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Präfekturen jap 都道府県 todōfuken im Singular 都 to 道 dō 府 fu oder 県 ken sind eine Gebietskörperschaft in Japan Als Einheits

Japanische Präfektur

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Präfekturen (jap. 都道府県 todōfuken, im Singular 都 -to, 道 -dō, 府 -fu oder 県 -ken) sind eine Gebietskörperschaft in Japan. Als Einheitsstaat ist Japan von oben herab eigentlich flächendeckend in drei Verwaltungsebenen gegliedert: Die heute 47 Präfekturen (siehe Liste der Präfekturen Japans) bilden dabei die mittlere Verwaltungsebene zwischen dem Zentralstaat und den Gemeinden (shi/ku/chō/son). Jede Präfektur ist weiter flächendeckend in Gemeinden unterteilt. Allerdings ist die Gemeindezugehörigkeit mancher Gebiete ungeklärt und damit mancherorts auch die Präfekturgrenzen, wenn Gemeinden verschiedener Präfekturen involviert sind. Die 47 Präfekturen werden oft in acht geographisch und kulturell zusammenhängende Regionen gruppiert, die selbst aber keine Verwaltungseinheiten darstellen.

Das Prinzip „lokaler Selbstverwaltung“ (chihō jichi) ist in Kapitel 8 der Verfassung von 1947 festgeschrieben. Insbesondere finanziell sind die Präfekturen aber stark von der Zentralregierung abhängig. Die Verwaltung jeder Präfektur wird von einem Gouverneur (to-/dō-/fu-/ken-chiji) geleitet, der seit 1947 ebenso wie die Präfekturparlamente (to-/dō-/fu-/ken-gikai) alle vier Jahre vom Volk gewählt wird.

Bezeichnung

Im Japanischen gibt es vier verschiedene Bezeichnungen für „Präfektur“, welche von der Andersartigkeit der jeweiligen Verwaltungseinheiten in der Vergangenheit herrühren: to (jap. 都), dō (道), fu (府) und ken (県). To wird nur für die Präfektur Tokio benutzt (Tōkyō-to), dō ausschließlich für die Präfektur Hokkaidō, fu für die Präfekturen Osaka und Kyōto, ken für alle übrigen 43 Präfekturen. Im Japanischen, das keinen grammatischen Plural kennt, steht die Zusammenfassung To-dō-fu-ken für die Präfekturen Japans. Die Präfekturbezeichnungen werden einzeln als Nomen und als Suffixe den jeweiligen Präfekturnamen angehängt, z. B. Kyōto-fu (京都府).

Die ersten Präfekturen wurden 1868 während der Meiji-Restauration aus früherem Shogunats-Land gebildet, wobei es daneben noch die Han der Daimyō gab. Mit der Abschaffung des Han-Systems am 29. August 1871 wurden die Lehen direkt zu Präfekturen umgewandelt, so dass es 305 Präfekturen (fu und ken) gab. Ihre Anzahl wurde bis 1888 drastisch auf 47 verringert.

Das Schriftzeichen 県 für die ken wurde im japanischen Altertum für die Bezirks-Verwaltungseinheiten agata verwendet, die im 7. Jahrhundert mit der Einführung des Ritsuryō-Systems zugunsten der gun (郡) abgeschafft wurden. Dafür wurde das Schriftzeichen für die chinesischen xiàn (chinesisch 縣 / 县) verwendet, die historisch als Präfektur übersetzt werden. Diese standen interessanterweise unter den chinesischen Kommandanturen (郡, jùn), ein Schriftzeichen, das im Japanischen für Bezirke/Landkreise steht, die heute den Präfekturen untergeordnet sind.

1947 wurde ein Gesetz erlassen, das den Präfekturen eine größere Selbständigkeit und politische Macht ermöglichte. Im Jahr 2003 verkündete der damalige Premierminister Japans, Jun’ichirō Koizumi, dass die momentanen Präfekturen in zehn Bundesstaaten aufgehen werden. Den dabei entstehenden Staaten soll mehr Autonomie gewährt werden als den Präfekturen. Die entsprechende Gesetzgebung liegt jedoch auf Eis. Inzwischen wird ein solches Dōshūsei von den meisten größeren Parteien prinzipiell unterstützt.

Präfekturen

Die Reihenfolge der Präfekturnummern orientiert sich an der geographischen Lage und ist in ISO 3166-2:JP standardisiert.

Präfektur Code
Aichi Aichi JP-23
Akita Akita JP-05
Aomori Aomori JP-02
Chiba Chiba JP-12
Ehime Ehime JP-38
Fukui Fukui JP-18
Fukuoka Fukuoka JP-40
Fukushima Fukushima JP-07
Gifu Gifu JP-21
Gunma Gunma JP-10
Hiroshima Hiroshima JP-34
Hokkaidō Hokkaidō JP-01
Hyōgo Hyōgo JP-28
Ibaraki Ibaraki JP-08
Ishikawa Ishikawa JP-17
Iwate Iwate JP-03
Kagawa Kagawa JP-37
Kagoshima Kagoshima JP-46
Kanagawa Kanagawa JP-14
Kōchi Kōchi JP-39
Kumamoto Kumamoto JP-43
Kyōto Kyōto JP-26
Mie Mie JP-24
Miyagi Miyagi JP-04
Miyazaki Miyazaki JP-45
Nagano Nagano JP-20
Nagasaki Nagasaki JP-42
Nara Nara JP-29
Niigata Niigata JP-15
Ōita Ōita JP-44
Okayama Okayama JP-33
Okinawa Okinawa JP-47
Osaka Osaka JP-27
Saga Saga JP-41
Saitama Saitama JP-11
Shiga Shiga JP-25
Shimane Shimane JP-32
Shizuoka Shizuoka JP-22
Tochigi Tochigi JP-09
Tokushima Tokushima JP-36
Tokio Tokio JP-13
Tottori Tottori JP-31
Toyama Toyama JP-16
Wakayama Wakayama JP-30
Yamagata Yamagata JP-06
Yamaguchi Yamaguchi JP-35
Yamanashi Yamanashi JP-19

Verwaltungsgliederung

Hauptartikel: Gemeinde (Japan), Ku (Japan)

Einige Präfekturen untergliedern sich heute weiter in Chiiki (地域), welche bedingt mit den deutschen Regierungsbezirken vergleichbar sind. Im flächengrößten Hokkaidō heißen diese 14 Einheiten Sōgō Shinkō-kyoku und Shinkō-kyoku ((総合)振興局) und werden auch mit „Unterpräfektur“ (engl. Subprefecture) übersetzt.

Alle Präfekturen sind in Gemeinden unterteilt: kreisfreie Städte/Großstädte Shi, sowie Landkreisen Gun angehörige Städte Machi/Chō und Dörfer Mura/Son (村) und „Sonderbezirke“ Tokubetsu-ku (特別区). Zusammen werden die Gemeinden in Japan als shi-chō-son (市町村) oder unter Berücksichtigung Tokios als shi-ku-chō-son (市区町村, in einem rein Tokioter Kontext auch 区市町村, ku-shi-chō-son) bezeichnet.

„Regierungsdesignierte Großstädte“ (seirei shitei toshi) untergliedern sich in Stadtbezirke Ku, die über den Stadtteilen stehen. Städte (Shi) gliedern sich im Übrigen weiter in Stadtteile, deren Schriftzeichen 町 dasselbe wie das für Landgemeinden ist und ebenfalls je nach Ort auch als machi oder chō gelesen wird.

Historische Entwicklung

Nach der Einrichtung der ersten Präfekturen 1868/flächendeckend 1871 entwickelte die Meiji-Regierung in mehreren Schritten eine moderne subnationale Verwaltung, anfangs zum Teil noch parallel zu den Strukturen der Edo-Zeit (han, gumi, Ständeordnung) und der Antike (, Provinzen, Kreise). Die meisten heutigen Verwaltungsformen waren in den 1890er entstanden, die [Selbst-]Verwaltung wurde in der Besatzungszeit im Wesentlichen in heutige Form gebracht. Die tatsächliche räumliche heutige Verwaltungsgliederung wurde maßgeblich durch die Präfekturfusionen der 1870er und 1880er Jahre sowie darunter durch die Gemeindefusionen der Nachkriegszeit (vor allem Große Shōwa-Gebietsreform der 1950er und Große Heisei-Gebietsreform der 2000er Jahre) geprägt. Die wesentlichen Schritte waren:

  • Verwaltungsgliederung der Präfekturen unter dem „System großer und kleiner Bezirke“ (大区小区制 daiku-shōku-sei) von 1871, verknüpft mit dem modernisierten Familienregister (Koseki)
Präfektur (-fu/-ken)
[numerierter] „Großbezirk“ (大区 daiku)
(mancherorts deckungsgleich zu antiken Kreisen, gun/kōri)
[numerierter] „Kleinbezirk“ (小区 shōku)
(nicht in allen Präfekturen)
  • Verwaltungsgliederung unter dem „Gesetz über die Organisation von -gun, -ku, -machi und -mura“ (郡区町村編制法 gunkuchōson-hensei-hō) von 1878 und weiteren Gesetzen
Verwaltungseinheit Verwaltung
Präfektur (-fu/-ken) ernannter Gouverneur (fu-/kenchiji), gewählte Präfekturversammlung (fu-/kenkai)
Stadtkreis/„Bezirk“ (-ku) Landkreis (-gun) ernannter Kreisvorsteher (gun-/kuchō), in -ku ab 1880 gewählte Versammlung (kukai)
-machi/-chō (auf dem Land: Stadt, in größeren Siedlungen: Stadtviertel) oder
-mura/-son (Dorf)
mit Einschränkungen: gewählter Ortsvorsteher (戸長 kochō; in -chō/-son eines -ku
funktionell vom kuchō ersetzt), ab 1880 gewählte Versammlung (chō-/sonkai)
  • Verwaltungsgliederung nach Präfekturordnung, Kreisordnung, Gemeindeordnungen (fukensei, gunsei, shisei, chōsonsei) 1888–90
Verwaltungseinheit Verwaltung
Präfektur ([-dō/]-fu/-ken) „beratender Präfekturausschuss“ (fu-/ken-sanjikai) aus ernanntem Gouverneur, Stellvertreter[n] und ernannten & gewählten ehrenamtlichen Beigeordneten (meiyoshoku sanjikaiin), [in manchen Präfekturen 1890–99 indirekt] gewählte Versammlung
Kreisfreie Stadt (-shi) bis 1920er:
Landkreis (-gun)
„beratender Stadt-/Kreisausschuss“/Magistrat (shi-/gun-sanjikai) aus ernanntem/ab 1920er: indirekt gewähltem Bürgermeister (shichō)/Landrat (gunchō), Stellvertreter[n] und ernannten & gewählten ehrenamtlichen Beigeordneten, [in Städten bis 1920er unter Dreiklassenwahlrecht, in Landkreisen indirekt] gewählte Versammlung (shi-/gunkai)
Stadt (-machi/-chō) oder Dorf (-mura/-son) mit Einschränkungen: indirekt gewählter Bürgermeister (chō-/sonchō), [bis 1920er unter Zweiklassenwahlrecht] gewählte Versammlung (chō-/sonkai)
in drei, später sechs Großstädten:
[Verwaltungs-/Stadt-]Bezirke (-ku)
prinzipiell Teil der Stadtverwaltung; in den Bezirken mancher Städte weiterhin gewählte Versammlungen
Orts-/Stadtteile (-machi/-chō/aza/u.a. oder ohne Suffix/Zusatz)
& ggf. deren [numerierte] Stadtteilabschnitte (-chōme)
keine Verwaltungseinheiten i.e.S., aber in der Regel Grundeinheiten der und des Adresssystems, in Städten außerdem teilweise der Orts-/Stadtteilvereinigungen (; im Krieg den kleineren tonarigumi übergeordnet, die auf die oben genannten (5/10-nin-)gumi der Tokugawa-Zeit zurückgehen), die besonders im Krieg auch mit öffentlichen Aufgaben betraut wurden (Zivil-/Luftschutz, Lebensmittelrationierung, politische Mobilisierung/Yokusankai-Gleichschaltung)
Sonderfälle mit grundsätzlich anderer Verwaltungsstruktur sind Okinawa-ken vor 1909 (Einführung der Präfekturordnung)/1921 (Einführung der Gemeindeordnungen und kreisfreien Städten), Hokkai[-]dō vor 1922 (Einführung von kreisfreien Städten)/1946 (Einführung der Präfekturordnung), Tōkyō-to 1943–47 (unterlag Sondergesetzen, insbesondere Tōkyō-tosei).
Hier nicht dargestellt sind Zentralsierungsmaßnahmen und neue parallele Regionalverwaltungsstrukturen (ohne Parlamente) im Pazifikkrieg.
  • Verwaltungsgliederung nach Nachkriegsverfassung und Selbstverwaltungsgesetz seit 1947
Verwaltungseinheit Verwaltung
Präfektur (-to/-dō/-fu/-ken) direkt gewählter Gouverneur (to-/dō-/fu-/ken-chiji), direkt gewähltes Parlament (to-/dō-/fu-/ken-gikai)
Nur in manchen Präfekturen, und nicht überall flächendeckend:
Unterpräfektur (shichō, shinkōkyoku und anderes)
    Teil der Präfekturverwaltung
Gemeinde: Kreisfreie Stadt (-shi), [Sonder-]Bezirk ([tokubetsu]-ku), Stadt (-machi/-chō) oder Dorf (-mura/-son) direkt gewählter Bürgermeister (shi-/ku-/chō-/sonchō), direkt gewähltes Parlament (shi-/ku-/chō-/son-gikai)
Nur in designierten Großstädten (seirei shitei toshi) ab 1956, dort flächendeckend:
[Verwaltungs-]Bezirk ([gyōsei]-ku)
Teil der Stadtverwaltung
Orts-/Stadtteile (-machi/-chō/aza/u.a. oder ohne Suffix/Zusatz)
& ggf. deren [numerierte] Stadtteilabschnitte (-chōme)
per se keine Verwaltung, aber meist Grundeinheiten der Volkszählung und des Adresssystems; manchmal, besonders nach deckungsgleichen Eingemeindungen, Außenstellen der Gemeindeverwaltung

