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Ionische Flüssigkeiten englisch Ionic Liquids IL auch Room Temperature Ionic Liquids RTIL sind Salze deren Schmelztemper

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Ionische Flüssigkeiten (englisch Ionic Liquids (IL), auch Room Temperature Ionic Liquids (RTIL)) sind Salze, deren Schmelztemperatur weniger als 100 °C beträgt. Wie alle Salze bestehen sie aus Anionen und Kationen. Durch deren Variation können die physikalisch-chemischen Eigenschaften einer ionischen Flüssigkeit in weiten Grenzen variiert und auf technische Anforderungen hin optimiert werden. Ionische Flüssigkeiten werden vor allem als Lösungsmittel verwendet und auf Grund ihrer strukturellen Vielfalt auch als designer solvents bezeichnet. So können sie zum Lösen von Cellulose und in elektrochemischen Prozessen eingesetzt werden. Auf Grund ihres geringen Dampfdrucks werden sie auch als grüne Lösungsmittel bezeichnet, dem entgegen steht jedoch ihr Bioakkumulationspotential sowie ihre Toxizität. Aktuelle Forschung beschäftigt sich mit der Synthese von biokompatiblen ionischen Flüssigkeiten.

Ionische Flüssigkeiten besitzen einen für Salze untypischen niedrigen Schmelzpunkt. Dieser kann durch den sterischen Anspruch, also die räumliche Ausdehnung der Ionen, und durch Ladungsdelokalisierung in Anion und Kation erklärt werden. Bereits geringe thermische Energie genügt daher, um die Gitterenergie zu überwinden und die feste Kristallstruktur aufzubrechen.

Typische Kationen sind Imidazolium oder Pyridinium, Ammonium und Phosphonium. Als Anionen kommen Halogenide und schwach koordinierende Ionen, wie Tetrafluoroborate oder Hexafluorophosphate, aber auch Trifluoracetate, Triflate und Tosylate in Frage.

Geschichte

Die neuere Geschichte der ionischen Flüssigkeiten lässt sich in drei Generationen gliedern, wobei die Grenzen fließend sind. Lediglich für die erste und zweite Generation lassen sich Publikationen finden, die den Beginn der Generation klar abstecken. Die Generationszählung beginnt allerdings erst in den 1980ern, als ionische Flüssigkeiten gezielt auf Grund ihrer Eigenschaften hergestellt und untersucht wurden. Die ersten Beschreibungen von Salzen, die die Definition der ionischen Flüssigkeiten erfüllen, wurden bereits 1876 publiziert.

Erste Beschreibungen (1876–1929)

William Ramsay beschrieb 1876 Picolin und seine Derivate, darunter Picoliniumtribromid und Picoliniumtriiodid. Die Herstellung erfolgt durch Mischen der Halogene mit den entsprechenden Picolin-Hydrohalogeniden, wodurch sich die Br3− und I3− bilden. Für das Picoliniumtribromid wird ein Schmelzpunkt von etwa 85 °C, für das Picoliniumtriiodid von 79 °C angegeben. Durch Alkylierung von Picolin konnten 1899 weitere ionische Flüssigkeiten erhalten werden. Für 1-Propyl-2-picoliniumiodid konnte beispielsweise ein Schmelzpunkt von 77 °C berichtet werden. Auch das homologe 1-Butyl-2-picoliniumiodid ist mit einem Schmelzpunkt von 98 °C eine ionische Flüssigkeit. Eine analoge Verbindung mit einem Isobutylrest zeigt einen Schmelzpunkt von unter −15 °C und stellt damit die erste ionische Flüssigkeit dar, die bei Raumtemperatur flüssig ist.

Eine weitere Substanz, deren exakte Struktur und damit auch die Einordnung als ionische Flüssigkeit über 100 Jahre unbekannt blieb, ist das sogenannte red oil (dt. rotes Öl). Dieses fällt bei Friedel-Crafts-Alkylierungen als Nebenprodukt an, welche 1877 zum ersten Mal beschrieben wurden. Strukturell handelt es sich beim red oil um ein flüssiges Salz mit dem Wheland-Intermediat als Kation und einem Dialuminiumheptachlorid-Komplex als Anion.

1888 folgten Synthese und Beschreibung von Ethanolammoniumnitrat mit einem Schmelzpunkt von 52 °C durch Gabriel und Weiner.

Trotz vorheriger Beschreibungen wird in der Literatur häufig Ethylammoniumnitrat (EAN) als erste ionische Flüssigkeit beschrieben. 1914 synthetisierte Paul Walden EAN, das einen Schmelzpunkt von 12 °C aufweist, durch Reaktion von Ethylamin und Salpetersäure. Zwar konnte Walden die Leitfähigkeit des EANs messen, allerdings blieb das Potential der ionischen Flüssigkeiten unentdeckt. Lediglich eine Studie über den Parachor (ein Maß für das Molvolumen bei gleicher Oberflächenspannung) einiger Salze von 1929 untersuchte die Eigenheiten von ionischen Flüssigkeiten.

Weitere Entwicklungen (1950–1972)

1951 konnte die erste Anwendung einer ionischen Flüssigkeit beschrieben werden. Hurley und Wier mischten 1-Ethylpyridiniumbromid mit Aluminiumchlorid und erhielten so ionische Flüssigkeiten mit verschiedenen Zusammensetzungen. Beim Variieren der Mischungsverhältnisse von Aluminiumchlorid zum Ethylpyridiniumbromid fanden sie zwei Eutektika: eines beim Verhältnis von 1:2 mit einem Schmelzpunkt von 45 °C und ein weiteres beim Verhältnis 2:1 mit einem Schmelzpunkt von −40 °C. Die 1:1-Mischung schmilzt bei 88 °C und ist damit ebenfalls eine ionische Flüssigkeit. Diese ionischen Flüssigkeiten konnten zur elektrochemischen Abscheidung von Aluminium auf verschiedenen Metallen verwendet werden.

1963 beschrieb Yoke die Reaktion von Triethylammoniumhydrochlorid mit Kupfer(I)-chlorid, welche in einem flüssigen Produkt resultierte. Da die Verbindung allerdings nicht luftstabil ist, da das Cu(I) oxidiert wird, wurde sie nicht weiter untersucht.

Eine erste ionische Flüssigkeit mit einem Tetrafluoroborat-Anion konnte 1966 von Kornblum und Coffey beschrieben werden. Durch Umsetzung des Natriumsalzes des 2-Pyridon mit Triethyloxoniumtetrafluorborat kann N-Ethyl-2-ethoxypyridiniumtetrafluoroborat gewonnen werden, das bei 47,5–48,5 °C schmilzt.

Die Anwendung von ionischen Flüssigkeiten als Lösungsmittel konnte erstmals 1972 gezeigt werden. Parshall gelang es, zwei ionische Flüssigkeiten auf Tetraethylammonium-Basis herzustellen. Als Anionen dienten Trichlorstannat und Trichlorgermanat. Insbesondere das Tetraethylammoniumstannat kann als Lösungsmittel verwendet werden, da es bis zu 7 Gewichtsprozent Platin(II)-chlorid lösen kann. Diese Lösung kann als katalytisch wirksames Reaktionsmedium für Olefine dienen, welche hydriert, hydroformyliert oder werden können.

Erste Generation ionischer Flüssigkeiten (ab 1978)

Als erste Generation ionischer Flüssigkeiten werden Haloaluminate bezeichnet. Diese wurden zwar bereits 1951 von Hurley und Wier beschrieben, aber erst in den 1970ern rückten sie in den Fokus der Forschung. Die US Air Force Academy forschte bereits seit Anfang der 1960er an niedrig schmelzenden Elektrolyten für die Anwendung in Batterien unter anderem in Kooperation mit Robert Osteryoung. Die Publikationen beider Forschungsgruppen markieren den Start der modernen Ära der ionischen Flüssigkeiten: 1978 konnte Osteryoung erstmals das System Aluminiumchlorid:1-Butylpyridiniumchlorid (AlCl3-BPC) beschreiben und untersuchen. Im gleichen Jahr meldete die US Air Force das Patent AlCl3 /1-alkyl pyridinium chloride room temperature electrolytes an. Zwar schmelzen diese Salze früher als die bis dahin von der Air Force als Elektrolyte genutzten Mischungen aus Aluminiumchlorid und Natriumchlorid, allerdings ist die Mischung Aluminiumchlorid:1-Butylpyridiniumchlorid (1:1) nicht bei Raumtemperatur flüssig, sondern schmilzt erst bei 40 °C. Ein weiterer Nachteil ist das verschmälerte elektrochemische Fenster des Pyridinium-Kations, das reduziert werden kann. Die Gruppe um Wilkes und Hussey begann daraufhin mit der Suche nach einem geeigneteren Kation, das gegenüber dem Aluminium reduktionsstabil ist. Durch semi-empirische Molekülorbital-Rechnungen konnten sie 1982 Dialkylimidazolium-Kationen als geeignete Kandidaten ausmachen und synthetisieren.

Sowohl AlCl3-BPC als auch eine 1-Ethyl-3-methylimidazolium-Variante können als nicht wässrige und polare Lösungsmittel für Übergangsmetallkomplexe genutzt werden. So konnten z. B. Hexachloromolybdat(III)- und Hexachloromolybdat(IV)-Anionen erstmals in den ionischen Flüssigkeiten hergestellt und untersucht werden. In den folgenden Jahren wurden ionische Flüssigkeiten immer öfter als katalytisch aktive Lösungsmittel untersucht. Anwendungen sind nukleophile aromatische Substitutionen in Tetraalkylphosphonium-ILs oder Friedel-Crafts-Alkylierungen und -Acetylierungen in 1-Ethyl-3-methylimidazoliumtetrachloroaluminat.

Zweite Generation ionischer Flüssigkeiten (ab 1992)

Ein großer Nachteil der Chloroaluminat-basierten ionischen Flüssigkeiten ist ihre Anfälligkeit gegenüber Wasser. Bei der Hydrolyse entsteht unter anderem korrosive Salzsäure. Für die ursprüngliche Anwendung in der Batterietechnik war die Hydrolyseempfindlichkeit zwar unerheblich, da die Batterien ohnehin unter Feuchtigkeitsausschluss arbeiten mussten, jedoch war die Handhabung im Labor fast ausschließlich in der Glove-Box möglich. 1990 begann Mike Zaworotko bei der Air Force Academy und publizierte 1992, gemeinsam mit Wilkes, das erste Paper über Luft- und Wasser-stabile ionische Flüssigkeiten. Diese erhöhte Stabilität konnte durch Austausch des Chloroaluminat-Anions erreicht werden. Typische Anionen in ionischen Flüssigkeiten der zweiten Generation sind die Halide Chlorid, Bromid und Iodid, sowie Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder Benzoat. 1996 wurden erstmals perfluorierte Anionen, wie Bis(trifluormethylsulfonyl)amid, Triflat oder Trifluoroacetat in Imidazolium-basierten ionischen Flüssigkeiten genutzt. Diese ionischen Flüssigkeiten zeichnen sich durch ihre Hydrophobie, einen niedrigen Schmelzpunkt, teils unter −30 °C und eine hohe Leitfähigkeit aus.

Dritte Generation ionischer Flüssigkeiten (um 2000 bis heute)

Nachdem die neuen Anionen der zweiten Generation das Feld der ionischen Flüssigkeiten vergrößerten, sollte die dritte Generation das Spektrum auf geschätzte 1018 mögliche Kombinationen erweitern. Sogenannte "task-specific ionic liquids" oder "designer solvents" wurden aus diesem Pool generiert und gezielt für spezifische Anwendungen maßgeschneidert. Dazu gehören chirale ionische Flüssigkeiten und "deep eutectic solvents". Häufig werden die ionischen Flüssigkeiten der dritten Generation im Zusammenhang mit "grüner" Chemie genannt, da sie eine Alternative zu den volatilen, toxischen und flammbaren gängigen Lösungsmitteln sind.

Bereits 1996 wurde der erste großtechnische Prozess von Eastman Chemical gefahren, der eine ionische Flüssigkeit nutzt.

Herstellung

Die Synthese ionischer Flüssigkeiten erfolgt meist in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird das gewünscht Kation hergestellt, meist durch eine Quaternisierungsreaktion, im zweiten Schritt folgt eine Anionenmetathese.

Quaternisierung

Bei der Quaternisierungsreaktion handelt es sich um eine nucleophile Substitution. Ein Alkylierungsmittel, meist ein Halogenalkan, wird mit einem stickstoffhaltigen Heteroaromaten, wie Pyridin- oder Imidazol-Derivaten, umgesetzt. Werden als Substrat dieser Reaktion tertiäre Amine eingesetzt, so handelt es sich um die Menschutkin-Reaktion. Handelt es sich bei der Abgangsgruppe im Alkylierungsmittel bereits um das gewünschte Anion, so ist die Synthese der ionischen Flüssigkeiten bereits abgeschlossen. Besondere Relevanz hat dies bei der Halogenid-freien Synthese von ionischen Flüssigkeiten. Als Alkylierungsmittel könnten Dimethyl- und Diethylsulfat dienen. Weitere Beispiele, bei denen die ionischen Flüssigkeiten durch die Quaternisierungsreaktion erhalten werden, sind Alkylierungen mit Methyltriflat oder die Synthese von [BMIM]Cl aus Methylimidazol und Chlorbutan.

Synthese von [BMIM]Cl (TSM = 70 °C) als Beispiel für eine Quaternisierungsreaktion

Zincke-Reaktion

Pyridinium- und Imidazolium-Salze können in einer Ultraschall-unterstützten Zincke-Reaktion hergestellt werden. Die Anwendung ist jedoch begrenzt und nicht auf chirale Amine anwendbar.

Anionenmetathese

Um das gewünschte Anion zu erhalten, gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten, um das Anion auszutauschen:

Bei der Umsetzung mit einem Metall- oder Ammoniumsalz M+[A]− wird das Löslichkeitsverhalten von ionischen Flüssigkeiten und dem entstehenden, ungewünschten Salz ausgenutzt. Entweder fällt dieses direkt aus dem Lösungsmittel aus, wie es für viele Silbersalze der Fall ist, oder es werden Zwei-Phasen-Gemische genutzt.

Anionenmetathese von [BMIM]Cl mit AgBF4 in Methanol zu [EMIM][BF4] (TSM = 15 °C)

Statt dem Metallsalz kann die Brønsted-Säure des Anions eingesetzt werden. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass durch Abdampfen der Säure des ungewünschten Anions die Aufreinigung einfach ist.

