Otto Karl Geßler 6 Februar 1875 in Ludwigsburg 24 März 1955 in Lindenberg im Allgäu war ein deutscher Politiker DDP und
Otto Geßler

Otto Karl Geßler (* 6. Februar 1875 in Ludwigsburg; † 24. März 1955 in Lindenberg im Allgäu) war ein deutscher Politiker (DDP) und vom 27. März 1920 bis zum 19. Januar 1928 Reichswehrminister. Geßler war zudem von 1910 bis 1914 Bürgermeister von Regensburg, von 1914 bis 1919 Oberbürgermeister von Nürnberg und 1926 vorübergehend kommissarischer Reichskanzler und damit Regierungschef der Weimarer Republik.
Leben
Bis Ende des 1. Weltkriegs
Otto Geßler stammte aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Sein Vater war beruflich Unteroffizier und später als Gutsverwalter tätig. Nach Besuch des Gymnasiums in Lindau und Dillingen studierte er Jura in Erlangen, wo er im Wintersemester 1894/95 Mitglied der musischen Studentenverbindung AMV Fridericiana Erlangen wurde, außerdem in Tübingen und Leipzig. In Erlangen erfolgte 1898 seine Promotion zum Dr. iur. 1904 wurde er Staatsanwalt in Straubing, 1906 Gewerberichter am Gewerbegericht in München und 1910 Bürgermeister von Regensburg sowie 1914 Oberbürgermeister von Nürnberg.
Geßler gehörte in München dem Intellektuellen-Kreis um die Zeitschrift Die Freistatt, Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst an. Er wurde von den nationalsozialen Ideen Friedrich Naumanns beeinflusst und war wie dieser für eine Öffnung nach Links, auch zur SPD, offen. Er gehörte der linksliberalen Freisinnigen Volkspartei (ab 1910 der Fortschrittlichen Volkspartei) an. Er befürwortete eine Fusion mit der Nationalliberalen Partei und der Süddeutschen Volkspartei (Demokraten). Im März 1910 wurde der Münchner Gewerbegerichtstrat Geßler bei der Gründungstagung der Arbeitsgemeinschaft liberaler Kreisverbände zum Vorsitzenden gewählt. Sie wurde in Bayern als Dachorganisation und zentrale Geschäftsstelle aller liberalen Parteien ein Meilenstein der Vereinigungsbestrebungen, die maßgeblich von den Nationalsozialen Naumanns und den Jungliberalen vorangetrieben wurde. Sie strebten auch die Umwandlung der alten Honoratiorenparteien zu einer modernen Volkspartei an. Da Geßler im Dezember 1910 zum Regensburger Bürgermeister gewählt wurde, trat er im Oktober 1911 als Vorsitzender zurück, blieb aber im Geschäftsführenden Vorstand.
Während der Kriegsjahre bewältigte er in enger Abstimmung mit SPD und Gewerkschaften die schwierige Versorgungslage, so dass es in der Industrie- und Arbeiterstadt Nürnberg, anders als in vergleichbaren Großstädten, nicht zu großen Streiks, Lebensmittelunruhen oder Krawallen kam. Er wurde im Juni 1916 in den kriegswichtigen Ernährungsbeirats Bayerns berufen. Er nutzte seinen Zugang zur Staatsspitze am 5. November 1918, um Otto von Dandl, den Vorsitzenden des Ministerrats, und König Ludwig III. vor der unmittelbaren Umsturzgefahr zu warnen, und drängte auf sofortigen Vollzug der Parlamentarisierung Bayerns. Er wurde, bevor Kurt Eisner am 8. November die Republik ausrief, als möglicher Nachfolger Dandls gehandelt.
Ab Ende des 1. Weltkriegs
Geßler war am 16. November 1918 im Augustinerbräu neben Georg Hohmann, Ludwig Quidde, Ernst Müller-Meiningen, Pius Dirr und einer der Gründer der Deutschen Volkspartei in Bayern. Die Neugründung bekannte sich klar zur Republik und wurde wesentlich von den Aktiven der Arbeitsgemeinschaft liberaler Kreisverbände, den Nationalsozialen und Jungliberalen getragen. Einige Monate später wurde sie zur Deutschen Demokratischen Partei (DDP) umbenannt und schloss sich der reichsweiten DDP an.
Am 25. Oktober 1919 übernahm er das neu geschaffene Amt des Wiederaufbauministers im Kabinett Bauer. