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Die Metro Brüssel französisch Métro de Bruxelles niederländisch Brusselse Metro bildet zusammen mit der Straßenbahn das

Metro Brüssel

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Metro Brüssel
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Die Metro Brüssel (französisch Métro de Bruxelles, niederländisch Brusselse Metro) bildet zusammen mit der Straßenbahn das Rückgrat des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Brüssel-Hauptstadt, die neben dem Stadtgebiet Brüssels 18 weitere selbstständige Gemeinden umfasst, die ein zusammenhängendes städtisches Siedlungsgebiet bilden. Die U-Bahn entwickelte sich schrittweise aus dem Straßenbahnnetz durch Verlegen von Straßenbahnstrecken in Tunnel, welche dann stufenweise auf U-Bahn-Betrieb umgestellt wurden. Die erste U-Bahn-Strecke wurde 1976 eröffnet. Betreiber des Systems mit derzeit vier Linien ist die Société des Transports Intercommunaux de Bruxelles/Maatschappij voor het Intercommunaal Vervoer te Brussel, kurz STIB/MIVB.

Liniennetz

Das Brüsseler Metrosystem hat auf einer Länge von 38 Kilometern 59 Stationen und wird regulär zwischen 5 Uhr und 1 Uhr des Folgetages betrieben. Es umfasst vier U-Bahn-Linien, wobei je zwei Linien längere Streckenabschnitte gemeinsam nutzen. Der durchschnittliche Stationsabstand beträgt 650 m, oft wurde bei der Umstellung vom Straßenbahn- zum U-Bahn-Betrieb die Lage der Haltestellen beibehalten. Die Züge der einzelnen Linien fahren zur Spitzenzeit in 5- bis 6-Minuten-Intervallen, durch die Linienüberlagerungen ergeben sich auf vielen Streckenabschnitten 2½- bis 3-Minuten-Intervalle.

Die Linien 1 und 5 verkehren zusammen auf der in Ost-West-Richtung führenden Strecke durch die Innenstadt vom Westbahnhof bis Merode. Am östlichen Ende dieser Strecke teilt sie sich in zwei Äste auf, die jeweils von einer der beiden Linien befahren wird. Die Linien 2 und 6 verkehren auf dem „Kleinen Ring“ (Petite Ceinture bzw. Kleine Ring). Ergänzt wird das Netz durch unterirdische Straßenbahnstrecken (Premetro), wobei die von den Tramlinien 3 und 4 befahrene Nord-Süd-Strecke durch die Innenstadt die wichtigste ist.

Linienübersicht

Stand: 25. April 2020

Linie Farbe Strecke Länge Fahrzeit Stationen
1 Lila Gare de l’Ouest/Weststation – Beekkant – De Brouckère – Gare Centrale/Centraal Station – Arts-Loi/Kunst-Wet – Schuman – Merode – Montgomery – Tomberg – Alma – Stockel/Stokkel 12,5 km 26 min 21
2 Orange Simonis – Beekkant – Gare de l’Ouest/Weststation – Gare du Midi/Zuidstation – Louise/Louiza – Arts-Loi/Kunst-Wet – Rogier – Elisabeth 10,3 km 20 min 19
5 Gelb Erasme/Erasmus – CERIA/COOVI – Bizet – Saint-Guidon/Sint-Guido – Gare de l’Ouest/Weststation – Beekkant – De Brouckère – Gare Centrale/Centraal Station – Arts-Loi/Kunst-Wet – Schuman – Merode – Delta – Herrmann-Debroux 17,3 km 36 min 28
6 Blau Roi Baudouin/Koning Boudewijn – Heysel/Heizel – Bockstael – Simonis – Beekkant – Gare de l’Ouest/Weststation – Gare du Midi/Zuidstation – Louise/Louiza – Arts-Loi/Kunst-Wet – Rogier – Elisabeth 15,5 km 30 min 26

Hinweis: die Stationen Simonis und Elisabeth bilden einen gemeinsamen Stationskomplex mit Umsteigemöglichkeit untereinander und zum S-Bahnhof Simonis. Bis zum 5. November 2013 hießen beide Bahnhofsteile „Simonis“, wurden wegen der verwirrenden Beschilderung für die Ringlinie jedoch umbenannt.

Stationen

Von den 59 Metrostationen befindet sich ein Großteil unter dem Straßenniveau. Ein Teil davon trägt auf Grund der Zweisprachigkeit in der Stadt einen französischen und einen flämischen (niederländischen) Namen. Je nach der Erststellung lässt sich herauslesen, ob sich eine Haltestelle in einem überwiegend französisch- oder flämischsprachigen Gebiet befindet. Dies gilt naturgemäß nicht für Stationen, die nach Personen benannt sind (Ausnahme: Roi Baudouin / Koning Boudewijn, nach König Baudouin). Die Zusätze geographischer Namen wie rue/straat, place/plein (Straße, Platz) usw. entfallen in den Stationsbezeichnungen, wie es in vielen U-Bahn-Netzen in französischsprachigen Gebieten der Fall ist. Vier U-Bahnhöfe sind Umsteigebahnhöfe innerhalb des Metrosystems, an zehn Stationen gibt es Übergänge zu Eisenbahnstrecken der NMBS/SNCB inklusive vieler Linien des S-Zug-Netzes Brüssel. Daneben gibt es zahlreiche Umsteigebeziehungen zur Straßenbahn inklusive den unterirdischen Straßenbahnlinien der Premetro sowie dem Linienbusverkehr.

Es gibt im Netz sowohl Seitenbahnsteige als auch Mittelbahnsteige, die Bahnsteiglänge beträgt stets 120 m. Die Bahnhöfe der Linie 2 Gare du Midi / Zuidstation und Rogier verfügen über Seiten- und Mittelbahnsteige am selben Gleis, sodass an beiden Türseiten nach der Spanischen Lösung ein- und ausgestiegen werden kann. Am Haltepunkt Gare du Midi / Zuidstation sind hierbei die Bahnsteige nach Richtung getrennt, sodass am gleichen Bahnsteig zu den Premetro-Linien der Nord-Süd-Achse umgestiegen werden kann. Sämtliche Stationen sind mit Rolltreppen ausgerüstet, neuere und einfach verbaute Haltestellen verfügen zusätzlich über Aufzüge und sind somit für Behinderte zugänglich. Jedoch ist in nahezu allen Stationen der Wagenboden etwas höher als die Bahnsteigkante. Der kürzeste Stationsabstand beträgt 304 Meter zwischen Hankar und Delta, zwischen Schuman und Merode liegt mit 1.160 Meter der längste Abstand zwischen zwei Stationen.

Die Brüsseler Metro ist dafür bekannt, dass sie in ihren Stationen Werke unterschiedlicher Kunstrichtungen der Gegenwart ausstellt. Repräsentiert werden dabei die Malerei, Bildhauerei, Fotografie sowie Glasmalerei, zudem wurden für die Werke verschiedenste Materialien verwendet. Bekanntestes Kunstwerk im Bereich des Metrosystems ist die im Jahr 1976 entstandene überdimensionale Wandmalerei „Notre Temps“ (deutsch „Unsere Zeit“) von in der Station Hankar der Linie 5, die mit ihren Formen und intensiven Farben den Kampf für eine gerechtere Welt im sozialen wie im wirtschaftlichen Sinne thematisiert.

Die Bedeutung dieser Kunstwerke ist so hoch, dass das Ministerium für Öffentliche Dienste im Jahr 1990 die unabhängige Kunstkommission für das öffentliche Verkehrsnetz CAID/ACVI einsetzte, deren Zuständigkeitsbereich auf die Empfehlung und Genehmigung von künstlerischen Arbeiten für sämtliche Verkehrsmittel des Großraums Brüssel begrenzt ist. Diese Kommission wählt die Kunstwerke so aus, dass sie dem breiten Wertekonsens der Gesellschaft entsprechen.

Im Zuge der Barrierefreiheit werden alle U-Bahn-Stationen sukzessive mit Aufzügen ausgerüstet. Waren es 2006 nur 16 Stationen, sind Anfang 2020 51 von 69 Metro- und Premetrostationen stufenlos erreichbar. Für weitere Stationen befinden sich Aufzüge derzeit in Bau oder Planung. Zusätzlich bietet die STIB/MIVB für Personen, die beim Betreten/Befahren des Zuges per Rollstuhl Hilfe benötigen, täglich von 7 bis 22 Uhr einen kostenlosen Assistenzdienst an.

Geschichte

Frühe Planungen

Bereits 1892 entstanden die ersten Pläne zum Bau einer Metro in Brüssel. Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden weitere verschiedene Netze entworfen, die allerdings weder in der Bevölkerung noch in der Stadtverwaltung unterstützt wurden. So stellte beispielsweise 1925 das Flugzeug- und Eisenbahnbauunternehmen Dyle & Bacalan Corporation ein Metroprojekt mit drei Linien an.

Die erste Linie sollte das Stadtzentrum in Nord-Süd-Richtung unterhalb der Boulevards erschließen. Dabei sollte die Infrastruktur genutzt werden, die seit der Umleitung des Flusses Senne ungenutzt blieb. Die originalen Konzeptionen sahen an jeder Endstation mögliche Streckenerweiterungen vor. Die zweite Linie sollte die Gebiete östlich und westlich der Innenstadt miteinander verknüpfen und im Stadtzentrum Umsteigemöglichkeiten zur ersten Linie bieten. Die dritte Linie war in den Planungen lediglich als optional aufgeführt, wogegen die ersten beiden nach den Plänen unmittelbar gebaut werden sollten.

Bau unterirdischer Straßenbahnstrecken

→ Hauptartikel: Premetro Brüssel

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen Stimmen auf, einige Straßenbahnstrecken in den Untergrund zu verlegen und dadurch dem fortwährend wachsenden Kraftfahrzeugverkehr mehr Platz auf den Straßen zur Verfügung zu stellen. Die Geschwindigkeit der Straßenbahnwagen ging bedingt durch Verkehrsstaus kontinuierlich zurück, so dass beschlossen wurde, wenn möglich die Trassen auf eigenem Gleiskörper und die Linien in der Innenstadt durch Tunnels zu führen. Dazu wurde 1954 die Société des Transports Intercommunaux des Bruxelles / Maatschappij voor het Intercommunaal Vervoer te Brussel (STIB/MIVB) gegründet, die das Straßenbahn-, Omnibus- und das U-Bahn-Netz in Brüssel betreibt.

1957 wurde daraufhin der erste Tunnel in der Nähe des überbelasteten Place de la Constitution / Grondwetplein zwischen dem Gare du Midi / Zuidstation und der heutigen Station Lemonnier eröffnet, der allerdings noch keine unterirdische Station umfasste. Der Tunnel wurde zeitgleich mit anderen Maßnahmen im Zusammenhang mit der in Brüssel stattfindenden Weltausstellung 1958 ausgeführt. Dieser sogenannte „Grondwettunnel / Tunnel de la Constitution“ wird noch immer als Teil der Nord-Süd-Achse des heutigen Straßenbahnnetzes zwischen Gare du Nord / Noordstation und Albert befahren.