Anionenmetathese von [EMIM]Cl mit HPF6 in Wasser zu [EMIM][PF6] (TSM = 58–60 °C)

Die dritte Möglichkeit ist der Einsatz eines Austauscherharzes. Im Labormaßstab wird eine Säule mit einem Austauscherharz wie Amberlist 26, das quartäre Ammoniumgruppen auf der Oberfläche trägt, eingesetzt. Das kommerziell erhältliche Harz liegt in der OH-Form vor, die Anionen sind Hydroxidionen. Diese können ausgetauscht werden, indem eine Lösung mit dem gewünschten Anion in Form der konjugierten Säure, einem Metall- oder Ammoniumsalz über die Säule gegeben wird. Die Hydroxidionen werden von der Säule gewaschen, die gewünschten Anionen verbleiben auf der Säule. Über die vorbehandelte Säule kann eine Lösung des gewünschten Kations, meist als Halidsalz, gegeben werden. Während der Elution werden die Anionen ausgetauscht und die gewünschte Ionenkombination wird erhalten. Als Beispiel dient die Herstellung von 1-Butyl-3-methylimidazoliumacetat:

Herstellen der OAc-Form des Austauscherharzes
Anionenmetathese von [BMIM]I zu [BMIM]OAc

Lewis-Säuren

Ein anderer Ansatz ist das Umsetzen des Anions mit einer Lewis-Säure. Beispielsweise kann ein Chlorid-Salz mit Aluminiumtrichlorid gemischt werden. Auf diesem Weg entsteht das Tetrachloroaluminatanion.

AlCl3+Cl−⇌{\displaystyle \mathrm {AlCl_{3}+Cl^{\,-}\rightleftharpoons } } AlCl4−{\displaystyle \mathrm {AlCl_{4}^{\,-}} }

Diese Methode wird zur Synthese der ionischen Flüssigkeiten der ersten Generation genutzt.

Protische ionische Flüssigkeiten

Protische ionische Flüssigkeiten lassen sich durch eine Säure-Base-Reaktion herstellen. Dabei handelt es sich um eine Gleichgewichtsreaktion, die von der Säure- und Basen-Stärke abhängig ist.

HA+B⇋A−+HB+{\displaystyle \mathrm {HA+B\leftrightharpoons A^{-}+HB^{+}} }
Säure + Base steht im Gleichgewicht zur konjugierten (korrespondierenden) Base + konjugierten (korrespondierenden) Säure

Durch die Gleichgewichtsreaktion besitzen viele protische ionische Flüssigkeiten einen relevanten Dampfdruck und lassen sich durch Destillation aufreinigen. Ein Beispiel für eine auf einem tertiären Amin basierende protisch ionische Flüssigkeit ist das Ethylammoniumnitrat.

Synthese von EAN (TSM = 12 °C) aus Ethylamin und Salpetersäure

Aufreinigung

Die Reinheit der ionischen Flüssigkeiten spielt eine entscheidende Rolle für ihre Anwendung, weshalb einige Methoden zur Aufreinigung diskutiert werden. Für ionische Flüssigkeiten mit vernachlässigbarem Dampfdruck bietet sich die Destillation an, um flüchtige Verunreinigungen zu entfernen. Diese Methode ist einfach durchzuführen, ist aber auf Grund des Energiebedarfs kostenintensiv. Lässt sich die ionische Flüssigkeit auskristallisieren, so kann eine energieintensive Umkristallisation zu sehr reinen Produkten führen. Eine weniger energieintensive Methode ist der Einsatz von Membranen. So kann z. B. durch Pervaporation die selektive Trennung zweier Flüssigkeiten erfolgen. Problematisch ist das Membranfouling. Je nach Verunreinigung kann eine Extraktion zum gewünschten Ergebnis führen. Extraktionen sind zwar einfach und ökonomisch durchzuführen, benötigen jedoch spezielle Apparaturen und können zu Kreuzkontaminationen durch Extraktionsmittel wie Wasser, überkritisches Kohlenstoffdioxid oder organische Lösungsmittel führen. Limitierte Anwendung finden Zentrifugen oder das Ausnutzen von Magnetismus. Beide Methoden sind zwar einfach durchzuführen, liefern allerdings selten hohe Reinheit. Ein weiterer Ansatz zur Aufreinigung von ionischen Flüssigkeiten stellen wässrige biphasische Systeme dar. Zwar benötigen diese Systeme große Mengen an Salzen oder organischen Substanzen, um zu funktionieren, sind aber ökonomisch und können für Scale-up eingesetzt werden.

Eigenschaften

Vergleich von organischen Lösungsmitteln und ionischen Flüssigkeiten
Eigenschaft organisches Lösungsmittel ionische Flüssigkeit
Anzahl >1000 >106
prozessspezifische Funktion einzelfunktional multifunktional
Kosten gering 2–100 mal höher als org. Lösungsmittel
Dampfdruck besitzen einen Dampfdruck (VOCs) kein nennenswerter Dampfdruck
Entflammbarkeit meist entflammbar nicht entflammbar
Anpassungsfähigkeit begrenzte Anzahl designer solvents
Chiralität selten üblich und anpassbar
Katalytische Aktivität selten üblich und anpassbar
Viskosität [mPa·s] 0,2–100 20–97000
Dichte [g·cm−3] 0,6–1,7 0,8–3,3
elektrische Leitfähigkeit [mS·cm−1] meist Isolatoren bis 120
thermische Leitfähigkeit [W·m−1·K−1] 0,1–0,6 0,1–0,3

Ionische Flüssigkeiten zeichnen sich durch eine Reihe interessanter Eigenschaften aus. Durch die große Anzahl an Möglichkeiten lassen sich die Eigenschaften nur teilweise zusammenfassen und einige ionische Flüssigkeiten unterscheiden sich erheblich voneinander. Die meisten ionischen Flüssigkeiten sind thermisch vergleichsweise stabil, schwer entzündlich, haben einen sehr niedrigen, kaum messbaren Dampfdruck und verfügen für zahlreiche Substanzen über sehr gute Lösungseigenschaften. Sie besitzen aufgrund ihres rein ionischen Aufbaus interessante elektrochemische Eigenschaften, wie z. B. elektrische Leitfähigkeit, die oft von einer hohen elektrochemischen Stabilität gegen Oxidationen und Reduktionen begleitet wird. Ein Vergleich mit konventionellen, organischen Lösungsmitteln zeigt einige der besonderen Eigenschaften der ionischen Flüssigkeiten und entscheidende Unterschiede. Eine der Eigenschaften, die für die Anwendung von ionischen Flüssigkeiten als Lösungsmittel entscheidend ist, ist der niedrige, meist vernachlässigbare Dampfdruck. Während VOCs ein umwelt- und arbeitsschutzrelevantes Problem darstellen, sind ionische Flüssigkeiten in dieser Hinsicht unbedenklich und können sogar für Anwendungen im Weltraum genutzt werden. Eine Ausnahme stellen hier die protischen ionischen Flüssigkeiten (PIL) dar, die durch das Säure-Base-Gleichgewicht einen höheren Dampfdruck besitzen. Eine ebenfalls sicherheitsrelevante Eigenschaft ist die Entflammbarkeit. Ionische Flüssigkeiten sind in der Regel nicht entflammbar, wobei diese Eigenschaft gezielt verändert werden kann, z. B. für Treibstoffe. Die herausragende Eigenschaft, die ionische Flüssigkeiten erst in den Fokus der Forschung gebracht hat, ist die elektrische Leitfähigkeit. Erst durch diese Eigenschaft sind ionische Flüssigkeiten für elektrochemische Anwendungen geeignet, wie Energiespeicherung und -umwandlung. Sie können zum Beispiel in der Batterietechnik und Solarzellen eingesetzt werden. Durch Variation der Seitenketten des Kations und die Auswahl geeigneter Anionen lässt sich zum Beispiel die Löslichkeit in Wasser oder organischen Lösungsmitteln weitgehend frei bestimmen. Ähnliches gilt für den Schmelzpunkt und die Viskosität. Durch entsprechende funktionelle Gruppen können sie als Säuren, Basen oder Liganden synthetisiert werden. So können sie in Anwendungen nicht nur die Rolle als Lösungsmittel einnehmen, sondern darüber hinaus als Katalysator wirken oder eine Stereoinformation in eine Reaktion einbringen.

Zumindest einige ionische Flüssigkeiten (1-Butyl-3-methylimidazoliumbis(trifluormethylsulfonyl)imid und 1-Hexyl-3-methylimidazoliumbis(trifluormethylsulfonyl)imid) zeigen unter Druck den piezoelektrischen Effekt, der zuvor nur bei Festkörpern bekannt war.

Schmelzpunkt

Die definierende Eigenschaft von ionischen Flüssigkeiten ist der Schmelzpunkt. Die exakte Bestimmung des Schmelzpunktes ist häufig nicht trivial, da es beim Abkühlen von ionischen Flüssigkeiten zu einem Glasübergang kommen kann.

Der Schmelzpunkt wird im Wesentlichen durch die elektrostatische Wechselwirkung zwischen Anion und Kation bestimmt. Diese Wechselwirkung lässt sich durch folgende Gleichung für die Gitterenergie beschreiben:

Ec=MZ+Z−4πε0r{\displaystyle E_{c}={\frac {MZ^{+}Z^{-}}{4\pi \varepsilon _{0}r}}}

Aus der Gleichung geht hervor, dass drei Faktoren die Größe der Wechselwirkung beeinflussen:

  • Die Ladung der Ionen Z+{\displaystyle Z^{+}} und Z−{\displaystyle Z^{-}}: Für eine kleine Wechselwirkung und somit einen niedrigen Schmelzpunkt sollten sowohl Anion als auch Kation nur einfach geladen sein.
  • Den Abstand zwischen den Ionen r{\displaystyle r}: Größere Ionen führen zu höheren Abständen und somit zu niedrigeren Schmelzpunkten.
  • Die Packungseffizienz der Ionen, angegeben durch die Madelung-Konstante M{\displaystyle M}: Diese wird durch das Maß an Asymmetrie in den Ionen beeinflusst. Eine höhere Asymmetrie führt meist zu niedrigeren Schmelzpunkten.

Weitere Faktoren sind van-der-Waals-Wechselwirkungen, π-π-Wechselwirkungen und Wasserstoffbrückenbindungen.

Daraus leiten sich Trends ab, die neben den Einflüssen der Ionenladungen helfen, den Schmelzpunkt einer ionischen Flüssigkeit vorauszusagen:

  • Hohe konformative Flexibilität und chirale Zentren führen zu einem niedrigeren Schmelzpunkt.
  • Weniger effiziente Packung führt zu niedrigerem Schmelzpunkt.
  • Hohe Symmetrie führt zu einem höheren Schmelzpunkt.
  • Zahl und Ausmaß der Wasserstoffbrückenbindungen, wobei Anionen mit hoher Tendenz zu H-Brücken (CH3COO−) als auch Anionen, die keine H-Brücken ausbilden können ([(CF3SO2)N]−), niedrige Schmelzpunkte aufweisen
  • Funktionelle Gruppen wie z. B. Etherfunktionen führen zu niedrigeren Schmelzpunkten.

Kristallstruktur

Für [BMIM]Cl und [BMIM]Br sind die Kristallstrukturen bekannt. Im Fall des Chloridsalz sind zwei Kristallstrukturen bekannt, eine orthorhombische und eine monokline. Die Struktur von [BMIM]Br ist orthorhombisch. Die monokline Struktur weist in der Butylseitenkette eine trans-trans-Konformation im Bezug auf die C7-C8- und C8-C9-Bindung auf, während die orthorhombischen Strukturen eine gauche-trans-Konformation zeigen. Beiden Konformationen können Peaks im Raman-Spektrum zugeordnet werden, was Rückschlüsse auf die Konformation von flüssigen [BMIM]-Salzen zulässt.

Flüssigphase

Da es sich bei der Substanzklasse um ionische Strukturen handelt, muss in der Flüssigphase eine gewisse Nahordnung vorliegen, um die lokale Ladungsneutralität zu gewährleisten. Diese Strukturen wurden sowohl theoretisch, als auch praktisch untersucht. In Molekulardynamik-Simulationen von Salzen mit einem 1-Alkyl-3-Methylimidazoliumkation [CnMIM]+ konnte gezeigt werden, dass sich die Nanostrukturen innerhalb der Flüssigphase je nach Länge des Alkylrestes, aber auch in Abhängigkeit des Anions ändern. Bei der Untersuchung einer Reihe von Hexafluorphosphaten [CnMIM][PF6] konnte für kleine Alkylreste (C2–C4) inselartige Strukturen gefunden werden. Dabei richten sich die Alkylreste zueinander aus und bilden so kohlenwasserstoffartige Bereiche innerhalb des ansonsten kontinuierlichen polaren Netzwerks aus. Für größere Anionen, wie das Bistriflimid [NTf2]− ändert sich die obere Alkyllänge, bei der Inseln entstehen, hin zu C6. Steigt die Kettenlänge über dieses Limit, bilden die unpolaren Bereiche eine zweite Mikrophase aus, sodass sich eine bikontinuierlich getrennte Phase ergibt. Die Phasenbildung ist dabei unabhängig von der Herkunft der unpolaren Alkylkette. So ordnen sich auch Anionen, wie Alkylsulfonate [CmSO3]− in bikontinuierlichen Phasen an. Für sehr lange Alkylketten (m+n>12) bilden sich schichtartige Strukturen, die als Übergang zu flüssigkristallinen Phasen verstanden werden können. Solche smektischen Phasen werden zum Beispiel von [C8MIM][C8SO3] ausgebildet. Die Art des Kations hat einen Einfluss auf die Morphologie des polaren Netzwerks. Imidazoliumkationen können zusätzlich zu Ionenbindungen über Wasserstoffbrücken, ausgehend von den Wasserstoffen am C2-Atom und im geringen Maße denen am C4- und C5-Atom, mit Anionen interagieren. So können mehr als zwei Wechselwirkung zu Anionen ausgebildet werden, was zu einem verzweigten polaren Netzwerk führt. Im Gegensatz dazu stehen die quartären Ammonium- und Phosphoniumkationen, deren ladungstragende Atome von Alkylketten abgeschirmt sind. Durch die limitierten Ioneninteraktionen bilden sich fadenartige polare Strukturen aus.

