Die irische Staatsbürgerschaft bestimmt die Zugehörigkeit einer Person zum Staatsverband der Republik Irland mit den zug
Irische Staatsangehörigkeit

Die irische Staatsbürgerschaft bestimmt die Zugehörigkeit einer Person zum Staatsverband der Republik Irland mit den zugehörigen Rechten und Pflichten. Hierbei hat das Geburtsortsprinzip (ius soli) traditionell ein größeres Gewicht als andernorts. Aufgrund der übernommenen administrativen Tradition ist nicht der Besitz eines irischen Reisepasses, sondern die Geburtsurkunde mit dem Geburtsort der Vorfahren das hauptsächliche Nachweisinstrument für den Anspruch auf die Staatsbürgerschaft.
1801 bis 1922
Zur Zeit der strengen Anwendung der Penal Laws im 18. Jahrhundert, die Iren wegen ihrer Religion in Armut hielten, bildete sich das Verständnis heraus, dass ein „echter Ire“ katholisch sein müsse.
Durch den Act of Union 1800 wurde ganz Irland integraler Teil der nun „United Kingdom and Ireland“ genannten Monarchie, welche nun vier Kronen unter sich vereinte. Als “british subjects” unterlagen die Iren schon immer den besonderen Loyalitätspflichten ihrem überseeischen Souverän gegenüber.
Staatsbürgerschaftsrechtliche Gesetze: Bis 1844 erfolgten Einbürgerungen im Einzelfall durch den Souverän. Seitdem ist das Home Office zuständig. Die Vorschriften des Naturalisation Act 1870 regelte den Status von Witwen, die ihre Untertaneneigenschaft durch Ausländerheirat verloren hatten sowie von Kindern, die mit einem eingebürgerten Elternteil im eigentlichen Großbritannien und Irland lebten.
Einheitlich für das ganze Empire definierte erst der die Staatsangehörigkeit für “British Crown Dominions.” Es blieb dabei, dass der Status eines eingebürgerten „british subjects“ – im Gegensatz zu den Gebürtigen – vergleichsweise leicht widerrufen werden konnte.
Aus dem British Nationality Act 1948 ergab sich, dass die vor 1923 in den 26 counties Geborenen per se keinen Anspruch auf britische Staatsangehörigkeit hatten. Die danach, aber vor dem 1. Januar 1949 Geborenen konnten, wenn sie einen in Großbritannien oder den Kolonien geborenen Vater hatten, Citizens of the United Kingdom and Colonies durch Abstammung (“by descent”) sein.
Verfassung 1922
Nachdem sich die irischen Delegierten bei den Verhandlungen über die Unabhängigkeit von den erfahrenen Beamten der Whitehall-Bürokratie über den Tisch hatten ziehen lassen, wurde der irische Freistaat (Saorstát Éireann) als de facto Dominion (den Begriff vermied man) lediglich selbstregierend, so wie die Kolonialherren es in ihrem Entwurf eines Government of Ireland Act (1920) vorgesehen hatten. U.a. hatten die Parlamentarier weiterhin einen Treueeid auf den englischen König zu leisten. Dies war unmittelbarer Anlass für den irischen Bürgerkrieg bis Mai 1923, den die „Free Staters“ gewannen.
Art. 3 der Verfassung bestimmte, dass alle in Irland geborenen Personen, die bei Inkrafttreten der Verfassung am 6. Dezember 1922 ihren Hauptwohnsitz (domicile) im Freistaat hatten, automatisch irische Bürger würden. Dies galt auch für Personen mit nur einem irischen Elternteil und solche Ausländer, die seit sieben Jahren ihren Daueraufenthalt hier hatten. Letztere hatten ein Optionsrecht. Näheres zu Erwerb und Verlust sollte ein zu erlassendes Gesetz regeln.
Ebenfalls ex lege Iren (bzw. Doppelstaatler) wurden durch die Verfassung 1922 alle in Nord-Irland am 6. November lebenden Personen, da die dortige gesetzgebende Versammlung erst am 7. Dezember von ihrer Option Gebrauch machte aus dem Freistaat auszuscheiden. Art. 3 spricht jedoch explizit von „Personen, die bei Inkrafttreten“ ihren Wohnsitz hatten.
Die Formulierung des Artikel 3 war insofern unglücklich, als dass die nach dem 7. Dezember 1922 in Nordirland Geborenen zunächst nicht Iren wurden, da sie am Stichtag eben kein domicile hatten!
Britische Staatsrechtslehre ging bis Ende 1948 davon aus, dass es sich bei der irischen Staatsbürgerschaft nur um eine Untermenge des Status eines „British subject“ handelte. Dies führte u. a. zu einem langjährigen Streit, oft Beschlagnahme irischer Pässe durch britische Konsuln, wie die Bezeichnung der Staatsangehörigkeit in Reisepässen zu lauten hatte. Man einigte sich letztendlich auf „Citizen of the Irish Free State and of the British Commonwealth of Nations“.
Staatsangehörigkeitsgesetz 1935
Der Irish Nationality and Citizenship Act 1935 erweiterte die Definition der Verfassung um nach 1922 geborenen Personen und solche mit einem irischen Vater, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes ihren Daueraufenthalt im Freistaat nahmen oder die sich als solche an ihrem Auslandswohnsitz (bzw. in Nordirland) formgerecht innerhalb eines Jahres registrierten. Die Bewohner der besetzten Gebiete, die irische Bürger sein wollten, hatten sich zu registrieren.
Man übernahm das britische Konzept der Unterscheidung zwischen „natural-born“ bzw. „by decent“ (Abstammung) und Eingebürgerten. Letzteren kann z. B. bis heute die Staatsbürgerschaft bei mehr als 7-jähriger Abwesenheit wieder entzogen werden.
Im Ausland als Ausländer für den Saorstát Eireann tätige Beamte wurden durch ihre Bestallung Iren.
Erstmals eingeführt wurde die Bestimmung, dass bei Annahme einer fremden Staatsbürgerschaft die irische aufgegeben werden konnte. Dies galt auch für Irinnen, die einen Ausländer heirateten.
Auffällig ist das Fehlen der zur damaligen Zeit international üblichen Bestimmung, dass der Eintritt in eine fremde Armee zum Verlust der Staatsangehörigkeit führt. Weil eine solche Regel fehlte, war es tausenden irischen Freiwilligen möglich im Zweiten Weltkrieg im Heer ihrer ehemaligen Kolonialherren zu dienen.
- Einbürgerungen
Einbürgerungen in Form eines certificate of naturalisation erfolgten durch den Justizminister auf Antrag. Dabei handelt es sich um reine Ermessensentscheidungen. Voraussetzungen waren:
- Volljährigkeit, 21 Jahre
- nicht geisteskrank (“of unsound mind”)
- guten Charakters
- unmittelbar vor Antragstellung ein Jahr durchgehender Wohnsitz in Irland, dazu vier weitere Jahre in den acht Jahren davor. Weiterhin die Absicht dauerhaft im Lande wohnen zu bleiben.
Bei Ehepartnern, die im Lande wohnten, konnte auf die Wartefrist verzichtet werden. Dies galt auch für Witwen, die durch Ausländerheirat ihre irische Staatsangehörigkeit verloren hatten.
Verdiensteinbürgerungen konnte das Executive Council (Kabinett) beschließen, wenn sich eine Person oder deren Vorfahr besonders „um die irische Nation verdient gemacht“ hatte.
Das erste eigene Ausländergesetz, der Aliens Act 1935 reguliert, in geänderter Form bis heute, wer durch Daueraufenthalt die Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllen kann. Anfangs geschützt werden sollte der heimische Arbeitsmarkt durch strenge Qualifikationserfordernisse. Juden und Linke waren per se nicht willkommen.
Verfassung 1937
Durch das Statut von Westminster 1931 hatten die Dominions u. a. ein Zustimmungsrecht erhalten, wenn der britische Souverän wechselte. In einem genialen Manöver zögerte Éamon de Valera die Zustimmung um 24 Stunden hinaus. Diese Zeit nutze man in der Dáil um Gesetze durchzupeitschen, die die Verbindung zur britischen Krone faktisch aufhoben. An sich hätte derartigem der Monarch zustimmen müssen, einen solchen gab es aber an diesem Tag nicht.
Daraufhin war es dann möglich die Verfassung von Irland auszuarbeiten, die zum 1. Juli 1937 in Kraft trat. Einer der wichtigsten Punkte waren hier die Art. 2, 3 und 9, die den Alleinvertretungsanspruch der Republik über alle 32 Grafschaften und die hier geborenen Personen festschrieb.
