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Oberamt Grünsfeld

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Oberamt Grünsfeld
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Das (Ober-)amt Grünsfeld war eine untere Verwaltungseinheit im Hochstift Würzburg, die ihren Sitz in Grünsfeld, einer fränkischen Stadt im heutigen Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, hatte.

Funktion

→ Hauptartikel: Amt (historisches Verwaltungsgebiet)

In der Frühen Neuzeit waren Ämter eine Ebene zwischen den Gemeinden und der Landesherrschaft. Die Funktionen von Verwaltung und Rechtsprechung waren hier nicht getrennt. Dem Amt stand ein Amtmann vor, der von der Landesherrschaft eingesetzt wurde. Das Amt Grünsfeld wurde im 18. Jahrhundert als Oberamt bezeichnet. Dies war lediglich eine Bezeichnung; eine Überordnung über andere Ämter war damit nicht verbunden. Es war gleichzeitig Zentamt, also Hochgerichtsbezirk.

Geschichte

1502 unterstellte Dorothea von Rieneck ihren Besitz dem Hochstift Würzburg, um das Erbe für ihren Sohn Johann IV. (1487–1531) zu bewahren. Das Hochstift übte die Vogteirechte aus und die Landgrafen von Leuchtenberg wurden mit der Herrschaft Grünsfeld belehnt. Als Maximilian Adam (1621–1646) kinderlos starb, fiel die Herrschaft Grünsfeld an das Bistum Würzburg, das zur Verwaltung dieser Herrschaft das Oberamt Grünsfeld einrichtete. Das Amtshaus an der Schloßstraße 9 war der Sitz des Amtmannes.

Die Statistik des Hochstiftes Würzburg von 1699 nennt 838 Untertanen in 1 Stadt, 12 Dörfern und 4 Höfen. Als jährliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgeführt: Schatzung: 150 Reichstaler und Rauchpfund: 808 Pfund.

1803 kam Grünsfeld im Rahmen der Säkularisation zunächst zum Fürstentum Leiningen und dann zum neugebildeten Fürstentum Krautheim. Mit Auflösung des Fürstentums Krautheim 1806 wurde Grünsfeld Teil des Großherzogtums Baden.

Orte des Oberamtes

Zum Oberamt Grünsfeld gehörten neben Grünsfeld die Orte Dittigheim, Gerchsheim, Hausen, Ilmspan, Krensheim, Paimar, Vilchband, Wittighausen und Zimmern.

Cent

Die Cent umfasste die Amtsorte außer Gerchsheim, Hausen, Impfingen, Oberwittighausen, Unterwittighausen und Vilchband und zusätzlich Hof Steinbach, Dittwar, Kirchheim, Schönfeld, Gissigheim, Hof Esselbrunn und Grünsfeldhausen.

Das Zentgericht wurde im Rathaus gehalten. Die Richtstätte befand sich gemäß der Fackenhofen-Karte etwa 1700 Meter nordwestlich des Ortes.

Amtshaus

→ Hauptartikel: Amtshaus (Grünsfeld)

Das Amtshaus von 1596 (heutige Adresse: Schloßstraße 9) ist ein geschütztes Baudenkmal und wird als Museum genutzt.

Siehe auch

  • Verwaltungsgliederung des Hochstifts Würzburg
  • Liste der Kulturdenkmale in Grünsfeld

Literatur

  • Stadt Grünsfeld (Hrsg.): Stadt Grünsfeld im Madonnenländchen, 3. Auflage, ohne Jahr.
  • Alfred Schröcker (Bearbeiter): Statistik des Hochstiftes Würzburg um 1700. ISBN 3-8771-7031-5, S. 89 ff.
  • Johann Kaspar Bundschuh: Oberamt Grünsfeld. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 367 (Digitalisat). 
  • Gregor Schöpf: Historisch-statistische Beschreibung des Hochstifts Würzburg. 1802, S. 58, 609 (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Oberamt Grünsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans-Joachim Zimmermann: Gerichts- und Hinrichtungsstätten in hochstiftisch-würzburgischen Amts- und Landstädten. Diss. 1976, S. 131.
Ämter des Hochstiftes Würzburg

Unmittelbare Hochfürstliche Landämter: Arnstein | Aschach | Aub mit Walkershofen | Aura im Sinngrunde | Bischofsheim | Botenlauben | Büchold |  | Bütthard | Dettelbach | Ebenhausen | Ebern | Eltmann | Fladungen | Freudenberg | Gemünden | Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen | Grünsfeld |  | Haltenbergstetten mit Laudenbach | Hardheim | Haßfurt |  | Hilders |  | Homburg am Main | Homburg an der Werren | Iphofen | Jagstberg | Karlstadt |  |  | Klingenberg |  | Lauda |  |  |  | Meiningen | Münnerstadt | Neubrunn |  |  |  | Prölsdorf | Prosselsheim mit Rimpar | Remlingen |  | Rothenfels |  |  |  |  | Theres | Trimberg |  | Volkach |  | Werneck |  | Amt Zabelstein

Orte, Ämter und Kellereien des hohen Domkapitels: Braunsbach | Eibelstadt, Randersacker und Theilheim |  |  |  |  |  |  |  |  |  |

