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Lüneburg

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Lüneburg
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Dieser Artikel beschreibt die Stadt. Zu weiteren Bedeutungen siehe Lüneburg (Begriffsklärung).

Die Hansestadt Lüneburg (niederdeutsch Lünborg, Lümborg, lateinisch Luneburgum oder Lunaburgum, altsächsisch Hliuni, polabisch Glain) ist eine große Mittelstadt im Nordosten von Niedersachsen und eines von neun Oberzentren des Bundeslandes. Die Stadt an der Ilmenau liegt ungefähr 50 Kilometer südöstlich von Hamburg am Rande der Lüneburger Heide und gehört zur Metropolregion Hamburg. Lüneburg liegt nur etwa 15 Kilometer südlich der Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises hat rund 80.000 Einwohner (Agglomeration etwa 127.000 Einwohner) und den Status einer großen selbständigen Stadt.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 53° 15′ N, 10° 25′ O53.252510.41444444444417Koordinaten: 53° 15′ N, 10° 25′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg
Höhe: 17 m ü. NHN
Fläche: 70,5 km2
Einwohner: 74.785 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 1061 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 21335, 21337, 21339
Vorwahl: 04131
Kfz-Kennzeichen: LG
Gemeindeschlüssel: 03 3 55 022
LOCODE: DE LBG
Stadtgliederung: 17 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Ochsenmarkt 1
21335 Lüneburg
Website: www.hansestadt-lueneburg.de
Oberbürgermeisterin: Claudia Kalisch (Bündnis 90/Die Grünen)
Lage der Stadt Lüneburg im Landkreis Lüneburg

Lüneburg ist Sitz der Leuphana Universität Lüneburg (9.823 Studenten), sowie der VWA und Berufsakademie Lüneburg (1020 Studenten), Mitglied im Lüneburgischen Landschaftsverband und war bis Ende 2004 Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirkes. Dieser wurde danach durch eine Regierungsvertretung und 2014 durch die heutigen Regionalbeauftragten für das nordöstliche Niedersachsen ersetzt.

Geografie

Lage

Lüneburg liegt am Unterlauf der schiffbaren Ilmenau, etwa 30 km vor ihrem Zusammenfluss mit der Elbe. Südlich und westlich erstreckt sich die Lüneburger Heide, eine etwa 7400 km² große Fläche, die seit der Jungsteinzeit durch Brandrodung und Überweidung der ehemals weit verbreiteten Wälder auf unfruchtbaren Sandböden und den Einschlag großer Mengen von Holz entwaldet wurde. Die vielfach zitierte Aussage, die Heide sei durch Holzeinschlag für den Betrieb der Saline Lüneburg entstanden, ist historisch nicht gesichert. Die Lüneburger Altstadt liegt zudem über einem Salzstock, der den Reichtum der Stadt begründete und dessen Kappe aus Gips, der Kalkberg, zugleich einen hervorragenden Bauplatz für die Fluchtburg darstellte, die Lüneburg ihren Namen gab.

Stadtgliederung

Die Formel Mons, Pons, Fons (‚Berg, Brücke, Quelle‘) charakterisiert die Entwicklung der Stadt seit dem 8. Jahrhundert durch das Zusammenwachsen von zunächst drei, später vier, Siedlungsplätzen. Dies waren die Fluchtburg auf dem – damals noch wesentlich höheren – Kalkberg mitsamt der angrenzenden Niederlassung (Marktviertel), das Dorf Modestorpe zwischen der Brücke über die Ilmenau und dem großen Platz Am Sande (Sandviertel) sowie die Saline mit der abgeschlossenen Siedlung der dort beschäftigten Arbeitskräfte (Sülzviertel). Erst im 13. Jahrhundert bildete sich zwischen Marktplatz und Ilmenau die Hafensiedlung (Wasserviertel). Die daraus entstandene Form der Stadt blieb bis zur Ausweitung der Stadtfläche im späten 19. Jahrhundert bestehen und ist noch deutlich erkennbar. Lüneburgs sechs historische Stadttore waren das Altenbrücker Tor, das Bardowicker Tor, das Rote Tor, das Sülztor, das Lüner Tor und das Neue Tor.

Die Hansestadt Lüneburg ist eine Einheitsgemeinde und gliedert sich in die Stadtteile Altstadt, Bockelsberg, Goseburg-Zeltberg, Kaltenmoor, Kreideberg, Lüne-Moorfeld, Mittelfeld, Neu Hagen, Rotes Feld, Schützenplatz, Weststadt und Wilschenbruch sowie die Ortschaften Ebensberg, Häcklingen, Ochtmissen, Oedeme und Rettmer.

Jüttkenmoor, Klosterkamp, Bülows Kamp, In den Kämpen, Krähornsberg, Schäferfeld, Volgershall, Hanseviertel, Ilmenaugarten und Zeltberg sind Bezeichnungen für einzelne Baugebiete innerhalb eines Stadtteils oder einer Ortschaft.

Das Senkungsgebiet über dem Salzstock

Eine Besonderheit stellt im Südwesten der Altstadt das historische Viertel zwischen der Lüneburger Saline (Deutsches Salzmuseum) und dem Kalkberg dar. Rund ein Drittel der Lüneburger Altstadt liegt mit 1,2 Quadratkilometer auf einem oberflächennahen Salzstock. Gemessen am Salzspiegel gehört er zu den kleinsten Salzstöcken Norddeutschlands, gemessen an seiner Tiefenausdehnung von 4000 Metern zu den größten. Der Salzstock wird vom Grundwasser abgelaugt, wodurch sich die Erdoberfläche über dem Salzstock allmählich senkte. Nach Intensivierung durch erhöhtes Soleabpumpen ab Mitte 19. Jahrhundert erreichte die Senkung an wechselnden Stellen 3–5 cm/Jahr (heute bis 3 mm). Es entstand das „Senkungsgebiet“. Häuser und Kirchen am Rande dieses Gebietes verloren ihre Stabilität und mussten abgerissen werden (die Marienkirche 1818 und die Lambertikirche 1861). Die Senkung und vor allem die Unrentabilität der Salzgewinnung waren 1980 Gründe für die Schließung der Saline. Es werden nur noch geringe Mengen Sole für den Kurbetrieb in der Salztherme Lüneburg (SaLü) gefördert. Das Salinengebäude beherbergt das Deutsche Salzmuseum und einen Supermarkt.

An etwa 240 Messpunkten werden die Senkungen seit 1946 in einem zweijährigen Turnus überwacht. Die Senkungen sind noch nicht zum Stillstand gekommen, das Gelände wurde neu bebaut, und einige historische Gebäude, die gerettet werden konnten, sind inzwischen restauriert. Die Absenkungen sind noch gut zu erkennen. Besucher, die vom Am Sande bis zum Ende der gehen, können die Ausmaße der Absenkung erahnen. Die vor ihnen liegende Senke bildete früher eine Ebene mit der Grapengießerstraße.

In der Frommestraße sind weitere Zeugnisse der Erdbewegungen sichtbar: das „Tor zur Unterwelt“, zwei eiserne Torflügel, die sich übereinander geschoben haben. Wegen der Senkungen wurden 2012 in diesem Bereich abermals zwei einsturzgefährdete Häuser abgerissen. Das „Tor zur Unterwelt“ wurde bei diesen Abrissarbeiten an der Häuserzeile beschädigt und 2014 wieder aufgebaut. Im Zentrum der Senkung ist das Gelände von 2010 bis 2014 um 78,5 Zentimeter abgesackt. Die Senkungsgeschwindigkeit lässt indes seit 2014 nach. Dennoch musste 2016 ein Haus in der Egersdorffstraße abgerissen werden, das durch plötzliche Erdbewegungen über Nacht instabil wurde.

An der Michaeliskirche sind ebenfalls Folgen der Senkung zu erkennen, und zwar an schiefen Säulen und in der Turmhalle. Weitere Erdbewegungen sind aktuell am Ochtmisser Kirchsteig zu beobachten.

Klima

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Lüneburg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 1,5 1,9 4,5 9,2 13,5 16,6 18,7 18,3 15 10,5 5,9 2,8 ⌀ 9,9
Mittl. Tagesmax. (°C) 3,5 4,7 8,2 13,7 17,9 20,8 22,8 22,4 18,8 13,5 8,0 4,7 ⌀ 13,3
Mittl. Tagesmin. (°C) −0,6 −0,6 0,9 4,5 8,7 12 14,3 14,1 11,3 7,6 3,7 0,9 ⌀ 6,4
Niederschlag (mm) 61 49 55 51 65 74 86 78 60 55 54 61 Σ 749
Sonnenstunden (h/d) 2,4 3,5 4,9 8,0 9,5 9,9 10,1 9,3 6,8 4,8 3,1 2,3 ⌀ 6,2
Regentage (d) 9 8 9 8 8 9 10 10 8 8 9 9 Σ 105
Luftfeuchtigkeit (%) 85 82 78 69 67 67 68 70 74 81 87 85 ⌀ 76,1
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
3,5
−0,6
4,7
−0,6
8,2
0,9
13,7
4,5
17,9
8,7
20,8
12
22,8
14,3
22,4
14,1
18,8
11,3
13,5
7,6
8,0
3,7
4,7
0,9
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Klima Lüneburg – climate-data.org 1991–2021

Geschichte

Vorgeschichte

Die ersten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit im Raum Lüneburg werden in die Zeit der Neandertaler datiert. Es handelt sich um 58 Faustkeile, gefunden zu Beginn der 1990er Jahre beim Bau der Kraftfahrstraße zwischen Ochtmissen und Bardowick. Sie sind etwa 150.000 Jahre alt. Bei dem Ochtmisser Fundplatz handelt es sich vermutlich um ein neandertalzeitliches Jagdlager, wo die frühen Menschen ihre Jagdbeute zerteilten. Von einer durchgehenden Besiedlung des späteren Stadtgebietes konnte damals noch keine Rede sein; jahrtausendelange Kaltzeiten verhinderten dies.

Das erste archäologische Zeugnis einer sesshaften Bauernkultur wurde nicht weit von dem genannten Fundplatz entfernt in der Ilmenau zwischen Lüne und Bardowick entdeckt. Es handelt sich um eine Axt, die aufgrund ihrer Form als „Schuhleistenkeil“ bezeichnet wird. Sie wird in das 6. vorchristliche Jahrtausend datiert und gelangte bereits im 19. Jahrhundert in die Lüneburger Museumssammlung.

Seit der Bronzezeit trägt der Lüneburger Zeltberg eine ganze Reihe vor- und frühgeschichtlicher Bestattungsplätze, die die im Gebiet der Stadt Lüneburg ansässigen Menschen anlegten. Einer der ältesten Funde ist ein „Aunjetitzer Randleistenbeil“. Es stammt aus der Zeit um 1900 v. Chr. Auch aus dem Stadtgebiet selbst stammen eine Reihe eisenzeitlicher Urnenfunde, die bereits im 18. Jahrhundert erwähnt werden. Sie sind – ebenso wie jene vom Lüneburger Kalkberg – in die Privatsammlungen einiger Gelehrter des 18. Jahrhunderts gelangt und bis auf wenige Ausnahmen mit ihnen untergegangen.

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die langobardischen Urnengräberfelder vom Lüneburger Zeltberg und von Oedeme aus den ersten Jahrhunderten n. Chr. Auch aus dem frühen Mittelalter existiert eine Reihe von Fundplätzen auf dem Gebiet der späteren Stadt, so beispielsweise auf dem Gebiet der alten Ortschaft Modestorpe unweit der Johanniskirche, dem Lambertiplatz nahe der Saline und im ehemaligen Wasserviertel.

Der vom griechischen Geografen Claudius Ptolemäus etwa 150 n. Chr. genannte Ort Leuphana könnte mit Lüneburg identisch sein.

Entwicklung vom Dorf zur Handelsstadt

Die erste urkundliche Erwähnung Lüneburgs im Mittelalter findet sich in einer Urkunde vom 13. August 956, in der König Otto I. die Zolleinnahmen aus der Saline zu Lüneburg an das „zu Ehren des heiligen Michaels errichtete Kloster“ schenkt (teloneum ad Luniburc ad monasterium sancti Michahelis sub honore constructum). Eine ältere Erwähnung des Ortes in den fränkischen Reichsannalen (795 ad fluvium Albim pervenit ad locum, qui dicitur Hliuni) wird auf einen der drei Kerne Lüneburgs bezogen; vermutlich auf die spätere, ab 951 als Sitz der Billunger belegte Burg Lüneburg auf dem Kalkberg. Der elbgermanische Name Hliuni entspricht dabei dem langobardischen Wort für „Zufluchtsort“.

Aufgrund archäologischer Funde, die zum Teil im Museum Lüneburg ausgestellt sind, gilt als sicher, dass die Umgebung Lüneburgs zu dieser Zeit bereits besiedelt war und die Saline ihren Betrieb aufgenommen hatte.

Der Sage nach wurde das Salz vor mehr als eintausend Jahren von einem Jäger entdeckt, der eine weiße Wildsau geschossen hatte. Salzkristalle im Fell des toten Tieres sollen ihn auf die Saline aufmerksam gemacht haben.

Trotz der Saline war Lüneburg ursprünglich dem nur wenige Kilometer nördlich gelegenen Bardowick untergeordnet. Bardowick war älter und ein bedeutender Handelsplatz mit den Slawen. Bardowicks Reichtum – es hatte sieben Kirchen – rührte auch daher, dass keine weiteren Handelszentren geduldet wurden. Erst als sich Bardowick nicht Heinrich dem Löwen unterordnen wollte, wurde es 1189 von ihm zerstört. Daraufhin bekam Lüneburg das Stadtrecht und entwickelte sich an Bardowicks Stelle zum zentralen Handelsplatz der Gegend.

Der polabische Name für Lüneburg ist Glain (geschrieben als Chlein oder Glein in älteren deutschen Quellen), wahrscheinlich hergeleitet von glaino (slawisch: glina) „Lehm“. In lateinischen Texten taucht Lüneburg nicht nur als latinisiertes Lunaburgum, sondern auch als gräzisiertes Selenopolis (Mondstadt) auf, eine Anspielung an eine seit dem späten Mittelalter populäre Etymologie, die Lüneburg mit der Mondgöttin Luna verbindet. Münzen dieser Zeit und der Lunabrunnen auf dem Marktplatz greifen dieses Motiv auf.

Hansezeit

Durch seine lange Monopolstellung als Salzlieferant im norddeutschen Raum, die erst spät durch Salzimporte aus Frankreich geschwächt wurde, war Lüneburg ein frühes Mitglied der Hanse: Als Bund einzelner Kaufleute in Lübeck 1158 begonnen, kam es 1356 auf dem ersten allgemeinen Hansetag zum Bund von Handelsstädten. Das Lüneburger Salz war notwendig, um die in der Ostsee und vor Norwegen gefangenen Heringe einzupökeln und so konserviert als Fastenspeise im Binnenland anzubieten.

Eine große Rolle spielte der Heringsmarkt der Schonischen Messe. So wurde Lüneburg zusammen mit Visby (den Fischlieferanten) sowie Lübeck (dem zentralen Handelspunkt zwischen Ostsee und Binnenland) rasch zu einer der wichtigsten und reichsten Städte der Hanse. Das Salz wurde im Mittelalter zunächst auf dem Landwege über die Alte Salzstraße nach Lübeck befördert. 1398, mit Eröffnung des Stecknitzkanals, setzte sich der Transport auf dem Wasserweg in die Lübecker Salzspeicher durch.

Um 1235 entstand das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, das wiederholt in verschiedene Linien geteilt und wieder zusammengeführt wurde. Die so immer wieder entstehenden Teilstaaten, die staatsrechtlich im Rang von Fürstentümern standen, erhielten ihre Namen in der Regel nach ihrer jeweiligen Residenz. So entstand zwischen 1267 und 1269 erstmals ein Fürstentum Lüneburg mit Lüneburg als Residenzstadt. Im Zuge des Lüneburger Erbfolgekriegs warfen 1371 aufständische Bürger die Fürsten aus der Stadt und zerstörten die landesherrliche Burg auf dem Kalkberg sowie das nahegelegene Kloster. Die dadurch und mit dem Landfrieden 1392 erkämpften Rechte unterschieden sich besonders im 15. Jahrhundert kaum noch von denen einer freien Reichsstadt; doch eine rechtliche Anerkennung einer Reichsunmittelbarkeit hat es nie gegeben. Diese weitgehenden Rechte konnten bis 1637 verteidigt werden. Das Geld blieb in der Stadt, die reichen Häuser und Kirchen entstanden.

1392 wurde Lüneburg das Stapelrecht verliehen. Es zwang reisende Kaufleute, mit ihren Fuhrwerken Lüneburg aufzusuchen und ihre Waren dort zu „stapeln“, also zum Verkauf anzubieten. Damit die Kaufleute Lüneburg nicht umfahren konnten, wurde um 1397 westlich der Stadt eine unpassierbare Landwehr angelegt, die Errichtung einer östlich gelegenen Landwehr erfolgte um 1479.

Eine Krise bedeutete der Lüneburger Prälatenkrieg von 1446 bis 1462, der erst aufgrund der Intervention des dänischen Königs Christian I., des Bischofs von Schwerin sowie des Lübecker Bischofs Arnold Westphal beigelegt werden konnte. 1454 wurde im Forderungskatalog der Sechziger mehr Einfluss der Bürger im öffentlichen Leben eingefordert. Seit Ende 2007 trägt Lüneburg wieder die Bezeichnung Hansestadt.

Siehe auch: Liste der Herrscher des Fürstentums Lüneburg

Neuzeit

Reformationszeit

In der Reformationszeit wandte sich die Stadt 1529/1530 dem protestantischen Bekenntnis zu, das intensiv von Herzog Ernst 'dem Bekenner' von Braunschweig-Lüneburg vorangetrieben wurde.

Die älteste Spur der reformatorischen Bewegung stammt aus dem Bittgesuch vom 25. März 1525 an Elisabeth von Geldern (eine Tochter Heinrich des Mittleren) des aus Lüneburg verbannten Bürgers Johann Funke, der die Stadt verlassen musste, weil er mit anderen deutsche Psalmen gesungen und, wie andere auch, geistliche und weltliche lutherische Schriften gelesen hatte. Zu dieser Zeit hing die Stadt noch dem alten katholischen Glauben an. Es folgten unruhige Jahre, in denen die Anhänger Roms und die Gefolgsleute Martin Luthers gegeneinander auftraten.

Jedoch änderte sich das 1529/30, als Urbanus Rhegius als Reformator nach Lüneburg berufen wurde, wo er im Frühling 1531 eintraf und auf Begehren der Bürgerschaft eine neue Schul- und Kirchenordnung ausarbeitete. Rhegius kehrte bald wieder nach Celle zurück, reiste jedoch bis 1534 immer wieder nach Lüneburg, um die Reformation zu etablieren, was durch die Unterzeichnung der lutherischen Konkordienformel von 1577 durch Bürgermeister und Rat 1580 bekräftigt wurde.

Es folgte für Lüneburg eine Zeit höchster wirtschaftlicher und kultureller Blüte, wie sie noch nie zuvor und auch für mindestens zweieinhalb Jahrhunderte danach nicht wieder erreicht wurden.

1562 kam es zum Friedensschluss zwischen Lüneburg und dem Landesfürsten, zu dem im Hochsommer des Jahres die Herzöge Heinrich und Wilhelm, der letztere mit seiner Gemahlin Dorothea von Dänemark mit einem ansehnlichen Adelsgefolge in der Stadt erschienen. Mit den Stadtoberen wurden üppige Gelage im Tanzsaal des Rathauses gefeiert, ein Festumzug durchgeführt und den Herzögen Geschenke dargebracht.

Die Stadt wurde zu dieser Zeit als kunstvolles Bauwerk mit Wällen und Gräben, Toren und Türmen bis hinauf zu der von riesigen Wächtern und grimmigen Hunden bewachten Kalkbergveste, mit schmucken Straßen und Plätzen, dem Sand mit seinen schönen Turmbrunnen, den denkwürdigen Kirchen (darunter als vornehmstes Gotteshaus St. Michaelis mit seiner Goldenen Tafel) und Kirchhöfen, den Hospitälern, dem sechstürmigen Rathaus mit dem Weinkeller, dem Fürstenhaus, dem unerschöpflichen Solebrunnen, dem Hafen, dem Kaufhaus mit dem Kran, den Wassermühlen und der Wasserkunst und allgemeinem Wohlstand gepriesen.

Mit dem Niedergang der Hanse – und dem Ausbleiben der Heringe um 1560 vor Falsterbo in Schonen – brachen die großen Kunden für das Salz der Stadt weg; die Stadt verarmte rasch. In der folgenden Zeit wirtschaftlicher Stagnation wurden kaum noch neue Häuser gebaut.

Dreißigjähriger Krieg

Der Dreißigjährige Krieg berührte Lüneburg erst ab 1623, als die Stadt sich mit Truppendurchzügen im Land konfrontiert sah. Der Rat verstärkte die Bewachung der Tore und Mauern, lagerte zusätzliche Lebensmittel ein und reparierte die Brustwehren der Stadtmauer. Kriegskommissare und Mannschaften wurden in Sold genommen. 1625/1626 verstärkten sich die Truppendurchzüge, wobei jedoch die Stadt im Gegensatz zu den ländlichen Gebieten verschont wurde.

Verhältnismäßig milde flammte eine erste Pestepidemie 1624 auf, eine weitere brach Ende 1625 aus und wütete bis in das Jahr 1626 hinein. Während der heftigsten Ausbreitungsphase 1626 betrug die Höchstzahl der täglich zu Beerdigenden 50 Tote, die Trauergeläute begannen am frühen Morgen und endeten erst am finsteren Abend. Insgesamt wird die Zahl der Toten in den drei Jahren mit 6000, also annähernd der Hälfte der Bevölkerungszahl Lüneburgs, angegeben, wobei zu beachten ist, dass zu dieser Zeit sehr viele Menschen aus dem Umland in die Stadt geflohen waren.

Trotz Truppendurchmärschen wie 1627 die des Generals Tilly blieb Lüneburg verschont, musste aber allein 1628 bis 1629 33.600 Reichstaler Kriegskontribution zahlen. Zugleich sanken die Einnahmen aus der Sülze und beispielsweise aus der Bierakzise, sodass die Stadtkämmerei vermerkte, noch niemals zuvor so geringe Einkünfte gehabt zu haben.

Das Verlangen, etwa des Herzogs Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg, 1631 eine fürstliche Garnison zu errichten, oder des schwedischen General Tott, die Aufnahme einer Besatzung zu erreichen, lehnte der Rat der Stadt ab. Noch 1635 kaufte sich Lüneburg für 10.000 Reichstaler von der schwedischen Besatzung durch General Banér frei, der die Stadt im folgenden Jahr erneut mit Truppen umzingelte und für sich beanspruchte. Nach anfänglichem Widerstand gab die Stadt nach und sah sich gezwungen, weitere harte Bedingungen erfüllen. So musste zum Beispiel eine Plünderung Lüneburgs durch die Soldaten mit 34.000 Reichstalern abgelöst werden. Um diese hohe Summe aufbringen zu können, mussten mehr als 200 Stücke des Ratssilberschatzes zu Geld gemacht werden. Da der Verkauf zu denkbar ungünstigen Zeiten und in Eile stattfinden musste, dürften die dafür erzielten 5000 Reichstaler kaum dem reinen Materialwert entsprochen haben.

Zudem war seit Beginn des Dreißigjährigen Krieges ein innerer Zwist in Lüneburgs Mauern und Rat erwachsen, in dem die Vormachtstellung der herkömmlichen patrizischen Oberschicht zum einen immer schwächer geworden war und die Handwerkszünfte und einfacheren Bürger Zugang zum Rat forderten. Zwischen dem Rat und dem Bürgerausschuss bestanden alte Spannungen, die verschiedene Ursachen hatten. Der Rat bestand aus der reichen Oberschicht, die zumeist die Sülf- und Barmeister stellte, und war nicht frei gewählt. Dieser Stand, der das städtische Regiment darstellte, hatte seine Position wie der Adel ererbt, während die Bürgervertretung aus Handwerkern und Innungen zusammengesetzt war. Gemeinnützigkeit, besonders in Stiftungen und ähnlichem, für die das bisherige Patriziat und die Sülfmeister zuständig waren, wurde zugunsten persönlicher Bereicherung hintertrieben, die Einnahmen und der Wohlstand der Stadt sanken beständig weiter ab.

