Justizzentrum Köln ist die Bezeichnung für mehrere hier untergebrachte Justizbehörden Es liegt an der Luxemburger Straße
Justizzentrum Köln

Justizzentrum Köln ist die Bezeichnung für mehrere hier untergebrachte Justizbehörden. Es liegt an der Luxemburger Straße Nr. 101 in Köln-Sülz.
Entstehungsgeschichte
Bis zum Bezug des Justizzentrums befanden sich die Kölner Justizbehörden überwiegend im Justizgebäude am Appellhofplatz (Amtsgericht Köln, Landgericht Köln und Strafjustiz) und im Justizgebäude Reichenspergerplatz (Oberlandesgericht Köln, Handelsregister und Grundbuchamt). Die Raumkapazitäten in beiden Justizgebäuden reichten nicht mehr aus, so dass ein Neubau erforderlich wurde. Zur Verfügung stand ein 143.000 m² großes Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Sülz, der bis zum 18. Juni 1974 Beginn und Ende der Fahrtroute der sogenannten „Schwarze Bahn“ darstellte.
Das Areal wurde zum Preis von 21,6 Millionen Mark an die Kölner Stadtentwicklungs- und Bauträgergesellschaft moderne stadt GmbH verkauft und anschließend von dieser arrondiert. Bis 1980 entwarf der Kölner Architekt Henrik Busch – der auch das Colonia-Hochhaus schuf – in deren Auftrag den ersten Abschnitt einer 23-stöckigen Stahlkonstruktion, HPP übernahmen den 16-geschossigen 2. Bauabschnitt. Insgesamt lagen die Baukosten bei 127 Millionen Mark. Nach einer Bauzeit von knapp vier Jahren wurde das 105 Meter hohe Bauwerk am 30. April 1981 bezugsfertig.
Bereits am 17. März 1981 übernahm das Verwaltungsgericht Köln die Räume des Landgerichts am Appellhofplatz. Im Juni 1984 erfolgte hinter dem neuen Justizzentrum die Grundsteinlegung eines Gebäudes für die Staatsanwaltschaft Köln, die bisher ebenfalls über mehrere Gebäude in der Innenstadt verteilt war (Appellhofplatz, Gürzenich). 1987 bezog sie das Gebäude mit der Adresse Am Justizzentrum Nr. 13 (Straßenlänge: 601 Meter). Im April 1989 konnte das Institut für Anwaltsrecht der Universität zu Köln Am Justizzentrum Nr. 7 einziehen. Damit war der Standort einheitlicher Sitz des Amts- und Landgerichts Köln sowie der Staatsanwaltschaft Köln. Auf einer Fläche von 64.000 m² sind hier etwa 1.700 Bedienstete tätig.
Lage
Der Gebäudekomplex liegt an der Luxemburger Straße 101 in der Nähe der Straßenkreuzung Universitätsstraße / Weißhausstraße, schräg gegenüber befindet sich das Uni-Center. Die Haltestelle der Stadtbahn Köln (Linie 18) ist Weißhausstraße.
Sanierungspläne
Der Bauherr Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) plant seit April 2012 die Generalsanierung des nunmehr über 30 Jahre alten, hochtechnisierten Gebäudekomplexes. Im November 2012 hat er der Landesregierung empfohlen, statt der Sanierung einen Neubau an anderer Stelle in Köln errichten zu lassen. Trotzdem sind für eine minimale Sanierung (insbesondere Brandschutz) 18 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen; eine Generalsanierung würde etwa 150 Millionen Euro kosten.
Im Februar 2014 entschieden sich das Justiz- und Finanzministerium sowie der BLB aus Wirtschaftlichkeits- und operablen Gründen für einen Neubau an anderer Stelle. Die Stadt Köln erhielt die Planungshoheit und kann den Standort selbst wählen. In der engeren Auswahl standen die Domgärten (ehemaliges Brauereigelände der Dom-Brauerei an der Alteburger Straße, seit September 2008 im Besitz des BLB) – der Rat der Stadt Köln entschied sich im April 2014 aber mehrheitlich für die benachbarte Hans-Carl-Nipperdey-Straße.
Am 9. August 2019 gaben der NRW-Justizminister Peter Biesenbach und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bekannt, dass auf dem östlich gelegenen Gelände der Neubau errichtet werden soll. Die Gebäude sollen die Hans-Carl-Nipperdey-Straße und das jetzige Parkhaus umfassen. Der Grüngürtel soll nicht angetastet werden. Mit den Planungen und der Erstellung der notwendigen Gutachten wurde 2022 begonnen; Baubeginn soll 2026 sein und die Fertigstellung noch im gleichen Jahrzehnt erfolgen.
Einzelnachweise
- Kölner Stadt-Anzeiger vom 12. November 2012, Mit der schwarzen Bahn durch Sülz ( vom 15. November 2013 im Internet Archive)
- Justizzentrum Köln: Historie. Abgerufen am 1. Mai 2022.
- Peter Fuchs (Hrsg.), Chronik zur Geschichte der Stadt Köln, Band 2, 1991, S. 318
- Kölner Stadt-Anzeiger vom 13. März 2013, Justizzentrum soll aufwändig saniert werden ( vom 24. Mai 2013 im Internet Archive)
- Rat der Stadt Köln, Sitzung vom 8. April 2014, Standort für neues Justizzentrum in Köln
- Thomas Werner: Stadt mit klarem StatementKomplett-Abriss perfekt: Kölner XXL-Gebäude muss weichen. In: Express. 11. Mai 2022, abgerufen am 26. Dezember 2023 (deutsch).
