswälder Kuppen) Mitte der Kuppen – Ort des ehemaligen (Kloster Hasungen)
- Niedensteiner Kopf (475 m, Langenberge) – Westen der Langenberge; mit Aussichtsturm Hessenturm
- Bensberg (464,8 m, Langenberge) – Zentrum der Langenberge; Eder-Bauna-Wasserscheide
- Großer Schreckenberg (460 m, Dörnberg und Schreckenberge) – mit Aussichtsturm Schreckenbergturm
- Junkerkopf (466 m, Hoher Habichtswald) – mit Resten der Burgruine Igelsburg und nahem Silbersee
- Bilstein (ca. 460 m, Langenberg) – Süden der Langenberge; mit Ringwall
- Escheberg (448,9 m, Malsburger Wald)
- Emser Berg (446,5 m, Hinterhabichtswälder Kuppen) – äußerster Süden der Kuppen
- Burgberg (Baunatal) (439,6 m, Langenberge) – Osten der Langenberge; mit Ringwall
- Brasselsberg (434,2 m, Hoher Habichtswald) – mit Aussichtsturm Kasseler Bismarckturm
- Hangarstein (418,5 m, Dörnberg und Schreckenberge) – mit Hangarsteinsee
- Baunsberg (413,4 m, Hoher Habichtswald) – Hausberg von Baunatal; mit Ringwall
- Malsberg (405,6 m, Malsburger Wald) – mit Burgruine Malsburg
Gewässer
Flusssysteme
Das Habichtswälder Bergland wird von der Wasserscheide zwischen Fulda und Diemel, die von Westen kommend über die Gipfel von Wattenberg, Lindenberg, Hohem Gras und Hohen Dörnberg den Naturraum in nordöstliche Richtungen verlässt, in zwei etwa gleich große Hälften geteilt.
Die zur Diemel entwässernde Nordhälfte wiederum wird durch die nach Norden längs der Habichtswälder Senke abfließende Warme in zwei Hälften geteilt. Die Warme entwässert die Nordhälfte des Berglands auch nahezu vollständig – lediglich in deren Westen trägt die Erpe einiges Wasser zur Twiste und der kleine Calenberger Bach einiges direkt zur Diemel.
Der Westen der Südhälfte des Berglands entwässert über die Ems nach Südosten, in seinem Westen auch über Zuflüsse der Elbe nach Süden und in seinem Südosten über den Pilgerbach nach Osten jeweils zur Eder hin. Demgegenüber fließen die Bäche im Osten der Landschaft, allen voran Bauna, Drusel und Ahne, direkt nach Osten zur Fulda.
Gliederung des Berglands durch Flusstäler und A 44
Die Flusstäler von Warme, Bauna und Ems spielen in der Gliederung des Habichtswälder Berglands eine besondere Rolle. Während die den Oberlauf der Warme begleitende Habichtswälder Senke die westlich von ihr gelegenen Hinterhabichtswälder Kuppen von Hohem Habichtswald und dem sich nördlich anschließenden Naturraum Dörnberg und Schreckenberge trennt, separiert die den Oberlauf der Bauna begleitende Hoofer Pforte den Hohen Habichtswald von den südlicher gelegenen Langenbergen. Die Ems wiederum durchläuft im Quellverlauf die Breitenbacher Mulde, wie der Süden der Habichtswälder Senke auch genannt wird. Ihr Zufluss Wiehoff bildet im Quellverlauf die Grenze zwischen den Langenbergen und Hinterhabichtswälder Kuppen.
Die Bundesautobahn 44 folgt von Kassel aus der Bauna flussaufwärts in Richtung Nordwesten in die Hoofer Pforte und überquert die Fulda-Diemel-Wasserscheide im Nordosten der Breitenbacher Mulde, um westlich parallel der Warme flussabwärts nach Norden durch den Zierenberger Grund, den Norden der Habichtswälder Senke, zu folgen. An der nördlichen Nahtstelle zum Malsburger Wald schwenkt sie schließlich nach Westen, um, außerhalb des Habichtswalds, künftig mehr oder weniger der Erpe bzw. der Twiste in Richtung Nordwesten zu folgen. Dadurch bildet die Autobahn eine ziemlich exakte Trennlinie zwischen einer Südwesthälfte des Berglands mit Hinterhabichtswälder Kuppen, Langenbergen und den Talsenken Breitenbacher Mulde und Hoofer Pforte einerseits und der Nordosthälfte mit Hohem Habichtswald, Dörnberg und Schreckenbergen, Malsburger Wald und der Talsenke Zierenberger Grund.