Typen von Präfekturen

Der Grund für die unterschiedlichen Bezeichnungen der Präfekturen in der japanischen Sprache (to, do, fu und ken) liegt in ihrer jeweiligen historischen Entwicklung.

fu und ken

Während der Edo-Zeit verwaltete das Tokugawa-Shogunat mehrere Städte direkt durch Shogunatsverwalter (奉行, ), darunter die „drei Hauptstädte“ (三都, santo) Edo, Osaka und Kyōto und weitere wichtige Städte wie den begrenzt für den direkten Außenhandel mit Christen geöffneten Hafen Nagasaki, Nikkō mit dem Tokugawa-Mausoleum oder die ab den 1850ern durch die westlichen Großmächte geöffneten Vertragshäfen. Außerdem hielten die Tokugawa einige der ertragreichsten Regionen des Landes in den großen Ebenen. Die vom Shōgunat kontrollierten Gebiete, Bakuryō, umfassten zusammen etwa ein Viertel des Landes. In den Han (Lehen) wurde das restliche Land von den jeweiligen Daimyō verwaltet.

1868 wurden in der Meiji-Restauration die bugyō der drei größten Städte und der Vertragshäfen in saibansho, dann in fu umgewandelt. Mit Ausnahme von Tokio, Osaka und Kyōto wurden diese Präfekturen 1869 in ken umbenannt. Die fu werden daher auch als Stadtpräfekturen bezeichnet, alle wurden aber in den folgenden Jahren um ländliche Gebiete erweitert. Die in der Edo-Zeit von Tokugawa kontrollierten ländlichen Gebiete und die übrigen Shōgunatsstädte wurden 1868 in ken eingeteilt und von der Meiji-Regierung verwaltet. Diese Verwaltungsstruktur in der frühen Meiji-Zeit, in der die noch von den Fürsten regierten Lehen (han) und die von der neuen Zentralregierung kontrollierten fu und ken parallel existierten, wird im Japanischen auch als fu-han-ken sanchisei (grob „Dreierverwaltungssystem aus fu, han und ken“) bezeichnet.

Als 1871 die Han landesweit abgeschafft wurden, wurden die meisten zunächst ohne Gebietsveränderung in ken umgewandelt – danach gab es anfangs 305 Präfekturen (ohne Kaitakushi/Hokkaidō) –, dann aber viele noch im gleichen Jahr zusammengelegt. Bis in die 1880er Jahre hatten sich im Mutterland im Wesentlichen die heutigen Präfekturen herausgebildet. 1878 erhielten die Präfekturen das Recht, eigene Steuern zu erheben, und gleichzeitig gewählte Präfekturparlamente (Hokkaidō und Okinawa erst später), die über diese Steuern mit entscheiden durften.

1889 wurde eine kommunale Selbstverwaltung nach preußischem Vorbild und der Status von shi, kreisfreien Städten, neben den bereits bestehenden kreisangehörigen Gemeinden (machi und mura) eingeführt. Gleichzeitig wurden in einer Gebietsreform zahlreiche vormoderne Gemeinden zu größeren Einheiten zusammengelegt. 1889 wurden zwar auch die drei größten Städte Kyōto, Osaka und Tokio -shi, aber mit dem shisei tokurei galt für sie eine Sonderregelung, nach der diese keine eigenständige Exekutive hatten; stattdessen war der Gouverneur der Präfektur in Personalunion Bürgermeister der Stadt. Diese Sonderregelung wurde erst 1898 aufgehoben. Vor dem Zweiten Weltkrieg existierten unterschiedliche Gesetze für fu und ken, welche jedoch nach dem Krieg verschwanden, sodass fu und ken grundsätzlich die gleiche Art Verwaltungseinheit sind.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Selbstverwaltung der Stadt Tokio durch die direkte Kontrolle der Zentralregierung ersetzt und Tōkyō-fu zu Tōkyō-to.

Hokkaidō

Die Bezeichnung dō (Bezirk) wurde im Gokishichidō-System ursprünglich genutzt um Regionen wie Tōkaidō zu bezeichnen. Diese wiederum bestanden aus mehreren Provinzen. Hokkaidō ist das einzige noch heute existierende dō in Japan, obwohl es keines der ursprünglich sieben dō war (in vormodernen Zeiten war es als Ezo bekannt). Der heutige Name wird auf Matsuura Takeshiro zurückgeführt. Er war ein früher japanischer Entdecker der Insel Hokkaidō. Da es nicht in die existierende dō-Einteilung passte, führte er ein neues dō ein.

Die Meiji-Regierung bezeichnete Hokkaidō ursprünglich als freies Siedlungsgebiet, später wurde die Insel in drei Präfekturen, die nach den größeren Städten Sapporo, Hakodate und Nemuro benannt wurden, unterteilt. Diese wurden 1886 zu einer einzigen Präfektur Hokkaidō mit dem Verwaltungssitz Sapporo zusammengefasst. Die Endung ken wurde nie zu dem Namen Hokkaidō zugeführt, so dass der dō-Suffix als Präfektur verstanden wird.

Hokkaidō lässt sich auch heute aufgrund seiner Größe, der natürlichen Gegebenheiten und der strengen Winter anders als die meisten anderen Präfekturen schlecht von einer einzigen Zentrale aus verwalten, sodass die Präfektur in verschiedene Unterpräfekturen unterteilt wurde. Die Außenämter ((sōgō) shinkō-kyoku, vormals shichō) der Präfekturverwaltung unterstützen deren administrative Arbeit vor Ort. Entsprechungen in verschiedenen anderen Präfekturen (chihō) spielen vergleichsweise geringere Rollen.

Hokkaidō-Präfektur ist, rein grammatisch gesehen, ein redundanter Ausdruck. Er wird jedoch ab und zu genutzt um den Begriff für die Präfekturregierung von dem Namen der Insel zu unterscheiden. Der japanische Begriff für die Regierung der Präfektur Hokkaidō wird direkt übersetzt mit Hokkaidō-Regierung und nicht Hokkaidō-Präfekturregierung.

Hokkaidō ist die am dünnsten besiedelte Insel Japans.

Tōkyō-to

Die einzige to in Japan ist Tokio (Tōkyō). Nach dem Sturz des Shōgunats bestand Tōkyō-fu, eine Präfektur wie Osaka und Kyōto. Anfangs bestand sie nur aus dem Stadtgebiet des früheren Edo, wurde aber bald um umliegende Landkreise, später um das Tama-Gebiet und abgelegene Inseln erweitert. 1878 wurden Gemeinden und Kreise durch das gun-ku-chō-son-hensei-hō (郡区町村編制法) reorganisiert. Dabei wurde das spätere Stadtgebiet von Tokio in 15 ku (Bezirke oder Stadtkreise) eingeteilt, der Rest der Präfektur bestand zunächst aus sechs Landkreisen (gun) mit ihren Gemeinden (chō-son). Bei der Gemeindereform von 1889 entstand die Stadt Tōkyō, die 15 ku wurden zu Stadtbezirken. 1932 wurden fünf umliegende Landkreise der Präfektur Tokio in die Stadt Tokio eingemeindet, die damit nun 35 Stadtbezirke umfasste.

1943 wurde mit Erlass des Tōkyō-tosei die Stadt Tōkyō aufgelöst und Tokios Stadtbezirke standen nun unter direkter Kontrolle der vom Innenministerium eingesetzten Präfekturverwaltung. Die Verwaltung von Tōkyō-to fungierte danach weiterhin als Präfekturverwaltung für die gesamte Präfektur, gleichzeitig aber als Stadtverwaltung für die bisherige Stadt. Um diese Eigenart widerzuspiegeln wurde Tōkyō-fu zu Tōkyō-to umbenannt, wobei to hier „Metropole; Hauptstadt“ heißt. Nach dem Ende des Pazifikkrieges wurde 1947 das Stadtgebiet in 23 [„Sonder“-]Bezirke ([tokubetsu-]ku) auf kommunaler Ebene reorganisiert und die Verwaltung demokratisiert. Nach Ende der Besatzungszeit waren die Bezirke jedoch zunächst wieder präfekturunmittelbar und die Bürger durften z. B. nicht wie in anderen Gemeinden ihre Bürgermeister direkt wählen; aber in mehreren Reformen erhielten die Bezirke schrittweise bis zum Jahr 2000 einen vergleichbaren Status wie andere Gemeinden in der Präfektur und im ganzen Land.

Es gibt einige Unterschiede in der Terminologie zwischen Tokio und den anderen Präfekturen. Zum Beispiel werden die Polizei- und Feuerwehrstationen als chō anstatt hombu bezeichnet. Der Hauptunterschied zwischen der Präfektur Tokio und den anderen Präfekturen besteht darin, dass Tokio weiterhin einige klar umgrenzte kommunale Aufgaben von den Tokioter Bezirken übernimmt und dort einige sonst kommunale Steuern erhebt. Die japanische Regierung gibt den Begriff Tōkyō-to im Englischen mit Tokyo Metropolis wieder. Die Verwaltung wird in englischer Übersetzung Tokyo Metropolitan Government genannt. Ins Deutsche wird jedoch Tōkyō-to in der Regel als Präfektur Tōkyō übersetzt.

Die in der Präfektur Osaka regierende Ōsaka Ishin no Kai wollte als eines ihrer Hauptziele die Ōsaka-fu in die Ōsaka-to umwandeln, in der die Städte Osaka und Sakai wie Tokio abgeschafft und in „Sonderbezirke“ gegliedert würden, die dann zwar Gemeindestatus hätten aber einige kommunale Aufgaben der Präfekturverwaltung überließen. Nach politischen Rückschlägen, vor allem einer klaren Bürgermeisterwahlniederlage in der Stadt Sakai, wurden die konkreten Pläne zunächst auf die Auflösung nur der Stadt Osaka beschränkt; aber auch dieser weniger ambitionierte „to-/Metropolis-Plan“ wurde von den Bürgern der Stadt Osaka in zwei Referenden 2015 und 2020 abgelehnt.