Commonwealth
Sowohl die britische als irische Regierung hatten aus innenpolitischen und verfassungsrechtlichen Gründen ein Interesse daran die Abgrenzung zwischen „irischem Bürger“ und „british subject“ vage zu halten. Die wirtschaftlichen Bindungen blieben eng, die 1923 formalisierte Common Travel Area garantiert bis heute den freien Personenverkehr.
Der British Nationality Act 1948, der den Status kolonialer Untertanen (“British subjects”) regelte, schuf den Status eines “Commonwealth citizens.” Da Irland wenige Monate darauf aus dem Commonwealth austrat, hatte dieser keine Bedeutung mehr. Erst ab diesem Zeitpunkt betrachtete man in London die Republik als wirklich unabhängigen Staat.
Staatsangehörigkeitsgesetz 1956
Der bis heute mehrfach geänderte Irish Nationality and Citizenship Act 1956 stärkte den in der Verfassung geltend gemachten Alleinvertretungsanspruch für die ganze Insel auch in Fragen der Staatsangehörigkeit: „Every person born in Ireland is an Irish citizen from birth“ (§ 6). Das bisher schon starke Geburtsortsprinzip wurde so auf alle 32 counties ausgeweitet.
Vererbung der Staatsangehörigkeit konnte nun auch über die Mutter erfolgen. Ebenfalls durfte nun jeder, der auch nur einen irischen Großelternteil gehabt hatte (aber dessen Eltern nie Iren gewesen waren) sich als solcher registrieren lassen. Dies geschieht bis heute entweder im Foreign Births Register der Konsulate oder beim Außenministerium in Dublin.
Irinnen, die einen Ausländer heirateten, verloren ihre Staatsangehörigkeit allein dadurch nicht mehr, sie konnten aber eine Verzichtserklärung abgeben. Einheiratende Frauen wurden nun nicht mehr automatisch Irinnen, sondern hatten ihren Willen hierzu ausdrücklich zu erklären. Die Einbürgerung war dann ab dem Tag der Hochzeit wirksam. Ausdrücklich bestimmt wurde, dass ein Verlust gem. § 21 des Gesetzes von 1935 keinesfalls nur aufgrund ausländischer Regeln eintreten könne.
Die im Adoption Act, 1952 vorgesehene Regel, dass ein von Iren adoptiertes Kind automatisch Ire wurde, hob man auf. Eine Neuregelung des Adoptionsprozesses erfolgte 2010.
Neugeborene Findelkinder fallen unter die ius soli-Regel.
Die Einbürgerungsvoraussetzungen änderten sich kaum: Der Antragsteller hatte vor einem Richter eines District Courts einen Treueid zu leisten.
Verdiensteinbürgerungen, nun durch den Präsidenten, auf Vorschlag der Regierung, bleiben bis heute möglich. In den ersten fünfzig Jahren bis 2007 erfolgten zehn Verleihungen.
Bedingt durch den Alleinvertretungsanspruch kennt das irische Staatsangehörigkeitsrecht keine Einschränkung hinsichtlich von Mehrstaatlichkeit. Weder wird bei Einbürgerungen verlangt andere Staatsbürgerschaften aufzugeben, noch verlieren Iren ihre heimatliche automatisch, wenn sie eine fremde Staatsangehörigkeit annehmen.
Staatsangehörigkeitsgesetzesänderungen seit 1986
Der Irish Nationality and Citizenship Act 1986 trat zum 1. Juli in Kraft. Übergangsweise galten die vorherigen Regeln sechs Monate weiter.
Geändert wurden einige Registrierungsvorschriften und die Wartefristen für Einheiratende und Flüchtlinge. Neu war als Widerrufsgrund Falschangaben beim Einbürgerungsantrag.
Das Staatsangehörigkeitsgesetz 1994 erweiterte die Möglichkeiten der Registrierung bei Auslandsgeburt.
Auch das Staatsangehörigkeitsgesetz 2001 brachte nur kleinere formale Änderungen, besonders in Bezug auf Wartefristen.
- Staatsbürgerschaftskauf
Ein 1989 eingeführtes „investment-based naturalisation scheme“, ermöglichte den Erwerb der Staatsbürgerschaft für Kapitalisten, die mindestens £1 Million anlegten und „Verbindungen zu Irland“ hatten. Die Staatsbürgerschaft wurde innerhalb 90 Tagen erteilt, sofern der Antragsteller 60 Tage in den letzten zwei Jahren im Lande gelebt hatte. Das Programm wurde 1996/98 ausgesetzt und 2002 endgültig abgeschafft. Etwa 150 Verleihungen waren bis 1994 erfolgt: 66 Investoren mit 39 Ehefrauen und ihren Kindern.
Seit 2012 gibt es wieder ein Immigrant investor scheme. Die Investoren, je nach Art der Anlage ist das Minimum eine halbe bis zwei Millionen Euro, erhalten nur eine Daueraufenthaltserlaubnis (“stamp 4”) und können nach fünf Jahren normal eingebürgert werden.
- Adoptionen
Auslandsadoptionen müssen von der 2010 geschaffenen Adoption Authority of Ireland anerkannt werden, erst dann sind sie vollziehbar, womit die automatische Einbürgerung des adoptierten Kindes einhergeht.
- Leihmutterschaft
Die staatsangehörigkeitsrechtlichen Folgen einer Leihmutterschaft sind 2020 noch nicht abschließend geregelt. Prinzipiell gilt, dass die austragende Frau, nicht die Spenderin der Eizelle, als Mutter auf der Geburtsurkunde eingetragen werden muss. Durch DNS-Test könnte, wenn der gesamte Vorgang in Irland stattfand, seit 2015 ggf. die Spenderin als Mutter anerkannt werden. Üblich ist jedoch die Anwerbung einer Leihmutter im Nicht-EU-Ausland (meist Indien oder Ukraine). Hier kann zwar der Vater anerkennen, seiner normalerweise spendenden Ehefrau bleibt nur die Adoption.
- Staatenlose
Irland hat das Übereinkommen zur Verminderung der Staatenlosigkeit von 1961 ratifiziert. Es liegt jedoch am Antragsteller dem Justizminister seinen Status schon zur Erteilung einer Daueraufenthaltserlaubnis zu beweisen. Ergeht eine solche Genehmigung, steht der Weg zur Einbürgerung mit verkürzter Wartezeit offen. In Irland geborene Kinder Staatenloser werden nach den entsprechenden ius soli-Regeln ab Geburt Iren.
Karfreitagsabkommen
Nach 1922 bleiben sechs der sieben Grafschaften (“counties”) der Provinz Ulster britisch besetzt. Die systematische Diskriminierung irischer Katholiken durch die mehrheitlich protestantischen Zuwanderer seit den Massakern Cromwells führte 1969 zu einem bewaffneten Aufstand, der bis 1998 dauerte.
Das den Krieg beendende, durch Volksabstimmung angenommene, Good Friday Agreement änderte den Art. 2 der irischen Verfassung: “It is the entitlement and birthright of every person born in the island of Ireland, which includes its islands and seas, to be part of the Irish Nation. That is also the entitlement of all persons otherwise qualified in accordance with law to be citizens of Ireland. Furthermore, the Irish nation cherishes its special affinity with people of Irish ancestry living abroad who share its cultural identity and heritage.” Das Geburtsortsprinzip erhielt hierdurch Verfassungsrang.
Citizenship Referendum 2004
Mit dem enormen Wirtschaftsaufschwung seit den frühen 1990er Jahren kam es erstmals zu einer Nettozuwanderung. Darunter waren vermehrt auch schwangere Frauen aus Entwicklungsländern, die nach der Geburt ihrer Kinder auf irischem Boden, dann – als Mutter eines irischen Bürgers – Abschiebeschutz genossen.
Aus dem Aufenthaltsrecht leitete sich auch ein Anspruch auf Sozialleistungen her, die das für europäische Verhältnisse schlecht ausgestattete System enorm belasteten. Da das ius soli Verfassungsrang hat und jede Verfassungsänderung durch Volksabstimmung genehmigt werden muss, wurde eine solche abgehalten und fand 79 % Zustimmung.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2005 wurde das ius soli auf Kinder von Iren oder Personen, die Anspruch auf die irische Staatsbürgerschaft hätten eingeschränkt. Andere Eltern von seitdem hier geborenen Kindern müssen erklären/nachweisen, dass sie drei der letzten vier Jahre vor Geburt in Irland (32 counties) gelebt hatten, wenn sie für ihre Kinder einen irischen Pass wollen.
Einbürgerung
Die Zuständigkeit liegt beim nun so genannten Minister for Justice and Equality [and Law Reform]. Einbürgerungen sind weiterhin reine Ermessensentscheidungen. Zwar werden Ablehnungen normalerweise begründet, Widerspruch ist aber nicht möglich.
