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Markus Lüpertz 25 April 1941 in Reichenberg Regierungsbezirk Aussig Reichsgau Sudetenland Deutsches Reich ist ein deutsc

Markus Lüpertz

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Markus Lüpertz (* 25. April 1941 in Reichenberg, Regierungsbezirk Aussig, Reichsgau Sudetenland, Deutsches Reich) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Er zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Bildgegenstände zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus. Lüpertz dringt darauf, den Darstellungsgegenstand mit einer archetypischen Aussage seines Daseins festzuhalten. Viele seiner Werke werden dem Neoexpressionismus zugeschrieben. Von 1988 bis 2009 war Lüpertz Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Die Presse stilisierte ihn zum modernen Malerfürsten.

Leben

Kindheit und Ausbildung

1948 siedelte die Familie aus der Tschechoslowakei nach Rheydt im Rheinland über. Sein Großvater mütterlicherseits war ein Koch aus Sizilien. Aus einer Lehre als Maler von Weinflaschenetiketten wurde Lüpertz wegen mangelnden Talents entlassen. Sein zweiter Lehrherr, ein Gebrauchsgraphiker, ging pleite. Lüpertz studierte von 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goossens, dann folgte ein Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach. Dort beschäftigte er sich unter anderem mit einem Kreuzigungsbild und verbrachte eine „fanatisch religiöse Zeit“. Er arbeitete während seines Studiums zwischenzeitlich unter anderem im Bergbau unter Tage, im Straßenbau und war ein Semester lang an der Kunstakademie Düsseldorf. Der kurze Akademiebesuch endete als „riesiges Fiasko“; ein Professor hätte „beinahe gekotzt“, weil Lüpertz Cowboys am Lagerfeuer malte. In einem Radio-Interview mit dem Sender SWR1 in der Sendung Leute am 4. Oktober 2013 erzählte Markus Lüpertz, eine „physische Auseinandersetzung, die sehr eskalierte“, habe damals zu seiner Exmatrikulation von der Düsseldorfer Kunstakademie geführt. „Als Ungeliebter, als Verstoßener bin ich aus diesem Haus gewiesen worden“, beurteilte Lüpertz rückblickend diese „peinliche Niederlage“ seiner Studentenzeit. Seit 1961 war er in Düsseldorf als freischaffender Künstler tätig.

West-Berliner Bohème

Lüpertz suchte zunächst das Abenteuer und verpflichtete sich bei der französischen Fremdenlegion. Aus dieser desertierte er aber schon nach wenigen Monaten, noch bevor er nach Algerien abkommandiert werden konnte. 1962 zog er nach West-Berlin, wodurch ihm der Wehrdienst erspart blieb. In Berlin begann er seine eigentliche malerische Laufbahn. Dort gründete er 1964 zusammen mit Karl Horst Hödicke, Hans-Jürgen Diehl, Wolfgang Petrick, Peter Sorge und elf weiteren Künstlern die Selbsthilfegalerie Großgörschen 35. Die 68er-Bewegung blieb ihm trotz einschlägiger Begegnungen an den Treffpunkten der West-Berliner Bohème, unter anderem in der Kneipe Zwiebelfisch am Savignyplatz, innerlich fremd. 1969 zeigte der Baden-Badener Kunsthallendirektor Klaus Gallwitz Werke von Lüpertz in seiner Talentschau 14 × 14. 1970 erhielt Lüpertz den Villa-Romana-Preis und verbrachte im Rahmen des damit verbundenen Stipendiums ein Jahr in Florenz. In Italien waren damals nicht nur die Kunst und die Architektur des Faschismus überall gegenwärtig. Auch die Kinofilme suchten die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Deutschland, während in der Bundesrepublik die Zeit des Dritten Reichs noch weitgehend verdrängt wurde. 1974 organisierte Lüpertz die 1. Biennale Berlin. Im Jahr darauf veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband 9 × 9.

„ich bitte euch, lasst mich leben
verachtet die kleinkinder unseres berufes,
die amateure, die mitmacher, die frömmler
liebt den boheme, ich bin ein boheme, liebt mich
[…]“

– Markus Lüpertz (1973)

Lehrtätigkeit in Karlsruhe

Nach einer Tätigkeit als Gastdozent 1973 nahm er 1974 die Professur für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe an. Die Gedichtsammlung „Und ich, ich spiele …“ veröffentlichte Lüpertz 1981, im folgenden Jahr legte er die Gedichtsammlung Ich stand vor der Mauer aus Glas vor. 1983 übernahm er eine Professur an der Sommerakademie in Salzburg. Einen Amerikaaufenthalt verarbeitete er in seinem Tagebuch New York 1984, im selben Jahr erschien auch Bleiben Sie sitzen Heinrich Heine. Bis 1986 war er Professor in Karlsruhe. Welche Bedeutung diese Jahre für ihn hatten, beschrieb er später in einem Gedicht:

„Karlsruhe war für mich die erste Freiheit
Das dunkle Berlin bestimmte mein Leben
Die kalten Nächte und ungeheizten Ateliers
Die große Straße, die Eckkneipe, die Ruhmlosigkeit
[…]
Und Karlsruhe lockte mich, den Dreißigjährigen
Und die Stadt und die Möglichkeiten knipsten das Licht an
Wärmten mich mit südlichem Charme
Und idyllischen Plätzen […]“

– Markus Lüpertz

Düsseldorfer Rektorat

1986 veröffentlichte Lüpertz Texte zu Camille Corot unter dem Titel Hommage à Prévost, Berthe Morisot und Trouillebert. Im selben Jahr erhielt er eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, 1988 wurde er zu ihrem Rektor berufen. Er leitete in einer langen Amtszeit von über 20 Jahren eine der bedeutendsten deutschen Akademien, keine andere hat so viele Documenta-Teilnehmer hervorgebracht. Er besetzte offene Stellen an der Akademie mit international bekannten Künstlern. Dazu zählten beispielsweise A. R. Penck, Michael Buthe, Jannis Kounellis, Rosemarie Trockel, Jörg Immendorff, Jeff Wall, Georg Herold, Albert Oehlen, Tal R, Peter Doig und Tony Cragg. Lüpertz hat als Rektor trotz zahlreicher Hochschulreformen den Erhalt des Klassensystems für die Düsseldorfer Akademie und alle Kunsthochschulen Deutschlands durchgesetzt. Zur Biennale in Venedig 1993 wurde Lüpertz zusammen mit Georg Baselitz und Anselm Kiefer in den deutschen Pavillon eingeladen. Er überließ seinen Platz den anderen Künstlern, um auszustellen, wenn er zu einer Einzelpräsentation eingeladen würde.Walter Grasskamp charakterisierte Lüpertz:

„Seine gewinnende Freigiebigkeit ist daher nicht ohne doppelten Boden; wer von ihm beschenkt wird, ahnt, zugleich jovial beleidigt worden zu sein, würde letzteres aber auch kaum übelnehmen können. Denn es ist schwer, sich dem poltrigen Charme, der spielerischen Aggressivität und der durchtrainierten Eitelkeit dieses betriebsamen Dogmatikers zu entziehen, der es schätzt, wenn man ihn unterschätzt, weil es ein weiterer Anreiz ist, seine Stärken unter Beweis zu stellen – und sei es auch nur auf die degoutante Art einer handfesten Schlägerei, die sein Gegenüber keineswegs schont.“

– Walter Grasskamp 1995

Im Jahr 2005 räumte Lüpertz seine Düsseldorfer Werkstatt frei, um dort zum 60. Geburtstag seines erkrankten Malerfreundes Jörg Immendorff eine Feier zu veranstalten. Auch mit anderen Kollegen wie Baselitz, Kiefer und A. R. Penck pflegt er freundschaftlichen Umgang. Seine Position in diesem Künstlerkreis beschrieb Lüpertz: „Nehmen wir Baselitz. Ich habe ihm mal gesagt: Georg, du bist der größte lebende Maler, den ich kenne. Aber das Genie bin ich. Infolgedessen kann ich damit blendend leben. Deswegen kann ich mich auch über jeden Erfolg meiner Kollegen freuen.“ Gegen Ende seines Rektorats wurde Lüpertz vorgeworfen, er habe es versäumt, eine zweite Foto-Klasse an der Düsseldorfer Akademie einzurichten, und damit die neuen Medien im Vergleich zu den traditionellen Fächern Skulptur und Malerei vernachlässigt. Im Juni 2009 wurde Lüpertz verabschiedet, sein Nachfolger als Rektor wurde Tony Cragg.

Von 2008 bis 2017 hatte Lüpertz sein Atelier im südlichen Torhaus des Ratinger Tors. 2009 wurde Lüpertz in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.

Seit 2014 ist er Dozent an der Akademie der Bildenden Künste an der Alten Spinnerei.

2021 tritt Markus Lüpertz erstmals als Theaterregisseur in Erscheinung. Er inszeniert mit La Bohème eine Oper am Staatstheater Meiningen und zeigt sich hier auch für das Bühnenbild und die Kostüme verantwortlich. Das von ihm entworfene Bühnenbild besteht aus 33 Teilen, die beiden größten Prospekte für den Bühnenhintergrund fertigt er selbst im Malsaal des Theaters an.

Der Maler als Freigeist

Lüpertz lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe, Düsseldorf und Florenz. Sein Atelier hat er in Teltow. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder. Lüpertz konvertierte zum katholischen Glauben.

„Gott ist für mich als Katholik die Projektion alles Guten, alles Wissens. Alles, was wir uns zusammengetragen haben an Sein, bis hin zu den wunderbaren Geschichten in der Bibel. Deswegen ist die Religion wichtig, weil sie den Glauben verlangt an Ideale, Ungereimtheiten, Unglaubwürdiges. An diesen großen Traum zu glauben, so unrealistisch er ist, finde ich wunderbar. […] Schauen Sie sich doch nur die Kirche an, allein die Deckengemälde, die Mosaiken, die Glasfenster. Die katholische Kirche ist für mich die bildnerisch Aufregendste. Das Hausgemachte, das Eingemachte, das Selbsterfundene, das Selbstbetriebene ist die katholische Kirche, und die Menschen waren bereit, daran zu glauben. Jetzt haben wir das Gegenteil […]“

– Markus Lüpertz 2006

Neben seiner Tätigkeit als Maler und Bildhauer widmet sich Lüpertz dem Free Jazz, unter anderem am Klavier. Gelegentlich gibt er Konzerte zusammen mit professionellen Musikern. Er gibt die von ihm gegründete Kunst- und Literaturzeitschrift Frau und Hund heraus, in der er auch eigene Lyrik und Prosatexte veröffentlicht. „Abseitige Texte mit abstrusen Privatphilosophien finden sich ebenso wie originelle Beiträge nicht ohne Anmut und Witz.“ Auch auf seine körperliche Leistungsfähigkeit achtet Lüpertz. Er macht jeden Morgen Liegestütze und fährt mit dem Rennrad. Bis 2006 spielte er in seiner eigenen Mannschaft „Lokomotive Lüpertz“ Fußball, was er dann aber wegen eines Autounfalls aufgab; er war beim Fahren eingeschlafen. Lüpertz plante in der ehemaligen Villa des Bankiers Henckel am Pfingstberg in Potsdam eine private Kunstakademie. Im Herbst 2010 sollte der Studienbetrieb der Akademie Souci GmbH Markus Lüpertz Potsdam eröffnet werden. Das Projekt sagte Lüpertz ab. Auf die Frage, wie man sich selbst erfindet, antwortete Lüpertz:

„Man schaut in den Spiegel und prüft ein paar Dinge: In welcher Familie stecke ich drin, inwieweit bin ich von diesen Geschichten abhängig, bin ich abhängig von dem, was der Vater war, wurde ich geliebt oder nicht geliebt? Man registriert ein paar Verletzungen und auch das Glück, auch die guten Sachen. Und dann beschließt man, unabhängig zu sein, damit fängt es an. Man schließt einen Pakt mit sich selbst: Man will nicht mehr hässlich sein, man will nicht mehr dick sein, man will nicht mehr dumm sein, man will nicht mehr der Junge sein, der wenig Geld hatte. Man erfindet Vorteile selbst. So entschloss ich mich, ein schöner Mann zu sein und ein Genie. Ich trainierte meinen Körper und meinen Geist. Ich musste mir alles selbst erobern, die Entscheidungen eines freien Geistes.“

– Markus Lüpertz 2006

Werke (Auswahl)

Malerei

Markus Lüpertz schuf um 1960 die ersten Gemälde. Im Gegensatz zu den vorherrschenden abstrakten Tendenzen in der Malerei seiner Zeit gestaltete der junge Lüpertz einfache gegenständliche Motive in expressiver Manier. Seine frühen Werke zeigen häufig eine kraftvolle Bildwelt mit monumentalen Darstellungen gegenständlicher Formen. Das Ende der Malerei war seit dem Beginn der Moderne mehrfach ausgerufen worden, trotzdem hielt Lüpertz an seinem Metier fest. In seiner Malerei verband er Widersprüchliches. Als spürbaren Zwiespalt nahm er den Zweifel der Moderne an der Tradition in seine Bildkonstruktionen hinein und suchte den Weg aus der damals übermächtigen Abstraktion. 1962 entwickelte er in Berlin seine „dithyrambische Malerei“ und begann die Mickey Mouse-Serie sowie ein Jahr später die Donald Duck-Serie.

„Es fing 1962 an mit den ersten Bildern wie der Mickey Mouse-Serie, die noch jene aus dem Tachismus sich entwickelnde, ungebrochene Farbigkeit hatten. Sie setzten sich mit ihrer Zeit auseinander, indem sie Farbigkeit, Wiederholbarkeit und Banalität von Comics übernahmen. Damit waren sie kein vom Intellekt gesteuertes Informel, sondern sie spielten mit der Vordergründigkeit der Comics. […] Diese Bilder sprachen durch Kontraste und wandten sich gegen jede Form von Dreidimensionalität.“

– Markus Lüpertz 1989

1964 folgte anlässlich der Eröffnung der Galerie Großgörschen 35 die Ausstellung Dithyrambische Malerei. Den Begriff entnahm er den Dionysos-Dichtungen Friedrich Nietzsches. Die Dithyrambe ist vom griechischen Dithyrambus abgeleitet. Es handelt sich um ein leidenschaftlich erregtes, stürmisches Loblied auf den Gott Dionysos. In übertragener Bedeutung meint es einen begeisterten Lobgesang. Bei der Dithyrambe geht potenziell alles ineinander über, es gibt nichts Isoliertes. Lüpertz verbindet die Gegensätze von Gegenständlichkeit und Abstraktion zu einer Synthese. Er lässt abstrakte tektonische Gebilde im Bildraum schweben. In seinen dithyrambischen Bildern sieht man den Rausch und den Realismus. Die Kunst soll als großer, apollinisch-disziplinierter Rausch erlebt werden. Das malerische Universum sieht Lüpertz von einem durchgängigen Rhythmus geprägt, dem sich alles unterordnet. Zwei Jahre später erschien Kunst, die im Wege steht. Dithyrambisches Manifest, dem 1968 ein zweites Manifest unter dem Titel Die Anmut des 20. Jahrhunderts wird durch die von mir erfundene Dithyrambe sichtbar gemacht folgte.

