Das Kraftwerk Rüchlig ist ein Niederdruck Laufwasserkraftwerk an der Aare bei Aarau in der Schweiz das 1884 in Betrieb g
Kraftwerk Rüchlig

Das Kraftwerk Rüchlig ist ein Niederdruck-Laufwasserkraftwerk an der Aare bei Aarau in der Schweiz, das 1884 in Betrieb genommen wurde. Das von der Jura-Cement-Fabriken genutzte Kraftwerk wurde von 2002 von der Axpo übernommen und 2014 grundlegend erneuert.
Kraftwerk Rüchlig | ||
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Kraftwerk vor der Erneuerung 2012 | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 646130 / 250073 | |
Land | Schweiz
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Ort | Aarau | |
Gewässer | Aare | |
Höhe Oberwasser | 363,75 m ü. M. | |
Kraftwerk | ||
Eigentümer | Axpo | |
Bauzeit | 1882–1883 | |
Betriebsbeginn | 1884 | |
Technik | ||
Engpassleistung | 8,8 Megawatt | |
Durchschnittliche Fallhöhe | 3,4 m | |
Ausbaudurchfluss | 360 m³/s | |
Regelarbeitsvermögen | 54 Millionen kWh/Jahr | |
Turbinen | Hauptkraftwerk: 4 Rohrturbinen Dotierkraftwerk: 1 Rohrturbine | |
Generatoren | Hauptkraftwerk: 4× 2,3 MW Dotierkraftwerk: 1× 1,26 MW | |
Sonstiges | ||
Website | axpo.com | |
Stand | 2020 |
Geschichte
Erstes Kraftwerk
Im Jahr 1882 kaufte der Baumeister Daniel Schmuziger-Oberlin von der Ortsbürgergemeinde Aarau Land im Scheibenschachen für den Bau einer Zementfabrik. Dazu gehörte auch die Konzession zur Nutzung der Wasserkraft der Aare. Ein erstes Kraftwerk Rüchlig wurde in den Jahren 1882 bis 1883 von der Zementfabrik Zurlinden erstellt und am 9. Januar 1884 in Betrieb genommen. Es lag an einem ein Kilometer langen Werkskanal, der etwa 260 m unterhalb der Kettenbrücke ohne Stauanlage aus der Aare ausgeleitet wurde. Das Kraftwerk nutzte eine Aareinsel, deren nördlich der Insel verlaufende Flussarm verlandet war. Für den Kraftwerksbau wurde der verlandete Arm ausgebaggert und als Werkskanal genutzt, wobei das Maschinenhaus 800 m unterhalb der Kettenbrücke zu liegen kam. Die Kraftübertragung von der einzigen Jonval-Turbine zu den anzutreibenden Zementmühlen erfolgte über eine Transmission. Die Turbine verarbeitete 4,9 m³ Wasser pro Sekunde und hatte eine Leistung von 102 PS. Das Ende des Unterwasserkanals lag im Gebiet Widler▼ an der Grenze von Aarau zu Küttigen – der Kanal wurde erst in den 1910er Jahren bis zum Rüchlig verlängert. Der Bau eines Stauwehrs in der Aare scheiterte an der Opposition aus der Bevölkerung – er wurde erst in den 1920er Jahren realisiert. 1896 wurde der Kanaleinlauf verbessert, sodass 7 m³ Wasser pro Sekunde ausgenutzt werden konnten und die Leistung der Turbine auf 155 PS gesteigert wurde.
Erster Ausbau
Im Jahre 1897 entstand durch Umwandlung der Zementfabrik Zurlinden & Co. in eine Aktiengesellschaft die Jura-Cement-Fabriken, zu denen auch das Werk Wildegg gehörte. Sie kauften 1902 die Aareinsel von der Ortsbürgergemeinde Aarau ab, die fortan nach der ursprünglich Zementfabrik Zurlinden & Co. als Zurlindeninsel bezeichnet wurde.
Das Kraftwerk wurde ausgebaut und mit zwei zusätzlichen Francis-Turbinen versehen, die je eine Leistung von 250 PS hatten. 1906 wurde der Werkkanal mit einem Einlaufbauwerk versehen, das aus einer Einlaufschleuse und einem Fangarm bestand. Weiter wurden der Unter- und der Oberwasserkanal ausgebaggert, sodass 25 Kubikmeter Wasser pro Sekunde genutzt werden konnten.
Zweiter Ausbau
Am 1. Mai 1907 fragten die Zementfabriken die Nutzung des Gefälles der Aare bis Biberstein an, erhielten aber vorläufig keine Konzession, da sich auch andere um diese Konzession bemühten. In den Jahren 1910 und 1911 wurde die Jonval-Turbine aus den Anfängen durch eine Francis-Turbinen mit einer Leistung von 775 PS ersetzt, wobei eine spätere Verlängerung und Vertiefung des Unterwasserkanals bereits berücksichtigt wurde.
