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Das Königreich Dublin war ein von Wikingern gegründetes Teilkönigreich in Irland Es war von etwa 850 bis 980 unabhängig

Königreich Dublin

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Das Königreich Dublin war ein von Wikingern gegründetes Teilkönigreich in Irland. Es war von etwa 850 bis 980 unabhängig, im 10. Jahrhundert aber kämpften norwegische und dänische Wikinger um die Vorherrschaft. Von 980 bis zur anglonormannischen Eroberung 1170 bestand das Wikingerkönigreich unter der Oberhoheit irischer Hochkönige weiter, während die Wikinger allmählich gälisiert wurden.

Geschichte

Siehe auch: „Nordmannen in England, Schottland und Irland“ im Artikel Wikingerzeit

Erste Überfälle von Wikingern an Irlands Küsten sind ab 795 belegt. Spätestens ab 820 begannen norwegische Wikinger, sich an den Küsten niederzulassen, ab 845 kamen dänische Wikinger hinzu. Die Iren bezeichneten die skandinavischen Eindringlinge als Finngaill ("weiße Fremde", Norweger) und Dubgaill ("schwarze Fremde", Dänen). Turgesius, angeblich ein norwegischer bzw. dänischer Königssohn, eroberte 839 den gälischen Küstenort Dublin und baute ihn 841 zu einem befestigten Kriegs- und Handelshafen aus. Er kam um im Kampf gegen die Iren von Meath, die ihrerseits 849 Dublin eroberten. Die geschlagenen Norweger konnten ihre Herrschaft zwar restaurieren, unterlagen aber 851 den Dänen.

Im Jahr 853 eroberten die Norweger unter Olov (Olaf) alias Analav (Amlaib) Dublin zurück, während Olovs Brüder Herrschaften in Limerick und Waterford errichteten. Nach Olovs Tod übernahm sein Bruder Ivar (Imar) die Herrschaft, doch schon 868 ging Limerick an die Iren verloren. Ob die beiden Brüder identisch waren mit Olaf dem Weißen und Ivar Ragnarsson, ist umstritten. In Rivalität mit den Dänen aus dem anglo-dänischen Königreich Jórvík (York) regierten Ivars Nachfolger Dublin bis zur erneuten Eroberung durch die Iren von Leinster im Jahr 902. Auch Waterford fiel im selben Jahr an die Iren.

Vom 914 zurückeroberten Waterford aus konnten die Norweger nach der Schlacht von Confey 917 Dublin zurückerobern, verloren es jedoch schon 921 wieder an die Dänen unter Sigtrygg (Sitric) und seine Nachfolger Olaf Guthfrithsson und Olaf Cuaran, die zwischenzeitlich auch York beherrschten. Stattdessen konnten die Norweger 922 Limerick zurückerobern, das fortan mit Dublin rivalisierte, ehe es 937 von den Dubliner Dänen unterworfen wurde. In der Schlacht von Tara verlor Dublin 980 seine Unabhängigkeit an die irischen Könige von Meath, deren Oberhoheit abzuschütteln 1014 in der Schlacht von Clontarf endgültig scheiterte.

Da dänische und norwegische Wikinger sich zumeist irische Frauen genommen hatten, kam es zu einer Vermischung von Norwegern und Iren, die als Iro-Norweger bezeichnet wurde. Diese gälisierten Norweger beherrschten Dublin unter irischer Oberhoheit noch bis zur Eroberung durch Norwegens König Magnus III. (1102–1103) bzw. bis zur endgültigen Eroberung durch die Normannen im Jahr 1170. Ein iro-norwegischer Rückeroberungsversuch unter scheiterte, und bis 1174 fielen auch Waterford, Limerick und Cork an die Normannen.

Siehe auch

  • Wikingergräber von Dublin

Literatur

  • Patrick F. Wallace: Dublin. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 6, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1986, ISBN 3-11-010468-7, S. 215–224. (einführender Fachartikel zur Archäologie der Wikinger in Dublin)
  • Michael Richter: Irland. Wikingerzeit. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 15, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, ISBN 3-11-016649-6, S. 495–597. (online)
  • Rudolf Simek: Die Wikinger. C.H.Beck, München 1998, S. 25, 30ff und 52ff.
  • Wolfgang Viereck, Katrin Viereck, Heinrich Ramisch: dtv-Atlas Englische Sprache. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2002, S. 52f und 60.
  • Herrmann Julius Meyer (Hrsg.): Dublin. In: Meyers Konversations-Lexikon Band 5. 3. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig 1875, S. 706.
  • Herrmann Julius Meyer (Hrsg.): Irland. In: Meyers Konversations-Lexikon Band 9. 3. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig 1876, S. 356f.
  • Phillip Pulsiano, Kirsten Wolf: Medieval Scandinavia - An Encyclopedia, Seite 323f. Taylor & Francis, 1993

Weblinks

  • Chronologie zu Dublin, abgerufen am 1. November 2014
  • Chronologie zur Isle of Man, abgerufen am 1. November 2014
  • Chronologie zu Northumbria, abgerufen am 1. November 2014
  • The Penguin Historical Atlas of the Vikings: The Vikings in Ireland (The first Wave, 795-873)
  • The Penguin Historical Atlas of the Vikings: The Vikings in Ireland (Conflict and assimilation, 874-1014)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:39