„Die Anmut des 20. Jahrhunderts wird durch die von mir erfundene Dithyrambe sichtbar gemacht. Der Farbe keine Chance einräumen zu vertuschen, sich in den Vordergrund zu schieben oder Sand in die Augen zu streuen. Nichts darf vertuscht werden, alles soll sichtbar bleiben, die Ehrlichkeit ist gefordert. Die schöne Farbe ist gefährlich, da sie hilft.“

– Markus Lüpertz 1965

Unter dem sich ausbreitenden Wirtschaftswunderwohlstand in den 1960er Jahren blieben Angst und Todesbewusstsein als Nachhall des Krieges im Werk Lüpertz hörbar. 1969 bis 1977 malte er in Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte vorwiegend deutsche Motive, nämlich symbolträchtige Gegenstände wie Stahlhelme, Schaufeln, Fahnen oder monumentale Geweihe in großen Formaten. Die Gemälde sind mit erdigen Farben ausgeführt und thematisieren das nicht bewältigte deutsche Nationalpathos. Es werden unheilvolle Erinnerungen an das Dritte Reich und den Nationalsozialismus heraufbeschworen. Aber durch „die Verbindung mit amorphen Gegenständen und einer offenen, malerischen Pinselführung werden die ehemaligen Symbole der Macht ihrer Aura beraubt. Letztlich bleiben tote Klischees, deren literarische Konnotationen vom Pinsel des Künstlers weggewischt werden. Die Werke sind irritierend, ihr formales Pathos erweist sich als Paradox der inhaltlichen Bedeutung.“ 1977 gab er dieses Sujet auf. Es folgte von 1977 bis 1984 die Phase der Stil-Malerei, die sich an der abstrakten Malerei der 1950er Jahre orientierte. Seine Gemälde aus dieser Zeit sind von Motiven fast gänzlich befreit, das Spiel mit flächen- und volumenbildenden Formen und der Reichtum an malerischer Oberfläche werden fruchtbar genutzt.

Diese Tendenzen enden zugunsten einer neuen Gegenständlichkeit und Räumlichkeit. In dieser Phase entstanden die Serienbilder, die er mit Zitaten aus der Kunstgeschichte betitelte. In dem Werkabschnitt der Jahre 1985 bis 1990 widmete sich Lüpertz unter anderem den von ihm verehrten Meistern Jean-Baptiste Camille Corot und Nicolas Poussin. „Wenn Lüpertz sich auf Poussin beruft, bedeutet dies, neue Rhythmen für den Bildkörper oder, wie Poussin sagte, das Tableau zu finden, die sich danach erst inhaltlich deuten ließen. Nicht Realismus, sondern eine strikte Künstlichkeit entsteht aus dieser Strategie, eine Malerei parallel zur Natur und zur eigenen Zeit“.

Zu seinen bekanntesten Werken gehört die von 1993 bis 1997 entstandene Bildfolge Männer ohne Frauen – Parsifal. In dieser umfangreichen Serie hielt Lüpertz an einem einzigen Thema fest: dem frontalen männlichen Gesicht, das häufig weinend dargestellt wird. Parsifal verweist auf den Helden in der letzten Oper Richard Wagners, auf die weibliche Versuchung und Erlösung in einer Männerwelt. Zugleich lässt sich das Thema mit der Einsamkeit des Malers im Atelier in Zusammenhang bringen.

Neuartig sind seine ab 1997 entstandenen Landschaftsbilder, die sich vom bisherigen Werk absetzen und durch eine flüchtigere Komposition auszeichnen. 1999 entstand der Zyklus Vanitas, im folgenden Jahr wurde der Zyklus Vesper erstmals gezeigt. Für das Foyer des neuen Bundeskanzleramts in Berlin schuf Lüpertz 2001 das Wandbild Die sechs Tugenden. Auf den monochromen Gemälden ist außer Farben nichts zu sehen. Lüpertz griff auf alte ikonologische Konzepte zurück, die den Herrschertugenden bestimmte Farben zuordneten. Maßgebliche Inspirationsquelle war dafür die Iconologia von Cesare Ripa. Die farbigen Wände umgeben die Skulptur Die Philosophin.

Skulpturen

Seit 1980 entwarf Lüpertz auch Bühnenbilder und Skulpturen. Für eine Nische in der Alten Oper in Frankfurt schuf er 1989 die Figur des Apoll, dessen angewinkelter rechter Arm auf die linke Schulter nach einem Pfeil greift. Er wurde in einer Auflage von sechs Stück gegossen. In Karlsruhe an der Bannwaldallee findet sich die Brückenskulptur Die Hässliche erschrickt die Schöne von 1990. In der Berliner Kantstraße liegt Der gestürzte Krieger, die 3,00 m lange Bronze eines Gefallenen mit Helm und Schild. Der Park von Schloss Bensberg erhielt im Jahr 2000 ein Ensemble von drei Skulpturen. 2001 wurde die Bronze Die Philosophin im Foyer des neuen Berliner Bundeskanzleramts aufgestellt; es handelt sich um eine monumentale weibliche Skulptur von 1998.„Lüpertz gestaltete sie als Aktfigur und brachte dadurch die Ikonographie der allegorisierten Philosophie mit der Allegorie der ‚nackten Wahrheit‘ in überraschenden Kontakt“.

Ebenfalls 2001 erhielt Lüpertz den Auftrag zu der Skulptur Daphne, die 2003 in einer Auflage von drei Exemplaren gegossen wurde. „Bei Lüpertz wird Daphne zur triumphierenden Heldin und Siegerin über Apoll. Das Thema beschäftigt den Künstler auch nach der Vollendung der Monumentalskulptur weiter. Die in Bronze gegossenen Bozzetti zeigen das Verschmelzen von Skulptur, Malerei und Zeichnung und repräsentieren damit die Überwindung gattungsspezifischen Schaffens und künstlerischen Denkens. Ebenso verdichten sich die Motive in den Zeichnungen zu den Daphne-Werkgruppen und den damit verknüpften Arbeiten zum Thema Stand- und Spielbein zu komplexen, sich ins Räumliche öffnenden Strukturen.“ 2005 wurde von Lüpertz der Adler im Bundesgerichtshof in Karlsruhe angebracht und die Plastik Mozart – Eine Hommage in Salzburg aufgestellt.+

Zwei Jahre später folgte der Mercurius vor dem Post Tower in Bonn und 2009 ein Apoll auf dem Elisabethenplatz in Bamberg. Die Laudatio bei der Enthüllung des 1,88 m hohen Apoll am 4. Mai 2009 hielt Gerhard Schröder, der mit Lüpertz befreundet ist. Zu Füßen des Apoll liegt eine kleine Leier, an der er zu erkennen ist. Er ist ein Beispiel für Lüpertz’ Auseinandersetzung mit klassisch-antiken Gestaltungsprinzipien. Der Apoll zeigt die Haltung Standbein-Spielbein. Die Bemalung der Bronze erinnert ebenfalls an die griechische und römische Zeit. Zugleich zitiert Lüpertz bei seinen Kunstwerken Gestaltungsprinzipien der kubistischen, expressionistischen und afrikanischen Kunst. In seinen Skulpturen spiegelt sich die Einfachheit des Archaischen wider, wobei Lüpertz traditionellen Methoden verhaftet bleibt: Nur das Unbewusste könne neu sein. Die Mittel der Darstellung sollen nach Lüpertz handwerklich konventionell bleiben, da sonst dem Unbewussten der Raum genommen werde. Lüpertz ließ deshalb fast alle Skulpturen in Bronze gießen. Dieses Material komme dem Ausdruck des klassisch Schönen entgegen, obwohl seine Figuren vordergründig teilweise zerstört und versehrt wirken. Es verbinden sich das Dionysische mit dem Apollinischen, der Betrachter ahnt die „göttliche Grausamkeit“, die im Archaischen noch in Einheit gedacht wird.

„Es gibt keine bildende Kunst, die nicht irgendwann einmal in einem Tempel zuhause war. Jeder Säulenstumpf ist der Anfang eines Baumes von Munch, und der wiederum der Arm bei Beckmann.“

– Markus Lüpertz 2009

Im Gelsenkirchener Nordsternpark wurde 2010 der 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Herkules eingeweiht, den Markus Lüpertz auf einem Förderturm der einstigen Zeche Nordstern hat aufstellen lassen. Die Skulptur entstand in über einjähriger Arbeit aus 244 einzelnen Aluminiumgussteilen, Haare und Bart des Herkules wurden blau eingefärbt. Der Nordsternturm und die Skulptur ragen über hundert Meter hoch in den Himmel.

Im Bonner Stadtgarten wurde 2014 auf einem ein Meter hohen Sockel eine 2,70 m hohe Bronzeskulptur Ludwig van Beethovens aufgestellt. Die Skulptur steht am Rhein in der Nähe jener Gasse, in der Beethoven seine Kindheit verbrachte. Ein weiterer Guss der Beethovenstatue mit anderer Bemalung wurde im Dezember 2015 vor dem Museum der bildenden Künste in Leipzig enthüllt, der einige Kritik hervorrief und vom Volksmund als „Knethoven“ bezeichnet wurde.

Im Mai 2016 wurde in Duisburg-Ruhrort, am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr, eine sechs Meter hohe Bronze-Statue mit Namen Echo des Poseidon eingeweiht. Die 11 Tonnen schwere Statue steht auf einem 4,5 Meter hohen Sockel auf der Mercatorinsel an der Zufahrt zum Duisburger Binnenhafen.

14 großformatige Keramikplatten des Kunstprojektes Genesis – Sieben Tage des Herrn fertigte Lüpertz für die Haltestellen im Karlsruher Stadtbahntunnel. Dies sollte zunächst mit der Karlsruher Keramikmanufaktur Majolika geschehen, die den Auftrag jedoch abgab. Sie entstanden nun in der Zeller Keramik Manufaktur. Die Keramikplatten wurden am 27. April 2023 enthüllt.

Kirchenfenster

Im kirchlichen Auftrag entwarf Lüpertz mehrere Glasfenster. 1989 bis 1990 schuf er Fenster für die französische Kathedrale Saint-Cyr-et-Sainte-Julitte in Nevers. 2007 wurden sieben Glasfenster für den Makkabäerchor im südlichen Querhaus der Kölner Dominikanerkirche St. Andreas vollendet, 2010 fünf Fenster im gegenüberliegenden nördlichen Marienchor fertiggestellt. Auch für Kirchenfenster in der Lübecker Marienkirche lieferte Lüpertz die Vorlagen.

Im Juli 2012 stellte er Entwürfe für sieben Fenster der Dorfkirche in Landsberg-Gütz vor. Es handelte sich um eigenständige Ergänzungen schadhafter Fenster, die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammten und Porträts von Petrus, Paulus, Martin Luther sowie Melanchthon zeigten. Lüpertz schuf darüber hinaus zwei völlig neue Darstellungen auf den Seitenfenstern, die vom Kirchenvorstand als Themen Der Wiederaufbauer und Der Wegschauer vorgegeben waren. Sie beziehen sich auf die jüngere Geschichte des Ortsteils Gütz der Gemeinde Landsberg. Am Reformationstag des Jahres 2013 weihte die Gemeinde die neuen Kirchenfenster festlich ein.

Im Jahr 2016 erhielt Lüpertz den Auftrag, zwei Fenster für die Evangelische Marienkirche in Lippstadt zu gestalten. Es handelt sich um eine Ergänzung des teilzerstörten Luther-Fensters aus dem Jahre 1883 sowie ein neu geschaffenes Fenster anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Reformation“. Das Reformationsfenster zeigt eine abstrakte Person und soll den Reformator in jedermann symbolisieren. Das Fenster ist mit der Liedzeile „Der Himmel geht über allen auf“ von Wilhelm Willms untertitelt. Die Fenster wurden am 12. November 2017 der Gemeinde offiziell vorgestellt.

Lüpertz bezeichnete es in diesem Zusammenhang als einen der schönsten und beglückendsten Momente für einen Künstler, mit dem Licht zu malen. Die Kirche sei ein Ort, der die Kunst bewahre, denn Werke ließen sich nicht wie in einem Museum einfach abhängen. Seine Kirchenfenster versteht Lüpertz als zeitgenössische Kunst, aber sie seien in der Auseinandersetzung mit und in der Erfahrung von Tradition entstanden.

Zwischen 2019 und 2022 schuf er einen Zyklus von acht Glasfenstern für die seit 1330 bezeugte und seit 1404 der Elisabeth von Thüringen gewidmete Elisabethenkapelle in Bamberg. Sie zeigen Szenen aus dem Leben der Heiligen, in Verbindung mit den sieben Werken der Barmherzigkeit aus der Bibel. Die Idee für diese Ausstattung mit den neuen Fenstern entstand während der Einweihung der vor der Kapelle stehenden Skulptur „Apoll“.

Für die Marktkirche Hannover St. Georgii et Jacobi gestaltete Lüpertz das 13 Meter hohe Reformationsfenster, über dessen Motiv kontrovers diskutiert wurde. Das Fenster wurde am Reformationstag 2023 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes eingeweiht.

Seit Juli 2023 befinden sich neue Kirchenfenster gestaltet von Markus Lüpertz in St. Ulrich in Regensburg. Die neuen Glasfenster sind die ersten Exponate des derzeit neu konzipierten Museums St. Ulrich des Bistums Regensburg, das 2026 als besonderer Ort des Museumsquartiers am Dom eröffnet wird. Spender haben die Verwirklichung der Idee der Künstlerfenster in Kooperation mit der Galerie ArtAffair möglich gemacht. Getragen wurde das Projekt vom Domkapitel Regensburg mit Unterstützung des Freistaats Bayern als Eigentümer von St. Ulrich.