Die Einbürgerungsurkunden werden seit 2011 an Erwachsene im Rahmen einer „Citizenship Ceremony“ ausgehändigt. Dabei ist nun der Treueeid zu leisten. Hierbei handelt es sich oft um Massenveranstaltungen, die Politiker zur Selbstdarstellung nutzen.
- Voraussetzungen
- Volljährigkeit, 18 Jahre
- guter Leumund, nachzuweisen durch Führungszeugnis der Garda Síochána. Prüfungen erfolgen auch auf Basis der Daten beim Garda National Immigration Bureau.
- bis August 2019: Besitz einer Public Services Card.
- unmittelbar vor Antragstellung ein Jahr ununterbrochener Wohnsitz in Irland, dazu vier weitere Jahre in den acht Jahren davor. Zusammen also: (1+4) ⨉ 365 Tage innerhalb letzten neun Jahre. Was kleinlich ausgelegt wird. (Zeiten als Student oder im Asylverfahren usw. werden nicht angerechnet.) Fristen sind im Naturalisation Residency Calculator zu prüfen und dem Antrag beizufügen.
- nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber durch Verwaltungspraxis verlangt, wird, dass der Antragsteller und seine Angehörigen in der Wartefrist keine staatlichen Transferleistungen beansprucht hat. Steuerbescheide und Kontoauszüge sind vorzulegen. In begründeten Fällen sind seit 2012 Ausnahmen möglich.
Für anerkannte Flüchtlinge, Staatenlose und nahe Verwandten von Iren wird nur eine Wartefrist von zwei oder drei Jahren verlangt. Die Wartefrist für Ehepartner (seit 2010 inkl. eingetragenen Partnerschaft) ist drei Ehejahre. Sie unterliegen seit 2004 dem normalen Einbürgerungsverfahren, die frühere Einbürgerung durch Erklärung wurde abgeschafft.
Sonderregeln gelten für minderjährige Kinder sowie Jugendliche von 18–23, die sich noch in Ausbildung befinden und mit ihrer Familie legal nach Irland kamen und von dieser noch unterstützt werden.
Einbürgerungen können widerrufen werden, wenn die betreffende Personen diese durch falsche Angaben erschlichen hat, freiwillig eine andere Staatsbürgerschaft annimmt (auch durch Heirat), sich gegenüber der Republik illoyal verhält oder gleichzeitig die Staatsangehörigkeit eines Landes hat, das mit Irland im Krieg ist. Betroffene haben ein Recht auf Anhörung. Die Ausbürgerung wird im Staatsanzeiger (Iris Oifigiúil) bekannt gemacht.
Eingebürgerte, die außerhalb Irlands leben, müssen jährlich eine Meldung absenden, ansonsten kann nach 7-jähriger Abwesenheit die Einbürgerung widerrufen werden.
Eine Entlassung aus der Staatsbürgerschaft (“declaration of alienage”) ist möglich für Volljährige, die im Ausland leben. Zur Vermeidung von Staatenlosigkeit wird eine solche Erklärung erst wirksam, wenn der Antragsteller eine andere Staatsbürgerschaft (erworben) hat.
Wiedereinbürgerung durch Erklärung ist nur dann möglich, wenn der Antragsteller in Irland geboren ist. Ansonsten muss ein normaler Einbürgerungsantrag gestellt werden.
Die Vorschriften über den Entzug (in § 19) wurden im Herbst 2020 für verfassungswidrig erklärt.
Statistik
Bei Kriegsausbruch 1939 lebten 2354 Ausländer dauerhaft in der Republik.
Die großzügigen Regeln von 1956 sind auch im Lichte der Auswanderung zu sehen. In den fünf vorgehenden Jahren waren gut 200.000 Iren emigriert, der Nettopopulationsverlust seit 1951 war 66.000. Die Möglichkeit zur Registrierung als Ire per Abstammung von irischen Großeltern bei Auslandsaufenthalt, die 1956 eingeführt worden war, nutzten bis 1986 nur 17.935 Personen. Nach 1984 stiegen die Registrierungen an. Zum einen aus USA, wo ein Artikel in Time die Bestimmung bekannter machte, zum anderen aus Südafrika (1986: 2200, d. i. 52 % der Gesamtzahl), wo sich das Ende der Apartheid abzeichnete.
In den Jahren vor dem Referendum 2004 kam zu einem rapiden Anstieg der Fallzahlen von Geburten durch ausländische Frauen: ca. 6500 im Jahre 2001, 8620 im Jahr darauf. Anfang 2003 warteten etwa 10500 Anträge auf Bearbeitung, 8800 von diesen gingen auf abgelehnte Asylantenpaare zurück. Durch das Irish-Born Child Scheme wurden ab Dezember 2004 fast 16700 zunächst zwei Jahre gültige, verlängerbare Aufenthaltserlaubnisse für vor dem Stichtag geborenen in Irland geborene Ausländerkinder und ihre Eltern, zusammen rund 30.000 Personen, erteilt.
Gewöhnliche Einbürgerungen gab es 1529 in 2002, 6100 in 2009 und 23.400 (davon 20.200 Nicht-EFTA) in 2012. Letzterer Anstieg erklärt sich auch in der Beschleunigung des Verfahrens, noch 2010 hatten die Antragsteller durchschnittlich 25 Monate warten müssen, seit 2012 erledigt man 70 % der „unkomplizierte Fälle“ in einem halben Jahr. Die Volkszählung 2011 fand gut 550.000 dauerhaft in Irland wohnende Ausländer, siebzig Prozent stammten aus der EU. Zusammengerechnet gab es 2005–2012 54700 Einbürgerungen aus Nicht-EFTA-Staaten. Zwischen 2011 und März 2020 wurden rund 132.000 Personen eingebürgert. Die Quote lag mit 1,7 ‰ nahe am europäischen Durchschnitt. Die Zahl der im Ausland geborenen Personen im Lande war 2013 knapp 770.000 und erhöhte sich bis 2019 auf 844.000 (17,2 %).
Einen erneuten Anstieg an Einbürgerungen brachte der anstehende Brexit. Insbesondere aus Großbritannien kamen vermehrt Anträge auf Registrierung wegen irischer Vorfahren, die Zahlen stiegen um jeweils 11–33 %. Insgesamt gab es 25.207 Anträge von Briten für einen irischen Pass in den zwölf Monaten vor der Abstimmung, 64.400 im Jahr danach.
Siehe auch
- Irische Diaspora
Literatur
- Collombier-Lakeman, Pauline; Nationality and Citizenship in the Irish Home Rule Debates of 1886: Citizenship and Nationality Issues in 21st Century Ireland; Revue Française de Civilisation Britannique, Vol. 21 (2016); doi:10.4000/rfcb.760
- Gallagher, Edward J.; Some Spiritual Empire! The Irish Nationality and Citizenship Act of 1936 and the Irish Diaspora; Etudes irlandaises, Vol. 13 (1988) No. 2, S. 131–139
- GLOBALCIT
- Cosgrave, Catherine; Becker, Hilkka; Report on Naturalisation Procedures; Mch. 2013
- Handoll, John; Report on Citizenship Law; Sept. 2009, update 2012
- Guillaumond, Julien; Who is Irish Today? Citizenship and Nationality Issues in 21st Century Ireland; Revue Française de Civilisation Britannique, Vol. 21 (2016)
- Heuston, R. F. V.; British Nationality and Irish Citizenship; International Affairs, Vol. 26 (1950), No. 1, S. 77–90
- Loyal, Steven; Quilley, Stephen; State Power and Asylum Seekers in Ireland: An Historically Grounded Examination of Contemporary Trends; London 2018 (Macmillan); ISBN 978-3-319-91934-8
- Ní Chiosáin, Bairbre; Passports for the New Irish The 2004 Citizenship Referendum; Etudes irlandaises, Vol. 32 (2007), nr. 2, S. 31–47
- Ó Caoindealbháin, Brian; Citizenship and borders: Irish nationality law and Northern Ireland; 2006 (University College Dublin. Institute for British-Irish Studies), IBIS Working Papers, 68
Einzelnachweise
- In Kraft 12. Mai.
- 4&5 Geo. c.17, in Kraft 1. Jan. 1915.
- Zeitleiste und Übersicht der Gesetze (engl.; Stand 2017-07-17).
- i. V. m. Republic of Ireland Act 1948 (IRL, 21. Dez.) und Ireland Act, 1949 (UK). Die Bürger der Republik waren nun offiziell “citizens of the Republic of Ireland.”
- Kernsatz: “Every person, without distinction of sex, domiciled in the area of the jurisdiction of the Irish Free State (Saorstát Eireann) at the time of the coming into operation of this Constitution, who was born in Ireland or either of whose parents was born in Ireland or who has been ordinarily resident in the area of the jurisdiction of the Irish Free State (Saorstát Eireann) for not less than seven years, is a citizen of the Irish Free State. …” [Gestrichen 1935: “within the limits of the jurisdiction of the Irish Free State” ]
- Circuit Court-Entscheidung: In re Logue [1933] 67 ILTR 253.