Entwicklung der Zahl der Großlehen/Fürstentümer/Daimiyate/han und Präfekturen/dō/fu/ken bis 1889, inklusive noch nicht voll gleichwertigen Vorläufern
Zeitpunkt jap. Meiji 1.Schalt-4 Ende Meiji 2 Ende Meiji 3 Meiji 4.6 Meiji 4.7 Meiji 4.11 Meiji 5.9 Ende 1873
( = Meiji 6)
Ende 1875
(Meiji 8)
Ende 1876
(Meiji 9)
Apr. 1879
(Meiji 12)
Ende 1888
(Meiji 21)
greg. Mai/Jun. 1868 Jan. 1870 Feb. 1871 Jul./Aug. 1871 Aug./Sep. 1871 Dez. 1871/Jan. 1872 Okt./Nov. 1872
Ereignisse (=fu/han/ken-System) Abschaffung der Han Dajōkan-Erlass
über Gouverneure
(県治条例 kenchi jōrei)
Gründung
Gründung
Okinawa-ken
(Zahl seither
unverändert)
開拓使 /
北海道 Hokkaidō
– 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
(dō)
府 -fu 10 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
県 -ken 23 46 43 41 302 72 69 60 59 35 36 43
藩 -han 277 271 256 261 – 1 1 1 1 –
Summe 310 321 303 306 306 76 74 65 64 40 40 47

Verwaltung

Jeder der 47 Präfekturen steht ein Gouverneur vor, die Legislative bildet ein Einkammerparlament. Wahlen finden alle vier Jahre statt, wobei die Wahlzyklen für Gouverneure und Parlamente unabhängig voneinander sind; Gouverneurswahlen und Parlamentswahlen müssen also nicht gleichzeitig stattfinden. Ein nationales Gesetz schreibt vor, dass jede Präfekturverwaltung Abteilungen für Allgemeine Angelegenheiten, Finanzen, Wohlfahrt, Gesundheit und Arbeit unterhalten soll. Je nach lokalem Bedarf können optional auch Abteilungen für Landwirtschaft, Fischerei, Forstwirtschaft, Handel und Industrie eingerichtet werden.

Im Sinne der verfassungsmäßig festgeschriebenen Selbstverwaltung der Gemeinden und Präfekturen ist es der Zentralregierung untersagt, ein Sondergesetz zu erlassen, das nur für eine bestimmte Gebietskörperschaft gilt, ohne die Zustimmung der betroffenen Einwohner einzuholen (Artikel 95). Ein solches Referendum (jūmin tōhyō) wurde 1950 in der Präfektur Tokio durchgeführt, um das shuto-kensetsu-hō (首都建設法; „Hauptstadtbaugesetz“) zu verabschieden, das in die Stadtplanung in Tokio eingriff. Es blieb das einzige auf Präfekturebene, da spätere Gesetze so formuliert und interpretiert wurden, dass ein Referendum nicht nötig war.

Die Präfekturen sind jedoch auch nicht völlig passiv. Japaner identifizieren sich stark mit ihrem Dorf, ihrer Stadt und ihrer Region und das Bestreben ist sehr stark, die regionalen Eigenheiten zu pflegen und zu erhalten. Präfekturen waren auch oft Vorreiter einer moderneren Gesetzgebung, die dann von der Zentralregierung übernommen werden.

Ein im Ausland beachtetes Beispiel für die unabhängige Entscheidung eines Präfekturparlamentes hat die Präfektur Shimane im Jahr 2005 geliefert, als sie den 22. Februar zum Takeshima-Tag ausgerufen hat (die Takeshima-Inselgruppe wurde 1953 von Südkorea besetzt, Japan erhebt aber weiter Ansprüche auf die Inseln). Die Ausrufung des Feiertags hat zu Protesten in Korea geführt. Premierminister Jun’ichirō Koizumi und die Zentralregierung unternahmen unter Hinweis auf die Unabhängigkeit der Lokalparlamente nichts dagegen. Andere Beispiele für politische Entscheidungen auf Präfekturebene, die ein internationales Medienecho fanden, sind das in Kanagawa erlassene Rauchverbot in öffentlichen Räumen oder das in Tokio eingeführte System zum Emissionsrechtehandel für Treibhausgase.

Bildung, eine der Hauptaufgaben der deutschen Bundesländer, wird in Japan von der Zentralregierung und Bildungsräten auf Kreisebene geregelt, ohne Einfluss der Präfektur. Einige Universitäten werden jedoch von Präfekturen betrieben. Oberschulen, eine Hauptaufgabe amerikanischer Bildungsräte auf Kreisebene, werden mehrheitlich von den Präfekturen eingerichtet und unterhalten.

Präfekturfinanzen

Seit 1878 gewährt der Zentralstaat den Präfekturen eigene Steuerbefugnisse. Die heute dem Volumen nach wichtigsten Präfektursteuern sind die „[Präfektur-]Bürgersteuer“ (dō-/fu-/ken-min-zei), die auf Einkommen sowohl von natürlichen wie juristischen Personen erhoben wird, und die jigyōzei („Betriebssteuer“, eine weitere Körperschaftsteuer der Präfekturen). Zusammen machen sie rund zwei Drittel der Präfektursteuern aus (im Fiskaljahr 2007: 64,5 %), weitere wichtige Steuereinnahmen kommen zu 13,8 % aus dem Präfekturanteil der Mehrwertsteuer, zu 9,2 % aus der „Automobilsteuer“ (jidōsha-zei) und zu 5,5 % aus der an Straßenbauausgaben gebundene „Dieselabnahmesteuer“ (keiyu-hikitori-zei).

Ein gebräuchlicher Maßstab für die Finanzkraft einzelner Präfekturen (wie auch bei Gemeinden) ist der „Finanzkraftindex“ (財政力指数, zaiseiryoku shisū). Er berechnet sich als Quotient aus den Steuereinnahmen einer Gebietskörperschaft durch den proportional zur Bevölkerung errechneten theoretischen Finanzbedarf, jeweils im Durchschnitt mehrerer Fiskaljahre. Die Zuschüsse aus dem Finanzausgleich der Zentralregierung aus dafür vorgesehenen Steuern, den chihō-kōfu-zei („Regionalzuteilungssteuern“: unter anderem Teile der Einkommensteuer, der Körperschaftsteuer, der Mehrwertsteuer und der Tabaksteuer), werden nur an Präfekturen mit einem Finanzkraftindex unter 1 verteilt und richten sich in der Höhe nach dem Finanzkraftindex. Zusammen machen Präfektursteuern (Fj. 2007: 43,1 %) und chihō-kōfu-zei etwa 60 % der Gesamteinnahmen der Präfekturen aus, jeweils rund ein Zehntel kommen aus sachgebundenen Zuschüssen der Zentralregierung (kokko hojo futankin) und Präfekturanleihen, das verbleibende Sechstel stammt aus sonstigen Einnahmen.

Seit dem erstmaligen Machtverlust der Liberaldemokratischen Partei 1993 führten das nationale Parlament und die Zentralregierung mehrere Reformen zur fiskalischen Dezentralisierung durch. 2001 leitete das Kabinett Koizumi die sogenannten sanmi-ittai-kaikaku (三位一体改革, etwa „Drei Reformen in einem“) ein, nach denen der Finanzausgleich durch „Regionalzuteilungssteuern“ gesenkt, der feste Präfekturanteil an nationalen Steuern und die sachgebundenen Zuweisungen der Zentralregierung erhöht wurden. Und obwohl die fiskalischen und politischen Möglichkeiten der Präfekturen im Vergleich zu z. B. Einheiten föderaler Staaten gering sind, ist es vielen Präfekturen in den letzten Jahrzehnten gelungen, ihre Haushalte etwas zu konsolidieren und damit ihre fiskalische (und damit politische) Abhängigkeit von der Zentralregierung zu reduzieren. Zwar hatten nur zwei Präfekturen – Tokio und Aichi – in den letzten Jahren einen Finanzkraftindex von größer als 1, erreichten also die eigenständige Deckung ihres Finanzbedarfs; aber mit einem durchschnittlichen Finanzkraftindex von 0,5 im Fiskaljahr 2007, sind die Präfekturen insgesamt weniger von der Zentralregierung abhängig als über Jahrzehnte der Nachkriegszeit. Dabei bestehen aber begünstigt durch die ungleichmäßige Bevölkerungsverteilung Japans, Landflucht und Wirtschaftskonzentration erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Präfekturen. Die „ärmsten“ Präfekturen mit Finanzkraftindizes von unter 0,25 waren im Fiskaljahr 2007 Shimane und Kōchi. Im Fiskaljahr 2012 lag der Finanzkraftindex aller Präfekturen unter 1; aber die Haushaltslage in Aichi, Kanagawa und Tokio war mit Werten um 0,9 mit Abstand besser als in anderen Präfekturen; Shimane, Kōchi und Tottori lagen mit Finanzkraftindizes unter 0,25 am Ende der Liste.

Früher machten die eigenen Steuereinnahmen nur etwa 30 Prozent des Haushalts aus, die restlichen Mittel wurden von der Zentralregierung als Finanzausgleich und als Subventionen gezahlt. Daher wurde auch von einer „30 %-Unabhängigkeit“ der lokalen Verwaltungen gesprochen. Dadurch besitzen das japanische Innenministerium und andere Ministerien umfangreiche Befugnisse, um sich in lokale Entscheidungen einzumischen. Unliebsame Entscheidungen kann die Zentralverwaltung direkt verhindern oder durch den Entzug der Subventionen bestrafen. Diese Regelungen führen zu einer weitgehenden Standardisierung der Prozesse und Entscheidungen zwischen den Präfekturen und zu einer starken Machtkonzentration in Tokio. So werden lokale Infrastrukturprojekte durch Mittel aus Tokio mitfinanziert. Dadurch werden bisweilen auch unrentable oder überflüssige Projekte beschlossen, nur um sich Fördermittel zu erschleichen, ein auch in anderen Ländern bekanntes Problem.

Parlamente

Die Präfekturparlamente ([to-/dō-/fu-/ken-]gikai) sind für die Verabschiedung von Präfekturverordnungen, die Haushalte, die Präfektursteuern und die Abstimmung über Personalnominierungen des Gouverneurs wie z. B. die Vizegouverneure zuständig. Auch wenn sie in Japan wie die Kommunalparlamente „Parlamente“ heißen (gikai, in der englischen Übersetzung der Verfassung heißt es dagegen nur assemblies, im Verfassungsentwurf des SCAP stand prefectural […] legislative assemblies), sind sie im staatsrechtlichen Sinne keine Parlamente, da die Präfekturen nur selbstverwaltete Körperschaften sind und nur das nationale Parlament Gesetze verabschieden kann. Rechtliche Grundlage der heutigen Präfekturparlamente sind vor allem Artikel 93 der Verfassung von 1947, in dem ihre Existenz und ihre direkte Wahl festgeschrieben sind, und das „Gesetz über lokale Selbstverwaltung“. Vor 1947 hießen die Präfekturparlamente „Präfekturversammlungen“ (dō-/fu-/kenkai; auch die -dō hatte schon seit 1901 ein Parlament und war seit 1946 gleichwertig Präfektur), auch wenn manchmal auch rückwirkend die neuen Namen als -gikai verwendet werden.

Die Präfekturparlamente werden für eine Amtszeit von vier Jahren in Mehr- und Einmandatswahlkreisen durch nicht übertragbare Einzelstimmgebung bzw. einfache Mehrheitswahl gewählt. Sie können zum Gegenstand eines Recalls gemacht werden, sich mit Vierfünftelmehrheit (unter den anwesenden Abgeordneten, die wiederum mindestens drei Viertel des gesamten Parlaments ausmachen müssen) selbst auflösen und können im Falle eines Misstrauensvotums gegen den Gouverneur von diesem aufgelöst werden. Abgeordnete müssen das 25. Lebensjahr vollendet haben und das aktive Wahlrecht besitzen, also japanische Staatsbürger sein und seit mindestens drei Monaten in einer Gemeinde der betreffenden Präfektur gemeldet sein. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in einem Präfekturparlament und einer Kammer des nationalen Parlaments ist ausgeschlossen.

Zurzeit werden regulär 41 Präfekturparlamente bei „einheitlichen Regionalwahlen“ gewählt, zuletzt im April 2015. In den Parlamenten von Osaka und Tokio sind Präfekturparteien der jeweiligen Gouverneure stärkste Parteien, in den meisten anderen Präfekturen die Liberaldemokratische Partei, wobei in vielen Präfekturen Unabhängige einen erheblichen Teil der Abgeordneten ausmachen und sich viele Fraktionen nicht ausschließlich nach Parteizugehörigkeit organisieren. In Iwate bildeten nach der Wahl 2015 Ichirō Ozawas Seikatsu no Tō und die damalige Demokratische Partei gemeinsam die stärkste Fraktion, eine Fraktion aus ehemaligen Demokraten ist auch im Parlament von Mie stärkste Kraft.

