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Narzisstische Bestätigung

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Als Narzisstische Bestätigung wird die interpersonelle Unterstützung bezeichnet, die Bewunderung und der Zuspruch, derer ein Individuum aus seiner Umwelt bedarf, um seinen Selbstwert zu definieren. Das Konzept wurde 1938 von dem österreichischen Psychoanalytiker Otto Fenichel in die psychoanalytische Theorie eingeführt.

Der Begriff wird häufig verwendet, um einen pathologischen oder überhöhten Drang eines Menschen nach Aufmerksamkeit und Bewunderung durch co-abhängige Bezugspersonen zu beschreiben oder eine entsprechende Bedürftigkeit, die den Gefühlen, Meinungen und Vorlieben anderer Menschen keinen Raum lässt.

Geschichte

Aufbauend auf Freuds Konzept der narzisstischen Befriedigung und der Arbeit des Psychoanalytikers Karl Abraham identifizierte Otto Fenichel das narzisstische Verlangen nach Bestätigung als ein Programm der frühkindlichen Entwicklung, das dazu diene, ein mentales Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Er identifizierte zwei Hauptstrategien, diese Bestätigung zu erreichen: Aggression und .

Ein Fehlen oder Verlust der narzisstischen Bestätigung in der Kindheit führe nach Fenichel zu einer depressiven Neigung sowie zur Tendenz, im späteren Leben nach kompensatorischer narzisstischer Bestätigungen zu suchen.Störungen der Impulskontrolle und Süchte (einschließlich Liebessucht und Spielsucht) seien demnach Produkte dieser Suche nach narzisstischer Bestätigung bei Erwachsenen. Der Psychoanalytiker Ernst Simmel hatte bereits 1920 das pathologische Spielen als eine Strategie beschrieben, die fehlende Nestwärme und Zuwendung der frühkindlichen Bindungspersonen im erwachsenen Kontext zu ersetzen.

Persönlichkeitsstörungen

Der Psychoanalytiker Otto Kernberg charakterisierte narzisstische Kriminelle durch ihre kalte Missachtung anderer Menschen, sofern sie nicht durch Spaltung (Idealisierung und Entwertung) Quellen narzisstischer Bestätigung werden konnten. Der Selbstpsychologe Heinz Kohut beschrieb den mentalen Zerfall von Menschen mit Narzisstischer Persönlichkeitsstörung, wenn eine Quelle narzisstischer Bestätigung verlösche. Die Bezugspersonen, die diese Bestätigung liefern würden, würden von ihnen wie ein Bestandteil der narzisstischen Persönlichkeit behandelt, insbesondere die persönlichen Grenzen betreffend.

Zwischenmenschliche Beziehungen

Der Drang nach narzisstischer Bestätigung wird als treibende Kraft für krankhafte Promiskuität sowie für masochistische Beziehungen und manche Formen von Sadismus beschrieben.

In der Psychotherapie tendiert der narzisstische Klient dazu, Therapieerfolge zu sabotieren, da er den Therapeuten nur als eine Quelle für narzisstische Bestätigung wahrnimmt.

Persönliche Grenzen

Menschen, die einem Narzissten narzisstische Bestätigung liefern, werden von diesem als Teil seiner selbst behandelt und sollen seinen Erwartungen entsprechen. In der Wahrnehmung eines Narzissten existieren keine Grenzen zwischen dem Selbst und dem Anderen.

Arbeitsplatz

Der narzisstische Manager besitzt zwei Arten narzisstischer Bestätigung: unbelebte Bestätigung (Statussymbole wie Autos, Gadgets oder Büroaussichten) und belebte Bestätigung (Schmeicheleien und Bewunderung von Kollegen oder Untergebenen). Kollegen können sich nach einer alltäglichen Gefälligkeit in einer Situation wiederfinden, die sie in eine dauerhafte Quelle narzisstischer Bestätigung verwandelt, wenn sie nicht bedächtig ihre persönlichen Grenzen wahren. Der Drang des narzisstischen Managers, solche Netzwerke der narzisstischen Bestätigung aufrechtzuerhalten, behindert häufig eine objektive Entscheidungsfindung. Solch ein Manager evaluiert langfristige Ziele danach, ob sie für ihn ein Potenzial besitzen, persönliche Aufmerksamkeit zu erlangen.