- So auch § 33(3) des geänderten British Nationality and Status of Aliens Act of 1914 (“if and so far as they respectively are or ever were in force in Saorstát Eireann”): “the facts or events by reason of which a person is at any time a natural-born citizen of Saorstát Eireann shall not of themselves operate to confer on such person any other citizenship or nationality.”
- Vgl. O’Grady, Joseph P.; Irish Free State Passport and the Question of Citizenship, 1921-4; Irish historical studies, Vol. 26 (1989), № 104, S. 396–405.
- In Kraft am 10. April; die Zuständigkeit lag beim Justizminister. № 13 of 1935 dazu Irish Nationality and Citizenship Regulations 1937, … 1939 und … (Amendment) Regulations 1952. Die kleine Änderung im Irish Nationality and Citizenship (Amendment) Act, 1937 erforderte die Zustimmung des Ministers für Erwerb durch Registrierung.
- Basierend auf § 27 des Staatsangehörigkeitsgesetzes: Ausführungsverordnungen u. a. 1935: General Register of Nationals Regulations, Northern Ireland Births Register Regulations, Foreign Births Entry Book Regulation. Derartig Registrierte hatten außerdem innerhalb eines Jahres nach Erreichen der Volljährigkeit ihre Option für Irland zu erklären (“retention”).
- № 14 of 1935, hob Aliens Restriction Act, 1914 und … 1919 auf. Briten waren ebenfalls Ausländer, die ministerielle Verordnung № 108/35 nahm sie dann aus. Geändert durch Verordnung 1946. Dazu Verordnungen für unabhängig gewordene Staaten des Commonwealth, denen Gleichstellung mit Inländern gewährt wurde.
- Formal zu: His Majesty’s Declaration of Abdication Act 1936 (1 Edw. 8 & 1 Geo. 6 c. 3) vom 11. Dez. 1936.
- Führte aber bis 1935 auch dazu, dass gewisse Teile der britischen Ausländergesetzgebung Gültigkeit hatten, nämlich Aliens Act 1906, der vor Pogromen in Russland fliehenden Juden den Daueraufenthalt verbot, Aliens Restriction Act 1914 samt Änderung 1919, gerichtet gegen feindliche Ausländer des 1. Weltkriegs und der Aliens Order 1925, mit der man sich Bolschewiken vom Hals hielt.
- 11 & 12 Geo. 6 c. 56, in Kraft 1. Jan. 1949.
- № 26 of 1956.
- Ausführungsbestimmungen Irish Nationality and Citizenship Regulations 1956 S.I. № 216 of 1956. und spätere ändernde oder ergänzende Verwaltungsverordnungen (z. B. hinsichtlich der auf Formularen erfragten Informationen) und Gebühren:
- Irish Nationality and Citizenship Regulations 2023 (S.I. № 498 of 2023)
- Gender Recognition of Foreign Births Regulations 2017 (S.I. № 539 of 2017)
- Foreign Births Regulations 2013 (S.I. № 47 of 2013)
- Irish Nationality and Citizenship Regulations 2011 (S.I. № 569 of 2011)
- Finance (Transfer of Departmental Administration and Ministerial Functions) Order 2011 (S.I. № 418 of 2011)
- Irish Nationality and Citizenship (Amendment) Regulations 2011 (S.I. № 284 of
- Foreign Births (Amendment) Regulations 2009 (S.I. № 408 of 2009)
- Irish Nationality and Citizenship (Fees) Regulations 2008 (S.I. № 294 of 2008)
- Irish Nationality and Citizenship Regulations 2005 (S.I. № 1 of 2005)
- Irish Nationality and Citizenship Regulations 2002 (S.I. № 567 of 2002)
- Irish Nationality and Citizenship (Declaration of Citizenship) Regulations 2002 (S.I.
- Irish Nationality and Citizenship (Fees) Regulations 1996 (S.I. № 291 of 1996)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1994 (S.I. № 155 of 1994)
- Irish Nationality and Citizenship (Fees) Regulations 1993 (S.I. № 89 of 1993)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1988 (S.I. № 341 of 1988)
- Irish Nationality and Citizenship Regulations 1987 (S.I. № 148 of 1987)
- Irish Nationality and Citizenship Regulations 1986 (S.I. № 261 of 1986)
- Irish Nationality and Citizenship (Fees) Regulations 1986 (S.I. № 260 of 1986)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1985 (S.I. № 363 of 1985)
- Irish Nationality and Citizenship (Fees) Regulations 1983 (S.I. № 279 of 1983)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1981 (S.I. № 259 of 1981)
- Irish Nationality and Citizenship (Fees) Regulations 1980 (S.I. № 137 of 1980)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1980 (S.I. № 94 of 1980)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1976 (S.I. № 273 of 1976)
- Foreign Births (Amendment) Regulations 1974 (S.I. № 349 of 1974)
- Foreign Births Regulations 1956 (S.I. № 224 of 1956).
- Spätere, andere Rechtsvorschriften, die Änderungen herbeiführten:
- Historic and Archaeological Heritage and Miscellaneous Provisions Act 2023 (№ 26/2023)
- Courts and Civil Law (Miscellaneous Provisions) Act 2023 (№ 18/2023)
- Diplomatic Relations (Miscellaneous Provisions) Act 2017 (№ 33/2017)
- Gender Recognition Act 2015 (№ 25/2015)
- Civil Law (Miscellaneous Provisions) Act 2011 (№ 23/2011)
- Adoption Act 2010 (№ 21/2010)
- Irish Nationality and Citizenship Act 2004 (№ 38/2004)
- Immigration Act 2004 (№ 1/2004)
- Irish Nationality and Citizenship Act 2001 (№ 15/2001)
- Irish Nationality and Citizenship Act 1994 (№ 9/1994)
- Status of Children Act 1987 (№ 26/1987)
- Irish Nationality and Citizenship Act 1986 (№ 23/1986)
- Report: Review Group on Investment based Naturalisation Apr. 2000.
- Adoption Act 2010. Irland ist 2010 dem Haager Übereinkommen vom 29. Mai 1993 über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption beigetreten.
- § 46, Status of Children Act 1987 i. V. m. Guardianship of Infants Act 1964, und höchstrichterliche Urteile 2013.
- Family and Relationships Act 2015.
- Positiver Gerichtsentscheid hierzu: Fajujonu vs. Minister for Justice [1990] 2 IR 151. Stark eingeschränkt durch A.O. & D.L. vs. Minister for Justice [2003] 1 IR 1. Dies wiederum ausgehebelt für Geburten vor 2005 durch EuGH C-34/09 Gerardo Ruiz Zambrano gegen Office national de l’emploi (ONEm) (2011-03-08, European Court Reports 2011 I-01177).
- Abschnitt nach: 1) Ní Mhurchú, Aoileann; Thinking citizenship and its constitutive subject: interrogating the 2004 Irish citizenship referendum debate; Citizenship Studies, Vol. 15 (2011), № 2, S. 161–180, DOI:10.1080/13621025.2011.549704; 2) Hewson, Dominic; Pregnant with risk: biopolitics, neoliberalism and the 2004 Irish Citizenship Referendum; Irish Political Studies, Vol. 33 (2018), № 4, S. 569–588, DOI:10.1080/07907184.2018.1445999.
- Formvorschriften des Verfahrens: Irish Nationality and Citizenship Regulations 2005, S.I. № 1/2005 und … 2011, S.I. № 569/2011. Der Gerichtsweg steht nur für Rechtsfragen offen, die Entscheidung selbst kann nicht geändert werden.
- Vgl. 2012-02-02, 2012-04-02 und 2020-03-02/3 hier unter 2500 Teilnehmern rund 1000 Briten, 700 Polen sowie 500 Rumänen. Zwischen 2011 und Anfang 2020 fanden 151 derartige Zeremonien statt.
- Gesenkt von 21 durch den Age of Majority Act, 1985.
- Schon mittlere Verstöße im Straßenverkehr haben zu Ablehnungen geführt, selbst wenn keine Verurteilungen stattgefunden hatten. Auch üblich ist Hintergrundprüfung durch den Geheimdienst.
- 29. Feb. zählen extra. 2011 wurden 55 % der Anträge als „unzureichend ausgefüllt“ zurückgewiesen. Eine Gerichtsurteil vom 17. Juli 2019 verbot jeglichen Auslandsaufenthalt im Jahr vor Antragstellung (Jones vs. Minister for Justice and Equality [2019] IEHC 519). Bis zu einem weiteren Court of Appeal-Urteil am 14. Nov. 2019 (Appeal № 2019/344) durfte das Land im Jahr vor Antragstellung nicht einen Tag verlassen worden sein, seitdem kann der Minister wieder „angemessene“ Abwesenheit bis 6 Wochen tolerieren, was auch für die Dauer des laufenden, in der Regel sehr schleppend abgewickelten Verfahrens gilt.