Die Geschichte der Präfekturparlamente ist älter als die der Verfassung des Kaiserreichs und des nationalen Parlaments. Sie wurden bereits 1878 vom (der Reichsregierung der frühen Meiji-Zeit) durch eines der „drei neuen Regionalgesetze“ (chihō-san-shimpō) geschaffen und wurden zu einer Plattform für die „“, die eine parlamentarische Repräsentation auch auf nationaler Ebene von der Regierung einforderte. Aktives und passives Wahlrecht waren auf Männer beschränkt und an anfangs sehr restriktive Zensusbeschränkungen gebunden, die Altersgrenzen waren bereits damals 20 und 25 Jahre. Jeder Landkreis (gun) und jeder Stadtkreis/„Bezirk“ (ku: damals Städte, nur in den Hauptstädten Kyōto, Osaka und Tokio bereits die Unterteilungen, die 1889 zu Stadtbezirken der neuen gleichnamigen Städte wurden) wählte bis zu fünf Abgeordnete. Die Wahlen waren anfangs ähnlich wie heute zum nationalen Oberhaus gestaffelt: Alle zwei Jahre wurde eine Hälfte der Abgeordneten für vier Jahre gewählt. Die Parlamente hatten insbesondere das Recht, über die ebenfalls 1878 geschaffenen Präfektursteuern und die Präfekturhaushalte zu entscheiden. Alle übrigen Entscheidungen waren von der Zustimmung des Gouverneurs abhängig, der den Innenminister außerdem bitten konnte, das Parlament aufzulösen.

In den 1890er Jahren wurden Präfekturparlamente nach der neu eingeführten Präfekturordnung (fukensei) von 1890 indirekt von Stadtverordnetenversammlungen/Kreistagen (shi-/gun-kai) und Magistraten/Kreisausschüssen (shi-/gun-sanjikai) gewählt; aber diese Präfekturordnung wurde in verschiedenen Präfekturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten umgesetzt, in einigen Präfekturen gar nicht, bevor die neu gefasste Präfekturordnung von 1899 in Kraft trat, mit der Präfekturparlamentsabgeordnete wieder direkt gewählt wurden. In Okinawa-ken galt die Präfekturordnung ab 1909. Die Hokkaidō erhielt zwar 1901 ein Parlament, aber bis zur Besatzungszeit nach separaten Sonderregelungen mit noch beschränkteren Befugnissen als (andere) Präfekturparlamente. Wie auf Nationalebene wurden die Zensushürden zum Wahlrecht im frühen 20. Jahrhundert schrittweise gelockert, schließlich während der „Taishō-Demokratie“ der 1920er Jahre ganz abgeschafft, als auch auf National- und Kommunalebene das allgemeine Wahlrecht für Männer eingeführt wurde. Ein mehrfach diskutiertes Frauenwahlrecht scheiterte am Widerstand in Teilen beider großer bürgerlichen Parteien und im Herrenhaus und wurde erst in der Besatzungszeit realisiert.

Aktuelle Zusammensetzung

2023 wurden 44 Präfekturparlamente neu gewählt, vor allem bei den einheitlichen Regionalwahlen im April. Insgesamt setzten sich die 47 Parlamente zum Jahresende 2023 wie folgt zusammen (Erhebung zum 31. Dezember 2023, aber Parteizugehörigkeiten nach den Kandidatenmeldungen bei der jeweils letzten Wahl):

Aggregierte Zusammensetzung der Präfekturparlamente
(Stand: 31. Dezember 2023)
Partei Sitze
Zahl Anteil
Liberaldemokratische Partei 1301 49,2 %
Konstitutionell-Demokratische Partei 232 8,8 %
Kōmeitō 206 7,8 %
Kommunistische Partei Japans 113 4,3 %
Nippon Ishin no Kai 74 2,8 %
Demokratische Volkspartei 34 1,3 %
Sozialdemokratische Partei 8 0,3 %
Sanseitō 5 0,2 %
Sonstige (inkl. Ōsaka Ishin no Kai, „alte“ KDP, „alte“ DVP) 114 4,3 %
Unabhängige 557 21,1 %
Summe
(ohne Vakanzen)
2644 100 %

386 Abgeordnete waren Frauen, der Frauenanteil betrug damit 14,6 %.

Symbole

Jede Präfektur führt ein symbolhaftes Präfekturlogo, hat sich einen Baum, einen Vogel und eine Blume gewählt, neuerdings gelegentlich auch einen Fisch.

Präfekturlieder werden zum Beispiel bei bestimmten Sportveranstaltungen gesungen; die meisten, aber nicht alle davon sind von der jeweiligen Präfekturverwaltung als Präfekturhymne anerkannt.

In den letzten Jahrzehnten haben sich die meisten Präfekturen auch ein PR-Maskottchen zugelegt; sehr erfolgreich ist das Kumamon von Kumamoto.

Hauptstädte

Durch Präfekturverordnung wird der Sitz der Präfekturverwaltung (都道府県庁所在地, to-/dō-/fu-/ken-chō-shozaichi) festgelegt, gemeinhin auch Präfekturhauptstadt (県都, kento; dōto für Hokkaidō; allerdings nicht „futo“ oder „toto“) genannt. In der Regel ist der Verwaltungssitz auch die größte Stadt einer Präfektur, in vielen Fällen ist die mit der Präfektur gleichnamige Stadt Hauptstadt, Ausnahmen sind: (Hauptstadt: Morioka), Ibaraki (Hauptstadt: Mito), Tochigi (Hauptstadt: Utsunomiya), Yamanashi (Hauptstadt: Kōfu) und Okinawa (Hauptstadt: Naha) sowie historisch die inzwischen aufgelösten Gemeinden Miyagi (Hauptstadt: Sendai), (Hauptstadt: Maebashi), Kanagawa (Hauptstadt: Yokohama), (Hauptstadt: Kanazawa), (Hauptstadt: Nagoya), (Hauptstadt: Tsu), Shiga (Hauptstadt: Ōtsu), (Hauptstadt: Kōbe), (Hauptstadt: Matsue) und (Hauptstadt: Takamatsu). In der Präfektur Saitama teilten sich (im heutigen Gyōda; damalige Hauptstadt: Urawa im heutigen Saitama) und die Präfektur zwar die gleiche Schreibung als 埼玉, aber verschiedene Lesungen.

Tokio stellt einen Sonderfall dar: Die Präfekturhauptstadt Tokio wurde 1943 aufgelöst, Sitz der Präfekturverwaltung war danach der , ab 1947 der „Sonderbezirk“ Chiyoda – das Gebäude der Präfekturverwaltung brannte im Krieg nieder, der Neubau wurde aber wieder dort errichtet –, seit 1991 Shinjuku. Nach einer Stellungnahme des Gouverneursbüros der Präfektur Tokio können für geographische Zwecke wie auf Landkarten die 23 Bezirke kollektiv („Tokio“) als Präfekturhauptstadt betrachtet werden.

Viele Präfekturhauptstädte wurden schon bei deren Einführung 1889 zu kreisfreien Städten (-shi). Damals war die Hauptstadt dann in den meisten Fällen zunächst auch die einzige kreisfreie Stadt einer Präfektur (siehe Shi (Japan)#Liste der ersten shi von 1890), bis in den folgenden Jahrzehnten weitere -shi eingerichtet wurden. Saitama war am Ende die letzte Präfektur, deren Hauptstadt kreisangehörig war: Urawa-machi im Kreis Nord-Adachi wurde erst 1934 zur Urawa-shi.

Siehe auch: Liste japanischer Präfekturhauptstädte

Wahlkalender

Dieser Wahlkalender verzeichnet monatsweise die Termine der jeweils letzten regulären Präfekturwahlen, also Gouverneurswahlen und Parlamentswahlen ohne Nachwahlen zu einzelnen Sitzen. Wenn nicht durch Rücktritt, Tod, Recall, Misstrauensvotum, Auflösung etc. Neuwahlen ausgelöst werden, findet die nächste reguläre Wahl also voraussichtlich etwa vier Jahre später statt. Der genaue Wahltermin wird relativ kurzfristig, meist einige Monate vorher von der jeweiligen Wahlkommission festgelegt.

Die bei den 1. einheitlichen Wahlen 1947 zunächst in 46 Präfekturen synchronisierten Wahlperioden sind inzwischen weitgehend asynchron, vor allem bei den Gouverneurswahlen. Derzeit (Stand: November 2024) sind nur in zehn Präfekturen jeweils die aktuellen Gouverneure und Parlamente gleichzeitig gewählt worden, neun bei den einheitlichen Regionalwahlen 2023 und Gouverneur und Parlament von Iwate bei den Wahlen im Herbst 2023.

Präfekturwahlkalender der jeweils letzten Wahlen (Stand: November 2024)
2021
Monat Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt.
(nationale Wahl)
Nov. Dez.
Gouverneure Yamagata
Gifu
Chiba Akita
Fukuoka
Ibaraki
Mie
Miyagi Hiroshima
Parlamente Tokio
2022
Monat Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul.
(nationale Wahl)
Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Gouverneure Nagasaki
Yamaguchi
Ishikawa Kyōto Niigata Shiga Nagano
Kagawa
Okinawa Fukushima Wakayama
Ehime
Miyazaki
Saga
Parlamente Ibaraki
2023
Monat Jan. Feb. Mär. Apr.
(einheitl. Wahlen)
Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Gouverneure Yamanashi Aichi Hokkaidō
Kanagawa
Fukui
Osaka
Nara
Tokushima
Tottori
Shimane
Ōita
Aomori Gunma Saitama Iwate Kōchi
Parlamente übrige 41 Iwate Miyagi  Fukushima
2024
Monat Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt.
(nationale Wahl)
Nov. Dez.
Gouverneure Kumamoto Shizuoka Kagoshima
Tokio
Toyama
Okayama
Tochigi
Hyōgo
Parlamente Okinawa

Wahlen ohne Abstimmung:

  • mit * markiert: Gouverneurswahl mangels Gegenkandidaten ohne Abstimmung
  • In der Regel gibt es bei fast allen Präfekturparlamentswahlen mindestens einen Wahlkreis, in dem nur so viele Kandidaten antreten wie Sitze zu vergeben sind und wo folglich keine Abstimmung stattfindet. Bei den 41 einheitlichen Parlamentswahlen 2023 war dies insgesamt in 37,1 % der Wahlkreise für 25 % der Abgeordneten der Fall.

Siehe auch

  • Liste der Gouverneure japanischer Präfekturen
  • Regionen Japans
  • Kfz-Kennzeichen (Japan)
  • historische Provinzen Japans

Literatur

  • Terry MacDougall: Democracy and Local Government in Postwar Japan. in: Takeshi Ishida, Ellis Krauss (Hrsg.): Democracy in Japan. University of Pittsburgh Press, Pittsburgh 1989, S. 139–169.
  • Ellis Krauss, Kurt Steiner (Hrsg.): Political Opposition and Local Politics in Japan. Princeton University Press, Princeton 1980.
  • Muramatsu Michio: Center-Local Political Relations in Japan: A Lateral Competition Model. The Journal of Japanese Studies 12:2 (Sommer 1986), S. 303–328.
  • Nobuki Mochida: Fiscal Decentralization and Local Public Finance in Japan. Routledge 2008, ISBN 978-0-415-43746-2.
  • Steven Reed: Is Japanese Government Really Centralized? The Journal of Japanese Studies 8:1 (Winter 1982), S. 133–164.
  • Steven Reed: Japanese Prefectures and Policymaking. Pittsburgh University Press, Pittsburgh 1986.
  • Richard J. Samuels: The Politics of Regional Policy in Japan: Localities Incorporated? Princeton University Press, Princeton 1983.
  • Kurt Steiner: Local Government in Japan. Stanford University Press, Stanford 1965.