Als die schwedische Haupttruppe schließlich Lüneburg verließ, ließ sie nur wenige Soldaten zum Schutz der Stadt zurück. Gleichzeitig gelüstete es kaiserliche, kursächsische und kurbrandenburgische Truppen nach der Stadt. Als die Lage für die ausgelaugte Stadt im August 1637 bedrohlich wurde, beschlossen die verzweifelten Bürger Lüneburgs Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg die Tore zu öffnen, um einer feindlichen Einnahme und Brandschatzung zu entgehen.

Lüneburg war im staatsrechtlichen Sinne niemals eine freie Reichsstadt, obgleich die Kaiser selber und ihre Kanzlei darüber im Unklaren waren, hatte faktisch aber dennoch diesen Status und war in seiner Freiheit und in seinem Reichtum den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg seit dem Verlust ihrer Burg auf dem Kalkberg 1371 ein Dorn im Auge. Am 3. September 1637 rückte der Herzog mit drei Kompanien in Lüneburg ein, das ihm vom schwedischen Oberst Stammer kampflos übergeben wurde (der dafür auf Befehl von General Banér in Wismar hingerichtet wurde).

Der Herzog setzte im Dezember 1637 den patrizischen Rat Lüneburgs ab, „weil er die Einnehmung der Schweden ohne Teilnahme der Bürgerschaft und zum Missfallen des fürstlichen Hauses gehandelt“ habe. Der neue Rat erwies sich allerdings nicht als handlungskräftig, sodass die Bürgerschaft wieder die Einsetzung des alten patrizischen Rates forderte. Es folgten zähe Verhandlungen zwischen Bürgermeistern und Rat Lüneburgs zum einen und dem Fürstenhaus zum anderen, bis im Mai 1639 Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg seine neue Machtstellung vollends durchsetzte:

Es mussten Bürgermeister und Ratsherren, alte und neue, die drei Ordines und sämtliche Gilden, Zünfte und Innungen mit der gesamten Bürgerschaft den Fürsten von Braunschweig-Lüneburg als ihrer von Gott vorgesetzten unmittelbaren hohen Obrigkeit die Untertänigkeit und Gehorsam beeiden. Am deutlichsten wurde die Verschiebung der Machtverhältnisse zugunsten des Fürstenhauses von Braunschweig-Lüneburg zum einen in der Stationierung eines Stadthauptmannes und 75 ihm zugeordneter Männer, die sowohl dem Landesfürsten wie auch der Bürgergemeinde verpflichtet wurden, zum anderen in der Abtretung des Kalkberges, der 1371 mit seiner fürstlichen Feste von den Bürgern der Stadt erobert worden war und „an dem die stolzesten Erinnerungen jedes Bürgers hafteten, den die Stadt einst mit List und Gewalt bezwungen, dann aber ehrlich mit großen Summen erkauft hatte“. Alle Stadt- und Mauertürme, die den freien Blick vom Kalkberg auf Lüneburg hinderten, mussten niedergerissen werden. Die Handwerker wurden zum Rat der Stadt zugelassen, allerdings hatten die alteingesessenen Patrizierfamilien nach wie vor Anspruch auf die Hälfte der Ratsplätze sowie auch die ersten beiden Bürgermeister aus ihren Reihen gestellt wurden.

Lüneburg erlitt den Verlust seiner Freiheit und die Vormachtstellung des bisher herrschenden Patriziats war für immer gebrochen, was sich in den Bauten der Stadt noch spiegelt, die bis um 1620 den Reichtum der patrizischen Familien Lüneburgs zur Schau stellten, danach kaum noch in dieser Größe und Pracht errichtet worden sind. Zudem war die Stadt enorm hoch verschuldet, sodass noch 1682 die Steuern „zur Abtragung von Kriegs- und anderen Schulden“ erhöht werden mussten. Bis in das 18. Jahrhundert hinein prägte die Stadt Lüneburg noch Münzen. 2/3 Taler wurden noch 1702 geprägt, eigenes Kupferkleingeld, der Scherf, noch bis 1777.

19. und 20. Jahrhundert

1810 wurde Lüneburg von Napoleon annektiert; die Franzosenzeit begann. Als im März 1813 nach der Niederlage der Franzosen in Russland eine allgemeine Volkserhebung in Norddeutschland ausbrach, verjagten die Lüneburger die französischen Beamten. Die Folge war das Gefecht bei Lüneburg am 2. April 1813.
Heinrich Heine, dessen Eltern von 1822 bis 1826 im heutigen Heinrich-Heine-Haus in Lüneburg lebten, nannte es seine „Residenz der Langeweile“. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Lüneburg Garnisonsstadt, was es blieb (Theodor-Körner-Kaserne).

Für 200 jüdische Lüneburger wurde 1894 von der die Synagoge an der Ecke Schifferwall/Reichenbachstrasse eingeweiht. An der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Lüneburgs waren jüdische Lüneburger aktiv beteiligt.

Lüneburg hatte eine aktive Arbeiterbewegung. Nach der Auflösung des Lüneburger Arbeiter- und Soldatenrates 1919 übernahmen diese führende Stellen in den Gewerkschaften. 1922 gründeten die Gewerkschaften ein eigenes Zentrum – Volkshaus – für die Arbeiterbewegung in der Schröderstraße 16, das als Gastwirtschaftsbetrieb, Restaurant, Gesellschafts- und Versammlungssäle, Verkehrslokal der freien Gewerkschaften, der SPD und von Vereinen diente. Einer der Gründer war Ernst Braune, nach 1945 Oberbürgermeister von Lüneburg.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden die ansässigen Juden zunächst im öffentlichen Leben boykottiert, in den folgenden Jahren vertrieben, in Konzentrationslager deportiert und im Holocaust ermordet. In Lüneburg erinnern 64 Stolpersteine an das Schicksal von Opfern des NS-Regimes. Stadtrundgänge der Geschichtswerkstatt Lüneburg führen an einige ehemalige Wohn-, Lern- und Arbeitsorte von Lüneburgern, die wurden, sowie zu Orten in Lüneburg, die in der Zeit des Nationalsozialismus eine wesentliche Rolle spielten.

In der Kinderfachabteilung Lüneburg, Teil der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg, wurden zwischen 1941 und 1945 vermutlich über 300 Kinder im Rahmen der „Kinder-Euthanasie“ getötet.

Durch Luftangriffe auf Lüneburg entstanden nur relativ geringe Schäden. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1941 fielen zum ersten Mal Bomben auf Lüneburg, wobei im Stadtteil Im Grimm verschiedene Häuser zerstört und andere beschädigt wurden und zwei Menschen Verletzungen erlitten. Am 2. April 1944 schlugen nachts weit verstreut einige Bomben in Lüneburg ein, dadurch wurden mehrere Menschen getötet sowie zwei Wohnhäuser in der Bleckeder Landstraße und eines am Lüner Weg zerstört. Ein Mahnmal im Tiergarten beim Bahnhofsgelände erinnert an ein Massengrab von 256 KZ-Häftlingen, deren Transport aus einem Außenlager des KZ Neuengamme in Wilhelmshaven hier am 7. April 1945 bombardiert wurde. Ebenfalls hier bestattet sind Opfer vom 11. April 1945. Es wurden bis zu 80 der dadurch verletzten und geschwächten, aber lebenden Häftlinge, die nicht weitertransportiert werden sollten, in einem Massenmord von Marinesoldaten erschossen. Am 18. April 1944 wurde der Fliegerhorst mittags von etwa 30 Flugzeugen angegriffen und erheblich beschädigt. Insgesamt wurden in Lüneburg im Zweiten Weltkrieg 43 Häuser vollständig zerstört. 270 Wohnungen wurden unbewohnbar, was einem Zerstörungsgrad von 2,6 % entspricht. Abgefahren wurden insgesamt 11.200 m³ Trümmerschutt.

Am Abend des 4. Mai 1945 unterschrieb eine autorisierte Delegation der letzten Reichsregierung im Sonderbereich Mürwik im Hauptquartier südlich von Lüneburg auf dem Timeloberg (beim Dorf Wendisch Evern) im Beisein von Feldmarschall Bernard Montgomery die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande, also für den weitaus größten Teil des zu diesem Zeitpunkt noch von deutschen Truppen gehaltenen Territoriums, womit faktisch dort die Kampfhandlungen endeten. Die Stelle liegt unzugänglich für die Öffentlichkeit in einem militärischen Sperrgebiet; ein kleiner Gedenkstein an einem nahen Feldweg erinnert an die Kapitulation. Kurz darauf folgte die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht. Am 23. Mai 1945 nahm sich Reichsführer SS Heinrich Himmler in Lüneburg in britischer Gefangenschaft das Leben, indem er eine Zyankali-Kapsel zerbiss.

Nachkriegszeit

Noch vor dem Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher begann in Lüneburg am 17. September 1945 der erste Kriegsverbrecher-Prozess, der sogenannte Bergen-Belsen-Prozess, bei dem 45 Menschen angeklagt wurden.

Der Verfall der Bausubstanz nach Ende des Zweiten Weltkriegs führte zu verschiedenen Überlegungen, wie die Wohnqualität zu verbessern sei. Ein ernsthaft diskutierter Vorschlag war, die gesamte Altstadt abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen. Durch den folgenden Bürgerprotest wurde Lüneburg einer der Kristallisationspunkte für einen neuen Gedanken: den Denkmalschutz. Seit den frühen 1970er Jahren wurde die Stadt systematisch restauriert. Besondere Verdienste erwarb sich dabei bereits Ende der 1960er Jahre Curt Pomp: Gegen zahlreiche Widerstände aus Politik und Verwaltung setzte er sich in dem von ihm gegründeten Arbeitskreis Lüneburger Altstadt für die Erhaltung historischer Bausubstanz ein. Sein Engagement wurde belohnt mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz und dem Bundesverdienstkreuz. Die Lüneburger Altstadt ist als Folge dieser Restaurierungen – 1300 Backsteinhäuser sind denkmalgeschützt – eine Touristenattraktion; wichtige Teile der Wirtschaft sind auf Tourismus ausgerichtet.

Im Rahmen der Bundeswehrreform wurden seit 1990 zwei der drei Bundeswehr-Kasernen der Stadt geschlossen und die verbliebene verkleinert. Zusätzlich wurde die Bundesgrenzschutz-Kaserne aufgelöst, die heute teilweise von der Landesbereitschaftspolizei Niedersachsen (4. Einsatzhundertschaft) genutzt wird. Auf dem Gelände der ehemaligen Bundesgrenzschutzkaserne entsteht der Lünepark mit neuen Gewerbeflächen für Existenzgründer. Die Wirtschaftsförderung und viele Firmen aus dem IT-Bereich haben sich bereits angesiedelt. In der Nähe wurde im Mai 2006 die Johannes-Westphal-Brücke für den Verkehr geöffnet. Diese verbindet den neu geschaffenen Lünepark mit dem jenseits der Ilmenau liegenden Stadtteil Goseburg.

Die Universität Lüneburg wurde auf das Gelände der ehemaligen Scharnhorstkaserne verlegt. Die Universität Lüneburg entwickelte sich aus der Pädagogischen Hochschule (PH), die 1978 zur selbständigen wissenschaftlichen Hochschule mit Habilitationsrecht umgewandelt und im Mai 1989 in „Universität Lüneburg“ umbenannt wurde. Seit ihrem Umzug auf das ehemalige Kasernengelände zog die Universität immer mehr Studenten an. Der Ausbau der Universität ist ein wichtiger Beitrag zur Umstrukturierung der Stadt zu einem Dienstleistungszentrum.

Im Zuge der Gebietsreform von 1974 verlor Lüneburg den Status einer kreisfreien Stadt und wurde in den Landkreis Lüneburg eingegliedert. Mit Wirkung vom 5. Oktober 2007 wurde der Stadt Lüneburg die Bezeichnung „Hansestadt“ verliehen. Damit war sie die erste niedersächsische Stadt, die diese Bezeichnung trägt.

Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.

Eingemeindungen

  • 1. April 1943: Hagen und Lüne
  • 1. März 1974:Häcklingen, Ochtmissen, Oedeme und Rettmer sowie Gebietsteile Alt-Hagen und Pflegerdorf/Gut Wienebüttel
  • 1. April 1974: Gebietsteile Ebensberg und Olm der Gemeinde Adendorf

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Lüneburg. Oben ab 1530 bis 2017, unten ein Ausschnitt ab 1871

Lüneburg hatte bereits im Spätmittelalter und zu Beginn der Neuzeit etwa 14.000 Einwohner und gehörte damit zu den damaligen großen Städten. Die Einwohnerzahl sank mit dem wirtschaftlichen Niedergang bis 1757 auf 9400 und stieg danach wieder an. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten Flüchtlinge und Vertriebene innerhalb weniger Monate einen Zuwachs um 18.000 Personen auf 53.000 Einwohner. Das starke Bevölkerungswachstum seit den 1960er Jahren erfolgte unter anderem durch Umzug aus der Hamburger Stadtregion.

Mit den drei größten Gemeinden Adendorf, Bardowick und Reppenstedt bildet die Hansestadt ein urbanes Gebiet mit rund 100.000 Einwohnern. Durch die Nähe zu Hamburg kommt es zu größerer Verdichtung im Lüneburger Umland (Agglomeration ca. 126.000 Einwohner).

Übersicht nach dem jeweiligen Gebietsstand; bis 1813 zumeist Schätzungen, danach Volkszählungsergebnisse ( 1) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1530 0 14.000
1699 0 11.000
1757 0 09.426
1813 0 10.400
3. Dezember 1855  1 13.352
3. Dezember 1861  1 14.400
3. Dezember 1867  1 15.900
1. Dezember 1871  1 16.284
1. Dezember 1875  1 17.500
1. Dezember 1880  1 19.100
1. Dezember 1885  1 19.336
Jahr Einwohner
1. Dezember 1890  1 20.665
2. Dezember 1895  1 22.309
1. Dezember 1900  1 24.693
1. Dezember 1905  1 26.571
1. Dezember 1910  1 27.790
8. Oktober 1919  1 27.579
16. Juni 1925  1 28.923
16. Juni 1933  1 31.171
17. Mai 1939  1 35.239
31. Dezember 1945 0 53.095
29. Oktober 1946  1 49.169
Jahr Einwohner
13. September 1950  1 58.139
25. September 1956  1 56.845
31. Dezember 1965 0 60.269
27. Mai 1970  1 59.516
31. Dezember 1975 0 64.586
31. Dezember 1980 0 62.225
31. Dezember 1985 0 59.645
31. Dezember 1990 0 61.870
Jahr Einwohner
31. Dezember 2000 67.398
31. Dezember 2005 71.842
31. Dezember 2010 72.983
31. Dezember 2015 74.072
31. Dezember 2019 75.711
31. Dezember 2022 76.837
31. Dezember 2023 77.511
31. Dezember 2024 79.697
1 
Volkszählungsergebnisse

Religion

Konfessionsstatistik

Gemäß dem Zensus 2011 waren 45,6 % der Einwohner evangelisch, 9,1 % römisch-katholisch und 45,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem jährlich um 1 % gesunken. Gemäß dem Zensus 2022 waren 35,6 % der Einwohner evangelisch, 7,4 % katholisch, und 57,0 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.

Christentum

Lüneburg ist Sitz eines Kirchenkreises. Die drei verbliebenen historischen Stadtkirchen St. Johannis, St. Michaelis und St. Nicolai sind evangelisch. Die Kirchengemeinde Lüne nutzt die historische St.-Bartholomäi-Kirche des Klosters Lüne im Stadtteil Lüne-Moorfeld und das Gemeindehaus in Ebensberg. Moderne Kirchen in Lüneburg sind die Kreuzkirche am Bockelsberg, das Martin-Luther-Haus mit Kirchsaal aus den 1950er Jahren in Goseburg-Zeltberg, die Paul-Gerhardt-Kirche von 1963 in Neu Hagen und die Pauluskirche von 1971 auf dem Kreideberg.

Im Stadtteil Kaltenmoor steht seit 1974 das älteste ökumenische Gemeindezentrum (evangelische und katholische Kirche unter einem Dach) in Deutschland: St. Stephanus.

Zur katholischen Pfarrgemeinde St. Marien gehören neben der St.-Marien-Kirche auch die Kirchen in Kaltenmoor, Adendorf und Amelinghausen. Mit dem Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich die Zahl der katholischen Lüneburger so sehr, dass die 1857 an der Wallstraße erbaute St.-Marien-Kirche zu klein geworden war und 1968 abgerissen wurde. Als Ersatz wurde bereits 1963 an der Friedenstraße ein Neubau eingeweiht.

Darüber hinaus befinden sich in Lüneburg weitere christliche Gemeinden: 1882 wurde die Neuapostolische Gemeinde gegründet, ihre heutige Kirche im Stadtteil Rotes Feld wurde 1959 eingeweiht. Die 1894 gegründete Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) gehört zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, zu ihr gehört die Friedenskirche im Stadtteil Bockelsberg. Die seit 1912 bestehende Adventgemeinde verfügt seit 1980 über die Kirche in der Friedenstraße. Die St.-Thomas-Gemeinde wurde 1927 gegründet und gehört zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, ihre Kirche befindet sich Am Springintgut am nordwestlichen Rand der Altstadt. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Lüneburg-Uelzen wurde 1958 gegründet, zu ihr gehört in Lüneburg die Christuskirche in Kaltenmoor. Die Freie evangelische Gemeinde Lüneburg wurde 1991 gegründet und hat ihren Sitz in Neu Hagen. Die Freie Christengemeinde Lüneburg (Pfingstgemeinde) hat ihren Sitz in der Wedekindstraße im Stadtteil Schützenplatz, die Matthäusgemeinde am Kalkberg ist eine evangelische Freikirche und gehört zum Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden.

In der Psychiatrischen Klinik Lüneburg befindet sich eine Kapelle, im Städtischen Klinikum finden ebenfalls Gottesdienste statt. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Kapelle auf Gut Schnellenberg befindet sich in Privatbesitz.

Sonstige

Die 1894 am Schifferwall von der jüdischen Gemeinde eingeweihte, große Synagoge wurde 1938 zwangsweise zum Abbruch verkauft. Seit 1950 erinnert ein Gedenkstein an den Standort.

Der Großteil der muslimischen Einwohner lebt im bevölkerungsreichsten Stadtteil Kaltenmoor, beispielsweise gibt es eine türkisch-islamische Gemeinde im Lüner Weg (DITIB-Türkisch Islamische Gemeinde zu Lüneburg e. V.).

Politik

Rat

Der Rat der Hansestadt Lüneburg besteht seit der Kommunalwahl am 12. September 2021 aus 44 Abgeordneten. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 75.001 und 100.000 Einwohnern. Die Abgeordneten werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Neben den 44 in der Kommunalwahl gewählten Abgeordneten ist außerdem die direkt gewählte Oberbürgermeisterin Mitglied des Rates.

Die letzte Kommunalwahl 2021 führte zu folgendem Ergebnis:

Ratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 56,2 %
 %
40
30
20
10
0
34,9
24,9
19,0
6,4
6,2
3,5
2,4
1,8
1,0
Grüne
SPD
CDU
FDP
Linke
AfD
PARTEI
Basis
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+12,9
−8,0
−1,7
+0,4
−3,3
−5,5
+2,4
+1,8
+1,0
Grüne
SPD
CDU
FDP
Linke
AfD
PARTEI
Basis
Sonst.
Sitzverteilung im Rat der Hansestadt Lüneburg seit 2021
        
Insgesamt 44 Sitze
  • Linke: 3
  • PARTEI: 1
  • SPD: 11
  • Grüne: 15
  • FDP: 3
  • CDU: 8
  • Basis: 1
  • AfD: 2

Nach der Ratswahl 2016 hatte der Rat 42 Mitglieder und setzte sich wie folgt zusammen:

Jahr SPD CDU Grüne Linke AfD FDP Gesamt
2016 14 9 9 4 4 2 42 Sitze

Oberbürgermeister und Bürgermeister

Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Oberbürgermeister der hauptamtliche Chef der Stadtverwaltung. Mit Einführung der Norddeutschen Ratsverfassung durch die britische Besatzungsmacht trat eine Trennung der Stadtspitze ein: Der ehrenamtliche Oberbürgermeister und zugleich Vorsitzende der Stadtvertretung war der politische Repräsentant der Stadt, der wie alle Mitglieder der Stadtvertretung von der Bevölkerung gewählt wurde, während die Verwaltung vom hauptamtlichen Oberstadtdirektor, der von der Stadtvertretung gewählt wurde, geleitet wurde. Durch die Reform der Kommunalverfassung sind seit 1996 beide Aufgaben (wieder) im Amt des hauptamtlichen Oberbürgermeisters, der nun von der Bevölkerung direkt gewählt wird, vereint. Der ab 1991 amtierende Ulrich Mädge (SPD) war zuletzt im Juni 2014 wiedergewählt worden. Wegen einer Überarbeitung des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes wurde für die zukünftigen Wahlen die bisherige Amtszeit von acht Jahren auf fünf Jahre verkürzt. Dadurch sollte gewährleistet werden, dass die Amtszeit des Oberbürgermeisters nicht länger als die des Rates dauert, und die Wahlen zukünftig zusammen durchgeführt werden sollen. Dies führte jedoch dazu, dass seine letzte Amtszeit kürzer ausfiel und nur sieben Jahre betrug. Zur Wahl im September 2021 durfte Mädge aus Altersgründen nicht mehr antreten. Keiner der Kandidaten erreichte bei dieser eine absolute Mehrheit, weshalb am 26. September 2021 eine Stichwahl zwischen dem parteilosen Kandidaten Heiko Meyer (44,54 %) und der grünen Kandidatin Claudia Kalisch (55,46 %) stattfand.

  • 1885–1894: Otto Lauenstein
  • 1894–1901: Georg Keferstein
  • 1901–1919: Georg König
  • 1919–1936:
  • 1936–1945: Wilhelm Wetzel, NSDAP
  • 1945: Hans Drape
  • 1945–1946: Werner Bockelmann, SPD
  • 1946–1949: Ernst Braune, SPD
  • 1949–1951: , DP
  • 1951–1952: Erich Dieckmann, DP
  • 1952–1954: , DP
  • 1954–1955: Reinhold Kreitmeyer, FDP
  • 1955–1958: , DP
  • 1958–1961: , SPD
  • 1961–1964: , CDU
  • 1964–1978: Alfred Trebchen, SPD
  • 1978–1981: Heinz Schlawatzky, SPD
  • 1981–1987: Horst Nickel, CDU
  • 1987–1991: Jens Schreiber, CDU
  • 1991–2021: Ulrich Mädge, SPD
  • seit November 2021: Claudia Kalisch, Bündnis 90/Die Grünen

Neben dem Oberbürgermeister gibt es (vom Rat der Stadt gewählte) ehrenamtliche Bürgermeister, die den Oberbürgermeister in seinen protokollarischen Aufgaben unterstützen und vertreten. Derzeitige Bürgermeisterinnen sind Hiltrud Lotze (SPD), Jule Grunau (Grüne) und Christel John (CDU).

Oberstadtdirektor

1946 führte die britische Besatzungsmacht die Doppelspitze in der Kommunalverwaltung ein. Bis 1996 gab es in Lüneburg den Oberstadtdirektor als Leiter der Verwaltung.

  • 1946–1955: Werner Bockelmann, SPD
  • 1955–1963: , FDP
  • 1963–1984: , parteilos
  • 1984–1996: , CDU

Seit 1996 wird die Verwaltung durch den Oberbürgermeister geleitet.

Wahlkreise

Die Hansestadt Lüneburg gehört zum Landtagswahlkreis 49 Lüneburg und zum Bundestagswahlkreis 37 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.

Wappen

Blasonierung: „Im Lüneburger Stadtwappen sieht man auf rotem Grund eine mit Zinnen versehene Burg mit drei Türmen, die blauen Dächer laufen mit je einem goldenen Knauf aus. In der roten, mit Fallgitter versehenen Toröffnung steht ein aufrechter, rotgezungter und rotbewehrter blauer Löwe in goldenem Schilde, der mit roten Herzen bestreut ist.“
Wappenbegründung: Die Stadtmauer mit Türmen kommt in zahlreichen Stadtwappen vor und symbolisiert die Wehrhaftigkeit der Stadt und die Stadthoheit. Der Löwe mit den Herzen ist dem Wappen des Fürstentums Lüneburg entnommen und zeigt die Zugehörigkeit der Hansestadt zu diesem Fürstentum an.

