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Jürgen Reinholz 15 Dezember 1954 in Nordhausen ist ein deutscher Politiker bis 2015 CDU seitdem parteilos Er war von 200

Jürgen Reinholz

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Jürgen Reinholz (* 15. Dezember 1954 in Nordhausen) ist ein deutscher Politiker (bis 2015 CDU, seitdem parteilos). Er war von 2003 bis 2009 Wirtschaftsminister und von 2009 bis 2014 Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz im Freistaat Thüringen. Von 2004 bis 2019 war Reinholz Mitglied des Thüringer Landtags, dem er nach seinem Austritt aus der CDU im November 2015 als fraktionsloser Abgeordneter angehörte.

Leben

Reinholz’ Eltern stammten aus Böhmen; sein Vater war in Nordhausen bis zur Verstaatlichung 1972 Mitinhaber einer Lederwarenfabrik.

Er gehört der römisch-katholischen Kirche an, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Beruflicher Werdegang

Von 1975 bis 1980 studierte Reinholz Chemische Verfahrenstechnik an der Technischen Hochschule Merseburg, was er mit Diplom abschloss. Anschließend war er von 1980 bis 1993 in den Gummiwerken Thüringen in Gotha tätig. 1984 wurde er dort zum Leiter der Abteilung Technik berufen. Nach der Privatisierung als Phoenix Thüringen fungierte er seit 1991 als Werkleiter für den Betriebsteil Gotha.

In den Jahren 1993 bis 1997 war Reinholz Projektleiter in der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG). 1997 wurde er Geschäftsführer der Aufbaugesellschaft Ostthüringen mbH (AGO), einer Tochtergesellschaft der LEG; von 2001 bis 2003 war er schließlich Geschäftsführer der LEG.

Politik

Im Mai 1990 wurde Reinholz Mitglied der CDU. Von 1990 bis 2004 gehörte er dem Stadtrat von Waltershausen an. Er war zunächst Stadtratsvorsteher, später Fraktionsvorsitzender und 1. Beigeordneter des Bürgermeisters.

Nach seinem Amtsantritt 2003 berief ihn Ministerpräsident Dieter Althaus zum Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur. 2004 wurden die Abteilungen Bau, Verkehr und Raumplanung an das neu gegründete Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr unter Andreas Trautvetter abgegeben. Reinholz blieb weiter Minister für Wirtschaft und Arbeit. Seit der Landtagswahl 2004 vertrat Reinholz den Wahlkreis Gotha I als direkt gewählter Abgeordneter im Thüringer Landtag.

Nach der Landtagswahl 2009, bei der die CDU ihre absolute Mehrheit verlor, Dieter Althaus zurücktrat und daraufhin Christine Lieberknecht Ministerpräsidentin in einer Koalition mit der SPD wurde, wechselte Reinholz vom Wirtschaftsministerium ins Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. Als thüringischer Umweltminister war seine Einstellung zum Fracking umstritten.

Nach der Elefantenjagd seines Spitzenbeamten und Zentralabteilungsleiters im Ministerium für Landwirtschaft Udo Wedekind in Botswana, stellte er sich zunächst hinter den Beamten und sagte, das sei Privatsache und auch nicht illegal gewesen. Nach wenigen Tagen und erheblichem (auch internationalem) Druck durch die Öffentlichkeit wurde der betroffene Beamte doch in eine andere Behörde versetzt.

Nach der Landtagswahl in Thüringen 2014, bei der er in seinem Wahlkreis erneut das Direktmandat gewonnen hatte, kam es zur Bildung einer rot-rot-grünen Koalition unter Bodo Ramelow, wodurch Reinholz aus seinem Ministeramt ausschied.

Am 18. November 2015 gab er in einem offenen Brief an Landeschef Mike Mohring seinen Austritt aus der CDU Thüringen und der CDU-Landtagsfraktion bekannt und begründete diesen Schritt mit seiner Ablehnung „der Politik unserer Bundesvorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel […] in der Griechenlandfrage bis hin zu ihrer Asylpolitik“. Reinholz, der Mohring von seiner Kritik explizit ausnahm, blieb als fraktionsloser Abgeordneter Mitglied des Thüringer Landtags. In der Partei stieß sein Austritt auf scharfe Kritik und Unverständnis; vereinzelt wurde er aufgefordert, sein direkt erworbenes Landtagsmandat niederzulegen. Anfang Dezember 2015 wurde er von der CDU-Nordhausen aus der Kreistagsfraktion des Landkreises Nordhausen ausgeschlossen und ihm nahegelegt, das Mandat abzugeben. Danach wechselte Reinholz in die Fraktionsgemeinschaft aus FDP und Freien Wählern. Einer Abberufung als Vorsitzender des Aufsichtsrats des Südharz Klinikum Nordhausen kam er mit seinem Rücktritt zuvor. Bei den Kommunalwahlen in Thüringen 2019 trat Reinholz nicht mehr für den Kreistag an und bewarb sich bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 auch nicht mehr um ein Landtagsmandat.