1963 stellte die belgische Regierung Arbeitsgruppen auf, um die Verkehrsprobleme der fünf größten Städte Belgiens Brüssel, Antwerpen, Lüttich, Gent und Charleroi anzugehen. Es wurden finanzielle Mittel zur Durchführung von Projekten bewilligt, wobei die Hälfte des Budgets für die Hauptstadt Brüssel, ein Viertel für die flämischen Städte Antwerpen und Gent sowie ein Viertel für die wallonischen Städte Lüttich und Charleroi zur Verfügung standen. Nach einer Studie aus diesem Jahr, die die Entwicklung des öffentlichen Personenverkehrs in der Stadtregion zum Gegenstand nahm, würden die Verkehrsprobleme in Zukunft nicht nur das innerstädtische Gebiet, sondern auch die Außenbezirke betreffen. Die hohen Zahlen erwarteter Fahrgäste führten zum Beschluss des Gemeinderates und der belgischen Regierung, ein konventionelles U-Bahn-System für Brüssel zu entwickeln. Die geplanten Metrolinien sollten die am meisten benutzten Straßenbahnlinien ersetzen. Jedoch reichten die finanziellen Mittel nicht aus, um kurzfristig vollwertige Metrolinien anzulegen. Darüber hinaus hatte die STIB/MIVB noch einige Jahre zuvor neue Straßenbahnwagen angeschafft, um den Besucherstrom zur Weltausstellung Expo 58 zu bewältigen. So wurde beschlossen, Tunnel zu bauen und zunächst von Straßenbahnwagen befahren zu lassen. Diese Tunnelanlagen wurden allerdings so konstruiert, dass es möglich war, sie später für einen vollwertigen Metrobetrieb zu nutzen. Auch sollte mittelfristig möglich sein, die Tunnelstrecken sukzessive zu ergänzen und sie ebenfalls auf den U-Bahn-Betrieb umzustellen. Dieses Konzept trägt die Bezeichnung Premetro; ähnliche Projekte sahen auch zahlreiche Städte in der Bundesrepublik Deutschland vor, wo sie unter dem Namen Stadtbahn firmieren.

Das geplante Liniennetz aus dem Jahr 1963 umfasste eine Ost-West-Linie, die sich östlich und westlich der Innenstadt in jeweils zwei nach Norden und Süden führende Äste aufspaltet, eine Nord-Süd-Linie zwischen den Bahnhöfen Gare du Nord / Noordstation und Gare du Midi / Zuidstation, einen sogenannten „Kleinen Ring“ und einen „Großen Ring“.

1965 begannen die Arbeiten am Schuman-Kreisverkehr für den ersten Premetro-Tunnel, der inzwischen ein Teil des Vollmetronetzes ist. Bereits am 20. Dezember 1969 wurde dieser Tunnel für die Brüsseler Straßenbahn zwischen den Haltestellen Schuman und De Brouckère eröffnet. Heute wird er von den Metrolinien 1 und 5 befahren. Am 20. Dezember 1970 wurde zwischen Madou und Porte de Namur / Naamsepoort der zweite Straßenbahntunnel eröffnet, der am 18. August 1974 am nördlichen Ende um zwei weitere Stationen bis Rogier verlängert wurde. Diese Trasse stellt einen Teil des „Kleinen Ringes“ dar und wird nach weiteren Verlängerungen gegenwärtig durch die Metrolinien 2 und 6 befahren.

Die U-Bahn-Pläne von 1969

1969, als die erste Premetro-Strecke in Betrieb genommen wurde, erschien ein Plan, der den Bau fünf vollwertiger Metrolinien vorsah, die in der ersten Phase von Straßenbahnwagen genutzt würden und innerhalb von 30 Jahren fertiggestellt sein sollten.

Dabei wurden folgende Trassen vorgestellt:

  • Linie 1 sollte eine Ost-West-Linie sein, die sich im Osten in zwei Arme verzweigt. Das westliche Stück der Strecke sollte unterhalb der Chaussée de Gand / Gentsesteenweg bis zur Regionsgrenze in der Nähe der Brüsseler Ringautobahn verlaufen. Das östliche und innerstädtische Teilstück wurden später tatsächlich angelegt, sie werden heute von den Linien 1 und 5 genutzt. In der Station Osseghem/Ossegem befindet sich für diese Linie ein zusätzliches Stockwerk, das allerdings nie benutzt wurde.
  • Linie 2 sollte eine halbe Ringlinie um den Osten des Stadtzentrums darstellen, die im Nordwesten nach Heysel/Heizel und im Südwesten nach Anderlecht weitergeführt würde. Die Strecke nach Heysel/Heizel bedient heute die Linie 6, die letzten Stationen der Teilstrecke nach Anderlecht sind Bahnhöfe der heutigen Linie 5. Das geplante Trassenstück zwischen Simonis und Gare du Midi / Zuidstation ist ebenfalls in Betrieb und wird durch die Linien 2 und 6 bedient. Dabei existiert heute mit Hôtel des Monnaies / Munthof eine weitere Station, die es in den damaligen Planungen nicht gab. Die Eröffnung des ersten Teilstücks dieser Linie erfolgt bereits 1970, damals noch als Premetro-Strecke.
  • Linie 3 sollte nach den Plänen eine Nord-Süd-Linie durch das Stadtzentrum werden, die im Süden nach Uccle/Ukkel und im Norden über Schaarbeek/Schaerbeek nach Evere führen. Das Trassenstück zwischen Gare du Nord / Noordstation und Albert steht heutzutage im Premetrobetrieb.
  • Linie 4 sollte eine kurze Linie mit lediglich sechs Stationen werden, die aus dem Südosten von Ixelles/Elsene auf das Stadtzentrum zukommt. Für diese Linie sind in den Umsteigestationen Parc/Park, Botanique/Kruidtuin und Louise/Louiza Rohbauten von zusätzlichen Bahnsteigen gebaut, die bisher nicht genutzt werden.
  • Linie 5 sollte den sogenannten „Großen Ring“ von Gare du Nord / Noordstation nach Gare du Midi / Zuidstation über den Osten der Stadt befahren. Ein kleiner Teil dieser Linie ist tatsächlich realisiert worden und wird zwischen Diamant und Boileau von Straßenbahnwagen bedient. Noch bevor die ersten vollwertigen Metrolinien eingeweiht werden, erschien ein neuer Plan, der eine große Anzahl von Änderungen vorsah.

Der Premetro-Bau schreitet fort

Bis 1976 entstanden noch zwei weitere längere Tunnelstrecken, die allerdings bis heute noch immer als Straßenbahn-Tunnel (Premetro) in Betrieb sind. Es handelt sich hierbei um Teile des projektierten „Großen Ringes“ im Osten der Stadt, die als Tunnelstrecke mit der einzigen Station Diamant am 2. Mai 1975 eingeweiht wurde und mit dem 30. Januar 1975 eine Verlängerung Richtung Süden bis Boileau erfuhr, sowie um die Nord-Süd-Achse. Diese untertunnelt seit der Verlängerung des bahnhofslosen Tunnel Constitution / Grondwettunnels von Lemonnier bis Rogier das gesamte Innenstadtgebiet.

Die U-Bahn-Pläne von 1975

Der zweite Plan aus dem Jahr 1975 präsentierte ein noch ehrgeizigeres Netzwerk, wobei die geplanten Linien bis in die Randgemeinden außerhalb der Stadtgrenzen wie z. B. nach Tervuren, Dilbeek, Linkebeek und zum Flughafen verlaufen sollten. Auch in diesem Plan ging man von einem Premetro-Stadium aus; seit Mitte der 1980er Jahre sollten sämtliche Linien auf Metrobetrieb umgestellt werden, sodass sie weiter verlängert werden könnten.

Die Planungen führte die heutige Linie 1 ein, die sich auch im Westen in zwei Ästen aufspaltet. Ergänzend zum Metronetz wurde ein Stadtbahnnetz vorgesehen, um dünner besiedelte Gebiete zu erschließen und Fahrgäste von und zu den Metrostationen zu transportieren. Ein anderer wichtiger Bestandteil des Planes bestand in der Anlegung von P+R-Anlagen am Stadtrand. Die Trassenverläufe außerhalb der Innenstadt wurden lediglich annähernd angegeben, sodass die genauen Strecken später in Übereinstimmung mit der Entwicklung des städtischen Gebiets bestimmt werden konnten.

Um das Jahr 2000 hätte das Netz komplett sein müssen, aber das Gutachten wies auch darauf hin, dass dieser Terminplan von den finanziellen Möglichkeiten stark abhängig ist. Letztendlich wurde das Projekt so nicht umgesetzt.

Umstellung auf U-Bahn-Betrieb

Die Strecke zwischen Schuman und De Brouckère wurde zum 20. September 1976 von Premetro- auf Metrobetrieb umgestellt. Seitdem hat der Großraum Brüssel eine vollwertige U-Bahn. Die Umstellung umfasste im Wesentlichen die Erhöhung der Bahnsteighöhe über Schienenoberkante von 50 auf 100 cm, die Verlängerung der 30 m langen Bahnsteige auf 120 m, die Entfernung der Oberleitungen der entsprechenden durch Tunnel geführten Strecken und die Anbringung von Stromschienen. Da die Tunnelmaße und Bahnsteiglängen bereits beim Bau der Premetro-Strecken den U-Bahn-Standards entsprachen, hielten sich die Umstellungskosten in Grenzen. Während dieser und folgender Umstellungsarbeiten wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten. Dieses erste U-Bahn-Netz Brüssels umfasste die zwei Linien 1A und 1B, die im Y-Netz den Abschnitt zwischen De Brouckère und Merode bedienten. Nach Merode verkehrte die Linie 1A Richtung Südosten nach Beaulieu, die 1B Richtung Nordosten bis Tomberg.

Mit der Einführung der Metro 1976 wurde auch das Logo dafür eingeführt. Auf eine Ausschreibung hin wurde von einer Jury aus den Einsendungen eine Vorauswahl mit fünf Logos ausgewählt, darunter eine mit einem Maulwurf. Anschließend wurden etwa 1200 Bewohner fünf belgischer Städte befragt, da das Zeichen in ganz Belgien für U-Bahnen eingeführt werden sollte. Diesen Entscheid und das Preisgeld von 100.000 belgische Francs gewann Jean-Paul Edmonds-Alt (1928–2014), ein Brüsseler Bildhauer. Das ursprüngliche Logo besaß an der rechten unteren Ecke des „M“ noch einen Pfeil, der nach rechts unten wies, aber später weggelassen wurde, da er zu Verwirrungen führte.

Netzerweiterungen

In den darauffolgenden Jahren wurde die U-Bahn stetig verlängert. Dabei wurde auf die Zwischenstufe einer Premetro verzichtet, da diese bei Netzverlängerungen keinen besonderen Nutzen brächte. So erfolgten Verlängerungen auf dem von 1A und 1B gemeinsam bedienten Stamm Richtung Westen 1977 bis Sainte-Catherine/Sint-Katelijne und 1981 bis Beekkant. Weitere Verlängerungen auf den östlichen Ästen erfolgten 1977 und 1982 bis Demey bzw. Alma, bis 1982 mit der Eröffnung der Abschnitte von Beekkant nach Saint-Guidon/Sint-Guido und nach Bockstael auch im Westen der Stammlinie zwei Äste bedient werden. Den nach Norden führenden Ast belegte die 1A, wogegen die 1B auf der von Beekkant nach Süden verlaufende Strecke verkehrte. Dabei mussten Züge der Linie 1A bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Beekkant die Richtung wechseln, um auf den Innenstadtstamm bzw. Nordostast zu wechseln.