1912 erhielten die Zementfabriken die Bewilligung zur Verlängerung des Unterwasserkanals im Rahmen der gleichzeitig einhergehenden Korrektion des Aarelaufs im Gebiet Rüchlig. Die Bauarbeiten fanden in den Jahren 1912 bis 1916 statt. Ein alter abgeschnittener Flusslauf wurde zur Verlängerung des Unterwasserkanals des Kraftwerkes genutzt, wodurch sich das nutzbare Nettogefälle je nach Wasserführung der Aare auf 2,8 bis 3,6 m erhöhte. Die beiden ersten Francis-Turbinen wurden entfernt und durch neue von der Maschinenfabrik Bell aus Kriens ersetzt, die eine Leistung von je 600 PS hatten. Die ausnutzbare Wassermenge stieg auf 58 m³/s.
Alle Turbinen arbeiteten mit Getriebe auf eine gemeinsame Transmissionswelle, welche die Arbeitsmaschinen mechanisch antrieb. Darunter waren auch zwei Zweiphasen-Generatoren, von denen jeder eine Leistung von 500 PS abgeben konnte. Ein Lenix-Riemengetriebe übertrug die Kraft auf die Generatoren. Die Anordnung erlaubte auf kleinem Raum eine grosse Übersetzung und war mit einer automatischen Nachspanneinrichtung versehen. Die erzeugte Energie wurde in der Zementfabrik für den Antrieb von Motoren und zu Beleuchtungszwecken verwendet. Weiter wurde die elektrochemische Fabrik mit einer Leistung 370 kW versorgt. Sie stellte Wasserstoffperoxid her, das in der Strohverarbeitung als Bleichmittel verwendet wurde – die Region war bekannt für die Herstellung von Strohhüten. Der elektrische Anlagenteil der Kraftwerks wäre in der Lage gewesen, jährlich bis zu 10 Mio. kWh zu erzeugen.
- Kraftwerk von der Oberwasserseite, ca. 1926
- Maschinensaal, im Vordergrund die Transmission, 1916
Dritter Ausbau
In den folgenden zehn Jahren wurde um den Ausbau der Wasserkräfte gestritten. Die Motor AG schlug ein Kraftwerk vor, das die Strecke vom Rüchlig bis Brugg vor, was für die JCF die Aufgabe ihres Kraftwerks in Wildegg bedeutet hätte. Die JCF schlug daraufhin den Ausbau der von ihnen bereits genutzten Standorte in Aarau und Wildegg vor. Ein weiteres Projekt der Motor AG schlug ein Ausbau vor, der auch das Werk der JCF in Aarau zum Opfer gefallen wäre, was bewirkte, dass die JCF im Dezember 1916 abermals einen grösseren Ausbau von Aarau vorschlug.
Die SBB zeigten auch Interesse an den Wasserkräften der Aare. Sie schlug ein Kraftwerk vor, dass die Strecke von der Mündung der Suhre,▼ die gleichzeitig die Gemeindegrenze zwischen Aarau und Rohr bildete, bis zur Mündung▼ des Unterwasserkanals des JCF-Kraftwerks in Wildegg vor. Eine Untersuchung der Baudirektion Aargau gab diesem Projekt den Vorzug gegenüber den anderen Projekten, womit die beiden Kraftwerke der JCF untergegangen wären. Der Verhandlungsposition der JCF war besonders schlecht, weil die Unterlagen der Konzession für den zweiten Ausbau werde bei der JCF noch bei den Behörden auffindbar war. Die Aargauer Behörden beurteilten daraufhin die Nutzung der Wasserkraft durch die JCF in Aarau als rechtswidrig, stellten aber den JCF im April 1919 eine provisorische Verfügung aus, welche die Nutzung von 58 m³/s duldete. Hingegen wurde die 1902 erteilte Konzession für die Nutzung von 27 m³/s von den Behörden weiterhin als gültig betrachtet. Hingegen erhielt die SBB die Konzession zur Nutzung der gesamten Strecke von Aarau bis Wildegg. Die Bahn begann aber nicht unmittelbar mit dem Bau des Kraftwerks, sondern arbeitete einen neuen Plan aus, der einen Stausee vorsah, welcher die Steinbrüche der JCF unbrauchbar gemacht hätte und viel Kulturland vernichtet hätte. Gegen dieses Projekt wehrten sich weite Kreise der Bevölkerung.