Einzelnachweise

  1. Otto Fenichel: The Drive to Amass Wealth, in: Psychoanalytic Quarterly 7, S. 69–95.
  2. Sigmund Freud: Case Histories II (PFL 9) S. 380.
  3. Karl Abraham: A Short Study of the Development of the Libido, Viewed in the Light of Mental Disorders, in: Ernest Jones (Hrsg.): Selected Papers of Karl Abraham, 1927 [1924], S. 418–501.
  4. Otto Fenichel: The Psychoanalytic Theory of Neurosis, New Yorck: W. W. Norton & Company, 1996 [1946], S. 40, 105. ISBN 978-0-393-03890-3.
  5. Otto Fenichel: The Psychoanalytic Theory of Neurosis, New Yorck: W. W. Norton & Company, 1996 [1946], S. 41, 352–356. ISBN 978-0-393-03890-3.
  6. Otto Fenichel: The Psychoanalytic Theory of Neurosis, New Yorck: W. W. Norton & Company, 1996 [1946], S. 41, 404–405. ISBN 978-0-393-03890-3.
  7. Otto Fenichel: The Psychoanalytic Theory of Neurosis, New Yorck: W. W. Norton & Company, 1996 [1946], S. 372, 382, 510. ISBN 978-0-393-03890-3.
  8. J. Halliday und P. Fuller (Hrsg.): The Psychology of Gambling, London 1974, S. 218.
  9. Otto F. Kernberg: Contrasting Viewpoints Regarding the Nature and Psychoanalytic Treatment of Narcissistic Personalities: A Preliminary Communication, in: Journal of the American Psychoanalytical Association 22, 1974, S. 255–67.
  10. Heinz Kohut: The Chicago Institute Lectures, 1996, S. 37.
  11. Sandy Hotchkiss, James F. Masterson: Why Is It Always About You? The Seven Deadly Sins of Narcissism, 2003, S. 28.
  12. Otto Fenichel: The Psychoanalytic Theory of Neurosis, New Yorck: W. W. Norton & Company, 1996 [1946], S. 243. ISBN 978-0-393-03890-3.
  13. D. Hoffman,N. Kulik: The Clinical Problem of Masochism, 2012, S. 178.
  14. Marie-France Hirigoyen: Die Masken der Niedertracht
  15. D. Mann (Hrsg.): Erotic Transference and Countertransference, 2003, S. 52.
  16. Sandy Hotchkiss, James F. Masterson: Why Is It Always About You? The Seven Deadly Sins of Narcissism, 2003.
  17. A. J. DuBrin: Narcissism in the Workplace, 2012, S. 143.
  18. A. J. DuBrin: Narcissism in the Workplace, 2012, S. 143, 181.
  19. S. Allcorn: Organizational Dynamics and Intervention, 2005, S. 105.
  20. A. J. DuBrin: Narcissism in the Workplace, 2012, S. 122.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:43