Weitere Verlängerungen folgten in mehreren Schritten, wobei unter anderem der Bahnhof Bizet bis 1992 zu Teilen unter Wasser auf Grund ungünstiger geologischen Bedingungen errichtet wurde. Die letzte Verlängerung auf der 1A erfolgte 1998, als der ursprünglich als Amandelbomen geplante Bahnhof Roi Baudouin/Koning Boudewijn eingeweiht und gleichzeitig die bisherige Endstation Heysel/Heizel in den Untergrund verlegt wurde und das vorläufige Bahnhofsgebäude dieser Station erweitert wurde, um Kapazitätsengpässe bei Großveranstaltungen zu verhindern. 2003 wurde zum letzten Mal die Linie 1B erweitert, nach Erasme/Erasmus.

Unterdessen verblieb der zweite Tunnel zwischen Madou und Porte de Namur zunächst als Premetro-Strecke. Die 7½ km lange Strecke wurde erst 1988 auf U-Bahn-Betrieb angepasst und als Linie 2 geführt, die das Brüsseler Stadtzentrum Pentagone in einem später zu vollendenden Ring umfahren sollte. Diese U-Bahn-Linie wurde mehrmals verlängert. Beim Bau der Verlängerung des Premetro-Tunnels bis 1988 in beide Richtungen bis Gare du Midi / Zuidstation und bis zum heutigen Endpunkt Elisabeth (damals Simonis) stieß man unter anderem zwischen Hôtel des Monnaies / Munthof und Porte de Hal / Hallepoort in mehr als zehn Metern Tiefe auf Mauerwerk aus dem 18. Jahrhundert mit drei bis vier Metern Dicke. Mit Einweihung der Netzerweiterung begannen bereits die Arbeiten der Weiterführung der Linie mit einer Station bis Clemenceau in Anderlecht, dessen Schwierigkeit darin lag, auf rund 70 Metern ein Fabrikgebäude unter Zuhilfenahme von stützenden Unterzügen zu unterfahren. 2006 erfolgte die Verlängerung bis Delacroix, am 4. April 2009 wurde das letzte Teilstück bis zum Westbahnhof eröffnet.

Situation in Beekkant bis April 2009

Aufgrund der Führung der ehemaligen Linie 1A, deren Züge bis April 2009 in der Station Beekkant die Fahrtrichtung wechselten (siehe Animation im Bild rechts), wird der Bereich der Linien 2 und 6 zwischen den U-Bahnhöfen Gare du Midi / Zuidstation und Roi Baudoin / Koning Boudewijn bzw. Simonis (Leopold II) im Linksverkehr betrieben. Deshalb wurde beim Bau der Linie 2, um sie entsprechend in die Trasse der Linie 1A (heutige Linie 6) einführen zu können, zwischen den Stationen Gare du Midi / Zuidstation und Clemenceau ein unterirdisches Überwerfungsbauwerk angelegt, das die Züge auf das jeweils linke Gleis führt.

Umstrukturierung des Metronetzes

Nach diesem Ringschluss wurde das Brüsseler Metronetz umstrukturiert. Die Linie 2 befährt nun den Ring von Simonis bis Elisabeth, ein durchgehender Ringverkehr ist allerdings nicht möglich, da sich die verschiedenen Gleise der Station Simonis/Elisabeth auf unterschiedlichen Stockwerken kreuzen. Die Linie 6 befährt ebenfalls den Ring und dann weiter nach Roi Baudouin / Koning Boudewijn. Die ehemalige Linie 1A (nun 5) übernahm die Route Beekkant – Erasmus von der ehemaligen Linie 1B (nun 1). Die neue Linie 1 endet nun am Westbahnhof. Dadurch gehört nun der zeitraubende Richtungswechsel der Züge der Linie 1A in der Station Beekkant der Vergangenheit an.

Eröffnungsdaten

Die folgende Tabelle enthält in chronologischer Reihenfolge die Eröffnungsdaten der einzelnen Streckenabschnitte. Zusätzlich sind alle Premetro-Abschnitte aufgeführt; jene, die später auf Metrobetrieb umgerüstet wurden, sind demnach doppelt aufgeführt. Wo bei Linie heute keine Linie angeführt sind, handelt es sich heute noch um einen Premetro-Betrieb mit Straßenbahnwagen.

Datum Linien Strecke
bei
Eröff­nung
heute
17. Dez. 1969 Premetro 1, 5 De Brouckère – Schuman
20. Dez. 1970 Premetro 2, 6 Madou – Porte de Namur/Naamsepoort
2. Mai 1972 Premetro – Diamant
18. Aug. 1974 Premetro 2, 6 Madou – Rogier
30. Jan. 1975 Premetro – Diamant – Beaulieu
20. Sep. 1976 1A, 1B 1, 5 De Brouckère – Merode
20. Sep. 1976 1A 5 Merode – Beaulieu
20. Sep. 1976 1B 1 Merode – Tomberg
4. Okt. 1976 Premetro – Lemonnier – Gare du Nord/Noordstation
13. Apr. 1977 1A, 1B 1, 5 De Brouckère – Sainte-Catherine/Sint-Katelijne
17. Juni 1977 1A 5 Beaulieu – Demey
8. Mai 1981 1A, 1B 1, 5 Sainte-Catherine/Sint-Katelijne – Beekkant
7. Mai 1982 1B 1 Tomberg – Alma
6. Okt. 1982 1A 2, 6 Beekkant – Bockstael
6. Okt. 1982 1B 1, 5 Beekkant – Saint-Guidon/Sint-Guido
23. März 1985 1A 5 Demey – Herrmann-Debroux
10. Mai 1985 1A 2, 6 Bockstael – Heysel/Heizel
5. Juli 1985 1B 5 Saint-Guidon/Sint-Guido – Veeweide/Veeweyde
19. Aug. 1985 Premetro 2, 6 Porte de Namur/Naamsepoort – Louise/Louiza
23. Juni 1986 Premetro 2, 6 Simonis
31. Aug. 1988 1B 1 Alma – Stockel/Stokkel
2. Okt. 1988 2 2, 6 Elisabeth – Gare du Midi/Zuidstation
10. Jan. 1992 1B 5 Veeweyde/Veeweide – Bizet
18. Juni 1993 2 2, 6 Gare du Midi/Zuidstation – Clemenceau
3. Dez. 1993 Premetro – Gare du Midi/Zuidstation – Albert
25. Aug. 1998 1A 6 Heysel/Heizel – Roi Baudouin/Koning Boudewijn
15. Sep. 2003 1B 5 Bizet – Erasme/Erasmus
4. Sep. 2006 2 2, 6 Clemenceau – Delacroix
4. Apr. 2009 2, 6 Delacroix – Gare de l’Ouest/Weststation
zusätzlich Umstellung des Liniennetzes

Zwischenfälle

Terroranschläge am 22. März 2016

→ Hauptartikel: Terroranschläge in Brüssel am 22. März 2016

Bei den Terroranschlägen am 22. März 2016 ereigneten sich zwei Explosionen am Flughafen Brüssel-Zaventem und eine weitere Detonation in einem in der Metrostation Maelbeek/Maalbeek (Linien 1 und 5) anfahrenden Zug. Insgesamt kamen bei diesem Anschlag 32 Menschen ums Leben, die meisten davon in der U-Bahn. Die Station war mehrere Wochen lang geschlossen.

Planungen

Von den zahlreichen Projekten, die diskutiert werden, befindet sich nur die Metrolinie 3, „Metro Nord“, im fortgeschrittenen Planungsstadium. Nach Projektierung von drei Linienvarianten wurde 2014 die Entscheidung für einen neuen Tunnel ab dem Nordbahnhof mit den Halten Liedts, Colignon, Verboekhoven, Riga, Tilleul/Linde und Paix/Vrede bis zum Bahnhof Bordet getroffen. Zusätzlich wird zwischen dem Nordbahnhof und Albert die bisherige Premetro-Strecke umgebaut, wobei zwischen Anneessens und dem Südbahnhof ein neuer Tunnel mit einem Bahnhof Toots Thielemans (ursprünglich geplant als Constitution/Grondwet) errichtet wird, da der heutige Straßenbahntunnel in diesem südlichen Abschnitt bestehen bleiben soll. Ebenso wird die Station Albert umgebaut, sodass sie als Endbahnhof der Metro 3 und der Straßenbahnlinien 4, 7 (beide von Süden kommend) und 51 (von Norden kommend) dienen kann. Die Metro ersetzt die Straßenbahnlinie 55 (Rogier – Da Vinci), die dann eingestellt wird; die Straßenbahnlinien, die heute noch durch den Nord-Süd-Tunnel fahren (seit Herbst 2024 Linie 4 und 10), werden gekürzt und enden nördlich bzw. südlich.

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Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Die MIVB/STIB erhofft sich bis 2018 alle Genehmigungen eingeholt zu haben und geht von einer Bauphase von vier Jahren aus. 2019 bestätigte die neue Regierung der Region Brüssel das Projekt, wobei die Eröffnung des Abschnitts Albert – Nordbahnhof (also der bestehende Premetro-Abschnitt) mittlerweile für 2024 erwartet, die Verlängerung nach Bordet dann im Jahr 2030.

Fahrzeuge

Seit der ersten Umstellung von Premetro-Strecken auf U-Bahn-Betrieb 1976 sind die vier verschiedenen Fahrzeugserien M90, M70, M32 und Bombardier/Alstom in Einsatz gekommen, die allesamt noch in Betrieb stehen. Die Züge befahren ein Gleisnetz mit Normalspur (1435 mm Spurweite) und werden mittels einer an der Unterseite bestrichenen Stromschiene mit Gleichstrom mit einer Spannung von 900 Volt versorgt. Eine fünfte Fahrzeugreihe ist derzeit in Bau.

Der Wagenpark bestand mit der Serie M90 ursprünglich im Jahr 1976 aus 90 Fahrzeugen mit einer Länge von je 18 Metern. Davon wurden 60 Wagen von La Brugeoise et Nivelles (BN) und sowie 30 Wagen von CFC und ACEC ausgeliefert. Diese Fahrzeuge haben einen Führerstand, sodass diese Fahrzeuge als Doppeltriebwagen unter der Typenbezeichnung U2 zusammengekuppelt fahren. Jeder einzelne dieser Fahrzeuge hat auf beiden Seiten je vier Türen. Zwischen den Wagen befindet sich lediglich ein mit Fenstern ausgestatteter Betriebsdurchgang, um einen Durchblick durch den Zug zu ermöglichen. Zur Netzerweiterung im Jahr 1980 kamen unter der Bezeichnung der Serie M70 noch weitere 70 von BN/ACEC gefertigte Wagen hinzu, so dass der Wagenpark damals insgesamt 160 Wagen bzw. 80 Doppeltriebwagen umfasste.

Mit Zunahme der Fahrgastzahlen, die in besonderem Maße mit der Eröffnung der Linie 2 im Jahr 1988 einherging, stieß der Fahrzeugpark an seine Kapazitätsgrenzen. Es stellte sich erneut die Notwendigkeit, die Anzahl der Fahrzeuge zu erhöhen. So ging 1989 die Bestellung von 32 motorisierten Zwischenwagen ohne Führerstand bei BN/ACEC ein, die Auslieferung dieser Wagen der Serie M32 erfolgte bis 1993. Mit Hilfe dieser Zwischenwagen konnten durch Zusammenstellung mit einem Doppeltriebwagen nun Drei-Wagen-Formationen, U3 genannt, gebildet werden. 1999 wurden anschließend noch einmal zehn Zwei-Wagen-Einheiten und zwölf Drei-Wagen-Formationen der Serie Bombardier/Alstom geliefert, wodurch insgesamt 102 Zuggarnituren einsetzbar waren. Zwei Doppeltriebwagen können dabei zur Vier-Wagen-Garnitur U4 gekuppelt werden bzw. jeweils eine Zwei-Wagen- und Drei-Wagen-Einheit einen Fünf-Wagen-Zug mit der Bezeichnung U5 bilden, der mit 90 Metern die Maximallänge erreicht hat, die die Bahnsteiglängen zulassen.

Die meisten Züge sind mit einer automatischen audiovisuellen Bahnhofsansage ausgestattet. In der Mitte der Fahrzeuge befinden sich elektronische Anzeigen, auf denen die nächste Station angekündigt wird, eine Frauenstimme gibt den Namen und mögliche Umsteigemöglichkeiten an.

Im Februar 2004 wurden 15 neue Fahrzeuge bei dem spanischen Unternehmen Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) bestellt, die zwischen Juni 2006 und Januar 2008 ausgeliefert werden sollten. Die Sechs-Wagen-Züge sind mit 94 m vier Meter länger als eine Fünf-Wagen-Garnitur U5 und sind durchgängig über die gesamte Fahrzeuglänge begehbar. Hierdurch haben die Fahrgäste eine höhere Bewegungsfreiheit und gehen keine Passagierkapazitäten durch den Raum zwischen den Zügen verloren. Die Höchstgeschwindigkeit dieses unter der Typennummer B2, M6 oder dem Namen BOA geführten Zuges beträgt 80 Kilometer pro Stunde. Die an jeder Seite mit 18 Türen ausgestatteten Züge können 774 Fahrgäste befördern, bedeutend mehr als die Kapazität der U5-Formationen von 695 Passagieren. Durch eine Optionseinlösung stieg die Anzahl um sechs Fahrzeuge auf 21 U-Bahn-Züge.

Die Züge des Typs M7 stellen eine Weiterentwicklung der BOA-Züge dar. Seit 2020 liefert CAF 43 Züge mit verändertem Design aus. Die 94 Meter langen und 2,7 Meter breiten Sechswagenzüge können zwischen 742 und 758 Passagiere befördern und sind unter anderem für den Einsatz auf der neuen Linie 3 vorgesehen und daher für einen fahrerlosen Betrieb vorbereitet. Der Einsatz im Fahrgastbetrieb begann im Juli 2021 auf der Linie 1. Mit der Vergrößerung des Wagenparks können dichtere Takte gefahren werden.

Betriebsanlagen

Betriebsleitstelle

Die zentrale Betriebsleitstelle des Metronetzes befindet sich an der Station Parc/Park. Diese kontrolliert unter anderem die weitgehend automatische Betriebsführung mit Signalschaltungen, Weichenstellungen etc. über einen Zentralrechner, die Energieversorgung der Stromschienen durch die zahlreichen Gleichrichterwerke, die Situation in den Bahnhöfen per Kamera, und greift bei Störungen dispositiv in den Betrieb ein. Das Sicherheitskonzept umfasst Sicherungssysteme wie automatische Zugsteuerung und ein mit Lichtsignalanlagen. Die Steuerung der Züge beim Abfahren, Beschleunigen und Abbremsen ist rechnergestützt, wobei die Züge bei der Einfahrt in eine Station registriert und die Daten an den Zentralrechner übermittelt werden. Der Zentralrechner steuert auf diese Weise die mit ihm verbundenen Zielanzeigen in den Stationen und übermittelt die automatischen Stationsansagen. Die Leitstelle kann den Zugführer per Zugbahnfunk kontaktieren, auch können Informationen seitens des Zugführers oder der Betriebsleitstelle an die Fahrgäste über ein Mikrofon in den Fahrzeugen übermittelt werden.

Betriebshof und Werkstätte

Der Betriebshof Delta mit angegliederter Werkstatt liegt zwischen den Stationen Delta und Beaulieu der Linie 5. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Zügen finden in der zweigeschossigen, 15.700 m² großen Werkstatt statt. Die Stromschienen enden kurz vor der Werkstatt, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Diesel- oder Akkulokomotiven rangieren hierbei die Züge innerhalb der Werkstattanlagen und des Geländes, für das Aus- oder Einrücken von Fahrzeugen stehen, abhängig vom Abstellgleis, eine mobile Stromschiene oder eine flexible Stromleitung zur Verfügung. Die Abstellhalle umfasst eine Fläche von 13.000 m², die Gleisanlagen rund 88.000 m².

2009 wurde ein weiterer Betriebshof namens Jacques Brel eröffnet, der für die Linien 2 und 6 zuständig ist und insgesamt eine Fläche von 15.000 m² (davon die Wagenhalle 9.100 m² und die Werkstatt 5.200 m²) besitzt.

Nicht genutzte Infrastruktur

Auf Grund der wechselnden Planungen und Finanzierungsproblemen wurden einige Bauwerke der Metro Brüssel nie in Betrieb genommen; alle hier aufgelisteten Objekte wurden im Auftrag der STIB/MIVB gebaut. Diese Anlagen werden im belgischen Volksmund als „Grands Travaux Inutiles“ (große unnütze Bauwerke) bezeichnet.

Der Bahnhof Sainctelette (Linie 2 und 6), komplett fertig gestellt im Jahr 1988, ging nie in Betrieb, da er sich zu nahe an den U-Bahnhöfen Ribaucourt und Yser/IJzer befindet.
Der Bahnhof Simonis (Linien 2 und 6) verfügt über eine dreigeschossige Tiefgarage von über 780 Meter Länge unter dem Elisabethpark. Ursprünglich sollte die Tiefgarage über einen Tunnel von Simonis aus zu erreichen sein, doch aus Kostengründen wurde die Anlage nicht fertiggestellt. Es fehlen die Ein- und Ausfahrt, erreichbar ist der Rohbau über einen Notausgang im Park und eine Verbindungstür in Bahnhof Simonis.
Unter dem Bahnhof Porte de Namur / Naamsepoort (auf Linie 2 und 6) befindet sich der Rohbau eines großen ABC-Schutzbunkers für Zivilisten.

In folgenden Bahnhöfen befinden sich zusätzliche Bahnsteige im Rohbau (also ohne Gleise oder sonstiger Ausstattung) für nie umgesetzte U-Bahn-Planungen: Parc/Park, Louise/Louiza, Botanique/Kruidtuin, Osseghem/Ossegem (siehe oben), sowie Anneessens und Saint-Guidon/Sint-Guido.

Brüsseler Rohrpost

Ende der 1960er Jahre wurden entlang der Tunnel einiger Strecken spezielle Rohre mit 50 cm Durchmesser verbaut. Diese verbinden die Postsortierzentren „Brüssel X“, „Brüssel 1“, „Brüssel 4“ und „Office des Cheques Postaux“. Auf Druck der Postgewerkschaften, die den Abbau von Arbeitsplätzen befürchteten, wurde die Rohrpostanlage nie in Betrieb genommen.

Schießstand der Brüsseler Polizei

Im Rahmen der Streckenarbeiten in der Nähe des Bahnhofs Rogier wurde im Auftrag der Stadt Brüssel durch STIB/MIVB ein unterirdischer Schießstand gebaut. Wegen steigender Kosten des Bauvorhabens verweigerte die Stadt Brüssel die weitere Finanzierung; somit blieb es ein Rohbau.

Literatur

  • Walter J. Hinkel, Karl Treiber, Gerhard Valenta, Helmut Liebsch: U-Bahnen – gestern-heute-morgen – von 1863 bis 2010. N.J. Schmid Verlagsgesellschaft, Wien 2004, ISBN 3-900607-44-3.
  • Daniel Bennett: Metro. Die Geschichte der Untergrundbahn. Transpress, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-71262-8.
  • Daniel Riechers: Metros in Europa. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71049-4.
  • Jean-Claude Defossé: Le petit guide des Grands Travaux Inutiles. Paul Legrain & RTBF Édition, Brüssel, Mai 1990 (französisch)

Weblinks

Commons: Metro Brüssel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Societé des Transports Intercommunaux des Bruxelles (STIB/MIVB; Betreiber der Brüsseler Metro)
  • Informationen zur Brüsseler Metro auf urbanrail.net
  • Fotos zur Brüsseler Metro (Memento vom 26. Juni 2014 im Internet Archive) auf bxel.net
  • Gleisplan der Metro und Straßenbahn auf cartometro.com
  • Brüsseler Metro Fotos auf public-transport.net

Einzelnachweise

  1. Mal rechts, mal links. In: Straßenbahn Magazin 1/2004, S. 48 ff.
  2. STIB/MIVB: Kunst in Brüssel beginnt in der Metro [übersetzter Titel]. September 2012, abgerufen am 25. April 2020. Französisches PDF, niederländisches PDF.
  3. Bennett, Daniel: Metro. Die Geschichte der Untergrundbahn. Transpress, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-71262-8, S. 86.
  4. L’accessibilité des stations de métro à Bruxelles. Autonomia, 1. Februar 2018, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
  5. Accessibilité des stations de métro. Bruxelles Mobilité – Service Public Régional de Bruxelles/Brussel Mobiliteit – Gewestelijke Overheidsdienst Brussel, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
  6. Reseau du Metro de Bruxelles – Programme d’équipement pour les personnes à mobilité réduite / Brussels Metronet – Uitrustingsprogramma voor de personen met beperkte mobiliteit. (PDF; 82,3 kB) Bruxelles Mobilité – Service Public Régional de Bruxelles/Brussel Mobiliteit – Gewestelijke Overheidsdienst Brussel, 7. Januar 2020, abgerufen am 25. April 2020 (französisch, niederländisch). 
  7. Accessibilité. STIB/MIVB, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
  8. Steven Van Garsse: Opmerkelijk: Een 'M' zo oud als de Metro zelf. In: Brussel Deze Week. Ausgabe 1438 vom 21. August 2014, S. 2.
  9. Planung der MIVB/STIB 2009 (niederländisch)
  10. Archivierte Kopie (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive), aufgerufen am 24. März 2016.
  11. Bruxelles: le tracé du métro Nord est connu (carte). Le Soir, 8. Mai 2014, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
  12. Metro 3. Bruxelles Mobilité – Service Public Régional de Bruxelles/Brussel Mobiliteit – Gewestelijke Overheidsdienst Brussel, abgerufen am 25. April 2020 (französisch, niederländisch). 
  13. Le nouveau gouvernement bruxellois confirme la ligne de métro 3. In: Metro 3. Bruxelles Mobilité – Service Public Régional de Bruxelles/Brussel Mobiliteit – Gewestelijke Overheidsdienst Brussel, 18. Juli 2019, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
  14. Streckennetzplan MIVB/STIB (PNG, 482 kB)
  15. Robert Schwandl: TRAM ATLAS Benelux. Robert Schwandl Verlag, Berlin. 
  16. Keith Barrow: CAF completes first M7 train. In: railjournal. IRJ, 26. März 2019, abgerufen am 21. Oktober 2020 (englisch). 
  17. A Bruxelles, la nouvelle rame de métro M7 a accueilli ses premiers voyageurs. In: RTBF. 8. Juli 2021, abgerufen am 27. Oktober 2022 (französisch). 
  18. Site Jacques Brel. (PDF; 1 MB) STIB/MIVB, 2008, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
  19. Franklin Jarrier: Carte détaillée du réseau de métro et tramways de Bruxelles. In: cartometro.com. 19. Dezember 2019, abgerufen am 25. April 2020 (französisch). 
Straßenbahnen und U-Bahnen in Belgien

Straßenbahnnetze: Antwerpen | Brüssel | Charleroi | Gent | Kusttram (De Panne – Ostende – Knokke) | Lüttich

U-Bahn: Brüssel

Stillgelegte Straßenbahnnetze:  |  |  | Nationale Kleinbahngesellschaft | Verviers

Museums-Straßenbahnen Han | Schepdaal | Thuin

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:51

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Die Metro Brussel franzosisch Metro de Bruxelles niederlandisch Brusselse Metro bildet zusammen mit der Strassenbahn das Ruckgrat des schienengebundenen offentlichen Personennahverkehrs in der Region Brussel Hauptstadt die neben dem Stadtgebiet Brussels 18 weitere selbststandige Gemeinden umfasst die ein zusammenhangendes stadtisches Siedlungsgebiet bilden Die U Bahn entwickelte sich schrittweise aus dem Strassenbahnnetz durch Verlegen von Strassenbahnstrecken in Tunnel welche dann stufenweise auf U Bahn Betrieb umgestellt wurden Die erste U Bahn Strecke wurde 1976 eroffnet Betreiber des Systems mit derzeit vier Linien ist die Societe des Transports Intercommunaux de Bruxelles Maatschappij voor het Intercommunaal Vervoer te Brussel kurz STIB MIVB Liniennetzplan der Metro BrusselLogo der Metro BrusselLiniennetzVon Norden in die Station Belgica einfahrender Zug der Linie 6 die im Linksverkehr betrieben wird Das Brusseler Metrosystem hat auf einer Lange von 38 Kilometern 59 Stationen und wird regular zwischen 5 Uhr und 1 Uhr des Folgetages betrieben Es umfasst vier U Bahn Linien wobei je zwei Linien langere Streckenabschnitte gemeinsam nutzen Der durchschnittliche Stationsabstand betragt 650 m oft wurde bei der Umstellung vom Strassenbahn zum U Bahn Betrieb die Lage der Haltestellen beibehalten Die Zuge der einzelnen Linien fahren zur Spitzenzeit in 5 bis 6 Minuten Intervallen durch die Linienuberlagerungen ergeben sich auf vielen Streckenabschnitten 2 bis 3 Minuten Intervalle Die Linien 1 und 5 verkehren zusammen auf der in Ost West Richtung fuhrenden Strecke durch die Innenstadt vom Westbahnhof bis Merode Am ostlichen Ende dieser Strecke teilt sie sich in zwei Aste auf die jeweils von einer der beiden Linien befahren wird Die Linien 2 und 6 verkehren auf dem Kleinen Ring Petite Ceinture bzw Kleine Ring Erganzt wird das Netz durch unterirdische Strassenbahnstrecken Premetro wobei die von den Tramlinien 3 und 4 befahrene Nord Sud Strecke durch die Innenstadt die wichtigste ist Linienubersicht Stand 25 April 2020 Linie Farbe Strecke Lange Fahrzeit Stationen1 Lila Gare de l Ouest Weststation Beekkant De Brouckere Gare Centrale Centraal Station Arts Loi Kunst Wet Schuman Merode Montgomery Tomberg Alma Stockel Stokkel 12 5 km 26 min 212 Orange Simonis Beekkant Gare de l Ouest Weststation Gare du Midi Zuidstation Louise Louiza Arts Loi Kunst Wet Rogier Elisabeth 10 3 km 20 min 195 Gelb Erasme Erasmus CERIA COOVI Bizet Saint Guidon Sint Guido Gare de l Ouest Weststation Beekkant De Brouckere Gare Centrale Centraal Station Arts Loi Kunst Wet Schuman Merode Delta Herrmann Debroux 17 3 km 36 min 286 Blau Roi Baudouin Koning Boudewijn Heysel Heizel Bockstael Simonis Beekkant Gare de l Ouest Weststation Gare du Midi Zuidstation Louise Louiza Arts Loi Kunst Wet Rogier Elisabeth 15 5 km 30 min 26 Hinweis die Stationen Simonis und Elisabeth bilden einen gemeinsamen Stationskomplex mit Umsteigemoglichkeit untereinander und zum S Bahnhof Simonis Bis zum 5 November 2013 hiessen beide Bahnhofsteile Simonis wurden wegen der verwirrenden Beschilderung fur die Ringlinie jedoch umbenannt Stationen Von den 59 Metrostationen befindet sich ein Grossteil unter dem Strassenniveau Ein Teil davon tragt auf Grund der Zweisprachigkeit in der Stadt einen franzosischen und einen flamischen niederlandischen Namen Je nach der Erststellung lasst sich herauslesen ob sich eine Haltestelle in einem uberwiegend franzosisch oder flamischsprachigen Gebiet befindet Dies gilt naturgemass nicht fur Stationen die nach Personen benannt sind Ausnahme Roi Baudouin Koning Boudewijn nach Konig Baudouin Die Zusatze geographischer Namen wie rue straat place plein Strasse Platz usw entfallen in den Stationsbezeichnungen wie es in vielen U Bahn Netzen in franzosischsprachigen Gebieten der Fall ist Vier U Bahnhofe sind Umsteigebahnhofe innerhalb des Metrosystems an zehn Stationen gibt es Ubergange zu Eisenbahnstrecken der NMBS SNCB inklusive vieler Linien des S Zug Netzes Brussel Daneben gibt es zahlreiche Umsteigebeziehungen zur Strassenbahn inklusive den unterirdischen Strassenbahnlinien der Premetro sowie dem Linienbusverkehr Zugang zur Station De Brouckere mit blauem Erkennungsschild Es gibt im Netz sowohl Seitenbahnsteige als auch Mittelbahnsteige die Bahnsteiglange betragt stets 120 m Die Bahnhofe der Linie 2 Gare du Midi Zuidstation und Rogier verfugen uber Seiten und Mittelbahnsteige am selben Gleis sodass an beiden Turseiten nach der Spanischen Losung ein und ausgestiegen werden kann Am Haltepunkt Gare du Midi Zuidstation sind hierbei die Bahnsteige nach Richtung getrennt sodass am gleichen Bahnsteig zu den Premetro Linien der Nord Sud Achse umgestiegen werden kann Samtliche Stationen sind mit Rolltreppen ausgerustet neuere und einfach verbaute Haltestellen verfugen zusatzlich uber Aufzuge und sind somit fur Behinderte zuganglich Jedoch ist in nahezu allen Stationen der Wagenboden etwas hoher als die Bahnsteigkante Der kurzeste Stationsabstand betragt 304 Meter zwischen Hankar und Delta zwischen Schuman und Merode liegt mit 1 160 Meter der langste Abstand zwischen zwei Stationen Die Brusseler Metro ist dafur bekannt dass sie in ihren Stationen Werke unterschiedlicher Kunstrichtungen der Gegenwart ausstellt Reprasentiert werden dabei die Malerei Bildhauerei Fotografie sowie Glasmalerei zudem wurden fur die Werke verschiedenste Materialien verwendet Bekanntestes Kunstwerk im Bereich des Metrosystems ist die im Jahr 1976 entstandene uberdimensionale Wandmalerei Notre Temps deutsch Unsere Zeit von in der Station Hankar der Linie 5 die mit ihren Formen und intensiven Farben den Kampf fur eine gerechtere Welt im sozialen wie im wirtschaftlichen Sinne thematisiert Die Bedeutung dieser Kunstwerke ist so hoch dass das Ministerium fur Offentliche Dienste im Jahr 1990 die unabhangige Kunstkommission fur das offentliche Verkehrsnetz CAID ACVI einsetzte deren Zustandigkeitsbereich auf die Empfehlung und Genehmigung von kunstlerischen Arbeiten fur samtliche Verkehrsmittel des Grossraums Brussel begrenzt ist Diese Kommission wahlt die Kunstwerke so aus dass sie dem breiten Wertekonsens der Gesellschaft entsprechen Im Zuge der Barrierefreiheit werden alle U Bahn Stationen sukzessive mit Aufzugen ausgerustet Waren es 2006 nur 16 Stationen sind Anfang 2020 51 von 69 Metro und Premetrostationen stufenlos erreichbar Fur weitere Stationen befinden sich Aufzuge derzeit in Bau oder Planung Zusatzlich bietet die STIB MIVB fur Personen die beim Betreten Befahren des Zuges per Rollstuhl Hilfe benotigen taglich von 7 bis 22 Uhr einen kostenlosen Assistenzdienst an GeschichteGeplantes Metronetz der Dyle amp Bacalan Corporation 1925 Fruhe Planungen Bereits 1892 entstanden die ersten Plane zum Bau einer Metro in Brussel Wahrend der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden weitere verschiedene Netze entworfen die allerdings weder in der Bevolkerung noch in der Stadtverwaltung unterstutzt wurden So stellte beispielsweise 1925 das Flugzeug und Eisenbahnbauunternehmen Dyle amp Bacalan Corporation ein Metroprojekt mit drei Linien an Die erste Linie sollte das Stadtzentrum in Nord Sud Richtung unterhalb der Boulevards erschliessen Dabei sollte die Infrastruktur genutzt werden die seit der Umleitung des Flusses Senne ungenutzt blieb Die originalen Konzeptionen sahen an jeder Endstation mogliche Streckenerweiterungen vor Die zweite Linie sollte die Gebiete ostlich und westlich der Innenstadt miteinander verknupfen und im Stadtzentrum Umsteigemoglichkeiten zur ersten Linie bieten Die dritte Linie war in den Planungen lediglich als optional aufgefuhrt wogegen die ersten beiden nach den Planen unmittelbar gebaut werden sollten Bau unterirdischer Strassenbahnstrecken Hauptartikel Premetro Brussel Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen Stimmen auf einige Strassenbahnstrecken in den Untergrund zu verlegen und dadurch dem fortwahrend wachsenden Kraftfahrzeugverkehr mehr Platz auf den Strassen zur Verfugung zu stellen Die Geschwindigkeit der Strassenbahnwagen ging bedingt durch Verkehrsstaus kontinuierlich zuruck so dass beschlossen wurde wenn moglich die Trassen auf eigenem Gleiskorper und die Linien in der Innenstadt durch Tunnels zu fuhren Dazu wurde 1954 die Societe des Transports Intercommunaux des Bruxelles Maatschappij voor het Intercommunaal Vervoer te Brussel STIB MIVB gegrundet die das Strassenbahn Omnibus und das U Bahn Netz in Brussel betreibt 1957 wurde daraufhin der erste Tunnel in der Nahe des uberbelasteten Place de la Constitution Grondwetplein zwischen dem Gare du Midi Zuidstation und der heutigen Station Lemonnier eroffnet der allerdings noch keine unterirdische Station umfasste Der Tunnel wurde zeitgleich mit anderen Massnahmen im Zusammenhang mit der in Brussel stattfindenden Weltausstellung 1958 ausgefuhrt Dieser sogenannte Grondwettunnel Tunnel de la Constitution wird noch immer als Teil der Nord Sud Achse des heutigen Strassenbahnnetzes zwischen Gare du Nord Noordstation und Albert befahren 1963 stellte die belgische Regierung