Fließgewässer
Im Folgenden sind – nach Größe oder Bedeutung als naturräumlicher Grenzfluss – Fließgewässer des Habichtswälder Berglands und der direkt angrenzenden Höhenzüge, im Uhrzeigersinn geordnet, beginnend an der Westseite der Fulda-Diemel-Wasserscheide, aufgeführt.
Zur besseren Übersicht bzw. zur Sortierung flussabwärts sind, je nach Flusssystem, in die DGKZ-Ziffern nach den Ziffern des jeweiligen Hauptflusses Bindestriche eingefügt. Kursiv geschriebene Flüsse entspringen knapp außerhalb, an der äußeren Abdachung des Berglands.
Name | Haupt- fluss | Länge [km] | Einzugs- gebiet [km²] | Abfluss (MQ) [l/s] | Quellgebiet | Natur- raum | DGKZ |
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Erpe | Twiste (r) | 26,0 | 153,7 | 877 | Hinterhabichtswälder Kuppen | 342.2 | 444-8 |
Dase | Erpe (r) | 10,0 | 31,5 | 207 | Hinterhabichtswälder Kuppen | 342.2 | 4448-6 |
Bach vom Schlüsselgrund | Calenberger Bach (l) | 8,5 | 15,4 | 118 | Malsburger Wald | 342.4 | 4452-2 |
Calenberger Bach | Diemel (r) | 9,0 | 34,0 | 251 | Malsburger Wald | 342.4 | 44-52 |
Ruhrbach | Warme (l) | 6,2 | 12,6 | 99 | Malsburger Wald | 342.4 | 446-6 |
Warme | Diemel (r) | 33,1 | 157,3 | 1321 | Hinterhabichtswälder Kuppen | 342.2 | 44-6 |
Lubach (Oberlauf: Laubach) | Warme (r) | 5,0 | 8,8 | 103 | Hoher Habichtswald | 342.00 | 446-2 |
Nebelbeeke | Warme (r) | 10,9 | 34,1 | 274 | Dörnberg und Schreckenberge | 342.3 | 446-4 |
Ahne (l) | 4,9 | 8,5 | 59 | Dörnberg und Schreckenberge | 342.3 | 42958-2 | |
Ahne* | Fulda (l) | 21,5 | 41,3 | 296 | Hoher Habichtswald | 342.00 | 42-958 |
Geilebach (Geile)* | Ahne (r) | 8,6 | Hoher Habichtswald | 342.00 | 42958-? | ||
Drusel* | Fulda (l) | 11,4 | 11,0 | 96 | Hoher Habichtswald | 342.00 | 42-952 |
Grunnelbach | Fulda (l) | 9,1 | 24,1 | 150 | Hoher Habichtswald | 342.00 | 42-94 |
Bauna | Fulda (l) | 17,2 | 47,4 | 334 | Hoher Habichtswald | 342.00 | 42-92 |
Lützel | Bauna (r) | 5,1 | 7,795 | 53 | Langenberg | 342.02 | 4292-4 |
Leisel | Bauna (r) | 6,2 | 9,744 | 59 | Langenberge | 342.02 | 4292-6 |
Pilgerbach | Eder (l) | 8,8 | 25,6 | 102 | Langenberge | 342.02 | 428-98 |
Goldbach | Ems (l) | 7,0 | 15,2 | 62 | Langenberge | 342.02 | 42892-96 |
Matzoff | Ems (l) | 7,1 | 14,0 | 77 | Langenberge | 342.02 | 42892-4 |
Wiehoff | Ems (l) | 8,8 | 15,3 | 117 | Langenberge | 342.02 | 42892-2 |
Ems | Eder (l) | 34,1 | 146,2 | 753 | Hinterhabichtswälder Kuppen | 342.2 | 428-92 |
Fischbach | Ems (r) | 3,9 | 6,3 | 41 | Hinterhabichtswälder Kuppen | 342.2 | 42892-14 |
Spolebach | Elbe (l) | 12,1 | 25,9 | 199 | Hinterhabichtswälder Kuppen | 342.2 | 4286-4 |
(*: Die Einzugsgebiete der Unterläufe von Ahne und Drusel sowie das komplette des Geilebachs sind der Fulda zugeordnet. Daher sind die Einzugsgebiete und Abflüsse der Bäche in Wahrheit größer als hier angegeben.)