Weblinks

Commons: Präfektur Japans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • interaktive Karte der Regionen und Präfekturen
  • Website der nationalen Gouverneurskonferenz, Zenkoku Chijikai (japanisch, englisch National Governors’ Association)
  • Liste aller Präfekturen der japanischen Geschichte und ihre Zusammenschlüsse (japanisch)
  • Liste aller Postleitzahlen und Lesungen aller Präfekturen, Städte, Stadtteile usw. (japanisch)
  • Zenkoku todōfukengikai gichōkai (全国都道府県議会議長会, nationale Konferenz der Präfekturparlamentspräsidenten; japanisch)

Einzelnachweise

  1. 明治4年7月14日 nach dem traditionellen japanischen Kalender
  2. 藤井徳行 冨塚秀樹 津田博 Fujii Noriyuki, Tomizuka Hideki, Tsuda Hiroshi: 生徒の政治参加意識を高める公民教育の研究. In: 学校教育学研究 gakkō-kyōikugaku kenkyū (eine Zeitschrift für Schulpädagogik), 2003, Bd. 15. S. 81–86. Präfekturuniversität Hyōgo, 2003, abgerufen am 8. September 2024 (japanisch).  Tabelle auf S. 83 [pdf 3 von 6], dort zitiert aus: 武光誠 Takemitsu Makoto, 藩と日本人 Han to Nihonjin („Han/Fürstentümer und die Japaner“), PHP Shinsho 1999, ISBN 978-4569607979, S. 195; Veränderungen 1880–87/Meiji 13–20 wurden ausgelassen.
  3. Sōmushō (engl. MIC) 2009: Lokale Selbstverwaltung in Japan: Ihre aktuelle Situation und Probleme (PDF-Datei; 821 kB) (japanisch, englisch (PDF-Datei; 849 kB))
  4. Sōmushō: 平成24年度都道府県財政指数表} (Staatsfinanzen – Indextabelle)
  5. Zweisprachige (japanisch, englisch) Veröffentlichungsreihe 我が国の地方自治の成立・発展 (Waga-kuni no chihō jichi no seiritsu, hatten), engl. Historical Development of Japanese Local Governance des Hikaku chihō jichi kenkyū center (比較地方自治研究センター, engl. The Institute for Comparative Studies in Local Governance, COSLOG) der Seisaku Kenkyū Daigakuin Daigaku (政策研究大学院大学, engl. National Graduate Institute for Policy Studies, GRIPS), Teile 1–4
  6. Sōmushō, 地方公共団体の議会の議員及び長の所属党派別人員調 (Gouverneure/Bürgermeister und Abgeordnete in den Gebietskörperschaften nach Partei), 31. März 2020: …(令和5年12月31日現在) (… zum 31. Dezember Reiwa 5=2023), abgerufen am 24. Februar 2025.
  7. Präfekturverwaltung Tokio: 東京都の県庁(都庁)所在地について (Über den Sitz der Präfekturverwaltung Tokio), abgerufen am 1. September 2023.
  8. 4分の1が無投票当選、1人区で目立つ自民候補 41道府県議選告示. In: Asahi Shimbun Digital. 31. März 2023, abgerufen am 24. Mai 2023 (japanisch). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:51