Galerie

  • Das Urteil des Paris (Teil)
  • Das Urteil des Paris (Teil)
  • Der gestürzte Krieger
  • Daphne
  • Hommage à Liebermann (Berlin 1997)
  • Adler im Sitzungssaal 04 des Bundesgerichtshofs, 2004–2005
  • Herkules
  • Mercurius
  • Hektor
  • Beethoven
  • Mozart – eine Hommage in Salzburg
  • Zwei Fenster hinter dem Hochaltar der Elisabethenkapelle in Bamberg

Ausstellungen und Museen

Eine erste Ausstellung veranstaltete die Galerie Michael Werner 1968. 1973 folgte eine Werkübersicht in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Die Kunsthalle Bern zeigte 1977 Dithyrambische und Stil-Malerei. Im selben Jahr trat er von der Teilnahme an der documenta 6 in Kassel zusammen mit Georg Baselitz zurück. Die Maler wollten nicht mit der offiziellen DDR-Kunst gleichgesetzt werden, die damals zum ersten Mal auf der documenta präsentiert wurde. 1982 war er mit Werken auf der documenta 7 in Kassel zu sehen. Ein Jahr später folgte eine Ausstellung im Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven. 1986 stellte die Städtische Galerie im Lenbachhaus in München Belebte Formen und kalte Malerei. Gemälde und Skulpturen aus. Eine Retrospektive der Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen von 1964 bis 1988 folgte 1989 in der Abbaye Saint-André, einem Centre d’Art Contemporain in Meymac. Eine weitere Retrospektive der Jahre 1963 bis 1990 präsentierte das Museo Reina Sofía in Madrid 1991.

Es folgten in den 1990er Jahren zahlreiche weitere Ausstellungen im Kunstmuseum Bonn, im Palais Liechtenstein in Wien, im Reuchlinhaus in Pforzheim, in der Galerie der Stadt Stuttgart, eine Ausstellungstournee der Bronzen durch die Städtische Kunsthalle Mannheim, die Städtischen Kunstsammlungen Augsburg und das Gerhard-Marcks-Haus Bremen, die Ausstellung Der mediterrane Mythos im Museum für Moderne Kunst Bozen, eine thematische Werkschau 1996 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, 1997 eine Ausstellung der Gemälde im Stedelijk Museum in Amsterdam sowie später weitere Ausstellungen in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München, im Von der Heydt-Museum in Wuppertal, eine Skulpturenausstellung in der Lowe Gallery in Atlanta sowie die erstmalige Präsentation der Bilderfolge Monte Santo in der Galerie Michael Werner in Köln. 1999 wurde dann der Zyklus Vanitas in der Zeche Zollverein in Essen und 2000 der Zyklus Vesper im Rahmen der Ausstellung Lost Paradise Lost. Kunst und sakraler Raum in Hannover gezeigt. 2002 folgten Werkschauen im IVAM Centre Julio González in Valencià sowie im Museum Würth in Künzelsau. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zeigte 2009/2010 mit der Sonderausstellung Hauptwege und Nebenwege. Eine Retrospektive. Bilder und Skulpturen von 1963 bis 2009 die bislang umfangreichste Einzelausstellung zu Lüpertz. 2010 folgte die Albertina in Wien mit Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte. Im Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, hatte Lüpertz für die Ausstellung Mythos und Metamorphose (2010/2011) alle Bilder und Objekte selbst platziert. Das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg zeigt vom 2. März bis zum 3. Juni 2012 unter dem Titel Markus Lüpertz – Sagenhaft Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken des Künstlers.

Werke von Lüpertz sind in zahlreichen Museen und öffentlichen Sammlungen zu sehen, neben anderen im Kunstmuseum Walter in Augsburg, in der Pinakothek der Moderne in München, im Musée d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg, bei der Overbeckgesellschaft in Lübeck, im Haus der Kunst in München, in der Kunsthalle Baden-Baden, in der Kunsthalle Bern, in der Kunsthalle Düsseldorf, im Landesmuseum München, im Moderna Museet Stockholm, im Musée d’Art et d’Histoire in Genf, im Musée d’Art et d’Industrie in Saint-Etienne, im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris in Paris, in der Nationalgalerie in Berlin, im Palais des Beaux-Arts in Brüssel, im Stedelijk Van Abbemuseum in Eindhoven, im Tel Aviv Museum sowie im Saint Louis Art Museum.

„Der Inhalt ist ein Kommunikationsproblem, dem der Künstler versucht zu entgehen, denn der Betrachter muss den Inhalt des Bildes in sich selber tragen und erfinden. Der Künstler erzeugt lediglich den Defekt, die Wunde, die Krise, aus denen sich die Frage des Inhalts nachgebiert. Der Inhalt, ist er irgendwo erklärt, ist Kompromiss und nicht vom Künstler selbst verantwortet. Er ist aber als Lüge und als Mittel verfügbar und als Leimrute möglich.“

– Markus Lüpertz 2009

Kritik am Werk

Peter Winter kritisierte Lüpertz bereits 1983 als „bramarbasierenden Böhmen“, „gewiefte[n] Selbstdarsteller, Modestenz und Fotoposeur, Meister der Schlenker und Regisseur der Schludrigkeit“.Hans-Joachim Müller bezeichnete ihn 1991 als „Konsul Weyer der Malerei“, dem man „den geliehenen Frack nicht anmerken soll“.Matthias Matussek nannte ihn 1992 einen „Liberace der heftigen Malerei.“ Im August 2005 wurde die Skulptur Mozart – Eine Hommage auf dem Ursulinenplatz in Salzburg von Martin Humer mit rotem Lack angestrichen und gefedert. Er begründete dies: „Wir lassen uns das nicht gefallen. Provokation muss mit Provokation beantwortet werden.“ Die Statue sei „auch eine Art der Pornografie“, und „Mozart so darzustellen, ist eine Abscheulichkeit. Das kann nur ein Psychopath machen.“ Die Mozartskulptur erscheint bei Lüpertz als zwitterhaftes Fabelwesen, der charakteristische Mozart-Zopf hat die Form eines erigierten Penis während Hüfte und Brust weiblich wirken. Das linke Bein ist wie zum Tanzschritt abgespreizt. Die Lippen leuchten rot im weiß geschminkten Gesicht mit einem Schönheitsmal auf der Wange. Es ging Lüpertz dabei nicht um ein Porträt des Komponisten. Er habe sich zu der expressiven Darstellung einer Muse entschlossen, „weil Mozart für mich Musik ist – und die ist weiblich“. Der fehlende Arm der Figur verweist nach Lüpertz auf den hohen ästhetischen Wert des Fragmentarischen in der antiken Plastik und darauf, dass auch Leben und Werk Mozarts Fragment geblieben sei. Sie wurde allerdings auch von Künstlerkollegen kritisiert; so sprach Gerhard Richter in einem Interview von einer „fragwürdige[n] Mozart-Ehrung“, die nur toleriert werde, weil „man lieber die Augen schließt und den Mund hält, bevor man sich als Spießer bezeichnen lässt.“ In Augsburg gab es Kontroversen um die Aphrodite-Plastik für einen Brunnen im Stadtzentrum. Im Juni 2006 wurde in Bamberg seine in der Nähe des Brückenrathauses aufgestellte Skulptur Chillida umgestürzt und dabei schwer beschädigt, der Kopf des Kunstwerkes riss ab. Lüpertz’ Skulpturen wurden gelegentlich auch als „Bazel-Skulpturen“ bezeichnet, da sie an Objekte erinnerten, die Kinder aus nassem Sand formen.

Die große Retrospektive Hauptwege und Nebenwege führte 2009 zu einer weiteren Welle der Kritik. So fragte Julia Voss in der FAZ: „Welche Welt will dieser Fürst regieren? – Seine Bilder sind Lehrbeispiele dafür, wie ein deutscher Künstler zuverlässig in jede Falle tappt, die sich ihm stellt.“ Eine ähnlich kritische Rezension erschien in der „Süddeutschen Zeitung“. Der mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Dichter Durs Grünbein fragte in Die Zeit, „warum die realistischen Skulpturen von Markus Lüpertz mehr als alle anderen zeitgenössischen Kunstwerke“ provozierten. Grünbein erklärte die Tatsache, dass die Skulpturen so umstritten sind, damit, dass Lüpertz uns konfrontiere mit „einer tief sitzenden Triebhemmung, die regelmäßig durchbricht bei den als grotesk oder hässlich empfundenen, allzu menschlichen Formen. […] Die Figuren des Markus Lüpertz [strahlen] eine so drollige Hoheit und Heiterkeit aus […], weil sie um all das Niedrige und Kleinmenschliche wissen.“ Es sei nicht die schlechteste Aufgabe von Kunst, „Gefäß zu sein für Affekte, die herausgelassen gehören wie die Körpergifte, die man in früheren Zeiten mit dem Aderlass zu drainieren hoffte.“ Hans-Joachim Müller resümierte:

„Man muss das nicht mögen, das bekennerische Genie, den Dandy, seine altdeutsche Maskulinität, den Silberknauf am Gehstock, diese herrische Großmeistertravestie. Aber man sollte darüber nicht blind werden für den eigentlichen Stoff des Epos Lüpertz. Gerade aus dem Abstand […] erweist sich der Bombast von Schöpfer und Schöpfung als Kostümierung einer für die Kultur- und mehr noch Gesellschaftsgeschichte dieses Landes zentralen Idee. Dieses Werk ist von Anfang an auf hochmütige Opposition gegen das kritische Paradigma gerichtet gewesen, wie es die 60er- und 70er Jahre bestimmt hat. Darin liegt seine wahre Bedeutung. Lüpertz war, mehr noch als Baselitz, der Anti-68er, der mitten im minimalistischen Mainstream, als sich die Kunst in Gestalt andrescher Stahlplatten auf den Boden zurückzog, mit donnernder Stimme ausrief: ‚Erhebt euch und seid wieder wer!‘ Und der tatsächliche Tabubruch liegt nicht in der penetranten Vorführung von Motiven wie Soldatenrock und Stahlhelm, die zumindest damals verlässlich das Reiz-Reaktion-Schema bedient haben. Provokant war vielmehr, wie der Maler das finstere Inventar aus seiner bloß kritisch geduldeten Überlebensform befreit, gleichsam die Büchse der Pandora geöffnet und ihren Inhalt an die für nichts und niemanden verantwortliche Kunst übergeben hat.“

– Hans-Joachim Müller 2009

Ehrungen und Mitgliedschaften

  • Villa-Romana-Preis, verbunden mit einem einjährigen Aufenthalt in Florenz (1970)
  • Preis des Deutschen Kritikerverbandes (1971)
  • Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund (1973 bis 1975)
  • Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen (1990)
  • IV. International Prize „Julio González“ (2004)
  • Doctor honoris causa der Kunstakademie Breslau (2006)
  • Ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (2009)
  • Internationaler Mendelssohn-Preis zu Leipzig (2013)
  • Grand Prix artistique (Skulptur) der Fondation Simone et Cino Del Duca (2015)
  • Ehrenbürger von Liberec (2016)

Veröffentlichungen

  • Westwall. Hake, Köln 1969
  • Und ich, ich spiele …. Galerie Springer, Berlin 1981
  • Ich stand vor der Mauer aus Glas. Galerie Springer, Berlin 1982
  • Bleiben Sie sitzen Heinrich Heine. Wiener Secession, Wien 1984
  • Tagebuch – New York 1984. Gachnang & Springer, Bern u. Berlin 1984
  • Das nächste Beste. Picaron, Amsterdam 1990
  • Gedichte. Picaron-Ed., Amsterdam 1991
  • Männer ohne Frauen. Kleinheinrich, Münster 1994
  • Das Geld – die Kunst. Dt. Apotheker- und Ärztebank, Düsseldorf 2000
  • Hommage à Mozart. Brandstätter, Wien 2005
  • Fieberblätter. Galerie Christine Hölz, Düsseldorf 2005
  • Der Kunst die Regeln geben. Ammann, Zürich 2005
  • Totentanz. Kühlen, Mönchengladbach 2006
  • Narziß und Echo. Kleinheinrich, Münster 2007
  • Der große Fluss. G. H. Holländer, Teltow 2007
  • Gott Merkur. G. H. Holländer, Teltow 2007
  • Daphne. Insel, Frankfurt, M. 2008
  • Ohne Titel (Mozart). Farbserigraphie, 2009
  • Das Recht auf Philosophie oder: über die Notwendigkeit, zu philosophieren. König, Köln 2011
  • (als Illustrator): Das Grundgesetz, Gütersloh 2012, ISBN 978-3-577-07467-4
  • Arkadien. Hirmer, München. 2016, ISBN 978-3-7774-2657-0

