Jörg Lutz König 2 April 1943 in Berlin 17 Dezember 1995 in Hamburg war ein deutscher Politiker der SPD und von 1983 bis
Jörg König

Jörg Lutz König (* 2. April 1943 in Berlin; † 17. Dezember 1995 in Hamburg) war ein deutscher Politiker der SPD und von 1983 bis 1984 Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg.
Leben
Nach dem Besuch eines Aufbaugymnasiums studierte König in den Jahren 1962 bis 1972 Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft und Pädagogik. Obwohl er ein Studium für die Ausübung des Lehramtes absolviert hatte, arbeitete er nicht als Lehrer, sondern trat stattdessen in die Hamburgische Verwaltung ein. Er war seit 1972 als wissenschaftlicher Angestellter in der Hamburger Senatskanzlei tätig und wechselte von dort aus 1974 ins Bezirksamt Bergedorf.
König schloss sich der SPD an und war von 1970 bis 1974 Bezirksabgeordneter im Bezirk Bergedorf. Er gehörte der Hamburgischen Bürgerschaft von 1974 bis zur Mandatsniederlegung am 14. Juli 1978 als Abgeordneter an. Im Juli 1978 wählte ihn die Bergedorfer Bezirksversammlung zum Bezirksamtsleiter. Nach dem Rücktritt von Werner Staak erfolgte in einer Kampfabstimmung gegen Ortwin Runde am 25. September 1981 seine Wahl zum Landesvorsitzenden der Hamburger SPD. Seine Funktionen als Bezirksamtsleiter und SPD-Landesvorsitzender legte König am 2. Februar 1983 nieder, als er das Amt des Finanzsenators in dem vom Ersten Bürgermeister Klaus von Dohnanyi geführten Senat übernahm.
Nach einer Trunkenheitsfahrt mit dem Dienstwagen und einem Verkehrsunfall mit anschließender Fahrerflucht am 1. Mai 1984 verstrickte er sich gegenüber der Polizei in widersprüchliche Aussagen und trat am 3. Mai von seinem Amt als Finanzsenator zurück. Im August 1984 wurde er vom Amtsgericht Hamburg wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer zur Zahlung einer Geldstrafe von 6000 DM und zu zwölf Monaten Führerscheinentzug verurteilt.
Nach seiner politischen Karriere versuchte sich König zunächst als Autor für Science-Fiction-Romane. Am 2. Januar 1985 nahm er eine Tätigkeit bei der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt auf und im Juli 1987 wurde er dort in den Vorstand berufen. Diese Funktion übte er bis zu seinem plötzlichen Tod im Dezember 1995 aus.
Siehe auch
- Senat von Dohnanyi II
Weblinks
- Jörg König Internationales Biographisches Archiv 42/1985 vom 7. Oktober 1985, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 20. Mai 2015 (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- Ehemaliger Finanzsenator Jörg König ist tot. In: Hamburger Abendblatt, 21. Dezember 1995.
- Veit Ruppersberg: Nach dem Verzicht von Parteichef Staak. SPD marschiert in den Königs-Kampf. In: Hamburger Abendblatt, 9. September 1981.
- Uwe Bahnsen: Wie Brokdorf zum Symbol wurde. In: Die Welt. 20. Oktober 2006, abgerufen am 20. Mai 2015.
- Peter Christ: Die Partei gibt, die Partei nimmt. Hamburgs SPD versorgt abgehalfterte Politiker mit lukrativen Posten. In: Die Zeit, Nr. 52/1984
- Susanne von Bargen, Manfred von Thien: Hamburgs Finanzsenator König nach Fahrerflucht zurückgetreten. Ich bedaure meine Fehler. In: Hamburger Abendblatt, 4. Mai 1984.
- Ex-Senator Jörg König verurteilt. In: Hamburger Abendblatt, 17. August 1984.
- Register. Berufliches. In: Der Spiegel. Nr. 42, 1984, S. 284 (online).
- Neue Strukturen. (PDF; 2,6 MB) In: 60 Jahre WK. Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt, 2013, S. 38, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 20. Mai 2015.