- Antragsteller aus dem europäischen Wirtschaftsraum erhalten keine Aufenthaltserlaubnisse oder Einreisestempel, sie müssen ihren Aufenthalt anderweitig nachweisen können.
- Gem. Civil Partnership and Certain Rights and Obligations of Cohabitants Act 2010 bzw. Marriage Act 2015 (№ 35 of 2015).
- § 19. Im Kern kaum verändert seit 1956.
- Declaration of Intention to Retain Irish Citizenship
- Urteil des Supreme Court vom 14. Oktober 2020
- Lt. Tabellen von EUROSTAT.
- Brexit: Are more British nationals applying for citizenship in EU countries? (2017-09-29).
Weblinks
- Minister for Justice and Equality
- Konsolidierter Gesetzestext 26 of 1956 i. d. F. 16. Okt. 2023
Autor: www.NiNa.Az
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Die irische Staatsburgerschaft bestimmt die Zugehorigkeit einer Person zum Staatsverband der Republik Irland mit den zugehorigen Rechten und Pflichten Hierbei hat das Geburtsortsprinzip ius soli traditionell ein grosseres Gewicht als andernorts Aufgrund der ubernommenen administrativen Tradition ist nicht der Besitz eines irischen Reisepasses sondern die Geburtsurkunde mit dem Geburtsort der Vorfahren das hauptsachliche Nachweisinstrument fur den Anspruch auf die Staatsburgerschaft Moderne Geburtsurkunde fur eine 1865 in Irland geborene Person die als Nachweisinstrument fur einen Anspruch auf irische Staatsangehorigkeit des heutigen Nachfahren dient 1801 bis 1922Zur Zeit der strengen Anwendung der Penal Laws im 18 Jahrhundert die Iren wegen ihrer Religion in Armut hielten bildete sich das Verstandnis heraus dass ein echter Ire katholisch sein musse Durch den Act of Union 1800 wurde ganz Irland integraler Teil der nun United Kingdom and Ireland genannten Monarchie welche nun vier Kronen unter sich vereinte Als british subjects unterlagen die Iren schon immer den besonderen Loyalitatspflichten ihrem uberseeischen Souveran gegenuber Staatsburgerschaftsrechtliche Gesetze Bis 1844 erfolgten Einburgerungen im Einzelfall durch den Souveran Seitdem ist das Home Office zustandig Die Vorschriften des Naturalisation Act 1870 regelte den Status von Witwen die ihre Untertaneneigenschaft durch Auslanderheirat verloren hatten sowie von Kindern die mit einem eingeburgerten Elternteil im eigentlichen Grossbritannien und Irland lebten Einheitlich fur das ganze Empire definierte erst der die Staatsangehorigkeit fur British Crown Dominions Es blieb dabei dass der Status eines eingeburgerten british subjects im Gegensatz zu den Geburtigen vergleichsweise leicht widerrufen werden konnte Aus dem British Nationality Act 1948 ergab sich dass die vor 1923 in den 26 counties Geborenen per se keinen Anspruch auf britische Staatsangehorigkeit hatten Die danach aber vor dem 1 Januar 1949 Geborenen konnten wenn sie einen in Grossbritannien oder den Kolonien geborenen Vater hatten Citizens of the United Kingdom and Colonies durch Abstammung by descent sein Verfassung 1922Nachdem sich die irischen Delegierten bei den Verhandlungen uber die Unabhangigkeit von den erfahrenen Beamten der Whitehall Burokratie uber den Tisch hatten ziehen lassen wurde der irische Freistaat Saorstat Eireann als de facto Dominion den Begriff vermied man lediglich selbstregierend so wie die Kolonialherren es in ihrem Entwurf eines Government of Ireland Act 1920 vorgesehen hatten U a hatten die Parlamentarier weiterhin einen Treueeid auf den englischen Konig zu leisten Dies war unmittelbarer Anlass fur den irischen Burgerkrieg bis Mai 1923 den die Free Staters gewannen Art 3 der Verfassung bestimmte dass alle in Irland geborenen Personen die bei Inkrafttreten der Verfassung am 6 Dezember 1922 ihren Hauptwohnsitz domicile im Freistaat hatten automatisch irische Burger wurden Dies galt auch fur Personen mit nur einem irischen Elternteil und solche Auslander die seit sieben Jahren ihren Daueraufenthalt hier hatten Letztere hatten ein Optionsrecht Naheres zu Erwerb und Verlust sollte ein zu erlassendes Gesetz regeln Ebenfalls ex lege Iren bzw Doppelstaatler wurden durch die Verfassung 1922 alle in Nord Irland am 6 November lebenden Personen da die dortige gesetzgebende Versammlung erst am 7 Dezember von ihrer Option Gebrauch machte aus dem Freistaat auszuscheiden Art 3 spricht jedoch explizit von Personen die bei Inkrafttreten ihren Wohnsitz hatten Die Formulierung des Artikel 3 war insofern unglucklich als dass die nach dem 7 Dezember 1922 in Nordirland Geborenen zunachst nicht Iren wurden da sie am Stichtag eben kein domicile hatten Britische Staatsrechtslehre ging bis Ende 1948 davon aus dass es sich bei der irischen Staatsburgerschaft nur um eine Untermenge des Status eines British subject handelte Dies fuhrte u a zu einem langjahrigen Streit oft Beschlagnahme irischer Passe durch britische Konsuln wie die Bezeichnung der Staatsangehorigkeit in Reisepassen zu lauten hatte Man einigte sich letztendlich auf Citizen of the Irish Free State and of the British Commonwealth of Nations Staatsangehorigkeitsgesetz 1935Noch in 1936 ausgestellten Reisepassen forderte der irische Aussenminister im Namen Seiner britannischen Majestat den Reisenden nicht zu behindern Der Irish Nationality and Citizenship Act 1935 erweiterte die Definition der Verfassung um nach 1922 geborenen Personen und solche mit einem irischen Vater die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes ihren Daueraufenthalt im Freistaat nahmen oder die sich als solche an ihrem Auslandswohnsitz bzw in Nordirland formgerecht innerhalb eines Jahres registrierten Die Bewohner der besetzten Gebiete die irische Burger sein wollten hatten sich zu registrieren Man ubernahm das britische Konzept der Unterscheidung zwischen natural born bzw by decent Abstammung und Eingeburgerten Letzteren kann z B bis heute die Staatsburgerschaft bei mehr als 7 jahriger Abwesenheit wieder entzogen werden Im Ausland als Auslander fur den Saorstat Eireann tatige Beamte wurden durch ihre Bestallung Iren Erstmals eingefuhrt wurde die Bestimmung dass bei Annahme einer fremden Staatsburgerschaft die irische aufgegeben werden konnte Dies galt auch fur Irinnen die einen Auslander heirateten Auffallig ist das Fehlen der zur damaligen Zeit international ublichen Bestimmung dass der Eintritt in eine fremde Armee zum Verlust der Staatsangehorigkeit fuhrt Weil eine solche Regel fehlte war es tausenden irischen Freiwilligen moglich im Zweiten Weltkrieg im Heer ihrer ehemaligen Kolonialherren zu dienen Einburgerungen Einburgerungen in Form eines certificate of naturalisation erfolgten durch den Justizminister auf Antrag Dabei handelt es sich um reine Ermessensentscheidungen Voraussetzungen waren Volljahrigkeit 21 Jahre nicht geisteskrank of unsound mind guten Charakters unmittelbar vor Antragstellung ein Jahr durchgehender Wohnsitz in Irland dazu vier weitere Jahre in den acht Jahren davor Weiterhin die Absicht dauerhaft im Lande wohnen zu bleiben Bei Ehepartnern die im Lande wohnten konnte auf die Wartefrist verzichtet werden Dies galt auch fur Witwen die durch Auslanderheirat ihre irische Staatsangehorigkeit verloren hatten Verdiensteinburgerungen konnte das Executive Council Kabinett beschliessen wenn sich eine Person oder deren Vorfahr besonders um die irische Nation verdient gemacht hatte Das erste eigene Auslandergesetz der Aliens Act 1935 reguliert in geanderter Form bis heute wer durch Daueraufenthalt die Einburgerungsvoraussetzungen erfullen kann Anfangs geschutzt werden sollte der heimische Arbeitsmarkt durch strenge Qualifikationserfordernisse Juden und Linke waren per se nicht willkommen Verfassung 1937Staatsangehorigkeitsausweis einer Irin die sich 1940 im besetzten Paris aufhielt Durch das Statut