Literatur

  • Pamela Kort (Hrsg.): Markus Lüpertz. Über die Kunst zum Bild, Ausstellungskatalog Haus der Kunst München, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2019, ISBN 978-3-96098-694-2.
  • Festschrift: Romanik und Porträt, 40 Jahre Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. Mit Fotografien von Eusebius Wirdeier. Mit Beiträgen von: Peter Füssenich, Helmut Heinen, Clemens Hillebrand, Hiltrud Kier, Markus Lüpertz, Barbara Schock-Werner und vielen anderen. Bachem Verlag, Köln 2021, ISBN 978-3-7510-1262-1.
  • Eckhart J. Gillen (Hrsg.): Großgörschen 35. Aufbruch zur Kunststadt Berlin 1964. Ausstellungskatalog mit Texten von Barbara Esch Marowski, Lothar C. Poll, Eckhard J. Gillen. Haus am Kleistpark in Kooperation mit der Kunststiftung Poll, Berlin 2014 (ohne ISBN).
  • Tatjana Dübbel, Jörg-Philipp Thomsa (Hrsg.): Unruhe im Olymp. Gedichte, Zeichnungen und Skulpturen von Markus Lüpertz. Lübeck 2013, ISBN 978-3-942310-08-6. Katalog zur Ausstellung im Günter Grass-Haus 2013.
  • Markus Lüpertz, Sagenhaft. Malerentgegnungen in Zeichnungen, Skulpturen und Grafiken. Hrsg. Geuer & Breckner, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-939452-12-6.
  • Markus Lüpertz. Hauptwege und Nebenwege; eine Retrospektive, Bilder und Skulpturen von 1963 bis 2009. Hrsg.: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn. Red.: Susanne Kleine. Snoeck, Köln 2009, ISBN 978-3-940953-21-6.
  • Markus Lüpertz. Hrsg. von Ingried Brugger u. Florian Steininger. Ed. Minerva, Wolfratshausen 2006, ISBN 3-938832-10-X.
  • Markus Lüpertz und das barocke Bamberg. Hrsg. vom Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia. Text: Denise Dumschat, Bernd Goldmann u. Simon Kuchlbauer. Verl. Fränkischer Tag, Bamberg 2006, ISBN 3-936897-38-7.
  • Sabine Kampmann: Künstler sein. Systemtheoretische Beobachtungen von Autorschaft: Christian Boltanski, Eva & Adele, Pipilotti Rist, Markus Lüpertz. Fink, Paderborn 2006, ISBN 3-7705-4356-4.
  • Markus Lüpertz. The memory and the form. Catálogo. Ed. Aldeasa, Ana Cela. Trad. Karel Clapshaw. Aldeasa, Valencia 2002, ISBN 84-8003-305-3.
  • Markus Lüpertz – Malerei, Zeichnung, Skulptur. Hrsg. C. Sylvia Weber. Swiridoff, Künzelsau 2002, ISBN 3-934350-69-0.
  • Siegfried Gohr: Markus Lüpertz. Dumont, Köln 2001, ISBN 3-8321-7000-6.
  • Große Figuren. Skulptur – Malerei – Zeichnung; Immendorff; Lüpertz; Penck. Hrsg.: Kunsthalle Darmstadt, Texte von Peter Joch. Ed. Braus, Heidelberg 2001, ISBN 3-89904-006-6.
  • Heinrich Klotz: Die Malerei zwischen Moderne und Postmoderne. Markus Lüpertz. In: Ders., Kunst im 20. Jahrhundert. Moderne, Postmoderne, Zweite Moderne. C.H. Beck, München 1999, S. 69–75.
  • Markus Lüpertz. Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München, 11. Juli bis 14. September 1997. Hrsg. von Siegfried Gohr. Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 1997, ISBN 3-7774-7570-X sowie Hirmer, München 1997, ISBN 3-7774-7570-X.
  • Reden zu Lüpertz. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 28. April 1996. Red.: Thomas Heyden, Dorothee Jansen. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1996, ISBN 3-926154-30-6.
  • Markus Lüpertz. Gemälde – Skulpturen. Hrsg.: Armin Zweite. Cantz, Ostfildern-Ruit 1996, ISBN 3-89322-839-X.
  • Markus Lüpertz. Skulpturen in Bronze Katalogred. Jochen Kronjäger, Inge Herold. Ed. Braus, Heidelberg 1995, ISBN 3-89466-130-5.
  • Walter Grasskamp: Magnifizenz Lüpertz. Der Charme der Konterrevolution. In: Ders.: Der lange Marsch durch die Illusionen. C.H. Beck, München 1995, S. 79–94.
  • Johann-Karl Schmidt: Vom Kriege. In: Homo homini lupus. Markus Lüpertz – Krieg. Pforzheim 1994, ISBN 3-9803529-6-X, S. 11–27.
  • Markus Lüpertz. Druckgraphik, Werkverzeichnis 1960–1990 Katalog James Hofmaier, Text Johann-Karl Schmidt. Ed. Cantz, Stuttgart 1991, ISBN 3-89322-360-6.
  • Markus Lüpertz im Gespräch mit Heinz Peter Schwerfel. Kiepenheuer u. Witsch, Köln 1989, ISBN 3-462-02007-2.
  • Markus Lüpertz. Zeichn. aus d. Jahren 1964–1985. Ausgew. von Siegfried Gohr, Johannes Gachnang. Gachnang und Springer, Bern / Berlin 1986, ISBN 3-906127-01-X.
  • Markus Lüpertz: Pierrot Lunaire. Katalog der Ausstellung 7. Juni – 12. Juli 1986. Mit zehn Gedichten aus dem Zyklus Pierrot Lunaire von Albert Giraud. Reinhard Onnasch Galerie, Berlin 1986.
  • Walter Ehrmann: Markus Lüpertz. Bemerkungen zum Problem Identität bei Markus Lüpertz. In: Kunstforum, Bd. 20, Februar 1977, S. 100–106.

Weblinks

Commons: Markus Lüpertz – Sammlung von Bildern
Wikiversity: Markus Lüpertz: «Wäsche auf der Leine dithyrambisch» (1968) – Kursmaterialien
  • Literatur von und über Markus Lüpertz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Markus Lüpertz in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Fotostrecke Entwürfe eines Götterboten. In: Zeit Online, 3. Dezember 2007
  • Markus Lüpertz bei der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
  • Künstlergespräch im Rahmen der Ausstellung Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte Albertina, 8. März 2010
  • Lüpertz bei der ifa Künstlerdatenbank
  • endlich-frei-und-unentwegt-ruhelos auf eiskellerberg.tv
  • WDR 5 (Westdeutscher Rundfunk) Tischgespräch vom 4. April 2018

Einzelnachweise

  1. Andrea Firmenich, Johannes Janssen (Hrsg.): Markus Lüpertz – Durs Grünbein, Daphne – Metamorphose einer Figur. Wienand, Köln 2005, ISBN 978-3-87909-870-5, S. 15; vgl. auch die Pressemappe der Albertina Wien zur Ausstellung Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte, 11. März 2010, S. 1.
  2. Lüpertz hasst Bezeichnung „Malerfürst“, monopol-magazin.de, 19. März 2016.
  3. Unbekannte Überschrift. In: ndr.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. März 2024.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  4. Trunken, begeistert. In: Der Spiegel. Nr. 35, 1973 (online). 
  5. SWR1 Baden-Württemberg: Radio-Interview zwischen Künstler Markus Lüpertz und Moderator Stefan Siller (Memento vom 10. Februar 2019 im Internet Archive) auf www.swr1.de, 4. Oktober 2013.
  6. Nach seinen eigenen Angaben bereits als 17-Jähriger, vgl. Interview im ZEITmagazin vom 6. Januar 2011, in den veröffentlichten biographischen Daten der Fachliteratur fehlen aber entsprechende Hinweise, vgl. Gohr (1997), S. 210, sowie Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (2009), S. 371
  7. Künstlergespräch im Rahmen der Ausstellung Markus Lüpertz, Albertina, 8. März 2010
  8. Vgl. Siegfried Gohr (Hrsg.), Markus Lüpertz, Hirmer, München 1997, S. 17.
  9. Prosagedicht in der Festschrift für die Ausstellung in Baden-Baden 1973, zitiert nach: Siegfried Gohr, Markus Lüpertz, 2001, S. 12.
  10. Städtische Galerie Karlsruhe (Hrsg.), Die Malerei ist tot, es lebe die Malerei, 2004, S. 71.
  11. Land auf, Land ab. Karlsruhe und Stuttgart im Kaleidoskop der Sammlung Würth. Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall 2004, S. 19.
  12. Biografie von Markus Luepertz. In: Galerie Kreuzer – grafische Werkstatt. Abgerufen am 19. März 2009. 
  13. KulturSPIEGEL 2/1996
  14. Helga Meister: Ich bin ein radikaler Materialist. Kunstforum-Gespräch mit Tony Cragg, in: Kunstforum International, Bd. 200, Januar/Februar 2010, S. 424.
  15. ifa Künstlerdatenbank zu Markus Lüpertz (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  16. Walter Grasskamp, Magnifizenz Lüpertz. Der Charme der Konterrevolution, in: ders. Der lange Marsch durch die Illusionen, C.H. Beck, München 1995, S. 85.
  17. Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 37/2007
  18. Zu den Künstlern, die Kritik an der Akademie geübt hatten, gehörte insbesondere Andreas Gursky. Vgl. Helga Meister: Ich bin ein radikaler Materialist. Kunstforum-Gespräch mit Tony Cragg. In: Kunstforum International, Bd. 200, Januar/Februar 2010, S. 424–425.
  19. Lüpertz behält Mietvertrag fürs Ratinger Tor, auf wz.de vom 22. Februar 2017
  20. MDR Thüringen-Journal: Künstler Lüpertz inszeniert La Bohème in Meiningen, gesendet am 28. Oktober 2021.
  21. Markus Lüpertz bei Who’s Who Germany, The People-Lexicon, abgerufen am 19. März 2009.
  22. Markus Lüpertz enthüllt Kirchenfenster. In: Der Tagesspiegel, 17. Dezember 2007
  23. Interview in: Die Zeit, Nr. 26, 2006
  24. Susanne Altmann: Der Pianofürst. In: art – Das Kunstmagazin. Gruner + Jahr, 17. März 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2008; abgerufen am 19. März 2009.  2011 spielte er zum Geburtstag von Manfred Schoof auch als Solist der WDR Big Band Köln, vgl. Ein bunter Reigen (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive)
  25. Martin Krumbholz, Schräges Denken, in: Deutschlandfunk, Büchermarkt, 20. März 2008
  26. Heidi Jäger: Villa Henckel. Diktator vom Pfingstberg. In: Tagesspiegel. 29. Juli 2009 (Online). 
  27. Der Tagesspiegel, 9. Juli 2010
  28. Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009/2010, S. 9.
  29. Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009/2010, S. 8.
  30. Siegfried Gohr (Hrsg.), Markus Lüpertz, Hirmer, München 1997, S. 14.
  31. Pressemappe der Albertina Wien zur Ausstellung Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte, 11. März 2010, S. 1 f.
  32. Siegfried Gohr (Hrsg.): Markus Lüpertz. Hirmer, München 1997, S. 18.
  33. Siegfried Gohr (Hrsg.): Markus Lüpertz. Hirmer, München 1997, S. 27.
  34. Siegfried Gohr (Hrsg.): Markus Lüpertz. Hirmer, München 1997, S. 102.
  35. Siegfried Gohr: Markus Lüpertz – Werke für die Öffentlichkeit. In: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH (Hrsg.): Markus Lüpertz. Haupt- und Nebenwege, Snoek, Köln 2009, S. 311.
  36. Eric Darragon nennt das Jahr 1998, vgl. Die Figur, das Göttliche, das Abstrakte. In: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH (Hrsg.): Markus Lüpertz. Haupt- und Nebenwege, Snoek, Köln 2009, S. 280. Gohr dagegen datiert sie auf 1995, (Markus Lüpertz – Werke für die Öffentlichkeit, 2009, S. 311.)
  37. Pressemappe der Albertina Wien zur Ausstellung Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte, 11. März 2010, S. 2.
  38. Stadtplanungsamt Bamberg, 5. Mai 2009, zur Enthüllung des Apoll
  39. Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009/2010, S. 8.
  40. Frederik Hanssen: Ruhr in Frieden. In: Der Tagesspiegel, 17. Dezember 2010.
  41. Elisabeth Höving: Lüpertz malt Herkules einen (königs-)blauen Bart. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 7. Dezember 2010, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  42. Bonn erhält Beethoven-Skulptur von Lüpertz, in: Monopol – Magazin für Kunst und Leben, 19. Februar 2014 (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive)
  43. Beethovenstatue in Leipzig
  44. Leipziger Künstler kritisieren Lüpertz’ Beethoven-Plastik vor dem Museum
  45. Jürgen Kleindienst: Die Beethoven-Rochade. In Leipziger Volkszeitung, 15. Juni 2021, S. 12
  46. Artikel im Blog des Kunsttransporteurs Niesen, Leverkusen
  47. epd: Zeller Keramik Manufaktur fertigt Lüpertz-Werke. Badische Zeitung, 12. November 2020, abgerufen am 12. November 2020. 
  48. Karlsruhe Kunst erfahren. Abgerufen am 12. November 2020. 
  49. Unterirdische Schöpfungskunst: Monumentale U-Bahn-Werke von Markus Lüpertz um Mitternacht enthüllt, Tagesspiegel, 28. April 2023
  50. Ralf van Bühren: Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, Paderborn 2008, S. 617f.
  51. Daniel Kletke: Kirchenfenster zeitgenössischer Künstler: Fenster zur Gegenwart. In: artnet. 12. Juni 2008, abgerufen am 22. Februar 2010. 
  52. Die ev. Dorfkirche St. Anna und St. Katharina in Gütz und ihre Fenster von Markus Lüpertz. Flyer vom Förderverein Gützer Kirche e.V:, Stand Sommer 2014.
  53. Kunst kennt keine Provinz. In: Monumente Online 5.2012
  54. https://www.kirche-im-swr.de/?page=manuskripte&id=21399
  55. Constantin Graf von Hoensbroech: Mit Licht für die Ewigkeit gemalt. In: Die Tagespost, 22. Juni 2010.
  56. Seite der Stadt Bamberg zu den Lüpertz-Fenstern
  57. Reformationsfenster Marktkirche Hannover, hrsg. von der Ev.-luth. Marktkirche Hannover St. Georgii et Jacobi. Hannover 2020.
  58. Reformationsfenster. Das Kirchenfenster von Markus Lüpertz für die Marktkirche Hannover, hrsg. von der Ev.-luth. Marktkirche Hannover St. Georgii et Jacobi. Hannover 2023.
  59. Einweihung der neuen Fenster von Markus Lüpertz in St. Ulrich. In: Kunstsammlungen des Bistums Regensburg. Abgerufen am 19. Februar 2024. 
  60. Markus lÜPERTZ - Einweihung der Kirchenfenster St. Ulrich. Abgerufen am 19. Februar 2024. 
  61. Martin Blättner, Markus Lüpertz, in: Kunstforum International, März/April 2011 (Bd. 207), S. 349.
  62. Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009/2010, S. 8.
  63. Peter Winter: Markus Lüpertz. In: Das Kunstwerk, Band 36, W. Kohlhammer, 1983, S. 68.
  64. „Es ist die angestrengte Aristokratie des Malerfürsten, dem man den geliehenen Frack nicht anmerken soll. Vielleicht ist ja Markus Lüpertz der Konsul Weyer der Malerei und hat als eigentlicher Meister des aktuellen Konversationsbildes zu gelten.“ Hans-Joachim Müller: Fülle durch lauter Leere. In: Die Zeit, Nr. 11, 1991.
  65. Matthias Matussek, Empfang bei Hofe. Lüpertz, Tizian und Co., in: Kursbuch, Band 108, Juni 1992, S. 120.
  66. Andreas Renholt: „Malerfürst“ liebt Selbstdarstellung und Provokation. In: RP Online. Abgerufen am 19. März 2009. 
  67. Gerd Korinthenberg: Mozarts nackte Muse, in: Focus Online am 1. Juli 2005
  68. Susanne Beyer, Ulrike Knöfel: Mich interessiert der Wahn. In: Der Spiegel. Nr. 33, 2005, S. 128 (online). 
  69. Michaela Schabel: Der Malerfürst macht Aufwartung in Niederbayern. In: Bayerische Staatszeitung. 10. Oktober 2008, abgerufen am 19. März 2009. 
  70. Lüpertz-Skulptur in Bamberg schwer beschädigt. In: RP Online. 14. Juni 2006, archiviert vom Original am 31. August 2009; abgerufen am 19. März 2009. 
  71. Baz bedeutet umgangssprachlich nasser Sand, Schlamm.
  72. Lüpertz, der Bazel-Künstler in Passau. In: medien DENK. Medienagentur Denk, 8. Oktober 2008, abgerufen am 19. März 2009. 
  73. FAZ, 13. Oktober 2009
  74. Catrin Lorch, Im Malerschützengraben – Hoher Ton und leere Zeichen: Die vordergründige Malerei von Markus Lüpertz in der Bonner Bundeskunsthalle. In: Süddeutsche Zeitung, 17. Oktober 2009.
  75. Durs Grünbein: Lüpertz oder der Überfluss – Warum provozieren die realistischen Skulpturen von Markus Lüpertz mehr als alle anderen zeitgenössischen Kunstwerke? In: Die Zeit, 10. Dezember 2009.
  76. Hans-Joachim Müller: Und unterm Stahlhelm nichts als Leere: Das bekennerische Genie Markus Lüpertz in Bonn. In: MONOPOL 12/2009
  77. kuenstlerbund.de: Vorstände des Deutschen Künstlerbundes seit 1951 (Memento vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 5. November 2015)
  78. Grand Prix artistique (Skulptur) der Fondation Simone et Cino Del Duca, Fondation Simone et Cino Del Duca, abgerufen am 24. November 2023
  79. Franziska Neudert: Ein Meister, der aneckt, pragerzeitung.cz, 22. September 2016, abgerufen am 17. März 2018
Normdaten (Person): GND: 118575082 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50047320 | VIAF: 265272891 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lüpertz, Markus
ALTERNATIVNAMEN Lüpertz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer
GEBURTSDATUM 25. April 1941
GEBURTSORT Reichenberg, Regierungsbezirk Aussig, Reichsgau Sudetenland, Deutsches Reich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 05:24