Stillgewässer
Zu den Stillgewässern im Habichtswälder Bergland und seinen Ausläufern gehören:
- Asch; im Bergpark Wilhelmshöhe, Hoher Habichtswald
- Blauer See; in Kassel, Hoher Habichtswald
- Bühl; bei Ahnatal-Weimar
- Erlenloch; in Kassel, Hoher Habichtswald
- Fontaineteich; im Bergpark Wilhelmshöhe, Hoher Habichtswald
- Hangarsteinsee; bei Calden-Fürstenwald
- Höllchen; bei Dörnberg, Hoher Habichtswald
- Lac (Schlossteich); im Bergpark Wilhelmshöhe, Hoher Habichtswald
- Sichelbachbecken; Hochlage des Hohen Habichtswaldes
- Silbersee; bei Dörnberg, Hoher Habichtswald
Wandern
Zu den Wanderwegen im Habichtswälder Bergland gehören: Baunapfad, Bonifatiusweg, Ederseeweg, Fulda-Diemel-Weg, Habichtswaldsteig, Herkulesweg, Kassel-Steig, Löwenweg, Märchenlandweg und Studentenpfad und zu den Radwanderwegen der Hessencourrier-Radweg.
Einzelnachweise
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen
- Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
Allgemeine Quellen
- „Geologische Übersichtskarte von Hessen“. Geschichtlicher Atlas von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Landschaftssteckbrief Habichtswald des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Literatur
- Habichtswald. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 7, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 985.
Weblinks
- Karte/Luftbild des Habichtswaldes mit Grenzen und allen wichtigen Erhebungen / Placemarks (Google Earth erforderlich)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Habichtswalder Bergland meist nur Habichtswald genannt ist ein 209 km grosses und im Hohen Habichtswald am Hohen Gras bis 614 8 m u NHN hohes und besonders in den Hochlagen seiner Hohenzuge bewaldetes Mittelgebirge in Nordhessen Es liegt grosstenteils im Landkreis Kassel greift jedoch im Osten auch auf die Stadt Kassel und im Suden auf den Schwalm Eder Kreis uber Habichtswalder BerglandUbersichtskarte uber das Habichtswalder Bergland Ubersichtskarte uber das Habichtswalder BerglandHochster Gipfel Hohes Gras 614 8 m u NHN Lage Kreisfreie Stadt Kassel Landkreis Kassel Schwalm Eder Kreis Nordhessen Deutschland Teil des Westhessischen BerglandesKoordinaten 51 19 N 9 23 O 51 313888888889 9 3816666666667 614 8 Koordinaten 51 19 N 9 23 OTyp MittelgebirgeGestein BasaltFlache 209 km Das Bergland stellt naturraumlich im Westhessischen Berg und Senkenland Haupteinheitengruppe 34 die Haupteinheit 342 dar und teilt sich in mehrere ineinander ubergehende Hohenzuge auf die sich nordlich bis fast zur Diemel nach Suden dicht an den Oberlauf des Eder Zuflusses Ems und nach Westen an den Twiste Zufluss Erpe ziehen Seine Ausdehnung in Nordnordwest Sudsudost Richtung betragt gut 25 km bei einer Breite von etwa 10 km Lage und GrenzenDas Habichtswalder Bergland liegt uberwiegend im Naturpark Habichtswald Den Osten des Berglands nimmt das zusammenhangende Waldgebiet des Mittelgebirgszugs Hoher Habichtswald ein das bis in die bebauten Bereiche des Kasseler Stadtgebiets reicht und zugleich den hochsten Berglandteil max 614 8 m darstellt Dieser Gebirgsteil ist nach Norden durch den Naturraum Dornbergpass vom Massiv des Hohen Dornbergs mit den sich nordlich anschliessenden Schreckenbergen beide im Naturraum Dornberg und Schreckenberge getrennt die etwa in Richtung Nordwesten in den Malsburger Wald als nordlichsten Teil der Landschaft ubergehen Sudlich des Hohen Habichtswaldes liegt die Hoofer Pforte die zu