Für 1-Alkyl-1-methylpyrrolidiniumbis(trifluormethylsulfonyl)amide [CnC1Pyrr][NTf2] kann ein ähnlicher Trend beobachtet werden. Bis zu einer Kettenlänge von n=8 organisiert sich diese ionische Flüssigkeit in alternierende Monolagen aus Anionen und Kationen. Ab einer Kettenlänge von n=10 bildet sich eine Doppelschicht, ähnlich einer Doppellipidschicht, aus. Die Wechselwirkungen in den alternierenden Monolagen können durch Poisson-Boltzmann-Gleichungen höherer Ordnung beschrieben werden.

Durch Raman-Spektroskopie kann die Konformation der Seitenketten in Imidazolium-basierten ionischen Flüssigkeiten untersucht werden. Dank kristallographischer Voruntersuchungen können Banden im Raman-Spektrum einer trans-trans-Konformation und einer gauche-trans-Konformation zugeordnet werden. Beide Konformationen liegen in [BMIM]X (X− = Cl−, Br−, I−, PF6−, BF4−) vor, was auf zwei verschieden lokale Strukturen schließen lässt. Diese koexistieren und sind spezifisch für die jeweilige Konformation. Diese Koexistenz kann als ein Grund angenommen werden, warum diese ionischen Flüssigkeiten schlecht auskristallisieren und häufig unterkühlte Schmelzen bilden.

Elektrochemisches Fenster

Das elektrochemische Fenster (electrochemical window, EW) gibt die Größe des Bereichs an, in dem eine Substanz weder oxidiert noch reduziert wird. Es beschreibt also die Differenz zwischen den limitierenden Potentialen an Anode und Kathode:

EW=Elimitierendes Anodenpotential−Elimitierendes Kathodenpotential{\displaystyle EW=E_{\text{limitierendes Anodenpotential}}-E_{\text{limitierendes Kathodenpotential}}}

Umso größer das elektrochemische Fenster ist, umso stabiler ist eine Substanz gegenüber Oxidation und Reduktion. Ionische Flüssigkeiten zeichnen sich durch ein sehr großes elektrochemisches Fenster aus. Dabei ist meist das Kation für das limitierende Reduktionspotential an der Kathode und das Anion für das Oxidationspotential an der Anode verantwortlich. Eine Ausnahme stellt das Heptachloroaluminat-Anion Al2Cl7− dar. Typische elektrochemische Fenster liegen im Bereich von 3 bis 6 V. Im Vergleich mit Wasser, das ein relativ kleines Fenster von 1,2 V besitzt, zeigt sich hier der Vorteil von ionischen Flüssigkeiten in elektrochemischen Anwendungen. Beispielsweise besitzt [BMIM][BF4] ein elektrochemisches Fenster von 4,1 V, [BMIM][PF6] eines von 4,15 V, während [BMPyrr][NTf2] ein Fenster von 5,5 V besitzt. Ein herausragendes Beispiel ist das 1-Methyl-1-propylpiperidiniumhexafluorophosphat mit einem elektrochemischen Fenster von 7,2 V, das durch ein Kathodenpotential von −3,25 V und ein Anodenpotential von 3,95 V limitiert wird. Durch seinen Schmelzpunkt von 100 °C fällt es allerdings fast aus der Definition einer ionischen Flüssigkeit heraus. Damit das große elektrochemische Fenster von ionischen Flüssigkeiten voll ausgeschöpft werden kann, ist es wichtig, diese sowohl Wasser- als auch Halogenid-frei zu synthetisieren. 3 wt% Wasser führen bereits dazu, dass das elektrochemische Fenster von [BMIM][BF4] von 4,1 auf 1,95 V sinkt.

Strukturklassen

Ionische Flüssigkeiten lassen sich auf Grund struktureller Merkmale in verschiedene Klassen einteilen. Es ist möglich, dass ionische Flüssigkeiten in mehreren Klassen stehen, z. B. werden chirale ionische Flüssigkeiten häufig aus Stoffen aus dem chiral pool synthetisiert, wodurch sie ebenfalls die Definition einer bio-ionischen Flüssigkeit erfüllen.

Strukturklassen ionischer Flüssigkeiten
Name Eigenschaften Anwendungensbeispiel Beispielstruktur
Anwendungsspezifische ionische Flüssigkeit
(task specific ionic liquid, TS-IL)
für spezielle Anwendung optimiert, funktionelle Gruppe CO2-Fixierung
chirale ionische Flüssigkeit
(C-IL)
chiral chirale Solvatationsreagenzien
Ionische Flüssigkeit mit schaltbarer Polarität
(switchable polarity solvent ionic liquid. SPS-IL)
Polaritätsänderung durch molekularen Trigger, wie CO2 Trennprozesse
Bio-ionische Flüssigkeit
(B-IL)
aus nachwachsenden Rohstoffen synthetisiert Katalyse
Poly-ionische Flüssigkeit
(P-IL)
Polymere, deren Monomer eine ionische Flüssigkeit ist, oder
ein Komposit aus ionischer Flüssigkeit und Polymer
Energiespeicher
Energetische ionische Flüssigkeiten
(E-IL)
hohe Menge chemischer Energie Treibstoff
neutrale ionische Flüssigkeit
(N-IL)
Anion mit geringer elektrostatischer Wechselwirkung inertes Reaktionsmedium
protische ionische Flüssigkeit
(P-IL)
Salzbildung durch Säure-Base-Reaktionen nach Brønsted Katalyse
Brønsted-azide ionische Flüssigkeit
(BA-IL)
sauer Katalyse
basische ionische Flüssigkeit
(B-IL)
basisch Lithium-Elektrochemie
metallische ionische Flüssigkeit
(M-IL)
Metall-basierte Ionen Entschwefelung
geträgerte ionische Flüssigkeit
(supported ionic liquid, S-IL)
Ionen an eine Trägersubstanz gebunden Katalyse

Verwendung

Die molekulare Vielfalt ionischer Flüssigkeiten ermöglicht prinzipiell ihren Einsatz in einer Vielzahl technischer Anwendungsgebiete. Ihr Einsatz in großtechnischen Prozessen zeigt die Relevanz in der chemischen Verfahrens- sowie Reaktionstechnik. Anwendungen in der Bioverfahrenstechnik sind bekannt. Eines der Hauptanwendungsgebiete der ionischen Flüssigkeiten ist der Einsatz als Elektrolyt in Brennstoffzellen, Kondensatoren, Batterien, Farbstoffsolarzellen und der Metallveredelung. Darüber hinaus dienen ionische Flüssigkeiten als Modellsysteme für Elektroden-Elektrolyt-Grenzflächen. Weitere Anwendungen sind der Wärmetransport, der Einsatz als Kühlmittel und als ionischer Verdichter, sowie in der Spezialanalytik als Matrix-Materialien für GC-Headspace und MALDI-TOF-MS, Lösungsmittel für das Karl-Fischer-Verfahren, Medien für die Proteinkristallisation und die Elektrophorese. In der Synthese können ionische Flüssigkeiten sowohl als Katalysator als auch als Lösungsmittel fungieren. Dabei werden sowohl organische und anorganische Synthesen, wie auch Polymer und Nanopartikel abgedeckt.

Elektrolyt

Farbstoffsolarzellen

Mittels Farbstoffsolarzellen lässt sich gegenüber kristallinen Silizium-Solarzellen ein erweiterter Bereich des Lichtspektrums nutzen, was den Einsatz bei diffusem Licht oder geringerer Lichtintensität ermöglicht. Die ionischen Flüssigkeiten können als neuartiges Elektrolytmaterial verwendet werden. Der Nutzen liegt hier in ihrer Leitfähigkeit, die für den erforderlichen Ladungstransport sorgt. In Kombination mit den Eigenschaften eines niedrigen Schmelzpunktes und eines sehr geringen Dampfdrucks eröffnet sich ein Anwendungsbereich bei Temperaturen von −20 bis +80 °C. Zudem verfügen sie über eine hohe elektrochemische Stabilität. Eine Anwendung zielt auf eine Verwendung dieser Zellen z. B. als Ladegerät für mobile Telefone in Regionen ohne flächendeckende Stromversorgung.

Batterien

In vielen kommerziellen Lithium-Ionen-Akkumulatoren werden oft organische Lösungsmittel, z. B. Carbonate als Elektrolyt eingesetzt. Diese besitzen jedoch eine Reihe von Nachteilen. Organische Carbonat-Lösungsmittel besitzen gegenüber ionischen Flüssigkeiten eine limitierende Stabilität gegenüber Oxidation bei hohen positiven Potentialen (etwa 4,3–4,9 V vs. Li+/Li) je nach verwendeter Elektrode. Dies führt zu einer zunehmenden Zersetzung des Elektrolyten mit fortschreitender Zyklisierung bei diesen Potentialen. Aufgrund der damit einhergehenden Effizienzeinbußen sind organische Lösungsmittel lediglich für ein kleines Potentialfenster geeignet. Ein weiterer Vorteil ist die thermische Stabilität und geringe Volatilität von ionischen Flüssigkeiten. Unerwünschte exotherme Reaktionen können zwischen dem Elektrolyten und anderen Batteriekomponenten durch eine lokale Überhitzung oder einen Kurzschluss auftreten. Die stark ansteigende Zelltemperatur kann zu einem Entzünden des organischen Lösungsmittels führen. Ein gewichtiger Nachteil für den Einsatz von ionischen Flüssigkeiten als Elektrolyt ist die geringe ionische Leitfähigkeit, da sie eine geringe Ladungsdichte und eine große sterische Hinderung besitzen.

Celluloseveredelung

Cellulose ist mit einem Vorkommen von etwa 700 Milliarden Tonnen die mengenmäßig größte natürliche organische Substanz auf der Erde und als nachwachsender Rohstoff von großer Bedeutung. Von den durch die Natur jährlich nachgebildeten 40 Milliarden Tonnen werden nur etwa 0,2 Milliarden Tonnen als Rohstoff für eine weitere Veredelung verwertet. Einer erweiterten Nutzung der Cellulose als Rohstoff steht entgegen, dass es an einem geeigneten Lösemittel fehlt. Durch den Einsatz ionischer Flüssigkeiten können erstmals Lösungen von Cellulose in technisch nutzbaren Konzentrationen bereitgestellt werden. So müssen bei der Herstellung von synthetischen Cellulosefasern (z. B. Viskose) aus sogenanntem Chemiezellstoff verschiedene Hilfschemikalien, speziell Kohlenstoffdisulfid (CS2), in großen Mengen eingesetzt und anschließend rezykliert oder entsorgt werden. Zusätzlich müssen verfahrensbedingt erhebliche Mengen von Abwasser aufgearbeitet werden. Diese Prozesse lassen sich durch den Einsatz ionischer Flüssigkeiten möglicherweise vereinfachen, da sie als Lösungsmittel verwendet und fast vollständig rezykliert werden könnten. Das Institut für Textilchemie und Chemiefasern (ITCF) und die BASF untersuchen gemeinsam die Eigenschaften von Fasern, die in einer Pilotanlage aus mit Hilfe von ionischen Flüssigkeiten gelöster Cellulose gesponnen werden.

Die gute Löslichkeit von Cellulose in ionischen Flüssigkeiten eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Herstellung von Werkstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. In einer einstufigen Synthese kann Cellulose in Gegenwart von gekoppelten Kupfer(II)-chlorid/Chrom(II)-chlorid-Katalysatoren im Lösungsmittel 1-Ethyl-3-methylimidazoliumchlorid bei 80–120 °C zu 5-Hydroxymethylfurfural (HMF) umgesetzt werden, welches als ein möglicher Baustein für Kunststoffe auf der Basis von Biomasse gilt.

Pharmazeutika

Über 50 % der kommerziell verfügbaren Pharmazeutika liegen als Salze vor, meist ist aber nur eins der Ionen organischer Natur. Die populärsten Gegenionen sind Natrium und Chlorid. Substanzen mit biologischer Aktivität verfügen meist über funktionelle Gruppen, die in Ionen überführt werden können. Beispielsweise können Amine Kationen bilden, Säurefunktionalitäten können Anionen bilden.

Auf dieser Grundlage können zwei Ansätze verfolgt werden. Im einen Ansatz wird versucht, durch Kombination zweier biologisch aktiver Ionen ein Produkt zu erhalten, das sowohl die Aktivität der anionischen als auch der kationischen Komponente aufweist. Optimal ist dabei eine synergistische Wirkung zwischen den Ionen, die eine Verstärkung des gewünschten Effekts hervorruft. Ein anderer Ansatz „verflüssigt“ die biologisch aktive ionische Komponente durch Wahl eines inerten oder biokompatiblen Gegenions. Dadurch können unter Umständen Probleme umgangen werden, die durch die Polymorphie vieler Salze entstehen.

Darüber hinaus können ionische Flüssigkeiten in der Synthese von Medikamenten, als Lösungsmittel, Emulgator oder drug delivery system eingesetzt werden.

Trotz diverser vielversprechender Ansätze mit biologisch aktiven ionischen Flüssigkeiten sind bisher nur wenige über das Stadium des Proof of Concept hinausgekommen. Zugelassen sind Cetylpyridiniumchlorid als Antiseptikum und (in den USA) Bretyliumtosylat als Antiarrhythmikum, die allerdings nicht gezielt als ionische Flüssigkeiten hergestellt werden. Eine Kombination von Lidocain und Etodolac zu einer ionischen Flüssigkeit führt zu einer erhöhten Hautdurchlässigkeit des Etodolac. Die Firma untersuchte diese ionische Flüssigkeit in Form eines Pflasters unter dem Namen Etoreat, in einer Phase-III-Studie konnten jedoch keine statistisch relevanten Ergebnisse erzielt werden.