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Markus Lupertz 25 April 1941 in Reichenberg Regierungsbezirk Aussig Reichsgau Sudetenland Deutsches Reich ist ein deutscher Maler Grafiker und Bildhauer Er zahlt zu den bekanntesten deutschen Kunstlern der Gegenwart Seine Bildgegenstande zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalitat aus Lupertz dringt darauf den Darstellungsgegenstand mit einer archetypischen Aussage seines Daseins festzuhalten Viele seiner Werke werden dem Neoexpressionismus zugeschrieben Von 1988 bis 2009 war Lupertz Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Dusseldorf Die Presse stilisierte ihn zum modernen Malerfursten Markus Lupertz 2020LebenKindheit und Ausbildung Abtei Maria Laach 1948 siedelte die Familie aus der Tschechoslowakei nach Rheydt im Rheinland uber Sein Grossvater mutterlicherseits war ein Koch aus Sizilien Aus einer Lehre als Maler von Weinflaschenetiketten wurde Lupertz wegen mangelnden Talents entlassen Sein zweiter Lehrherr ein Gebrauchsgraphiker ging pleite Lupertz studierte von 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goossens dann folgte ein Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach Dort beschaftigte er sich unter anderem mit einem Kreuzigungsbild und verbrachte eine fanatisch religiose Zeit Er arbeitete wahrend seines Studiums zwischenzeitlich unter anderem im Bergbau unter Tage im Strassenbau und war ein Semester lang an der Kunstakademie Dusseldorf Der kurze Akademiebesuch endete als riesiges Fiasko ein Professor hatte beinahe gekotzt weil Lupertz Cowboys am Lagerfeuer malte In einem Radio Interview mit dem Sender SWR1 in der Sendung Leute am 4 Oktober 2013 erzahlte Markus Lupertz eine physische Auseinandersetzung die sehr eskalierte habe damals zu seiner Exmatrikulation von der Dusseldorfer Kunstakademie gefuhrt Als Ungeliebter als Verstossener bin ich aus diesem Haus gewiesen worden beurteilte Lupertz ruckblickend diese peinliche Niederlage seiner Studentenzeit Seit 1961 war er in Dusseldorf als freischaffender Kunstler tatig West Berliner Boheme Lupertz suchte zunachst das Abenteuer und verpflichtete sich bei der franzosischen Fremdenlegion Aus dieser desertierte er aber schon nach wenigen Monaten noch bevor er nach Algerien abkommandiert werden konnte 1962 zog er nach West Berlin wodurch ihm der Wehrdienst erspart blieb In Berlin begann er seine eigentliche malerische Laufbahn Dort grundete er 1964 zusammen mit Karl Horst Hodicke Hans Jurgen Diehl Wolfgang Petrick Peter Sorge und elf weiteren Kunstlern die Selbsthilfegalerie Grossgorschen 35 Die 68er Bewegung blieb ihm trotz einschlagiger Begegnungen an den Treffpunkten der West Berliner Boheme unter anderem in der Kneipe Zwiebelfisch am Savignyplatz innerlich fremd 1969 zeigte der Baden Badener Kunsthallendirektor Klaus Gallwitz Werke von Lupertz in seiner Talentschau 14 14 1970 erhielt Lupertz den Villa Romana Preis und verbrachte im Rahmen des damit verbundenen Stipendiums ein Jahr in Florenz In Italien waren damals nicht nur die Kunst und die Architektur des Faschismus uberall gegenwartig Auch die Kinofilme suchten die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Deutschland wahrend in der Bundesrepublik die Zeit des Dritten Reichs noch weitgehend verdrangt wurde 1974 organisierte Lupertz die 1 Biennale Berlin Im Jahr darauf veroffentlichte er seinen ersten Gedichtband 9 9 ich bitte euch lasst mich leben verachtet die kleinkinder unseres berufes die amateure die mitmacher die frommler liebt den boheme ich bin ein boheme liebt mich Markus Lupertz 1973 Lehrtatigkeit in Karlsruhe Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe Hauptgebaude Nach einer Tatigkeit als Gastdozent 1973 nahm er 1974 die Professur fur Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe an Die Gedichtsammlung Und ich ich spiele veroffentlichte Lupertz 1981 im folgenden Jahr legte er die Gedichtsammlung Ich stand vor der Mauer aus Glas vor 1983 ubernahm er eine Professur an der Sommerakademie in Salzburg Einen Amerikaaufenthalt verarbeitete er in seinem Tagebuch New York 1984 im selben Jahr erschien auch Bleiben Sie sitzen Heinrich Heine Bis 1986 war er Professor in Karlsruhe Welche Bedeutung diese Jahre fur ihn hatten beschrieb er spater in einem Gedicht Karlsruhe war fur mich die erste Freiheit Das dunkle Berlin bestimmte mein Leben Die kalten Nachte und ungeheizten Ateliers Die grosse Strasse die Eckkneipe die Ruhmlosigkeit Und Karlsruhe lockte mich den Dreissigjahrigen Und die Stadt und die Moglichkeiten knipsten das Licht an Warmten mich mit sudlichem Charme Und idyllischen Platzen Markus Lupertz Dusseldorfer Rektorat Kunstakademie nordlich der Dusseldorfer AltstadtFlur der KunstakademieRatinger Tor 2015 1986 veroffentlichte Lupertz Texte zu Camille Corot unter dem Titel Hommage a Prevost Berthe Morisot und Trouillebert Im selben Jahr erhielt er eine Professur an der Kunstakademie Dusseldorf 1988 wurde er zu ihrem Rektor berufen Er leitete in einer langen Amtszeit von uber 20 Jahren eine der bedeutendsten deutschen Akademien keine andere hat so viele Documenta Teilnehmer hervorgebracht Er besetzte offene Stellen an der Akademie mit international bekannten Kunstlern Dazu zahlten beispielsweise A R Penck Michael Buthe Jannis Kounellis Rosemarie Trockel Jorg Immendorff Jeff Wall Georg Herold Albert Oehlen Tal R Peter Doig und Tony Cragg Lupertz hat als Rektor trotz zahlreicher Hochschulreformen den Erhalt des Klassensystems fur die Dusseldorfer Akademie und alle Kunsthochschulen Deutschlands durchgesetzt Zur Biennale in Venedig 1993 wurde Lupertz zusammen mit Georg Baselitz und Anselm Kiefer in den deutschen Pavillon eingeladen Er uberliess seinen Platz den anderen Kunstlern um auszustellen wenn er zu einer Einzelprasentation eingeladen wurde Walter Grasskamp charakterisierte Lupertz Seine gewinnende Freigiebigkeit ist daher nicht ohne doppelten Boden wer von ihm beschenkt wird ahnt zugleich jovial beleidigt worden zu sein wurde letzteres aber auch kaum ubelnehmen konnen Denn es ist schwer sich dem poltrigen Charme der spielerischen Aggressivitat und der durchtrainierten Eitelkeit dieses betriebsamen Dogmatikers zu entziehen der es schatzt wenn man ihn unterschatzt weil es ein weiterer Anreiz ist seine Starken unter Beweis zu stellen und sei es auch nur auf die degoutante Art einer handfesten Schlagerei die sein Gegenuber keineswegs schont Walter Grasskamp 1995 Im Jahr 2005 raumte Lupertz seine Dusseldorfer Werkstatt frei um dort zum 60 Geburtstag seines erkrankten Malerfreundes Jorg Immendorff eine Feier zu veranstalten Auch mit anderen Kollegen wie Baselitz Kiefer und A R Penck pflegt er freundschaftlichen Umgang Seine Position in diesem Kunstlerkreis beschrieb Lupertz Nehmen wir Baselitz Ich habe ihm mal gesagt Georg du bist der grosste lebende Maler den ich kenne Aber das Genie bin ich Infolgedessen kann ich damit blendend leben Deswegen kann ich mich auch uber jeden Erfolg meiner Kollegen freuen Gegen Ende seines Rektorats wurde Lupertz vorgeworfen er habe es versaumt eine zweite Foto Klasse an der Dusseldorfer Akademie einzurichten und damit die neuen Medien im Vergleich zu den traditionellen Fachern Skulptur und Malerei vernachlassigt Im Juni 2009 wurde Lupertz verabschiedet sein Nachfolger als Rektor wurde Tony Cragg Von 2008 bis 2017 hatte Lupertz sein Atelier im sudlichen Torhaus des Ratinger Tors 2009 wurde Lupertz in die Nordrhein Westfalische Akademie der Wissenschaften und der Kunste gewahlt Seit 2014 ist er Dozent an der Akademie der Bildenden Kunste an der Alten Spinnerei 2021 tritt Markus Lupertz erstmals als Theaterregisseur in Erscheinung Er inszeniert mit La Boheme eine Oper am Staatstheater Meiningen und zeigt sich hier auch fur das Buhnenbild und die Kostume verantwortlich Das von ihm entworfene Buhnenbild besteht aus 33 Teilen die beiden grossten Prospekte fur den Buhnenhintergrund fertigt er selbst im Malsaal des Theaters an Der Maler als Freigeist Lupertz lebt und arbeitet in Berlin Karlsruhe Dusseldorf und Florenz Sein Atelier hat er in Teltow Er ist verheiratet und hat funf Kinder Lupertz konvertierte zum katholischen Glauben Gott ist fur mich als Katholik die Projektion alles Guten alles Wissens Alles was wir uns zusammengetragen haben an Sein bis hin zu den wunderbaren Geschichten in der Bibel Deswegen ist die Religion wichtig weil sie den Glauben verlangt an Ideale Ungereimtheiten Unglaubwurdiges An diesen grossen Traum zu glauben so unrealistisch er ist finde ich wunderbar Schauen Sie sich doch nur die Kirche an allein die Deckengemalde die Mosaiken die Glasfenster Die katholische Kirche ist fur mich die bildnerisch Aufregendste Das Hausgemachte das Eingemachte das Selbsterfundene das Selbstbetriebene ist die katholische Kirche und die Menschen waren bereit daran zu glauben Jetzt haben wir das Gegenteil Markus Lupertz 2006 Neben seiner Tatigkeit als Maler und Bildhauer widmet sich Lupertz dem Free Jazz unter anderem am Klavier Gelegentlich gibt er Konzerte zusammen mit professionellen Musikern Er gibt die von ihm gegrundete Kunst und Literaturzeitschrift Frau und Hund heraus in der er auch eigene Lyrik und Prosatexte veroffentlicht Abseitige Texte mit abstrusen Privatphilosophien finden sich ebenso wie originelle Beitrage nicht ohne Anmut und Witz Auch auf seine korperliche Leistungsfahigkeit achtet Lupertz Er macht jeden Morgen Liegestutze und fahrt mit dem Rennrad Bis 2006 spielte er in seiner eigenen Mannschaft Lokomotive Lupertz Fussball was er dann aber wegen eines Autounfalls aufgab er war beim Fahren eingeschlafen Lupertz plante in der ehemaligen Villa des Bankiers Henckel am Pfingstberg in Potsdam eine private Kunstakademie Im Herbst 2010 sollte der Studienbetrieb der Akademie Souci GmbH Markus Lupertz Potsdam eroffnet werden Das Projekt sagte Lupertz ab Auf die Frage wie man sich selbst erfindet antwortete Lupertz Man schaut in den Spiegel und pruft ein paar Dinge In welcher Familie stecke ich drin inwieweit bin ich von diesen Geschichten abhangig bin ich abhangig von dem was der Vater war wurde ich geliebt oder nicht geliebt Man registriert ein paar Verletzungen und auch das Gluck auch die guten Sachen Und dann beschliesst man unabhangig zu sein damit fangt es an Man schliesst einen Pakt mit sich selbst Man will nicht mehr hasslich sein man will nicht mehr dick sein man will nicht mehr dumm sein man will nicht mehr der Junge sein der wenig Geld hatte Man erfindet Vorteile selbst So entschloss ich mich ein schoner Mann zu sein und ein Genie Ich trainierte meinen Korper und meinen Geist Ich musste mir alles selbst erobern die Entscheidungen eines freien Geistes Markus Lupertz 2006Werke Auswahl Malerei Markus Lupertz schuf um 1960 die ersten Gemalde Im Gegensatz zu den vorherrschenden abstrakten Tendenzen in der Malerei seiner Zeit gestaltete der junge Lupertz einfache gegenstandliche Motive in expressiver Manier Seine fruhen Werke zeigen haufig eine kraftvolle Bildwelt mit monumentalen Darstellungen gegenstandlicher Formen Das Ende der Malerei war seit dem Beginn der Moderne mehrfach ausgerufen worden trotzdem hielt Lupertz an seinem Metier fest In seiner Malerei verband er Widerspruchliches Als spurbaren Zwiespalt nahm er den Zweifel der Moderne an der Tradition in seine Bildkonstruktionen hinein und suchte den Weg aus der damals ubermachtigen Abstraktion 1962 entwickelte er in Berlin seine dithyrambische Malerei und begann die Mickey Mouse Serie sowie ein Jahr spater die Donald Duck Serie Es fing 1962 an mit den ersten Bildern wie der Mickey Mouse Serie die noch jene aus dem Tachismus sich entwickelnde ungebrochene Farbigkeit hatten Sie setzten sich mit ihrer Zeit auseinander indem sie Farbigkeit Wiederholbarkeit und Banalitat von Comics ubernahmen Damit waren sie kein vom Intellekt gesteuertes Informel sondern sie spielten mit der Vordergrundigkeit der Comics Diese Bilder sprachen durch Kontraste und wandten sich gegen jede Form von Dreidimensionalitat Markus Lupertz 1989 1964 folgte anlasslich der Eroffnung der Galerie Grossgorschen 35 die Ausstellung Dithyrambische Malerei Den Begriff entnahm er den Dionysos Dichtungen Friedrich Nietzsches Die Dithyrambe ist vom griechischen Dithyrambus abgeleitet Es handelt sich um ein