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Prafekturen jap 都道府県 todōfuken im Singular 都 to 道 dō 府 fu oder 県 ken sind eine Gebietskorperschaft in Japan Als Einheitsstaat ist Japan von oben herab eigentlich flachendeckend in drei Verwaltungsebenen gegliedert Die heute 47 Prafekturen siehe Liste der Prafekturen Japans bilden dabei die mittlere Verwaltungsebene zwischen dem Zentralstaat und den Gemeinden shi ku chō son Jede Prafektur ist weiter flachendeckend in Gemeinden unterteilt Allerdings ist die Gemeindezugehorigkeit mancher Gebiete ungeklart und damit mancherorts auch die Prafekturgrenzen wenn Gemeinden verschiedener Prafekturen involviert sind Die 47 Prafekturen werden oft in acht geographisch und kulturell zusammenhangende Regionen gruppiert die selbst aber keine Verwaltungseinheiten darstellen Das Prinzip lokaler Selbstverwaltung chihō jichi ist in Kapitel 8 der Verfassung von 1947 festgeschrieben Insbesondere finanziell sind die Prafekturen aber stark von der Zentralregierung abhangig Die Verwaltung jeder Prafektur wird von einem Gouverneur to dō fu ken chiji geleitet der seit 1947 ebenso wie die Prafekturparlamente to dō fu ken gikai alle vier Jahre vom Volk gewahlt wird BezeichnungIm Japanischen gibt es vier verschiedene Bezeichnungen fur Prafektur welche von der Andersartigkeit der jeweiligen Verwaltungseinheiten in der Vergangenheit herruhren to jap 都 dō 道 fu 府 und ken 県 To wird nur fur die Prafektur Tokio benutzt Tōkyō to dō ausschliesslich fur die Prafektur Hokkaidō fu fur die Prafekturen Osaka und Kyōto ken fur alle ubrigen 43 Prafekturen Im Japanischen das keinen grammatischen Plural kennt steht die Zusammenfassung To dō fu ken fur die Prafekturen Japans Die Prafekturbezeichnungen werden einzeln als Nomen und als Suffixe den jeweiligen Prafekturnamen angehangt z B Kyōto fu 京都府 Die ersten Prafekturen wurden 1868 wahrend der Meiji Restauration aus fruherem Shogunats Land gebildet wobei es daneben noch die Han der Daimyō gab Mit der Abschaffung des Han Systems am 29 August 1871 wurden die Lehen direkt zu Prafekturen umgewandelt so dass es 305 Prafekturen fu und ken gab Ihre Anzahl wurde bis 1888 drastisch auf 47 verringert Das Schriftzeichen 県 fur die ken wurde im japanischen Altertum fur die Bezirks Verwaltungseinheiten agata verwendet die im 7 Jahrhundert mit der Einfuhrung des Ritsuryō Systems zugunsten der gun 郡 abgeschafft wurden Dafur wurde das Schriftzeichen fur die chinesischen xian chinesisch 縣 县 verwendet die historisch als Prafektur ubersetzt werden Diese standen interessanterweise unter den chinesischen Kommandanturen 郡 jun ein Schriftzeichen das im Japanischen fur Bezirke Landkreise steht die heute den Prafekturen untergeordnet sind 1947 wurde ein Gesetz erlassen das den Prafekturen eine grossere Selbstandigkeit und politische Macht ermoglichte Im Jahr 2003 verkundete der damalige Premierminister Japans Jun ichirō Koizumi dass die momentanen Prafekturen in zehn Bundesstaaten aufgehen werden Den dabei entstehenden Staaten soll mehr Autonomie gewahrt werden als den Prafekturen Die entsprechende Gesetzgebung liegt jedoch auf Eis Inzwischen wird ein solches Dōshusei von den meisten grosseren Parteien prinzipiell unterstutzt PrafekturenDie Reihenfolge der Prafekturnummern orientiert sich an der geographischen Lage und ist in ISO 3166 2 JP standardisiert Die Prafekturen Japans mit jeweiligem ISO CodePrafektur CodeAichi Aichi JP 23Akita Akita JP 05Aomori Aomori JP 02Chiba Chiba JP 12Ehime Ehime JP 38Fukui Fukui JP 18Fukuoka Fukuoka JP 40Fukushima Fukushima JP 07Gifu Gifu JP 21Gunma Gunma JP 10Hiroshima Hiroshima JP 34Hokkaidō Hokkaidō JP 01Hyōgo Hyōgo JP 28Ibaraki Ibaraki JP 08Ishikawa Ishikawa JP 17Iwate Iwate JP 03Kagawa Kagawa JP 37Kagoshima Kagoshima JP 46Kanagawa Kanagawa JP 14Kōchi Kōchi JP 39Kumamoto Kumamoto JP 43Kyōto Kyōto JP 26Mie Mie JP 24Miyagi Miyagi JP 04Miyazaki Miyazaki JP 45Nagano Nagano JP 20Nagasaki Nagasaki JP 42Nara Nara JP 29Niigata Niigata JP 15Ōita Ōita JP 44Okayama Okayama JP 33Okinawa Okinawa JP 47Osaka Osaka JP 27Saga Saga JP 41Saitama Saitama JP 11Shiga Shiga JP 25Shimane Shimane JP 32Shizuoka Shizuoka JP 22Tochigi Tochigi JP 09Tokushima Tokushima JP 36Tokio Tokio JP 13Tottori Tottori JP 31Toyama Toyama JP 16Wakayama Wakayama JP 30Yamagata Yamagata JP 06Yamaguchi Yamaguchi JP 35Yamanashi Yamanashi JP 19VerwaltungsgliederungHauptartikel Gemeinde Japan Ku Japan Einige Prafekturen untergliedern sich heute weiter in Chiiki 地域 welche bedingt mit den deutschen Regierungsbezirken vergleichbar sind Im flachengrossten Hokkaidō heissen diese 14 Einheiten Sōgō Shinkō kyoku und Shinkō kyoku 総合 振興局 und werden auch mit Unterprafektur engl Subprefecture ubersetzt Alle Prafekturen sind in Gemeinden unterteilt kreisfreie Stadte Grossstadte Shi sowie Landkreisen Gun angehorige Stadte Machi Chō und Dorfer Mura Son 村 und Sonderbezirke Tokubetsu ku 特別区 Zusammen werden die Gemeinden in Japan als shi chō son 市町村 oder unter Berucksichtigung Tokios als shi ku chō son 市区町村 in einem rein Tokioter Kontext auch 区市町村 ku shi chō son bezeichnet Regierungsdesignierte Grossstadte seirei shitei toshi untergliedern sich in Stadtbezirke Ku die uber den Stadtteilen stehen Stadte Shi gliedern sich im Ubrigen weiter in Stadtteile deren Schriftzeichen 町 dasselbe wie das fur Landgemeinden ist und ebenfalls je nach Ort auch als machi oder chō gelesen wird Historische Entwicklung Nach der Einrichtung der ersten Prafekturen 1868 flachendeckend 1871 entwickelte die Meiji Regierung in mehreren Schritten eine moderne subnationale Verwaltung anfangs zum Teil noch parallel zu den Strukturen der Edo Zeit han gumi Standeordnung und der Antike Provinzen Kreise Die meisten heutigen Verwaltungsformen waren in den 1890er entstanden die Selbst Verwaltung wurde in der Besatzungszeit im Wesentlichen in heutige Form gebracht Die tatsachliche raumliche heutige Verwaltungsgliederung wurde massgeblich durch die Prafekturfusionen der 1870er und 1880er Jahre sowie darunter durch die Gemeindefusionen der Nachkriegszeit vor allem Grosse Shōwa Gebietsreform der 1950er und Grosse Heisei Gebietsreform der 2000er Jahre gepragt Die wesentlichen Schritte waren Verwaltungsgliederung der Prafekturen unter dem System grosser und kleiner Bezirke 大区小区制 daiku shōku sei von 1871 verknupft mit dem modernisierten Familienregister Koseki Prafektur fu ken numerierter Grossbezirk 大区 daiku mancherorts deckungsgleich zu antiken Kreisen gun kōri numerierter Kleinbezirk 小区 shōku nicht in allen Prafekturen Verwaltungsgliederung unter dem Gesetz uber die Organisation von gun ku machi und mura 郡区町村編制法 gunkuchōson hensei hō von 1878 und weiteren GesetzenVerwaltungseinheit VerwaltungPrafektur fu ken ernannter Gouverneur fu kenchiji gewahlte Prafekturversammlung fu kenkai Stadtkreis Bezirk ku Landkreis gun ernannter Kreisvorsteher gun kuchō in ku ab 1880 gewahlte Versammlung kukai machi chō auf dem Land Stadt in grosseren Siedlungen Stadtviertel oder mura son Dorf mit Einschrankungen gewahlter Ortsvorsteher 戸長 kochō in chō son eines ku funktionell vom kuchō ersetzt ab 1880 gewahlte Versammlung chō sonkai Verwaltungsgliederung nach Prafekturordnung Kreisordnung Gemeindeordnungen fukensei gunsei shisei chōsonsei 1888 90Verwaltungseinheit VerwaltungPrafektur dō fu ken beratender Prafekturausschuss fu ken sanjikai aus ernanntem Gouverneur Stellvertreter n und ernannten amp gewahlten ehrenamtlichen Beigeordneten meiyoshoku sanjikaiin in manchen Prafekturen 1890 99 indirekt gewahlte VersammlungKreisfreie Stadt shi bis 1920er Landkreis gun beratender Stadt Kreisausschuss Magistrat shi gun sanjikai aus ernanntem ab 1920er indirekt gewahltem Burgermeister shichō Landrat gunchō Stellvertreter n und ernannten amp gewahlten ehrenamtlichen Beigeordneten in Stadten bis 1920er unter Dreiklassenwahlrecht in Landkreisen indirekt gewahlte Versammlung shi gunkai Stadt machi chō oder Dorf mura son mit Einschrankungen indirekt gewahlter Burgermeister chō sonchō bis 1920er unter Zweiklassenwahlrecht gewahlte Versammlung chō sonkai in drei spater sechs Grossstadten Verwaltungs Stadt Bezirke ku prinzipiell Teil der Stadtverwaltung in den Bezirken mancher Stadte weiterhin gewahlte VersammlungenOrts Stadtteile machi chō aza u a oder ohne Suffix Zusatz amp ggf deren numerierte Stadtteilabschnitte chōme keine Verwaltungseinheiten i e S aber in der Regel Grundeinheiten der und des Adresssystems in Stadten ausserdem teilweise der Orts Stadtteilvereinigungen im Krieg den kleineren tonarigumi ubergeordnet die auf die oben genannten 5 10 nin gumi der Tokugawa Zeit zuruckgehen die besonders im Krieg auch mit offentlichen Aufgaben betraut wurden Zivil Luftschutz Lebensmittelrationierung politische Mobilisierung Yokusankai Gleichschaltung Sonderfalle mit grundsatzlich anderer Verwaltungsstruktur sind Okinawa ken vor 1909 Einfuhrung der Prafekturordnung 1921 Einfuhrung der Gemeindeordnungen und kreisfreien Stadten Hokkai dō vor 1922 Einfuhrung von kreisfreien Stadten 1946 Einfuhrung der Prafekturordnung Tōkyō to 1943 47 unterlag Sondergesetzen insbesondere Tōkyō tosei Hier nicht dargestellt sind Zentralsierungsmassnahmen und neue parallele Regionalverwaltungsstrukturen ohne Parlamente im Pazifikkrieg Verwaltungsgliederung nach Nachkriegsverfassung und Selbstverwaltungsgesetz seit 1947Verwaltungseinheit VerwaltungPrafektur to dō fu ken direkt gewahlter Gouverneur to dō fu ken chiji direkt gewahltes Parlament to dō fu ken gikai Nur in manchen Prafekturen und nicht uberall flachendeckend Unterprafektur shichō shinkōkyoku und anderes Teil der PrafekturverwaltungGemeinde Kreisfreie Stadt shi Sonder Bezirk tokubetsu ku Stadt machi chō oder Dorf mura son direkt gewahlter Burgermeister shi ku chō sonchō direkt gewahltes Parlament shi ku chō son gikai Nur in designierten Grossstadten seirei shitei toshi ab 1956 dort flachendeckend Verwaltungs Bezirk gyōsei ku Teil der StadtverwaltungOrts Stadtteile machi chō aza u a oder ohne Suffix Zusatz amp ggf deren numerierte Stadtteilabschnitte chōme per se keine Verwaltung aber meist Grundeinheiten der Volkszahlung und des Adresssystems manchmal besonders nach deckungsgleichen Eingemeindungen Aussenstellen der GemeindeverwaltungTypen von PrafekturenDer Grund fur die unterschiedlichen Bezeichnungen der Prafekturen in der japanischen Sprache to do fu und ken liegt in ihrer jeweiligen historischen Entwicklung fu und ken Wahrend der Edo Zeit verwaltete das Tokugawa Shogunat mehrere Stadte direkt durch Shogunatsverwalter 奉行 darunter die drei Hauptstadte 三都 santo Edo Osaka und Kyōto und weitere wichtige Stadte wie den begrenzt fur den direkten Aussenhandel mit Christen geoffneten Hafen Nagasaki Nikkō mit dem Tokugawa Mausoleum oder die ab den 1850ern durch die westlichen Grossmachte geoffneten Vertragshafen Ausserdem hielten die Tokugawa einige der ertragreichsten Regionen des Landes in den grossen Ebenen Die vom Shōgunat kontrollierten Gebiete Bakuryō umfassten zusammen etwa ein Viertel des Landes In den Han Lehen wurde das restliche Land von den jeweiligen Daimyō verwaltet 1868 wurden in der Meiji Restauration die bugyō der drei grossten Stadte und der Vertragshafen in saibansho dann in fu umgewandelt Mit Ausnahme von Tokio Osaka und Kyōto wurden diese Prafekturen 1869 in ken umbenannt Die fu werden daher auch als Stadtprafekturen bezeichnet alle wurden aber in den folgenden Jahren um landliche Gebiete erweitert Die in der Edo Zeit von Tokugawa kontrollierten landlichen Gebiete und die ubrigen Shōgunatsstadte wurden 1868 in ken eingeteilt und von der Meiji Regierung verwaltet Diese Verwaltungsstruktur in der fruhen Meiji Zeit in der die noch von den Fursten regierten Lehen han und die von der neuen Zentralregierung kontrollierten fu und ken parallel existierten wird im Japanischen auch als fu han ken sanchisei grob Dreierverwaltungssystem aus fu han und ken bezeichnet Als 1871 die Han landesweit abgeschafft wurden wurden die meisten zunachst ohne Gebietsveranderung in ken umgewandelt danach gab es anfangs 305 Prafekturen ohne Kaitakushi Hokkaidō dann aber viele noch im gleichen Jahr zusammengelegt Bis in die 1880er Jahre hatten sich im Mutterland im Wesentlichen die heutigen Prafekturen herausgebildet 1878 erhielten die Prafekturen das Recht eigene Steuern zu erheben und gleichzeitig gewahlte Prafekturparlamente Hokkaidō und Okinawa erst spater die uber diese Steuern mit entscheiden durften 1889 wurde eine kommunale Selbstverwaltung nach preussischem Vorbild und der Status von shi kreisfreien Stadten neben den bereits bestehenden kreisangehorigen Gemeinden machi und mura eingefuhrt Gleichzeitig wurden in einer Gebietsreform zahlreiche vormoderne Gemeinden zu grosseren Einheiten zusammengelegt 1889 wurden zwar auch die drei grossten Stadte Kyōto Osaka und Tokio shi aber mit dem shisei tokurei galt fur sie eine Sonderregelung nach der diese keine eigenstandige Exekutive hatten stattdessen war der Gouverneur der Prafektur in Personalunion Burgermeister der Stadt Diese Sonderregelung wurde erst 1898 aufgehoben Vor dem Zweiten Weltkrieg existierten unterschiedliche Gesetze fur fu und ken welche jedoch nach dem Krieg verschwanden sodass fu und ken grundsatzlich die gleiche Art Verwaltungseinheit sind Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Selbstverwaltung der Stadt Tokio durch die direkte Kontrolle der Zentralregierung ersetzt und Tōkyō fu zu Tōkyō to Hokkaidō Die Bezeichnung dō Bezirk wurde