Weblinks

Commons: Jürgen Reinholz – Sammlung von Bildern
  • Kurzbiografie auf der Website des Thüringer Landtags.Alter Link
  • Website von Jürgen Reinholz
  • Literatur von und über Jürgen Reinholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Christoph Sydow: Umstrittener Spitzenbeamter: Thüringer Elefantenjäger muss Posten räumen. Spiegel Online, 3. Februar 2015, abgerufen am 20. November 2015. 
  2. „Einer muss mal ein Zeichen setzen!“ NNZ-Online, 18. November 2015, abgerufen am 18. November 2015. 
  3. Partei-Austritt: CDU sauer auf Reinholz – egoistisch und unkollegial. TLZ, 19. November 2015, abgerufen am 19. November 2015. 
  4. Nordhäuser CDU schließt Reinholz aus Kreistagsfraktion aus. Thüringer Allgemeine, 4. Dezember 2015, abgerufen am 5. Dezember 2015. 
  5. Fraktionsgemeinschaft nimmt Reinholz auf. NNZ-Online, 9. Dezember 2015, abgerufen am 9. Dezember 2015. 
  6. Jürgen Reinholz. NNZ-Online, 16. Dezember 2015, abgerufen am 16. Dezember 2015. 
Wirtschaftsminister von Thüringen

Hans-Jürgen Schultz | Jürgen Bohn | Franz Schuster | Jürgen Reinholz | Matthias Machnig | Uwe Höhn | Wolfgang Tiefensee | Colette Boos-John

Umweltminister von Thüringen

Hartmut Sieckmann | Volker Sklenar | Jürgen Reinholz | Anja Siegesmund | Bernhard Stengele | Tilo Kummer

Landwirtschaftsminister von Thüringen

Volker Sklenar (1990–2009) | Jürgen Reinholz (2009–2014) | Birgit Keller (2014–2019) | Benjamin-Immanuel Hoff (2019–2021, geschäftsführend) | Susanna Karawanskij (2021–2024) | Colette Boos-John (seit 2024)

Normdaten (Person): GND: 1123842892 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 42894987 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Reinholz, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU), MdL, Wirtschaftsminister des Freistaats Thüringen
GEBURTSDATUM 15. Dezember 1954
GEBURTSORT Nordhausen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:52