leidenschaftlich erregtes sturmisches Loblied auf den Gott Dionysos In ubertragener Bedeutung meint es einen begeisterten Lobgesang Bei der Dithyrambe geht potenziell alles ineinander uber es gibt nichts Isoliertes Lupertz verbindet die Gegensatze von Gegenstandlichkeit und Abstraktion zu einer Synthese Er lasst abstrakte tektonische Gebilde im Bildraum schweben In seinen dithyrambischen Bildern sieht man den Rausch und den Realismus Die Kunst soll als grosser apollinisch disziplinierter Rausch erlebt werden Das malerische Universum sieht Lupertz von einem durchgangigen Rhythmus gepragt dem sich alles unterordnet Zwei Jahre spater erschien Kunst die im Wege steht Dithyrambisches Manifest dem 1968 ein zweites Manifest unter dem Titel Die Anmut des 20 Jahrhunderts wird durch die von mir erfundene Dithyrambe sichtbar gemacht folgte Die Anmut des 20 Jahrhunderts wird durch die von mir erfundene Dithyrambe sichtbar gemacht Der Farbe keine Chance einraumen zu vertuschen sich in den Vordergrund zu schieben oder Sand in die Augen zu streuen Nichts darf vertuscht werden alles soll sichtbar bleiben die Ehrlichkeit ist gefordert Die schone Farbe ist gefahrlich da sie hilft Markus Lupertz 1965 Unter dem sich ausbreitenden Wirtschaftswunderwohlstand in den 1960er Jahren blieben Angst und Todesbewusstsein als Nachhall des Krieges im Werk Lupertz horbar 1969 bis 1977 malte er in Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte vorwiegend deutsche Motive namlich symboltrachtige Gegenstande wie Stahlhelme Schaufeln Fahnen oder monumentale Geweihe in grossen Formaten Die Gemalde sind mit erdigen Farben ausgefuhrt und thematisieren das nicht bewaltigte deutsche Nationalpathos Es werden unheilvolle Erinnerungen an das Dritte Reich und den Nationalsozialismus heraufbeschworen Aber durch die Verbindung mit amorphen Gegenstanden und einer offenen malerischen Pinselfuhrung werden die ehemaligen Symbole der Macht ihrer Aura beraubt Letztlich bleiben tote Klischees deren literarische Konnotationen vom Pinsel des Kunstlers weggewischt werden Die Werke sind irritierend ihr formales Pathos erweist sich als Paradox der inhaltlichen Bedeutung 1977 gab er dieses Sujet auf Es folgte von 1977 bis 1984 die Phase der Stil Malerei die sich an der abstrakten Malerei der 1950er Jahre orientierte Seine Gemalde aus dieser Zeit sind von Motiven fast ganzlich befreit das Spiel mit flachen und volumenbildenden Formen und der Reichtum an malerischer Oberflache werden fruchtbar genutzt Diese Tendenzen enden zugunsten einer neuen Gegenstandlichkeit und Raumlichkeit In dieser Phase entstanden die Serienbilder die er mit Zitaten aus der Kunstgeschichte betitelte In dem Werkabschnitt der Jahre 1985 bis 1990 widmete sich Lupertz unter anderem den von ihm verehrten Meistern Jean Baptiste Camille Corot und Nicolas Poussin Wenn Lupertz sich auf Poussin beruft bedeutet dies neue Rhythmen fur den Bildkorper oder wie Poussin sagte das Tableau zu finden die sich danach erst inhaltlich deuten liessen Nicht Realismus sondern eine strikte Kunstlichkeit entsteht aus dieser Strategie eine Malerei parallel zur Natur und zur eigenen Zeit Zu seinen bekanntesten Werken gehort die von 1993 bis 1997 entstandene Bildfolge Manner ohne Frauen Parsifal In dieser umfangreichen Serie hielt Lupertz an einem einzigen Thema fest dem frontalen mannlichen Gesicht das haufig weinend dargestellt wird Parsifal verweist auf den Helden in der letzten Oper Richard Wagners auf die weibliche Versuchung und Erlosung in einer Mannerwelt Zugleich lasst sich das Thema mit der Einsamkeit des Malers im Atelier in Zusammenhang bringen Neuartig sind seine ab 1997 entstandenen Landschaftsbilder die sich vom bisherigen Werk absetzen und durch eine fluchtigere Komposition auszeichnen 1999 entstand der Zyklus Vanitas im folgenden Jahr wurde der Zyklus Vesper erstmals gezeigt Fur das Foyer des neuen Bundeskanzleramts in Berlin schuf Lupertz 2001 das Wandbild Die sechs Tugenden Auf den monochromen Gemalden ist ausser Farben nichts zu sehen Lupertz griff auf alte ikonologische Konzepte zuruck die den Herrschertugenden bestimmte Farben zuordneten Massgebliche Inspirationsquelle war dafur die Iconologia von Cesare Ripa Die farbigen Wande umgeben die Skulptur Die Philosophin Skulpturen Apoll in Bamberg Seit 1980 entwarf Lupertz auch Buhnenbilder und Skulpturen Fur eine Nische in der Alten Oper in Frankfurt schuf er 1989 die Figur des Apoll dessen angewinkelter rechter Arm auf die linke Schulter nach einem Pfeil greift Er wurde in einer Auflage von sechs Stuck gegossen In Karlsruhe an der Bannwaldallee findet sich die Bruckenskulptur Die Hassliche erschrickt die Schone von 1990 In der Berliner Kantstrasse liegt Der gesturzte Krieger die 3 00 m lange Bronze eines Gefallenen mit Helm und Schild Der Park von Schloss Bensberg erhielt im Jahr 2000 ein Ensemble von drei Skulpturen 2001 wurde die Bronze Die Philosophin im Foyer des neuen Berliner Bundeskanzleramts aufgestellt es handelt sich um eine monumentale weibliche Skulptur von 1998 Lupertz gestaltete sie als Aktfigur und brachte dadurch die Ikonographie der allegorisierten Philosophie mit der Allegorie der nackten Wahrheit in uberraschenden Kontakt Ebenfalls 2001 erhielt Lupertz den Auftrag zu der Skulptur Daphne die 2003 in einer Auflage von drei Exemplaren gegossen wurde Bei Lupertz wird Daphne zur triumphierenden Heldin und Siegerin uber Apoll Das Thema beschaftigt den Kunstler auch nach der Vollendung der Monumentalskulptur weiter Die in Bronze gegossenenBozzettizeigen das Verschmelzen von Skulptur Malerei und Zeichnung und reprasentieren damit die Uberwindung gattungsspezifischen Schaffens und kunstlerischen Denkens Ebenso verdichten sich die Motive in den Zeichnungen zu den Daphne Werkgruppen und den damit verknupften Arbeiten zum Thema Stand und Spielbein zu komplexen sich ins Raumliche offnenden Strukturen 2005 wurde von Lupertz der Adler im Bundesgerichtshof in Karlsruhe angebracht und die Plastik Mozart Eine Hommage in Salzburg aufgestellt Zwei Jahre spater folgte der Mercurius vor dem Post Tower in Bonn und 2009 ein Apoll auf dem Elisabethenplatz in Bamberg Die Laudatio bei der Enthullung des 1 88 m hohen Apoll am 4 Mai 2009 hielt Gerhard Schroder der mit Lupertz befreundet ist Zu Fussen des Apoll liegt eine kleine Leier an der er zu erkennen ist Er ist ein Beispiel fur Lupertz Auseinandersetzung mit klassisch antiken Gestaltungsprinzipien Der Apoll zeigt die Haltung Standbein Spielbein Die Bemalung der Bronze erinnert ebenfalls an die griechische und romische Zeit Zugleich zitiert Lupertz bei seinen Kunstwerken Gestaltungsprinzipien der kubistischen expressionistischen und afrikanischen Kunst In seinen Skulpturen spiegelt sich die Einfachheit des Archaischen wider wobei Lupertz traditionellen Methoden verhaftet bleibt Nur das Unbewusste konne neu sein Die Mittel der Darstellung sollen nach Lupertz handwerklich konventionell bleiben da sonst dem Unbewussten der Raum genommen werde Lupertz liess deshalb fast alle Skulpturen in Bronze giessen Dieses Material komme dem Ausdruck des klassisch Schonen entgegen obwohl seine Figuren vordergrundig teilweise zerstort und versehrt wirken Es verbinden sich das Dionysische mit dem Apollinischen der Betrachter ahnt die gottliche Grausamkeit die im Archaischen noch in Einheit gedacht wird Es gibt keine bildende Kunst die nicht irgendwann einmal in einem Tempel zuhause war Jeder Saulenstumpf ist der Anfang eines Baumes von Munch und der wiederum der Arm bei Beckmann Markus Lupertz 2009 Beethoven in Leipzig 2015 Im Gelsenkirchener Nordsternpark wurde 2010 der 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Herkules eingeweiht den Markus Lupertz auf einem Forderturm der einstigen Zeche Nordstern hat aufstellen lassen Die Skulptur entstand in uber einjahriger Arbeit aus 244 einzelnen Aluminiumgussteilen Haare und Bart des Herkules wurden blau eingefarbt Der Nordsternturm und die Skulptur ragen uber hundert Meter hoch in den Himmel Im Bonner Stadtgarten wurde 2014 auf einem ein Meter hohen Sockel eine 2 70 m hohe Bronzeskulptur Ludwig van Beethovens aufgestellt Die Skulptur steht am Rhein in der Nahe jener Gasse in der Beethoven seine Kindheit verbrachte Ein weiterer Guss der Beethovenstatue mit anderer Bemalung wurde im Dezember 2015 vor dem Museum der bildenden Kunste in Leipzig enthullt der einige Kritik hervorrief und vom Volksmund als Knethoven bezeichnet wurde Echo des Poseidon Im Mai 2016 wurde in Duisburg Ruhrort am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr eine sechs Meter hohe Bronze Statue mit Namen Echo des Poseidon eingeweiht Die 11 Tonnen schwere Statue steht auf einem 4 5 Meter hohen Sockel auf der Mercatorinsel an der Zufahrt zum Duisburger Binnenhafen 14 grossformatige Keramikplatten des Kunstprojektes Genesis Sieben Tage des Herrn fertigte Lupertz fur die Haltestellen im Karlsruher Stadtbahntunnel Dies sollte zunachst mit der Karlsruher Keramikmanufaktur Majolika geschehen die den Auftrag jedoch abgab Sie entstanden nun in der Zeller Keramik Manufaktur Die Keramikplatten wurden am 27 April 2023 enthullt Kirchenfenster Im kirchlichen Auftrag entwarf Lupertz mehrere Glasfenster 1989 bis 1990 schuf er Fenster fur die franzosische Kathedrale Saint Cyr et Sainte Julitte in Nevers 2007 wurden sieben Glasfenster fur den Makkabaerchor im sudlichen Querhaus der Kolner Dominikanerkirche St Andreas vollendet 2010 funf Fenster im gegenuberliegenden nordlichen Marienchor fertiggestellt Auch fur Kirchenfenster in der Lubecker Marienkirche lieferte Lupertz die Vorlagen Im Juli 2012 stellte er Entwurfe fur sieben Fenster der Dorfkirche in Landsberg Gutz vor Es handelte sich um eigenstandige Erganzungen schadhafter Fenster die aus dem fruhen 20 Jahrhundert stammten und Portrats von Petrus Paulus Martin Luther sowie Melanchthon zeigten Lupertz schuf daruber hinaus zwei vollig neue Darstellungen auf den Seitenfenstern die vom Kirchenvorstand als Themen Der Wiederaufbauer und Der Wegschauer vorgegeben waren Sie beziehen sich auf die jungere Geschichte des Ortsteils Gutz der Gemeinde Landsberg Am Reformationstag des Jahres 2013 weihte die Gemeinde die neuen Kirchenfenster festlich ein Im Jahr 2016 erhielt Lupertz den Auftrag zwei Fenster fur die Evangelische Marienkirche in Lippstadt zu gestalten Es handelt sich um eine Erganzung des teilzerstorten Luther Fensters aus dem Jahre 1883 sowie ein neu geschaffenes Fenster anlasslich des Jubilaums 500 Jahre Reformation Das Reformationsfenster zeigt eine abstrakte Person und soll den Reformator in jedermann symbolisieren Das Fenster ist mit der Liedzeile Der Himmel geht uber allen auf von Wilhelm Willms untertitelt Die Fenster wurden am 12 November 2017 der Gemeinde offiziell vorgestellt Lupertz bezeichnete es in diesem Zusammenhang als einen der schonsten und begluckendsten Momente fur einen Kunstler mit dem Licht zu malen Die Kirche sei ein Ort der die Kunst bewahre denn Werke liessen sich nicht wie in einem Museum einfach abhangen Seine Kirchenfenster versteht Lupertz als zeitgenossische Kunst aber sie seien in der Auseinandersetzung mit und in der Erfahrung von Tradition entstanden Zwischen 2019 und 2022 schuf er einen Zyklus von acht Glasfenstern fur die seit 1330 bezeugte und seit 1404 der Elisabeth von Thuringen gewidmete Elisabethenkapelle in Bamberg Sie zeigen Szenen aus dem Leben der Heiligen in Verbindung mit den sieben Werken der Barmherzigkeit aus der Bibel Die Idee fur diese Ausstattung mit den neuen Fenstern entstand wahrend der Einweihung der vor der Kapelle stehenden Skulptur Apoll Fur die Marktkirche Hannover St Georgii et Jacobi gestaltete Lupertz das 13 Meter hohe Reformationsfenster uber dessen Motiv kontrovers diskutiert wurde Das Fenster wurde am Reformationstag 2023 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes eingeweiht Seit Juli 2023 befinden sich neue Kirchenfenster gestaltet von Markus Lupertz in St Ulrich in Regensburg Die neuen Glasfenster sind die ersten Exponate des derzeit neu konzipierten Museums St Ulrich des Bistums Regensburg das 2026 als besonderer Ort des Museumsquartiers am Dom eroffnet wird Spender haben die Verwirklichung der Idee der Kunstlerfenster in Kooperation mit der Galerie ArtAffair moglich gemacht Getragen