Der Streit um die Wassernutzung nahm eine Wende, als die vermisst geglaubten Unterlagen über die zweite Ausbaustufe 1925 wiedergefunden wurden und die Behörde im September desselben Jahres eine gültige Konzession für den zweiten Ausbau erstellte, worauf die SBB ihr Bauvorhaben zurückzog. Die Konzession der JCF wurde auf Antrag des Regierungsrates umgehend auf 260 Kubikmeter Wasser pro Sekunde erhöht, worauf sich Opposition aus der Stadt Aarau meldete, die vorhatte, die Gefällsstufe mit einem eigenen Kraftwerk auf der rechten Flussseite zu nutzen. Der Grosse Rat lehnte auf Empfehlung des Regierungsrat die Nutzung durch zwei Kraftwerke ab, obwohl eine grössere Minderheit die Vergabe von Wasserrechten an die öffentliche Hand bevorzugte hätte, womit am 14. September 1926 die JCF die Konzession zum Ausbau des bestehenden Kraftwerks auf 260 m³/s erhielt, die 85 Jahre bis ins Jahr 2011 gültig war.
Die Konzession beinhaltete den Bau eines Stauwehrs im natürlichen Flussbett der Aare 930 m unterhalb der Kettenbrücke ungefähr auf der Höhe des Maschinenhauses, der im Januar 1927 begann. Mit der Konzession verpflichteten sich die JCF, den Ausbau innerhalb gesetzter Fristen fertigzustellen. Weiter wurde den JCF auferlegt, die Energie nur für den Betrieb der eigenen Werke in Aarau und Wildegg zu verwenden, ausser der als Ersatz an die Chocolat Frey abzugebende Energie, die durch den Ausbau ihr Kraftwerk nicht mehr nutzen konnte. Überschüssiger Energie konnte an das Elektrizitätswerke der Stadt Aarau abgegeben werden, wobei im Winterhalbjahr mindestens mit 1200 kW geliefert werden mussten. Weiter war die JCF verpflichtet, öffentliche Stege über Aare und Oberwasserkanal zu bauen, die von Fussgänger und Velofahrern genutzt werden konnten und ungefähr 400 m unterhalb der Kettenbrücke liegen sollten.
Die Arbeiten zur Verbreiterung des bestehenden Werkkanals begannen Januar 1927. In der Erweiterung des Maschinenhauses wurden zwei Propeller-Turbinen von Escher Wyss eingebaut, die je einen Schirmgenerator für Dreiphasenwechselstrom antrieben. Die beiden bestehenden Generatoren wurden ebenfalls durch einen Drehstromgenerator ersetzt. Der Ausbau war im März 1929 abgeschlossen. Das Schluckvermögen der Anlage betrug 150 m³/s.
Vierter Ausbau
Die vierte Ausbauetappe verzögerte sich, weil während des Zweiten Weltkriegs der Bedarf an Baustoffen zurückging und dadurch die JCF kein Bedarf an zusätzlicher Energie hatte. Der Kanton gewährte der JCF deshalb eine Fristerstreckung für den in der Konzession festgelegte Vollausbau der Anlage. Die Baubewilligung für die Erweiterung der Anlage wurde im Juni 1943 erteilt, die Arbeiten wurden aber wegen Materialmangel zurückgestellt. Nach Kriegsende stieg der Zementbedarf wieder an, sodass der Ausbau mit Erweiterung des Werkkanals angegangen wurde, die durch den Abbruch der Gebäude der Zementfabrik möglich geworden war, nachdem die Produktion in Wildegg konzentriert wurde. Ursprünglich war vorgesehen, zwei weitere Turbinen einzubauen, am Ende wurde nur eine Kaplan-Turbine von Bell eingebaut, weil nicht genügend Platz für eine zweite Turbine vorhanden war. Die Arbeiten wurden in den Jahren 1950 und 1951 durchgeführt. Das Schluckvermögen der Anlage stieg auf 190 m³/s.
Fünfter Ausbau
In den Jahren 1959 und 1960 wurde der Unterwasserkanal verbreitert und vertieft. Die drei alten Francis-Turbinen aus den 1910er Jahren wurden durch drei Rohrturbinen ersetzt – eine damals noch kaum bekannte Bauart in der Schweiz. Die maximal verarbeitbare Wassermenge stieg auf 346 m³/s, die jährliche Energieproduktion auf 55 Millionen kWh.