Jede Verwendung des Lüneburger Stadtwappens durch Andere ist gem. § 1 Abs. 4 der Hauptsatzung der Hansestadt Lüneburg nur mit Genehmigung der Hansestadt Lüneburg zulässig.

Städtepartnerschaften

Lüneburg pflegt zahlreiche Partnerschaften mit anderen Städten. Im Juni 2000 trafen sich Delegierte aller Partnerstädte in Lüneburg und Umgebung und feierten das größte Partnerschaftstreffen der Nachkriegszeit in dieser Region.

  • Scunthorpe, Vereinigtes Königreich, seit 1960
  • Naruto, Japan, seit 1974
  • Clamart, Frankreich, seit 1975
  • Ivrea, Italien, seit 1988
  • Viborg, Dänemark, seit 1992
  • Tartu, Estland, seit 1993
  • Bila Zerkwa, Ukraine, seit 2023

Zusätzlich bestehen noch diverse innerdeutsche Partnerschaften, so zum Beispiel mit Kulmbach und Köthen (Anhalt), sowie eine Patenschaft der Hansestadt Lüneburg für die ehemaligen Bürgerinnen und Bürger aus Thorn Stadt und Land, heute Toruń in Polen, seit 1956.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Das Theater Lüneburg ist eines der kleinsten Drei-Sparten-Theater Deutschlands. Es werden nicht nur Theaterstücke aller Stilrichtungen aufgeführt, sondern auch Opern, Operetten, Musicals sowie Ballett.

In Lüneburg wurde 1973 d.a.t. – das andere theater gegründet, das sich bis 1978 regelmäßig vor allem mit aktuellen Kinderstücken, Studioproduktionen und alternativen Theaterexperimenten einen Namen machte. Gegenwärtig sind folgende Theatervereine und Spielstätten in der Stadt ansässig:

  • Niederdeutsche Bühne Sülfmeister
  • Kleines Keller Theater e. V.
  • Amateurtheater Rampenlicht e. V.
  • Theater Spotlight
  • theater im e.novum: ein kleines Privattheater, in dem verschiedene Ensembles von Laienkünstlern spielen
  • Kulturforum Gut Wienebüttel und Kulturbäckerei Lüneburg

Museen

Die historische Stadt ist Freilichtmuseum („Rothenburg des Nordens“), und wird zusätzlich durch Museen belebt. Die wichtigsten Museen sind das Deutsche Salzmuseum in den Gebäuden der ehemaligen Saline, in dem die Bedeutung von Salz im Mittelalter und die Salzgewinnung dargestellt wird, das Ostpreußische Landesmuseum, das die Kultur und Geschichte des deutschen Ostpreußens sowie der Deutschbalten zeigt. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Brauereimuseum, das im ehemaligen Sudhaus der Kronen-Brauerei die Geschichte des Bierbrauens in Lüneburg thematisiert. Im Museum Lüneburg wird die Stadtgeschichte und die Geschichte der Umgebung dargestellt. Zeitgenössische Kunst stellt die Halle für Kunst Lüneburg aus. Am 1. September 2022 wurde die Kunstsammlung Henning J. Claassen als ein Museum für Moderne Kunst in Lüneburg eröffnet.

Bauwerke

Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Lüneburg
Siehe auch: Liste der Bodendenkmale in Lüneburg

Lüneburg gehört zu den wenigen Städten Norddeutschlands, die ihren historischen Kern unzerstört durch den Zweiten Weltkrieg retten konnten. Allerdings haben die Vernachlässigungen der Bausubstanz bis in die 1960er Jahre hinein und die Schäden im Senkungsgebiet zu Lücken im historischen Stadtbild geführt. Zusätzlich sorgten in den 1950er und 1960er Jahren der Abriss maroder Gebäude und der Bau von Kaufhäusern mit (damals) moderner Prägung für Brüche in der Optik so mancher Straßenzüge. Seit Anfang der 1970er Jahre wird Lüneburg aber sorgsam und liebevoll restauriert. Dadurch kam es inzwischen zu Entdeckungen von zuvor verborgenen Deckengemälden, mittelalterlichen Töpferstuben und vieler historischer Sickergruben, durch die ein wesentlich besseres Bild vom Leben im Mittelalter entstanden ist.

Besonders hervorzuhebende Gebäude sind die drei verbliebenen Stadtkirchen St. Johannis am Sande (Baubeginn 1289, vollendet 1470), die Kirche St. Michaelis, in der Johann Sebastian Bach von 1700 bis 1702 Chorknabe war, und die Stadtkirche St. Nicolai, die ab 1407 erbaut wurde. Die Lambertikirche musste bereits 1861 wegen Baufälligkeit abgerissen werden, denn sie stand im Senkungsgebiet. Ihre Sonntagsglocke von 1712 und das Uhrwerk findet man heute im Dachreiter der Heiligengeistschule, dem alten „Spital zum Heiligen Geiste“, das als Seniorenstift und Grundschule dient.

Als eines der herausragendsten Baudenkmale Norddeutschlands kann das historische Lüneburger Rathaus mit seiner berühmten Gerichtslaube, dem ehemaligen Ratssaal, der von einem unbekannten Meister gestaltet wurde, angesehen werden. Es wurde um 1230 begonnen, über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und gilt als größtes mittelalterliches Rathaus Norddeutschlands. Im Rathausturm befindet sich ein Porzellanglockenspiel mit 42 Glocken aus Meißner Porzellan. Den vor dem Rathaus stehenden Lunabrunnen ziert eine bronzene Statue der Mondgöttin mit Pfeil und Bogen; das Original von 1532 wurde 1970 gestohlen und eingeschmolzen; die heutige Büste ist eine Nachbildung von 1972. Ebenfalls am Markt befindet sich das ehemalige Lüneburger Schloss der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, das seit 1925 das Landgericht beherbergt. Ebenso interessant sind das Glockenhaus (altes Zeughaus) am Glockenhof, die Alte Raths-Apotheke von 1598 in der Großen Bäckerstraße.

Im Bereich des alten Hafens steht noch die Barockfassade des Alten Kaufhauses, das in seinen übrigen Teilen aber abgebrannt ist und durch einen Neubau (sinnigerweise für die Feuerwehr) ersetzt werden musste und modernisiert heute als Hotel genutzt wird, und der Alte Kran, eine bis heute funktionsfähige mittelalterliche Holzkonstruktion, in deren Inneren zwei große Laufräder das Heben und Senken des Kranseils ermöglichen. Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Herbst 2007 in neue Gebäude am Rand der Innenstadt verlegt, und in das Alte Kaufhaus ist jetzt ein Hotel eingezogen.

Keine Spuren haben sich von der namensgebenden Lüneburg auf dem Kalkberg erhalten, der ebenfalls durch Gipsabbau nur noch wenig von seiner einstigen Größe erahnen lässt. Am Südrand der Innenstadt befindet sich der heute als Aussichtsturm dienende Wasserturm Lüneburg. Vor den Toren der alten Stadt findet sich zudem das Kloster Lüne, ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster. Es wurde ab 1172 erbaut und ist gut restauriert.

Das 2017 eröffnete Zentralgebäude und Audimax Leuphana Universität Lüneburg wurde von Daniel Libeskind entworfen. Lüneburg nutzt das Audimax parallel als Stadthalle. Die Grundsteinlegung war bereits am 8. Mai 2011, die Bauarbeiten des 37-Meter-Prunkbaus zogen sich fast sieben Jahre hin. Ursprünglich sollte das neue Hauptgebäude an Ostern 2014 eröffnet werden. Damals war allerdings nicht mal der Rohbau fertiggestellt, von sieben geplanten Stockwerken ragten nur drei in die Höhe.

Etwa zwei Kilometer westlich von Lüneburg, durch die Ortschaften Reppenstedt und Vögelsen verlaufend, befindet sich ein gut erhaltener Abschnitt des Bodendenkmals Lüneburger Landwehr, der auch bewandert werden kann.

  • Eine Gasse in der Lüneburger Altstadt
  • Alter Wasserturm an der Ratsmühle
  • St. Nicolai im Wasserviertel
  • Der Stintmarkt am Lüneburger Hafen
  • Alter Hafen mit Kran und Kaufhaus
  • Am Sande, Blick nach Westen auf den Lüneburger (Haupt-)Sitz der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg
  • Winterliche Stadtlandschaft mit St. Johannis und St. Nicolai
  • „Bachkirche“ St. Michaelis
  • Giebel aus verschiedenen Jahrhunderten
  • Die Psychiatrische Klinik Lüneburg.
  • Fachwerkensemble in der westlichen Altstadt
  • Haus mit historischen Fachwerk aus Lüneburg
  • Ostpreußisches Landesmuseum
  • Wasserturm Lüneburg
  • Übersichtspanorama eines Teils des ehemaligen Ilmenau-Hafens (Alter Hafen) bei Nacht (2017)
  • Pferdekutsche

Sport

Aus Lüneburg liegt einer der ältesten Nachweise für Fußball in Deutschland vor. Während Konrad Koch in Braunschweig seine Schüler ab 1874 Rugby spielen ließ, wurde am Lüneburger Johanneum am 28. August 1875 das erste Fußballspiel ausgetragen. Ein Artikel der englischen Wochenzeitschrift „The Field, the farm, the garden. The country gentleman’s newspaper“ berichtete darüber am 4. September 1875 mit namentlicher Nennung aller Spieler. Protagonisten dieses Fußballspiels waren der Lüneburger Lehrer Wilhelm Karl Philipp Theodor Görges (1838–1925) und der junge Engländer Richard Ernest Newell Twopeny (1857–1915). Mehrere Spiele sind dokumentiert, über das erste berichtete auch der Lüneburgsche Anzeiger im September 1875. Der am Johanneum gegründete Club bestand nur kurze Zeit und geriet in Vergessenheit. Über die weitere Entwicklung des Fußballs in Lüneburg erschien 2016 ein umfassendes Übersichtswerk.

  • Der Lüneburger SK Hansa spielte mit der Fußballmannschaft in den letzten Jahren in der viertklassigen Regionalliga Nord und nach zwei Abstiegen nun seit der Saison 2023/24 in der sechsklassigen Landesliga Lüneburg. Die Fußballabteilung entstand 2008 nach dem Zusammenschluss von Lüneburger SK und Lüneburger SV. Die Heimspiele werden aktuell auf der Sportanlage Sülzwiesen (4000 Plätze) ausgetragen.
  • MTV Treubund Lüneburg ist mit 6000 Mitgliedern der größte Sportverein der Region. Die Fußballmannschaft spielt in der sechsklassigen Landesliga Lüneburg.
  • SV Eintracht Lüneburg, spielt mit der Fußballmannschaft nach längerer Zeit Landesliga und Bezirksliga seit der Saison 2022/23 in der Kreisliga.
  • VfL Lüneburg, spielte in den letzten Jahren zwischen Kreisliga und Landesliga, ist aktuell aber nur in den unteren Ligen vertreten.
  • Lüneburger SV, spielte mit der Fußballmannschaft bis zur Saison 2006/07 in der sechsklassigen Landesliga Lüneburg. Die Fußballabteilung wurde 2010 wieder neu aufgenommen, aktuell ist der Verein aber nur in den unteren Ligen vertreten.
  • Die SVG Lüneburg ist ein Volleyballverein, dessen Herrenmannschaft von 2009 bis 2014 in der 2. Bundesliga spielte und seit 2014 in der 1. Bundesliga spielt.
  • Handballverein Lüneburg: 2008 gegründet, zählt 350 Mitglieder. Die erste Mannschaft der Herren spielt in der Verbandsliga Niedersachsen, die der Damen in der Oberliga Niedersachsen.
  • Die Salt City Boars Lüneburg spielen derzeit in der 2. Bundesliga Nord Inline-Skaterhockey
  • Das startet seit 2018 in der 2. Bundesliga Nord.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • April: Frühjahrsmarkt auf den Sülzwiesen; Lüneburger Wohnmobiltage
  • Juni: Stadtfest
  • Juni: Lunatic Festival: gemeinnütziges Musikfestival auf dem Universitätsgelände, Coraci-Festival (ehemals Sonar): politisches Festival des AStA auf dem Campusgelände; Lüneburger Kinderfest
  • Juli: Frommestraßenfest
  • August: Kultursommer auf den Sülzwiesen
  • September: Oktoberfest auf den Sülzwiesen.
  • Anfang Oktober: Sülfmeistertage
  • November: Nacht der Clubs
  • Weihnachtszeit: Weihnachtsstadt Lüneburg – Historischer Christmarkt rund um die St. Michaeliskirche, Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, Märchenmeile durch die Innenstadt, Projekt Lüneburg leuchtet (Giebelleuchten rund um den Marktplatz, in der Grapengießerstraße und Am Sande).

Kulinarische Spezialitäten

Lüneburgs Küche ist für Heidschnuckenbraten und den Stint, einen kleinen Fisch, der im Frühjahr Saison hat, bekannt. Eine weitere kulinarische Spezialität ist eine regionale, dänisch beeinflusste Variante des Labskaus (Skipperlabskovs, umgangssprachlich auch Gammel danske kaus).

Lüneburg hatte einst über 80 Brauereien. Die „Lüneburger Kronen-Brauerei von 1485“ in der Heiligengeiststraße braute in Norddeutschland bekannte Biere wie das „Lüneburger Kronen-Pilsener“ und das „Moravia Pilsener“. Diese Biere werden von der Holsten-Brauerei AG in Hamburg gebraut. Auch das „Lüneburger Pilsener“ wird inzwischen von der Holsten-Brauerei in Hamburg hergestellt. Es gibt noch zwei kleinere Gasthausbrauereien in Lüneburg. In der Gasthausbrauerei Nolte und im Brau- und Tafelhaus Mälzer besteht die Tradition Lüneburger Brauereien weiter.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Industrie und Handwerk

Lüneburgs Industrie und Handwerk ist durch viele kleine und mittelständische Unternehmen geprägt. Erwähnenswert sind unter anderen im Textilbereich der Modehersteller Roy Robson (der Strickwarenhersteller Lucia, einst größter Arbeitgeber der Stadt, meldete 2008 Insolvenz an), im Lebensmittelbereich die Firmen DE-VAU-GE Gesundkostwerk als einer der größten deutschen Hersteller von vegetarischen Lebensmitteln, Pickenpack Production Lüneburg GmbH (ehemals Pickenpack Hussmann & Hahn Seafood GmbH) als eines der führenden europäischen Unternehmen im Bereich Tiefkühlfisch (Teil der , Hongkong) und die Molkerei Lünebest, die Teil der Hochwald Foods ist. Im Industriebereich sind die ansässigen Firmen der Pkw-Innenausstatter Yanfeng Automotive Interiors, H. B. Fuller, die Impreglon SE und der Anbieter von Industrie-Elektronik die Sieb & Meyer AG. In Lüneburg ist mit der 1614 gegründeten von Stern’schen Druckerei die älteste noch in Familienbesitz befindliche Druckerei der Welt tätig.

Tourismus

In Lüneburg befindet sich neben dem Kurzentrum ein Kurpark mit einem Gradierwerk, Teichen, Blumenrabatten und einem Kräutergarten. Das Kurzentrum umfasst die Salztherme mit Meerwasserwellenbad, Wellness- und Saunawelt (SaLü), zudem gibt es einen Soletherapiebereich mit Anwendungen für Haut- und Atemwegsbeschwerden. Lüneburg ist kein Kurort, verfügt aber über besondere Heilmittel, wie die Lüneburger Sole (etwa 26 % Salzgehalt), mit der an Schuppenflechte erkrankte Menschen Linderung erfahren, und (etwa in den 1950er Jahren)Moorbäder.

Weitere Grünanlagen befinden sich um den Kreidebergsee, am Kalkberg, im Liebesgrund, im Clamartpark, am Kloster Lüne, in der Ilmenauniederung und im Hasenburger Bachtal.

Neben dem seit 1889 bestehenden Bremer Hof ist seit 1978 die Hauptverwaltung der Tagungshotelgruppe Seminaris im Ort angesiedelt.

Neue Technologien und Dienstleistung

Im Bereich Technologien und Dienstleistungen ist das Innovations- und Gründungszentrum e-novum zu nennen, das sich mit der Förderung von jungen Unternehmen befasst. Die Werum Software & Systems AG ist das größte Unternehmen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik. In Lüneburg sind die Landeskrankenhilfe, die Volksbank Lüneburger Heide und die Sparkasse Lüneburg ansässig.

Medien

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) sendet mehrmals täglich aus dem Lüneburger Studio regionale Informationen für Heide und Wendland, den Süden Hamburgs und die Niederelbe im Programm von NDR 1 Niedersachsen. Außerdem beliefert die Redaktion weitere NDR-Sender und die gesamte ARD, bei Groß-Ereignissen wie Elbe-Hochwasser oder Castor-Transporten. Mit Radio ZuSa gibt es einen lokalen Radiosender, dessen Sendungen in Lüneburg und in Uelzen produziert und gesendet werden.

2006 richtete die Filmproduktionsgesellschaft Studio Hamburg Traumfabrik Niedersachsen GmbH in der ehemaligen Europazentrale von Konica Minolta im Industriegebiet Hafen ihren Firmensitz und zwei Produktionsstudios ein. Seit dem 28. August 2006 wird die Telenovela Rote Rosen für Das Erste produziert. Lüneburg ist Sitz der Gesellschaft für visuelle Kommunikation, der größten Kommunikationsagentur in Niedersachsen. Arbeitsschwerpunkt des Unternehmens ist das Handels- und Vertriebsmarketing. Die Landeszeitung für die Lüneburger Heide ist die lokale Tageszeitung für den Landkreis Lüneburg und angrenzende Gebiete. Die Lüneburger Rundschau erschien bis zum 11. August 2012 als tägliche Lokalausgabe des Hamburger Abendblatts.

Lüneburg ist die Heimatstadt der Tatort-Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (gespielt von Maria Furtwängler). In den Episoden Heimspiel und Schwarze Tiger, weiße Löwen ist Lindholm zumeist zu Besuch bei ihrer Mutter, wobei sich daraus der Kriminalfall entwickelt. Schon 1977 war Lüneburg Schauplatz einer Tatort-Episode. Damals ermittelte Kriminalhauptkommissar (gespielt von Knut Hinz) in der Folge Das stille Geschäft. Im Herbst 2017 wurde eine weitere Folge mit den Tatort-Kommissaren Falk (Wotan Wilke Möhring) und Grosz (Franziska Weisz) in Lüneburg gedreht, die 2018 unter dem Titel Alles was Sie sagen erschien.

Lüneburg war Hauptdrehort für den Märchenfilm Die Krone von Arkus.

Öffentliche Einrichtungen

Lüneburg ist Sitz des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts, eines Landgerichts sowie des erstinstanzlichen Amtsgerichts, der Regierungsvertretung Lüneburg als Nachfolgerin der zum 1. Januar 2005 aufgelösten Bezirksregierung, der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade sowie der Polizeidirektion Lüneburg, der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen und des Bundespolizeireviers Lüneburg.

Militärische Einrichtungen

Die alte Garnisonstadt (bis 1914 war das Dragoner-Regiment Nr. 16 in der Lüner Kaserne) ist auch ein Standort der Bundeswehr. In die einstige Scharnhorst-Kaserne ist die Universität Lüneburg gezogen. In einem Teil der Schlieffen-Kaserne sitzen Behörden wie das Verwaltungsgericht, das Arbeitsgericht, das Sozialgericht, der Zoll, die Steuerfahndung, das Katasteramt. In der Theodor-Körner-Kaserne sind das Aufklärungslehrbataillon 3 „Lüneburg“ (bis Juni 2007: Panzeraufklärungslehrbataillon 3), das Sanitätszentrum Lüneburg, eine Fahrschulkompanie und einige Kleindienststellen stationiert. 2024 entschied sich die Bundeswehr die 2012 aufgelöste Heeresflugabwehr neu aufzustellen und diese in Lüneburg zu stationieren. Als Hauptwaffensystem ist die Oerlikon Skyranger vorgesehen, ein mobiles Flugabwehrsystem der Firma Rheinmetall auf dem Radpanzer GTK Boxer.

Gesundheitswesen

In Lüneburg besteht das Städtische Klinikum Lüneburg. Dieses Krankenhaus nimmt am Elbe-Heide-Krankenhausverbund teil, der mehrere Kliniken im südlichen Hamburger Umland umfasst. Am Wienebütteler Weg liegt die Psychiatrische Klinik Lüneburg, ein Unternehmen im Verbund der Gesundheitsholding Lüneburg. Als weitere Einrichtung existiert in Ochtmissen die Loewe-Stiftung, die psychisch erkrankten Menschen die Rückkehr ins Arbeitsleben ermöglicht.

Soziale Einrichtungen

Ein Anbieter sozialer Dienstleistungen in Lüneburg ist der AWO-Regionalverband Lüneburg/Uelzen/Lüchow-Dannenberg, dessen Angebote sich über nahezu alle sozialen Arbeitsfelder erstrecken. Die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg betreut und fördert Menschen mit Behinderungen in der Region. Ein sozial orientiertes Unternehmen ist die Neue Arbeit Lüneburg-Uelzen gGmbH innerhalb der Diakonie Deutschland. Deren hauptsächliche Aufgabe ist die Integration von Langzeitarbeitslosen, alleinerziehenden Frauen und Menschen über 50 in den ersten Arbeitsmarkt.

In der Stadt gibt es ein großes Angebot von 120 Selbsthilfegruppen. Die Freiwilligenagentur vermittelt ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement an soziale Einrichtungen der Stadt.

Sozial-ökologische Infrastruktur

Lüneburg verfügt über ein dichtes Netz sozial-ökologischer Infrastruktur. Erwähnenswert sind im Lebensmittelbereich die sechs „Fairteiler“ von foodsharing und die studentische Lebensmittelkooperative KornKonnektion, im Textilbereich der Tauschraum Die Zwiebel, im Zweiradbereich die studentische Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt KonRad und im Elektrotechnikbereich der Hackerspace fablab. Außerdem gibt es zahlreiche Bücherschränke, z. B. in der Töbingstraße und Schenkregale, z. B. im Foyer der Volkshochschule.

Seit 2020 gibt es mit Lünepedia eine eigene Enzyklopädie.

Bildung und Wissenschaft

Die erste Schule in Lüneburg war die im 14. Jahrhundert gegründete Michaelisschule. In Lüneburg gibt es vier Gymnasien. Neben der Herderschule, der Wilhelm-Raabe-Schule und dem Gymnasium Oedeme befindet sich darunter mit dem 1406 gegründeten Johanneum Lüneburg eine der traditionsreichen Schulen Deutschlands. Ferner gibt es drei Berufsbildende Schulen am Schwalbenberg und die Volkshochschule (Haagestraße 4). Es gibt eine Rudolf-Steiner-Schule und eine Montessori-Grundschule.

Die 1989 gegründete Universität Lüneburg (vormals Pädagogische Hochschule), die ihren Sitz in den Gebäuden einer der aufgelösten Kasernen fand, sowie das Zentrum der Fachhochschule Nordostniedersachsen (mit Studienstandorten in Lüneburg, Suderburg und ehemals Buxtehude) sind Hilfen bei der Umstrukturierung der Stadt von einer Garnisonsstadt zu einem Dienstleistungszentrum.

Seit dem 1. Januar 2003 ist die Universität eine Stiftung des Öffentlichen Rechts. Am 1. Januar 2005 wurden Universität und Fachhochschule unter dem Dach der Stiftung Universität Lüneburg fusioniert. Mit der Neuorientierung der Universität Lüneburg wurde diese am 21. März 2007 in Leuphana Universität Lüneburg umbenannt. Als besondere Attraktion eröffnete im März 2017 das neue Hauptgebäude der Universität, das auf einen Entwurf des Architekten Daniel Libeskind zurückgeht.

Eine der größten außerschulischen Bildungseinrichtungen befindet sich in der Bockelsberghütte. Diese im Stadtteil Bockelsberg gelegene Jugendbildungsstätte ist eines der wenigen freistehenden Fachwerkhäuser Lüneburgs und beherbergt nach seiner Renovierung mehrere Träger der freien Jugendhilfe.

Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade unterhält am Standort Lüneburg ein Technologiezentrum (TZH) für die berufliche Aus- und Weiterbildung in Handwerksberufen. Das TZH Lüneburg verfügt über 43 Werkstätten mit 639 Arbeitsplätzen und 17 Unterrichtsräume mit 402 Plätzen. Pro Jahr werden dort etwa 10.000 Auszubildende in 23 unterschiedlichen Handwerksberufen im Rahmen der Technologischen Lehrlingsqualifizierung geschult. Außerdem erfolgt dort jährlich die Meisterausbildung für etwa 700 und die Technische Fort- und Weiterbildung für etwa 2.000 Handwerker. Zum TZH gehört ein Gästehaus mit 81 Zimmern und 213 Betten, in dem jährlich über 35.000 Übernachtungen stattfinden.