im Gokishichidō System ursprunglich genutzt um Regionen wie Tōkaidō zu bezeichnen Diese wiederum bestanden aus mehreren Provinzen Hokkaidō ist das einzige noch heute existierende dō in Japan obwohl es keines der ursprunglich sieben dō war in vormodernen Zeiten war es als Ezo bekannt Der heutige Name wird auf Matsuura Takeshiro zuruckgefuhrt Er war ein fruher japanischer Entdecker der Insel Hokkaidō Da es nicht in die existierende dō Einteilung passte fuhrte er ein neues dō ein Die Meiji Regierung bezeichnete Hokkaidō ursprunglich als freies Siedlungsgebiet spater wurde die Insel in drei Prafekturen die nach den grosseren Stadten Sapporo Hakodate und Nemuro benannt wurden unterteilt Diese wurden 1886 zu einer einzigen Prafektur Hokkaidō mit dem Verwaltungssitz Sapporo zusammengefasst Die Endung ken wurde nie zu dem Namen Hokkaidō zugefuhrt so dass der dō Suffix als Prafektur verstanden wird Hokkaidō lasst sich auch heute aufgrund seiner Grosse der naturlichen Gegebenheiten und der strengen Winter anders als die meisten anderen Prafekturen schlecht von einer einzigen Zentrale aus verwalten sodass die Prafektur in verschiedene Unterprafekturen unterteilt wurde Die Aussenamter sōgō shinkō kyoku vormals shichō der Prafekturverwaltung unterstutzen deren administrative Arbeit vor Ort Entsprechungen in verschiedenen anderen Prafekturen chihō spielen vergleichsweise geringere Rollen Hokkaidō Prafektur ist rein grammatisch gesehen ein redundanter Ausdruck Er wird jedoch ab und zu genutzt um den Begriff fur die Prafekturregierung von dem Namen der Insel zu unterscheiden Der japanische Begriff fur die Regierung der Prafektur Hokkaidō wird direkt ubersetzt mit Hokkaidō Regierung und nicht Hokkaidō Prafekturregierung Hokkaidō ist die am dunnsten besiedelte Insel Japans Tōkyō to Die einzige to in Japan ist Tokio Tōkyō Nach dem Sturz des Shōgunats bestand Tōkyō fu eine Prafektur wie Osaka und Kyōto Anfangs bestand sie nur aus dem Stadtgebiet des fruheren Edo wurde aber bald um umliegende Landkreise spater um das Tama Gebiet und abgelegene Inseln erweitert 1878 wurden Gemeinden und Kreise durch das gun ku chō son hensei hō 郡区町村編制法 reorganisiert Dabei wurde das spatere Stadtgebiet von Tokio in 15 ku Bezirke oder Stadtkreise eingeteilt der Rest der Prafektur bestand zunachst aus sechs Landkreisen gun mit ihren Gemeinden chō son Bei der Gemeindereform von 1889 entstand die Stadt Tōkyō die 15 ku wurden zu Stadtbezirken 1932 wurden funf umliegende Landkreise der Prafektur Tokio in die Stadt Tokio eingemeindet die damit nun 35 Stadtbezirke umfasste 1943 wurde mit Erlass des Tōkyō tosei die Stadt Tōkyō aufgelost und Tokios Stadtbezirke standen nun unter direkter Kontrolle der vom Innenministerium eingesetzten Prafekturverwaltung Die Verwaltung von Tōkyō to fungierte danach weiterhin als Prafekturverwaltung fur die gesamte Prafektur gleichzeitig aber als Stadtverwaltung fur die bisherige Stadt Um diese Eigenart widerzuspiegeln wurde Tōkyō fu zu Tōkyō to umbenannt wobei to hier Metropole Hauptstadt heisst Nach dem Ende des Pazifikkrieges wurde 1947 das Stadtgebiet in 23 Sonder Bezirke tokubetsu ku auf kommunaler Ebene reorganisiert und die Verwaltung demokratisiert Nach Ende der Besatzungszeit waren die Bezirke jedoch zunachst wieder prafekturunmittelbar und die Burger durften z B nicht wie in anderen Gemeinden ihre Burgermeister direkt wahlen aber in mehreren Reformen erhielten die Bezirke schrittweise bis zum Jahr 2000 einen vergleichbaren Status wie andere Gemeinden in der Prafektur und im ganzen Land Es gibt einige Unterschiede in der Terminologie zwischen Tokio und den anderen Prafekturen Zum Beispiel werden die Polizei und Feuerwehrstationen als chō anstatt hombu bezeichnet Der Hauptunterschied zwischen der Prafektur Tokio und den anderen Prafekturen besteht darin dass Tokio weiterhin einige klar umgrenzte kommunale Aufgaben von den Tokioter Bezirken ubernimmt und dort einige sonst kommunale Steuern erhebt Die japanische Regierung gibt den Begriff Tōkyō to im Englischen mit Tokyo Metropolis wieder Die Verwaltung wird in englischer Ubersetzung Tokyo Metropolitan Government genannt Ins Deutsche wird jedoch Tōkyō to in der Regel als Prafektur Tōkyō ubersetzt Die in der Prafektur Osaka regierende Ōsaka Ishin no Kai wollte als eines ihrer Hauptziele die Ōsaka fu in die Ōsaka to umwandeln in der die Stadte Osaka und Sakai wie Tokio abgeschafft und in Sonderbezirke gegliedert wurden die dann zwar Gemeindestatus hatten aber einige kommunale Aufgaben der Prafekturverwaltung uberliessen Nach politischen Ruckschlagen vor allem einer klaren Burgermeisterwahlniederlage in der Stadt Sakai wurden die konkreten Plane zunachst auf die Auflosung nur der Stadt Osaka beschrankt aber auch dieser weniger ambitionierte to Metropolis Plan wurde von den Burgern der Stadt Osaka in zwei Referenden 2015 und 2020 abgelehnt Entwicklung der Zahl der Grosslehen Furstentumer Daimiyate han und Prafekturen dō fu ken bis 1889 inklusive noch nicht voll gleichwertigen Vorlaufern Zeitpunkt jap Meiji 1 Schalt 4 Ende Meiji 2 Ende Meiji 3 Meiji 4 6 Meiji 4 7 Meiji 4 11 Meiji 5 9 Ende 1873 Meiji 6 Ende 1875 Meiji 8 Ende 1876 Meiji 9 Apr 1879 Meiji 12 Ende 1888 Meiji 21 greg Mai Jun 1868 Jan 1870 Feb 1871 Jul Aug 1871 Aug Sep 1871 Dez 1871 Jan 1872 Okt Nov 1872Ereignisse fu han ken System Abschaffung der Han Dajōkan Erlass uber Gouverneure 県治条例 kenchi jōrei Grundung Grundung Okinawa ken Zahl seither unverandert 開拓使 北海道 Hokkaidō 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 dō 府 fu 10 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3県 ken 23 46 43 41 302 72 69 60 59 35 36 43藩 han 277 271 256 261 1 1 1 1 Summe 310 321 303 306 306 76 74 65 64 40 40 47VerwaltungJeder der 47 Prafekturen steht ein Gouverneur vor die Legislative bildet ein Einkammerparlament Wahlen finden alle vier Jahre statt wobei die Wahlzyklen fur Gouverneure und Parlamente unabhangig voneinander sind Gouverneurswahlen und Parlamentswahlen mussen also nicht gleichzeitig stattfinden Ein nationales Gesetz schreibt vor dass jede Prafekturverwaltung Abteilungen fur Allgemeine Angelegenheiten Finanzen Wohlfahrt Gesundheit und Arbeit unterhalten soll Je nach lokalem Bedarf konnen optional auch Abteilungen fur Landwirtschaft Fischerei Forstwirtschaft Handel und Industrie eingerichtet werden Im Sinne der verfassungsmassig festgeschriebenen Selbstverwaltung der Gemeinden und Prafekturen ist es der Zentralregierung untersagt ein Sondergesetz zu erlassen das nur fur eine bestimmte Gebietskorperschaft gilt ohne die Zustimmung der betroffenen Einwohner einzuholen Artikel 95 Ein solches Referendum jumin tōhyō wurde 1950 in der Prafektur Tokio durchgefuhrt um das shuto kensetsu hō 首都建設法 Hauptstadtbaugesetz zu verabschieden das in die Stadtplanung in Tokio eingriff Es blieb das einzige auf Prafekturebene da spatere Gesetze so formuliert und interpretiert wurden dass ein Referendum nicht notig war Die Prafekturen sind jedoch auch nicht vollig passiv Japaner identifizieren sich stark mit ihrem Dorf ihrer Stadt und ihrer Region und das Bestreben ist sehr stark die regionalen Eigenheiten zu pflegen und zu erhalten Prafekturen waren auch oft Vorreiter einer moderneren Gesetzgebung die dann von der Zentralregierung ubernommen werden Ein im Ausland beachtetes Beispiel fur die unabhangige Entscheidung eines Prafekturparlamentes hat die Prafektur Shimane im Jahr 2005 geliefert als sie den 22 Februar zum Takeshima Tag ausgerufen hat die Takeshima Inselgruppe wurde 1953 von Sudkorea besetzt Japan erhebt aber weiter Anspruche auf die Inseln Die Ausrufung des Feiertags hat zu Protesten in Korea gefuhrt Premierminister Jun ichirō Koizumi und die Zentralregierung unternahmen unter Hinweis auf die Unabhangigkeit der Lokalparlamente nichts dagegen Andere Beispiele fur politische Entscheidungen auf Prafekturebene die ein internationales Medienecho fanden sind das in Kanagawa erlassene Rauchverbot in offentlichen Raumen oder das in Tokio eingefuhrte System zum Emissionsrechtehandel fur Treibhausgase Bildung eine der Hauptaufgaben der deutschen Bundeslander wird in Japan von der Zentralregierung und Bildungsraten auf Kreisebene geregelt ohne Einfluss der Prafektur Einige Universitaten werden jedoch von Prafekturen betrieben Oberschulen eine Hauptaufgabe amerikanischer Bildungsrate auf Kreisebene werden mehrheitlich von den Prafekturen eingerichtet und unterhalten Prafekturfinanzen Seit 1878 gewahrt der Zentralstaat den Prafekturen eigene Steuerbefugnisse Die heute dem Volumen nach wichtigsten Prafektursteuern sind die Prafektur Burgersteuer dō fu ken min zei die auf Einkommen sowohl von naturlichen wie juristischen Personen erhoben wird und die jigyōzei Betriebssteuer eine weitere Korperschaftsteuer der Prafekturen Zusammen machen sie rund zwei Drittel der Prafektursteuern aus im Fiskaljahr 2007 64 5 weitere wichtige Steuereinnahmen kommen zu 13 8 aus dem Prafekturanteil der Mehrwertsteuer zu 9 2 aus der Automobilsteuer jidōsha zei und zu 5 5 aus der an Strassenbauausgaben gebundene Dieselabnahmesteuer keiyu hikitori zei Karte des Pro Kopf Einkommens in den Prafekturen im Fiskaljahr 2010 in 10 000 Yen 400 34 000 Ein gebrauchlicher Massstab fur die Finanzkraft einzelner Prafekturen wie auch bei Gemeinden ist der Finanzkraftindex 財政力指数 zaiseiryoku shisu Er berechnet sich als Quotient aus den Steuereinnahmen einer Gebietskorperschaft durch den proportional zur Bevolkerung errechneten theoretischen Finanzbedarf jeweils im Durchschnitt mehrerer Fiskaljahre Die Zuschusse aus dem Finanzausgleich der Zentralregierung aus dafur vorgesehenen Steuern den chihō kōfu zei Regionalzuteilungssteuern unter anderem Teile der Einkommensteuer der Korperschaftsteuer der Mehrwertsteuer und der Tabaksteuer werden nur an Prafekturen mit einem Finanzkraftindex unter 1 verteilt und richten sich in der Hohe nach dem Finanzkraftindex Zusammen machen Prafektursteuern Fj 2007 43 1 und chihō kōfu zei etwa 60 der Gesamteinnahmen der Prafekturen aus jeweils rund ein Zehntel kommen aus sachgebundenen Zuschussen der Zentralregierung kokko hojo futankin und Prafekturanleihen das verbleibende Sechstel stammt aus sonstigen Einnahmen Seit dem erstmaligen Machtverlust der Liberaldemokratischen Partei 1993 fuhrten das nationale Parlament und die Zentralregierung mehrere Reformen zur fiskalischen Dezentralisierung durch 2001 leitete das Kabinett Koizumi die sogenannten sanmi ittai kaikaku 三位一体改革 etwa Drei Reformen in einem ein nach denen der Finanzausgleich durch Regionalzuteilungssteuern gesenkt der feste Prafekturanteil an nationalen Steuern und die sachgebundenen Zuweisungen der Zentralregierung erhoht wurden Und obwohl die fiskalischen und politischen Moglichkeiten der Prafekturen im Vergleich zu z B Einheiten foderaler Staaten gering sind ist es vielen Prafekturen in den letzten Jahrzehnten gelungen ihre Haushalte etwas zu konsolidieren und damit ihre fiskalische und damit politische Abhangigkeit von der Zentralregierung zu reduzieren Zwar hatten nur zwei Prafekturen Tokio und Aichi in den letzten Jahren einen Finanzkraftindex von grosser als 1 erreichten also die eigenstandige Deckung ihres Finanzbedarfs aber mit einem durchschnittlichen Finanzkraftindex von 0 5 im Fiskaljahr 2007 sind die Prafekturen insgesamt weniger von der Zentralregierung abhangig als uber Jahrzehnte der Nachkriegszeit Dabei bestehen aber begunstigt durch die ungleichmassige Bevolkerungsverteilung Japans Landflucht und Wirtschaftskonzentration erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Prafekturen Die armsten Prafekturen mit Finanzkraftindizes von unter 0 25 waren im Fiskaljahr 2007 Shimane und Kōchi Im Fiskaljahr 2012 lag der Finanzkraftindex aller Prafekturen unter 1 aber die Haushaltslage in Aichi Kanagawa und Tokio war mit Werten um 0 9 mit Abstand besser als in anderen Prafekturen Shimane Kōchi und Tottori lagen mit Finanzkraftindizes unter 0 25 am Ende der Liste Fruher machten die eigenen Steuereinnahmen nur etwa 30 Prozent des Haushalts aus die restlichen Mittel wurden von der Zentralregierung als Finanzausgleich und als Subventionen gezahlt Daher wurde auch von einer 30 Unabhangigkeit der lokalen Verwaltungen gesprochen Dadurch besitzen das japanische Innenministerium und andere Ministerien umfangreiche Befugnisse um sich in lokale Entscheidungen einzumischen Unliebsame Entscheidungen kann die Zentralverwaltung direkt verhindern oder durch den Entzug der Subventionen bestrafen Diese Regelungen fuhren zu einer weitgehenden Standardisierung der Prozesse und Entscheidungen zwischen den Prafekturen und zu einer starken Machtkonzentration in Tokio So werden lokale Infrastrukturprojekte durch Mittel aus Tokio mitfinanziert Dadurch werden bisweilen auch unrentable oder uberflussige Projekte beschlossen nur um sich Fordermittel zu erschleichen ein auch in anderen Landern bekanntes Problem ParlamenteDie Prafekturparlamente to dō fu ken gikai sind fur die Verabschiedung von Prafekturverordnungen die Haushalte die Prafektursteuern und die Abstimmung uber Personalnominierungen des Gouverneurs wie z B die Vizegouverneure zustandig Auch wenn sie in Japan wie die Kommunalparlamente Parlamente heissen gikai in der englischen Ubersetzung der Verfassung heisst es dagegen nur assemblies im Verfassungsentwurf des SCAP stand prefectural legislative assemblies sind sie im staatsrechtlichen Sinne keine Parlamente da die Prafekturen nur