Sechster Ausbau
Die Axpo übernahm das Kraftwerk 2002 und hat es im Rahmen einer 2011 erteilten Neukonzessionierung komplett erneuert, wobei es vom Juli 2012 bis Sommer 2014 keinen Strom erzeugte. Die Elektrotechnik und das Leitsystem wurden von der ABB verbaut. Für 131 Mio. wurde das alte Kraftwerk abgebrochen und eine neue Anlage gebaut. Im sehr flach gehaltenen Maschinenhaus sind vier Rohrturbinen untergebracht, wovon jede eine Leistung von 2,3 MW hat. Die Generatoren können maximal 8,8 MW abgeben. sodass eine Jahresproduktion bis zu 64 Mio. kWh möglich sein sollte. Mit dem Ausbau wurde auch die Konzession erneuert, die bis 2074 gültig ist. Sie beinhaltete auch die Verbesserung der Fischauf- und -abstieghilfe. Weiter wurde das Wehr so angepasst, dass auch Jahrhunderthochwasser der Aare mit Abflüssen bis 1400 Kubikmeter pro Sekunde sicher abgeführt werden können. Das Wehr wurde mit einem Dotierkraftwerk versehen, dass die 30 bis 40 m³/s, die in die Aare abgegeben werden, verarbeitet. Für den abgelieferten Strom erhält die Axpo eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV), welche über mehrere Jahre hinweg vergütet wird und im Jahr 2015 10,3 Mio. betrug.
Technische Daten
Ausbaustufe | Baujahre | Inbetrieb- nahme | Schluck- vermögen (m³/s) | Turbinen | Leistungsabgabe | Regel- arbeits- vermögen (Mio. kWh) | Stromart | |
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mechanisch | elektrisch | |||||||
0 | 1882–1883 | 1884 | 4,9 | 1 Jonval-Turbine | 102 PS | – | ||
1896 | 7 | 155 PS | ||||||
1 | 1902 | 25 | 1 Jonval-Turbine 2 Francis-Turbinen | 155 PS 2× 250 PS | ||||
2a | 1910–1911 | 1911 | 20 25 | 1 Francis-Turbine 2 Francis-Turbinen | 775 PS 2× 250 PS | |||
2b | 1912–1916 | 1916 | 58 | 1 Francis-Turbine 2 Francis-Turbinen | 1100 PS | 1000 PS | 10 | Zweiphasen- wechselstrom |
3 | 1927–1929 | 1929 | 150 | 1 Francis-Turbine 2 Francis-Turbinen 2 Propeller-Turbinen | – | 1× 800 PS 2× 600 PS 2× 2100 PS | Dreiphasen- wechselstrom | |
4 | 1950–1951 | 1951 | 190 | 1 Francis-Turbine 2 Francis-Turbinen 2 Propeller-Turbinen 1 Kaplan-Turbine | 1× 800 PS 2× 600 PS 2× 2100 PS 1× 1835 PS | |||
5 | 1959–1963 | 1963 | 346 | 3 Rohrturbinen 2 Propeller-Turbinen 1 Kaplan-Turbine | 8 MW | 55 | ||
6 | 2011–2015 | 2014 | 360 | 3 Rohrturbinen | 11 MW | 64 |
Literatur
- Axpo (Hrsg.): Hydraulisches Kraftwerk Rüchlig. Factsheet. November 2016 (axpo.com [PDF]).
- Hugo Marfurt: Das Kraftwerk „Rüchlig“ der Jura-Cement-Fabriken Aarau. 1964, S. 36–48, doi:10.5169/SEALS-559004.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hugo Marfurt, S. 37
- Othmar Birkner: Aarau. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 1. GSK, Bern 1984, ISBN 3-280-01509-X, Rüchlig. Zementfabrik, S. 156–157, doi:10.5169/seals-1273 (e-periodica.ch).
- Statistik der Wasserkraftanlagen in der Schweiz. 1. Januar 1914, Anlage Nr. 23, S. 270–271 (admin.ch).
- Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- Hugo Marfurt, S. 38
- Hugo Marfurt, S. 39
- Aarau, Kraftwerk der Jura-Cement-Fabriken. In: Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband (Hrsg.): Führer durch die Schweizerische Wasserwirtschaft. Band 1. Zürich 1926, S. 117–118.
- Ueber neuere Riemengetriebe. In: Polytechnisches Journal. Band 320, 1905, S. 436–440 (hu-berlin.de [abgerufen am 28. Juni 2020]).
- Geschichte. In: ELFA-Eventhalle. Abgerufen am 28. Juni 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- Hugo Marfurt, S. 41
- Hugo Marfurt, S. 42
- Hugo Marfurt, S. 43
- Hugo Marfurt, S. 44
- Hugo Marfurt, S. 45
- Hugo Marfurt, S. 47–48
- Komplettlösung für Aarauer Flusskraftwerk. In: abb-kundenmagazin.ch. 23. März 2016, abgerufen am 8. September 2022.
- Factsheet. Axpo.