Weblinks
Koordinaten: 50° 55′ 21,6″ N, 6° 56′ 9,7″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Justizzentrum Koln ist die Bezeichnung fur mehrere hier untergebrachte Justizbehorden Es liegt an der Luxemburger Strasse Nr 101 in Koln Sulz Justizzentrum Luxemburger Strasse August 2013 EntstehungsgeschichteBis zum Bezug des Justizzentrums befanden sich die Kolner Justizbehorden uberwiegend im Justizgebaude am Appellhofplatz Amtsgericht Koln Landgericht Koln und Strafjustiz und im Justizgebaude Reichenspergerplatz Oberlandesgericht Koln Handelsregister und Grundbuchamt Die Raumkapazitaten in beiden Justizgebauden reichten nicht mehr aus so dass ein Neubau erforderlich wurde Zur Verfugung stand ein 143 000 m grosses Areal des ehemaligen Guterbahnhofs Sulz der bis zum 18 Juni 1974 Beginn und Ende der Fahrtroute der sogenannten Schwarze Bahn darstellte Das Areal wurde zum Preis von 21 6 Millionen Mark an die Kolner Stadtentwicklungs und Bautragergesellschaft moderne stadt GmbH verkauft und anschliessend von dieser arrondiert Bis 1980 entwarf der Kolner Architekt Henrik Busch der auch das Colonia Hochhaus schuf in deren Auftrag den ersten Abschnitt einer 23 stockigen Stahlkonstruktion HPP ubernahmen den 16 geschossigen 2 Bauabschnitt Insgesamt lagen die Baukosten bei 127 Millionen Mark Nach einer Bauzeit von knapp vier Jahren wurde das 105 Meter hohe Bauwerk am 30 April 1981 bezugsfertig Bereits am 17 Marz 1981 ubernahm das Verwaltungsgericht Koln die Raume des Landgerichts am Appellhofplatz Im Juni 1984 erfolgte hinter dem neuen Justizzentrum die Grundsteinlegung eines Gebaudes fur die Staatsanwaltschaft Koln die bisher ebenfalls uber mehrere Gebaude in der Innenstadt verteilt war Appellhofplatz Gurzenich 1987 bezog sie das Gebaude mit der Adresse Am Justizzentrum Nr 13 Strassenlange 601 Meter Im April 1989 konnte das Institut fur Anwaltsrecht der Universitat zu Koln Am Justizzentrum Nr 7 einziehen Damit war der Standort einheitlicher Sitz des Amts und Landgerichts Koln sowie der Staatsanwaltschaft Koln Auf einer Flache von 64 000 m sind hier etwa 1 700 Bedienstete tatig LageDer Gebaudekomplex liegt an der Luxemburger Strasse 101 in der Nahe der Strassenkreuzung Universitatsstrasse Weisshausstrasse schrag gegenuber befindet sich das Uni Center Die Haltestelle der Stadtbahn Koln Linie 18 ist Weisshausstrasse SanierungsplaneDer Bauherr Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW BLB plant seit April 2012 die Generalsanierung des nunmehr uber 30 Jahre alten hochtechnisierten Gebaudekomplexes Im November 2012 hat er der Landesregierung empfohlen statt der Sanierung einen Neubau an anderer Stelle in Koln errichten zu lassen Trotzdem sind fur eine minimale Sanierung insbesondere Brandschutz 18 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen eine Generalsanierung wurde etwa 150 Millionen Euro kosten Im Februar 2014 entschieden sich das Justiz und Finanzministerium sowie der BLB aus Wirtschaftlichkeits und operablen Grunden fur einen Neubau an anderer Stelle Die Stadt Koln erhielt die Planungshoheit und kann den Standort selbst wahlen In der engeren Auswahl standen die Domgarten ehemaliges Brauereigelande der Dom Brauerei an der Alteburger Strasse seit September 2008 im Besitz des BLB der Rat der Stadt Koln entschied sich im April 2014 aber mehrheitlich fur die benachbarte Hans Carl Nipperdey Strasse Justizminister Peter Biesenbach und Kolns Oberburgermeisterin Henriette Reker 2019 mit einer Grobskizze Am 9 August 2019 gaben der NRW Justizminister Peter Biesenbach und Kolns Oberburgermeisterin Henriette Reker bekannt dass auf dem ostlich gelegenen Gelande der Neubau errichtet werden soll Die Gebaude sollen die Hans Carl Nipperdey Strasse und das jetzige Parkhaus umfassen Der Grungurtel soll nicht angetastet werden Mit den Planungen und der Erstellung der notwendigen Gutachten wurde 2022 begonnen Baubeginn soll 2026 sein und die Fertigstellung noch im gleichen Jahrzehnt erfolgen EinzelnachweiseKolner Stadt Anzeiger vom 12 November 2012 Mit der schwarzen Bahn durch Sulz Memento vom 15 November 2013 im Internet Archive Justizzentrum Koln Historie Abgerufen am 1 Mai 2022 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 318 Kolner Stadt Anzeiger vom 13 Marz 2013 Justizzentrum soll aufwandig saniert werden Memento vom 24 Mai 2013 im Internet Archive Rat der Stadt Koln Sitzung vom 8 April 2014 Standort fur neues Justizzentrum in Koln Thomas Werner Stadt mit klarem StatementKomplett Abriss perfekt Kolner XXL Gebaude muss weichen In Express 11 Mai 2022 abgerufen am 26 Dezember 2023 deutsch WeblinksCommons Justizzentrum Koln Sammlung von Bildern 50 922665 6 936016 Koordinaten 50 55 21 6 N 6 56 9 7 O