von Westminster 1931 hatten die Dominions u a ein Zustimmungsrecht erhalten wenn der britische Souveran wechselte In einem genialen Manover zogerte Eamon de Valera die Zustimmung um 24 Stunden hinaus Diese Zeit nutze man in der Dail um Gesetze durchzupeitschen die die Verbindung zur britischen Krone faktisch aufhoben An sich hatte derartigem der Monarch zustimmen mussen einen solchen gab es aber an diesem Tag nicht Daraufhin war es dann moglich die Verfassung von Irland auszuarbeiten die zum 1 Juli 1937 in Kraft trat Einer der wichtigsten Punkte waren hier die Art 2 3 und 9 die den Alleinvertretungsanspruch der Republik uber alle 32 Grafschaften und die hier geborenen Personen festschrieb Commonwealth Sowohl die britische als irische Regierung hatten aus innenpolitischen und verfassungsrechtlichen Grunden ein Interesse daran die Abgrenzung zwischen irischem Burger und british subject vage zu halten Die wirtschaftlichen Bindungen blieben eng die 1923 formalisierte Common Travel Area garantiert bis heute den freien Personenverkehr Der British Nationality Act 1948 der den Status kolonialer Untertanen British subjects regelte schuf den Status eines Commonwealth citizens Da Irland wenige Monate darauf aus dem Commonwealth austrat hatte dieser keine Bedeutung mehr Erst ab diesem Zeitpunkt betrachtete man in London die Republik als wirklich unabhangigen Staat Staatsangehorigkeitsgesetz 1956Auszug aus dem Foreign Births Register 2007 Der bis heute mehrfach geanderte Irish Nationality and Citizenship Act 1956 starkte den in der Verfassung geltend gemachten Alleinvertretungsanspruch fur die ganze Insel auch in Fragen der Staatsangehorigkeit Every person born in Ireland is an Irish citizen from birth 6 Das bisher schon starke Geburtsortsprinzip wurde so auf alle 32 counties ausgeweitet Vererbung der Staatsangehorigkeit konnte nun auch uber die Mutter erfolgen Ebenfalls durfte nun jeder der auch nur einen irischen Grosselternteil gehabt hatte aber dessen Eltern nie Iren gewesen waren sich als solcher registrieren lassen Dies geschieht bis heute entweder im Foreign Births Register der Konsulate oder beim Aussenministerium in Dublin Irinnen die einen Auslander heirateten verloren ihre Staatsangehorigkeit allein dadurch nicht mehr sie konnten aber eine Verzichtserklarung abgeben Einheiratende Frauen wurden nun nicht mehr automatisch Irinnen sondern hatten ihren Willen hierzu ausdrucklich zu erklaren Die Einburgerung war dann ab dem Tag der Hochzeit wirksam Ausdrucklich bestimmt wurde dass ein Verlust gem 21 des Gesetzes von 1935 keinesfalls nur aufgrund auslandischer Regeln eintreten konne Die im Adoption Act 1952 vorgesehene Regel dass ein von Iren adoptiertes Kind automatisch Ire wurde hob man auf Eine Neuregelung des Adoptionsprozesses erfolgte 2010 Neugeborene Findelkinder fallen unter die ius soli Regel Die Einburgerungsvoraussetzungen anderten sich kaum Der Antragsteller hatte vor einem Richter eines District Courts einen Treueid zu leisten Verdiensteinburgerungen nun durch den Prasidenten auf Vorschlag der Regierung bleiben bis heute moglich In den ersten funfzig Jahren bis 2007 erfolgten zehn Verleihungen Bedingt durch den Alleinvertretungsanspruch kennt das irische Staatsangehorigkeitsrecht keine Einschrankung hinsichtlich von Mehrstaatlichkeit Weder wird bei Einburgerungen verlangt andere Staatsburgerschaften aufzugeben noch verlieren Iren ihre heimatliche automatisch wenn sie eine fremde Staatsangehorigkeit annehmen Staatsangehorigkeitsgesetzesanderungen seit 1986 Der Irish Nationality and Citizenship Act 1986 trat zum 1 Juli in Kraft Ubergangsweise galten die vorherigen Regeln sechs Monate weiter Geandert wurden einige Registrierungsvorschriften und die Wartefristen fur Einheiratende und Fluchtlinge Neu war als Widerrufsgrund Falschangaben beim Einburgerungsantrag Das Staatsangehorigkeitsgesetz 1994 erweiterte die Moglichkeiten der Registrierung bei Auslandsgeburt Auch das Staatsangehorigkeitsgesetz 2001 brachte nur kleinere formale Anderungen besonders in Bezug auf Wartefristen Staatsburgerschaftskauf Ein 1989 eingefuhrtes investment based naturalisation scheme ermoglichte den Erwerb der Staatsburgerschaft fur Kapitalisten die mindestens 1 Million anlegten und Verbindungen zu Irland hatten Die Staatsburgerschaft wurde innerhalb 90 Tagen erteilt sofern der Antragsteller 60 Tage in den letzten zwei Jahren im Lande gelebt hatte Das Programm wurde 1996 98 ausgesetzt und 2002 endgultig abgeschafft Etwa 150 Verleihungen waren bis 1994 erfolgt 66 Investoren mit 39 Ehefrauen und ihren Kindern Seit 2012 gibt es wieder ein Immigrant investor scheme Die Investoren je nach Art der Anlage ist das Minimum eine halbe bis zwei Millionen Euro erhalten nur eine Daueraufenthaltserlaubnis stamp 4 und konnen nach funf Jahren normal eingeburgert werden Adoptionen Auslandsadoptionen mussen von der 2010 geschaffenen Adoption Authority of Ireland anerkannt werden erst dann sind sie vollziehbar womit die automatische Einburgerung des adoptierten Kindes einhergeht Leihmutterschaft Die staatsangehorigkeitsrechtlichen Folgen einer Leihmutterschaft sind 2020 noch nicht abschliessend geregelt Prinzipiell gilt dass die austragende Frau nicht die Spenderin der Eizelle als Mutter auf der Geburtsurkunde eingetragen werden muss Durch DNS Test konnte wenn der gesamte Vorgang in Irland stattfand seit 2015 ggf die Spenderin als Mutter anerkannt werden Ublich ist jedoch die Anwerbung einer Leihmutter im Nicht EU Ausland meist Indien oder Ukraine Hier kann zwar der Vater anerkennen seiner normalerweise spendenden Ehefrau bleibt nur die Adoption Staatenlose Irland hat das Ubereinkommen zur Verminderung der Staatenlosigkeit von 1961 ratifiziert Es liegt jedoch am Antragsteller dem Justizminister seinen Status schon zur Erteilung einer Daueraufenthaltserlaubnis zu beweisen Ergeht eine solche Genehmigung steht der Weg zur Einburgerung mit verkurzter Wartezeit offen In Irland geborene Kinder Staatenloser werden nach den entsprechenden ius soli Regeln ab Geburt Iren Karfreitagsabkommen Nach 1922 bleiben sechs der sieben Grafschaften counties der Provinz Ulster britisch besetzt Die systematische Diskriminierung irischer Katholiken durch die mehrheitlich protestantischen Zuwanderer seit den Massakern Cromwells fuhrte 1969 zu einem bewaffneten Aufstand der bis 1998 dauerte Das den Krieg beendende durch Volksabstimmung angenommene Good Friday Agreement anderte den Art 2 der irischen Verfassung It is the entitlement and birthright of every person born in the island of Ireland which includes its islands and seas to be part of the Irish Nation That is also the entitlement of all persons otherwise qualified in accordance with law to be citizens of Ireland Furthermore the Irish nation cherishes its special affinity with people of Irish ancestry living abroad who share its cultural identity and heritage Das Geburtsortsprinzip erhielt hierdurch Verfassungsrang Citizenship Referendum 2004 Mit dem enormen Wirtschaftsaufschwung seit den fruhen 1990er Jahren kam es erstmals zu einer Nettozuwanderung Darunter waren vermehrt auch schwangere Frauen aus Entwicklungslandern die nach der Geburt ihrer Kinder auf irischem Boden dann als Mutter eines irischen Burgers Abschiebeschutz genossen Aus dem Aufenthaltsrecht leitete sich auch ein Anspruch auf Sozialleistungen her die das fur europaische Verhaltnisse schlecht ausgestattete System enorm belasteten Da das ius soli Verfassungsrang hat und jede Verfassungsanderung durch Volksabstimmung genehmigt werden muss wurde eine solche abgehalten und fand 79 Zustimmung Mit Wirkung zum 1 Januar 2005 wurde das ius soli auf Kinder von Iren