Ämter des Fürstentums Leiningen

Amorbach |  | Seligental |  | Miltenberg | Grünsfeld | Hardheim | Lauda |  |  |  | Mosbach

49.608389.74565Koordinaten: 49° 37′ N, 9° 45′ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:49

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Das Ober amt Grunsfeld war eine untere Verwaltungseinheit im Hochstift Wurzburg die ihren Sitz in Grunsfeld einer frankischen Stadt im heutigen Main Tauber Kreis in Baden Wurttemberg hatte Karte des Hochstifts Wurzburg um 1700 Kupferstich von Johann Baptist HomannAmtshaus in GrunsfeldFunktion Hauptartikel Amt historisches Verwaltungsgebiet In der Fruhen Neuzeit waren Amter eine Ebene zwischen den Gemeinden und der Landesherrschaft Die Funktionen von Verwaltung und Rechtsprechung waren hier nicht getrennt Dem Amt stand ein Amtmann vor der von der Landesherrschaft eingesetzt wurde Das Amt Grunsfeld wurde im 18 Jahrhundert als Oberamt bezeichnet Dies war lediglich eine Bezeichnung eine Uberordnung uber andere Amter war damit nicht verbunden Es war gleichzeitig Zentamt also Hochgerichtsbezirk Geschichte1502 unterstellte Dorothea von Rieneck ihren Besitz dem Hochstift Wurzburg um das Erbe fur ihren Sohn Johann IV 1487 1531 zu bewahren Das Hochstift ubte die Vogteirechte aus und die Landgrafen von Leuchtenberg wurden mit der Herrschaft Grunsfeld belehnt Als Maximilian Adam 1621 1646 kinderlos starb fiel die Herrschaft Grunsfeld an das Bistum Wurzburg das zur Verwaltung dieser Herrschaft das Oberamt Grunsfeld einrichtete Das Amtshaus an der Schlossstrasse 9 war der Sitz des Amtmannes Die Statistik des Hochstiftes Wurzburg von 1699 nennt 838 Untertanen in 1 Stadt 12 Dorfern und 4 Hofen Als jahrliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgefuhrt Schatzung 150 Reichstaler und Rauchpfund 808 Pfund 1803 kam Grunsfeld im Rahmen der Sakularisation zunachst zum Furstentum Leiningen und dann zum neugebildeten Furstentum Krautheim Mit Auflosung des Furstentums Krautheim 1806 wurde Grunsfeld Teil des Grossherzogtums Baden Orte des OberamtesZum Oberamt Grunsfeld gehorten neben Grunsfeld die Orte Dittigheim Gerchsheim Hausen Ilmspan Krensheim Paimar Vilchband Wittighausen und Zimmern CentDie Cent umfasste die Amtsorte ausser Gerchsheim Hausen Impfingen Oberwittighausen Unterwittighausen und Vilchband und zusatzlich Hof Steinbach Dittwar Kirchheim Schonfeld Gissigheim Hof Esselbrunn und Grunsfeldhausen Das Zentgericht wurde im Rathaus gehalten Die Richtstatte befand sich gemass der Fackenhofen Karte etwa 1700 Meter nordwestlich des Ortes Amtshaus Hauptartikel Amtshaus Grunsfeld Das Amtshaus von 1596 heutige Adresse Schlossstrasse 9 ist ein geschutztes Baudenkmal und wird als Museum genutzt Siehe auchVerwaltungsgliederung des Hochstifts Wurzburg Liste der Kulturdenkmale in GrunsfeldLiteraturStadt Grunsfeld Hrsg Stadt Grunsfeld im Madonnenlandchen 3 Auflage ohne Jahr Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 89 ff Johann Kaspar Bundschuh Oberamt Grunsfeld In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 367 Digitalisat Gregor Schopf Historisch statistische Beschreibung des Hochstifts Wurzburg 1802 S 58 609 Digitalisat WeblinksCommons Oberamt Grunsfeld Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseHans Joachim Zimmermann Gerichts und Hinrichtungsstatten in hochstiftisch wurzburgischen Amts und Landstadten Diss 1976 S 131 Amter des Hochstiftes Wurzburg Unmittelbare Hochfurstliche Landamter Arnstein Aschach Aub mit Walkershofen Aura im Sinngrunde Bischofsheim Botenlauben Buchold Butthard Dettelbach Ebenhausen Ebern Eltmann Fladungen Freudenberg Gemunden Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen Grunsfeld Haltenbergstetten mit Laudenbach Hardheim Hassfurt Hilders Homburg am Main Homburg an der Werren Iphofen Jagstberg Karlstadt Klingenberg Lauda Meiningen Munnerstadt Neubrunn Prolsdorf Prosselsheim mit Rimpar Remlingen Rothenfels Theres Trimberg Volkach Werneck Amt Zabelstein Orte Amter und Kellereien des hohen Domkapitels Braunsbach Eibelstadt Randersacker und Theilheim Amter des Furstentums Leiningen Amorbach Seligental Miltenberg Grunsfeld Hardheim Lauda Mosbach 49 60838 9 74565 Koordinaten 49 37 N 9 45 O

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