Aus dem Institut Nordostdeutsches Kulturwerk hervorgegangen ist seit 2002 das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e. V. - das Nordost-Institut - (IKGN) als An-Institut der Universität Hamburg in Lüneburg Forschungseinrichtung zur Kultur und Geschichte Nordost- und Osteuropas. Die Institutsbliothek - die Nordost-Bibliothek - ist die größte wissenschaftliche Spezialbibliothek in Norddeutschland zur Geschichte des Baltikums, Polens und der Russlanddeutschen. Sie ist öffentlich zugänglich.

Verkehr

Eisenbahn

Stadt und Landkreis Lüneburg sind seit Dezember 2004 Teil des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV). Der Lüneburger Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Hannover–Hamburg und wird von Zügen der Deutschen Bahn AG, der erixx GmbH und der Metronom Eisenbahngesellschaft angefahren. Die Fahrtzeit zum Hamburger Hauptbahnhof beträgt etwa 30 Minuten. Neben Regionalzügen halten in Lüneburg auch Intercity-Züge und ICE auf der Fahrt von und nach Hamburg. Nach Nordosten zweigt die Verbindung über Lauenburg/Elbe und Büchen nach Lübeck ab. Über eine Stichbahn wird der Dannenberger Raum versorgt. Diese Wendlandbahn ist wegen der Atommülltransporte nach Gorleben bekannt geworden. Von Lüneburg aus betreibt die OHE mehrere Bahnstrecken im Güter- und Ausflugsverkehr. Es handelt sich hier um die Bahnstrecke Lüneburg–Bleckede, Bahnstrecke Lüneburg–Soltau und die Lüneburger Hafenbahn. Durch die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e. V. (AVL) werden auf dem eben genannten Streckennetz der OHE unter dem Namen „Heide-Express“ und als „Bleckeder Kleinbahn Verwaltungsges. UG“ Fahrten mit historischen Fahrzeugen angeboten.

Die Haltepunkte Lüneburg-Kurpark, Oedeme und Rettmer werden nur noch von einem unregelmäßigen Museumsverkehr bedient. Die Stationen Ochtmissen und Sternkamp an der Buchholzbahn wurden mit der Stilllegung 2000 vollständig entfernt.

Straßenanbindung

Lüneburg verfügt über einen Autobahnanschluss der Bundesautobahn 39. Diese Autobahn soll in Richtung Süden bis Wolfsburg und Braunschweig verlängert werden. Lüneburg ist über die Bundesstraßen B 4, B 209 und die B 216 an das Bundesstraßennetz angebunden. Die längste Straße Lüneburgs ist die Dahlenburger Landstraße.

Radverkehr

Lüneburg hat als Universitätsstadt einen gegenüber vergleichbar großen Städten höheren Radverkehrsanteil. Zahlreiche Einbahnstraßen und einzelne Abschnitte der Fußgängerzone sind für den Radverkehr (in Gegenrichtung) geöffnet. An etlichen Hauptverkehrsstraßen bestehen mehr oder weniger gute Radwege, abschnittsweise gemeinsam mit dem Fußverkehr. Einen Überblick zur damaligen Verkehrspolitik und zu im Jahr 2010 beispielhaften Infrastrukturelementen für den Radverkehr zeigt der Exkursionsführer Radverkehr.

Busverkehr

Der öffentliche Nahverkehr Lüneburgs wird von der KVG Stade betrieben. Von um 1926 bis 1934 bestand ein Stadtbusverkehr. Ab 1935 unterhielt die Firma Röhlsberger die Haupt- und Nebenlinien. Ein umfangreicheres Netz entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. 1955 gab es fünf Linien. 1982 wurde die Firma Röhlsberger verkauft und zum Tochterunternehmen „KVG Lüneburg“ der KVG Stade umfirmiert. Seit Dezember 2004 gehören auch der Lüneburger Stadtverkehr und der regionale Busverkehr zum Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Daraus erfolgte die neue Linienkennzeichnung nach Richtungssektoren durch Zahlen mit dem Lüneburger Präfix 5xxx. Seitdem tragen die Stadtbuslinien die Nummern 5001 bis 5015.

Gegenwärtig besteht ein innerstädtisches Stadtbusnetz mit 13 Linien, die im Taktfahrplan über den Bahnhof Lüneburg fahren und bis auf zwei Ausnahmen auch den zentralen Stadtplatz Am Sande anfahren. Es werden alle Stadtteile bedient – bis auf den Wilschenbruch und Hagen, die nicht an das Verkehrsnetz der KVG angebunden sind. Einzelne Linien führen über die Stadtgrenze hinaus bis in die angrenzenden Umlandgemeinden, wie Reppenstedt, Mechtersen und Vögelsen. Im Überlandverkehr ist Lüneburg im Tagesverkehr Ausgangspunkt zahlreicher Linien in die stadtnahen Umlandortschaften nach Bleckede, Salzhausen, Bardowick, sowie zu wichtigen Unterzentren (Amelinghausen, Melbeck) des Landkreises und in die Nachbarkreise. In den späteren Abendstunden und den sonstigen Verkehrsruhezeiten steht ein Anrufsammelmobil (ASM) für den wartenden Fahrgast bereit.

Zum 1. Januar 2026 wird die KVG als Betreiberin des ÖPNV abgelöst. Im Sommer hat der Landkreis Lüneburg die MOIN gegründet (Mobilitätsinfrastruktur und -betriebs GmbH), die den städtischen und kreisweiten Verkehr koordinieren wird. Die Gesellschaft konnte Bundesfördermittel für 20 Elektrobusse von Daimler und die Ladeinfrastruktur einwerben. Ergänzt durch Subunternehmer soll sie den ÖPNV reorganisieren, wozu neben der teilweisen Elektrifizierung auch eine Taktverdichtung auf nachgefragten Verbindungen beispielsweise zwischen Innenstadt und Kaltenmoor zählt. Auch der Regionalverkehr soll gestärkt werden, unter anderem durch neue zweistündliche Direktverbindungen in den Landkreis.

Bike- und Carsharing

Als Ergänzung zum ÖPNV gibt es ein dichtes Netz für Fahrradverleih („bike-Sharing“) und Carsharing. Das Fahrradleihsystem besteht im Verbund mit StadtRAD Hamburg und hält seit Herbst 2022 an vielen der 22 Stationen auch E-Lastenräder vor. Es wird gemeinsam von der Hansestadt und der Leuphana Universität finanziert. Das Carsharingsystem wird von „Cambio CarSharing“ und „Flinkster“ betrieben. Lüneburg ist als kleinste Stadt im deutschlandweiten „Car-Sharing-Städte-Ranking“ vertreten.

Schiffsverkehr

Lüneburg besitzt im Zentrum den alten, nicht mehr schiffbaren Ilmenauhafen und im Osten der Stadt einen Hafen am Elbe-Seitenkanal. Im 17 Hektar großen Hafenkerngebiet werden jährlich 200.000 Tonnen Massengüter umgeschlagen, 2020 wurden im Hafen Lüneburg rund 340.000 t Güter umgeschlagen. Der Lüneburger Hafen liegt in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 216.

Über den Elbe-Seitenkanal bestehen Verbindungen zur Elbe und zum Mittellandkanal. Nordöstlich von Lüneburg befindet sich das Schiffshebewerk Lüneburg.

Die beim Busverkehr bereits genannte MOIN GmbH hat im Frühjahr 2024 den Bau einer Biomethan-betriebenen Fähre bei der Hitzler-Werft in Auftrag gegeben. Die Fähre soll Ende 2025 vom Stapel laufen, über eine Nutzlast von 40 Tonnen verfügen und ist für den Pendelbetrieb zwischen Bleckede und Neu Bleckede eingeplant. Dort soll sie die 1939 gebaute Fähre Amt Neuhaus ersetzen.

Luftverkehr

Am östlichen Stadtrand befindet sich der Flugplatz Lüneburg als Sonderlandeplatz und für Motorflugzeuge, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge und Segelflugzeuge bis zu einem Maximalgewicht von 2000 kg. Hubschrauber sind bis zu einem Gewicht von 5700 kg erlaubt. Vom Flugplatz können auch Ballonfahrten unternommen werden. Der Landeplatz wird vom Luftsportverein Lüneburg e. V. (LVL) mit seinen rund 100 Mitgliedern (Stand November 2011) genutzt. Ferner dient er als Standort für eines der zwei Flugzeuge des niedersächsischen Feuerwehr-Flugdienstes. In der Sommersaison (März bis Oktober) ist der Flugplatz am Wochenende von 9 bis 19 Uhr mit einem Flugleiter besetzt. Zu anderen Zeiten muss der Anflug beim Flugplatzbetreiber angemeldet werden. Platzrunden zur Schulung für Motorflugzeuge sind nicht gestattet, jedoch wird die Ausbildung für einen Ultraleicht-Pilotenschein am Platz angeboten. Die Segelflugausbildung unterliegt keinerlei Einschränkungen.

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Panorama am Stintmarkt. (Die größere der Trauerweiden neben dem alten Kran, die besonders ortsbildprägend war, wurde im April 2019 aus Sicherheitsgründen gefällt und im Februar 2020 durch einen jungen Baum ersetzt.)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

→ Hauptartikel: „Ehrenbürger“ im Artikel Liste von Persönlichkeiten der Stadt Lüneburg

Söhne und Töchter der Stadt

→ Hauptartikel: „Söhne und Töchter der Stadt“ im Artikel Liste von Persönlichkeiten der Stadt Lüneburg

Weitere Persönlichkeiten

→ Hauptartikel: „Weitere Persönlichkeiten“ im Artikel Liste von Persönlichkeiten der Stadt Lüneburg

Sonstiges

Das Lüneburger Ratssilber ist der größte erhaltene Silberschatz einer deutschen Stadt. Alle seine Stücke entstammen der Zeit zwischen 1443 und 1620. Die Originale des Ratssilbers sind nicht in Lüneburg zu sehen, sondern im Kunstgewerbemuseum Berlin (im Kulturforum am Potsdamer Platz) verwahrt; im Lüneburger Rathaus befinden sich aber originalgetreue Galvanoplastiken.

In Lüneburg gibt es etwa 300 Gaststätten. Viele der Gaststättenbetriebe liegen in der Altstadt um den Stintmarkt, den Markt, die Heiligengeiststraße, die Schröderstraße und den Platz Am Sande herum, meist in historischen Gebäuden.

Das Aufklärungslehrbataillon 3 der Bundeswehr trägt den Beinamen Lüneburg.

Literatur (alphabetisch sortiert)

  • Otto und Theodor Benecke (Hrsg.): Lüneburger Heimatbuch. 2. Auflage. 2 Bände. Carl Schünemann, Bremen 1925–1927.
  • Doris Böker: Hansestadt Lüneburg : mit Kloster Lüne. (= Baudenkmale in Niedersachsen. Band 22,1) Imhof, Petersberg 2010, ISBN 978-3-86568-563-6
  • Christian Burgdorff, Kurt Pomp und Pablo de la Restra: Lüneburg: Die historische Altstadt. Husum 2013
  • silvester Damman: Lüneburg von oben - Ein Überblick in Wort und Bild. Lüneburg 1990
  • Heike Düselder, Christoph Reinders-Düselder: Lüneburg. Kleine Stadtgeschichte. Friedrich Pustet, Regensburg 2022. ISBN 978-3-7917-3311-1.
  • Werner Harro König: Lüneburg. Bildnis einer Stadt. 2. Auflage. Verlag Nordland-Druck, Lüneburg 1968.
  • Heinz Stoob, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz, Peter Johannek (Hrsg.); Uta Reinhardt (Autor): Deutscher Städteatlas. Band 5 (V), Teilband 3. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis – Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Stadtmappe Lüneburg, Dortmund-Altenbeken 1994, ISBN 3-89115-044-X.
  • Friedrich Freudenthal: Erinnerungen eines hannoverschen Infanteristen von Lüneburg nach Langensalza 1866. Band 10: Schlacht bei Langensalza 1866. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2002, ISBN 3-934748-78-3.
  • Thomas Kirschbaum: Lüneburg – Leben in einer spätmittelalterlichen Großstadt. Wernigerode 2000, ISBN 3-928977-83-0.
  • Joachim Matthaei: Lüneburg. (= Deutsche Lande – Deutsche Kunst). 3., veränderte Auflage. München/Berlin 1978.
  • Elmar Peter: Lüneburg – Geschichte einer 1000-jährigen Stadt 956–1956. 2. Auflage. Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg (Hrsg.). Lüneburg 1999, ISBN 3-922616-15-1.
  • Niels Petersen: Die Stadt vor den Toren: Lüneburg und sein Umland im Spätmittelalter (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 280). Wallstein, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1586-0 (Leicht überarbeitete Dissertation Uni Göttingen 2012).
  • Werner H. Preuß: Lüneburger Miniaturen. Historische Beiträge zur Zeitschrift „Quadrat“ 2011–2013. Almáriom, Bardowick 2014, ISBN 978-3-945264-00-3.
  • Wilhelm Reinecke: Geschichte der Stadt Lüneburg. 2 Bände. Lüneburg 1977 (Nachdruck der Ausgabe Lüneburg 1933).
  • Wilhelm Reinecke: Die Straßennamen Lüneburgs. 2. Auflage. August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1942.
  • Uta Reinhardt, Wilhelm Reinecke, Gustav Luntowski: Die Straßennamen Lüneburgs. 5. Auflage. De Sulte 15, Edition Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-7675-7078-8.
  • Carl Wolff: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Hrsg. im Auftrag der Provinzial-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler in der Provinz Hannover von Carl Wolff. Hannover 1899–1927. Stadt Lüneburg. 1906, DNB 366495976.
  • Julius Wolff: Der Sülfmeister. Krimi im mittelalterlichen Lüneburg. Online-Text, 1999 (1883), Projekt Gutenberg-DE.
Ältere Lexikoneintragungen
  • Lüneburg, in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage, Band 12, Leipzig/Wien 1908, S. 844–845 Ziffer 2).
  • Lüneburg, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Lüneburg)

Weblinks

Commons: Lüneburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Lüneburg – Reiseführer
Wikisource: Lüneburg – Quellen und Volltexte
  • Website von Lüneburg
  • Linkkatalog zum Thema Lüneburg bei odp.org (ehemals DMOZ)
  • Suche nach Lüneburg. In: Deutsche Digitale Bibliothek
  • Stadtplan von 1740
  • Stadtansicht von 1725
  • Stadtansicht von 1628
  • Literatur über Lüneburg in der Niedersächsischen Bibliographie
  • Literatur von und über Lüneburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Quellen und Literatur Lüneburg (Stadt) inschriften.net

Einzelnachweise

  1. Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Hansestadt Lüneburg – Zahlen, Daten, Fakten. In: hansestadt-lueneburg.de. Hansestadt Lüneburg, Wahlorganisation und Statistik, abgerufen am 8. Januar 2024 (Stand 31. Dezember 2023). 
  3. Stadt.Land.Zahl. In: statistikportal.de. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2022, abgerufen am 28. März 2025 (Statistiken von 2022). 
  4. Lüne (Sachsenkriege) Hliuni ist das langobardische Wort für Zufluchtsort.
  5. Zahlen, Daten, Fakten auf hansestadt-lueneburg.de (abgerufen am 3. April 2025).
  6. Hanseviertel Lüneburg – begehrte urbane Mischung! (Memento vom 27. Juni 2017 im Internet Archive)
  7. Der Ilmenaugarten – Ilmenaugarten. In: Ilmenaugarten. (ilmenaugarten.de [abgerufen am 25. Mai 2017]). 
  8. Abwärts an der Frommestraße Senkungsschäden verursachen auch Absacken von Abwasserrohren. In: Landeszeitung für die Lüneburger Heide. 7. Mai 2015.
  9. Mit Lüneburg geht‘s abwärts – Senkungen und ihre Folgen. In: Landeszeitung für die Lüneburger Heide. 22. Januar 2016.
  10. Wenn der „Senkungs-Teufel“ zuschlägt Hier ist eine komplette Hausfassade deformiert
  11. Klima Lüneburg: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm für Lüneburg. In: climate-data.org. Abgerufen am 5. November 2021. 
  12. Monumenta Germaniae Historica D O1. 183
  13. Susanne Stäblein: Die Lüneburger Saline und ihre Bedeutung für das mittelalterliche Lüneburg und den Ostseeraum. (= Akademische Schriftenreihe. Band V126497). 2009, ISBN 978-3-640-33112-3.
  14. Vgl. Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche, S. 766; vgl. S. 17.
  15. Wilhelm Reinecke: Geschichte der Stadt Lüneburg. Heinrich Heine Buchhandlung K. Neubauer, Lüneburg 1977, S. 180–182.
  16. Das Lüneburger Ratssilber. Kunstgewerbemuseum Berlin, Informationsblatt Nr. 1439.
  17. Wilhelm Reinecke: Geschichte der Stadt Lüneburg. Heinrich-Heine-Buchhandlung K. Neubauer, Lüneburg 1977.
  18. Jürgen Peter Ravens: Vom Bardengau zum Landkreis Lüneburg. 2. Auflage. Verlag Nordland Druck, 1985, S. 171–172.
  19. Gerhard Schön, Deutscher Münzkatalog, Lüneburg Stadt, Nr. 1 und 2; Herbert Mader, Die Münzen der Stadt Lüneburg, Band 2, 1576–1777, S. 1187.
  20. Die Zerschlagung der Lüneburger Gewerkschaftsbewegung 1933 – einige Anmerkungen, Herausgeber: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kreisvereinigung Lüneburg, Lüneburg Mai 2013, S. 4–10.
  21. Stadtrundgänge (Memento vom 17. Mai 2012 im Internet Archive) der Geschichtswerkstatt Lüneburg e. V.
  22. Gedenkstätte „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg. In: Psychiatrische Klinik Lüneburg.
  23. Helmut C. Pless: Lüneburg 45. Lüneburg 1982, S. 26.
  24. Helmut C. Pless: Lüneburg 45. Lüneburg 1982, S. 46.
  25. Es geschah vor im April 1945 in Lüneburg. Ein unrühmliches Jubiläum
  26. Helmut C. Pless: Lüneburg 45. Lüneburg 1982, S. 47.
  27. Helmut C. Pless: Lüneburg 45. Lüneburg 1982, S. 197.
  28. Deutscher Städtetag: Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden. Braunschweig 1952, S. 385.
  29. Deutscher Städtetag: Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden. Braunschweig 1952, S. 377.
  30. Die Kapitulation auf dem Timeloberg (Memento vom 21. September 2020 im Internet Archive; PDF;455 kB). In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge – Bezirksverband Lüneburg / Stade.
  31. Bürgerbrief. Mitteilungen des Bürgervereins Lüneburg e. V. Nummer 75, vom Mai 2015, S. 12; abgerufen am: 1. Mai 2017.
  32. Nds. Ministerialblatt Nr. 43 (2007), S. 1190.
  33. https://www.mi.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/-62081.html
  34. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221 und 235. 
  35. Deutschland: Urbane Gebiete. In: citypopulation.de. Thomas Brinkhoff, abgerufen am 19. Juni 2020 (Schätzung für 31. Dezember 2019). 
  36. Deutschland: Urbane Agglomerationen. In: citypopulation.de. Thomas Brinkhoff, abgerufen am 19. Juni 2020 (Schätzung für 31. Dezember 2019). 
  37. Zahlen, Daten, Fakten | Die Hansestadt im Überblick. In: hansestadtlueneburg.de. Abgerufen am 6. Oktober 2024. 
  38. Einwohnerentwicklung in der Hansestadt Lüneburg (Memento vom 2. August 2021 im Internet Archive; PDF). In: Lüneburg.de
  39. Stadt Lüneburg Religion (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive), Zensus 2011
  40. Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion), abgerufen am 30. Dezember 2024
  41. Lüneburger Gedenkkultur – Ein Beitrag zur Diskussion über die Gedenkanlage an der früheren Synagoge (PDF; 5,3 MB)
  42. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 29. Januar 2025; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 3. Juni 2025
  43. Ergebnis Ratswahl 2021. In: votemanager.kdo.de. Abgerufen am 15. Februar 2024. 
  44. Sitzzuteilung Gemeindewahl 2016 (Memento vom 3. August 2020 im Internet Archive). In: Hansestadt Lüneburg. Abgerufen am 19. Mai 2018.
  45. Vorstellung des Oberbürgermeisters auf der Seite der Stadt Lüneburg
  46. Pia Steinrücke will Oberbürgermeisterin werden, luenepost.de, abgerufen am 4. April 2021
  47. Wahl des Lüneburger Stadtoberhaupts: Kalisch und Meyer ziehen in Stichwahl ein. Hansestadt Lüneburg, 13. September 2021, abgerufen am 13. September 2021. 
  48. Stadtkreis Lüneburg. In: territorial.de. Abgerufen am 6. Januar 2021. 
  49. Galerie der Stadtoberhäupter Lüneburgs von 1800 – 1996. Abgerufen am 4. Juni 2025. 
  50. o. V.: Drape, Hans (Memento vom 31. Juli 2017 im Internet Archive) in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 12. Januar 2018.
  51. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive; PDF;87 kB)
  52. Wahlkreiseinteilung Lüchow-Dannenberg – Lüneburg. Der Bundeswahlleiter, 2021, abgerufen am 13. September 2021. 
  53. https://hslg.style-guide.info/wappen.html
  54. hansestadt-lueneburg.de: Pressemitteilung vom 4. Dezember 2023
  55. Lüneburger Zeitung, vom 27. Juni 2011
  56. Halle für Kunst
  57. Abgedruckt bei Hans-Peter Hock: Der Dresden Football Club und die Anfänge des Fußballs in Europa. Arete, Hildesheim 2016, ISBN 978-3-942468-69-5, S. 18–20.
  58. Hans-Peter Hock, Matthias Sobottka: Neues zu den Anfängen des Fußballs in Deutschland. Wilhelm Görges und Richard E. N. Twopeny in Lüneburg. In: SportZeiten. 17. Jahrgang, Heft 1, 2017, S. 53–71.
  59. Erhard Rölcke, Erich Husmeier: 130 Jahre Fußball in Stadt- und Landkreis Lüneburg. Lüneburg 2016, ISBN 978-3-9815738-5-5.
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  62. Nacht der Clubs
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  89. Diss. 2012, Kurzportrait auf der Uni Website
Gemeinden im Landkreis Lüneburg

Städte: Bleckede | Lüneburg. Weitere Gemeinden: Adendorf | Amelinghausen | Amt Neuhaus | Artlenburg | Bardowick | Barendorf | Barnstedt | Barum | Betzendorf | Boitze | Brietlingen | Dahlem | Dahlenburg | Deutsch Evern | Echem | Embsen | Handorf | Hittbergen | Hohnstorf (Elbe) | Kirchgellersen | Lüdersburg | Mechtersen | Melbeck | Nahrendorf | Neetze | Oldendorf (Luhe) | Radbruch | Rehlingen | Reinstorf | Reppenstedt | Rullstorf | Scharnebeck | Soderstorf | Südergellersen | Thomasburg | Tosterglope | Vastorf | Vögelsen | Wendisch Evern | Westergellersen | Wittorf.