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Das Konigreich Dublin war ein von Wikingern gegrundetes Teilkonigreich in Irland Es war von etwa 850 bis 980 unabhangig im 10 Jahrhundert aber kampften norwegische und danische Wikinger um die Vorherrschaft Von 980 bis zur anglonormannischen Eroberung 1170 bestand das Wikingerkonigreich unter der Oberhoheit irischer Hochkonige weiter wahrend die Wikinger allmahlich galisiert wurden Nachdem die Wikinger Dublin 839 erstmals geplundert hatten landeten sie 841 erneut und errichteten einen dauerhaften StutzpunktKonigreich Dublin und weitere skandinavische Stutzpunkte Rot zwischen den irischen NachbarreichenStammbaum der iro norwegischen Konige Dublins von 853 bis 902GeschichteSiehe auch Nordmannen in England Schottland und Irland im Artikel Wikingerzeit Erste Uberfalle von Wikingern an Irlands Kusten sind ab 795 belegt Spatestens ab 820 begannen norwegische Wikinger sich an den Kusten niederzulassen ab 845 kamen danische Wikinger hinzu Die Iren bezeichneten die skandinavischen Eindringlinge als Finngaill weisse Fremde Norweger und Dubgaill schwarze Fremde Danen Turgesius angeblich ein norwegischer bzw danischer Konigssohn eroberte 839 den galischen Kustenort Dublin und baute ihn 841 zu einem befestigten Kriegs und Handelshafen aus Er kam um im Kampf gegen die Iren von Meath die ihrerseits 849 Dublin eroberten Die geschlagenen Norweger konnten ihre Herrschaft zwar restaurieren unterlagen aber 851 den Danen Im Jahr 853 eroberten die Norweger unter Olov Olaf alias Analav Amlaib Dublin zuruck wahrend Olovs Bruder Herrschaften in Limerick und Waterford errichteten Nach Olovs Tod ubernahm sein Bruder Ivar Imar die Herrschaft doch schon 868 ging Limerick an die Iren verloren Ob die beiden Bruder identisch waren mit Olaf dem Weissen und Ivar Ragnarsson ist umstritten In Rivalitat mit den Danen aus dem anglo danischen Konigreich Jorvik York regierten Ivars Nachfolger Dublin bis zur erneuten Eroberung durch die Iren von Leinster im Jahr 902 Auch Waterford fiel im selben Jahr an die Iren Vom 914 zuruckeroberten Waterford aus konnten die Norweger nach der Schlacht von Confey 917 Dublin zuruckerobern verloren es jedoch schon 921 wieder an die Danen unter Sigtrygg Sitric und seine Nachfolger Olaf Guthfrithsson und Olaf Cuaran die zwischenzeitlich auch York beherrschten Stattdessen konnten die Norweger 922 Limerick zuruckerobern das fortan mit Dublin rivalisierte ehe es 937 von den Dubliner Danen unterworfen wurde In der Schlacht von Tara verlor Dublin 980 seine Unabhangigkeit an die irischen Konige von Meath deren Oberhoheit abzuschutteln 1014 in der Schlacht von Clontarf endgultig scheiterte Da danische und norwegische Wikinger sich zumeist irische Frauen genommen hatten kam es zu einer Vermischung von Norwegern und Iren die als Iro Norweger bezeichnet wurde Diese galisierten Norweger beherrschten Dublin unter irischer Oberhoheit noch bis zur Eroberung durch Norwegens Konig Magnus III 1102 1103 bzw bis zur endgultigen Eroberung durch die Normannen im Jahr 1170 Ein iro norwegischer Ruckeroberungsversuch unter scheiterte und bis 1174 fielen auch Waterford Limerick und Cork an die Normannen Siehe auchWikingergraber von DublinLiteraturPatrick F Wallace Dublin In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 6 Walter de Gruyter Berlin New York 1986 ISBN 3 11 010468 7 S 215 224 einfuhrender Fachartikel zur Archaologie der Wikinger in Dublin Michael Richter Irland Wikingerzeit In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 15 Walter de Gruyter Berlin New York 2000 ISBN 3 11 016649 6 S 495 597 online Rudolf Simek Die Wikinger C H Beck Munchen 1998 S 25 30ff und 52ff Wolfgang Viereck Katrin Viereck Heinrich Ramisch dtv Atlas Englische Sprache Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2002 S 52f und 60 Herrmann Julius Meyer Hrsg Dublin In Meyers Konversations Lexikon Band 5 3 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig 1875 S 706 Herrmann Julius Meyer Hrsg Irland In Meyers Konversations Lexikon Band 9 3 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig 1876 S 356f Phillip Pulsiano Kirsten Wolf Medieval Scandinavia An Encyclopedia Seite 323f Taylor amp Francis 1993WeblinksChronologie zu Dublin abgerufen am 1 November 2014 Chronologie zur Isle of Man abgerufen am 1 November 2014 Chronologie zu Northumbria abgerufen am 1 November 2014 The Penguin Historical Atlas of the Vikings The Vikings in Ireland The first Wave 795 873 The Penguin Historical Atlas of the Vikings The Vikings in Ireland Conflict and assimilation 874 1014

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