den wiederum sudlich davon und zugleich im Suden des Berglandes gelegenen Langenbergen uberleitet Von der Pforte zieht sich die Habichtswalder Senke mit der Warme in Richtung Nordnordwesten und trennt die westlich davon gelegenen Hinterhabichtswalder Kuppen von den ostlichen Hohenzugen Hoher Habichtswald und Dornberg und Schreckenberge Naturraumliche GliederungFur das Habichtswalder Bergland sind im Umweltatlas Hessen diese Naturraume unterteilt mit Flache in Quadratkilometern km und Maximalhohe in Meter m uber Normalhohennull NHN 342 Habichtswalder Bergland 342 0 Habichtswald mit Langenberg 342 00 Hoher Habichtswald 38 21 km 614 8 m 342 01 Hoofer Pforte 15 62 km 499 9 m 342 02 Langenberg 22 35 km 556 7 m 342 1 Habichtswalder Senke 342 10 Breitenbacher Mulde 11 00 km 342 11 Zierenberger Grund 29 48 km 342 2 Hinterhabichtswalder Kuppen 34 26 km 600 7 m 342 3 Dornberg und Schreckenberge 14 14 km 578 7 m 342 30 Dornbergpass 4 75 km 342 4 Malsburger Wald 39 06 km 448 9 m BergeAussichtsturm mit Berggaststatte auf dem Hohen Gras siehe auch Liste von Bergen und Erhebungen des Naturparks Habichtswald Zu den Bergen und Erhebungen sowie deren Auslaufern im Habichtswalder Bergland gehoren unter anderem mit Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN und Naturraumen Hohes Gras 614 8 m Hoher Habichtswald mit Aussichtsturm und Berggaststatte Hohes Gras und kleinem Wintersportgebiet Fulda Diemel Wasserscheide Grosser Barenberg 600 7 m Hinterhabichtswalder Kuppen Norden der Kuppen mit Aussichtsturm Barenbergturm Essigberg ca 597 5 m Hoher Habichtswald mit dem Fernmeldeturm Habichtswald und Trimm dich Pfad Fulda Diemel Wasserscheide Hoher Dornberg 578 7 m Dornberg und Schreckenberge mit grossem Ringwall kaum bewaldet gute Aussichtsmoglichkeit Fulda Diemel Wasserscheide Ahrensberg ca 570 m Hoher Habichtswald mit Baunaquelle Grosser Gudenberg 568 7 m Hinterhabichtswalder Kuppen ausserster Norden der Kuppen mit Burgruine Grosser Gudenberg Schwengeberg 556 7 m Langenberg Zentrum der Langenberge Eder Bauna Wasserscheide Ziegenkopf 564 7 m Hoher Habichtswald mit Quelle der Drusel einstiger Standort einer Skisprungschanze Kaulenberg ca 545 m Hoher Habichtswald mit Ursprung der Kleinen Bauna Elfbuchen ca 535 m Hoher Habichtswald mit von Baumen uberragtem gesperrtem Aussichtsturm Elfbuchenturm Laufskopf 534 8 m Langenberge Zentrum der Langenberge Eder Bauna Wasserscheide Karlsberg 526 2 m Hoher Habichtswald Standort des Herkules auf etwa 515 m Hohe Wattenberg 516 2 m Hinterhabichtswalder Kuppen Mitte der Kuppen Eder Diemel Wasserscheide Burgberg Schauenburg 499 9 m Hoofer Pforte Nordauslaufer der Langenberge in die Pforte Eder Bauna Wasserscheide mit Resten der Ruine Schauenburg Lindenberg 485 9 m Hoofer Pforte ausserster Nordauslaufer der Langenberge in die Pforte Eder Diemel Wasserscheide Burghasunger Berg 479 7 m Hinterhabichtswalder Kuppen Mitte der Kuppen Ort des ehemaligen Kloster Hasungen Niedensteiner Kopf 475 m Langenberge Westen der Langenberge mit Aussichtsturm Hessenturm Bensberg 464 8 m Langenberge Zentrum der Langenberge Eder Bauna Wasserscheide Grosser Schreckenberg 460 m Dornberg und Schreckenberge mit Aussichtsturm Schreckenbergturm Junkerkopf 466 m Hoher Habichtswald mit Resten der Burgruine Igelsburg und nahem Silbersee Bilstein ca 460 m Langenberg Suden der Langenberge mit Ringwall Escheberg 448 9 m Malsburger Wald Emser Berg 446 5 m Hinterhabichtswalder Kuppen