Ortsteile der Hansestadt Lüneburg

Altstadt | Bockelsberg | Ebensberg | Goseburg-Zeltberg | Häcklingen | Kaltenmoor | Kreideberg | Lüne-Moorfeld | Mittelfeld | Neu Hagen | Ochtmissen | Oedeme |  | Rotes Feld | Schützenplatz | Weststadt | Wilschenbruch

Normdaten (Geografikum): GND: 4036512-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79065823 | VIAF: 242529869

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 07:37

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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Zu weiteren Bedeutungen siehe Luneburg Begriffsklarung Die Hansestadt Luneburg niederdeutsch Lunborg Lumborg lateinisch Luneburgum oder Lunaburgum altsachsisch Hliuni polabisch Glain ist eine grosse Mittelstadt im Nordosten von Niedersachsen und eines von neun Oberzentren des Bundeslandes Die Stadt an der Ilmenau liegt ungefahr 50 Kilometer sudostlich von Hamburg am Rande der Luneburger Heide und gehort zur Metropolregion Hamburg Luneburg liegt nur etwa 15 Kilometer sudlich der Landesgrenzen zu Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern Die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises hat rund 80 000 Einwohner Agglomeration etwa 127 000 Einwohner und den Status einer grossen selbstandigen Stadt Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 53 15 N 10 25 O 53 2525 10 414444444444 17 Koordinaten 53 15 N 10 25 OBundesland NiedersachsenLandkreis LuneburgHohe 17 m u NHNFlache 70 5 km2Einwohner 74 785 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 1061 Einwohner je km2Postleitzahlen 21335 21337 21339Vorwahl 04131Kfz Kennzeichen LGGemeindeschlussel 03 3 55 022LOCODE DE LBGStadtgliederung 17 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Am Ochsenmarkt 1 21335 LuneburgWebsite www hansestadt lueneburg deOberburgermeisterin Claudia Kalisch Bundnis 90 Die Grunen Lage der Stadt Luneburg im Landkreis LuneburgKarteBlick vom Kalkberg nach Osten auf die Luneburger Innenstadt mit den drei HauptkirchenRathaus Luneburg barocke MarktplatzfassadeBeispiel norddeutscher Backsteinarchitektur der Schutting jetzt Industrie und Handelskammer Luneburg ist Sitz der Leuphana Universitat Luneburg 9 823 Studenten sowie der VWA und Berufsakademie Luneburg 1020 Studenten Mitglied im Luneburgischen Landschaftsverband und war bis Ende 2004 Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirkes Dieser wurde danach durch eine Regierungsvertretung und 2014 durch die heutigen Regionalbeauftragten fur das nordostliche Niedersachsen ersetzt GeografieLage Luneburger Stadtplan um 1910 Luneburg liegt am Unterlauf der schiffbaren Ilmenau etwa 30 km vor ihrem Zusammenfluss mit der Elbe Sudlich und westlich erstreckt sich die Luneburger Heide eine etwa 7400 km grosse Flache die seit der Jungsteinzeit durch Brandrodung und Uberweidung der ehemals weit verbreiteten Walder auf unfruchtbaren Sandboden und den Einschlag grosser Mengen von Holz entwaldet wurde Die vielfach zitierte Aussage die Heide sei durch Holzeinschlag fur den Betrieb der Saline Luneburg entstanden ist historisch nicht gesichert Die Luneburger Altstadt liegt zudem uber einem Salzstock der den Reichtum der Stadt begrundete und dessen Kappe aus Gips der Kalkberg zugleich einen hervorragenden Bauplatz fur die Fluchtburg darstellte die Luneburg ihren Namen gab Stadtgliederung Kanaldeckel mit dem Symbol fur die Formel Mons Pons Fons Die Formel Mons Pons Fons Berg Brucke Quelle charakterisiert die Entwicklung der Stadt seit dem 8 Jahrhundert durch das Zusammenwachsen von zunachst drei spater vier Siedlungsplatzen Dies waren die Fluchtburg auf dem damals noch wesentlich hoheren Kalkberg mitsamt der angrenzenden Niederlassung Marktviertel das Dorf Modestorpe zwischen der Brucke uber die Ilmenau und dem grossen Platz Am Sande Sandviertel sowie die Saline mit der abgeschlossenen Siedlung der dort beschaftigten Arbeitskrafte Sulzviertel Erst im 13 Jahrhundert bildete sich zwischen Marktplatz und Ilmenau die Hafensiedlung Wasserviertel Die daraus entstandene Form der Stadt blieb bis zur Ausweitung der Stadtflache im spaten 19 Jahrhundert bestehen und ist noch deutlich erkennbar Luneburgs sechs historische Stadttore waren das Altenbrucker Tor das Bardowicker Tor das Rote Tor das Sulztor das Luner Tor und das Neue Tor Die Hansestadt Luneburg ist eine Einheitsgemeinde und gliedert sich in die Stadtteile Altstadt Bockelsberg Goseburg Zeltberg Kaltenmoor Kreideberg Lune Moorfeld Mittelfeld Neu Hagen Rotes Feld Schutzenplatz Weststadt und Wilschenbruch sowie die Ortschaften Ebensberg Hacklingen Ochtmissen Oedeme und Rettmer Juttkenmoor Klosterkamp Bulows Kamp In den Kampen Krahornsberg Schaferfeld Volgershall Hanseviertel Ilmenaugarten und Zeltberg sind Bezeichnungen fur einzelne Baugebiete innerhalb eines Stadtteils oder einer Ortschaft Das Senkungsgebiet uber dem Salzstock Luneburg Senkungsgebiet in der Strasse Auf dem Meere Eine Besonderheit stellt im Sudwesten der Altstadt das historische Viertel zwischen der Luneburger Saline Deutsches Salzmuseum und dem Kalkberg dar Rund ein Drittel der Luneburger Altstadt liegt mit 1 2 Quadratkilometer auf einem oberflachennahen Salzstock Gemessen am Salzspiegel gehort er zu den kleinsten Salzstocken Norddeutschlands gemessen an seiner Tiefenausdehnung von 4000 Metern zu den grossten Der Salzstock wird vom Grundwasser abgelaugt wodurch sich die Erdoberflache uber dem Salzstock allmahlich senkte Nach Intensivierung durch erhohtes Soleabpumpen ab Mitte 19 Jahrhundert erreichte die Senkung an wechselnden Stellen 3 5 cm Jahr heute bis 3 mm Es entstand das Senkungsgebiet Hauser und Kirchen am Rande dieses Gebietes verloren ihre Stabilitat und mussten abgerissen werden die Marienkirche 1818 und die Lambertikirche 1861 Die Senkung und vor allem die Unrentabilitat der Salzgewinnung waren 1980 Grunde fur die Schliessung der Saline Es werden nur noch geringe Mengen Sole fur den Kurbetrieb in der Salztherme Luneburg SaLu gefordert Das Salinengebaude beherbergt das Deutsche Salzmuseum und einen Supermarkt An etwa 240 Messpunkten werden die Senkungen seit 1946 in einem zweijahrigen Turnus uberwacht Die Senkungen sind noch nicht zum Stillstand gekommen das Gelande wurde neu bebaut und einige historische Gebaude die gerettet werden konnten sind inzwischen restauriert Die Absenkungen sind noch gut zu erkennen Besucher die vom Am Sande bis zum Ende der gehen konnen die Ausmasse der Absenkung erahnen Die vor ihnen liegende Senke bildete fruher eine Ebene mit der Grapengiesserstrasse In der Frommestrasse sind weitere Zeugnisse der Erdbewegungen sichtbar das Tor zur Unterwelt zwei eiserne Torflugel die sich ubereinander geschoben haben Wegen der Senkungen wurden 2012 in diesem Bereich abermals zwei einsturzgefahrdete Hauser abgerissen Das Tor zur Unterwelt wurde bei diesen Abrissarbeiten an der Hauserzeile beschadigt und 2014 wieder aufgebaut Im Zentrum der Senkung ist das Gelande von 2010 bis 2014 um 78 5 Zentimeter abgesackt Die Senkungsgeschwindigkeit lasst indes seit 2014 nach Dennoch musste 2016 ein Haus in der Egersdorffstrasse abgerissen werden das durch plotzliche Erdbewegungen uber Nacht instabil wurde An der Michaeliskirche sind ebenfalls Folgen der Senkung zu erkennen und zwar an schiefen Saulen und in der Turmhalle Weitere Erdbewegungen sind aktuell am Ochtmisser Kirchsteig zu beobachten Klima Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Luneburg Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 5 1 9 4 5 9 2 13 5 16 6 18 7 18 3 15 10 5 5 9 2 8 9 9Mittl Tagesmax C 3 5 4 7 8 2 13 7 17 9 20 8 22 8 22 4 18 8 13 5 8 0 4 7 13 3Mittl Tagesmin C 0 6 0 6 0 9 4 5 8 7 12 14 3 14 1 11 3 7 6 3 7 0 9 6 4Niederschlag mm 61 49 55 51 65 74 86 78 60 55 54 61 S 749Sonnenstunden h d 2 4 3 5 4 9 8 0 9 5 9 9 10 1 9 3 6 8 4 8 3 1 2 3 6 2Regentage d 9 8 9 8 8 9 10 10 8 8 9 9 S 105Luftfeuchtigkeit 85 82 78 69 67 67 68 70 74 81 87 85 76 1T e m p e r a t u r 3 5 0 6 4 7 0 6 8 2 0 9 13 7 4 5 17 9 8 7 20 8 12 22 8 14 3 22 4 14 1 18 8 11 3 13 5 7 6 8 0 3 7 4 7 0 9Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Klima Luneburg climate data org 1991 2021GeschichteVorgeschichte Wappen von Luneburg im Plenarsaal des altstadtischen Rathauses in Danzig Die ersten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit im Raum Luneburg werden in die Zeit der Neandertaler datiert Es handelt sich um 58 Faustkeile gefunden zu Beginn der 1990er Jahre beim Bau der Kraftfahrstrasse zwischen Ochtmissen und Bardowick Sie sind etwa 150 000 Jahre alt Bei dem Ochtmisser Fundplatz handelt es sich vermutlich um ein neandertalzeitliches Jagdlager wo die fruhen Menschen ihre Jagdbeute zerteilten Von einer durchgehenden Besiedlung des spateren Stadtgebietes konnte damals noch keine Rede sein jahrtausendelange Kaltzeiten verhinderten dies Das erste archaologische Zeugnis einer sesshaften Bauernkultur wurde nicht weit von dem genannten Fundplatz entfernt in der Ilmenau zwischen Lune und Bardowick entdeckt Es handelt sich um eine Axt die aufgrund ihrer Form als Schuhleistenkeil bezeichnet wird Sie wird in das 6 vorchristliche Jahrtausend datiert und gelangte bereits im 19 Jahrhundert in die Luneburger Museumssammlung Seit der Bronzezeit tragt der Luneburger Zeltberg eine ganze Reihe vor und fruhgeschichtlicher Bestattungsplatze die die im Gebiet der Stadt Luneburg ansassigen Menschen anlegten Einer der altesten Funde ist ein Aunjetitzer Randleistenbeil Es stammt aus der Zeit um 1900 v Chr Auch aus dem Stadtgebiet selbst stammen eine Reihe eisenzeitlicher Urnenfunde die bereits im 18 Jahrhundert erwahnt werden Sie sind ebenso wie jene vom Luneburger Kalkberg in die Privatsammlungen einiger Gelehrter des 18 Jahrhunderts gelangt und bis auf wenige Ausnahmen mit ihnen untergegangen Erwahnenswert in diesem Zusammenhang sind die langobardischen Urnengraberfelder vom Luneburger Zeltberg und von Oedeme aus den ersten Jahrhunderten n Chr Auch aus dem fruhen Mittelalter existiert eine Reihe von Fundplatzen auf dem Gebiet der spateren Stadt so beispielsweise auf dem Gebiet der alten Ortschaft Modestorpe unweit der Johanniskirche dem Lambertiplatz nahe der Saline und im ehemaligen Wasserviertel Der vom griechischen Geografen Claudius Ptolemaus etwa 150 n Chr genannte Ort Leuphana konnte mit Luneburg identisch sein Entwicklung vom Dorf zur Handelsstadt Erste urkundliche Erwahnung Luneburgs und der Saline 956 Die erste urkundliche Erwahnung Luneburgs im Mittelalter findet sich in einer Urkunde vom 13 August 956 in der Konig Otto I die Zolleinnahmen aus der Saline zu Luneburg an das zu Ehren des heiligen Michaels errichtete Kloster schenkt teloneum ad Luniburc ad monasterium sancti Michahelis sub honore constructum Eine altere Erwahnung des Ortes in den frankischen Reichsannalen 795 ad fluvium Albim pervenit ad locum qui dicitur Hliuni wird auf einen der drei Kerne Luneburgs bezogen vermutlich auf die spatere ab 951 als Sitz der Billunger belegte Burg Luneburg auf dem Kalkberg Der elbgermanische Name Hliuni entspricht dabei dem langobardischen Wort fur Zufluchtsort Aufgrund archaologischer Funde die zum Teil im Museum Luneburg ausgestellt sind gilt als sicher dass die Umgebung Luneburgs zu dieser Zeit bereits besiedelt war und die Saline ihren Betrieb aufgenommen hatte Lunabrunnen am Markt Der Sage nach wurde das Salz vor mehr als eintausend Jahren von einem Jager entdeckt der eine weisse Wildsau geschossen hatte Salzkristalle im Fell des toten Tieres sollen ihn auf die Saline aufmerksam gemacht haben Trotz der Saline war Luneburg ursprunglich dem nur wenige Kilometer nordlich gelegenen Bardowick untergeordnet Bardowick war alter und ein bedeutender Handelsplatz mit den Slawen Bardowicks Reichtum es hatte sieben Kirchen ruhrte auch daher dass keine weiteren Handelszentren geduldet wurden Erst als sich Bardowick nicht Heinrich dem Lowen unterordnen wollte wurde es 1189 von ihm zerstort Daraufhin bekam Luneburg das Stadtrecht und entwickelte sich an Bardowicks Stelle zum zentralen Handelsplatz der Gegend Der polabische Name fur Luneburg ist Glain geschrieben als Chlein oder Glein in alteren deutschen Quellen wahrscheinlich hergeleitet von glaino slawisch glina Lehm In lateinischen Texten taucht Luneburg nicht nur als latinisiertes Lunaburgum sondern auch als grazisiertes Selenopolis Mondstadt auf eine Anspielung an eine seit dem spaten Mittelalter populare Etymologie die Luneburg mit der Mondgottin Luna verbindet Munzen dieser Zeit und der Lunabrunnen auf dem Marktplatz greifen dieses Motiv auf Hansezeit Eine der fruhesten Ansichten Luneburgs Detail aus Hans Bornemanns Heiligentaler Altar circa 1445Blick von der Brausebrucke Durch seine lange Monopolstellung als Salzlieferant im norddeutschen Raum die erst spat durch Salzimporte aus Frankreich geschwacht wurde war Luneburg ein fruhes Mitglied der Hanse Als Bund einzelner Kaufleute in Lubeck 1158 begonnen kam es 1356 auf dem ersten allgemeinen Hansetag zum Bund von Handelsstadten Das Luneburger Salz war notwendig um die in der Ostsee und vor Norwegen gefangenen Heringe einzupokeln und so konserviert als Fastenspeise im Binnenland anzubieten Eine grosse Rolle spielte der Heringsmarkt der Schonischen Messe So wurde Luneburg zusammen mit Visby den Fischlieferanten sowie Lubeck dem zentralen Handelspunkt zwischen Ostsee und Binnenland rasch zu einer der wichtigsten und reichsten Stadte der Hanse Das Salz wurde im Mittelalter zunachst auf dem Landwege uber die Alte Salzstrasse nach Lubeck befordert 1398 mit Eroffnung des Stecknitzkanals setzte sich der Transport auf dem Wasserweg in die Lubecker Salzspeicher durch Um 1235 entstand das Herzogtum Braunschweig Luneburg das wiederholt in verschiedene Linien geteilt und wieder zusammengefuhrt wurde Die so immer wieder entstehenden Teilstaaten die staatsrechtlich im Rang von Furstentumern standen erhielten ihre Namen in der Regel nach ihrer jeweiligen Residenz So entstand zwischen 1267 und 1269 erstmals ein Furstentum Luneburg mit Luneburg als Residenzstadt Im Zuge des Luneburger Erbfolgekriegs warfen 1371 aufstandische Burger die Fursten aus der Stadt und zerstorten die landesherrliche Burg auf dem Kalkberg sowie das nahegelegene Kloster Die dadurch und mit dem Landfrieden 1392 erkampften Rechte unterschieden sich besonders im 15 Jahrhundert kaum noch von denen einer freien Reichsstadt doch eine rechtliche Anerkennung einer Reichsunmittelbarkeit hat es nie gegeben Diese weitgehenden Rechte konnten bis 1637 verteidigt werden Das Geld blieb in der Stadt die reichen Hauser und Kirchen entstanden 1392 wurde Luneburg das Stapelrecht verliehen Es zwang reisende Kaufleute mit ihren Fuhrwerken Luneburg aufzusuchen und ihre Waren dort zu stapeln also zum Verkauf anzubieten Damit die Kaufleute Luneburg nicht umfahren konnten wurde um 1397 westlich der Stadt eine unpassierbare Landwehr angelegt die Errichtung einer ostlich gelegenen Landwehr erfolgte um 1479 Eine Krise bedeutete der Luneburger Pralatenkrieg von 1446 bis 1462 der erst aufgrund der Intervention des danischen Konigs Christian I des Bischofs von Schwerin sowie des Lubecker Bischofs Arnold Westphal beigelegt werden konnte 1454 wurde im Forderungskatalog der Sechziger mehr Einfluss der Burger im offentlichen Leben eingefordert Seit Ende 2007 tragt Luneburg wieder die Bezeichnung Hansestadt Siehe auch Liste der Herrscher des Furstentums Luneburg Neuzeit Reformationszeit In der Reformationszeit wandte sich die Stadt 1529 1530 dem protestantischen Bekenntnis zu das intensiv von Herzog Ernst dem Bekenner von Braunschweig Luneburg vorangetrieben wurde Die alteste Spur der reformatorischen Bewegung stammt aus dem Bittgesuch vom 25 Marz 1525 an Elisabeth von Geldern eine Tochter Heinrich des Mittleren des aus Luneburg verbannten Burgers Johann Funke der die Stadt verlassen musste weil er mit anderen deutsche Psalmen gesungen und wie andere auch geistliche und weltliche lutherische Schriften gelesen hatte Zu dieser Zeit hing die Stadt noch dem alten katholischen Glauben an Es folgten unruhige Jahre in denen die Anhanger Roms und die Gefolgsleute Martin Luthers gegeneinander auftraten Jedoch anderte sich das 1529 30 als Urbanus Rhegius als Reformator nach Luneburg berufen wurde wo er im Fruhling 1531 eintraf und auf Begehren der Burgerschaft eine neue Schul und Kirchenordnung ausarbeitete Rhegius kehrte bald wieder nach Celle zuruck reiste jedoch bis 1534 immer wieder nach Luneburg um die Reformation zu etablieren was durch die Unterzeichnung der lutherischen Konkordienformel von 1577 durch Burgermeister und Rat 1580 bekraftigt wurde Luneburg Lvneborch 1598 Ansicht von Norden Gut erkennbar Am Sande und ostlich St Johannis Weiter westlich die 1861 abgebrochene Lambertikirche Lambertiplatz Es folgte fur Luneburg eine Zeit hochster wirtschaftlicher und kultureller Blute wie sie noch nie zuvor und auch fur mindestens zweieinhalb Jahrhunderte danach nicht wieder erreicht wurden 1562 kam es zum Friedensschluss zwischen Luneburg und dem Landesfursten zu dem im Hochsommer des Jahres die Herzoge Heinrich und Wilhelm der letztere mit seiner Gemahlin Dorothea von Danemark mit einem ansehnlichen Adelsgefolge in der Stadt erschienen Mit den Stadtoberen wurden uppige Gelage im Tanzsaal des Rathauses gefeiert ein Festumzug durchgefuhrt und den Herzogen Geschenke dargebracht Die Stadt wurde zu dieser Zeit als kunstvolles Bauwerk mit Wallen und Graben Toren und Turmen bis hinauf zu der von riesigen Wachtern und grimmigen Hunden bewachten Kalkbergveste mit schmucken Strassen und Platzen dem Sand mit seinen schonen Turmbrunnen den denkwurdigen Kirchen darunter als vornehmstes Gotteshaus St Michaelis mit seiner Goldenen Tafel und Kirchhofen den Hospitalern dem sechsturmigen Rathaus mit dem Weinkeller dem Furstenhaus dem unerschopflichen Solebrunnen dem Hafen dem Kaufhaus mit dem Kran den Wassermuhlen und der Wasserkunst und allgemeinem Wohlstand gepriesen Mit dem Niedergang der Hanse und dem Ausbleiben der Heringe um 1560 vor Falsterbo in Schonen brachen die grossen Kunden fur das Salz der Stadt weg die Stadt verarmte rasch In der folgenden Zeit wirtschaftlicher Stagnation wurden kaum noch neue Hauser gebaut Dreissigjahriger Krieg Der Dreissigjahrige Krieg beruhrte Luneburg erst ab 1623 als die Stadt sich mit Truppendurchzugen im Land konfrontiert sah Der Rat verstarkte die Bewachung der Tore und Mauern lagerte zusatzliche Lebensmittel ein und reparierte die Brustwehren der Stadtmauer Kriegskommissare und Mannschaften wurden in Sold genommen 1625 1626 verstarkten sich die Truppendurchzuge wobei jedoch die Stadt im Gegensatz zu den landlichen Gebieten verschont wurde Verhaltnismassig milde flammte eine erste Pestepidemie 1624 auf eine weitere brach Ende 1625 aus und wutete bis in das Jahr 1626 hinein Wahrend der heftigsten Ausbreitungsphase 1626 betrug die Hochstzahl der taglich zu Beerdigenden 50 Tote die Trauergelaute begannen am fruhen Morgen und endeten erst am finsteren Abend Insgesamt wird die Zahl der Toten in den drei Jahren mit 6000 also annahernd der Halfte der Bevolkerungszahl Luneburgs angegeben wobei zu beachten ist dass zu dieser Zeit sehr viele Menschen aus dem Umland in die Stadt geflohen waren Trotz Truppendurchmarschen wie 1627 die des Generals Tilly blieb Luneburg verschont musste aber allein 1628 bis 1629 33 600 Reichstaler Kriegskontribution zahlen Zugleich sanken die Einnahmen aus der Sulze und beispielsweise aus der Bierakzise sodass die Stadtkammerei vermerkte noch niemals zuvor so geringe Einkunfte gehabt zu haben Das Verlangen etwa des Herzogs Georg von Braunschweig und Luneburg Calenberg 1631 eine furstliche Garnison zu errichten oder des schwedischen General Tott die Aufnahme einer Besatzung zu erreichen lehnte der Rat der Stadt ab Noch 1635 kaufte sich Luneburg fur 10 000 Reichstaler von der schwedischen Besatzung durch General Baner frei der die Stadt im folgenden Jahr erneut mit Truppen umzingelte und fur sich beanspruchte Nach anfanglichem Widerstand gab die Stadt nach und sah sich gezwungen weitere harte Bedingungen erfullen So musste zum Beispiel eine Plunderung Luneburgs durch die Soldaten mit 34 000 Reichstalern abgelost werden Um diese hohe Summe aufbringen zu konnen mussten mehr als 200 Stucke des Ratssilberschatzes zu Geld gemacht werden Da der Verkauf zu denkbar ungunstigen Zeiten und in Eile stattfinden musste durften die dafur erzielten 5000 Reichstaler kaum dem reinen Materialwert entsprochen haben Zudem war seit Beginn des Dreissigjahrigen Krieges ein innerer Zwist in Luneburgs Mauern und Rat erwachsen in dem die Vormachtstellung der herkommlichen patrizischen Oberschicht zum einen immer schwacher geworden war und die Handwerkszunfte und einfacheren Burger Zugang zum Rat forderten Zwischen dem Rat und dem Burgerausschuss bestanden alte Spannungen die verschiedene Ursachen hatten Der Rat bestand aus der reichen Oberschicht die zumeist die Sulf und Barmeister stellte und war nicht frei gewahlt Dieser Stand der das stadtische Regiment darstellte hatte seine Position wie der Adel ererbt wahrend die Burgervertretung aus Handwerkern und Innungen zusammengesetzt war Gemeinnutzigkeit besonders in Stiftungen und ahnlichem fur die das bisherige Patriziat und die Sulfmeister zustandig waren wurde zugunsten personlicher Bereicherung hintertrieben die Einnahmen und