wurde das Projekt vom Domkapitel Regensburg mit Unterstutzung des Freistaats Bayern als Eigentumer von St Ulrich GalerieDas Urteil des Paris Teil Das Urteil des Paris Teil Der gesturzte Krieger Daphne Hommage a Liebermann Berlin 1997 Adler im Sitzungssaal 04 des Bundesgerichtshofs 2004 2005 Herkules Mercurius Hektor Beethoven Mozart eine Hommage in Salzburg Zwei Fenster hinter dem Hochaltar der Elisabethenkapelle in BambergAusstellungen und MuseenEine erste Ausstellung veranstaltete die Galerie Michael Werner 1968 1973 folgte eine Werkubersicht in der Staatlichen Kunsthalle Baden Baden Die Kunsthalle Bern zeigte 1977 Dithyrambische und Stil Malerei Im selben Jahr trat er von der Teilnahme an der documenta 6 in Kassel zusammen mit Georg Baselitz zuruck Die Maler wollten nicht mit der offiziellen DDR Kunst gleichgesetzt werden die damals zum ersten Mal auf der documenta prasentiert wurde 1982 war er mit Werken auf der documenta 7 in Kassel zu sehen Ein Jahr spater folgte eine Ausstellung im Stedelijk Van Abbemuseum Eindhoven 1986 stellte die Stadtische Galerie im Lenbachhaus in Munchen Belebte Formen und kalte Malerei Gemalde und Skulpturen aus Eine Retrospektive der Gemalde Skulpturen und Zeichnungen von 1964 bis 1988 folgte 1989 in der Abbaye Saint Andre einem Centre d Art Contemporain in Meymac Eine weitere Retrospektive der Jahre 1963 bis 1990 prasentierte das Museo Reina Sofia in Madrid 1991 Es folgten in den 1990er Jahren zahlreiche weitere Ausstellungen im Kunstmuseum Bonn im Palais Liechtenstein in Wien im Reuchlinhaus in Pforzheim in der Galerie der Stadt Stuttgart eine Ausstellungstournee der Bronzen durch die Stadtische Kunsthalle Mannheim die Stadtischen Kunstsammlungen Augsburg und das Gerhard Marcks Haus Bremen die Ausstellung Der mediterrane Mythos im Museum fur Moderne Kunst Bozen eine thematische Werkschau 1996 in der Kunstsammlung Nordrhein Westfalen in Dusseldorf 1997 eine Ausstellung der Gemalde im Stedelijk Museum in Amsterdam sowie spater weitere Ausstellungen in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung in Munchen im Von der Heydt Museum in Wuppertal eine Skulpturenausstellung in der Lowe Gallery in Atlanta sowie die erstmalige Prasentation der Bilderfolge Monte Santo in der Galerie Michael Werner in Koln 1999 wurde dann der Zyklus Vanitas in der Zeche Zollverein in Essen und 2000 der Zyklus Vesper im Rahmen der Ausstellung Lost Paradise Lost Kunst und sakraler Raum in Hannover gezeigt 2002 folgten Werkschauen im IVAM Centre Julio Gonzalez in Valencia sowie im Museum Wurth in Kunzelsau Die Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zeigte 2009 2010 mit der Sonderausstellung Hauptwege und Nebenwege Eine Retrospektive Bilder und Skulpturen von 1963 bis 2009 die bislang umfangreichste Einzelausstellung zu Lupertz 2010 folgte die Albertina in Wien mit Markus Lupertz Metamorphosen der Weltgeschichte Im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg hatte Lupertz fur die Ausstellung Mythos und Metamorphose 2010 2011 alle Bilder und Objekte selbst platziert Das Horst Janssen Museum in Oldenburg zeigt vom 2 Marz bis zum 3 Juni 2012 unter dem Titel Markus Lupertz Sagenhaft Zeichnungen Druckgrafiken und Plastiken des Kunstlers Werke von Lupertz sind in zahlreichen Museen und offentlichen Sammlungen zu sehen neben anderen im Kunstmuseum Walter in Augsburg in der Pinakothek der Moderne in Munchen im Musee d Art Moderne et Contemporain de Strasbourg bei der Overbeckgesellschaft in Lubeck im Haus der Kunst in Munchen in der Kunsthalle Baden Baden in der Kunsthalle Bern in der Kunsthalle Dusseldorf im Landesmuseum Munchen im Moderna Museet Stockholm im Musee d Art et d Histoire in Genf im Musee d Art et d Industrie in Saint Etienne im Musee d Art Moderne de la Ville de Paris in Paris in der Nationalgalerie in Berlin im Palais des Beaux Arts in Brussel im Stedelijk Van Abbemuseum in Eindhoven im Tel Aviv Museum sowie im Saint Louis Art Museum Der Inhalt ist ein Kommunikationsproblem dem der Kunstler versucht zu entgehen denn der Betrachter muss den Inhalt des Bildes in sich selber tragen und erfinden Der Kunstler erzeugt lediglich den Defekt die Wunde die Krise aus denen sich die Frage des Inhalts nachgebiert Der Inhalt ist er irgendwo erklart ist Kompromiss und nicht vom Kunstler selbst verantwortet Er ist aber als Luge und als Mittel verfugbar und als Leimrute moglich Markus Lupertz 2009Kritik am WerkMarkus Lupertz 2021 Peter Winter kritisierte Lupertz bereits 1983 als bramarbasierenden Bohmen gewiefte n Selbstdarsteller Modestenz und Fotoposeur Meister der Schlenker und Regisseur der Schludrigkeit Hans Joachim Muller bezeichnete ihn 1991 als Konsul Weyer der Malerei dem man den geliehenen Frack nicht anmerken soll Matthias Matussek nannte ihn 1992 einen Liberace der heftigen Malerei Im August 2005 wurde die Skulptur Mozart Eine Hommage auf dem Ursulinenplatz in Salzburg von Martin Humer mit rotem Lack angestrichen und gefedert Er begrundete dies Wir lassen uns das nicht gefallen Provokation muss mit Provokation beantwortet werden Die Statue sei auch eine Art der Pornografie und Mozart so darzustellen ist eine Abscheulichkeit Das kann nur ein Psychopath machen Die Mozartskulptur erscheint bei Lupertz als zwitterhaftes Fabelwesen der charakteristische Mozart Zopf hat die Form eines erigierten Penis wahrend Hufte und Brust weiblich wirken Das linke Bein ist wie zum Tanzschritt abgespreizt Die Lippen leuchten rot im weiss geschminkten Gesicht mit einem Schonheitsmal auf der Wange Es ging Lupertz dabei nicht um ein Portrat des Komponisten Er habe sich zu der expressiven Darstellung einer Muse entschlossen weil Mozart fur mich Musik ist und die ist weiblich Der fehlende Arm der Figur verweist nach Lupertz auf den hohen asthetischen Wert des Fragmentarischen in der antiken Plastik und darauf dass auch Leben und Werk Mozarts Fragment geblieben sei Sie wurde allerdings auch von Kunstlerkollegen kritisiert so sprach Gerhard Richter in einem Interview von einer fragwurdige n Mozart Ehrung die nur toleriert werde weil man lieber die Augen schliesst und den Mund halt bevor man sich als Spiesser bezeichnen lasst In Augsburg gab es Kontroversen um die Aphrodite Plastik fur einen Brunnen im Stadtzentrum Im Juni 2006 wurde in Bamberg seine in der Nahe des Bruckenrathauses aufgestellte Skulptur Chillida umgesturzt und dabei schwer beschadigt der Kopf des Kunstwerkes riss ab Lupertz Skulpturen wurden gelegentlich auch als Bazel Skulpturen bezeichnet da sie an Objekte erinnerten die Kinder aus nassem Sand formen Die grosse Retrospektive Hauptwege und Nebenwege fuhrte 2009 zu einer weiteren Welle der Kritik So fragte Julia Voss in der FAZ Welche Welt will dieser Furst regieren Seine Bilder sind Lehrbeispiele dafur wie ein deutscher Kunstler zuverlassig in jede Falle tappt die sich ihm stellt Eine ahnlich kritische Rezension erschien in der Suddeutschen Zeitung Der mit dem Georg Buchner Preis ausgezeichnete Dichter Durs Grunbein fragte in Die Zeit warum die realistischen Skulpturen von Markus Lupertz mehr als alle anderen zeitgenossischen Kunstwerke provozierten Grunbein erklarte die Tatsache dass die Skulpturen so umstritten sind damit dass Lupertz uns konfrontiere mit einer tief sitzenden Triebhemmung die regelmassig durchbricht bei den als grotesk oder hasslich empfundenen allzu menschlichen Formen Die Figuren des Markus Lupertz strahlen eine so drollige Hoheit und Heiterkeit aus weil sie um all das Niedrige und Kleinmenschliche wissen Es sei nicht die schlechteste Aufgabe von Kunst Gefass zu sein fur Affekte die herausgelassen gehoren wie die Korpergifte die man in fruheren Zeiten mit dem Aderlass zu drainieren hoffte Hans Joachim Muller resumierte Man muss das nicht mogen das bekennerische Genie den Dandy seine altdeutsche Maskulinitat den Silberknauf am Gehstock diese herrische Grossmeistertravestie Aber man sollte daruber nicht blind werden fur den eigentlichen Stoff des Epos Lupertz Gerade aus dem Abstand erweist sich der Bombast von Schopfer und Schopfung als Kostumierung einer fur die Kultur und mehr noch Gesellschaftsgeschichte dieses Landes zentralen Idee Dieses Werk ist von Anfang an auf hochmutige Opposition gegen das kritische Paradigma gerichtet gewesen wie es die 60er und 70er Jahre bestimmt hat Darin liegt seine wahre Bedeutung Lupertz war mehr noch als Baselitz der Anti 68er der mitten im minimalistischen Mainstream als sich die Kunst in Gestalt andrescher Stahlplatten auf den Boden zuruckzog mit donnernder Stimme ausrief Erhebt euch und seid wieder wer Und der tatsachliche Tabubruch liegt nicht in der penetranten Vorfuhrung von Motiven wie Soldatenrock und Stahlhelm die zumindest damals verlasslich das Reiz Reaktion Schema bedient haben Provokant war vielmehr wie der Maler das finstere Inventar aus seiner bloss kritisch geduldeten Uberlebensform befreit gleichsam die Buchse der Pandora geoffnet und ihren Inhalt an die fur nichts und niemanden verantwortliche Kunst ubergeben hat Hans Joachim Muller 2009Ehrungen und MitgliedschaftenVilla Romana Preis verbunden mit einem einjahrigen Aufenthalt in Florenz 1970 Preis des Deutschen Kritikerverbandes 1971 Vorstandsmitglied im Deutschen Kunstlerbund 1973 bis 1975 Lovis Corinth Preis der Kunstlergilde Esslingen 1990 IV International Prize Julio Gonzalez 2004 Doctor honoris causa der Kunstakademie Breslau 2006 Ordentliches Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste 2009 Internationaler Mendelssohn Preis zu Leipzig 2013 Grand Prix artistique Skulptur der Fondation Simone et Cino Del Duca 2015 Ehrenburger von Liberec 2016 VeroffentlichungenWestwall Hake Koln 1969 Und ich ich spiele Galerie Springer Berlin 1981 Ich stand vor der Mauer aus Glas Galerie Springer Berlin 1982 Bleiben Sie sitzen Heinrich Heine Wiener Secession Wien 1984 Tagebuch New York 1984 Gachnang amp Springer Bern u Berlin 1984 Das nachste Beste Picaron Amsterdam 1990 Gedichte Picaron Ed Amsterdam 1991 Manner ohne Frauen Kleinheinrich Munster 1994 Das Geld die Kunst Dt Apotheker und Arztebank Dusseldorf 2000 Hommage a Mozart Brandstatter Wien 2005 Fieberblatter Galerie Christine Holz Dusseldorf 2005 Der Kunst die Regeln geben Ammann Zurich 2005 Totentanz Kuhlen Monchengladbach 2006 Narziss und Echo Kleinheinrich Munster 2007 Der grosse Fluss G H Hollander Teltow 2007 Gott Merkur G H Hollander Teltow 2007 Daphne Insel Frankfurt M 2008 Ohne Titel Mozart Farbserigraphie 2009 Das Recht auf Philosophie oder uber die Notwendigkeit zu philosophieren Konig Koln 2011 als Illustrator Das Grundgesetz Gutersloh 2012 ISBN 978 3 577 07467 4 Arkadien Hirmer Munchen 2016 ISBN 978 3 7774 2657 0LiteraturPamela Kort Hrsg Markus Lupertz Uber die Kunst zum Bild Ausstellungskatalog Haus der Kunst Munchen Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 2019 ISBN 978 3 96098 694 2 Festschrift Romanik und Portrat 40 Jahre Forderverein Romanische Kirchen Koln e V Mit Fotografien von Eusebius Wirdeier Mit Beitragen von Peter Fussenich Helmut Heinen Clemens Hillebrand Hiltrud Kier Markus Lupertz Barbara Schock Werner und vielen anderen Bachem Verlag Koln 2021 ISBN 978 3 7510 1262 1 Eckhart J Gillen Hrsg Grossgorschen 35 Aufbruch zur Kunststadt Berlin 1964 Ausstellungskatalog mit Texten von Barbara Esch Marowski Lothar C Poll Eckhard J Gillen Haus am Kleistpark in Kooperation mit der Kunststiftung Poll Berlin 2014 ohne ISBN Tatjana Dubbel Jorg Philipp Thomsa Hrsg Unruhe im Olymp Gedichte Zeichnungen und Skulpturen von Markus Lupertz Lubeck 2013 ISBN 978 3 942310 08 6 Katalog zur Ausstellung im Gunter Grass Haus 2013 Markus Lupertz Sagenhaft Malerentgegnungen in Zeichnungen Skulpturen und Grafiken Hrsg Geuer amp Breckner Dusseldorf 2011 ISBN 978 3 939452 12 6 Markus Lupertz Hauptwege und Nebenwege eine Retrospektive Bilder und Skulpturen von 1963 bis 2009 Hrsg Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Bonn Red Susanne Kleine Snoeck Koln 2009 ISBN 978 3 940953 21 6 Markus Lupertz Hrsg von Ingried Brugger u Florian Steininger Ed Minerva Wolfratshausen 2006 ISBN 3 938832 10 X Markus Lupertz und das barocke Bamberg Hrsg vom Internationalen Kunstlerhaus Villa Concordia Text Denise Dumschat Bernd Goldmann u Simon Kuchlbauer Verl Frankischer Tag Bamberg 2006 ISBN 3 936897 38 7 