selbstverwaltete Korperschaften sind und nur das nationale Parlament Gesetze verabschieden kann Rechtliche Grundlage der heutigen Prafekturparlamente sind vor allem Artikel 93 der Verfassung von 1947 in dem ihre Existenz und ihre direkte Wahl festgeschrieben sind und das Gesetz uber lokale Selbstverwaltung Vor 1947 hiessen die Prafekturparlamente Prafekturversammlungen dō fu kenkai auch die dō hatte schon seit 1901 ein Parlament und war seit 1946 gleichwertig Prafektur auch wenn manchmal auch ruckwirkend die neuen Namen als gikai verwendet werden Die Prafekturparlamente werden fur eine Amtszeit von vier Jahren in Mehr und Einmandatswahlkreisen durch nicht ubertragbare Einzelstimmgebung bzw einfache Mehrheitswahl gewahlt Sie konnen zum Gegenstand eines Recalls gemacht werden sich mit Vierfunftelmehrheit unter den anwesenden Abgeordneten die wiederum mindestens drei Viertel des gesamten Parlaments ausmachen mussen selbst auflosen und konnen im Falle eines Misstrauensvotums gegen den Gouverneur von diesem aufgelost werden Abgeordnete mussen das 25 Lebensjahr vollendet haben und das aktive Wahlrecht besitzen also japanische Staatsburger sein und seit mindestens drei Monaten in einer Gemeinde der betreffenden Prafektur gemeldet sein Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in einem Prafekturparlament und einer Kammer des nationalen Parlaments ist ausgeschlossen Zurzeit werden regular 41 Prafekturparlamente bei einheitlichen Regionalwahlen gewahlt zuletzt im April 2015 In den Parlamenten von Osaka und Tokio sind Prafekturparteien der jeweiligen Gouverneure starkste Parteien in den meisten anderen Prafekturen die Liberaldemokratische Partei wobei in vielen Prafekturen Unabhangige einen erheblichen Teil der Abgeordneten ausmachen und sich viele Fraktionen nicht ausschliesslich nach Parteizugehorigkeit organisieren In Iwate bildeten nach der Wahl 2015 Ichirō Ozawas Seikatsu no Tō und die damalige Demokratische Partei gemeinsam die starkste Fraktion eine Fraktion aus ehemaligen Demokraten ist auch im Parlament von Mie starkste Kraft Prafekturparlamentsgebaude Yamanashi Die Geschichte der Prafekturparlamente ist alter als die der Verfassung des Kaiserreichs und des nationalen Parlaments Sie wurden bereits 1878 vom der Reichsregierung der fruhen Meiji Zeit durch eines der drei neuen Regionalgesetze chihō san shimpō geschaffen und wurden zu einer Plattform fur die die eine parlamentarische Reprasentation auch auf nationaler Ebene von der Regierung einforderte Aktives und passives Wahlrecht waren auf Manner beschrankt und an anfangs sehr restriktive Zensusbeschrankungen gebunden die Altersgrenzen waren bereits damals 20 und 25 Jahre Jeder Landkreis gun und jeder Stadtkreis Bezirk ku damals Stadte nur in den Hauptstadten Kyōto Osaka und Tokio bereits die Unterteilungen die 1889 zu Stadtbezirken der neuen gleichnamigen Stadte wurden wahlte bis zu funf Abgeordnete Die Wahlen waren anfangs ahnlich wie heute zum nationalen Oberhaus gestaffelt Alle zwei Jahre wurde eine Halfte der Abgeordneten fur vier Jahre gewahlt Die Parlamente hatten insbesondere das Recht uber die ebenfalls 1878 geschaffenen Prafektursteuern und die Prafekturhaushalte zu entscheiden Alle ubrigen Entscheidungen waren von der Zustimmung des Gouverneurs abhangig der den Innenminister ausserdem bitten konnte das Parlament aufzulosen In den 1890er Jahren wurden Prafekturparlamente nach der neu eingefuhrten Prafekturordnung fukensei von 1890 indirekt von Stadtverordnetenversammlungen Kreistagen shi gun kai und Magistraten Kreisausschussen shi gun sanjikai gewahlt aber diese Prafekturordnung wurde in verschiedenen Prafekturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten umgesetzt in einigen Prafekturen gar nicht bevor die neu gefasste Prafekturordnung von 1899 in Kraft trat mit der Prafekturparlamentsabgeordnete wieder direkt gewahlt wurden In Okinawa ken galt die Prafekturordnung ab 1909 Die Hokkaidō erhielt zwar 1901 ein Parlament aber bis zur Besatzungszeit nach separaten Sonderregelungen mit noch beschrankteren Befugnissen als andere Prafekturparlamente Wie auf Nationalebene wurden die Zensushurden zum Wahlrecht im fruhen 20 Jahrhundert schrittweise gelockert schliesslich wahrend der Taishō Demokratie der 1920er Jahre ganz abgeschafft als auch auf National und Kommunalebene das allgemeine Wahlrecht fur Manner eingefuhrt wurde Ein mehrfach diskutiertes Frauenwahlrecht scheiterte am Widerstand in Teilen beider grosser burgerlichen Parteien und im Herrenhaus und wurde erst in der Besatzungszeit realisiert Aktuelle Zusammensetzung 2023 wurden 44 Prafekturparlamente neu gewahlt vor allem bei den einheitlichen Regionalwahlen im April Insgesamt setzten sich die 47 Parlamente zum Jahresende 2023 wie folgt zusammen Erhebung zum 31 Dezember 2023 aber Parteizugehorigkeiten nach den Kandidatenmeldungen bei der jeweils letzten Wahl Aggregierte Zusammensetzung der Prafekturparlamente Stand 31 Dezember 2023 Partei SitzeZahl AnteilLiberaldemokratische Partei 1301 49 2 Konstitutionell Demokratische Partei 232 8 8 Kōmeitō 206 7 8 Kommunistische Partei Japans 113 4 3 Nippon Ishin no Kai 74 2 8 Demokratische Volkspartei 34 1 3 Sozialdemokratische Partei 8 0 3 Sanseitō 5 0 2 Sonstige inkl Ōsaka Ishin no Kai alte KDP alte DVP 114 4 3 Unabhangige 557 21 1 Summe ohne Vakanzen 2644 100 386 Abgeordnete waren Frauen der Frauenanteil betrug damit 14 6 SymboleDie Prafekturflagge von Tokio vor dem Gebaude der PrafekturverwaltungLokalzug mit Kumamon Deko Jede Prafektur fuhrt ein symbolhaftes Prafekturlogo hat sich einen Baum einen Vogel und eine Blume gewahlt neuerdings gelegentlich auch einen Fisch Prafekturlieder werden zum Beispiel bei bestimmten Sportveranstaltungen gesungen die meisten aber nicht alle davon sind von der jeweiligen Prafekturverwaltung als Prafekturhymne anerkannt In den letzten Jahrzehnten haben sich die meisten Prafekturen auch ein PR Maskottchen zugelegt sehr erfolgreich ist das Kumamon von Kumamoto HauptstadteDurch Prafekturverordnung wird der Sitz der Prafekturverwaltung 都道府県庁所在地 to dō fu ken chō shozaichi festgelegt gemeinhin auch Prafekturhauptstadt 県都 kento dōto fur Hokkaidō allerdings nicht futo oder toto genannt In der Regel ist der Verwaltungssitz auch die grosste Stadt einer Prafektur in vielen Fallen ist die mit der Prafektur gleichnamige Stadt Hauptstadt Ausnahmen sind Hauptstadt Morioka Ibaraki Hauptstadt Mito Tochigi Hauptstadt Utsunomiya Yamanashi Hauptstadt Kōfu und Okinawa Hauptstadt Naha sowie historisch die inzwischen aufgelosten Gemeinden Miyagi Hauptstadt Sendai Hauptstadt Maebashi Kanagawa Hauptstadt Yokohama Hauptstadt Kanazawa Hauptstadt Nagoya Hauptstadt Tsu Shiga Hauptstadt Ōtsu Hauptstadt Kōbe Hauptstadt Matsue und Hauptstadt Takamatsu In der Prafektur Saitama teilten sich im heutigen Gyōda damalige Hauptstadt Urawa im heutigen Saitama und die Prafektur zwar die gleiche Schreibung als 埼玉 aber verschiedene Lesungen Tokio stellt einen Sonderfall dar Die Prafekturhauptstadt Tokio wurde 1943 aufgelost Sitz der Prafekturverwaltung war danach der ab 1947 der Sonderbezirk Chiyoda das Gebaude der Prafekturverwaltung brannte im Krieg nieder der Neubau wurde aber wieder dort errichtet seit 1991 Shinjuku Nach einer Stellungnahme des Gouverneursburos der Prafektur Tokio konnen fur geographische Zwecke wie auf Landkarten die 23 Bezirke kollektiv Tokio als Prafekturhauptstadt betrachtet werden Viele Prafekturhauptstadte wurden schon bei deren Einfuhrung 1889 zu kreisfreien Stadten shi Damals war die Hauptstadt dann in den meisten Fallen zunachst auch die einzige kreisfreie Stadt einer Prafektur siehe Shi Japan Liste der ersten shi von 1890 bis in den folgenden Jahrzehnten weitere shi eingerichtet wurden Saitama war am Ende die letzte Prafektur deren Hauptstadt kreisangehorig war Urawa machi im Kreis Nord Adachi wurde erst 1934 zur Urawa shi Siehe auch Liste japanischer PrafekturhauptstadteWahlkalenderDieser Wahlkalender verzeichnet monatsweise die Termine der jeweils letzten regularen Prafekturwahlen also Gouverneurswahlen und Parlamentswahlen ohne Nachwahlen zu einzelnen Sitzen Wenn nicht durch Rucktritt Tod Recall Misstrauensvotum Auflosung etc Neuwahlen ausgelost werden findet die nachste regulare Wahl also voraussichtlich etwa vier Jahre spater statt Der genaue Wahltermin wird relativ kurzfristig meist einige Monate vorher von der jeweiligen Wahlkommission festgelegt Die bei den 1 einheitlichen Wahlen 1947 zunachst in 46 Prafekturen synchronisierten Wahlperioden sind inzwischen weitgehend asynchron vor allem bei den Gouverneurswahlen Derzeit Stand November 2024 sind nur in zehn Prafekturen jeweils die aktuellen Gouverneure und Parlamente gleichzeitig gewahlt worden neun bei den einheitlichen Regionalwahlen 2023 und Gouverneur und Parlament von Iwate bei den Wahlen im Herbst 2023 Prafekturwahlkalender der jeweils letzten Wahlen Stand November 2024 2021Monat Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt nationale Wahl Nov Dez Gouverneure Yamagata Gifu Chiba Akita Fukuoka Ibaraki Mie Miyagi HiroshimaParlamente Tokio2022Monat Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul nationale Wahl Aug Sep Okt Nov Dez Gouverneure Nagasaki Yamaguchi Ishikawa Kyōto Niigata Shiga Nagano Kagawa Okinawa Fukushima Wakayama Ehime Miyazaki SagaParlamente Ibaraki2023Monat Jan Feb Mar Apr einheitl Wahlen Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Gouverneure Yamanashi Aichi Hokkaidō Kanagawa Fukui Osaka Nara Tokushima Tottori Shimane Ōita Aomori Gunma Saitama Iwate KōchiParlamente ubrige 41 Iwate Miyagi Fukushima2024Monat Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt nationale Wahl Nov Dez Gouverneure Kumamoto Shizuoka Kagoshima Tokio Toyama Okayama Tochigi HyōgoParlamente Okinawa Wahlen ohne Abstimmung mit markiert Gouverneurswahl mangels Gegenkandidaten ohne Abstimmung In der Regel gibt es bei fast allen Prafekturparlamentswahlen mindestens einen Wahlkreis in dem nur so viele Kandidaten antreten wie Sitze zu vergeben sind und wo folglich keine Abstimmung stattfindet Bei den 41 einheitlichen Parlamentswahlen 2023 war dies insgesamt in 37 1 der Wahlkreise fur 25 der Abgeordneten der Fall Siehe auchListe der Gouverneure japanischer Prafekturen Regionen Japans Kfz Kennzeichen Japan historische Provinzen JapansLiteraturTerry MacDougall Democracy and Local Government in Postwar Japan in Takeshi Ishida Ellis Krauss Hrsg Democracy in Japan University of Pittsburgh Press Pittsburgh 1989 S 139 169 Ellis Krauss Kurt Steiner Hrsg Political Opposition and Local Politics in Japan Princeton University Press Princeton 1980 Muramatsu Michio Center Local Political Relations in Japan A Lateral Competition Model The Journal of Japanese Studies 12 2 Sommer 1986 S 303 328 Nobuki Mochida Fiscal Decentralization and Local Public Finance in Japan Routledge 2008 ISBN 978 0 415 43746 2 Steven Reed Is Japanese Government Really Centralized The Journal of Japanese Studies 8 1 Winter 1982 S 133 164 Steven Reed Japanese Prefectures and Policymaking Pittsburgh University Press Pittsburgh 1986 Richard J Samuels The Politics of Regional Policy in Japan Localities Incorporated Princeton University Press Princeton 1983 Kurt Steiner Local Government in Japan Stanford University Press Stanford 1965 WeblinksCommons Prafektur Japans Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien interaktive Karte der Regionen und Prafekturen Website der nationalen Gouverneurskonferenz Zenkoku Chijikai japanisch englisch National Governors Association Liste aller Prafekturen der japanischen Geschichte und ihre Zusammenschlusse japanisch Liste aller Postleitzahlen und Lesungen aller Prafekturen Stadte Stadtteile usw japanisch Zenkoku todōfukengikai gichōkai 全国都道府県議会議長会 nationale Konferenz der Prafekturparlamentsprasidenten japanisch Einzelnachweise明治4年7月14日 nach dem traditionellen japanischen Kalender 藤井徳行 冨塚秀樹 津田博 Fujii Noriyuki Tomizuka Hideki Tsuda Hiroshi 生徒の政治参加意識を高める公民教育の研究 In 学校教育学研究 gakkō kyōikugaku kenkyu eine Zeitschrift fur Schulpadagogik 2003 Bd 15 S 81 86 Prafekturuniversitat Hyōgo 2003 abgerufen am 8 September 2024 japanisch Tabelle auf S 83 pdf 3 von 6 dort zitiert aus 武光誠 Takemitsu Makoto 藩と日本人 Han to Nihonjin Han Furstentumer und die Japaner PHP Shinsho 1999 ISBN 978 4569607979 S 195 Veranderungen 1880 87 Meiji 13 20 wurden ausgelassen Sōmushō engl MIC 2009 Lokale Selbstverwaltung in Japan Ihre aktuelle Situation und Probleme PDF Datei 821 kB japanisch englisch PDF Datei 849 kB Sōmushō 平成24年度都道府県財政指数表 Staatsfinanzen Indextabelle Zweisprachige japanisch englisch Veroffentlichungsreihe 我が国の地方自治の成立 発展 Waga kuni no chihō jichi no seiritsu hatten engl Historical Development of Japanese Local Governance des Hikaku chihō jichi kenkyu center 比較地方自治研究センター engl The Institute for Comparative Studies in Local Governance COSLOG der Seisaku Kenkyu Daigakuin Daigaku 政策研究大学院大学 engl National Graduate Institute for Policy Studies GRIPS Teile 1 4 Sōmushō 地方公共団体の議会の議員及び長の所属党派別人員調 Gouverneure Burgermeister und Abgeordnete in den Gebietskorperschaften nach Partei 31 Marz 2020 令和5年12月31日現在 zum 31 Dezember Reiwa 5 2023 abgerufen am 24 Februar 2025 Prafekturverwaltung Tokio 東京都の県庁 都庁 所在地について Uber den Sitz der Prafekturverwaltung Tokio abgerufen am 1 September 2023 4分の1が無投票当選 1人区で目立つ自民候補 41道府県議選告示 In Asahi Shimbun Digital 31 Marz 2023 abgerufen am 24 Mai 2023 japanisch

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