der Wohlstand der Stadt sanken bestandig weiter ab Als die schwedische Haupttruppe schliesslich Luneburg verliess liess sie nur wenige Soldaten zum Schutz der Stadt zuruck Gleichzeitig gelustete es kaiserliche kursachsische und kurbrandenburgische Truppen nach der Stadt Als die Lage fur die ausgelaugte Stadt im August 1637 bedrohlich wurde beschlossen die verzweifelten Burger Luneburgs Herzog Georg von Braunschweig Luneburg die Tore zu offnen um einer feindlichen Einnahme und Brandschatzung zu entgehen Luneburg war im staatsrechtlichen Sinne niemals eine freie Reichsstadt obgleich die Kaiser selber und ihre Kanzlei daruber im Unklaren waren hatte faktisch aber dennoch diesen Status und war in seiner Freiheit und in seinem Reichtum den Herzogen von Braunschweig Luneburg seit dem Verlust ihrer Burg auf dem Kalkberg 1371 ein Dorn im Auge Am 3 September 1637 ruckte der Herzog mit drei Kompanien in Luneburg ein das ihm vom schwedischen Oberst Stammer kampflos ubergeben wurde der dafur auf Befehl von General Baner in Wismar hingerichtet wurde Der Herzog setzte im Dezember 1637 den patrizischen Rat Luneburgs ab weil er die Einnehmung der Schweden ohne Teilnahme der Burgerschaft und zum Missfallen des furstlichen Hauses gehandelt habe Der neue Rat erwies sich allerdings nicht als handlungskraftig sodass die Burgerschaft wieder die Einsetzung des alten patrizischen Rates forderte Es folgten zahe Verhandlungen zwischen Burgermeistern und Rat Luneburgs zum einen und dem Furstenhaus zum anderen bis im Mai 1639 Herzog Georg von Braunschweig Luneburg seine neue Machtstellung vollends durchsetzte Luneburg um 1682 Es mussten Burgermeister und Ratsherren alte und neue die drei Ordines und samtliche Gilden Zunfte und Innungen mit der gesamten Burgerschaft den Fursten von Braunschweig Luneburg als ihrer von Gott vorgesetzten unmittelbaren hohen Obrigkeit die Untertanigkeit und Gehorsam beeiden Am deutlichsten wurde die Verschiebung der Machtverhaltnisse zugunsten des Furstenhauses von Braunschweig Luneburg zum einen in der Stationierung eines Stadthauptmannes und 75 ihm zugeordneter Manner die sowohl dem Landesfursten wie auch der Burgergemeinde verpflichtet wurden zum anderen in der Abtretung des Kalkberges der 1371 mit seiner furstlichen Feste von den Burgern der Stadt erobert worden war und an dem die stolzesten Erinnerungen jedes Burgers hafteten den die Stadt einst mit List und Gewalt bezwungen dann aber ehrlich mit grossen Summen erkauft hatte Alle Stadt und Mauerturme die den freien Blick vom Kalkberg auf Luneburg hinderten mussten niedergerissen werden Die Handwerker wurden zum Rat der Stadt zugelassen allerdings hatten die alteingesessenen Patrizierfamilien nach wie vor Anspruch auf die Halfte der Ratsplatze sowie auch die ersten beiden Burgermeister aus ihren Reihen gestellt wurden Luneburg erlitt den Verlust seiner Freiheit und die Vormachtstellung des bisher herrschenden Patriziats war fur immer gebrochen was sich in den Bauten der Stadt noch spiegelt die bis um 1620 den Reichtum der patrizischen Familien Luneburgs zur Schau stellten danach kaum noch in dieser Grosse und Pracht errichtet worden sind Zudem war die Stadt enorm hoch verschuldet sodass noch 1682 die Steuern zur Abtragung von Kriegs und anderen Schulden erhoht werden mussten Bis in das 18 Jahrhundert hinein pragte die Stadt Luneburg noch Munzen 2 3 Taler wurden noch 1702 gepragt eigenes Kupferkleingeld der Scherf noch bis 1777 Luneburger Scherf von 1769 LoweScherf Wertseite mit LVN im Abschnitt19 und 20 Jahrhundert 1810 wurde Luneburg von Napoleon annektiert die Franzosenzeit begann Als im Marz 1813 nach der Niederlage der Franzosen in Russland eine allgemeine Volkserhebung in Norddeutschland ausbrach verjagten die Luneburger die franzosischen Beamten Die Folge war das Gefecht bei Luneburg am 2 April 1813 Heinrich Heine dessen Eltern von 1822 bis 1826 im heutigen Heinrich Heine Haus in Luneburg lebten nannte es seine Residenz der Langeweile Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde Luneburg Garnisonsstadt was es blieb Theodor Korner Kaserne Luneburg um 1895 Blick vom Kalkberg nach Osten Fur 200 judische Luneburger wurde 1894 von der die Synagoge an der Ecke Schifferwall Reichenbachstrasse eingeweiht An der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Luneburgs waren judische Luneburger aktiv beteiligt Luneburg hatte eine aktive Arbeiterbewegung Nach der Auflosung des Luneburger Arbeiter und Soldatenrates 1919 ubernahmen diese fuhrende Stellen in den Gewerkschaften 1922 grundeten die Gewerkschaften ein eigenes Zentrum Volkshaus fur die Arbeiterbewegung in der Schroderstrasse 16 das als Gastwirtschaftsbetrieb Restaurant Gesellschafts und Versammlungssale Verkehrslokal der freien Gewerkschaften der SPD und von Vereinen diente Einer der Grunder war Ernst Braune nach 1945 Oberburgermeister von Luneburg Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden die ansassigen Juden zunachst im offentlichen Leben boykottiert in den folgenden Jahren vertrieben in Konzentrationslager deportiert und im Holocaust ermordet In Luneburg erinnern 64 Stolpersteine an das Schicksal von Opfern des NS Regimes Stadtrundgange der Geschichtswerkstatt Luneburg fuhren an einige ehemalige Wohn Lern und Arbeitsorte von Luneburgern die wurden sowie zu Orten in Luneburg die in der Zeit des Nationalsozialismus eine wesentliche Rolle spielten In der Kinderfachabteilung Luneburg Teil der Landes Heil und Pflegeanstalt Luneburg wurden zwischen 1941 und 1945 vermutlich uber 300 Kinder im Rahmen der Kinder Euthanasie getotet Durch Luftangriffe auf Luneburg entstanden nur relativ geringe Schaden In der Nacht vom 12 auf den 13 August 1941 fielen zum ersten Mal Bomben auf Luneburg wobei im Stadtteil Im Grimm verschiedene Hauser zerstort und andere beschadigt wurden und zwei Menschen Verletzungen erlitten Am 2 April 1944 schlugen nachts weit verstreut einige Bomben in Luneburg ein dadurch wurden mehrere Menschen getotet sowie zwei Wohnhauser in der Bleckeder Landstrasse und eines am Luner Weg zerstort Ein Mahnmal im Tiergarten beim Bahnhofsgelande erinnert an ein Massengrab von 256 KZ Haftlingen deren Transport aus einem Aussenlager des KZ Neuengamme in Wilhelmshaven hier am 7 April 1945 bombardiert wurde Ebenfalls hier bestattet sind Opfer vom 11 April 1945 Es wurden bis zu 80 der dadurch verletzten und geschwachten aber lebenden Haftlinge die nicht weitertransportiert werden sollten in einem Massenmord von Marinesoldaten erschossen Am 18 April 1944 wurde der Fliegerhorst mittags von etwa 30 Flugzeugen angegriffen und erheblich beschadigt Insgesamt wurden in Luneburg im Zweiten Weltkrieg 43 Hauser vollstandig zerstort 270 Wohnungen wurden unbewohnbar was einem Zerstorungsgrad von 2 6 entspricht Abgefahren wurden insgesamt 11 200 m Trummerschutt Am Abend des 4 Mai 1945 unterschrieb eine autorisierte Delegation der letzten Reichsregierung im Sonderbereich Murwik im Hauptquartier sudlich von Luneburg auf dem Timeloberg beim Dorf Wendisch Evern im Beisein von Feldmarschall Bernard Montgomery die Teilkapitulation der Wehrmacht fur Nordwestdeutschland Danemark und die Niederlande also fur den weitaus grossten Teil des zu diesem Zeitpunkt noch von deutschen Truppen gehaltenen Territoriums womit faktisch dort die Kampfhandlungen endeten Die Stelle liegt unzuganglich fur die Offentlichkeit in einem militarischen Sperrgebiet ein kleiner Gedenkstein an einem nahen Feldweg erinnert an die Kapitulation Kurz darauf folgte die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht Am 23 Mai 1945 nahm sich Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler in Luneburg in britischer Gefangenschaft das Leben indem er eine Zyankali Kapsel zerbiss Nachkriegszeit Luftbild der InnenstadtLuftbild der InnenstadtLuftbild der sudlichen Innenstadt Noch vor dem Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher begann in Luneburg am 17 September 1945 der erste Kriegsverbrecher Prozess der sogenannte Bergen Belsen Prozess bei dem 45 Menschen angeklagt wurden Der Verfall der Bausubstanz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fuhrte zu verschiedenen Uberlegungen wie die Wohnqualitat zu verbessern sei Ein ernsthaft diskutierter Vorschlag war die gesamte Altstadt abzureissen und durch moderne Bauten zu ersetzen Durch den folgenden Burgerprotest wurde Luneburg einer der Kristallisationspunkte fur einen neuen Gedanken den Denkmalschutz Seit den fruhen 1970er Jahren wurde die Stadt systematisch restauriert Besondere Verdienste erwarb sich dabei bereits Ende der 1960er Jahre Curt Pomp Gegen zahlreiche Widerstande aus Politik und Verwaltung setzte er sich in dem von ihm gegrundeten Arbeitskreis Luneburger Altstadt fur die Erhaltung historischer Bausubstanz ein Sein Engagement wurde belohnt mit dem Deutschen Preis fur Denkmalschutz und dem Bundesverdienstkreuz Die Luneburger Altstadt ist als Folge dieser Restaurierungen 1300 Backsteinhauser sind denkmalgeschutzt eine Touristenattraktion wichtige Teile der Wirtschaft sind auf Tourismus ausgerichtet Im Rahmen der Bundeswehrreform wurden seit 1990 zwei der drei Bundeswehr Kasernen der Stadt geschlossen und die verbliebene verkleinert Zusatzlich wurde die Bundesgrenzschutz Kaserne aufgelost die heute teilweise von der Landesbereitschaftspolizei Niedersachsen 4 Einsatzhundertschaft genutzt wird Auf dem Gelande der ehemaligen Bundesgrenzschutzkaserne entsteht der Lunepark mit neuen Gewerbeflachen fur Existenzgrunder Die Wirtschaftsforderung und viele Firmen aus dem IT Bereich haben sich bereits angesiedelt In der Nahe wurde im Mai 2006 die Johannes Westphal Brucke fur den Verkehr geoffnet Diese verbindet den neu geschaffenen Lunepark mit dem jenseits der Ilmenau liegenden Stadtteil Goseburg Die Universitat Luneburg wurde auf das Gelande der ehemaligen Scharnhorstkaserne verlegt Die Universitat Luneburg entwickelte sich aus der Padagogischen Hochschule PH die 1978 zur selbstandigen wissenschaftlichen Hochschule mit Habilitationsrecht umgewandelt und im Mai 1989 in Universitat Luneburg umbenannt wurde Seit ihrem Umzug auf das ehemalige Kasernengelande zog die Universitat immer mehr Studenten an Der Ausbau der Universitat ist ein wichtiger Beitrag zur Umstrukturierung der Stadt zu einem Dienstleistungszentrum Im Zuge der Gebietsreform von 1974 verlor Luneburg den Status einer kreisfreien Stadt und wurde in den Landkreis Luneburg eingegliedert Mit Wirkung vom 5 Oktober 2007 wurde der Stadt Luneburg die Bezeichnung Hansestadt verliehen Damit war sie die erste niedersachsische Stadt die diese Bezeichnung tragt Am 23 September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt Eingemeindungen 1 April 1943 Hagen und Lune 1 Marz 1974 Hacklingen Ochtmissen Oedeme und Rettmer sowie Gebietsteile Alt Hagen und Pflegerdorf Gut Wienebuttel 1 April 1974 Gebietsteile Ebensberg und Olm der Gemeinde AdendorfBevolkerungsentwicklung Einwohnerentwicklung von Luneburg Oben ab 1530 bis 2017 unten ein Ausschnitt ab 1871 Luneburg hatte bereits im Spatmittelalter und zu Beginn der Neuzeit etwa 14 000 Einwohner und gehorte damit zu den damaligen grossen Stadten Die Einwohnerzahl sank mit dem wirtschaftlichen Niedergang bis 1757 auf 9400 und stieg danach wieder an Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten Fluchtlinge und Vertriebene innerhalb weniger Monate einen Zuwachs um 18 000 Personen auf 53 000 Einwohner Das starke Bevolkerungswachstum seit den 1960er Jahren erfolgte unter anderem durch Umzug aus der Hamburger Stadtregion Mit den drei grossten Gemeinden Adendorf Bardowick und Reppenstedt bildet die Hansestadt ein urbanes Gebiet mit rund 100 000 Einwohnern Durch die Nahe zu Hamburg kommt es zu grosserer Verdichtung im Luneburger Umland Agglomeration ca 126 000 Einwohner Ubersicht nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1813 zumeist Schatzungen danach Volkszahlungsergebnisse 1 oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Jahr Einwohner15300 14 00016990 11 00017570 0 9 42618130 10 4003 Dezember 1855 1 13 3523 Dezember 1861 1 14 4003 Dezember 1867 1 15 9001 Dezember 1871 1 16 2841 Dezember 1875 1 17 5001 Dezember 1880 1 19 1001 Dezember 1885 1 19 336Jahr Einwohner1 Dezember 1890 1 20 6652 Dezember 1895 1 22 3091 Dezember 1900 1 24 6931 Dezember 1905 1 26 5711 Dezember 1910 1 27 7908 Oktober 1919 1 27 57916 Juni 1925 1 28 92316 Juni 1933 1 31 17117 Mai 1939 1 35 23931 Dezember 19450 53 09529 Oktober 1946 1 49 169Jahr Einwohner13 September 1950 1 58 13925 September 1956 1 56 84531 Dezember 19650 60 26927 Mai 1970 1 59 51631 Dezember 19750 64 58631 Dezember 19800 62 22531 Dezember 19850 59 64531 Dezember 19900 61 870Jahr Einwohner31 Dezember 2000 67 39831 Dezember 2005 71 84231 Dezember 2010 72 98331 Dezember 2015 74 07231 Dezember 2019 75 71131 Dezember 2022 76 83731 Dezember 2023 77 51131 Dezember 2024 79 697 1 Volkszahlungsergebnisse St JohannisReligionKloster LuneKonfessionsstatistik Die St Michaelis Kirche Gemass dem Zensus 2011 waren 45 6 der Einwohner evangelisch 9 1 romisch katholisch und 45 3 waren konfessionslos gehorten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevolkerung ist seitdem jahrlich um 1 gesunken Gemass dem Zensus 2022 waren 35 6 der Einwohner evangelisch 7 4 katholisch und 57 0 waren konfessionslos gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe Christentum Luneburg ist Sitz eines Kirchenkreises Die drei verbliebenen historischen Stadtkirchen St Johannis St Michaelis und St Nicolai sind evangelisch Die Kirchengemeinde Lune nutzt die historische St Bartholomai Kirche des Klosters Lune im Stadtteil Lune Moorfeld und das Gemeindehaus in Ebensberg Moderne Kirchen in Luneburg sind die Kreuzkirche am Bockelsberg das Martin Luther Haus mit Kirchsaal aus den 1950er Jahren in Goseburg Zeltberg die Paul Gerhardt Kirche von 1963 in Neu Hagen und die Pauluskirche von 1971 auf dem Kreideberg Okumenisches Zentrum St Stephanus Im Stadtteil Kaltenmoor steht seit 1974 das alteste okumenische Gemeindezentrum evangelische und katholische Kirche unter einem Dach in Deutschland St Stephanus Katholische Kirche St Marien Zur katholischen Pfarrgemeinde St Marien gehoren neben der St Marien Kirche auch die Kirchen in Kaltenmoor Adendorf und Amelinghausen Mit dem Zuzug von Fluchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg erhohte sich die Zahl der katholischen Luneburger so sehr dass die 1857 an der Wallstrasse erbaute St Marien Kirche zu klein geworden war und 1968 abgerissen wurde Als Ersatz wurde bereits 1963 an der Friedenstrasse ein Neubau eingeweiht Daruber hinaus befinden sich in Luneburg weitere christliche Gemeinden 1882 wurde die Neuapostolische Gemeinde gegrundet ihre heutige Kirche im Stadtteil Rotes Feld wurde 1959 eingeweiht Die 1894 gegrundete Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten gehort zum Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden zu ihr gehort die Friedenskirche im Stadtteil Bockelsberg Die seit 1912 bestehende Adventgemeinde verfugt seit 1980 uber die Kirche in der Friedenstrasse Die St Thomas Gemeinde wurde 1927 gegrundet und gehort zur Selbstandigen Evangelisch Lutherischen Kirche ihre Kirche befindet sich Am Springintgut am nordwestlichen Rand der Altstadt Die evangelisch reformierte Kirchengemeinde Luneburg Uelzen wurde 1958 gegrundet zu ihr gehort in Luneburg die Christuskirche in Kaltenmoor Die Freie evangelische Gemeinde Luneburg wurde 1991 gegrundet und hat ihren Sitz in Neu Hagen Die Freie Christengemeinde Luneburg Pfingstgemeinde hat ihren Sitz in der Wedekindstrasse im Stadtteil Schutzenplatz die Matthausgemeinde am Kalkberg ist eine evangelische Freikirche und gehort zum Mulheimer Verband Freikirchlich Evangelischer Gemeinden In der Psychiatrischen Klinik Luneburg befindet sich eine Kapelle im Stadtischen Klinikum finden ebenfalls Gottesdienste statt Die aus dem 16 Jahrhundert stammende Kapelle auf Gut Schnellenberg befindet sich in Privatbesitz Sonstige Die 1894 am Schifferwall von der judischen Gemeinde eingeweihte grosse Synagoge wurde 1938 zwangsweise zum Abbruch verkauft Seit 1950 erinnert ein Gedenkstein an den Standort Der Grossteil der muslimischen Einwohner lebt im bevolkerungsreichsten Stadtteil Kaltenmoor beispielsweise gibt es eine turkisch islamische Gemeinde im Luner Weg DITIB Turkisch Islamische Gemeinde zu Luneburg e V PolitikRat Der Rat der Hansestadt Luneburg besteht seit der Kommunalwahl am 12 September 2021 aus 44 Abgeordneten Dies ist die festgelegte Anzahl fur eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 75 001 und 100 000 Einwohnern Die Abgeordneten werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Neben den 44 in der Kommunalwahl gewahlten Abgeordneten ist ausserdem die direkt gewahlte Oberburgermeisterin Mitglied des Rates Die letzte Kommunalwahl 2021 fuhrte zu folgendem Ergebnis Ratswahl 2021Wahlbeteiligung 56 2 40302010034 924 919 06 46 23 52 41 81 0 GruneSPDCDUFDPLinkeAfDPARTEIBasisSonst Gewinne und Verlusteim Vergleich zu 2016 p 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 12 9 8 0 1 7 0 4 3 3 5 5 2 4 1 8 1 0GruneSPDCDUFDPLinkeAfDPARTEIBasisSonst Sitzverteilung im Rat der Hansestadt Luneburg seit 2021 Insgesamt 44 Sitze Linke 3 PARTEI 1 SPD 11 Grune 15 FDP 3 CDU 8 Basis 1 AfD 2 Nach der Ratswahl 2016 hatte der Rat 42 Mitglieder und setzte sich wie folgt zusammen Jahr SPD CDU Grune Linke AfD FDP Gesamt2016 14 9 9 4 4 2 42 SitzeOberburgermeister und Burgermeister Claudia Kalisch Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Oberburgermeister der hauptamtliche Chef der Stadtverwaltung Mit Einfuhrung der Norddeutschen Ratsverfassung durch die britische Besatzungsmacht trat eine Trennung der Stadtspitze ein Der ehrenamtliche Oberburgermeister und zugleich Vorsitzende der Stadtvertretung war der politische Reprasentant der Stadt der wie alle Mitglieder der Stadtvertretung von der Bevolkerung gewahlt wurde wahrend die Verwaltung vom hauptamtlichen Oberstadtdirektor der von der Stadtvertretung gewahlt wurde geleitet wurde Durch die Reform der Kommunalverfassung sind seit 1996 beide Aufgaben wieder im Amt des hauptamtlichen Oberburgermeisters der nun von der Bevolkerung direkt gewahlt wird vereint Der ab 1991 amtierende Ulrich Madge SPD war zuletzt im Juni 2014 wiedergewahlt worden Wegen einer Uberarbeitung des Niedersachsischen Kommunalverfassungsgesetzes wurde fur die zukunftigen Wahlen die bisherige Amtszeit von acht Jahren auf funf Jahre verkurzt Dadurch sollte gewahrleistet werden dass die Amtszeit des Oberburgermeisters nicht langer als die des Rates dauert und die Wahlen zukunftig zusammen durchgefuhrt werden sollen Dies fuhrte jedoch dazu dass seine letzte Amtszeit kurzer ausfiel und nur sieben Jahre betrug Zur Wahl im September 2021 durfte Madge aus Altersgrunden nicht mehr antreten Keiner der Kandidaten erreichte bei dieser eine absolute Mehrheit weshalb am 26 September 2021 eine Stichwahl zwischen dem parteilosen Kandidaten Heiko Meyer 44 54 und der grunen Kandidatin Claudia Kalisch 55 46 stattfand 1885 1894 Otto Lauenstein 1894 1901 Georg Keferstein 1901 1919 Georg Konig 1919 1936 1936 1945 Wilhelm Wetzel NSDAP 1945 Hans Drape 1945 1946 Werner Bockelmann SPD 1946 1949 Ernst Braune SPD 1949 1951 DP 1951 1952 Erich Dieckmann DP 1952 1954 DP 1954 1955 Reinhold Kreitmeyer FDP 1955 1958 DP 1958 1961 SPD 1961 1964 CDU 1964 1978 Alfred Trebchen SPD 1978 1981 Heinz Schlawatzky SPD 1981 1987 Horst Nickel CDU 1987 1991 Jens Schreiber CDU 1991 2021 Ulrich Madge SPD seit November 2021 Claudia Kalisch Bundnis 90 Die Grunen Neben dem Oberburgermeister gibt es vom Rat der Stadt gewahlte ehrenamtliche Burgermeister die den Oberburgermeister in seinen protokollarischen Aufgaben unterstutzen und vertreten Derzeitige Burgermeisterinnen sind Hiltrud Lotze SPD Jule Grunau Grune und Christel John CDU Oberstadtdirektor 1946 fuhrte die britische Besatzungsmacht die Doppelspitze in der Kommunalverwaltung ein Bis 1996 gab es in Luneburg den Oberstadtdirektor als Leiter der Verwaltung 1946 1955 Werner Bockelmann SPD 1955 1963 FDP 1963 1984 parteilos 1984 1996 CDU Seit 1996 wird die Verwaltung durch den Oberburgermeister geleitet Wahlkreise Die Hansestadt Luneburg gehort zum Landtagswahlkreis 49 Luneburg und zum Bundestagswahlkreis 37 Luchow Dannenberg Luneburg Wappen Wappen der Hansestadt Luneburg Blasonierung Im Luneburger Stadtwappen sieht man auf rotem Grund eine mit Zinnen versehene Burg mit drei Turmen die blauen Dacher laufen mit je einem goldenen Knauf aus In der roten mit Fallgitter versehenen Toroffnung steht ein aufrechter rotgezungter und rotbewehrter blauer Lowe in goldenem Schilde der mit roten Herzen bestreut ist Wappenbegrundung Die Stadtmauer mit Turmen kommt in zahlreichen Stadtwappen vor und symbolisiert die Wehrhaftigkeit der Stadt und die Stadthoheit Der Lowe mit den Herzen ist dem Wappen des Furstentums Luneburg entnommen und zeigt die Zugehorigkeit der Hansestadt zu diesem Furstentum an Jede Verwendung des Luneburger Stadtwappens durch Andere ist gem 1 Abs 4 der Hauptsatzung der Hansestadt Luneburg nur mit Genehmigung der Hansestadt Luneburg zulassig Stadtepartnerschaften Patenschaftsstein auf dem Thorner Markt Luneburg pflegt zahlreiche Partnerschaften mit anderen Stadten Im Juni 2000 trafen sich Delegierte aller Partnerstadte in Luneburg und