ausserster Suden der Kuppen Burgberg Baunatal 439 6 m Langenberge Osten der Langenberge mit Ringwall Brasselsberg 434 2 m Hoher Habichtswald mit Aussichtsturm Kasseler Bismarckturm Hangarstein 418 5 m Dornberg und Schreckenberge mit Hangarsteinsee Baunsberg 413 4 m Hoher Habichtswald Hausberg von Baunatal mit Ringwall Malsberg 405 6 m Malsburger Wald mit Burgruine MalsburgGewasserFlusssysteme Das Habichtswalder Bergland wird von der Wasserscheide zwischen Fulda und Diemel die von Westen kommend uber die Gipfel von Wattenberg Lindenberg Hohem Gras und Hohen Dornberg den Naturraum in nordostliche Richtungen verlasst in zwei etwa gleich grosse Halften geteilt Die zur Diemel entwassernde Nordhalfte wiederum wird durch die nach Norden langs der Habichtswalder Senke abfliessende Warme in zwei Halften geteilt Die Warme entwassert die Nordhalfte des Berglands auch nahezu vollstandig lediglich in deren Westen tragt die Erpe einiges Wasser zur Twiste und der kleine Calenberger Bach einiges direkt zur Diemel Der Westen der Sudhalfte des Berglands entwassert uber die Ems nach Sudosten in seinem Westen auch uber Zuflusse der Elbe nach Suden und in seinem Sudosten uber den Pilgerbach nach Osten jeweils zur Eder hin Demgegenuber fliessen die Bache im Osten der Landschaft allen voran Bauna Drusel und Ahne direkt nach Osten zur Fulda Gliederung des Berglands durch Flusstaler und A 44 Die Flusstaler von Warme Bauna und Ems spielen in der Gliederung des Habichtswalder Berglands eine besondere Rolle Wahrend die den Oberlauf der Warme begleitende Habichtswalder Senke die westlich von ihr gelegenen Hinterhabichtswalder Kuppen von Hohem Habichtswald und dem sich nordlich anschliessenden Naturraum Dornberg und Schreckenberge trennt separiert die den Oberlauf der Bauna begleitende Hoofer Pforte den Hohen Habichtswald von den sudlicher gelegenen Langenbergen Die Ems wiederum durchlauft im Quellverlauf die Breitenbacher Mulde wie der Suden der Habichtswalder Senke auch genannt wird Ihr Zufluss Wiehoff bildet im Quellverlauf die Grenze zwischen den Langenbergen und Hinterhabichtswalder Kuppen Die Bundesautobahn 44 folgt von Kassel aus der Bauna flussaufwarts in Richtung Nordwesten in die Hoofer Pforte und uberquert die Fulda Diemel Wasserscheide im Nordosten der Breitenbacher Mulde um westlich parallel der Warme flussabwarts nach Norden durch den Zierenberger Grund den Norden der Habichtswalder Senke zu folgen An der nordlichen Nahtstelle zum Malsburger Wald schwenkt sie schliesslich nach Westen um ausserhalb des Habichtswalds kunftig mehr oder weniger der Erpe bzw der Twiste in Richtung Nordwesten zu folgen Dadurch bildet die Autobahn eine ziemlich exakte Trennlinie zwischen einer Sudwesthalfte des Berglands mit Hinterhabichtswalder Kuppen Langenbergen und den Talsenken Breitenbacher Mulde und Hoofer Pforte einerseits und der Nordosthalfte mit Hohem Habichtswald Dornberg und Schreckenbergen Malsburger Wald und der Talsenke Zierenberger Grund Fliessgewasser Im Folgenden sind nach Grosse oder Bedeutung als naturraumlicher Grenzfluss Fliessgewasser des Habichtswalder Berglands und der direkt angrenzenden Hohenzuge im Uhrzeigersinn geordnet beginnend an der Westseite der Fulda Diemel Wasserscheide aufgefuhrt Zur besseren Ubersicht bzw zur Sortierung flussabwarts sind je nach Flusssystem in die DGKZ Ziffern nach den Ziffern des jeweiligen Hauptflusses Bindestriche eingefugt Kursiv geschriebene Flusse