Arbeitsgruppen auf um die Verkehrsprobleme der funf grossten Stadte Belgiens Brussel Antwerpen Luttich Gent und Charleroi anzugehen Es wurden finanzielle Mittel zur Durchfuhrung von Projekten bewilligt wobei die Halfte des Budgets fur die Hauptstadt Brussel ein Viertel fur die flamischen Stadte Antwerpen und Gent sowie ein Viertel fur die wallonischen Stadte Luttich und Charleroi zur Verfugung standen Nach einer Studie aus diesem Jahr die die Entwicklung des offentlichen Personenverkehrs in der Stadtregion zum Gegenstand nahm wurden die Verkehrsprobleme in Zukunft nicht nur das innerstadtische Gebiet sondern auch die Aussenbezirke betreffen Die hohen Zahlen erwarteter Fahrgaste fuhrten zum Beschluss des Gemeinderates und der belgischen Regierung ein konventionelles U Bahn System fur Brussel zu entwickeln Die geplanten Metrolinien sollten die am meisten benutzten Strassenbahnlinien ersetzen Jedoch reichten die finanziellen Mittel nicht aus um kurzfristig vollwertige Metrolinien anzulegen Daruber hinaus hatte die STIB MIVB noch einige Jahre zuvor neue Strassenbahnwagen angeschafft um den Besucherstrom zur Weltausstellung Expo 58 zu bewaltigen So wurde beschlossen Tunnel zu bauen und zunachst von Strassenbahnwagen befahren zu lassen Diese Tunnelanlagen wurden allerdings so konstruiert dass es moglich war sie spater fur einen vollwertigen Metrobetrieb zu nutzen Auch sollte mittelfristig moglich sein die Tunnelstrecken sukzessive zu erganzen und sie ebenfalls auf den U Bahn Betrieb umzustellen Dieses Konzept tragt die Bezeichnung Premetro ahnliche Projekte sahen auch zahlreiche Stadte in der Bundesrepublik Deutschland vor wo sie unter dem Namen Stadtbahn firmieren Das geplante Liniennetz aus dem Jahr 1963 umfasste eine Ost West Linie die sich ostlich und westlich der Innenstadt in jeweils zwei nach Norden und Suden fuhrende Aste aufspaltet eine Nord Sud Linie zwischen den Bahnhofen Gare du Nord Noordstation und Gare du Midi Zuidstation einen sogenannten Kleinen Ring und einen Grossen Ring 1965 begannen die Arbeiten am Schuman Kreisverkehr fur den ersten Premetro Tunnel der inzwischen ein Teil des Vollmetronetzes ist Bereits am 20 Dezember 1969 wurde dieser Tunnel fur die Brusseler Strassenbahn zwischen den Haltestellen Schuman und De Brouckere eroffnet Heute wird er von den Metrolinien 1 und 5 befahren Am 20 Dezember 1970 wurde zwischen Madou und Porte de Namur Naamsepoort der zweite Strassenbahntunnel eroffnet der am 18 August 1974 am nordlichen Ende um zwei weitere Stationen bis Rogier verlangert wurde Diese Trasse stellt einen Teil des Kleinen Ringes dar und wird nach weiteren Verlangerungen gegenwartig durch die Metrolinien 2 und 6 befahren Die U Bahn Plane von 1969 1969 als die erste Premetro Strecke in Betrieb genommen wurde erschien ein Plan der den Bau funf vollwertiger Metrolinien vorsah die in der ersten Phase von Strassenbahnwagen genutzt wurden und innerhalb von 30 Jahren fertiggestellt sein sollten Im Jahr 1969 geplante Metrostrecken Dabei wurden folgende Trassen vorgestellt Linie 1 sollte eine Ost West Linie sein die sich im Osten in zwei Arme verzweigt Das westliche Stuck der Strecke sollte unterhalb der Chaussee de Gand Gentsesteenweg bis zur Regionsgrenze in der Nahe der Brusseler Ringautobahn verlaufen Das ostliche und innerstadtische Teilstuck wurden spater tatsachlich angelegt sie werden heute von den Linien 1 und 5 genutzt In der Station Osseghem Ossegem befindet sich fur diese Linie ein zusatzliches Stockwerk das allerdings nie benutzt wurde Linie 2 sollte eine halbe Ringlinie um den Osten des Stadtzentrums darstellen die im Nordwesten nach Heysel Heizel und im Sudwesten nach Anderlecht weitergefuhrt wurde Die Strecke nach Heysel Heizel bedient heute die Linie 6 die letzten Stationen der Teilstrecke nach Anderlecht sind Bahnhofe der heutigen Linie 5 Das geplante Trassenstuck zwischen Simonis und Gare du Midi Zuidstation ist ebenfalls in Betrieb und wird durch die Linien 2 und 6 bedient Dabei existiert heute mit Hotel des Monnaies Munthof eine weitere Station die es in den damaligen Planungen nicht gab Die Eroffnung des ersten Teilstucks dieser Linie erfolgt bereits 1970 damals noch als Premetro Strecke Linie 3 sollte nach den Planen eine Nord Sud Linie durch das Stadtzentrum werden die im Suden nach Uccle Ukkel und im Norden uber Schaarbeek Schaerbeek nach Evere fuhren Das Trassenstuck zwischen Gare du Nord Noordstation und Albert steht heutzutage im Premetrobetrieb Linie 4 sollte eine kurze Linie mit lediglich sechs Stationen werden die aus dem Sudosten von Ixelles Elsene auf das Stadtzentrum zukommt Fur diese Linie sind in den Umsteigestationen Parc Park Botanique Kruidtuin und Louise Louiza Rohbauten von zusatzlichen Bahnsteigen gebaut die bisher nicht genutzt werden Linie 5 sollte den sogenannten Grossen Ring von Gare du Nord Noordstation nach Gare du Midi Zuidstation uber den Osten der Stadt befahren Ein kleiner Teil dieser Linie ist tatsachlich realisiert worden und wird zwischen Diamant und Boileau von Strassenbahnwagen bedient Noch bevor die ersten vollwertigen Metrolinien eingeweiht werden erschien ein neuer Plan der eine grosse Anzahl von Anderungen vorsah Der Premetro Bau schreitet fort Bis 1976 entstanden noch zwei weitere langere Tunnelstrecken die allerdings bis heute noch immer als Strassenbahn Tunnel Premetro in Betrieb sind Es handelt sich hierbei um Teile des projektierten Grossen Ringes im Osten der Stadt die als Tunnelstrecke mit der einzigen Station Diamant am 2 Mai 1975 eingeweiht wurde und mit dem 30 Januar 1975 eine Verlangerung Richtung Suden bis Boileau erfuhr sowie um die Nord Sud Achse Diese untertunnelt seit der Verlangerung des bahnhofslosen Tunnel Constitution Grondwettunnels von Lemonnier bis Rogier das gesamte Innenstadtgebiet Die U Bahn Plane von 1975 Der zweite Plan aus dem Jahr 1975 prasentierte ein noch ehrgeizigeres Netzwerk wobei die geplanten Linien bis in die Randgemeinden ausserhalb der Stadtgrenzen wie z B nach Tervuren Dilbeek Linkebeek und zum Flughafen verlaufen sollten Auch in diesem Plan ging man von einem Premetro Stadium aus seit Mitte der 1980er Jahre sollten samtliche Linien auf Metrobetrieb umgestellt werden sodass sie weiter verlangert werden konnten Die Planungen fuhrte die heutige Linie 1 ein die sich auch im Westen in zwei Asten aufspaltet Erganzend zum Metronetz wurde ein Stadtbahnnetz vorgesehen um dunner besiedelte Gebiete zu erschliessen und Fahrgaste von und zu den Metrostationen zu transportieren Ein anderer wichtiger Bestandteil des Planes bestand in der Anlegung von P R Anlagen am Stadtrand Die Trassenverlaufe ausserhalb der Innenstadt wurden lediglich annahernd angegeben sodass die genauen Strecken spater in Ubereinstimmung mit der Entwicklung des stadtischen Gebiets bestimmt werden konnten Um das Jahr 2000 hatte das Netz komplett sein mussen aber das Gutachten wies auch darauf hin dass dieser Terminplan von den finanziellen Moglichkeiten stark abhangig ist Letztendlich wurde das Projekt so nicht umgesetzt Umstellung auf U Bahn Betrieb Die Strecke zwischen Schuman und De Brouckere wurde zum 20 September 1976 von Premetro auf Metrobetrieb umgestellt Seitdem hat der Grossraum Brussel eine vollwertige U Bahn Die Umstellung umfasste im Wesentlichen die Erhohung der Bahnsteighohe uber Schienenoberkante von 50 auf 100 cm die Verlangerung der 30 m langen Bahnsteige auf 120 m die Entfernung der Oberleitungen der entsprechenden durch Tunnel gefuhrten Strecken und die Anbringung von Stromschienen Da die Tunnelmasse und Bahnsteiglangen bereits beim Bau der Premetro Strecken den U Bahn Standards entsprachen hielten sich die Umstellungskosten in Grenzen Wahrend dieser und folgender Umstellungsarbeiten wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten Dieses erste U Bahn Netz Brussels umfasste die zwei Linien 1A und 1B die im Y Netz den Abschnitt zwischen De Brouckere und Merode bedienten Nach Merode verkehrte die Linie 1A Richtung Sudosten nach Beaulieu die 1B Richtung Nordosten bis Tomberg Mit der Einfuhrung der Metro 1976 wurde auch das Logo dafur eingefuhrt Auf eine Ausschreibung hin wurde von einer Jury aus den Einsendungen eine Vorauswahl mit funf Logos ausgewahlt darunter eine mit einem Maulwurf Anschliessend wurden etwa 1200 Bewohner funf belgischer Stadte befragt da das Zeichen in ganz Belgien fur U Bahnen eingefuhrt werden sollte Diesen Entscheid und das Preisgeld von 100 000 belgische Francs gewann Jean Paul Edmonds Alt 1928 2014 ein Brusseler Bildhauer Das ursprungliche Logo besass an der rechten unteren Ecke des M noch einen Pfeil der nach rechts unten wies aber spater weggelassen wurde da er zu Verwirrungen fuhrte Netzerweiterungen Ehemalige oberirdische Haltestelle Heysel Heizel In den darauffolgenden Jahren wurde die U Bahn stetig verlangert Dabei wurde auf die Zwischenstufe einer Premetro verzichtet da diese bei Netzverlangerungen keinen besonderen Nutzen brachte So erfolgten Verlangerungen auf dem von 1A und 1B gemeinsam bedienten Stamm Richtung Westen 1977 bis Sainte Catherine Sint Katelijne und 1981 bis Beekkant Weitere Verlangerungen auf den ostlichen Asten erfolgten 1977 und 1982 bis Demey bzw Alma bis 1982 mit der Eroffnung der Abschnitte von Beekkant nach Saint Guidon Sint Guido und nach Bockstael auch im Westen der Stammlinie zwei Aste bedient werden Den nach Norden fuhrenden Ast belegte die 1A wogegen die 1B auf der von Beekkant nach Suden verlaufende Strecke