Umgebung und feierten das grosste Partnerschaftstreffen der Nachkriegszeit in dieser Region Scunthorpe Vereinigtes Konigreich seit 1960 Naruto Japan seit 1974 Clamart Frankreich seit 1975 Ivrea Italien seit 1988 Viborg Danemark seit 1992 Tartu Estland seit 1993 Bila Zerkwa Ukraine seit 2023 Zusatzlich bestehen noch diverse innerdeutsche Partnerschaften so zum Beispiel mit Kulmbach und Kothen Anhalt sowie eine Patenschaft der Hansestadt Luneburg fur die ehemaligen Burgerinnen und Burger aus Thorn Stadt und Land heute Torun in Polen seit 1956 Kultur und SehenswurdigkeitenTheater Theater Luneburg Das Theater Luneburg ist eines der kleinsten Drei Sparten Theater Deutschlands Es werden nicht nur Theaterstucke aller Stilrichtungen aufgefuhrt sondern auch Opern Operetten Musicals sowie Ballett In Luneburg wurde 1973 d a t das andere theater gegrundet das sich bis 1978 regelmassig vor allem mit aktuellen Kinderstucken Studioproduktionen und alternativen Theaterexperimenten einen Namen machte Gegenwartig sind folgende Theatervereine und Spielstatten in der Stadt ansassig Niederdeutsche Buhne Sulfmeister Kleines Keller Theater e V Amateurtheater Rampenlicht e V Theater Spotlight theater im e novum ein kleines Privattheater in dem verschiedene Ensembles von Laienkunstlern spielen Kulturforum Gut Wienebuttel und Kulturbackerei LuneburgDeutsches SalzmuseumMuseen Die historische Stadt ist Freilichtmuseum Rothenburg des Nordens und wird zusatzlich durch Museen belebt Die wichtigsten Museen sind das Deutsche Salzmuseum in den Gebauden der ehemaligen Saline in dem die Bedeutung von Salz im Mittelalter und die Salzgewinnung dargestellt wird das Ostpreussische Landesmuseum das die Kultur und Geschichte des deutschen Ostpreussens sowie der Deutschbalten zeigt In direkter Nachbarschaft befindet sich das Brauereimuseum das im ehemaligen Sudhaus der Kronen Brauerei die Geschichte des Bierbrauens in Luneburg thematisiert Im Museum Luneburg wird die Stadtgeschichte und die Geschichte der Umgebung dargestellt Zeitgenossische Kunst stellt die Halle fur Kunst Luneburg aus Am 1 September 2022 wurde die Kunstsammlung Henning J Claassen als ein Museum fur Moderne Kunst in Luneburg eroffnet Bauwerke Giebelhauser am Platz Am Sande Auf dem Meere in LuneburgPortal Alte RathsapothekeSiehe auch Liste der Baudenkmale in Luneburg Siehe auch Liste der Bodendenkmale in Luneburg Luneburg gehort zu den wenigen Stadten Norddeutschlands die ihren historischen Kern unzerstort durch den Zweiten Weltkrieg retten konnten Allerdings haben die Vernachlassigungen der Bausubstanz bis in die 1960er Jahre hinein und die Schaden im Senkungsgebiet zu Lucken im historischen Stadtbild gefuhrt Zusatzlich sorgten in den 1950er und 1960er Jahren der Abriss maroder Gebaude und der Bau von Kaufhausern mit damals moderner Pragung fur Bruche in der Optik so mancher Strassenzuge Seit Anfang der 1970er Jahre wird Luneburg aber sorgsam und liebevoll restauriert Dadurch kam es inzwischen zu Entdeckungen von zuvor verborgenen Deckengemalden mittelalterlichen Topferstuben und vieler historischer Sickergruben durch die ein wesentlich besseres Bild vom Leben im Mittelalter entstanden ist Besonders hervorzuhebende Gebaude sind die drei verbliebenen Stadtkirchen St Johannis am Sande Baubeginn 1289 vollendet 1470 die Kirche St Michaelis in der Johann Sebastian Bach von 1700 bis 1702 Chorknabe war und die Stadtkirche St Nicolai die ab 1407 erbaut wurde Die Lambertikirche musste bereits 1861 wegen Baufalligkeit abgerissen werden denn sie stand im Senkungsgebiet Ihre Sonntagsglocke von 1712 und das Uhrwerk findet man heute im Dachreiter der Heiligengeistschule dem alten Spital zum Heiligen Geiste das als Seniorenstift und Grundschule dient Als eines der herausragendsten Baudenkmale Norddeutschlands kann das historische Luneburger Rathaus mit seiner beruhmten Gerichtslaube dem ehemaligen Ratssaal der von einem unbekannten Meister gestaltet wurde angesehen werden Es wurde um 1230 begonnen uber die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und gilt als grosstes mittelalterliches Rathaus Norddeutschlands Im Rathausturm befindet sich ein Porzellanglockenspiel mit 42 Glocken aus Meissner Porzellan Den vor dem Rathaus stehenden Lunabrunnen ziert eine bronzene Statue der Mondgottin mit Pfeil und Bogen das Original von 1532 wurde 1970 gestohlen und eingeschmolzen die heutige Buste ist eine Nachbildung von 1972 Ebenfalls am Markt befindet sich das ehemalige Luneburger Schloss der Herzoge von Braunschweig Luneburg das seit 1925 das Landgericht beherbergt Ebenso interessant sind das Glockenhaus altes Zeughaus am Glockenhof die Alte Raths Apotheke von 1598 in der Grossen Backerstrasse Im Bereich des alten Hafens steht noch die Barockfassade des Alten Kaufhauses das in seinen ubrigen Teilen aber abgebrannt ist und durch einen Neubau sinnigerweise fur die Feuerwehr ersetzt werden musste und modernisiert heute als Hotel genutzt wird und der Alte Kran eine bis heute funktionsfahige mittelalterliche Holzkonstruktion in deren Inneren zwei grosse Laufrader das Heben und Senken des Kranseils ermoglichen Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Herbst 2007 in neue Gebaude am Rand der Innenstadt verlegt und in das Alte Kaufhaus ist jetzt ein Hotel eingezogen Keine Spuren haben sich von der namensgebenden Luneburg auf dem Kalkberg erhalten der ebenfalls durch Gipsabbau nur noch wenig von seiner einstigen Grosse erahnen lasst Am Sudrand der Innenstadt befindet sich der heute als Aussichtsturm dienende Wasserturm Luneburg Vor den Toren der alten Stadt findet sich zudem das Kloster Lune ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster Es wurde ab 1172 erbaut und ist gut restauriert Das 2017 eroffnete Zentralgebaude und Audimax Leuphana Universitat Luneburg wurde von Daniel Libeskind entworfen Luneburg nutzt das Audimax parallel als Stadthalle Die Grundsteinlegung war bereits am 8 Mai 2011 die Bauarbeiten des 37 Meter Prunkbaus zogen sich fast sieben Jahre hin Ursprunglich sollte das neue Hauptgebaude an Ostern 2014 eroffnet werden Damals war allerdings nicht mal der Rohbau fertiggestellt von sieben geplanten Stockwerken ragten nur drei in die Hohe Etwa zwei Kilometer westlich von Luneburg durch die Ortschaften Reppenstedt und Vogelsen verlaufend befindet sich ein gut erhaltener Abschnitt des Bodendenkmals Luneburger Landwehr der auch bewandert werden kann Eine Gasse in der Luneburger Altstadt Alter Wasserturm an der Ratsmuhle St Nicolai im Wasserviertel Der Stintmarkt am Luneburger Hafen Alter Hafen mit Kran und Kaufhaus Am Sande Blick nach Westen auf den Luneburger Haupt Sitz der Industrie und Handelskammer Luneburg Wolfsburg Winterliche Stadtlandschaft mit St Johannis und St Nicolai Bachkirche St Michaelis Giebel aus verschiedenen Jahrhunderten Die Psychiatrische Klinik Luneburg Fachwerkensemble in der westlichen Altstadt Haus mit historischen Fachwerk aus Luneburg Ostpreussisches Landesmuseum Wasserturm Luneburg Ubersichtspanorama eines Teils des ehemaligen Ilmenau Hafens Alter Hafen bei Nacht 2017 PferdekutscheSport Aus Luneburg liegt einer der altesten Nachweise fur Fussball in Deutschland vor Wahrend Konrad Koch in Braunschweig seine Schuler ab 1874 Rugby spielen liess wurde am Luneburger Johanneum am 28 August 1875 das erste Fussballspiel ausgetragen Ein Artikel der englischen Wochenzeitschrift The Field the farm the garden The country gentleman s newspaper berichtete daruber am 4 September 1875 mit namentlicher Nennung aller Spieler Protagonisten dieses Fussballspiels waren der Luneburger Lehrer Wilhelm Karl Philipp Theodor Gorges 1838 1925 und der junge Englander Richard Ernest Newell Twopeny 1857 1915 Mehrere Spiele sind dokumentiert uber das erste berichtete auch der Luneburgsche Anzeiger im September 1875 Der am Johanneum gegrundete Club bestand nur kurze Zeit und geriet in Vergessenheit Uber die weitere Entwicklung des Fussballs in Luneburg erschien 2016 ein umfassendes Ubersichtswerk Der Luneburger SK Hansa spielte mit der Fussballmannschaft in den letzten Jahren in der viertklassigen Regionalliga Nord und nach zwei Abstiegen nun seit der Saison 2023 24 in der sechsklassigen Landesliga Luneburg Die Fussballabteilung entstand 2008 nach dem Zusammenschluss von Luneburger SK und Luneburger SV Die Heimspiele werden aktuell auf der Sportanlage Sulzwiesen 4000 Platze ausgetragen MTV Treubund Luneburg ist mit 6000 Mitgliedern der grosste Sportverein der Region Die Fussballmannschaft spielt in der sechsklassigen Landesliga Luneburg SV Eintracht Luneburg spielt mit der Fussballmannschaft nach langerer Zeit Landesliga und Bezirksliga seit der Saison 2022 23 in der Kreisliga VfL Luneburg spielte in den letzten Jahren zwischen Kreisliga und Landesliga ist aktuell aber nur in den unteren Ligen vertreten Luneburger SV spielte mit der Fussballmannschaft bis zur Saison 2006 07 in der sechsklassigen Landesliga Luneburg Die Fussballabteilung wurde 2010 wieder neu aufgenommen aktuell ist der Verein aber nur in den unteren Ligen vertreten Die SVG Luneburg ist ein Volleyballverein dessen Herrenmannschaft von 2009 bis 2014 in der 2 Bundesliga spielte und seit 2014 in der 1 Bundesliga spielt Handballverein Luneburg 2008 gegrundet zahlt 350 Mitglieder Die erste Mannschaft der Herren spielt in der Verbandsliga Niedersachsen die der Damen in der Oberliga Niedersachsen Die Salt City Boars Luneburg spielen derzeit in der 2 Bundesliga Nord Inline Skaterhockey Das startet seit 2018 in der 2 Bundesliga Nord Regelmassige Veranstaltungen April Fruhjahrsmarkt auf den Sulzwiesen Luneburger Wohnmobiltage Juni Stadtfest Juni Lunatic Festival gemeinnutziges Musikfestival auf dem Universitatsgelande Coraci Festival ehemals Sonar politisches Festival des AStA auf dem Campusgelande Luneburger Kinderfest Juli Frommestrassenfest August Kultursommer auf den Sulzwiesen September Oktoberfest auf den Sulzwiesen Anfang Oktober Sulfmeistertage November Nacht der Clubs Weihnachtszeit Weihnachtsstadt Luneburg Historischer Christmarkt rund um die St Michaeliskirche Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus Marchenmeile durch die Innenstadt Projekt Luneburg leuchtet Giebelleuchten rund um den Marktplatz in der Grapengiesserstrasse und Am Sande Kulinarische Spezialitaten Aushanger des Gasthauses Krone Luneburgs Kuche ist fur Heidschnuckenbraten und den Stint einen kleinen Fisch der im Fruhjahr Saison hat bekannt Eine weitere kulinarische Spezialitat ist eine regionale danisch beeinflusste Variante des Labskaus Skipperlabskovs umgangssprachlich auch Gammel danske kaus Luneburg hatte einst uber 80 Brauereien Die Luneburger Kronen Brauerei von 1485 in der Heiligengeiststrasse braute in Norddeutschland bekannte Biere wie das Luneburger Kronen Pilsener und das Moravia Pilsener Diese Biere werden von der Holsten Brauerei AG in Hamburg gebraut Auch das Luneburger Pilsener wird inzwischen von der Holsten Brauerei in Hamburg hergestellt Es gibt noch zwei kleinere Gasthausbrauereien in Luneburg In der Gasthausbrauerei Nolte und im Brau und Tafelhaus Malzer besteht die Tradition Luneburger Brauereien weiter Wirtschaft und InfrastrukturUnternehmen Industrie und Handwerk Luneburgs Industrie und Handwerk ist durch viele kleine und mittelstandische Unternehmen gepragt Erwahnenswert sind unter anderen im Textilbereich der Modehersteller Roy Robson der Strickwarenhersteller Lucia einst grosster Arbeitgeber der Stadt meldete 2008 Insolvenz an im Lebensmittelbereich die Firmen DE VAU GE Gesundkostwerk als einer der grossten deutschen Hersteller von vegetarischen Lebensmitteln Pickenpack Production Luneburg GmbH ehemals Pickenpack Hussmann amp Hahn Seafood GmbH als eines der fuhrenden europaischen Unternehmen im Bereich Tiefkuhlfisch Teil der Hongkong und die Molkerei Lunebest die Teil der Hochwald Foods ist Im Industriebereich sind die ansassigen Firmen der Pkw Innenausstatter Yanfeng Automotive Interiors H B Fuller die Impreglon SE und der Anbieter von Industrie Elektronik die Sieb amp Meyer AG In Luneburg ist mit der 1614 gegrundeten von Stern schen Druckerei die alteste noch in Familienbesitz befindliche Druckerei der Welt tatig Tourismus Kurpark mit Gradierwerk und SonnenuhrDenkmal Beweglichkeit im Wandrahmpark In Luneburg befindet sich neben dem Kurzentrum ein Kurpark mit einem Gradierwerk Teichen Blumenrabatten und einem Krautergarten Das Kurzentrum umfasst die Salztherme mit Meerwasserwellenbad Wellness und Saunawelt SaLu zudem gibt es einen Soletherapiebereich mit Anwendungen fur Haut und Atemwegsbeschwerden Luneburg ist kein Kurort verfugt aber uber besondere Heilmittel wie die Luneburger Sole etwa 26 Salzgehalt mit der an Schuppenflechte erkrankte Menschen Linderung erfahren und etwa in den 1950er Jahren Moorbader Weitere Grunanlagen befinden sich um den Kreidebergsee am Kalkberg im Liebesgrund im Clamartpark am Kloster Lune in der Ilmenauniederung und im Hasenburger Bachtal Neben dem seit 1889 bestehenden Bremer Hof ist seit 1978 die Hauptverwaltung der Tagungshotelgruppe Seminaris im Ort angesiedelt Neue Technologien und Dienstleistung Im Bereich Technologien und Dienstleistungen ist das Innovations und Grundungszentrum e novum zu nennen das sich mit der Forderung von jungen Unternehmen befasst Die Werum Software amp Systems AG ist das grosste Unternehmen aus dem Bereich der Informations und Kommunikationstechnik In Luneburg sind die Landeskrankenhilfe die Volksbank Luneburger Heide und die Sparkasse Luneburg ansassig Medien Der Norddeutsche Rundfunk NDR sendet mehrmals taglich aus dem Luneburger Studio regionale Informationen fur Heide und Wendland den Suden Hamburgs und die Niederelbe im Programm von NDR 1 Niedersachsen Ausserdem beliefert die Redaktion weitere NDR Sender und die gesamte ARD bei Gross Ereignissen wie Elbe Hochwasser oder Castor Transporten Mit Radio ZuSa gibt es einen lokalen Radiosender dessen Sendungen in Luneburg und in Uelzen produziert und gesendet werden 2006 richtete die Filmproduktionsgesellschaft Studio Hamburg Traumfabrik Niedersachsen GmbH in der ehemaligen Europazentrale von Konica Minolta im Industriegebiet Hafen ihren Firmensitz und zwei Produktionsstudios ein Seit dem 28 August 2006 wird die Telenovela Rote Rosen fur Das Erste produziert Luneburg ist Sitz der Gesellschaft fur visuelle Kommunikation der grossten Kommunikationsagentur in Niedersachsen Arbeitsschwerpunkt des Unternehmens ist das Handels und Vertriebsmarketing Die Landeszeitung fur die Luneburger Heide ist die lokale Tageszeitung fur den Landkreis Luneburg und angrenzende Gebiete Die Luneburger Rundschau erschien bis zum 11 August 2012 als tagliche Lokalausgabe des Hamburger Abendblatts Luneburg ist die Heimatstadt der Tatort Hauptkommissarin Charlotte Lindholm gespielt von Maria Furtwangler In den Episoden Heimspiel und Schwarze Tiger weisse Lowen ist Lindholm zumeist zu Besuch bei ihrer Mutter wobei sich daraus der Kriminalfall entwickelt Schon 1977 war Luneburg Schauplatz einer Tatort Episode Damals ermittelte Kriminalhauptkommissar gespielt von Knut Hinz in der Folge Das stille Geschaft Im Herbst 2017 wurde eine weitere Folge mit den Tatort Kommissaren Falk Wotan Wilke Mohring und Grosz Franziska Weisz in Luneburg gedreht die 2018 unter dem Titel Alles was Sie sagen erschien Luneburg war Hauptdrehort fur den Marchenfilm Die Krone von Arkus Offentliche Einrichtungen Luneburg ist Sitz des Niedersachsischen Oberverwaltungsgerichts eines Landgerichts sowie des erstinstanzlichen Amtsgerichts der Regierungsvertretung Luneburg als Nachfolgerin der zum 1 Januar 2005 aufgelosten Bezirksregierung der Industrie und Handelskammer Luneburg Wolfsburg der Handwerkskammer Braunschweig Luneburg Stade sowie der Polizeidirektion Luneburg der Polizeiinspektion Luneburg Luchow Dannenberg Uelzen und des Bundespolizeireviers Luneburg Militarische Einrichtungen Die alte Garnisonstadt bis 1914 war das Dragoner Regiment Nr 16 in der Luner Kaserne ist auch ein Standort der Bundeswehr In die einstige Scharnhorst Kaserne ist die Universitat Luneburg gezogen In einem Teil der Schlieffen Kaserne sitzen Behorden wie das Verwaltungsgericht das Arbeitsgericht das Sozialgericht der Zoll die Steuerfahndung das Katasteramt In der Theodor Korner Kaserne sind das Aufklarungslehrbataillon 3 Luneburg bis Juni 2007 Panzeraufklarungslehrbataillon 3 das Sanitatszentrum Luneburg eine Fahrschulkompanie und einige Kleindienststellen stationiert 2024 entschied sich die Bundeswehr die 2012 aufgeloste Heeresflugabwehr neu aufzustellen und diese in Luneburg zu stationieren Als Hauptwaffensystem ist die Oerlikon Skyranger vorgesehen ein mobiles Flugabwehrsystem der Firma Rheinmetall auf dem Radpanzer GTK Boxer Gesundheitswesen Neubau der Psychiatrischen Klinik In Luneburg besteht das Stadtische Klinikum Luneburg Dieses Krankenhaus nimmt am Elbe Heide Krankenhausverbund teil der mehrere Kliniken im sudlichen Hamburger Umland umfasst Am Wienebutteler Weg liegt die Psychiatrische Klinik Luneburg ein Unternehmen im Verbund der Gesundheitsholding Luneburg Als weitere Einrichtung existiert in Ochtmissen die Loewe Stiftung die psychisch erkrankten Menschen die Ruckkehr ins Arbeitsleben ermoglicht Soziale Einrichtungen Ein Anbieter sozialer Dienstleistungen in Luneburg ist der AWO Regionalverband Luneburg Uelzen Luchow Dannenberg dessen Angebote sich uber nahezu alle sozialen Arbeitsfelder erstrecken Die Lebenshilfe Luneburg Harburg betreut und fordert Menschen mit Behinderungen in der Region Ein sozial orientiertes Unternehmen ist die Neue Arbeit Luneburg Uelzen gGmbH innerhalb der Diakonie Deutschland Deren hauptsachliche Aufgabe ist die Integration von Langzeitarbeitslosen alleinerziehenden Frauen und Menschen uber 50 in den ersten Arbeitsmarkt In der Stadt gibt es ein grosses Angebot von 120 Selbsthilfegruppen Die Freiwilligenagentur vermittelt ehrenamtliches und burgerschaftliches Engagement an soziale Einrichtungen der Stadt Sozial okologische Infrastruktur Luneburg verfugt uber ein dichtes Netz sozial okologischer Infrastruktur Erwahnenswert sind im Lebensmittelbereich die sechs Fairteiler von foodsharing und die studentische Lebensmittelkooperative KornKonnektion im Textilbereich der Tauschraum Die Zwiebel im Zweiradbereich die studentische Selbsthilfe Fahrradwerkstatt KonRad und im Elektrotechnikbereich der Hackerspace fablab Ausserdem gibt es zahlreiche Bucherschranke z B in der Tobingstrasse und Schenkregale z B im Foyer der Volkshochschule Seit 2020 gibt es mit Lunepedia eine eigene Enzyklopadie Bildung und Wissenschaft Hauptgebaude der Leuphana Die erste Schule in Luneburg war die im 14 Jahrhundert gegrundete Michaelisschule In Luneburg gibt es vier Gymnasien Neben der Herderschule der Wilhelm Raabe Schule und dem Gymnasium Oedeme befindet sich darunter mit dem 1406 gegrundeten Johanneum Luneburg eine der traditionsreichen Schulen Deutschlands Ferner gibt es drei Berufsbildende Schulen am Schwalbenberg und die Volkshochschule Haagestrasse 4 Es gibt eine Rudolf Steiner Schule und eine Montessori Grundschule Die 1989 gegrundete Universitat Luneburg vormals Padagogische Hochschule die ihren Sitz in den Gebauden einer der aufgelosten Kasernen fand sowie das Zentrum der Fachhochschule Nordostniedersachsen mit Studienstandorten in Luneburg Suderburg und ehemals Buxtehude sind Hilfen bei der Umstrukturierung der Stadt von einer Garnisonsstadt zu einem Dienstleistungszentrum Seit dem 1 Januar 2003 ist die Universitat eine Stiftung des Offentlichen Rechts Am 1 Januar 2005 wurden Universitat und Fachhochschule unter dem Dach der Stiftung Universitat Luneburg fusioniert Mit der Neuorientierung der Universitat Luneburg wurde diese am 21 Marz 2007 in Leuphana Universitat Luneburg umbenannt Als besondere Attraktion eroffnete im Marz 2017 das neue Hauptgebaude der Universitat das auf einen Entwurf des Architekten Daniel Libeskind zuruckgeht Eine der grossten ausserschulischen Bildungseinrichtungen befindet sich in der Bockelsberghutte Diese im Stadtteil Bockelsberg gelegene Jugendbildungsstatte ist eines der wenigen freistehenden Fachwerkhauser Luneburgs und beherbergt nach seiner Renovierung mehrere Trager der freien Jugendhilfe Die Handwerkskammer Braunschweig Luneburg Stade unterhalt am Standort Luneburg ein Technologiezentrum TZH fur die berufliche Aus und Weiterbildung in Handwerksberufen Das TZH Luneburg verfugt uber 43 Werkstatten mit 639 Arbeitsplatzen und 17 Unterrichtsraume mit 402 Platzen Pro Jahr werden dort etwa 10 000 Auszubildende in 23 unterschiedlichen Handwerksberufen im Rahmen der Technologischen Lehrlingsqualifizierung geschult Ausserdem erfolgt dort jahrlich die Meisterausbildung fur etwa 700 und die Technische Fort und Weiterbildung fur etwa 2 000 Handwerker Zum TZH gehort ein Gastehaus mit 81 Zimmern und 213 Betten in dem jahrlich uber 35 000 Ubernachtungen stattfinden Aus dem Institut Nordostdeutsches Kulturwerk hervorgegangen ist seit 2002 das Institut fur Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e V das Nordost Institut IKGN als An Institut der Universitat Hamburg in Luneburg Forschungseinrichtung zur Kultur und Geschichte Nordost und Osteuropas Die Institutsbliothek die Nordost Bibliothek ist die grosste wissenschaftliche Spezialbibliothek in Norddeutschland zur Geschichte des Baltikums Polens