Biotechnologie

Enzymatische Ammonolyse in einer ionischen Flüssigkeit

Ionische Flüssigkeiten erweitern das Repertoire an Biotransformationen, da in ihnen wasserempfindliche Reaktionen durchgeführt werden können. Pionierarbeiten zu Biotransformationen in ionischen Flüssigkeiten lieferte die Gruppe um Roger A. Sheldon im Jahr 2000 über die Lipase-katalysierten Reaktion Alkoholyse, Ammonolyse und Perhydrolyse. Dabei wurde die Candidaantarctica Lipase B (CaLB) in den ionischen Flüssigkeiten [BMIM][PF6] und [BMIM][BF4] verwendet. Seitdem konnten in vielen Prozessen eine hohe Selektivität und Aktivität von Enzymen in ionischen Flüssigkeiten gezeigt werden. Darüber hinaus können ionische Flüssigkeiten die Stabilität, die Enantioselektivität und die katalytische Aktivität beeinflussen. Zu den in ionischen Flüssigkeiten aktiven Enzymklassen gehören unter anderen Proteasen, Lipasen, Esterasen, Glycosidasen und Oxidoreduktasen. Für die Umsetzungen kann sowohl ein Ein- als auch ein Zwei-Phasen-System verwendet werden. So können neben den Enzymen auch ganze Zellen eingesetzt werden. Für den Einsatz in einem Zwei-Phasen-System mit Wasser kann das Enzym in der ionischen Flüssigkeit immobilisiert werden. Durch Variation der Löslichkeit der ionischen Flüssigkeit können Mischungen mit Wasser genutzt werden.

Großtechnische Anwendungen

2,5-Dihydrofuran

Isomerisierung von 3,4-Epoxy-1-buten zu 2,5-Dihydrofuran

Die erste großtechnische Anwendung, die eine ionische Flüssigkeit nutzte, war ein Isomerisierungs-Prozess der Eastman Chemical. Der Prozess lief zwischen 1996 und 2004 mit bis zu 1400 Jahrestonnen. Es wurde 2,5-Dihydrofuran aus 3,4-Epoxy-1-buten hergestellt, als Katalysator diente Trioctylzinniodid als Lewis-Säure und eine Lewis-basische Tetraalkylphosphonium-basierte ionische Flüssigkeit ([P88818][I]). Im kontinuierlich geführten Prozess konnte das Katalysatorgemisch von Produkt abgetrennt und recyclet werden. Als Nebenprodukte fallen Crotonaldehyd (1 %) sowie Oligomere (2 %) an.

BASIL-Prozess

BASF nutzt mit Methylimidazoliumchlorid eine ionische Flüssigkeit im BASIL-Prozess (biphasic acid scavenging using ionic liquids). In dem Prozess wird Dichlorphenylphosphan mit Ethanol zu Diethoxyphenylphosphin, einem Zwischenprodukt in der Synthese von Photoinitiatoren, umgesetzt. 1-Methylimidazol wird als Hilfsbase eingesetzt, um die entstehende Salzsäure zu neutralisieren. Dabei bildet sich die ionische Flüssigkeit, die sich als zweite Phase abscheidet und sich so leicht abtrennen lässt. Da die Aufreinigung des Produktes einfacher wurde, konnte die Produktivität des Prozesses um den Faktor 80000 gesteigert werden. Vormals wurde statt dem Methylimidazol ein tertiäres Amin zugesetzt, welches aber ein schlecht abtrennbares Salz mit der Salzsäure bildete. Im BASIL-Prozess wird Diethoxyphenylphosphan gewonnen.

BASIL-Prozess

ISOALKY-Prozess

→ Hauptartikel: ISOALKY-Prozess

Der ISOALKY-Prozess dient der Herstellung von Alkylat, welches auf Grund seiner hohen Octanzahl in Treibstoffen verwendet wird. Dabei ersetzt eine ionische Flüssigkeit die gängigen sauren Katalysatoren Schwefelsäure und Flusssäure. Bei der ionischen Flüssigkeiten handelt es sich um ein Chlorid-Salz, das mit Aluminiumtrichlorid, sowie einer geringen Menge Chlorwasserstoff versetzt wird. So bildet sich eine katalytisch aktive Supersäure. Die exakte Zusammensetzung ist nicht öffentlich. Als Kation sind Pyridinium- und Imidazolium-Strukturen patentiert. Ein möglicher Katalysator wäre z. B. das 1-Butyl-3-methylimidazoliumtetrachloroaluminat, das aus 1-Butyl-3-methylimidazoliumchlorid und Aluminiumtrichlorid gewonnen werden kann.

Ionische Verdichter

→ Hauptartikel: Ionischer Verdichter

Bei ionischen Verdichtern handelt es sich um Verdrängungskompressoren, deren Hauptanwendungsgebiet in der Wasserstoffverdichtung liegt. Ionische Flüssigkeiten ersetzen dabei den sonst festen Kolben, wodurch weniger bewegliche Teile eingesetzt werden müssen, was letztlich zu Energieeinsparungen führt. Außerdem vereinfacht sich der Aufbau des Kompressors bedingt durch die geringe Löslichkeit von Wasserstoff in den eingesetzten ionischen Flüssigkeiten. Die Linde Gruppe ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und konnte einen ionischen Verdichter, der Drücke zwischen 45 und 90 MPa und eine Kapazität von 8–30 kg h−1 erreicht, designen. Vor allem Imidazolium-basierte ionische Flüssigkeiten werden in diesem Anwendungsfeld untersucht.

Energetische ionische Flüssigkeiten

Energetische ionische Flüssigkeiten (EIL) werden als Alternativen für Treibstoffe und Explosivstoffe in Betracht gezogen. Dabei werden hochenergetische Anionen und Kationen kombiniert. In energetischen ionischen Flüssigkeiten werden unter anderen Imidazolium, Triazolium, Tetrazolium und quartäre Ammoniumverbindungen als Kationen eingesetzt, als Anionen beispielsweise Azide, Tretrazolate, Picrate, Nitrate oder Azolate. Hypergole ionische Flüssigkeiten enthalten z. B. Dicyanamid, Nitrocyanamid, komplexe Aluminium-Anionen, Hypophosphit und Bor-basierte Ionen, insbesondere solche, die reich an B-H-Bindungen sind. Erste ionische Flüssigkeiten mit hypergolen Eigenschaften wurden 2008 publiziert. Dabei wurden Dicyanamid-Anionen verwendet.

Umweltbilanz

Ionische Flüssigkeiten werden häufig als „grüne“ Alternativen zu organischen Lösungsmitteln bezeichnet. Dies liegt vor allem an ihrer hohen thermischen Stabilität sowie ihrem geringen Dampfdruck. Somit können sie nicht in die Atmosphäre gelangen, wo sie Smog bilden, die Ozonschicht angreifen oder zur globalen Erwärmung beitragen könnten. Eine Exposition auf Mensch und Umwelt ist über die Luft nahezu ausgeschlossen, jedoch stellt die Anreichung schädlicher Substanzen in der Umwelt eine Gefahr dar. Aufgrund der großen Zahl an Kombinationsmöglichkeiten wird damit gerechnet, mittelfristig die gewünschten physikalisch-chemischen Eigenschaften bei möglichst geringer Toxizität zu erzielen. Eine weitere Gefahr, die von organischen Lösungsmitteln ausgeht, ist die Bildung von explosionsfähigen Luftgemischen. Dieses Sicherheitsrisiko besteht bei ionischen Flüssigkeiten ebenfalls nicht.

Toxikologie

Während kaum Gefahr durch das Verdampfen von ionischen Flüssigkeiten ausgeht, muss die Löslichkeit in Wasser und somit seine Kontamination berücksichtigt werden, weshalb die langfristigen Umweltauswirkungen ionischer Flüssigkeiten noch untersucht werden. So wird die Toxikologie von ionischen Flüssigkeiten zunehmend untersucht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf aquatischen Lebewesen, aber auch Mikroorganismen, der Fadenwurm Caenorhabditis elegans, die Spitze Blasenschnecke (Physella acuta), Ratten und Zebrafische (Danio rerio) wurden untersucht. Die fehlende Photoabbaubarkeit von Imidazolium-basierten ionischen Flüssigkeiten führt dazu, dass diese sich in Gewässern akkumulieren können, da die Bioabbaubarkeit sehr gering ist. Systemische Untersuchungen wurden z. B. an Daphnia durchgeführt. Dabei konnte beobachtet werden, dass längere Alkylketten im Kation zu einer höheren Toxizität führen. Dieser Trend konnte sowohl für Imidazolium-, Pyridinium-, Ammonium- als auch Phosphonium-ionische Flüssigkeiten festgestellt werden. Die Wirkung der Anionen auf Daphnia folgt keinem klaren Trend, verglichen mit dem Natriumsalz des entsprechenden Anions ist die ionische Flüssigkeit immer toxischer. Die Bakterie Lactobacillus zeigt in Gegenwart der ionischen Flüssigkeiten [BMIM][PF6], [HMIM][PF6] und [OMIM][PF6] eine geringere Aktivität bei der Milchsäureproduktion. Hier ist der Trend ersichtlich, dass längere Alkylketten einen größeren, negativen Einfluss haben. Längere Alkylketten steigern die Lipophilie, wodurch amphiphile Moleküle entstehen können, die sich in die Doppellipidschicht von Zellmembranen einlagern, was als Ursache für den beobachteten Zusammenhang zwischen Alkylkettenlänge und Toxizität angenommen wird.

Bioabbaubarkeit

Umweltbedenklich sind halogenhaltige ionische Flüssigkeiten ebenso wie halogenierte organische Substanzen, da sie lange in der Umwelt bestehen und schon durch geringe Energiezufuhr (Licht oder Wärme) – ggf. noch erleichtert durch Enzyme – reaktive Zwischenstufen wie Radikale bilden, die in der Atmosphäre wie auch im Körper gleichermaßen schädlich sind. Aufgrund der Toxizität und der potentiellen Akkumulation in der Umwelt wird die Bioabbaubarkeit von ionischen Flüssigkeiten unter verschiedenen Bedingungen untersucht. Verschiedene Methylimidazolium-, Pyridinium- und Dimethylaminopyridinium-Verbindungen wurden unter aeroben Bedingungen untersucht. Kationen mit kleinen Alkylketten zeigen keine Bioabbaubarkeit nach 31 Tagen, während lange Alkylketten (ab C8 für Methylimidazolium- und Pyridinium-Kationen, ab C6 für Dimethylaminopyridinium-Kationen) zu vollständiger Bioabbaubarkeit innerhalb von 31 Tagen führen. Als Abbauweg für wird zunächst eine Oxidation des terminalen Kohlenstoffatoms durch eine Monooxygenase angenommen. Das dabei entstehende 1-(8-Hydroxyoctyl)-3-methylimidazolium-Kation wird weiter zur Carbonsäure oxidiert. Durch β-Oxidation kann die Alkylkette sukzessive verkürzt werden, bis das finale Abbauprodukt entsteht. Unter anaeroben Bedingungen kann die initiale Oxidation durch die Monooxygenase nicht stattfinden, was dazu führt, dass die ionischen Flüssigkeiten unter Sauerstoffausschluss nicht abbaubar sind. Dies kann umgangen werden, indem statt einer Octylkette eine 8-Hydroxyoctylkette am Imidazoliumkation installiert wird.

Bakterien aus der Ordnung Sphingomonadales S. paucimobilis zeigen gute Ergebnisse beim Abbau von ionischen Flüssigkeiten. Von 37 untersuchten Substanzen konnten 20 innerhalb von 28 Tagen zu über 60 % abgebaut werden. Hierbei konnten zwei Trends festgestellt werden: Das Anion hat einen Einfluss auf die Bioabbaubarkeit, die in der Reihe PF6−, BF4−, Br−, Cl− sinkt. Im Kation führen kleinere Alkylreste zu besserer Abbaubarkeit. Außerdem ist das Bakterium in der Lage, die vormals als problematisch betrachteten ionischen Flüssigkeiten [BMIM][NTf2] und [BMIM][PF6] abzubauen.

Corynebacterium zeigt gute Ergebnisse beim Abbau von Pyridinium-basierten ionischen Flüssigkeiten, während es [BMIM][PF6] nicht abbauen kann.

In einer Studie über den Abbau von [OMIM]Cl wurden verschiedene Bakterienstämme aus den Familien Flavobacteriaceae, Micrococcaceae, , Moraxellaceae, und Nocardiaceae untersucht. Die einzelnen Bakterienstämme waren kaum in der Lage, [OMIM]Cl abzubauen (≤ 8 %) und auch eine Kombination aus allen neun untersuchten Stämmen konnte nur einen Abbau von 30 % erreichen. Bei einer Konzentration der ionischen Flüssigkeit von 2 mᴍ wurde außerdem ein inhibiertes Wachstum der Bakterienstämme von durchschnittlich 40 % beobachtet.

Biokompatibilität

Die Bioabbaubarkeit von Anion und Kation kann nicht getrennt voneinander betrachtet werden, jedoch zeigen einige Strukturen in Kombination bessere Resultate. Dabei sind vor allem gut verfügbare Biomaterialien in den Fokus der Forschung gerückt. Ionische Flüssigkeiten, die sowohl aus Biomaterialien aufgebaut sind als auch eine gute Bioabbaubarkeit zeigen, werden biokompatibel genannt.

Hydroxyethanol-Kationen und Formiate sowie simple Carboxylate zeigen gute Bioabbaubarkeit. Auch Malonate, Succinate, Tartrate und Zucker-basierte Säuren zeigen, kombiniert mit bestimmten Kationen, gute Bioabbaubarkeit. Tetrabutylphosphonium als Kation führt zu schlechten Bioabbaubarkeiten, der Ersatz von zwei Butylresten durch Methylgruppen führt zu guten Abbaubarkeiten. Auch die Kombination von Cholin mit Aminosäure-basierten Anionen führt zu abbaubaren ionischen Flüssigkeiten.