oder Personen die Anspruch auf die irische Staatsburgerschaft hatten eingeschrankt Andere Eltern von seitdem hier geborenen Kindern mussen erklaren nachweisen dass sie drei der letzten vier Jahre vor Geburt in Irland 32 counties gelebt hatten wenn sie fur ihre Kinder einen irischen Pass wollen Einburgerung Die Zustandigkeit liegt beim nun so genannten Minister for Justice and Equality and Law Reform Einburgerungen sind weiterhin reine Ermessensentscheidungen Zwar werden Ablehnungen normalerweise begrundet Widerspruch ist aber nicht moglich Die Einburgerungsurkunden werden seit 2011 an Erwachsene im Rahmen einer Citizenship Ceremony ausgehandigt Dabei ist nun der Treueeid zu leisten Hierbei handelt es sich oft um Massenveranstaltungen die Politiker zur Selbstdarstellung nutzen VoraussetzungenVolljahrigkeit 18 Jahre guter Leumund nachzuweisen durch Fuhrungszeugnis der Garda Siochana Prufungen erfolgen auch auf Basis der Daten beim Garda National Immigration Bureau bis August 2019 Besitz einer Public Services Card unmittelbar vor Antragstellung ein Jahr ununterbrochener Wohnsitz in Irland dazu vier weitere Jahre in den acht Jahren davor Zusammen also 1 4 365 Tage innerhalb letzten neun Jahre Was kleinlich ausgelegt wird Zeiten als Student oder im Asylverfahren usw werden nicht angerechnet Fristen sind im Naturalisation Residency Calculator zu prufen und dem Antrag beizufugen nicht gesetzlich vorgeschrieben aber durch Verwaltungspraxis verlangt wird dass der Antragsteller und seine Angehorigen in der Wartefrist keine staatlichen Transferleistungen beansprucht hat Steuerbescheide und Kontoauszuge sind vorzulegen In begrundeten Fallen sind seit 2012 Ausnahmen moglich Fur anerkannte Fluchtlinge Staatenlose und nahe Verwandten von Iren wird nur eine Wartefrist von zwei oder drei Jahren verlangt Die Wartefrist fur Ehepartner seit 2010 inkl eingetragenen Partnerschaft ist drei Ehejahre Sie unterliegen seit 2004 dem normalen Einburgerungsverfahren die fruhere Einburgerung durch Erklarung wurde abgeschafft Sonderregeln gelten fur minderjahrige Kinder sowie Jugendliche von 18 23 die sich noch in Ausbildung befinden und mit ihrer Familie legal nach Irland kamen und von dieser noch unterstutzt werden Einburgerungen konnen widerrufen werden wenn die betreffende Personen diese durch falsche Angaben erschlichen hat freiwillig eine andere Staatsburgerschaft annimmt auch durch Heirat sich gegenuber der Republik illoyal verhalt oder gleichzeitig die Staatsangehorigkeit eines Landes hat das mit Irland im Krieg ist Betroffene haben ein Recht auf Anhorung Die Ausburgerung wird im Staatsanzeiger Iris Oifigiuil bekannt gemacht Eingeburgerte die ausserhalb Irlands leben mussen jahrlich eine Meldung absenden ansonsten kann nach 7 jahriger Abwesenheit die Einburgerung widerrufen werden Eine Entlassung aus der Staatsburgerschaft declaration of alienage ist moglich fur Volljahrige die im Ausland leben Zur Vermeidung von Staatenlosigkeit wird eine solche Erklarung erst wirksam wenn der Antragsteller eine andere Staatsburgerschaft erworben hat Wiedereinburgerung durch Erklarung ist nur dann moglich wenn der Antragsteller in Irland geboren ist Ansonsten muss ein normaler Einburgerungsantrag gestellt werden Die Vorschriften uber den Entzug in 19 wurden im Herbst 2020 fur verfassungswidrig erklart StatistikBei Kriegsausbruch 1939 lebten 2354 Auslander dauerhaft in der Republik Die grosszugigen Regeln von 1956 sind auch im Lichte der Auswanderung zu sehen In den funf vorgehenden Jahren waren gut 200 000 Iren emigriert der Nettopopulationsverlust seit 1951 war 66 000 Die Moglichkeit zur Registrierung als Ire per Abstammung von irischen Grosseltern bei Auslandsaufenthalt die 1956 eingefuhrt worden war nutzten bis 1986 nur 17 935 Personen Nach 1984 stiegen die Registrierungen an Zum einen aus USA wo ein Artikel in Time die Bestimmung bekannter machte zum anderen aus Sudafrika 1986 2200 d i 52 der Gesamtzahl wo sich das Ende der Apartheid abzeichnete In den Jahren vor dem Referendum 2004 kam zu einem rapiden Anstieg der Fallzahlen von Geburten durch auslandische Frauen ca 6500 im Jahre 2001 8620 im Jahr darauf Anfang 2003 warteten etwa 10500 Antrage auf Bearbeitung 8800 von diesen gingen auf abgelehnte Asylantenpaare zuruck Durch das Irish Born Child Scheme wurden ab Dezember 2004 fast 16700 zunachst zwei Jahre gultige verlangerbare Aufenthaltserlaubnisse fur vor dem Stichtag geborenen in Irland geborene Auslanderkinder und ihre Eltern zusammen rund 30 000 Personen erteilt Gewohnliche Einburgerungen gab es 1529 in 2002 6100 in 2009 und 23 400 davon 20 200 Nicht EFTA in 2012 Letzterer Anstieg erklart sich auch in der Beschleunigung des Verfahrens noch 2010 hatten die Antragsteller durchschnittlich 25 Monate warten mussen seit 2012 erledigt man 70 der unkomplizierte Falle in einem halben Jahr Die Volkszahlung 2011 fand gut 550 000 dauerhaft in Irland wohnende Auslander siebzig Prozent stammten aus der EU Zusammengerechnet gab es 2005 2012 54700 Einburgerungen aus Nicht EFTA Staaten Zwischen 2011 und Marz 2020 wurden rund 132 000 Personen eingeburgert Die Quote lag mit 1 7 nahe am europaischen Durchschnitt Die Zahl der im Ausland geborenen Personen im Lande war 2013 knapp 770 000 und erhohte sich bis 2019 auf 844 000 17 2 Einen erneuten Anstieg an Einburgerungen brachte der anstehende Brexit Insbesondere aus Grossbritannien kamen vermehrt Antrage auf Registrierung wegen irischer Vorfahren die Zahlen stiegen um jeweils 11 33 Insgesamt gab es 25 207 Antrage von Briten fur einen irischen Pass in den zwolf Monaten vor der Abstimmung 64 400 im Jahr danach Siehe auchIrische DiasporaLiteraturCollombier Lakeman Pauline Nationality and Citizenship in the Irish Home Rule Debates of 1886 Citizenship and Nationality Issues in 21st Century Ireland Revue Francaise de Civilisation Britannique Vol 21 2016 doi 10 4000 rfcb 760 Gallagher Edward J Some Spiritual Empire The Irish Nationality and Citizenship Act of 1936 and the Irish Diaspora Etudes irlandaises Vol 13 1988 No 2 S 131 139 GLOBALCIT Cosgrave Catherine Becker Hilkka Report on Naturalisation Procedures Mch 2013 Handoll John Report on Citizenship Law Sept 2009 update 2012 Guillaumond Julien Who is Irish Today Citizenship and Nationality Issues in 21st Century Ireland Revue Francaise de Civilisation Britannique Vol 21 2016 Heuston R F V British Nationality and Irish Citizenship International Affairs Vol 26 1950 No 1 S 77 90 Loyal Steven Quilley Stephen State Power and Asylum Seekers in Ireland An Historically Grounded Examination of Contemporary Trends London 2018 Macmillan ISBN 978 3 319 91934 8 Ni Chiosain Bairbre Passports for the New Irish The 2004 Citizenship Referendum Etudes irlandaises Vol 32 2007 nr 2 S 31 47 o Caoindealbhain Brian Citizenship and borders Irish nationality law and Northern Ireland 2006 University College Dublin Institute for British Irish Studies IBIS Working Papers 68Einzelnachweise In Kraft 12 Mai 4 amp 5 Geo c 17 in Kraft 1 Jan 1915 Zeitleiste und Ubersicht der Gesetze engl Stand 2017 07 17 i V m Republic of Ireland Act 1948 IRL 21 Dez und Ireland Act 1949 UK Die Burger der Republik waren nun offiziell citizens of the Republic of Ireland Kernsatz Every person without distinction of sex domiciled in the area of the jurisdiction of the Irish Free State Saorstat Eireann at the time of the coming into operation of this Constitution who was born in Ireland or either of whose parents was born in Ireland or who has been ordinarily resident in the area of the jurisdiction of the Irish Free State Saorstat Eireann for not less than seven years is a citizen of the Irish Free State Gestrichen 