- Georg Humbel, Timo Grossenbacher: Millionen für Stromproduzenten – Die Profiteure der Energiewende. In: srf.ch. 3. Mai 2017, abgerufen am 8. September 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Kraftwerk Ruchlig ist ein Niederdruck Laufwasserkraftwerk an der Aare bei Aarau in der Schweiz das 1884 in Betrieb genommen wurde Das von der Jura Cement Fabriken genutzte Kraftwerk wurde von 2002 von der Axpo ubernommen und 2014 grundlegend erneuert Kraftwerk RuchligKraftwerk vor der Erneuerung 2012 Kraftwerk vor der Erneuerung 2012LageKraftwerk Ruchlig Stadt Aarau Koordinaten 646130 250073 47 39986 8 04971 363 75Land Schweiz Schweiz Kanton Aargau AargauOrt AarauGewasser AareHohe Oberwasser 363 75 m u M KraftwerkEigentumer AxpoBauzeit 1882 1883Betriebsbeginn 1884TechnikEngpassleistung 8 8 MegawattDurchschnittliche Fallhohe 3 4 mAusbaudurchfluss 360 m sRegelarbeitsvermogen 54 Millionen kWh JahrTurbinen Hauptkraftwerk 4 Rohrturbinen Dotierkraftwerk 1 RohrturbineGeneratoren Hauptkraftwerk 4 2 3 MW Dotierkraftwerk 1 1 26 MWSonstigesWebsite axpo comStand 2020GeschichteKraftwerk Ruchlig auf der Siegfriedkarte von 1896 links Rechts das Kraftwerk der Chocolat Frey Erstes Kraftwerk Im Jahr 1882 kaufte der Baumeister Daniel Schmuziger Oberlin von der Ortsburgergemeinde Aarau Land im Scheibenschachen fur den Bau einer Zementfabrik Dazu gehorte auch die Konzession zur Nutzung der Wasserkraft der Aare Ein erstes Kraftwerk Ruchlig wurde in den Jahren 1882 bis 1883 von der Zementfabrik Zurlinden erstellt und am 9 Januar 1884 in Betrieb genommen Es lag an einem ein Kilometer langen Werkskanal der etwa 260 m unterhalb der Kettenbrucke ohne Stauanlage aus der Aare ausgeleitet wurde Das Kraftwerk nutzte eine Aareinsel deren nordlich der Insel verlaufende Flussarm verlandet war Fur den Kraftwerksbau wurde der verlandete Arm ausgebaggert und als Werkskanal genutzt wobei das Maschinenhaus 800 m unterhalb der Kettenbrucke zu liegen kam Die Kraftubertragung von der einzigen Jonval Turbine zu den anzutreibenden Zementmuhlen erfolgte uber eine Transmission Die Turbine verarbeitete 4 9 m Wasser pro Sekunde und hatte eine Leistung von 102 PS Das Ende des Unterwasserkanals lag im Gebiet Widler 47 40358 8 05321 an der Grenze von Aarau zu Kuttigen der Kanal wurde erst in den 1910er Jahren bis zum Ruchlig verlangert Der Bau eines Stauwehrs in der Aare scheiterte an der Opposition aus der Bevolkerung er wurde erst in den 1920er Jahren realisiert 1896 wurde der Kanaleinlauf verbessert sodass 7 m Wasser pro Sekunde ausgenutzt werden konnten und die Leistung der Turbine auf 155 PS gesteigert wurde Erster Ausbau Kraftwerk Ruchlig 1906 Das Einlaufbauwerk des Kanals ist sichtbar Im Jahre 1897 entstand durch Umwandlung der Zementfabrik Zurlinden amp Co in eine Aktiengesellschaft die Jura Cement Fabriken zu denen auch das Werk Wildegg gehorte Sie kauften 1902 die Aareinsel von der Ortsburgergemeinde Aarau ab die fortan nach der ursprunglich Zementfabrik Zurlinden amp Co als Zurlindeninsel bezeichnet wurde Das Kraftwerk wurde ausgebaut und mit zwei zusatzlichen Francis Turbinen versehen die je eine Leistung von 250 PS hatten 1906 wurde der Werkkanal mit einem Einlaufbauwerk versehen das aus einer Einlaufschleuse und einem Fangarm bestand Weiter wurden der Unter und der Oberwasserkanal ausgebaggert sodass 25 Kubikmeter Wasser pro Sekunde genutzt werden konnten Zweiter Ausbau Kraftwerk Ruchlig auf der Siegfriedkarte Datenstand von 1913 Der verlangerte Unterwasserkanal und die Aarekorrektur ist erkennbar Am 1 Mai 1907 fragten die Zementfabriken die Nutzung des Gefalles der Aare bis Biberstein an erhielten aber vorlaufig keine Konzession da sich auch andere um diese Konzession bemuhten In