Weblinks

Commons: Ionische Flüssigkeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • ionische Flüssigkeiten @OCP

Literatur

Bücher

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Reviews

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  • Tom Welton: Ionic liquids: a brief history. In: Biophysical Reviews. Band 10, 2018, S. 691–706, doi:10.1007/s12551-018-0419-2.
  • John S. Wilkes: A short history of ionic liquids—from molten salts to neoteric solvents. In: Green Chemistry. Band 4, Nr. 2, 16. April 2002, S. 73–80, doi:10.1039/b110838g.
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Einzelnachweise

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  2. Michael Freemantle: An Introduction to ionic liquids. RSC Pub, Cambridge, UK 2010, ISBN 978-1-84755-161-0, S. 8–10. 
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  8. John S. Wilkes: A short history of ionic liquids—from molten salts to neoteric solvents. In: Green Chemistry. Band 4, Nr. 2, 16. April 2002, S. 73–80, doi:10.1039/b110838g. 
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Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 09:02

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Ionische Flussigkeiten englisch Ionic Liquids IL auch Room Temperature Ionic Liquids RTIL sind Salze deren Schmelztemperatur weniger als 100 C betragt Wie alle Salze bestehen sie aus Anionen und Kationen Durch deren Variation konnen die physikalisch chemischen Eigenschaften einer ionischen Flussigkeit in weiten Grenzen variiert und auf technische Anforderungen hin optimiert werden Ionische Flussigkeiten werden vor allem als Losungsmittel verwendet und auf Grund ihrer strukturellen Vielfalt auch als designer solvents bezeichnet So konnen sie zum Losen von Cellulose und in elektrochemischen Prozessen eingesetzt werden Auf Grund ihres geringen Dampfdrucks werden sie auch als grune Losungsmittel bezeichnet dem entgegen steht jedoch ihr Bioakkumulationspotential sowie ihre Toxizitat Aktuelle Forschung beschaftigt sich mit der Synthese von biokompatiblen ionischen Flussigkeiten Struktur von BMIM NTf2 TSM 2 C als Beispiel einer ionischen Flussigkeit Ionische Flussigkeiten besitzen einen fur Salze untypischen niedrigen Schmelzpunkt Dieser kann durch den sterischen Anspruch also die raumliche Ausdehnung der Ionen und durch Ladungsdelokalisierung in Anion und Kation erklart werden Bereits geringe thermische Energie genugt daher um die Gitterenergie zu uberwinden und die feste Kristallstruktur aufzubrechen Typische Kationen sind Imidazolium oder Pyridinium Ammonium und Phosphonium Als Anionen kommen Halogenide und schwach koordinierende Ionen wie Tetrafluoroborate oder Hexafluorophosphate aber auch Trifluoracetate Triflate und Tosylate in Frage GeschichteDie neuere Geschichte der ionischen Flussigkeiten lasst sich in drei Generationen gliedern wobei die Grenzen fliessend sind Lediglich fur die erste und zweite Generation lassen sich Publikationen finden die den Beginn der Generation klar abstecken Die Generationszahlung beginnt allerdings erst in den 1980ern als ionische Flussigkeiten gezielt auf Grund ihrer Eigenschaften hergestellt und untersucht wurden Die ersten Beschreibungen von Salzen die die Definition der ionischen Flussigkeiten erfullen wurden bereits 1876 publiziert Erste Beschreibungen 1876 1929 William RamsayPaul Walden William Ramsay beschrieb 1876 Picolin und seine Derivate darunter Picoliniumtribromid und Picoliniumtriiodid Die Herstellung erfolgt durch Mischen der Halogene mit den entsprechenden Picolin Hydrohalogeniden wodurch sich die Br3 und I3 bilden Fur das Picoliniumtribromid wird ein Schmelzpunkt von etwa 85 C fur das Picoliniumtriiodid von 79 C angegeben Durch Alkylierung von Picolin konnten 1899 weitere ionische Flussigkeiten erhalten werden Fur 1 Propyl 2 picoliniumiodid konnte beispielsweise ein Schmelzpunkt von 77 C berichtet werden Auch das homologe 1 Butyl 2 picoliniumiodid ist mit einem Schmelzpunkt von 98 C eine ionische Flussigkeit Eine analoge Verbindung mit einem Isobutylrest zeigt einen Schmelzpunkt von unter 15 C und stellt damit die erste ionische Flussigkeit dar die bei Raumtemperatur flussig ist Eine weitere Substanz deren exakte Struktur und damit auch die Einordnung als ionische Flussigkeit uber 100 Jahre unbekannt blieb ist das sogenannte red oil dt rotes Ol Dieses fallt bei Friedel Crafts Alkylierungen als Nebenprodukt an welche 1877 zum ersten Mal beschrieben wurden Strukturell handelt es sich beim red oil um ein flussiges Salz mit dem Wheland Intermediat als Kation und einem Dialuminiumheptachlorid Komplex als Anion 1888 folgten Synthese und Beschreibung von Ethanolammoniumnitrat mit einem Schmelzpunkt von 52 C durch Gabriel und Weiner Trotz vorheriger Beschreibungen wird in der Literatur haufig Ethylammoniumnitrat EAN als erste ionische Flussigkeit beschrieben 1914 synthetisierte Paul Walden EAN das einen Schmelzpunkt von 12 C aufweist durch Reaktion von Ethylamin und Salpetersaure Zwar konnte Walden die Leitfahigkeit des EANs messen allerdings blieb das Potential der ionischen Flussigkeiten unentdeckt Lediglich eine Studie uber den Parachor ein Mass fur das Molvolumen bei gleicher Oberflachenspannung einiger Salze von 1929 untersuchte die Eigenheiten von ionischen Flussigkeiten Weitere Entwicklungen 1950 1972 1951 konnte die erste Anwendung einer ionischen Flussigkeit beschrieben werden Hurley und Wier mischten 1 Ethylpyridiniumbromid mit Aluminiumchlorid und erhielten so ionische Flussigkeiten mit verschiedenen Zusammensetzungen Beim Variieren der Mischungsverhaltnisse von Aluminiumchlorid zum Ethylpyridiniumbromid fanden sie zwei Eutektika eines beim Verhaltnis von 1 2 mit einem Schmelzpunkt von 45 C und ein weiteres beim Verhaltnis 2 1 mit einem Schmelzpunkt von 40 C Die 1 1 Mischung schmilzt bei 88 C und ist damit ebenfalls eine ionische Flussigkeit Diese ionischen Flussigkeiten konnten zur elektrochemischen Abscheidung von Aluminium auf verschiedenen Metallen verwendet werden 1963 beschrieb Yoke die Reaktion von Triethylammoniumhydrochlorid mit Kupfer I chlorid welche in einem flussigen Produkt resultierte Da die Verbindung allerdings nicht luftstabil ist da das Cu I oxidiert wird wurde sie nicht weiter untersucht Eine erste ionische Flussigkeit mit einem Tetrafluoroborat Anion konnte 1966 von Kornblum und Coffey beschrieben werden Durch Umsetzung des Natriumsalzes des 2 Pyridon mit Triethyloxoniumtetrafluorborat kann N Ethyl 2 ethoxypyridiniumtetrafluoroborat gewonnen werden das bei 47 5 48 5 C schmilzt Die Anwendung von ionischen Flussigkeiten als Losungsmittel konnte erstmals 1972 gezeigt werden Parshall gelang es zwei ionische Flussigkeiten auf Tetraethylammonium Basis herzustellen Als Anionen dienten Trichlorstannat und Trichlorgermanat Insbesondere das Tetraethylammoniumstannat kann als Losungsmittel verwendet werden da es bis zu 7 Gewichtsprozent Platin II chlorid losen kann Diese Losung kann als katalytisch wirksames Reaktionsmedium fur Olefine dienen welche hydriert hydroformyliert oder werden konnen Erste Generation ionischer Flussigkeiten ab 1978 Als erste Generation ionischer Flussigkeiten werden Haloaluminate bezeichnet Diese wurden zwar bereits 1951 von Hurley und Wier beschrieben aber erst in den 1970ern ruckten sie in den Fokus der Forschung Die US Air Force Academy forschte bereits seit Anfang der 1960er an niedrig schmelzenden Elektrolyten fur die Anwendung in Batterien unter anderem in Kooperation mit Robert Osteryoung Die Publikationen beider Forschungsgruppen markieren den Start der modernen Ara der ionischen Flussigkeiten 1978 konnte Osteryoung erstmals das System Aluminiumchlorid 1 Butylpyridiniumchlorid AlCl3 BPC beschreiben und untersuchen Im gleichen Jahr meldete die US Air Force das Patent AlCl3 1 alkyl pyridinium chloride room temperature electrolytes an Zwar schmelzen diese Salze fruher als die bis dahin von der Air Force als Elektrolyte genutzten Mischungen aus Aluminiumchlorid und Natriumchlorid allerdings ist die Mischung Aluminiumchlorid 1 Butylpyridiniumchlorid 1 1 nicht bei Raumtemperatur flussig sondern schmilzt erst bei 40 C Ein weiterer Nachteil ist das verschmalerte elektrochemische Fenster des Pyridinium Kations das reduziert werden kann Die Gruppe um Wilkes und Hussey begann daraufhin mit der Suche nach einem geeigneteren Kation das gegenuber dem Aluminium reduktionsstabil ist Durch semi empirische Molekulorbital Rechnungen konnten sie 1982 Dialkylimidazolium Kationen als geeignete Kandidaten ausmachen und synthetisieren Sowohl AlCl3 BPC als auch eine 1 Ethyl 3 methylimidazolium Variante konnen als nicht wassrige und polare Losungsmittel fur Ubergangsmetallkomplexe genutzt werden So konnten z B Hexachloromolybdat III und Hexachloromolybdat IV Anionen erstmals in den ionischen Flussigkeiten hergestellt und untersucht werden In den folgenden Jahren wurden ionische Flussigkeiten immer ofter als katalytisch aktive Losungsmittel untersucht Anwendungen sind nukleophile aromatische Substitutionen in Tetraalkylphosphonium ILs oder Friedel Crafts Alkylierungen und Acetylierungen in 1 Ethyl 3 methylimidazoliumtetrachloroaluminat Zweite Generation ionischer Flussigkeiten ab 1992 Ein grosser Nachteil der Chloroaluminat basierten ionischen Flussigkeiten ist ihre Anfalligkeit gegenuber Wasser Bei der Hydrolyse entsteht unter anderem korrosive Salzsaure Fur die ursprungliche Anwendung in der Batterietechnik war die Hydrolyseempfindlichkeit zwar unerheblich da die Batterien ohnehin unter Feuchtigkeitsausschluss arbeiten mussten jedoch war die Handhabung im Labor fast ausschliesslich in der Glove Box moglich 1990 begann Mike Zaworotko bei der Air Force Academy und publizierte 1992 gemeinsam mit Wilkes das erste Paper uber Luft und Wasser stabile ionische Flussigkeiten Diese erhohte Stabilitat konnte durch Austausch des Chloroaluminat Anions erreicht werden Typische Anionen in ionischen Flussigkeiten der zweiten Generation sind die Halide Chlorid Bromid und Iodid sowie Tetrafluoroborat Hexafluorophosphat oder Benzoat 1996 wurden erstmals perfluorierte Anionen wie Bis trifluormethylsulfonyl amid Triflat oder Trifluoroacetat in Imidazolium basierten ionischen Flussigkeiten genutzt Diese ionischen Flussigkeiten zeichnen sich durch ihre Hydrophobie einen niedrigen Schmelzpunkt teils unter 30 C und eine hohe Leitfahigkeit aus Dritte Generation ionischer Flussigkeiten um 2000 bis heute Nachdem die neuen Anionen der zweiten Generation das Feld der ionischen Flussigkeiten vergrosserten sollte die dritte Generation das Spektrum auf geschatzte 1018 mogliche Kombinationen erweitern Sogenannte task specific ionic liquids oder designer solvents wurden aus diesem Pool generiert und gezielt fur spezifische Anwendungen massgeschneidert Dazu gehoren chirale ionische Flussigkeiten und deep eutectic solvents Haufig werden die ionischen Flussigkeiten der dritten Generation im Zusammenhang mit gruner Chemie genannt da sie eine Alternative zu den volatilen toxischen und flammbaren gangigen Losungsmitteln sind Bereits 1996 wurde der erste grosstechnische Prozess von Eastman Chemical gefahren der eine ionische Flussigkeit nutzt HerstellungAllgemeiner Syntheseweg fur ionische Flussigkeiten Die Synthese ionischer Flussigkeiten erfolgt meist in zwei Schritten Im ersten Schritt wird das gewunscht Kation hergestellt meist durch eine Quaternisierungsreaktion im zweiten Schritt folgt eine Anionenmetathese Quaternisierung Bei der Quaternisierungsreaktion handelt es sich um eine nucleophile Substitution Ein Alkylierungsmittel meist ein Halogenalkan wird mit einem stickstoffhaltigen Heteroaromaten wie Pyridin oder Imidazol Derivaten umgesetzt Werden als Substrat dieser Reaktion tertiare Amine eingesetzt so handelt es sich um die Menschutkin Reaktion Handelt es sich bei der Abgangsgruppe im Alkylierungsmittel bereits um das gewunschte Anion so ist die Synthese der ionischen Flussigkeiten bereits abgeschlossen Besondere Relevanz hat dies bei der Halogenid freien Synthese von ionischen Flussigkeiten Als Alkylierungsmittel konnten Dimethyl und Diethylsulfat dienen Weitere Beispiele bei denen die ionischen Flussigkeiten durch die Quaternisierungsreaktion erhalten werden sind Alkylierungen mit Methyltriflat oder die Synthese von BMIM Cl aus Methylimidazol und Chlorbutan Synthese von BMIM Cl TSM 70 C als Beispiel fur eine QuaternisierungsreaktionZincke Reaktion Pyridinium und Imidazolium Salze konnen in einer Ultraschall unterstutzten Zincke Reaktion hergestellt werden Die Anwendung ist jedoch begrenzt und nicht auf chirale Amine anwendbar Anionenmetathese Um das gewunschte Anion zu erhalten gibt es prinzipiell drei Moglichkeiten um das Anion auszutauschen Bei der Umsetzung mit einem Metall oder Ammoniumsalz M A wird das Loslichkeitsverhalten von