1935 within the limits of the jurisdiction of the Irish Free State Circuit Court Entscheidung In re Logue 1933 67 ILTR 253 So auch 33 3 des geanderten British Nationality and Status of Aliens Act of 1914 if and so far as they respectively are or ever were in force in Saorstat Eireann the facts or events by reason of which a person is at any time a natural born citizen of Saorstat Eireann shall not of themselves operate to confer on such person any other citizenship or nationality Vgl O Grady Joseph P Irish Free State Passport and the Question of Citizenship 1921 4 Irish historical studies Vol 26 1989 104 S 396 405 In Kraft am 10 April die Zustandigkeit lag beim Justizminister 13 of 1935 dazu Irish Nationality and Citizenship Regulations 1937 1939 und Amendment Regulations 1952 Die kleine Anderung im Irish Nationality and Citizenship Amendment Act 1937 erforderte die Zustimmung des Ministers fur Erwerb durch Registrierung Basierend auf 27 des Staatsangehorigkeitsgesetzes Ausfuhrungsverordnungen u a 1935 General Register of Nationals Regulations Northern Ireland Births Register Regulations Foreign Births Entry Book Regulation Derartig Registrierte hatten ausserdem innerhalb eines Jahres nach Erreichen der Volljahrigkeit ihre Option fur Irland zu erklaren retention 14 of 1935 hob Aliens Restriction Act 1914 und 1919 auf Briten waren ebenfalls Auslander die ministerielle Verordnung 108 35 nahm sie dann aus Geandert durch Verordnung 1946 Dazu Verordnungen fur unabhangig gewordene Staaten des Commonwealth denen Gleichstellung mit Inlandern gewahrt wurde Formal zu His Majesty s Declaration of Abdication Act 1936 1 Edw 8 amp 1 Geo 6 c 3 vom 11 Dez 1936 Fuhrte aber bis 1935 auch dazu dass gewisse Teile der britischen Auslandergesetzgebung Gultigkeit hatten namlich Aliens Act 1906 der vor Pogromen in Russland fliehenden Juden den Daueraufenthalt verbot Aliens Restriction Act 1914 samt Anderung 1919 gerichtet gegen feindliche Auslander des 1 Weltkriegs und der Aliens Order 1925 mit der man sich Bolschewiken vom Hals hielt 11 amp 12 Geo 6 c 56 in Kraft 1 Jan 1949 26 of 1956 Ausfuhrungsbestimmungen Irish Nationality and Citizenship Regulations 1956 S I 216 of 1956 und spatere andernde oder erganzende Verwaltungsverordnungen z B hinsichtlich der auf Formularen erfragten Informationen und Gebuhren Irish Nationality and Citizenship Regulations 2023 S I 498 of 2023 Gender Recognition of Foreign Births Regulations 2017 S I 539 of 2017 Foreign Births Regulations 2013 S I 47 of 2013 Irish Nationality and Citizenship Regulations 2011 S I 569 of 2011 Finance Transfer of Departmental Administration and Ministerial Functions Order 2011 S I 418 of 2011 Irish Nationality and Citizenship Amendment Regulations 2011 S I 284 of 2011 Foreign Births Amendment Regulations 2009 S I 408 of 2009 Irish Nationality and Citizenship Fees Regulations 2008 S I 294 of 2008 Irish Nationality and Citizenship Regulations 2005 S I 1 of 2005 Irish Nationality and Citizenship Regulations 2002 S I 567 of 2002 Irish Nationality and Citizenship Declaration of Citizenship Regulations 2002 S I 196 of 2002 Irish Nationality and Citizenship Fees Regulations 1996 S I 291 of 1996 Foreign Births Amendment Regulations 1994 S I 155 of 1994 Irish Nationality and Citizenship Fees Regulations 1993 S I 89 of 1993 Foreign Births Amendment Regulations 1988 S I 341 of 1988 Irish Nationality and Citizenship Regulations 1987 S I 148 of 1987 Irish Nationality and Citizenship Regulations 1986 S I 261 of 1986 Irish Nationality and Citizenship Fees Regulations 1986 S I 260 of 1986 Foreign Births Amendment Regulations 1985 S I 363 of 1985 Irish Nationality and Citizenship Fees Regulations 1983 S I 279 of 1983 Foreign Births Amendment Regulations 1981 S I 259 of 1981 Irish Nationality and Citizenship Fees Regulations 1980 S I 137 of 1980 Foreign Births Amendment Regulations 1980 S I 94 of 1980 Foreign Births Amendment Regulations 1976 S I 273 of 1976 Foreign Births Amendment Regulations 1974 S I 349 of 1974 Foreign Births Regulations 1956 S I 224 of 1956 Spatere andere Rechtsvorschriften die Anderungen herbeifuhrten Historic and Archaeological Heritage and Miscellaneous Provisions Act 2023 26 2023 Courts and Civil Law Miscellaneous Provisions Act 2023 18 2023 Diplomatic Relations Miscellaneous Provisions Act 2017 33 2017 Gender Recognition Act 2015 25 2015 Civil Law Miscellaneous Provisions Act 2011 23 2011 Adoption Act 2010 21 2010 Irish Nationality and Citizenship Act 2004 38 2004 Immigration Act 2004 1 2004 Irish Nationality and Citizenship Act 2001 15 2001 Irish Nationality and Citizenship Act 1994 9 1994 Status of Children Act 1987 26 1987 Irish Nationality and Citizenship Act 1986 23 1986 Report Review Group on Investment based Naturalisation Apr 2000 Adoption Act 2010 Irland ist 2010 dem Haager Ubereinkommen vom 29 Mai 1993 uber den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption beigetreten 46 Status of Children Act 1987 i V m Guardianship of Infants Act 1964 und hochstrichterliche Urteile 2013 Family and Relationships Act 2015 Positiver Gerichtsentscheid hierzu Fajujonu vs Minister for Justice 1990 2 IR 151 Stark eingeschrankt durch A O amp D L vs Minister for Justice 2003 1 IR 1 Dies wiederum ausgehebelt fur Geburten vor 2005 durch EuGH C 34 09 Gerardo Ruiz Zambrano gegen Office national de l emploi ONEm 2011 03 08 European Court Reports 2011 I 01177 Abschnitt nach 1 Ni Mhurchu Aoileann Thinking citizenship and its constitutive subject interrogating the 2004 Irish citizenship referendum debate Citizenship Studies Vol 15 2011 2 S 161 180 DOI 10 1080 13621025 2011 549704 2 Hewson Dominic Pregnant with risk biopolitics neoliberalism and the 2004 Irish Citizenship Referendum Irish Political Studies Vol 33 2018 4 S 569 588 DOI 10 1080 07907184 2018 1445999 Formvorschriften des Verfahrens Irish Nationality and Citizenship Regulations 2005 S I 1 2005 und 2011 S I 569 2011 Der Gerichtsweg steht nur fur Rechtsfragen offen die Entscheidung selbst kann nicht geandert werden Vgl 2012 02 02 2012 04 02 und 2020 03 02 3 hier unter 2500 Teilnehmern rund 1000 Briten 700 Polen sowie 500 Rumanen Zwischen 2011 und Anfang 2020 fanden 151 derartige Zeremonien statt Gesenkt von 21 durch den Age of Majority Act 1985 Schon mittlere Verstosse im Strassenverkehr haben zu Ablehnungen gefuhrt selbst wenn keine Verurteilungen stattgefunden hatten Auch ublich ist Hintergrundprufung durch den Geheimdienst 29 Feb zahlen extra 2011 wurden 55 der Antrage als unzureichend ausgefullt zuruckgewiesen Eine Gerichtsurteil vom 17 Juli 2019 verbot jeglichen Auslandsaufenthalt im Jahr vor Antragstellung Jones vs Minister for Justice and Equality 2019 IEHC 519 Bis zu einem weiteren Court of Appeal Urteil am 14 Nov 2019 Appeal 2019 344 durfte das Land im Jahr vor Antragstellung nicht einen Tag verlassen worden sein seitdem kann der Minister wieder angemessene Abwesenheit bis 6 Wochen tolerieren was auch fur die Dauer des laufenden in der Regel sehr schleppend abgewickelten Verfahrens gilt Antragsteller aus dem europaischen Wirtschaftsraum erhalten keine Aufenthaltserlaubnisse oder Einreisestempel sie mussen ihren Aufenthalt anderweitig nachweisen konnen Gem Civil Partnership and Certain Rights and Obligations of Cohabitants Act 2010 bzw Marriage Act 2015 35 of 2015 19 Im Kern kaum verandert seit 1956 Declaration of Intention to Retain Irish Citizenship Urteil des Supreme Court vom 14 Oktober 2020 Lt Tabellen von EUROSTAT Brexit Are more British nationals applying for citizenship in EU countries 2017 09 29 WeblinksMinister for Justice and Equality Konsolidierter Gesetzestext 26 of 1956 i d F 16 Okt 2023