verkehrte Dabei mussten Zuge der Linie 1A bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Beekkant die Richtung wechseln um auf den Innenstadtstamm bzw Nordostast zu wechseln Rohbau des Bahnhofes Delacroix Weitere Verlangerungen folgten in mehreren Schritten wobei unter anderem der Bahnhof Bizet bis 1992 zu Teilen unter Wasser auf Grund ungunstiger geologischen Bedingungen errichtet wurde Die letzte Verlangerung auf der 1A erfolgte 1998 als der ursprunglich als Amandelbomen geplante Bahnhof Roi Baudouin Koning Boudewijn eingeweiht und gleichzeitig die bisherige Endstation Heysel Heizel in den Untergrund verlegt wurde und das vorlaufige Bahnhofsgebaude dieser Station erweitert wurde um Kapazitatsengpasse bei Grossveranstaltungen zu verhindern 2003 wurde zum letzten Mal die Linie 1B erweitert nach Erasme Erasmus Unterdessen verblieb der zweite Tunnel zwischen Madou und Porte de Namur zunachst als Premetro Strecke Die 7 km lange Strecke wurde erst 1988 auf U Bahn Betrieb angepasst und als Linie 2 gefuhrt die das Brusseler Stadtzentrum Pentagone in einem spater zu vollendenden Ring umfahren sollte Diese U Bahn Linie wurde mehrmals verlangert Beim Bau der Verlangerung des Premetro Tunnels bis 1988 in beide Richtungen bis Gare du Midi Zuidstation und bis zum heutigen Endpunkt Elisabeth damals Simonis stiess man unter anderem zwischen Hotel des Monnaies Munthof und Porte de Hal Hallepoort in mehr als zehn Metern Tiefe auf Mauerwerk aus dem 18 Jahrhundert mit drei bis vier Metern Dicke Mit Einweihung der Netzerweiterung begannen bereits die Arbeiten der Weiterfuhrung der Linie mit einer Station bis Clemenceau in Anderlecht dessen Schwierigkeit darin lag auf rund 70 Metern ein Fabrikgebaude unter Zuhilfenahme von stutzenden Unterzugen zu unterfahren 2006 erfolgte die Verlangerung bis Delacroix am 4 April 2009 wurde das letzte Teilstuck bis zum Westbahnhof eroffnet Situation in Beekkant bis April 2009 Situation in Beekkant bis April 2009 Aufgrund der Fuhrung der ehemaligen Linie 1A deren Zuge bis April 2009 in der Station Beekkant die Fahrtrichtung wechselten siehe Animation im Bild rechts wird der Bereich der Linien 2 und 6 zwischen den U Bahnhofen Gare du Midi Zuidstation und Roi Baudoin Koning Boudewijn bzw Simonis Leopold II im Linksverkehr betrieben Deshalb wurde beim Bau der Linie 2 um sie entsprechend in die Trasse der Linie 1A heutige Linie 6 einfuhren zu konnen zwischen den Stationen Gare du Midi Zuidstation und Clemenceau ein unterirdisches Uberwerfungsbauwerk angelegt das die Zuge auf das jeweils linke Gleis fuhrt Umstrukturierung des Metronetzes Nach diesem Ringschluss wurde das Brusseler Metronetz umstrukturiert Die Linie 2 befahrt nun den Ring von Simonis bis Elisabeth ein durchgehender Ringverkehr ist allerdings nicht moglich da sich die verschiedenen Gleise der Station Simonis Elisabeth auf unterschiedlichen Stockwerken kreuzen Die Linie 6 befahrt ebenfalls den Ring und dann weiter nach Roi Baudouin Koning Boudewijn Die ehemalige Linie 1A nun 5 ubernahm die Route Beekkant Erasmus von der ehemaligen Linie 1B nun 1 Die neue Linie 1 endet nun am Westbahnhof Dadurch gehort nun der zeitraubende Richtungswechsel der Zuge der Linie 1A in der Station Beekkant der Vergangenheit an Eroffnungsdaten Eroffnungsanimation Die folgende Tabelle enthalt in chronologischer Reihenfolge die Eroffnungsdaten der einzelnen Streckenabschnitte Zusatzlich sind alle Premetro Abschnitte aufgefuhrt jene die spater auf Metrobetrieb umgerustet wurden sind demnach doppelt aufgefuhrt Wo bei Linie heute keine Linie angefuhrt sind handelt es sich heute noch um einen Premetro Betrieb mit Strassenbahnwagen Datum Linien Streckebei Eroff nung heute17 Dez 1969 Premetro 1 5 De Brouckere Schuman20 Dez 1970 Premetro 2 6 Madou Porte de Namur Naamsepoort2 Mai 1972 Premetro Diamant18 Aug 1974 Premetro 2 6 Madou Rogier30 Jan 1975 Premetro Diamant Beaulieu20 Sep 1976 1A 1B 1 5 De Brouckere Merode20 Sep 1976 1A 5 Merode Beaulieu20 Sep 1976 1B 1 Merode Tomberg4 Okt 1976 Premetro Lemonnier Gare du Nord Noordstation13 Apr 1977 1A 1B 1 5 De Brouckere Sainte Catherine Sint Katelijne17 Juni 1977 1A 5 Beaulieu Demey8 Mai 1981 1A 1B 1 5 Sainte Catherine Sint Katelijne Beekkant7 Mai 1982 1B 1 Tomberg Alma6 Okt 1982 1A 2 6 Beekkant Bockstael6 Okt 1982 1B 1 5 Beekkant Saint Guidon Sint Guido23 Marz 1985 1A 5 Demey Herrmann Debroux10 Mai 1985 1A 2 6 Bockstael Heysel Heizel5 Juli 1985 1B 5 Saint Guidon Sint Guido Veeweide Veeweyde19 Aug 1985 Premetro 2 6 Porte de Namur Naamsepoort Louise Louiza23 Juni 1986 Premetro 2 6 Simonis31 Aug 1988 1B 1 Alma Stockel Stokkel2 Okt 1988 2 2 6 Elisabeth Gare du Midi Zuidstation10 Jan 1992 1B 5 Veeweyde Veeweide Bizet18 Juni 1993 2 2 6 Gare du Midi Zuidstation Clemenceau3 Dez 1993 Premetro Gare du Midi Zuidstation Albert25 Aug 1998 1A 6 Heysel Heizel Roi Baudouin Koning Boudewijn15 Sep 2003 1B 5 Bizet Erasme Erasmus4 Sep 2006 2 2 6 Clemenceau Delacroix4 Apr 2009 2 6 Delacroix Gare de l Ouest Weststation zusatzlich Umstellung des LiniennetzesZwischenfalle Terroranschlage am 22 Marz 2016 Hauptartikel Terroranschlage in Brussel am 22 Marz 2016 Bei den Terroranschlagen am 22 Marz 2016 ereigneten sich zwei Explosionen am Flughafen Brussel Zaventem und eine weitere Detonation in einem in der Metrostation Maelbeek Maalbeek Linien 1 und 5 anfahrenden Zug Insgesamt kamen bei diesem Anschlag 32 Menschen ums Leben die meisten davon in der U Bahn Die Station war mehrere Wochen lang geschlossen PlanungenStreckenplan der geplanten Metrolinie 3 die grau gezeichneten Teile mussen neu gebaut werden die anderen Teile bestehen bereits im Premetro Betrieb Von den zahlreichen Projekten die diskutiert werden befindet sich nur die Metrolinie 3 Metro Nord im fortgeschrittenen Planungsstadium Nach Projektierung von drei Linienvarianten wurde 2014 die Entscheidung fur einen neuen Tunnel ab dem Nordbahnhof mit den Halten Liedts Colignon Verboekhoven Riga Tilleul Linde und Paix Vrede bis zum Bahnhof Bordet getroffen Zusatzlich wird zwischen dem Nordbahnhof und Albert die bisherige Premetro Strecke umgebaut wobei zwischen Anneessens und dem Sudbahnhof ein neuer Tunnel mit einem Bahnhof Toots Thielemans ursprunglich geplant als Constitution Grondwet errichtet wird da der heutige Strassenbahntunnel in diesem sudlichen Abschnitt bestehen bleiben soll Ebenso wird die Station Albert umgebaut sodass sie als Endbahnhof der Metro 3 und der Strassenbahnlinien 4 7 beide von Suden kommend und 51 von Norden kommend dienen kann Die Metro ersetzt die Strassenbahnlinie 55 Rogier Da Vinci die dann eingestellt wird die Strassenbahnlinien die heute noch durch den Nord Sud Tunnel fahren seit Herbst 2024 Linie 4 und 10 werden gekurzt und enden nordlich bzw sudlich Teile dieses Artikels scheinen seit 2018 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Die MIVB STIB erhofft sich bis 2018 alle Genehmigungen eingeholt zu haben und geht von einer Bauphase von vier Jahren aus 2019 bestatigte die neue Regierung der Region Brussel das Projekt wobei die Eroffnung des Abschnitts Albert Nordbahnhof also der bestehende Premetro Abschnitt mittlerweile fur 2024 erwartet die Verlangerung nach Bordet dann im Jahr 2030 FahrzeugeSeit der ersten Umstellung von Premetro Strecken auf U Bahn Betrieb 1976 sind die vier verschiedenen Fahrzeugserien M90 M70 M32 und Bombardier Alstom in Einsatz gekommen die allesamt noch in Betrieb stehen Die Zuge befahren ein Gleisnetz mit Normalspur 1435 mm Spurweite und werden mittels einer an der Unterseite bestrichenen Stromschiene mit Gleichstrom mit einer Spannung von 900 Volt versorgt Eine funfte Fahrzeugreihe ist derzeit in Bau Ein U5 Zug erreicht die Station Heizel HeyselM6 BOA in der Station Erasme Der Wagenpark bestand mit der Serie M90 ursprunglich im Jahr 1976 aus 90 Fahrzeugen mit einer Lange von je 18 Metern Davon wurden 60 Wagen von La Brugeoise et Nivelles BN und sowie 30 Wagen von CFC und ACEC ausgeliefert Diese Fahrzeuge haben einen Fuhrerstand sodass diese Fahrzeuge als Doppeltriebwagen unter der Typenbezeichnung U2 zusammengekuppelt fahren Jeder einzelne dieser Fahrzeuge hat auf beiden Seiten je vier Turen Zwischen den Wagen befindet sich lediglich ein mit Fenstern ausgestatteter Betriebsdurchgang um einen Durchblick durch den Zug zu ermoglichen Zur Netzerweiterung im Jahr 1980 kamen unter der Bezeichnung der Serie M70 noch weitere 70 von BN ACEC gefertigte Wagen hinzu so dass der Wagenpark damals insgesamt 160 Wagen bzw 80 Doppeltriebwagen umfasste Mit Zunahme der Fahrgastzahlen die in besonderem Masse mit der Eroffnung der Linie 2 im Jahr 1988 einherging stiess der Fahrzeugpark an seine Kapazitatsgrenzen Es stellte sich erneut die Notwendigkeit die Anzahl der Fahrzeuge zu erhohen So ging 1989 die Bestellung von 32 motorisierten Zwischenwagen ohne Fuhrerstand bei BN ACEC ein die Auslieferung dieser Wagen der Serie M32 erfolgte bis 1993 Mit Hilfe dieser Zwischenwagen konnten durch Zusammenstellung mit einem Doppeltriebwagen nun Drei Wagen Formationen U3 genannt gebildet werden 1999 wurden anschliessend noch einmal zehn Zwei Wagen Einheiten und zwolf Drei Wagen Formationen der Serie Bombardier Alstom geliefert wodurch insgesamt 102 Zuggarnituren einsetzbar waren Zwei Doppeltriebwagen konnen dabei zur Vier Wagen Garnitur U4 gekuppelt werden bzw jeweils eine Zwei Wagen und Drei Wagen Einheit einen Funf Wagen Zug mit der Bezeichnung U5 bilden der mit 90 Metern die Maximallange