ionischen Flussigkeiten und dem entstehenden ungewunschten Salz ausgenutzt Entweder fallt dieses direkt aus dem Losungsmittel aus wie es fur viele Silbersalze der Fall ist oder es werden Zwei Phasen Gemische genutzt Anionenmetathese von BMIM Cl mit AgBF4 in Methanol zu EMIM BF4 TSM 15 C Statt dem Metallsalz kann die Bronsted Saure des Anions eingesetzt werden Ein Vorteil dieser Methode ist dass durch Abdampfen der Saure des ungewunschten Anions die Aufreinigung einfach ist Anionenmetathese von EMIM Cl mit HPF6 in Wasser zu EMIM PF6 TSM 58 60 C Die dritte Moglichkeit ist der Einsatz eines Austauscherharzes Im Labormassstab wird eine Saule mit einem Austauscherharz wie Amberlist 26 das quartare Ammoniumgruppen auf der Oberflache tragt eingesetzt Das kommerziell erhaltliche Harz liegt in der OH Form vor die Anionen sind Hydroxidionen Diese konnen ausgetauscht werden indem eine Losung mit dem gewunschten Anion in Form der konjugierten Saure einem Metall oder Ammoniumsalz uber die Saule gegeben wird Die Hydroxidionen werden von der Saule gewaschen die gewunschten Anionen verbleiben auf der Saule Uber die vorbehandelte Saule kann eine Losung des gewunschten Kations meist als Halidsalz gegeben werden Wahrend der Elution werden die Anionen ausgetauscht und die gewunschte Ionenkombination wird erhalten Als Beispiel dient die Herstellung von 1 Butyl 3 methylimidazoliumacetat Herstellen der OAc Form des Austauscherharzes Anionenmetathese von BMIM I zu BMIM OAcLewis Sauren Ein anderer Ansatz ist das Umsetzen des Anions mit einer Lewis Saure Beispielsweise kann ein Chlorid Salz mit Aluminiumtrichlorid gemischt werden Auf diesem Weg entsteht das Tetrachloroaluminatanion AlCl3 Cl displaystyle mathrm AlCl 3 Cl rightleftharpoons AlCl4 displaystyle mathrm AlCl 4 Diese Methode wird zur Synthese der ionischen Flussigkeiten der ersten Generation genutzt Protische ionische Flussigkeiten Protische ionische Flussigkeiten lassen sich durch eine Saure Base Reaktion herstellen Dabei handelt es sich um eine Gleichgewichtsreaktion die von der Saure und Basen Starke abhangig ist HA B A HB displaystyle mathrm HA B leftrightharpoons A HB Saure Base steht im Gleichgewicht zur konjugierten korrespondierenden Base konjugierten korrespondierenden Saure Durch die Gleichgewichtsreaktion besitzen viele protische ionische Flussigkeiten einen relevanten Dampfdruck und lassen sich durch Destillation aufreinigen Ein Beispiel fur eine auf einem tertiaren Amin basierende protisch ionische Flussigkeit ist das Ethylammoniumnitrat Synthese von EAN TSM 12 C aus Ethylamin und SalpetersaureAufreinigung Die Reinheit der ionischen Flussigkeiten spielt eine entscheidende Rolle fur ihre Anwendung weshalb einige Methoden zur Aufreinigung diskutiert werden Fur ionische Flussigkeiten mit vernachlassigbarem Dampfdruck bietet sich die Destillation an um fluchtige Verunreinigungen zu entfernen Diese Methode ist einfach durchzufuhren ist aber auf Grund des Energiebedarfs kostenintensiv Lasst sich die ionische Flussigkeit auskristallisieren so kann eine energieintensive Umkristallisation zu sehr reinen Produkten fuhren Eine weniger energieintensive Methode ist der Einsatz von Membranen So kann z B durch Pervaporation die selektive Trennung zweier Flussigkeiten erfolgen Problematisch ist das Membranfouling Je nach Verunreinigung kann eine Extraktion zum gewunschten Ergebnis fuhren Extraktionen sind zwar einfach und okonomisch durchzufuhren benotigen jedoch spezielle Apparaturen und konnen zu Kreuzkontaminationen durch Extraktionsmittel wie Wasser uberkritisches Kohlenstoffdioxid oder organische Losungsmittel fuhren Limitierte Anwendung finden Zentrifugen oder das Ausnutzen von Magnetismus Beide Methoden sind zwar einfach durchzufuhren liefern allerdings selten hohe Reinheit Ein weiterer Ansatz zur Aufreinigung von ionischen Flussigkeiten stellen wassrige biphasische Systeme dar Zwar benotigen diese Systeme grosse Mengen an Salzen oder organischen Substanzen um zu funktionieren sind aber okonomisch und konnen fur Scale up eingesetzt werden EigenschaftenVergleich von organischen Losungsmitteln und ionischen Flussigkeiten Eigenschaft organisches Losungsmittel ionische FlussigkeitAnzahl gt 1000 gt 106prozessspezifische Funktion einzelfunktional multifunktionalKosten gering 2 100 mal hoher als org LosungsmittelDampfdruck besitzen einen Dampfdruck VOCs kein nennenswerter DampfdruckEntflammbarkeit meist entflammbar nicht entflammbarAnpassungsfahigkeit begrenzte Anzahl designer solventsChiralitat selten ublich und anpassbarKatalytische Aktivitat selten ublich und anpassbarViskositat mPa s 0 2 100 20 97000Dichte g cm 3 0 6 1 7 0 8 3 3elektrische Leitfahigkeit mS cm 1 meist Isolatoren bis 120thermische Leitfahigkeit W m 1 K 1 0 1 0 6 0 1 0 3 Ionische Flussigkeiten zeichnen sich durch eine Reihe interessanter Eigenschaften aus Durch die grosse Anzahl an Moglichkeiten lassen sich die Eigenschaften nur teilweise zusammenfassen und einige ionische Flussigkeiten unterscheiden sich erheblich voneinander Die meisten ionischen Flussigkeiten sind thermisch vergleichsweise stabil schwer entzundlich haben einen sehr niedrigen kaum messbaren Dampfdruck und verfugen fur zahlreiche Substanzen uber sehr gute Losungseigenschaften Sie besitzen aufgrund ihres rein ionischen Aufbaus interessante elektrochemische Eigenschaften wie z B elektrische Leitfahigkeit die oft von einer hohen elektrochemischen Stabilitat gegen Oxidationen und Reduktionen begleitet wird Ein Vergleich mit konventionellen organischen Losungsmitteln zeigt einige der besonderen Eigenschaften der ionischen Flussigkeiten und entscheidende Unterschiede Eine der Eigenschaften die fur die Anwendung von ionischen Flussigkeiten als Losungsmittel entscheidend ist ist der niedrige meist vernachlassigbare Dampfdruck Wahrend VOCs ein umwelt und arbeitsschutzrelevantes Problem darstellen sind ionische Flussigkeiten in dieser Hinsicht unbedenklich und konnen sogar fur Anwendungen im Weltraum genutzt werden Eine Ausnahme stellen hier die protischen ionischen Flussigkeiten PIL dar die durch das Saure Base Gleichgewicht einen hoheren Dampfdruck besitzen Eine ebenfalls sicherheitsrelevante Eigenschaft ist die Entflammbarkeit Ionische Flussigkeiten sind in der Regel nicht entflammbar wobei diese Eigenschaft gezielt verandert werden kann z B fur Treibstoffe Die herausragende Eigenschaft die ionische Flussigkeiten erst in den Fokus der Forschung gebracht hat ist die elektrische Leitfahigkeit Erst durch diese Eigenschaft sind ionische Flussigkeiten fur elektrochemische Anwendungen geeignet wie Energiespeicherung und umwandlung Sie konnen zum Beispiel in der Batterietechnik und Solarzellen eingesetzt werden Durch Variation der Seitenketten des Kations und die Auswahl geeigneter Anionen lasst sich zum Beispiel die Loslichkeit in Wasser oder organischen Losungsmitteln weitgehend frei bestimmen Ahnliches gilt fur den Schmelzpunkt und die Viskositat Durch entsprechende funktionelle Gruppen konnen sie als Sauren Basen oder Liganden synthetisiert werden So konnen sie in Anwendungen nicht nur die Rolle als Losungsmittel einnehmen sondern daruber hinaus als Katalysator wirken oder eine Stereoinformation in eine Reaktion einbringen Zumindest einige ionische Flussigkeiten 1 Butyl 3 methylimidazoliumbis trifluormethylsulfonyl imid und 1 Hexyl 3 methylimidazoliumbis trifluormethylsulfonyl imid zeigen unter Druck den piezoelektrischen Effekt der zuvor nur bei Festkorpern bekannt war Schmelzpunkt Die definierende Eigenschaft von ionischen Flussigkeiten ist der Schmelzpunkt Die exakte Bestimmung des Schmelzpunktes ist haufig nicht trivial da es beim Abkuhlen von ionischen Flussigkeiten zu einem Glasubergang kommen kann Der Schmelzpunkt wird im Wesentlichen durch die elektrostatische Wechselwirkung zwischen Anion und Kation bestimmt Diese Wechselwirkung lasst sich durch folgende Gleichung fur die Gitterenergie beschreiben Ec MZ Z 4pe0r displaystyle E c frac MZ Z 4 pi varepsilon 0 r Aus der Gleichung geht hervor dass drei Faktoren die Grosse der Wechselwirkung beeinflussen Die Ladung der Ionen Z displaystyle Z und Z displaystyle Z Fur eine kleine Wechselwirkung und somit einen niedrigen Schmelzpunkt sollten sowohl Anion als auch Kation nur einfach geladen sein Den Abstand zwischen den Ionen r displaystyle r Grossere Ionen fuhren zu hoheren Abstanden und somit zu niedrigeren Schmelzpunkten Die Packungseffizienz der Ionen angegeben durch die Madelung Konstante M displaystyle M Diese wird durch das Mass an Asymmetrie in den Ionen beeinflusst Eine hohere Asymmetrie fuhrt meist zu niedrigeren Schmelzpunkten Weitere Faktoren sind van der Waals Wechselwirkungen p p Wechselwirkungen und Wasserstoffbruckenbindungen Daraus leiten sich Trends ab die neben den Einflussen der Ionenladungen helfen den Schmelzpunkt einer ionischen Flussigkeit vorauszusagen Hohe konformative Flexibilitat und chirale Zentren fuhren zu einem niedrigeren Schmelzpunkt Weniger effiziente Packung fuhrt zu niedrigerem Schmelzpunkt Hohe Symmetrie fuhrt zu einem hoheren Schmelzpunkt Zahl und Ausmass der Wasserstoffbruckenbindungen wobei Anionen mit hoher Tendenz zu H Brucken CH3COO als auch Anionen die keine H Brucken ausbilden konnen CF3SO2 N niedrige Schmelzpunkte aufweisen Funktionelle Gruppen wie z B Etherfunktionen fuhren zu niedrigeren Schmelzpunkten Kristallstruktur BMIM Kation mit nummerierten Atomen Fur BMIM Cl und BMIM Br sind die Kristallstrukturen bekannt Im Fall des Chloridsalz sind zwei Kristallstrukturen bekannt eine orthorhombische und eine monokline Die Struktur von BMIM Br ist orthorhombisch Die monokline Struktur weist in der Butylseitenkette eine trans trans Konformation im Bezug auf die C7 C8 und C8 C9 Bindung auf wahrend die orthorhombischen Strukturen eine gauche trans Konformation zeigen Beiden Konformationen konnen Peaks im Raman Spektrum zugeordnet werden was Ruckschlusse auf die Konformation von flussigen BMIM Salzen zulasst Flussigphase Da es sich bei der Substanzklasse um ionische Strukturen handelt muss in der Flussigphase eine gewisse Nahordnung vorliegen um die lokale Ladungsneutralitat zu gewahrleisten Diese Strukturen wurden sowohl theoretisch als auch praktisch untersucht In Molekulardynamik Simulationen von Salzen mit einem 1 Alkyl 3 Methylimidazoliumkation CnMIM konnte gezeigt werden dass sich die Nanostrukturen innerhalb der Flussigphase je nach Lange des Alkylrestes aber auch in Abhangigkeit des Anions andern Bei der Untersuchung einer Reihe von Hexafluorphosphaten CnMIM PF6 konnte fur kleine Alkylreste C2 C4 inselartige Strukturen gefunden werden Dabei richten sich die Alkylreste zueinander aus und bilden so kohlenwasserstoffartige Bereiche innerhalb des ansonsten kontinuierlichen polaren Netzwerks aus Fur grossere Anionen wie das Bistriflimid NTf2 andert sich die obere Alkyllange bei der Inseln entstehen hin zu C6 Steigt die Kettenlange uber dieses Limit bilden die unpolaren Bereiche eine zweite Mikrophase aus sodass sich eine bikontinuierlich getrennte Phase ergibt Die Phasenbildung ist dabei unabhangig von der Herkunft der unpolaren Alkylkette So ordnen sich auch Anionen wie Alkylsulfonate CmSO3 in bikontinuierlichen Phasen an Fur sehr lange Alkylketten m n gt 12 bilden sich schichtartige Strukturen die als Ubergang zu flussigkristallinen Phasen verstanden werden konnen Solche smektischen Phasen werden zum Beispiel von C8MIM C8SO3 ausgebildet Die Art des Kations hat einen Einfluss auf die Morphologie des polaren Netzwerks Imidazoliumkationen konnen zusatzlich zu Ionenbindungen uber Wasserstoffbrucken ausgehend von den Wasserstoffen am C2 Atom und im geringen Masse denen am C4 und C5 Atom mit Anionen interagieren So konnen mehr als zwei Wechselwirkung zu Anionen ausgebildet werden was zu einem verzweigten polaren Netzwerk fuhrt Im Gegensatz dazu stehen die quartaren Ammonium und Phosphoniumkationen deren ladungstragende Atome von Alkylketten abgeschirmt sind Durch die limitierten Ioneninteraktionen bilden sich fadenartige polare Strukturen aus Schematische Darstellung der Doppelschichten in ionischen FlussigkeitenSchematische Darstellung der Monolagen in ionischen Flussigkeiten Fur 1 Alkyl 1 methylpyrrolidiniumbis trifluormethylsulfonyl amide CnC1Pyrr NTf2 kann ein ahnlicher Trend beobachtet werden Bis zu einer Kettenlange von n 8 organisiert sich diese ionische Flussigkeit in alternierende Monolagen aus Anionen und Kationen Ab einer Kettenlange von n 10 bildet sich eine Doppelschicht ahnlich einer Doppellipidschicht aus Die Wechselwirkungen in den alternierenden Monolagen konnen durch Poisson Boltzmann Gleichungen hoherer Ordnung beschrieben werden Durch Raman Spektroskopie kann die Konformation der Seitenketten in Imidazolium basierten ionischen Flussigkeiten untersucht werden Dank kristallographischer