den Jahren 1910 und 1911 wurde die Jonval Turbine aus den Anfangen durch eine Francis Turbinen mit einer Leistung von 775 PS ersetzt wobei eine spatere Verlangerung und Vertiefung des Unterwasserkanals bereits berucksichtigt wurde 1912 erhielten die Zementfabriken die Bewilligung zur Verlangerung des Unterwasserkanals im Rahmen der gleichzeitig einhergehenden Korrektion des Aarelaufs im Gebiet Ruchlig Die Bauarbeiten fanden in den Jahren 1912 bis 1916 statt Ein alter abgeschnittener Flusslauf wurde zur Verlangerung des Unterwasserkanals des Kraftwerkes genutzt wodurch sich das nutzbare Nettogefalle je nach Wasserfuhrung der Aare auf 2 8 bis 3 6 m erhohte Die beiden ersten Francis Turbinen wurden entfernt und durch neue von der Maschinenfabrik Bell aus Kriens ersetzt die eine Leistung von je 600 PS hatten Die ausnutzbare Wassermenge stieg auf 58 m s Alle Turbinen arbeiteten mit Getriebe auf eine gemeinsame Transmissionswelle welche die Arbeitsmaschinen mechanisch antrieb Darunter waren auch zwei Zweiphasen Generatoren von denen jeder eine Leistung von 500 PS abgeben konnte Ein Lenix Riemengetriebe ubertrug die Kraft auf die Generatoren Die Anordnung erlaubte auf kleinem Raum eine grosse Ubersetzung und war mit einer automatischen Nachspanneinrichtung versehen Die erzeugte Energie wurde in der Zementfabrik fur den Antrieb von Motoren und zu Beleuchtungszwecken verwendet Weiter wurde die elektrochemische Fabrik mit einer Leistung 370 kW versorgt Sie stellte Wasserstoffperoxid her das in der Strohverarbeitung als Bleichmittel verwendet wurde die Region war bekannt fur die Herstellung von Strohhuten Der elektrische Anlagenteil der Kraftwerks ware in der Lage gewesen jahrlich bis zu 10 Mio kWh zu erzeugen Kraftwerk von der Oberwasserseite ca 1926 Maschinensaal im Vordergrund die Transmission 1916Dritter Ausbau Kraftwerk Ruchlig auf der Siegfriedkarte Datenstand von 1931 Der verbreiterte Unterwasserkanal ist erkennbarErweitertes Kraftwerk 1929 In den folgenden zehn Jahren wurde um den Ausbau der Wasserkrafte gestritten Die Motor AG schlug ein Kraftwerk vor das die Strecke vom Ruchlig bis Brugg vor was fur die JCF die Aufgabe ihres Kraftwerks in Wildegg bedeutet hatte Die JCF schlug daraufhin den Ausbau der von ihnen bereits genutzten Standorte in Aarau und Wildegg vor Ein weiteres Projekt der Motor AG schlug ein Ausbau vor der auch das Werk der JCF in Aarau zum Opfer gefallen ware was bewirkte dass die JCF im Dezember 1916 abermals einen grosseren Ausbau von Aarau vorschlug Die SBB zeigten auch Interesse an den Wasserkraften der Aare Sie schlug ein Kraftwerk vor dass die Strecke von der Mundung der Suhre 47 40615 8 06592 die gleichzeitig die Gemeindegrenze zwischen Aarau und Rohr bildete bis zur Mundung 47 41631 8 15989 des Unterwasserkanals des JCF Kraftwerks in Wildegg vor Eine Untersuchung der Baudirektion Aargau gab diesem Projekt den Vorzug gegenuber den anderen Projekten womit die beiden Kraftwerke der JCF untergegangen waren Der Verhandlungsposition der JCF war besonders schlecht weil die Unterlagen der Konzession fur den zweiten Ausbau werde bei der JCF noch bei den Behorden auffindbar war Die Aargauer Behorden beurteilten daraufhin die Nutzung der Wasserkraft durch die JCF in Aarau als rechtswidrig stellten aber den JCF im April 1919 eine provisorische Verfugung aus welche die Nutzung von 58 m s duldete Hingegen wurde die 1902 erteilte Konzession fur die Nutzung von 27 m s von den Behorden weiterhin als gultig betrachtet Hingegen erhielt die SBB die Konzession zur Nutzung der gesamten Strecke von Aarau bis Wildegg Die Bahn begann aber nicht unmittelbar mit dem Bau des Kraftwerks sondern arbeitete einen neuen Plan aus der einen Stausee vorsah welcher