und der Russlanddeutschen Sie ist offentlich zuganglich Verkehr Eisenbahn Bahnhof Luneburg Westseite Stadt und Landkreis Luneburg sind seit Dezember 2004 Teil des Hamburger Verkehrsverbundes HVV Der Luneburger Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Hannover Hamburg und wird von Zugen der Deutschen Bahn AG der erixx GmbH und der Metronom Eisenbahngesellschaft angefahren Die Fahrtzeit zum Hamburger Hauptbahnhof betragt etwa 30 Minuten Neben Regionalzugen halten in Luneburg auch Intercity Zuge und ICE auf der Fahrt von und nach Hamburg Nach Nordosten zweigt die Verbindung uber Lauenburg Elbe und Buchen nach Lubeck ab Uber eine Stichbahn wird der Dannenberger Raum versorgt Diese Wendlandbahn ist wegen der Atommulltransporte nach Gorleben bekannt geworden Von Luneburg aus betreibt die OHE mehrere Bahnstrecken im Guter und Ausflugsverkehr Es handelt sich hier um die Bahnstrecke Luneburg Bleckede Bahnstrecke Luneburg Soltau und die Luneburger Hafenbahn Durch die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Luneburg e V AVL werden auf dem eben genannten Streckennetz der OHE unter dem Namen Heide Express und als Bleckeder Kleinbahn Verwaltungsges UG Fahrten mit historischen Fahrzeugen angeboten Die Haltepunkte Luneburg Kurpark Oedeme und Rettmer werden nur noch von einem unregelmassigen Museumsverkehr bedient Die Stationen Ochtmissen und Sternkamp an der Buchholzbahn wurden mit der Stilllegung 2000 vollstandig entfernt Strassenanbindung Luneburg verfugt uber einen Autobahnanschluss der Bundesautobahn 39 Diese Autobahn soll in Richtung Suden bis Wolfsburg und Braunschweig verlangert werden Luneburg ist uber die Bundesstrassen B 4 B 209 und die B 216 an das Bundesstrassennetz angebunden Die langste Strasse Luneburgs ist die Dahlenburger Landstrasse Radverkehr Luneburg hat als Universitatsstadt einen gegenuber vergleichbar grossen Stadten hoheren Radverkehrsanteil Zahlreiche Einbahnstrassen und einzelne Abschnitte der Fussgangerzone sind fur den Radverkehr in Gegenrichtung geoffnet An etlichen Hauptverkehrsstrassen bestehen mehr oder weniger gute Radwege abschnittsweise gemeinsam mit dem Fussverkehr Einen Uberblick zur damaligen Verkehrspolitik und zu im Jahr 2010 beispielhaften Infrastrukturelementen fur den Radverkehr zeigt der Exkursionsfuhrer Radverkehr Busverkehr Zentraler Platz Am Sande Blick nach Osten auf St Johannis Der offentliche Nahverkehr Luneburgs wird von der KVG Stade betrieben Von um 1926 bis 1934 bestand ein Stadtbusverkehr Ab 1935 unterhielt die Firma Rohlsberger die Haupt und Nebenlinien Ein umfangreicheres Netz entstand nach dem Zweiten Weltkrieg 1955 gab es funf Linien 1982 wurde die Firma Rohlsberger verkauft und zum Tochterunternehmen KVG Luneburg der KVG Stade umfirmiert Seit Dezember 2004 gehoren auch der Luneburger Stadtverkehr und der regionale Busverkehr zum Hamburger Verkehrsverbund HVV Daraus erfolgte die neue Linienkennzeichnung nach Richtungssektoren durch Zahlen mit dem Luneburger Prafix 5xxx Seitdem tragen die Stadtbuslinien die Nummern 5001 bis 5015 Gegenwartig besteht ein innerstadtisches Stadtbusnetz mit 13 Linien die im Taktfahrplan uber den Bahnhof Luneburg fahren und bis auf zwei Ausnahmen auch den zentralen Stadtplatz Am Sande anfahren Es werden alle Stadtteile bedient bis auf den Wilschenbruch und Hagen die nicht an das Verkehrsnetz der KVG angebunden sind Einzelne Linien fuhren uber die Stadtgrenze hinaus bis in die angrenzenden Umlandgemeinden wie Reppenstedt Mechtersen und Vogelsen Im Uberlandverkehr ist Luneburg im Tagesverkehr Ausgangspunkt zahlreicher Linien in die stadtnahen Umlandortschaften nach Bleckede Salzhausen Bardowick sowie zu wichtigen Unterzentren Amelinghausen Melbeck des Landkreises und in die Nachbarkreise In den spateren Abendstunden und den sonstigen Verkehrsruhezeiten steht ein Anrufsammelmobil ASM fur den wartenden Fahrgast bereit Zum 1 Januar 2026 wird die KVG als Betreiberin des OPNV abgelost Im Sommer hat der Landkreis Luneburg die MOIN gegrundet Mobilitatsinfrastruktur und betriebs GmbH die den stadtischen und kreisweiten Verkehr koordinieren wird Die Gesellschaft konnte Bundesfordermittel fur 20 Elektrobusse von Daimler und die Ladeinfrastruktur einwerben Erganzt durch Subunternehmer soll sie den OPNV reorganisieren wozu neben der teilweisen Elektrifizierung auch eine Taktverdichtung auf nachgefragten Verbindungen beispielsweise zwischen Innenstadt und Kaltenmoor zahlt Auch der Regionalverkehr soll gestarkt werden unter anderem durch neue zweistundliche Direktverbindungen in den Landkreis Bike und Carsharing StadtRAD Station mit E Lastenrad Als Erganzung zum OPNV gibt es ein dichtes Netz fur Fahrradverleih bike Sharing und Carsharing Das Fahrradleihsystem besteht im Verbund mit StadtRAD Hamburg und halt seit Herbst 2022 an vielen der 22 Stationen auch E Lastenrader vor Es wird gemeinsam von der Hansestadt und der Leuphana Universitat finanziert Das Carsharingsystem wird von Cambio CarSharing und Flinkster betrieben Luneburg ist als kleinste Stadt im deutschlandweiten Car Sharing Stadte Ranking vertreten Schiffsverkehr Luneburger Hafengebiet Luneburg besitzt im Zentrum den alten nicht mehr schiffbaren Ilmenauhafen und im Osten der Stadt einen Hafen am Elbe Seitenkanal Im 17 Hektar grossen Hafenkerngebiet werden jahrlich 200 000 Tonnen Massenguter umgeschlagen 2020 wurden im Hafen Luneburg rund 340 000 t Guter umgeschlagen Der Luneburger Hafen liegt in unmittelbarer Nahe der Bundesstrasse 216 Uber den Elbe Seitenkanal bestehen Verbindungen zur Elbe und zum Mittellandkanal Nordostlich von Luneburg befindet sich das Schiffshebewerk Luneburg Die beim Busverkehr bereits genannte MOIN GmbH hat im Fruhjahr 2024 den Bau einer Biomethan betriebenen Fahre bei der Hitzler Werft in Auftrag gegeben Die Fahre soll Ende 2025 vom Stapel laufen uber eine Nutzlast von 40 Tonnen verfugen und ist fur den Pendelbetrieb zwischen Bleckede und Neu Bleckede eingeplant Dort soll sie die 1939 gebaute Fahre Amt Neuhaus ersetzen Luftverkehr Am ostlichen Stadtrand befindet sich der Flugplatz Luneburg als Sonderlandeplatz und fur Motorflugzeuge Motorsegler Ultraleichtflugzeuge und Segelflugzeuge bis zu einem Maximalgewicht von 2000 kg Hubschrauber sind bis zu einem Gewicht von 5700 kg erlaubt Vom Flugplatz konnen auch Ballonfahrten unternommen werden Der Landeplatz wird vom Luftsportverein Luneburg e V LVL mit seinen rund 100 Mitgliedern Stand November 2011 genutzt Ferner dient er als Standort fur eines der zwei Flugzeuge des niedersachsischen Feuerwehr Flugdienstes In der Sommersaison Marz bis Oktober ist der Flugplatz am Wochenende von 9 bis 19 Uhr mit einem Flugleiter besetzt Zu anderen Zeiten muss der Anflug beim Flugplatzbetreiber angemeldet werden Platzrunden zur Schulung fur Motorflugzeuge sind nicht gestattet jedoch wird die Ausbildung fur einen Ultraleicht Pilotenschein am Platz angeboten Die Segelflugausbildung unterliegt keinerlei Einschrankungen vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama am Stintmarkt Die grossere der Trauerweiden neben dem alten Kran die besonders ortsbildpragend war wurde im April 2019 aus Sicherheitsgrunden gefallt und im Februar 2020 durch einen jungen Baum ersetzt PersonlichkeitenEhrenburger Hauptartikel Ehrenburger im Artikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Luneburg Sohne und Tochter der Stadt Hauptartikel Sohne und Tochter der Stadt im Artikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Luneburg Weitere Personlichkeiten Hauptartikel Weitere Personlichkeiten im Artikel Liste von Personlichkeiten der Stadt LuneburgSonstigesDas Luneburger Ratssilber ist der grosste erhaltene Silberschatz einer deutschen Stadt Alle seine Stucke entstammen der Zeit zwischen 1443 und 1620 Die Originale des Ratssilbers sind nicht in Luneburg zu sehen sondern im Kunstgewerbemuseum Berlin im Kulturforum am Potsdamer Platz verwahrt im Luneburger Rathaus befinden sich aber originalgetreue Galvanoplastiken In Luneburg gibt es etwa 300 Gaststatten Viele der Gaststattenbetriebe liegen in der Altstadt um den Stintmarkt den Markt die Heiligengeiststrasse die Schroderstrasse und den Platz Am Sande herum meist in historischen Gebauden Das Aufklarungslehrbataillon 3 der Bundeswehr tragt den Beinamen Luneburg Literatur alphabetisch sortiert Otto und Theodor Benecke Hrsg Luneburger Heimatbuch 2 Auflage 2 Bande Carl Schunemann Bremen 1925 1927 Doris Boker Hansestadt Luneburg mit Kloster Lune Baudenkmale in Niedersachsen Band 22 1 Imhof Petersberg 2010 ISBN 978 3 86568 563 6 Christian Burgdorff Kurt Pomp und Pablo de la Restra Luneburg Die historische Altstadt Husum 2013 silvester Damman Luneburg von oben Ein Uberblick in Wort und Bild Luneburg 1990 Heike Duselder Christoph Reinders Duselder Luneburg Kleine Stadtgeschichte Friedrich Pustet Regensburg 2022 ISBN 978 3 7917 3311 1 Werner Harro Konig Luneburg Bildnis einer Stadt 2 Auflage Verlag Nordland Druck Luneburg 1968 Heinz Stoob Wilfried Ehbrecht Jurgen Lafrenz Peter Johannek Hrsg Uta Reinhardt Autor Deutscher Stadteatlas Band 5 V Teilband 3 Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis Serie C Im Auftrag des Kuratoriums fur vergleichende Stadtegeschichte e V und mit Unterstutzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Stadtmappe Luneburg Dortmund Altenbeken 1994 ISBN 3 89115 044 X Friedrich Freudenthal Erinnerungen eines hannoverschen Infanteristen von Luneburg nach Langensalza 1866 Band 10 Schlacht bei Langensalza 1866 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2002 ISBN 3 934748 78 3 Thomas Kirschbaum Luneburg Leben in einer spatmittelalterlichen Grossstadt Wernigerode 2000 ISBN 3 928977 83 0 Joachim Matthaei Luneburg Deutsche Lande Deutsche Kunst 3 veranderte Auflage Munchen Berlin 1978 Elmar Peter Luneburg Geschichte einer 1000 jahrigen Stadt 956 1956 2 Auflage Museumsverein fur das Furstentum Luneburg Hrsg Luneburg 1999 ISBN 3 922616 15 1 Niels Petersen Die Stadt vor den Toren Luneburg und sein Umland im Spatmittelalter Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 280 Wallstein Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1586 0 Leicht uberarbeitete Dissertation Uni Gottingen 2012 Werner H Preuss Luneburger Miniaturen Historische Beitrage zur Zeitschrift Quadrat 2011 2013 Almariom Bardowick 2014 ISBN 978 3 945264 00 3 Wilhelm Reinecke Geschichte der Stadt Luneburg 2 Bande Luneburg 1977 Nachdruck der Ausgabe Luneburg 1933 Wilhelm Reinecke Die Strassennamen Luneburgs 2 Auflage August Lax Verlagsbuchhandlung Hildesheim 1942 Uta Reinhardt Wilhelm Reinecke Gustav Luntowski Die Strassennamen Luneburgs 5 Auflage De Sulte 15 Edition Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 7675 7078 8 Carl Wolff Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Hrsg im Auftrag der Provinzial Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmaler in der Provinz Hannover von Carl Wolff Hannover 1899 1927 Stadt Luneburg 1906 DNB 366495976 Julius Wolff Der Sulfmeister Krimi im mittelalterlichen Luneburg Online Text 1999 1883 Projekt Gutenberg DE Altere LexikoneintragungenLuneburg in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 12 Leipzig Wien 1908 S 844 845 Ziffer 2 Luneburg in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Luneburg WeblinksCommons Luneburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Luneburg Reisefuhrer Wikisource Luneburg Quellen und Volltexte Website von Luneburg Linkkatalog zum Thema Luneburg bei odp org ehemals DMOZ Suche nach Luneburg In Deutsche Digitale Bibliothek Stadtplan von 1740 Stadtansicht von 1725 Stadtansicht von 1628 Literatur uber Luneburg in der Niedersachsischen Bibliographie Literatur von und uber Luneburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Quellen und Literatur Luneburg Stadt inschriften netEinzelnachweiseFortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022 Stand 31 Dezember 2024 Hilfe dazu Hansestadt Luneburg Zahlen Daten Fakten In hansestadt lueneburg de Hansestadt Luneburg Wahlorganisation und Statistik abgerufen am 8 Januar 2024 Stand 31 Dezember 2023 Stadt Land Zahl In statistikportal de Statistische Amter des Bundes und der Lander 2022 abgerufen am 28 Marz 2025 Statistiken von 2022 Lune Sachsenkriege Hliuni ist das langobardische Wort fur Zufluchtsort Zahlen Daten Fakten auf hansestadt lueneburg de abgerufen am 3 April 2025 Hanseviertel Luneburg begehrte urbane Mischung Memento vom 27 Juni 2017 im Internet Archive Der Ilmenaugarten Ilmenaugarten In Ilmenaugarten ilmenaugarten de abgerufen am 25 Mai 2017 Abwarts an der Frommestrasse Senkungsschaden verursachen auch Absacken von Abwasserrohren In Landeszeitung fur die Luneburger Heide 7 Mai 2015 Mit Luneburg geht s abwarts Senkungen und ihre Folgen In Landeszeitung fur die Luneburger Heide 22 Januar 2016 Wenn der Senkungs Teufel zuschlagt Hier ist eine komplette Hausfassade deformiert Klima Luneburg Wetter Klimatabelle amp Klimadiagramm fur Luneburg In climate data org Abgerufen am 5 November 2021 Monumenta Germaniae Historica D O1 183 Susanne Stablein Die Luneburger Saline und ihre Bedeutung fur das mittelalterliche Luneburg und den Ostseeraum Akademische Schriftenreihe Band V126497 2009 ISBN 978 3 640 33112 3 Vgl Bekenntnisschriften der evangelisch lutherischen Kirche S 766 vgl S 17 Wilhelm Reinecke Geschichte der Stadt Luneburg Heinrich Heine Buchhandlung K Neubauer Luneburg 1977 S 180 182 Das Luneburger Ratssilber Kunstgewerbemuseum Berlin Informationsblatt Nr 1439 Wilhelm Reinecke Geschichte der Stadt Luneburg Heinrich Heine Buchhandlung K Neubauer Luneburg 1977 Jurgen Peter Ravens Vom Bardengau zum Landkreis Luneburg 2 Auflage Verlag Nordland Druck 1985 S 171 172 Gerhard Schon Deutscher Munzkatalog Luneburg Stadt Nr 1 und 2 Herbert Mader Die Munzen der Stadt Luneburg Band 2 1576 1777 S 1187 Die Zerschlagung der Luneburger Gewerkschaftsbewegung 1933 einige Anmerkungen Herausgeber Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kreisvereinigung Luneburg Luneburg Mai 2013 S 4 10 Stadtrundgange Memento vom 17 Mai 2012 im Internet Archive der Geschichtswerkstatt Luneburg e V Gedenkstatte Euthanasie Gedenkstatte Luneburg In Psychiatrische Klinik Luneburg Helmut C Pless Luneburg 45 Luneburg 1982 S 26 Helmut C Pless Luneburg 45 Luneburg 1982 S 46 Es geschah vor im April 1945 in Luneburg Ein unruhmliches Jubilaum Helmut C Pless Luneburg 45 Luneburg 1982 S 47 Helmut C Pless Luneburg 45 Luneburg 1982 S 197 Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden Braunschweig 1952 S 385 Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden Braunschweig 1952 S 377 Die Kapitulation auf dem Timeloberg Memento vom 21 September 2020 im Internet Archive PDF 455 kB In Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge Bezirksverband Luneburg Stade Burgerbrief Mitteilungen des Burgervereins Luneburg e V Nummer 75 vom Mai 2015 S 12 abgerufen am 1 Mai 2017 Nds Ministerialblatt Nr 43 2007 S 1190 https www mi niedersachsen de startseite aktuelles presseinformationen 62081 html Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 Mai 1970 bis 31 Dezember 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 221 und 235 Deutschland Urbane Gebiete In citypopulation de Thomas Brinkhoff abgerufen am 19 Juni 2020 Schatzung fur 31 Dezember 2019 Deutschland Urbane Agglomerationen In citypopulation de Thomas Brinkhoff abgerufen am 19 Juni 2020 Schatzung fur 31 Dezember 2019 Zahlen Daten Fakten Die Hansestadt im Uberblick In hansestadtlueneburg de Abgerufen am 6 Oktober 2024 Einwohnerentwicklung in der Hansestadt Luneburg Memento vom 2 August 2021 im Internet Archive PDF In Luneburg de Stadt Luneburg Religion Memento vom 5 Juni 2013 im Internet Archive Zensus 2011 Bevolkerung kompakt Gebietsstand 15 05 2022 Religion abgerufen am 30 Dezember 2024 Luneburger Gedenkkultur Ein Beitrag zur Diskussion uber die Gedenkanlage an der fruheren Synagoge PDF 5 3 MB Niedersachsisches Kommunalverfassungsgesetz NKomVG in der Fassung vom 29 Januar 2025 46 Zahl der Abgeordneten abgerufen am 3 Juni 2025 Ergebnis Ratswahl 2021 In votemanager kdo de Abgerufen am 15 Februar 2024 Sitzzuteilung Gemeindewahl 2016 Memento vom 3 August 2020 im Internet Archive In Hansestadt Luneburg Abgerufen am 19 Mai 2018 Vorstellung des Oberburgermeisters auf der Seite der Stadt Luneburg Pia Steinrucke will Oberburgermeisterin werden luenepost de abgerufen am 4 April 2021 Wahl des Luneburger Stadtoberhaupts Kalisch und Meyer ziehen in Stichwahl ein Hansestadt Luneburg 13 September 2021 abgerufen am 13 September 2021 Stadtkreis Luneburg In territorial de Abgerufen am 6 Januar 2021 Galerie der Stadtoberhaupter Luneburgs von 1800 1996 Abgerufen am 4 Juni 2025 o V Drape Hans Memento vom 31 Juli 2017 im Internet Archive in der Datenbank Niedersachsische Personen Neueingabe erforderlich der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek ohne Datum zuletzt abgerufen am 12 Januar 2018 Landtagswahlkreise ab 16 Wahlperiode Wahlkreiseinteilung fur die Wahl zum Niedersachsischen Landtag Anlage zu 10 Abs 1 NLWG S 4 Landtagswahlkreise ab 16 Wahlperiode Memento vom 25 Juli 2011 im Internet Archive PDF 87 kB Wahlkreiseinteilung Luchow Dannenberg Luneburg Der Bundeswahlleiter 2021 abgerufen am 13 September 2021 https hslg style guide info wappen html hansestadt lueneburg de Pressemitteilung vom 4 Dezember 2023 Luneburger Zeitung vom 27 Juni 2011 Halle fur Kunst Abgedruckt bei Hans Peter Hock Der Dresden Football Club und die Anfange des Fussballs in Europa Arete Hildesheim 2016 ISBN 978 3 942468 69 5 S 18 20 Hans Peter Hock Matthias Sobottka Neues zu den Anfangen des Fussballs in Deutschland Wilhelm Gorges und Richard E N Twopeny in Luneburg In SportZeiten 17 Jahrgang Heft 1 2017 S 53 71 Erhard Rolcke Erich Husmeier 130 Jahre Fussball in Stadt und Landkreis Luneburg Luneburg 2016 ISBN 978 3 9815738 5 5 Luneburger Wohnmobiltage Lunatic Festival Nacht der Clubs Weihnachtsmarkte Luneburg Deutsche Heilbader und Kurorte In Munchener Medizinische Wochenschrift Band 95 Nr 1 2 Januar 1953 S CXXVI Anzeige der Augenklinik Dr med Goede Sol und Moorbad Luneburg Tatort Alles was sie sagen bei crew united abgerufen am 2 Marz 2021 Tatort Folge 1056 Alles was Sie sagen In Tatort Fans Adbyte GmbH abgerufen am 3 Oktober 2020 https www bundeswehr de de organisation heer aktuelles heeresflugabwehrtruppe wird neu aufgestellt 5777698 Freiwilligenagentur Lebensmittel teilen statt wegwerfen In foodsharing de Abgerufen am 23 September 2020 KoKo In koko lueneburg jimdofree com Abgerufen am 23 September 2020 Zwiebel Charlotte Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 23 September 2020 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven KonRad In asta lueneburg de Abgerufen am 23 September 2020 FabLab Luneburg In fablab lueneburg org Abgerufen am 23 September 2020 BookCrossing com Crossing Zonen Bucherschrank Tobingstrasse LOEWE Stiftung In bookcrossing com Abgerufen am 5 Februar 2023 Anne Purschwitz Geschenke fur Alle In LG2030 16 November 2021 abgerufen am 5 Februar 2023 Lunepedia Das Stadtwiki In luenepedia de 20 September 2020 abgerufen am 23 September 2020 Nordost Institut Abgerufen am 10 Dezember 2024 Rundfahrt Exkursionsfuhrer zur Radverkehrsforderung in Deutschland 2010 herausgegeben von der Stadt Oldenburg mit einem Beitrag zu Luneburg Kaufvertrag unterzeichnet Ab 2026 surren Elektrobusse im Landkreis Luneburg Pressemitteilung Landkreis Luneburg 28 November 2024 abgerufen am 15 Marz 2025 Vorstellung des Linienkonzeptes des OPNV im Landkreis Luneburg ab dem 01 01 2026 Mitteilungsvorlage fur den Mobilitatsausschuss der Hansestadt Luneburg In Burgerinformationssystem Hansestadt Luneburg 4 Dezember 2024 abgerufen am 15 Marz 2025 MOIN GmbH Vorstellung des Linienkonzeptes des OPNV im Landkreis Luneburg ab dem 01 01 2026 Prasentation vor dem Mobilitatsausschuss der Hansestadt Luneburg vom 04 12 2024 Vorlage VO 11619 24 Prasentationsfolien stadtradlueneburg de CarSharing Stadteranking Bundesverband CarSharing Binnenhafen Luneburg Memento vom 29 April 2014 im Internet Archive Suderelbe AG Studie zur Bedeutung der Binnenschifffahrt In Schiff amp Hafen Heft 11 2021 S 52 Innovativ regional und nachhaltig Hitzler Werft baut neue Elbfahre fur Bleckede Vertrag in Lauenburg unterzeichnet Pressemitteilung Landkreis Luneburg 30 April 2024 abgerufen am 15 Marz 2025 Flugplatz Luneburg 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven In niedersachsen de Antwort des Niedersachsischen Ministeriums fur Wirtschaft Arbeit und Verkehr auf die Anfrage des Abgeordneten Enno Hagenah GRUNE vom 14 September 2009 Luneburger Nachte sind lang In welt de Diss 2012 Kurzportrait auf der Uni Website Gemeinden im Landkreis Luneburg Stadte Bleckede Luneburg Weitere Gemeinden Adendorf Amelinghausen Amt Neuhaus Artlenburg Bardowick Barendorf Barnstedt Barum Betzendorf Boitze Brietlingen Dahlem Dahlenburg Deutsch Evern Echem Embsen Handorf Hittbergen Hohnstorf Elbe Kirchgellersen Ludersburg Mechtersen Melbeck Nahrendorf Neetze Oldendorf Luhe Radbruch Rehlingen Reinstorf Reppenstedt Rullstorf Scharnebeck Soderstorf Sudergellersen Thomasburg Tosterglope Vastorf Vogelsen Wendisch Evern Westergellersen Wittorf Ortsteile der Hansestadt Luneburg Altstadt Bockelsberg Ebensberg Goseburg Zeltberg Hacklingen 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