Voruntersuchungen konnen Banden im Raman Spektrum einer trans trans Konformation und einer gauche trans Konformation zugeordnet werden Beide Konformationen liegen in BMIM X X Cl Br I PF6 BF4 vor was auf zwei verschieden lokale Strukturen schliessen lasst Diese koexistieren und sind spezifisch fur die jeweilige Konformation Diese Koexistenz kann als ein Grund angenommen werden warum diese ionischen Flussigkeiten schlecht auskristallisieren und haufig unterkuhlte Schmelzen bilden Elektrochemisches Fenster Das elektrochemische Fenster electrochemical window EW gibt die Grosse des Bereichs an in dem eine Substanz weder oxidiert noch reduziert wird Es beschreibt also die Differenz zwischen den limitierenden Potentialen an Anode und Kathode EW Elimitierendes Anodenpotential Elimitierendes Kathodenpotential displaystyle EW E text limitierendes Anodenpotential E text limitierendes Kathodenpotential 1 Methyl 1 propylpiperidiniumhexafluorophosphat TSM 100 C Umso grosser das elektrochemische Fenster ist umso stabiler ist eine Substanz gegenuber Oxidation und Reduktion Ionische Flussigkeiten zeichnen sich durch ein sehr grosses elektrochemisches Fenster aus Dabei ist meist das Kation fur das limitierende Reduktionspotential an der Kathode und das Anion fur das Oxidationspotential an der Anode verantwortlich Eine Ausnahme stellt das Heptachloroaluminat Anion Al2Cl7 dar Typische elektrochemische Fenster liegen im Bereich von 3 bis 6 V Im Vergleich mit Wasser das ein relativ kleines Fenster von 1 2 V besitzt zeigt sich hier der Vorteil von ionischen Flussigkeiten in elektrochemischen Anwendungen Beispielsweise besitzt BMIM BF4 ein elektrochemisches Fenster von 4 1 V BMIM PF6 eines von 4 15 V wahrend BMPyrr NTf2 ein Fenster von 5 5 V besitzt Ein herausragendes Beispiel ist das 1 Methyl 1 propylpiperidiniumhexafluorophosphat mit einem elektrochemischen Fenster von 7 2 V das durch ein Kathodenpotential von 3 25 V und ein Anodenpotential von 3 95 V limitiert wird Durch seinen Schmelzpunkt von 100 C fallt es allerdings fast aus der Definition einer ionischen Flussigkeit heraus Damit das grosse elektrochemische Fenster von ionischen Flussigkeiten voll ausgeschopft werden kann ist es wichtig diese sowohl Wasser als auch Halogenid frei zu synthetisieren 3 wt Wasser fuhren bereits dazu dass das elektrochemische Fenster von BMIM BF4 von 4 1 auf 1 95 V sinkt StrukturklassenIonische Flussigkeiten lassen sich auf Grund struktureller Merkmale in verschiedene Klassen einteilen Es ist moglich dass ionische Flussigkeiten in mehreren Klassen stehen z B werden chirale ionische Flussigkeiten haufig aus Stoffen aus dem chiral pool synthetisiert wodurch sie ebenfalls die Definition einer bio ionischen Flussigkeit erfullen Strukturklassen ionischer Flussigkeiten Name Eigenschaften Anwendungensbeispiel BeispielstrukturAnwendungsspezifische ionische Flussigkeit task specific ionic liquid TS IL fur spezielle Anwendung optimiert funktionelle Gruppe CO2 Fixierungchirale ionische Flussigkeit C IL chiral chirale SolvatationsreagenzienIonische Flussigkeit mit schaltbarer Polaritat switchable polarity solvent ionic liquid SPS IL Polaritatsanderung durch molekularen Trigger wie CO2 TrennprozesseBio ionische Flussigkeit B IL aus nachwachsenden Rohstoffen synthetisiert KatalysePoly ionische Flussigkeit P IL Polymere deren Monomer eine ionische Flussigkeit ist oder ein Komposit aus ionischer Flussigkeit und Polymer EnergiespeicherEnergetische ionische Flussigkeiten E IL hohe Menge chemischer Energie Treibstoffneutrale ionische Flussigkeit N IL Anion mit geringer elektrostatischer Wechselwirkung inertes Reaktionsmediumprotische ionische Flussigkeit P IL Salzbildung durch Saure Base Reaktionen nach Bronsted KatalyseBronsted azide ionische Flussigkeit BA IL sauer Katalysebasische ionische Flussigkeit B IL basisch Lithium Elektrochemiemetallische ionische Flussigkeit M IL Metall basierte Ionen Entschwefelunggetragerte ionische Flussigkeit supported ionic liquid S IL Ionen an eine Tragersubstanz gebunden KatalyseVerwendungDie molekulare Vielfalt ionischer Flussigkeiten ermoglicht prinzipiell ihren Einsatz in einer Vielzahl technischer Anwendungsgebiete Ihr Einsatz in grosstechnischen Prozessen zeigt die Relevanz in der chemischen Verfahrens sowie Reaktionstechnik Anwendungen in der Bioverfahrenstechnik sind bekannt Eines der Hauptanwendungsgebiete der ionischen Flussigkeiten ist der Einsatz als Elektrolyt in Brennstoffzellen Kondensatoren Batterien Farbstoffsolarzellen und der Metallveredelung Daruber hinaus dienen ionische Flussigkeiten als Modellsysteme fur Elektroden Elektrolyt Grenzflachen Weitere Anwendungen sind der Warmetransport der Einsatz als Kuhlmittel und als ionischer Verdichter sowie in der Spezialanalytik als Matrix Materialien fur GC Headspace und MALDI TOF MS Losungsmittel fur das Karl Fischer Verfahren Medien fur die Proteinkristallisation und die Elektrophorese In der Synthese konnen ionische Flussigkeiten sowohl als Katalysator als auch als Losungsmittel fungieren Dabei werden sowohl organische und anorganische Synthesen wie auch Polymer und Nanopartikel abgedeckt Elektrolyt Farbstoffsolarzellen Mittels Farbstoffsolarzellen lasst sich gegenuber kristallinen Silizium Solarzellen ein erweiterter Bereich des Lichtspektrums nutzen was den Einsatz bei diffusem Licht oder geringerer Lichtintensitat ermoglicht Die ionischen Flussigkeiten konnen als neuartiges Elektrolytmaterial verwendet werden Der Nutzen liegt hier in ihrer Leitfahigkeit die fur den erforderlichen Ladungstransport sorgt In Kombination mit den Eigenschaften eines niedrigen Schmelzpunktes und eines sehr geringen Dampfdrucks eroffnet sich ein Anwendungsbereich bei Temperaturen von 20 bis 80 C Zudem verfugen sie uber eine hohe elektrochemische Stabilitat Eine Anwendung zielt auf eine Verwendung dieser Zellen z B als Ladegerat fur mobile Telefone in Regionen ohne flachendeckende Stromversorgung Batterien In vielen kommerziellen Lithium Ionen Akkumulatoren werden oft organische Losungsmittel z B Carbonate als Elektrolyt eingesetzt Diese besitzen jedoch eine Reihe von Nachteilen Organische Carbonat Losungsmittel besitzen gegenuber ionischen Flussigkeiten eine limitierende Stabilitat gegenuber Oxidation bei hohen positiven Potentialen etwa 4 3 4 9 V vs Li Li je nach verwendeter Elektrode Dies fuhrt zu einer zunehmenden Zersetzung des Elektrolyten mit fortschreitender Zyklisierung bei diesen Potentialen Aufgrund der damit einhergehenden Effizienzeinbussen sind organische Losungsmittel lediglich fur ein kleines Potentialfenster geeignet Ein weiterer Vorteil ist die thermische Stabilitat und geringe Volatilitat von ionischen Flussigkeiten Unerwunschte exotherme Reaktionen konnen zwischen dem Elektrolyten und anderen Batteriekomponenten durch eine lokale Uberhitzung oder einen Kurzschluss auftreten Die stark ansteigende Zelltemperatur kann zu einem Entzunden des organischen Losungsmittels fuhren Ein gewichtiger Nachteil fur den Einsatz von ionischen Flussigkeiten als Elektrolyt ist die geringe ionische Leitfahigkeit da sie eine geringe Ladungsdichte und eine grosse sterische Hinderung besitzen Celluloseveredelung Cellulose ist mit einem Vorkommen von etwa 700 Milliarden Tonnen die mengenmassig grosste naturliche organische Substanz auf der Erde und als nachwachsender Rohstoff von grosser Bedeutung Von den durch die Natur jahrlich nachgebildeten 40 Milliarden Tonnen werden nur etwa 0 2 Milliarden Tonnen als Rohstoff fur eine weitere Veredelung verwertet Einer erweiterten Nutzung der Cellulose als Rohstoff steht entgegen dass es an einem geeigneten Losemittel fehlt Durch den Einsatz ionischer Flussigkeiten konnen erstmals Losungen von Cellulose in technisch nutzbaren Konzentrationen bereitgestellt werden So mussen bei der Herstellung von synthetischen Cellulosefasern z B Viskose aus sogenanntem Chemiezellstoff verschiedene Hilfschemikalien speziell Kohlenstoffdisulfid CS2 in grossen Mengen eingesetzt und anschliessend rezykliert oder entsorgt werden Zusatzlich mussen verfahrensbedingt erhebliche Mengen von Abwasser aufgearbeitet werden Diese Prozesse lassen sich durch den Einsatz ionischer Flussigkeiten moglicherweise vereinfachen da sie als Losungsmittel verwendet und fast vollstandig rezykliert werden konnten Das Institut fur Textilchemie und Chemiefasern ITCF und die BASF untersuchen gemeinsam die Eigenschaften von Fasern die in einer Pilotanlage aus mit Hilfe von ionischen Flussigkeiten geloster Cellulose gesponnen werden Die gute Loslichkeit von Cellulose in ionischen Flussigkeiten eroffnet vielfaltige Moglichkeiten zur Herstellung von Werkstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe In einer einstufigen Synthese kann Cellulose in Gegenwart von gekoppelten Kupfer II chlorid Chrom II chlorid Katalysatoren im Losungsmittel 1 Ethyl 3 methylimidazoliumchlorid bei 80 120 C zu 5 Hydroxymethylfurfural HMF umgesetzt werden welches als ein moglicher Baustein fur Kunststoffe auf der Basis von Biomasse gilt Pharmazeutika Antiarrhythmikum Bretyliumtosylat TSM 85 86 C Uber 50 der kommerziell verfugbaren Pharmazeutika liegen als Salze vor meist ist aber nur eins der Ionen organischer Natur Die popularsten Gegenionen sind Natrium und Chlorid Substanzen mit biologischer Aktivitat verfugen meist uber funktionelle Gruppen die in Ionen uberfuhrt werden konnen Beispielsweise konnen Amine Kationen bilden Saurefunktionalitaten konnen Anionen bilden Auf dieser Grundlage konnen zwei Ansatze verfolgt werden Im einen Ansatz wird versucht durch Kombination zweier biologisch aktiver Ionen ein Produkt zu erhalten das sowohl die Aktivitat der anionischen als auch der kationischen Komponente aufweist Optimal ist dabei eine synergistische Wirkung zwischen den Ionen die eine Verstarkung des gewunschten Effekts hervorruft Ein anderer Ansatz verflussigt die biologisch aktive ionische Komponente durch Wahl eines inerten oder biokompatiblen Gegenions Dadurch konnen unter Umstanden Probleme umgangen werden die durch die Polymorphie vieler Salze entstehen Daruber hinaus konnen ionische Flussigkeiten in der Synthese von Medikamenten als Losungsmittel Emulgator oder drug delivery system eingesetzt werden Trotz diverser vielversprechender Ansatze mit biologisch aktiven ionischen Flussigkeiten sind bisher nur wenige uber das Stadium des Proof of Concept hinausgekommen Zugelassen sind Cetylpyridiniumchlorid als Antiseptikum und in den USA Bretyliumtosylat als Antiarrhythmikum die allerdings nicht gezielt als ionische Flussigkeiten hergestellt werden Eine Kombination von Lidocain und Etodolac zu einer ionischen Flussigkeit fuhrt zu einer erhohten Hautdurchlassigkeit des Etodolac Die Firma untersuchte diese ionische Flussigkeit in Form eines Pflasters unter dem Namen Etoreat in einer Phase III Studie konnten jedoch keine statistisch relevanten Ergebnisse erzielt werden Biotechnologie Enzymatische Ammonolyse in einer ionischen Flussigkeit Ionische Flussigkeiten erweitern das Repertoire an Biotransformationen da in ihnen wasserempfindliche Reaktionen durchgefuhrt werden konnen Pionierarbeiten zu Biotransformationen in ionischen Flussigkeiten lieferte die Gruppe um Roger A Sheldon im Jahr 2000 uber die Lipase katalysierten Reaktion Alkoholyse Ammonolyse und Perhydrolyse Dabei wurde die Candidaantarctica Lipase B CaLB in den ionischen Flussigkeiten BMIM PF6 und BMIM BF4 verwendet Seitdem konnten in vielen Prozessen eine hohe Selektivitat und Aktivitat von Enzymen in ionischen Flussigkeiten gezeigt werden Daruber hinaus konnen ionische Flussigkeiten die Stabilitat die Enantioselektivitat und die katalytische Aktivitat beeinflussen Zu den in ionischen Flussigkeiten aktiven Enzymklassen gehoren unter anderen Proteasen Lipasen Esterasen Glycosidasen und Oxidoreduktasen Fur die Umsetzungen kann sowohl ein Ein als auch ein Zwei Phasen System verwendet werden So konnen neben den Enzymen auch ganze Zellen eingesetzt werden Fur den Einsatz in einem Zwei Phasen System mit Wasser kann das Enzym in der ionischen Flussigkeit immobilisiert werden Durch Variation der Loslichkeit der ionischen Flussigkeit konnen Mischungen mit Wasser genutzt werden Grosstechnische Anwendungen 2 5 Dihydrofuran Isomerisierung von 3 4 Epoxy 1 buten zu 2 5 Dihydrofuran Die erste grosstechnische Anwendung die eine ionische Flussigkeit nutzte war ein Isomerisierungs Prozess der Eastman Chemical Der Prozess lief zwischen 1996 und 2004 mit bis zu 1400 Jahrestonnen Es wurde 2 5 Dihydrofuran aus 3 4 Epoxy 1 buten hergestellt als Katalysator diente Trioctylzinniodid als Lewis Saure und eine Lewis basische Tetraalkylphosphonium basierte ionische Flussigkeit P88818 I Im kontinuierlich gefuhrten Prozess konnte das Katalysatorgemisch von Produkt abgetrennt und recyclet werden Als Nebenprodukte fallen Crotonaldehyd 1 sowie Oligomere 