die Steinbruche der JCF unbrauchbar gemacht hatte und viel Kulturland vernichtet hatte Gegen dieses Projekt wehrten sich weite Kreise der Bevolkerung Der Streit um die Wassernutzung nahm eine Wende als die vermisst geglaubten Unterlagen uber die zweite Ausbaustufe 1925 wiedergefunden wurden und die Behorde im September desselben Jahres eine gultige Konzession fur den zweiten Ausbau erstellte worauf die SBB ihr Bauvorhaben zuruckzog Die Konzession der JCF wurde auf Antrag des Regierungsrates umgehend auf 260 Kubikmeter Wasser pro Sekunde erhoht worauf sich Opposition aus der Stadt Aarau meldete die vorhatte die Gefallsstufe mit einem eigenen Kraftwerk auf der rechten Flussseite zu nutzen Der Grosse Rat lehnte auf Empfehlung des Regierungsrat die Nutzung durch zwei Kraftwerke ab obwohl eine grossere Minderheit die Vergabe von Wasserrechten an die offentliche Hand bevorzugte hatte womit am 14 September 1926 die JCF die Konzession zum Ausbau des bestehenden Kraftwerks auf 260 m s erhielt die 85 Jahre bis ins Jahr 2011 gultig war Die Konzession beinhaltete den Bau eines Stauwehrs im naturlichen Flussbett der Aare 930 m unterhalb der Kettenbrucke ungefahr auf der Hohe des Maschinenhauses der im Januar 1927 begann Mit der Konzession verpflichteten sich die JCF den Ausbau innerhalb gesetzter Fristen fertigzustellen Weiter wurde den JCF auferlegt die Energie nur fur den Betrieb der eigenen Werke in Aarau und Wildegg zu verwenden ausser der als Ersatz an die Chocolat Frey abzugebende Energie die durch den Ausbau ihr Kraftwerk nicht mehr nutzen konnte Uberschussiger Energie konnte an das Elektrizitatswerke der Stadt Aarau abgegeben werden wobei im Winterhalbjahr mindestens mit 1200 kW geliefert werden mussten Weiter war die JCF verpflichtet offentliche Stege uber Aare und Oberwasserkanal zu bauen die von Fussganger und Velofahrern genutzt werden konnten und ungefahr 400 m unterhalb der Kettenbrucke liegen sollten Die Arbeiten zur Verbreiterung des bestehenden Werkkanals begannen Januar 1927 In der Erweiterung des Maschinenhauses wurden zwei Propeller Turbinen von Escher Wyss eingebaut die je einen Schirmgenerator fur Dreiphasenwechselstrom antrieben Die beiden bestehenden Generatoren wurden ebenfalls durch einen Drehstromgenerator ersetzt Der Ausbau war im Marz 1929 abgeschlossen Das Schluckvermogen der Anlage betrug 150 m s Vierter Ausbau Die vierte Ausbauetappe verzogerte sich weil wahrend des Zweiten Weltkriegs der Bedarf an Baustoffen zuruckging und dadurch die JCF kein Bedarf an zusatzlicher Energie hatte Der Kanton gewahrte der JCF deshalb eine Fristerstreckung fur den in der Konzession festgelegte Vollausbau der Anlage Die Baubewilligung fur die Erweiterung der Anlage wurde im Juni 1943 erteilt die Arbeiten wurden aber wegen Materialmangel zuruckgestellt Nach Kriegsende stieg der Zementbedarf wieder an sodass der Ausbau mit Erweiterung des Werkkanals angegangen wurde die durch den Abbruch der Gebaude der Zementfabrik moglich geworden war nachdem die Produktion in Wildegg konzentriert wurde Ursprunglich war vorgesehen zwei weitere Turbinen einzubauen am Ende wurde nur eine Kaplan Turbine von Bell eingebaut weil nicht genugend Platz fur eine zweite Turbine vorhanden war Die Arbeiten wurden in den Jahren 1950 und 1951 durchgefuhrt Das Schluckvermogen der Anlage stieg auf 190 m s Funfter Ausbau In den Jahren 1959 und 1960 wurde der Unterwasserkanal verbreitert und vertieft Die drei alten Francis Turbinen aus den 1910er Jahren wurden durch drei Rohrturbinen ersetzt eine damals noch kaum bekannte Bauart in der Schweiz Die maximal verarbeitbare Wassermenge stieg auf 346 m s die jahrliche Energieproduktion auf 55 Millionen kWh Sechster Ausbau Stauwehr 2023 Die