entspringen knapp ausserhalb an der ausseren Abdachung des Berglands Name Haupt fluss Lange km Einzugs gebiet km Abfluss MQ l s Quellgebiet Natur raum DGKZErpe Twiste r 26 0 153 7 877 Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 444 8Dase Erpe r 10 0 31 5 207 Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 4448 6Bach vom Schlusselgrund Calenberger Bach l 8 5 15 4 118 Malsburger Wald 342 4 4452 2Calenberger Bach Diemel r 9 0 34 0 251 Malsburger Wald 342 4 44 52Ruhrbach Warme l 6 2 12 6 99 Malsburger Wald 342 4 446 6Warme Diemel r 33 1 157 3 1321 Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 44 6Lubach Oberlauf Laubach Warme r 5 0 8 8 103 Hoher Habichtswald 342 00 446 2Nebelbeeke Warme r 10 9 34 1 274 Dornberg und Schreckenberge 342 3 446 4Ahne l 4 9 8 5 59 Dornberg und Schreckenberge 342 3 42958 2Ahne Fulda l 21 5 41 3 296 Hoher Habichtswald 342 00 42 958Geilebach Geile Ahne r 8 6 Hoher Habichtswald 342 00 42958 Drusel Fulda l 11 4 11 0 96 Hoher Habichtswald 342 00 42 952Grunnelbach Fulda l 9 1 24 1 150 Hoher Habichtswald 342 00 42 94Bauna Fulda l 17 2 47 4 334 Hoher Habichtswald 342 00 42 92Lutzel Bauna r 5 1 7 795 53 Langenberg 342 02 4292 4Leisel Bauna r 6 2 9 744 59 Langenberge 342 02 4292 6Pilgerbach Eder l 8 8 25 6 102 Langenberge 342 02 428 98Goldbach Ems l 7 0 15 2 62 Langenberge 342 02 42892 96Matzoff Ems l 7 1 14 0 77 Langenberge 342 02 42892 4Wiehoff Ems l 8 8 15 3 117 Langenberge 342 02 42892 2Ems Eder l 34 1 146 2 753 Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 428 92Fischbach Ems r 3 9 6 3 41 Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 42892 14Spolebach Elbe l 12 1 25 9 199 Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 4286 4 Die Einzugsgebiete der Unterlaufe von Ahne und Drusel sowie das komplette des Geilebachs sind der Fulda zugeordnet Daher sind die Einzugsgebiete und Abflusse der Bache in Wahrheit grosser als hier angegeben Stillgewasser Zu den Stillgewassern im Habichtswalder Bergland und seinen Auslaufern gehoren Asch im Bergpark Wilhelmshohe Hoher Habichtswald Blauer See in Kassel Hoher Habichtswald Buhl bei Ahnatal Weimar Erlenloch in Kassel Hoher Habichtswald Fontaineteich im Bergpark Wilhelmshohe Hoher Habichtswald Hangarsteinsee bei Calden Furstenwald Hollchen bei Dornberg Hoher Habichtswald Lac Schlossteich im Bergpark Wilhelmshohe Hoher Habichtswald Sichelbachbecken Hochlage des Hohen Habichtswaldes Silbersee bei Dornberg Hoher HabichtswaldWandernZu den Wanderwegen im Habichtswalder Bergland gehoren Baunapfad Bonifatiusweg Ederseeweg Fulda Diemel Weg Habichtswaldsteig Herkulesweg Kassel Steig Lowenweg Marchenlandweg und Studentenpfad und zu den Radwanderwegen der Hessencourrier Radweg EinzelnachweiseKarten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise Allgemeine Quellen Geologische Ubersichtskarte von Hessen Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Landschaftssteckbrief Habichtswald des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise LiteraturHabichtswald In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 7 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 985 WeblinksCommons Habichtswald Mittelgebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte Luftbild des Habichtswaldes mit Grenzen und allen wichtigen Erhebungen Placemarks Google Earth erforderlich Normdaten Geografikum GND 4022722 4 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 236786700