2 an BASIL Prozess BASF nutzt mit Methylimidazoliumchlorid eine ionische Flussigkeit im BASIL Prozess biphasic acid scavenging using ionic liquids In dem Prozess wird Dichlorphenylphosphan mit Ethanol zu Diethoxyphenylphosphin einem Zwischenprodukt in der Synthese von Photoinitiatoren umgesetzt 1 Methylimidazol wird als Hilfsbase eingesetzt um die entstehende Salzsaure zu neutralisieren Dabei bildet sich die ionische Flussigkeit die sich als zweite Phase abscheidet und sich so leicht abtrennen lasst Da die Aufreinigung des Produktes einfacher wurde konnte die Produktivitat des Prozesses um den Faktor 80000 gesteigert werden Vormals wurde statt dem Methylimidazol ein tertiares Amin zugesetzt welches aber ein schlecht abtrennbares Salz mit der Salzsaure bildete Im BASIL Prozess wird Diethoxyphenylphosphan gewonnen BASIL ProzessISOALKY Prozess Hauptartikel ISOALKY Prozess BMIM AlCl4 TSM lt 100 C abhangig vom AlCl3 Gehalt Der ISOALKY Prozess dient der Herstellung von Alkylat welches auf Grund seiner hohen Octanzahl in Treibstoffen verwendet wird Dabei ersetzt eine ionische Flussigkeit die gangigen sauren Katalysatoren Schwefelsaure und Flusssaure Bei der ionischen Flussigkeiten handelt es sich um ein Chlorid Salz das mit Aluminiumtrichlorid sowie einer geringen Menge Chlorwasserstoff versetzt wird So bildet sich eine katalytisch aktive Supersaure Die exakte Zusammensetzung ist nicht offentlich Als Kation sind Pyridinium und Imidazolium Strukturen patentiert Ein moglicher Katalysator ware z B das 1 Butyl 3 methylimidazoliumtetrachloroaluminat das aus 1 Butyl 3 methylimidazoliumchlorid und Aluminiumtrichlorid gewonnen werden kann Ionische Verdichter Hauptartikel Ionischer Verdichter Bei ionischen Verdichtern handelt es sich um Verdrangungskompressoren deren Hauptanwendungsgebiet in der Wasserstoffverdichtung liegt Ionische Flussigkeiten ersetzen dabei den sonst festen Kolben wodurch weniger bewegliche Teile eingesetzt werden mussen was letztlich zu Energieeinsparungen fuhrt Ausserdem vereinfacht sich der Aufbau des Kompressors bedingt durch die geringe Loslichkeit von Wasserstoff in den eingesetzten ionischen Flussigkeiten Die Linde Gruppe ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und konnte einen ionischen Verdichter der Drucke zwischen 45 und 90 MPa und eine Kapazitat von 8 30 kg h 1 erreicht designen Vor allem Imidazolium basierte ionische Flussigkeiten werden in diesem Anwendungsfeld untersucht Energetische ionische Flussigkeiten 3 Methyl 1 amino 1 2 3 triazolium 5 nitro tetrazolat TSM 93 C Energetische ionische Flussigkeiten EIL werden als Alternativen fur Treibstoffe und Explosivstoffe in Betracht gezogen Dabei werden hochenergetische Anionen und Kationen kombiniert In energetischen ionischen Flussigkeiten werden unter anderen Imidazolium Triazolium Tetrazolium und quartare Ammoniumverbindungen als Kationen eingesetzt als Anionen beispielsweise Azide Tretrazolate Picrate Nitrate oder Azolate Hypergole ionische Flussigkeiten enthalten z B Dicyanamid Nitrocyanamid komplexe Aluminium Anionen Hypophosphit und Bor basierte Ionen insbesondere solche die reich an B H Bindungen sind Erste ionische Flussigkeiten mit hypergolen Eigenschaften wurden 2008 publiziert Dabei wurden Dicyanamid Anionen verwendet UmweltbilanzIonische Flussigkeiten werden haufig als grune Alternativen zu organischen Losungsmitteln bezeichnet Dies liegt vor allem an ihrer hohen thermischen Stabilitat sowie ihrem geringen Dampfdruck Somit konnen sie nicht in die Atmosphare gelangen wo sie Smog bilden die Ozonschicht angreifen oder zur globalen Erwarmung beitragen konnten Eine Exposition auf Mensch und Umwelt ist uber die Luft nahezu ausgeschlossen jedoch stellt die Anreichung schadlicher Substanzen in der Umwelt eine Gefahr dar Aufgrund der grossen Zahl an Kombinationsmoglichkeiten wird damit gerechnet mittelfristig die gewunschten physikalisch chemischen Eigenschaften bei moglichst geringer Toxizitat zu erzielen Eine weitere Gefahr die von organischen Losungsmitteln ausgeht ist die Bildung von explosionsfahigen Luftgemischen Dieses Sicherheitsrisiko besteht bei ionischen Flussigkeiten ebenfalls nicht Toxikologie Wahrend kaum Gefahr durch das Verdampfen von ionischen Flussigkeiten ausgeht muss die Loslichkeit in Wasser und somit seine Kontamination berucksichtigt werden weshalb die langfristigen Umweltauswirkungen ionischer Flussigkeiten noch untersucht werden So wird die Toxikologie von ionischen Flussigkeiten zunehmend untersucht Ein besonderer Fokus liegt dabei auf aquatischen Lebewesen aber auch Mikroorganismen der Fadenwurm Caenorhabditis elegans die Spitze Blasenschnecke Physella acuta Ratten und Zebrafische Danio rerio wurden untersucht Die fehlende Photoabbaubarkeit von Imidazolium basierten ionischen Flussigkeiten fuhrt dazu dass diese sich in Gewassern akkumulieren konnen da die Bioabbaubarkeit sehr gering ist Systemische Untersuchungen wurden z B an Daphnia durchgefuhrt Dabei konnte beobachtet werden dass langere Alkylketten im Kation zu einer hoheren Toxizitat fuhren Dieser Trend konnte sowohl fur Imidazolium Pyridinium Ammonium als auch Phosphonium ionische Flussigkeiten festgestellt werden Die Wirkung der Anionen auf Daphnia folgt keinem klaren Trend verglichen mit dem Natriumsalz des entsprechenden Anions ist die ionische Flussigkeit immer toxischer Die Bakterie Lactobacillus zeigt in Gegenwart der ionischen Flussigkeiten BMIM PF6 HMIM PF6 und OMIM PF6 eine geringere Aktivitat bei der Milchsaureproduktion Hier ist der Trend ersichtlich dass langere Alkylketten einen grosseren negativen Einfluss haben Langere Alkylketten steigern die Lipophilie wodurch amphiphile Molekule entstehen konnen die sich in die Doppellipidschicht von Zellmembranen einlagern was als Ursache fur den beobachteten Zusammenhang zwischen Alkylkettenlange und Toxizitat angenommen wird Bioabbaubarkeit Umweltbedenklich sind halogenhaltige ionische Flussigkeiten ebenso wie halogenierte organische Substanzen da sie lange in der Umwelt bestehen und schon durch geringe Energiezufuhr Licht oder Warme ggf noch erleichtert durch Enzyme reaktive Zwischenstufen wie Radikale bilden die in der Atmosphare wie auch im Korper gleichermassen schadlich sind Aufgrund der Toxizitat und der potentiellen Akkumulation in der Umwelt wird die Bioabbaubarkeit von ionischen Flussigkeiten unter verschiedenen Bedingungen untersucht Verschiedene Methylimidazolium Pyridinium und Dimethylaminopyridinium Verbindungen wurden unter aeroben Bedingungen untersucht Kationen mit kleinen Alkylketten zeigen keine Bioabbaubarkeit nach 31 Tagen wahrend lange Alkylketten ab C8 fur Methylimidazolium und Pyridinium Kationen ab C6 fur Dimethylaminopyridinium Kationen zu vollstandiger Bioabbaubarkeit innerhalb von 31 Tagen fuhren Als Abbauweg fur wird zunachst eine Oxidation des terminalen Kohlenstoffatoms durch eine Monooxygenase angenommen Das dabei entstehende 1 8 Hydroxyoctyl 3 methylimidazolium Kation wird weiter zur Carbonsaure oxidiert Durch b Oxidation kann die Alkylkette sukzessive verkurzt werden bis das finale Abbauprodukt entsteht Unter anaeroben Bedingungen kann die initiale Oxidation durch die Monooxygenase nicht stattfinden was dazu fuhrt dass die ionischen Flussigkeiten unter Sauerstoffausschluss nicht abbaubar sind Dies kann umgangen werden indem statt einer Octylkette eine 8 Hydroxyoctylkette am Imidazoliumkation installiert wird Bakterien aus der Ordnung Sphingomonadales S paucimobilis zeigen gute Ergebnisse beim Abbau von ionischen Flussigkeiten Von 37 untersuchten Substanzen konnten 20 innerhalb von 28 Tagen zu uber 60 abgebaut werden Hierbei konnten zwei Trends festgestellt werden Das Anion hat einen Einfluss auf die Bioabbaubarkeit die in der Reihe PF6 BF4 Br Cl sinkt Im Kation fuhren kleinere Alkylreste zu besserer Abbaubarkeit Ausserdem ist das Bakterium in der Lage die vormals als problematisch betrachteten ionischen Flussigkeiten BMIM NTf2 und BMIM PF6 abzubauen Corynebacterium zeigt gute Ergebnisse beim Abbau von Pyridinium basierten ionischen Flussigkeiten wahrend es BMIM PF6 nicht abbauen kann In einer Studie uber den Abbau von OMIM Cl wurden verschiedene Bakterienstamme aus den Familien Flavobacteriaceae Micrococcaceae Moraxellaceae und Nocardiaceae untersucht Die einzelnen Bakterienstamme waren kaum in der Lage OMIM Cl abzubauen 8 und auch eine Kombination aus allen neun untersuchten Stammen konnte nur einen Abbau von 30 erreichen Bei einer Konzentration der ionischen Flussigkeit von 2 mᴍ wurde ausserdem ein inhibiertes Wachstum der Bakterienstamme von durchschnittlich 40 beobachtet Biokompatibilitat Die Bioabbaubarkeit von Anion und Kation kann nicht getrennt voneinander betrachtet werden jedoch zeigen einige Strukturen in Kombination bessere Resultate Dabei sind vor allem gut verfugbare Biomaterialien in den Fokus der Forschung geruckt Ionische Flussigkeiten die sowohl aus Biomaterialien aufgebaut sind als auch eine gute Bioabbaubarkeit zeigen werden biokompatibel genannt Hydroxyethanol Kationen und Formiate sowie simple Carboxylate zeigen gute Bioabbaubarkeit Auch Malonate Succinate Tartrate und Zucker basierte Sauren zeigen kombiniert mit bestimmten Kationen gute Bioabbaubarkeit Tetrabutylphosphonium als Kation fuhrt zu schlechten Bioabbaubarkeiten der Ersatz von zwei Butylresten durch Methylgruppen fuhrt zu guten Abbaubarkeiten Auch die Kombination von Cholin mit Aminosaure basierten Anionen fuhrt zu abbaubaren ionischen Flussigkeiten WeblinksCommons Ionische Flussigkeit Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ionische Flussigkeiten OCPLiteraturBucher Michael Freemantle An Introduction to ionic liquids RSC Pub Cambridge UK 2010 ISBN 978 1 84755 161 0 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Kenji Mochiduki Kei Fukunishi Kazuo Kondo Extraction of organic acids using imidazolium based ionic liquids and their toxicity to Lactobacillus rhamnosus In Separation and Purification Technology Band 40 Nr 1 November 2004 S 97 101 doi 10 1016 j seppur 2004 01 009 Jan C Kuschnerow Einsatz ionischer Fluide als Katalysator in der homogenen Reaktivdestillation unter Berucksichtigung reaktionskinetischer Aspekte GRIN Verlag 2011 ISBN 978 3 640 94255 8 S 14 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Stefan Stolte Salha Abdulkarim Jurgen Arning Anne Katrin Blomeyer Nienstedt Ulrike Bottin Weber Marianne Matzke Johannes Ranke Bernd Jastorff Jorg Thoming Primary biodegradation of ionic liquid cations identification of degradation products of 1 methyl 3 octylimidazolium chloride and electrochemical wastewater treatment of poorly biodegradable compounds In Green Chemistry Band 10 Nr 2 2008 S 214 224 doi 10 1039 B713095C Jennifer Neumann Olav Grundmann Jorg Thoming Michael Schulte Stefan Stolte Anaerobic biodegradability of ionic liquid cations under denitrifying conditions In Green Chemistry Band 12 Nr 4 2010 S 620 627 doi 10 1039 B918453H Concepcion Abrusci Jose Palomar Jesus L Pablos Francisco Rodriguez Fernando Catalina Efficient biodegradation of common ionic liquids by Sphingomonas paucimobilis bacterium In Green Chemistry Band 13 Nr 3 2011 S 709 717 doi 10 1039 C0GC00766H C Zhang H Wang S V Malhotra C J Dodge A J Francis Biodegradation of pyridinium based ionic liquids by an axenic culture of soil Corynebacteria In Green Chemistry Band 12 Nr 5 2010 S 851 858 doi 10 1039 B924264C M Markiewicz J Henke A Brillowska Dabrowska S Stolte J Luczak C Jungnickel Bacterial consortium and axenic cultures isolated from activated sewage sludge for biodegradation of imidazolium based ionic liquid In International Journal of Environmental Science and Technology Band 11 Nr 7 2014 S 1919 1926 doi 10 1007 s13762 013 0390 1 Joana M Gomes Simone S Silva Rui L Reis Biocompatible ionic liquids fundamental behaviours and applications In Chemical Society Reviews Band 48 Nr 15 2019 S 4317 4335 doi 10 1039 C9CS00016J Brezana Peric Jordi Sierra Esther Marti Robert Cruanas Maria Antonia Garau Jurgen Arning Ulrike Bottin Weber Stefan Stolte Eco toxicity and biodegradability of selected protic and aprotic ionic liquids In Journal of Hazardous Materials Band 261 2013 S 99 105 doi 10 1016 j jhazmat 2013 06 070 Nadege Ferlin Matthieu Courty Sylvain Gatard Marcel Spulak Brid Quilty Ian Beadham Mukund Ghavre Annette Haiss Klaus Kummerer Nicholas Gathergood Sandrine Bouquillon Biomass derived ionic liquids synthesis from natural organic acids characterization toxicity biodegradation and use as solvents for catalytic hydrogenation processes In Tetrahedron Band 69 Nr 30 2013 S 6150 6161 doi 10 1016 j tet 2013 05 054 Xue Dan Hou Qiu Ping Liu Thomas J Smith Ning Li Min Hua Zong Evaluation of Toxicity and Biodegradability of Cholinium Amino Acids Ionic Liquids In PLOS ONE Band 8 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