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Als Narzisstische Bestatigung wird die interpersonelle Unterstutzung bezeichnet die Bewunderung und der Zuspruch derer ein Individuum aus seiner Umwelt bedarf um seinen Selbstwert zu definieren Das Konzept wurde 1938 von dem osterreichischen Psychoanalytiker Otto Fenichel in die psychoanalytische Theorie eingefuhrt Der Begriff wird haufig verwendet um einen pathologischen oder uberhohten Drang eines Menschen nach Aufmerksamkeit und Bewunderung durch co abhangige Bezugspersonen zu beschreiben oder eine entsprechende Bedurftigkeit die den Gefuhlen Meinungen und Vorlieben anderer Menschen keinen Raum lasst GeschichteAufbauend auf Freuds Konzept der narzisstischen Befriedigung und der Arbeit des Psychoanalytikers Karl Abraham identifizierte Otto Fenichel das narzisstische Verlangen nach Bestatigung als ein Programm der fruhkindlichen Entwicklung das dazu diene ein mentales Gleichgewicht aufrechtzuerhalten Er identifizierte zwei Hauptstrategien diese Bestatigung zu erreichen Aggression und Ein Fehlen oder Verlust der narzisstischen Bestatigung in der Kindheit fuhre nach Fenichel zu einer depressiven Neigung sowie zur Tendenz im spateren Leben nach kompensatorischer narzisstischer Bestatigungen zu suchen Storungen der Impulskontrolle und Suchte einschliesslich Liebessucht und Spielsucht seien demnach Produkte dieser Suche nach narzisstischer Bestatigung bei Erwachsenen Der Psychoanalytiker Ernst Simmel hatte bereits 1920 das pathologische Spielen als eine Strategie beschrieben die fehlende Nestwarme und Zuwendung der fruhkindlichen Bindungspersonen im erwachsenen Kontext zu ersetzen PersonlichkeitsstorungenDer Psychoanalytiker Otto Kernberg charakterisierte narzisstische Kriminelle durch ihre kalte Missachtung anderer Menschen sofern sie nicht durch Spaltung Idealisierung und Entwertung Quellen narzisstischer Bestatigung werden konnten Der Selbstpsychologe Heinz Kohut beschrieb den mentalen Zerfall von Menschen mit Narzisstischer Personlichkeitsstorung wenn eine Quelle narzisstischer Bestatigung verlosche Die Bezugspersonen die diese Bestatigung liefern wurden wurden von ihnen wie ein Bestandteil der narzisstischen Personlichkeit behandelt insbesondere die personlichen Grenzen betreffend Zwischenmenschliche BeziehungenDer Drang nach narzisstischer Bestatigung wird als treibende Kraft fur krankhafte Promiskuitat sowie fur masochistische Beziehungen und manche Formen von Sadismus beschrieben In der Psychotherapie tendiert der narzisstische Klient dazu Therapieerfolge zu sabotieren da er den Therapeuten nur als eine Quelle fur narzisstische Bestatigung wahrnimmt Personliche Grenzen Menschen die einem Narzissten narzisstische Bestatigung liefern werden von diesem als Teil seiner selbst behandelt und sollen seinen Erwartungen entsprechen In der Wahrnehmung eines Narzissten existieren keine Grenzen zwischen dem Selbst und dem Anderen Arbeitsplatz Der narzisstische Manager besitzt zwei Arten narzisstischer Bestatigung unbelebte Bestatigung Statussymbole wie Autos Gadgets oder Buroaussichten und belebte Bestatigung Schmeicheleien und Bewunderung von Kollegen oder Untergebenen Kollegen konnen sich nach einer alltaglichen Gefalligkeit in einer Situation wiederfinden die sie in eine dauerhafte Quelle narzisstischer Bestatigung verwandelt wenn sie nicht bedachtig ihre personlichen Grenzen wahren Der Drang des narzisstischen Managers solche Netzwerke der narzisstischen Bestatigung aufrechtzuerhalten behindert haufig eine objektive Entscheidungsfindung Solch ein Manager evaluiert langfristige Ziele danach ob sie fur ihn ein Potenzial besitzen personliche Aufmerksamkeit zu erlangen EinzelnachweiseOtto Fenichel The Drive to Amass Wealth in Psychoanalytic Quarterly 7 S 69 95 Sigmund Freud Case Histories II PFL 9 S 380 Karl Abraham A Short Study of the Development of the Libido Viewed in the Light of Mental Disorders in Ernest Jones Hrsg Selected Papers of Karl Abraham 1927 1924 S 418 501 Otto Fenichel The Psychoanalytic Theory of Neurosis New Yorck W W Norton amp Company 1996 1946 S 40 105 ISBN 978 0 393 03890 3 Otto Fenichel The Psychoanalytic Theory of Neurosis New Yorck W W Norton amp Company 1996 1946 S 41 352 356 ISBN 978 0 393 03890 3 Otto Fenichel The Psychoanalytic Theory of Neurosis New Yorck W W Norton amp Company 1996 1946 S 41 404 405 ISBN 978 0 393 03890 3 Otto Fenichel The Psychoanalytic Theory of Neurosis New Yorck W W Norton amp Company 1996 1946 S 372 382 510 ISBN 978 0 393 03890 3 J Halliday und P Fuller Hrsg The Psychology of Gambling London 1974 S 218 Otto F Kernberg Contrasting Viewpoints Regarding the Nature and Psychoanalytic Treatment of Narcissistic Personalities A Preliminary Communication in Journal of the American Psychoanalytical Association 22 1974 S 255 67 Heinz Kohut The Chicago Institute Lectures 1996 S 37 Sandy Hotchkiss James F Masterson Why Is It Always About You The Seven Deadly Sins of Narcissism 2003 S 28 Otto Fenichel The Psychoanalytic Theory of Neurosis New Yorck W W Norton amp Company 1996 1946 S 243 ISBN 978 0 393 03890 3 D Hoffman N Kulik The Clinical Problem of Masochism 2012 S 178 Marie France Hirigoyen Die Masken der Niedertracht D Mann Hrsg Erotic Transference and Countertransference 2003 S 52 Sandy Hotchkiss James F Masterson Why Is It Always About You The Seven Deadly Sins of Narcissism 2003 A J DuBrin Narcissism in the Workplace 2012 S 143 A J DuBrin Narcissism in the Workplace 2012 S 143 181 S Allcorn Organizational Dynamics and Intervention 2005 S 105 A J DuBrin Narcissism in the Workplace 2012 S 122

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