Axpo ubernahm das Kraftwerk 2002 und hat es im Rahmen einer 2011 erteilten Neukonzessionierung komplett erneuert wobei es vom Juli 2012 bis Sommer 2014 keinen Strom erzeugte Die Elektrotechnik und das Leitsystem wurden von der ABB verbaut Fur 131 Mio wurde das alte Kraftwerk abgebrochen und eine neue Anlage gebaut Im sehr flach gehaltenen Maschinenhaus sind vier Rohrturbinen untergebracht wovon jede eine Leistung von 2 3 MW hat Die Generatoren konnen maximal 8 8 MW abgeben sodass eine Jahresproduktion bis zu 64 Mio kWh moglich sein sollte Mit dem Ausbau wurde auch die Konzession erneuert die bis 2074 gultig ist Sie beinhaltete auch die Verbesserung der Fischauf und abstieghilfe Weiter wurde das Wehr so angepasst dass auch Jahrhunderthochwasser der Aare mit Abflussen bis 1400 Kubikmeter pro Sekunde sicher abgefuhrt werden konnen Das Wehr wurde mit einem Dotierkraftwerk versehen dass die 30 bis 40 m s die in die Aare abgegeben werden verarbeitet Fur den abgelieferten Strom erhalt die Axpo eine kostendeckende Einspeisevergutung KEV welche uber mehrere Jahre hinweg vergutet wird und im Jahr 2015 10 3 Mio betrug Technische DatenAusbaustufe Baujahre Inbetrieb nahme Schluck vermogen m s Turbinen Leistungsabgabe Regel arbeits vermogen Mio kWh Stromartmechanisch elektrisch0 1882 1883 1884 4 9 1 Jonval Turbine 102 PS 1896 7 155 PS1 1902 25 1 Jonval Turbine 2 Francis Turbinen 155 PS 2 250 PS2a 1910 1911 1911 20 25 1 Francis Turbine 2 Francis Turbinen 775 PS 2 250 PS2b 1912 1916 1916 58 1 Francis Turbine 2 Francis Turbinen 1100 PS 1000 PS 10 Zweiphasen wechselstrom3 1927 1929 1929 150 1 Francis Turbine 2 Francis Turbinen 2 Propeller Turbinen 1 800 PS 2 600 PS 2 2100 PS Dreiphasen wechselstrom4 1950 1951 1951 190 1 Francis Turbine 2 Francis Turbinen 2 Propeller Turbinen 1 Kaplan Turbine 1 800 PS 2 600 PS 2 2100 PS 1 1835 PS5 1959 1963 1963 346 3 Rohrturbinen 2 Propeller Turbinen 1 Kaplan Turbine 8 MW 556 2011 2015 2014 360 3 Rohrturbinen 11 MW 64LiteraturAxpo Hrsg Hydraulisches Kraftwerk Ruchlig Factsheet November 2016 axpo com PDF Hugo Marfurt Das Kraftwerk Ruchlig der Jura Cement Fabriken Aarau 1964 S 36 48 doi 10 5169 SEALS 559004 WeblinksCommons Kraftwerk Ruchlig Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseHugo Marfurt S 37 Othmar Birkner Aarau In Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 1920 Band 1 GSK Bern 1984 ISBN 3 280 01509 X Ruchlig Zementfabrik S 156 157 doi 10 5169 seals 1273 e periodica ch Statistik der Wasserkraftanlagen in der Schweiz 1 Januar 1914 Anlage Nr 23 S 270 271 admin ch Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Hugo Marfurt S 38 Hugo Marfurt S 39 Aarau Kraftwerk der Jura Cement Fabriken In Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband Hrsg Fuhrer durch die Schweizerische Wasserwirtschaft Band 1 Zurich 1926 S 117 118 Ueber neuere Riemengetriebe In Polytechnisches Journal Band 320 1905 S 436 440 hu berlin de abgerufen am 28 Juni 2020 Geschichte In ELFA Eventhalle Abgerufen am 28 Juni 2020 Schweizer Hochdeutsch Hugo Marfurt S 41 Hugo Marfurt S 42 Hugo Marfurt S 43 Hugo Marfurt S 44 Hugo Marfurt S 45 Hugo Marfurt S 47 48 Komplettlosung fur Aarauer Flusskraftwerk In abb kundenmagazin ch 23 Marz 2016 abgerufen am 8 September 2022 Factsheet Axpo Georg Humbel Timo Grossenbacher Millionen fur Stromproduzenten Die Profiteure der Energiewende In srf ch 3 Mai 2017 abgerufen am 8 September 2022 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Wasserkraftwerke an der Aare Oberhasli Interlaken Thun Matte Felsenau Muhleberg Niederried Radelfingen Aarberg Kallnach Hagneck Brugg Flumenthal Bannwil Wynau Schwarzhausern Ruppoldingen Gosgen Aarau Ruchlig Rupperswil Auenstein Wildegg Brugg Brugg Beznau Klingnau