erreicht hat die die Bahnsteiglangen zulassen Die meisten Zuge sind mit einer automatischen audiovisuellen Bahnhofsansage ausgestattet In der Mitte der Fahrzeuge befinden sich elektronische Anzeigen auf denen die nachste Station angekundigt wird eine Frauenstimme gibt den Namen und mogliche Umsteigemoglichkeiten an Im Februar 2004 wurden 15 neue Fahrzeuge bei dem spanischen Unternehmen Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles CAF bestellt die zwischen Juni 2006 und Januar 2008 ausgeliefert werden sollten Die Sechs Wagen Zuge sind mit 94 m vier Meter langer als eine Funf Wagen Garnitur U5 und sind durchgangig uber die gesamte Fahrzeuglange begehbar Hierdurch haben die Fahrgaste eine hohere Bewegungsfreiheit und gehen keine Passagierkapazitaten durch den Raum zwischen den Zugen verloren Die Hochstgeschwindigkeit dieses unter der Typennummer B2 M6 oder dem Namen BOA gefuhrten Zuges betragt 80 Kilometer pro Stunde Die an jeder Seite mit 18 Turen ausgestatteten Zuge konnen 774 Fahrgaste befordern bedeutend mehr als die Kapazitat der U5 Formationen von 695 Passagieren Durch eine Optionseinlosung stieg die Anzahl um sechs Fahrzeuge auf 21 U Bahn Zuge Die Zuge des Typs M7 stellen eine Weiterentwicklung der BOA Zuge dar Seit 2020 liefert CAF 43 Zuge mit verandertem Design aus Die 94 Meter langen und 2 7 Meter breiten Sechswagenzuge konnen zwischen 742 und 758 Passagiere befordern und sind unter anderem fur den Einsatz auf der neuen Linie 3 vorgesehen und daher fur einen fahrerlosen Betrieb vorbereitet Der Einsatz im Fahrgastbetrieb begann im Juli 2021 auf der Linie 1 Mit der Vergrosserung des Wagenparks konnen dichtere Takte gefahren werden BetriebsanlagenBetriebsleitstelle Die zentrale Betriebsleitstelle des Metronetzes befindet sich an der Station Parc Park Diese kontrolliert unter anderem die weitgehend automatische Betriebsfuhrung mit Signalschaltungen Weichenstellungen etc uber einen Zentralrechner die Energieversorgung der Stromschienen durch die zahlreichen Gleichrichterwerke die Situation in den Bahnhofen per Kamera und greift bei Storungen dispositiv in den Betrieb ein Das Sicherheitskonzept umfasst Sicherungssysteme wie automatische Zugsteuerung und ein mit Lichtsignalanlagen Die Steuerung der Zuge beim Abfahren Beschleunigen und Abbremsen ist rechnergestutzt wobei die Zuge bei der Einfahrt in eine Station registriert und die Daten an den Zentralrechner ubermittelt werden Der Zentralrechner steuert auf diese Weise die mit ihm verbundenen Zielanzeigen in den Stationen und ubermittelt die automatischen Stationsansagen Die Leitstelle kann den Zugfuhrer per Zugbahnfunk kontaktieren auch konnen Informationen seitens des Zugfuhrers oder der Betriebsleitstelle an die Fahrgaste uber ein Mikrofon in den Fahrzeugen ubermittelt werden Betriebshof und Werkstatte Der Betriebshof Delta mit angegliederter Werkstatt liegt zwischen den Stationen Delta und Beaulieu der Linie 5 Die Reparatur und Wartungsarbeiten an den Zugen finden in der zweigeschossigen 15 700 m grossen Werkstatt statt Die Stromschienen enden kurz vor der Werkstatt um die Arbeitssicherheit zu gewahrleisten Diesel oder Akkulokomotiven rangieren hierbei die Zuge innerhalb der Werkstattanlagen und des Gelandes fur das Aus oder Einrucken von Fahrzeugen stehen abhangig vom Abstellgleis eine mobile Stromschiene oder eine flexible Stromleitung zur Verfugung Die Abstellhalle umfasst eine Flache von 13 000 m die Gleisanlagen rund 88 000 m 2009 wurde ein weiterer Betriebshof namens Jacques Brel eroffnet der fur die Linien 2 und 6 zustandig ist und insgesamt eine Flache von 15 000 m davon die Wagenhalle 9 100 m und die Werkstatt 5 200 m besitzt Nicht genutzte InfrastrukturAuf Grund der wechselnden Planungen und Finanzierungsproblemen wurden einige Bauwerke der Metro Brussel nie in Betrieb genommen alle hier aufgelisteten Objekte wurden im Auftrag der STIB MIVB gebaut Diese Anlagen werden im belgischen Volksmund als Grands Travaux Inutiles grosse unnutze Bauwerke bezeichnet Der Bahnhof Sainctelette Linie 2 und 6 komplett fertig gestellt im Jahr 1988 ging nie in Betrieb da er sich zu nahe an den U Bahnhofen Ribaucourt und Yser IJzer befindet Der Bahnhof Simonis Linien 2 und 6 verfugt uber eine dreigeschossige Tiefgarage von uber 780 Meter Lange unter dem Elisabethpark Ursprunglich sollte die Tiefgarage uber einen Tunnel von Simonis aus zu erreichen sein doch aus Kostengrunden wurde die Anlage nicht fertiggestellt Es fehlen die Ein und Ausfahrt erreichbar ist der Rohbau uber einen Notausgang im Park und eine Verbindungstur in Bahnhof Simonis Unter dem Bahnhof Porte de Namur Naamsepoort auf Linie 2 und 6 befindet sich der Rohbau eines grossen ABC Schutzbunkers fur Zivilisten In folgenden Bahnhofen befinden sich zusatzliche Bahnsteige im Rohbau also ohne Gleise oder sonstiger Ausstattung fur nie umgesetzte U Bahn Planungen Parc Park Louise Louiza Botanique Kruidtuin Osseghem Ossegem siehe oben sowie Anneessens und Saint Guidon Sint Guido Brusseler Rohrpost Ende der 1960er Jahre wurden entlang der Tunnel einiger Strecken spezielle Rohre mit 50 cm Durchmesser verbaut Diese verbinden die Postsortierzentren Brussel X Brussel 1 Brussel 4 und Office des Cheques Postaux Auf Druck der Postgewerkschaften die den Abbau von Arbeitsplatzen befurchteten wurde die Rohrpostanlage nie in Betrieb genommen Schiessstand der Brusseler Polizei Im Rahmen der Streckenarbeiten in der Nahe des Bahnhofs Rogier wurde im Auftrag der Stadt Brussel durch STIB MIVB ein unterirdischer Schiessstand gebaut Wegen steigender Kosten des Bauvorhabens verweigerte die Stadt Brussel die weitere Finanzierung somit blieb es ein Rohbau LiteraturWalter J Hinkel Karl Treiber Gerhard Valenta Helmut Liebsch U Bahnen gestern heute morgen von 1863 bis 2010 N J Schmid Verlagsgesellschaft Wien 2004 ISBN 3 900607 44 3 Daniel Bennett Metro Die Geschichte der Untergrundbahn Transpress Stuttgart 2005 ISBN 3 613 71262 8 Daniel Riechers Metros in Europa Transpress Stuttgart 1996 ISBN 3 344 71049 4 Jean Claude Defosse Le petit guide des Grands Travaux Inutiles Paul Legrain amp RTBF Edition Brussel Mai 1990 franzosisch WeblinksCommons Metro Brussel Album mit Bildern Videos und Audiodateien Societe des Transports Intercommunaux des Bruxelles STIB MIVB Betreiber der Brusseler Metro Informationen zur Brusseler Metro auf urbanrail net Fotos zur Brusseler Metro Memento vom 26 Juni 2014 im Internet Archive auf bxel net Gleisplan der Metro und Strassenbahn auf cartometro com Brusseler Metro Fotos auf public transport netEinzelnachweiseMal rechts mal links In Strassenbahn Magazin 1 2004 S 48 ff STIB MIVB Kunst in Brussel beginnt in der Metro ubersetzter Titel September 2012 abgerufen am 25 April 2020 Franzosisches PDF niederlandisches PDF Bennett Daniel Metro Die Geschichte der Untergrundbahn Transpress Stuttgart 2005 ISBN 3 613 71262 8 S 86 L accessibilite des stations de metro a Bruxelles Autonomia 1 Februar 2018 abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Accessibilite des stations de metro Bruxelles Mobilite Service Public Regional de Bruxelles Brussel Mobiliteit Gewestelijke Overheidsdienst Brussel abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Reseau du Metro de Bruxelles Programme d equipement pour les personnes a mobilite reduite Brussels Metronet Uitrustingsprogramma voor de personen met beperkte mobiliteit PDF 82 3 kB Bruxelles Mobilite Service Public Regional de Bruxelles Brussel Mobiliteit Gewestelijke Overheidsdienst Brussel 7 Januar 2020 abgerufen am 25 April 2020 franzosisch niederlandisch Accessibilite STIB MIVB abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Steven Van Garsse Opmerkelijk Een M zo oud als de Metro zelf In Brussel Deze Week Ausgabe 1438 vom 21 August 2014 S 2 Planung der MIVB STIB 2009 niederlandisch Archivierte Kopie Memento vom 25 Marz 2016 im Internet Archive aufgerufen am 24 Marz 2016 Bruxelles le trace du metro Nord est connu carte Le Soir 8 Mai 2014 abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Metro 3 Bruxelles Mobilite Service Public Regional de Bruxelles Brussel Mobiliteit Gewestelijke Overheidsdienst Brussel abgerufen am 25 April 2020 franzosisch niederlandisch Le nouveau gouvernement bruxellois confirme la ligne de metro 3 In Metro 3 Bruxelles Mobilite Service Public Regional de Bruxelles Brussel Mobiliteit Gewestelijke Overheidsdienst Brussel 18 Juli 2019 abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Streckennetzplan MIVB STIB PNG 482 kB Robert Schwandl TRAM ATLAS Benelux Robert Schwandl Verlag Berlin Keith Barrow CAF completes first M7 train In railjournal IRJ 26 Marz 2019 abgerufen am 21 Oktober 2020 englisch A Bruxelles la nouvelle rame de metro M7 a accueilli ses premiers voyageurs In RTBF 8 Juli 2021 abgerufen am 27 Oktober 2022 franzosisch Site Jacques Brel PDF 1 MB STIB MIVB 2008 abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Franklin Jarrier Carte detaillee du reseau de metro et tramways de Bruxelles In cartometro com 19 Dezember 2019 abgerufen am 25 April 2020 franzosisch Strassenbahnen und U Bahnen in Belgien Strassenbahnnetze Antwerpen Brussel Charleroi Gent Kusttram De Panne Ostende Knokke Luttich U Bahn Brussel Stillgelegte Strassenbahnnetze Nationale Kleinbahngesellschaft Verviers Museums Strassenbahnen Han Schepdaal Thuin Dieser Artikel wurde am 20 Februar 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen

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