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Jurgen Reinholz 15 Dezember 1954 in Nordhausen ist ein deutscher Politiker bis 2015 CDU seitdem parteilos Er war von 2003 bis 2009 Wirtschaftsminister und von 2009 bis 2014 Minister fur Landwirtschaft Forsten Umwelt und Naturschutz im Freistaat Thuringen Von 2004 bis 2019 war Reinholz Mitglied des Thuringer Landtags dem er nach seinem Austritt aus der CDU im November 2015 als fraktionsloser Abgeordneter angehorte Jurgen Reinholz im Mai 2011LebenReinholz Eltern stammten aus Bohmen sein Vater war in Nordhausen bis zur Verstaatlichung 1972 Mitinhaber einer Lederwarenfabrik Er gehort der romisch katholischen Kirche an ist verheiratet und hat zwei Kinder Beruflicher Werdegang Von 1975 bis 1980 studierte Reinholz Chemische Verfahrenstechnik an der Technischen Hochschule Merseburg was er mit Diplom abschloss Anschliessend war er von 1980 bis 1993 in den Gummiwerken Thuringen in Gotha tatig 1984 wurde er dort zum Leiter der Abteilung Technik berufen Nach der Privatisierung als Phoenix Thuringen fungierte er seit 1991 als Werkleiter fur den Betriebsteil Gotha In den Jahren 1993 bis 1997 war Reinholz Projektleiter in der Landesentwicklungsgesellschaft Thuringen LEG 1997 wurde er Geschaftsfuhrer der Aufbaugesellschaft Ostthuringen mbH AGO einer Tochtergesellschaft der LEG von 2001 bis 2003 war er schliesslich Geschaftsfuhrer der LEG Politik Im Mai 1990 wurde Reinholz Mitglied der CDU Von 1990 bis 2004 gehorte er dem Stadtrat von Waltershausen an Er war zunachst Stadtratsvorsteher spater Fraktionsvorsitzender und 1 Beigeordneter des Burgermeisters Nach seinem Amtsantritt 2003 berief ihn Ministerprasident Dieter Althaus zum Thuringer Minister fur Wirtschaft Arbeit und Infrastruktur 2004 wurden die Abteilungen Bau Verkehr und Raumplanung an das neu gegrundete Thuringer Ministerium fur Bau und Verkehr unter Andreas Trautvetter abgegeben Reinholz blieb weiter Minister fur Wirtschaft und Arbeit Seit der Landtagswahl 2004 vertrat Reinholz den Wahlkreis Gotha I als direkt gewahlter Abgeordneter im Thuringer Landtag Nach der Landtagswahl 2009 bei der die CDU ihre absolute Mehrheit verlor Dieter Althaus zurucktrat und daraufhin Christine Lieberknecht Ministerprasidentin in einer Koalition mit der SPD wurde wechselte Reinholz vom Wirtschaftsministerium ins Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt Als thuringischer Umweltminister war seine Einstellung zum Fracking umstritten Nach der Elefantenjagd seines Spitzenbeamten und Zentralabteilungsleiters im Ministerium fur Landwirtschaft Udo Wedekind in Botswana stellte er sich zunachst hinter den Beamten und sagte das sei Privatsache und auch nicht illegal gewesen Nach wenigen Tagen und erheblichem auch internationalem Druck durch die Offentlichkeit wurde der betroffene Beamte doch in eine andere Behorde versetzt Nach der Landtagswahl in Thuringen 2014 bei der er in seinem Wahlkreis erneut das Direktmandat gewonnen hatte kam es zur Bildung einer rot rot grunen Koalition unter Bodo Ramelow wodurch Reinholz aus seinem Ministeramt ausschied Am 18 November 2015 gab er in einem offenen Brief an Landeschef Mike Mohring seinen Austritt aus der CDU Thuringen und der CDU Landtagsfraktion bekannt und begrundete diesen Schritt mit seiner Ablehnung der Politik unserer Bundesvorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Griechenlandfrage bis hin zu ihrer Asylpolitik Reinholz der Mohring von seiner Kritik explizit ausnahm blieb als fraktionsloser Abgeordneter Mitglied des Thuringer Landtags In der Partei stiess sein Austritt auf scharfe Kritik und Unverstandnis vereinzelt wurde er aufgefordert sein direkt erworbenes Landtagsmandat niederzulegen Anfang Dezember 2015 wurde er von der CDU Nordhausen aus der Kreistagsfraktion des Landkreises Nordhausen ausgeschlossen und ihm nahegelegt das Mandat abzugeben Danach wechselte Reinholz in die Fraktionsgemeinschaft aus FDP und Freien Wahlern Einer Abberufung als Vorsitzender des Aufsichtsrats des Sudharz Klinikum Nordhausen kam er mit seinem Rucktritt zuvor Bei den Kommunalwahlen in Thuringen 2019 trat Reinholz nicht mehr fur den Kreistag an und bewarb sich bei der Landtagswahl in Thuringen 2019 auch nicht mehr um ein Landtagsmandat WeblinksCommons Jurgen Reinholz Sammlung von Bildern Kurzbiografie auf der Website des Thuringer Landtags Alter Link Website von Jurgen Reinholz Literatur von und uber Jurgen Reinholz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseChristoph Sydow Umstrittener Spitzenbeamter Thuringer Elefantenjager muss Posten raumen Spiegel Online 3 Februar 2015 abgerufen am 20 November 2015 Einer muss mal ein Zeichen setzen NNZ Online 18 November 2015 abgerufen am 18 November 2015 Partei Austritt CDU sauer auf Reinholz egoistisch und unkollegial TLZ 19 November 2015 abgerufen am 19 November 2015 Nordhauser CDU schliesst Reinholz aus Kreistagsfraktion aus Thuringer Allgemeine 4 Dezember 2015 abgerufen am 5 Dezember 2015 Fraktionsgemeinschaft nimmt Reinholz auf NNZ Online 9 Dezember 2015 abgerufen am 9 Dezember 2015 Jurgen Reinholz NNZ Online 16 Dezember 2015 abgerufen am 16 Dezember 2015 Wirtschaftsminister von Thuringen Hans Jurgen Schultz Jurgen Bohn Franz Schuster Jurgen Reinholz Matthias Machnig Uwe Hohn Wolfgang Tiefensee Colette Boos JohnUmweltminister von Thuringen Hartmut Sieckmann Volker Sklenar Jurgen Reinholz Anja Siegesmund Bernhard Stengele Tilo KummerLandwirtschaftsminister von Thuringen Volker Sklenar 1990 2009 Jurgen Reinholz 2009 2014 Birgit Keller 2014 2019 Benjamin Immanuel Hoff 2019 2021 geschaftsfuhrend Susanna Karawanskij 2021 2024 Colette Boos John seit 2024 Normdaten Person GND 1123842892 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 42894987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinholz JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL Wirtschaftsminister des Freistaats ThuringenGEBURTSDATUM 15 Dezember 1954GEBURTSORT Nordhausen

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