Sabine Kampmann Kunstler sein Systemtheoretische Beobachtungen von Autorschaft Christian Boltanski Eva amp Adele Pipilotti Rist Markus Lupertz Fink Paderborn 2006 ISBN 3 7705 4356 4 Markus Lupertz The memory and the form Catalogo Ed Aldeasa Ana Cela Trad Karel Clapshaw Aldeasa Valencia 2002 ISBN 84 8003 305 3 Markus Lupertz Malerei Zeichnung Skulptur Hrsg C Sylvia Weber Swiridoff Kunzelsau 2002 ISBN 3 934350 69 0 Siegfried Gohr Markus Lupertz Dumont Koln 2001 ISBN 3 8321 7000 6 Grosse Figuren Skulptur Malerei Zeichnung Immendorff Lupertz Penck Hrsg Kunsthalle Darmstadt Texte von Peter Joch Ed Braus Heidelberg 2001 ISBN 3 89904 006 6 Heinrich Klotz Die Malerei zwischen Moderne und Postmoderne Markus Lupertz In Ders Kunst im 20 Jahrhundert Moderne Postmoderne Zweite Moderne C H Beck Munchen 1999 S 69 75 Markus Lupertz Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung Munchen 11 Juli bis 14 September 1997 Hrsg von Siegfried Gohr Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung Munchen 1997 ISBN 3 7774 7570 X sowie Hirmer Munchen 1997 ISBN 3 7774 7570 X Reden zu Lupertz Kunstsammlung Nordrhein Westfalen Dusseldorf 28 April 1996 Red Thomas Heyden Dorothee Jansen Kunstsammlung Nordrhein Westfalen Dusseldorf 1996 ISBN 3 926154 30 6 Markus Lupertz Gemalde Skulpturen Hrsg Armin Zweite Cantz Ostfildern Ruit 1996 ISBN 3 89322 839 X Markus Lupertz Skulpturen in Bronze Katalogred Jochen Kronjager Inge Herold Ed Braus Heidelberg 1995 ISBN 3 89466 130 5 Walter Grasskamp Magnifizenz Lupertz Der Charme der Konterrevolution In Ders Der lange Marsch durch die Illusionen C H Beck Munchen 1995 S 79 94 Johann Karl Schmidt Vom Kriege In Homo homini lupus Markus Lupertz Krieg Pforzheim 1994 ISBN 3 9803529 6 X S 11 27 Markus Lupertz Druckgraphik Werkverzeichnis 1960 1990 Katalog James Hofmaier Text Johann Karl Schmidt Ed Cantz Stuttgart 1991 ISBN 3 89322 360 6 Markus Lupertz im Gesprach mit Heinz Peter Schwerfel Kiepenheuer u Witsch Koln 1989 ISBN 3 462 02007 2 Markus Lupertz Zeichn aus d Jahren 1964 1985 Ausgew von Siegfried Gohr Johannes Gachnang Gachnang und Springer Bern Berlin 1986 ISBN 3 906127 01 X Markus Lupertz Pierrot Lunaire Katalog der Ausstellung 7 Juni 12 Juli 1986 Mit zehn Gedichten aus dem Zyklus Pierrot Lunaire von Albert Giraud Reinhard Onnasch Galerie Berlin 1986 Walter Ehrmann Markus Lupertz Bemerkungen zum Problem Identitat bei Markus Lupertz In Kunstforum Bd 20 Februar 1977 S 100 106 WeblinksCommons Markus Lupertz Sammlung von Bildern Wikiversity Markus Lupertz Wasche auf der Leine dithyrambisch 1968 Kursmaterialien Literatur von und uber Markus Lupertz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Markus Lupertz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Fotostrecke Entwurfe eines Gotterboten In Zeit Online 3 Dezember 2007 Markus Lupertz bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Kunstlergesprach im Rahmen der Ausstellung Markus Lupertz Metamorphosen der Weltgeschichte Albertina 8 Marz 2010 Lupertz bei der ifa Kunstlerdatenbank endlich frei und unentwegt ruhelos auf eiskellerberg tv WDR 5 Westdeutscher Rundfunk Tischgesprach vom 4 April 2018EinzelnachweiseAndrea Firmenich Johannes Janssen Hrsg Markus Lupertz Durs Grunbein Daphne Metamorphose einer Figur Wienand Koln 2005 ISBN 978 3 87909 870 5 S 15 vgl auch die Pressemappe der Albertina Wien zur Ausstellung Markus Lupertz Metamorphosen der Weltgeschichte 11 Marz 2010 S 1 Lupertz hasst Bezeichnung Malerfurst monopol magazin de 19 Marz 2016 Unbekannte Uberschrift In ndr de Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 12 Marz 2024 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Trunken begeistert In Der Spiegel Nr 35 1973 online SWR1 Baden Wurttemberg Radio Interview zwischen Kunstler Markus Lupertz und Moderator Stefan Siller Memento vom 10 Februar 2019 im Internet Archive auf www swr1 de 4 Oktober 2013 Nach seinen eigenen Angaben bereits als 17 Jahriger vgl Interview im ZEITmagazin vom 6 Januar 2011 in den veroffentlichten biographischen Daten der Fachliteratur fehlen aber entsprechende Hinweise vgl Gohr 1997 S 210 sowie Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland 2009 S 371 Kunstlergesprach im Rahmen der Ausstellung Markus Lupertz Albertina 8 Marz 2010 Vgl Siegfried Gohr Hrsg Markus Lupertz Hirmer Munchen 1997 S 17 Prosagedicht in der Festschrift fur die Ausstellung in Baden Baden 1973 zitiert nach Siegfried Gohr Markus Lupertz 2001 S 12 Stadtische Galerie Karlsruhe Hrsg Die Malerei ist tot es lebe die Malerei 2004 S 71 Land auf Land ab Karlsruhe und Stuttgart im Kaleidoskop der Sammlung Wurth Kunsthalle Wurth Schwabisch Hall 2004 S 19 Biografie von Markus Luepertz In Galerie Kreuzer grafische Werkstatt Abgerufen am 19 Marz 2009 KulturSPIEGEL 2 1996 Helga Meister Ich bin ein radikaler Materialist Kunstforum Gesprach mit Tony Cragg in Kunstforum International Bd 200 Januar Februar 2010 S 424 ifa Kunstlerdatenbank zu Markus Lupertz Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive Walter Grasskamp Magnifizenz Lupertz Der Charme der Konterrevolution in ders Der lange Marsch durch die Illusionen C H Beck Munchen 1995 S 85 Suddeutsche Zeitung Magazin Heft 37 2007 Zu den Kunstlern die Kritik an der Akademie geubt hatten gehorte insbesondere Andreas Gursky Vgl Helga Meister Ich bin ein radikaler Materialist Kunstforum Gesprach mit Tony Cragg In Kunstforum International Bd 200 Januar Februar 2010 S 424 425 Lupertz behalt Mietvertrag furs Ratinger Tor auf wz de vom 22 Februar 2017 MDR Thuringen Journal Kunstler Lupertz inszeniert La Boheme in Meiningen gesendet am 28 Oktober 2021 Markus Lupertz bei Who s Who Germany The People Lexicon abgerufen am 19 Marz 2009 Markus Lupertz enthullt Kirchenfenster In Der Tagesspiegel 17 Dezember 2007 Interview in Die Zeit Nr 26 2006 Susanne Altmann Der Pianofurst In art Das Kunstmagazin Gruner Jahr 17 Marz 2008 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 Oktober 2008 abgerufen am 19 Marz 2009 2011 spielte er zum Geburtstag von Manfred Schoof auch als Solist der WDR Big Band Koln vgl Ein bunter Reigen Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive Martin Krumbholz Schrages Denken in Deutschlandfunk Buchermarkt 20 Marz 2008 Heidi Jager Villa Henckel Diktator vom Pfingstberg In Tagesspiegel 29 Juli 2009 Online Der Tagesspiegel 9 Juli 2010 Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009 2010 S 9 Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009 2010 S 8 Siegfried Gohr Hrsg Markus Lupertz Hirmer Munchen 1997 S 14 Pressemappe der Albertina Wien zur Ausstellung Markus Lupertz Metamorphosen der Weltgeschichte 11 Marz 2010 S 1 f Siegfried Gohr Hrsg Markus Lupertz Hirmer Munchen 1997 S 18 Siegfried Gohr Hrsg Markus Lupertz Hirmer Munchen 1997 S 27 Siegfried Gohr Hrsg Markus Lupertz Hirmer Munchen 1997 S 102 Siegfried Gohr Markus Lupertz Werke fur die Offentlichkeit In Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Hrsg Markus Lupertz Haupt und Nebenwege Snoek Koln 2009 S 311 Eric Darragon nennt das Jahr 1998 vgl Die Figur das Gottliche das Abstrakte In Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Hrsg Markus Lupertz Haupt und Nebenwege Snoek Koln 2009 S 280 Gohr dagegen datiert sie auf 1995 Markus Lupertz Werke fur die Offentlichkeit 2009 S 311 Pressemappe der Albertina Wien zur Ausstellung Markus Lupertz Metamorphosen der Weltgeschichte 11 Marz 2010 S 2 Stadtplanungsamt Bamberg 5 Mai 2009 zur Enthullung des Apoll Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009 2010 S 8 Frederik Hanssen Ruhr in Frieden In Der Tagesspiegel 17 Dezember 2010 Elisabeth Hoving Lupertz malt Herkules einen konigs blauen Bart In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 7 Dezember 2010 abgerufen am 1 Mai 2025 Bonn erhalt Beethoven Skulptur von Lupertz in Monopol Magazin fur Kunst und Leben 19 Februar 2014 Memento vom 24 Februar 2014 im Internet Archive Beethovenstatue in Leipzig Leipziger Kunstler kritisieren Lupertz Beethoven Plastik vor dem Museum Jurgen Kleindienst Die Beethoven Rochade In Leipziger Volkszeitung 15 Juni 2021 S 12 Artikel im Blog des Kunsttransporteurs Niesen Leverkusen epd Zeller Keramik Manufaktur fertigt Lupertz Werke Badische Zeitung 12 November 2020 abgerufen am 12 November 2020 Karlsruhe Kunst erfahren Abgerufen am 12 November 2020 Unterirdische Schopfungskunst Monumentale U Bahn Werke von Markus Lupertz um Mitternacht enthullt Tagesspiegel 28 April 2023 Ralf van Buhren Kunst und Kirche im 20 Jahrhundert Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils Paderborn 2008 S 617f Daniel Kletke Kirchenfenster zeitgenossischer Kunstler Fenster zur Gegenwart In artnet 12 Juni 2008 abgerufen am 22 Februar 2010 Die ev Dorfkirche St Anna und St Katharina in Gutz und ihre Fenster von Markus Lupertz Flyer vom Forderverein Gutzer Kirche e V Stand Sommer 2014 Kunst kennt keine Provinz In Monumente Online 5 2012 https www kirche im swr de page manuskripte amp id 21399 Constantin Graf von Hoensbroech Mit Licht fur die Ewigkeit gemalt In Die Tagespost 22 Juni 2010 Seite der Stadt Bamberg zu den Lupertz Fenstern Reformationsfenster Marktkirche Hannover hrsg von der Ev luth Marktkirche Hannover St Georgii et Jacobi Hannover 2020 Reformationsfenster Das Kirchenfenster von Markus Lupertz fur die Marktkirche Hannover hrsg von der Ev luth Marktkirche Hannover St Georgii et Jacobi Hannover 2023 Einweihung der neuen Fenster von Markus Lupertz in St Ulrich In Kunstsammlungen des Bistums Regensburg Abgerufen am 19 Februar 2024 Markus lUPERTZ Einweihung der Kirchenfenster St Ulrich Abgerufen am 19 Februar 2024 Martin Blattner Markus Lupertz in Kunstforum International Marz April 2011 Bd 207 S 349 Zitiert nach der Pressemappe der Bundeskunsthalle zur Retrospektive 2009 2010 S 8 Peter Winter Markus Lupertz In Das Kunstwerk Band 36 W Kohlhammer 1983 S 68 Es ist die angestrengte Aristokratie des Malerfursten dem man den geliehenen Frack nicht anmerken soll Vielleicht ist ja Markus Lupertz der Konsul Weyer der Malerei und hat als eigentlicher Meister des aktuellen Konversationsbildes zu gelten Hans Joachim Muller Fulle durch lauter Leere In Die Zeit Nr 11 1991 Matthias Matussek Empfang bei Hofe Lupertz Tizian und Co in Kursbuch Band 108 Juni 1992 S 120 Andreas Renholt Malerfurst liebt Selbstdarstellung und Provokation In RP Online Abgerufen am 19 Marz 2009 Gerd Korinthenberg Mozarts nackte Muse in Focus Online am 1 Juli 2005 Susanne Beyer Ulrike Knofel Mich interessiert der Wahn In Der Spiegel Nr 33 2005 S 128 online Michaela Schabel Der Malerfurst macht Aufwartung in Niederbayern In Bayerische Staatszeitung 10 Oktober 2008 abgerufen am 19 Marz 2009 Lupertz Skulptur in Bamberg schwer beschadigt In RP Online 14 Juni 2006 archiviert vom Original am 31 August 2009 abgerufen am 19 Marz 2009 Baz bedeutet umgangssprachlich nasser Sand Schlamm Lupertz der Bazel Kunstler in Passau In medien DENK Medienagentur Denk 8 Oktober 2008 abgerufen am 19 Marz 2009 FAZ 13 Oktober 2009 Catrin Lorch Im Malerschutzengraben Hoher Ton und leere Zeichen Die vordergrundige Malerei von Markus Lupertz in der Bonner Bundeskunsthalle In Suddeutsche Zeitung 17 Oktober 2009 Durs Grunbein Lupertz oder der Uberfluss Warum provozieren die realistischen Skulpturen von Markus Lupertz mehr als alle anderen zeitgenossischen Kunstwerke In Die Zeit 10 Dezember 2009 Hans Joachim Muller Und unterm Stahlhelm nichts als Leere Das bekennerische Genie Markus Lupertz in Bonn In MONOPOL 12 2009 kuenstlerbund de Vorstande des Deutschen Kunstlerbundes seit 1951 Memento vom 17 Dezember 2015 im Internet Archive abgerufen am 5 November 2015 Grand Prix artistique Skulptur der Fondation Simone et Cino Del Duca Fondation Simone et Cino Del Duca abgerufen am 24 November 2023 Franziska Neudert Ein Meister der aneckt pragerzeitung cz 22 September 2016 abgerufen am 17 Marz 2018 Normdaten Person GND 118575082 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50047320 VIAF 265272891 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lupertz MarkusALTERNATIVNAMEN LupertzKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker und BildhauerGEBURTSDATUM 25 April 1941GEBURTSORT Reichenberg Regierungsbezirk Aussig Reichsgau Sudetenland Deutsches Reich

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