Personendaten | |
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NAME | König, Jörg |
ALTERNATIVNAMEN | König, Jörg Lutz (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdHB, Finanzsenator in Hamburg (1983–1984) |
GEBURTSDATUM | 2. April 1943 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 17. Dezember 1995 |
STERBEORT | Hamburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Jorg Lutz Konig 2 April 1943 in Berlin 17 Dezember 1995 in Hamburg war ein deutscher Politiker der SPD und von 1983 bis 1984 Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg LebenNach dem Besuch eines Aufbaugymnasiums studierte Konig in den Jahren 1962 bis 1972 Rechtswissenschaft Politikwissenschaft und Padagogik Obwohl er ein Studium fur die Ausubung des Lehramtes absolviert hatte arbeitete er nicht als Lehrer sondern trat stattdessen in die Hamburgische Verwaltung ein Er war seit 1972 als wissenschaftlicher Angestellter in der Hamburger Senatskanzlei tatig und wechselte von dort aus 1974 ins Bezirksamt Bergedorf Konig schloss sich der SPD an und war von 1970 bis 1974 Bezirksabgeordneter im Bezirk Bergedorf Er gehorte der Hamburgischen Burgerschaft von 1974 bis zur Mandatsniederlegung am 14 Juli 1978 als Abgeordneter an Im Juli 1978 wahlte ihn die Bergedorfer Bezirksversammlung zum Bezirksamtsleiter Nach dem Rucktritt von Werner Staak erfolgte in einer Kampfabstimmung gegen Ortwin Runde am 25 September 1981 seine Wahl zum Landesvorsitzenden der Hamburger SPD Seine Funktionen als Bezirksamtsleiter und SPD Landesvorsitzender legte Konig am 2 Februar 1983 nieder als er das Amt des Finanzsenators in dem vom Ersten Burgermeister Klaus von Dohnanyi gefuhrten Senat ubernahm Nach einer Trunkenheitsfahrt mit dem Dienstwagen und einem Verkehrsunfall mit anschliessender Fahrerflucht am 1 Mai 1984 verstrickte er sich gegenuber der Polizei in widerspruchliche Aussagen und trat am 3 Mai von seinem Amt als Finanzsenator zuruck Im August 1984 wurde er vom Amtsgericht Hamburg wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer zur Zahlung einer Geldstrafe von 6000 DM und zu zwolf Monaten Fuhrerscheinentzug verurteilt Nach seiner politischen Karriere versuchte sich Konig zunachst als Autor fur Science Fiction Romane Am 2 Januar 1985 nahm er eine Tatigkeit bei der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt auf und im Juli 1987 wurde er dort in den Vorstand berufen Diese Funktion ubte er bis zu seinem plotzlichen Tod im Dezember 1995 aus Siehe auchSenat von Dohnanyi IIWeblinksJorg Konig Internationales Biographisches Archiv 42 1985 vom 7 Oktober 1985 im Munzinger Archiv abgerufen am 20 Mai 2015 Artikelanfang frei abrufbar EinzelnachweiseEhemaliger Finanzsenator Jorg Konig ist tot In Hamburger Abendblatt 21 Dezember 1995 Veit Ruppersberg Nach dem Verzicht von Parteichef Staak SPD marschiert in den Konigs Kampf In Hamburger Abendblatt 9 September 1981 Uwe Bahnsen Wie Brokdorf zum Symbol wurde In Die Welt 20 Oktober 2006 abgerufen am 20 Mai 2015 Peter Christ Die Partei gibt die Partei nimmt Hamburgs SPD versorgt abgehalfterte Politiker mit lukrativen Posten In Die Zeit Nr 52 1984 Susanne von Bargen Manfred von Thien Hamburgs Finanzsenator Konig nach Fahrerflucht zuruckgetreten Ich bedaure meine Fehler In Hamburger Abendblatt 4 Mai 1984 Ex Senator Jorg Konig verurteilt In Hamburger Abendblatt 17 August 1984 Register Berufliches In Der Spiegel Nr 42 1984 S 284 online Neue Strukturen PDF 2 6 MB In 60 Jahre WK Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt 2013 S 38 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 April 2015 abgerufen am 20 Mai 2015 Landesvorsitzende der SPD Hamburg Heinrich Stubbe 1906 1919 Max Leuteritz 1919 1928 Karl Meitmann 1928 1933 und 1946 1952 Karl Vittinghoff 1952 1966 Paul Nevermann 1966 1970 Oswald Paulig 1970 1980 Werner Staak 1980 1981 Jorg Konig 1981 1983 Ortwin Runde 1983 1988 Traute Muller 1988 1991 Helmuth Frahm 1991 1994 Jorg Kuhbier 1994 2000 Olaf Scholz 2000 2004 Mathias Petersen 2004 2007 Ingo Egloff 2007 2009 Olaf Scholz 2009 2018 Melanie Leonhard seit 2018 Nils Weiland seit 2021 Hamburger Finanzsenatoren seit 1919 Arnold Diestel Carl Cohn Walter Matthaei Hans Nieland Bernhard Velthuysen Hermann Willink Walter Dudek Wilhelm Ziegeler Carl Gisbert Schultze Schlutius Herbert Weichmann Gerhard Brandes Hans Rau Hans Joachim Seeler Wilhelm Nolling Jurgen Steinert Jorg Konig Horst Gobrecht Elisabeth Kiausch Hans Jurgen Krupp Wolfgang Curilla Ortwin Runde Ingrid Numann Seidewinkel Wolfgang Peiner Michael Freytag Carsten Frigge Herlind Gundelach Peter Tschentscher Andreas Dressel PersonendatenNAME Konig JorgALTERNATIVNAMEN Konig Jorg Lutz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdHB Finanzsenator in Hamburg 1983 1984 GEBURTSDATUM 2 April 1943GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Dezember 1995STERBEORT Hamburg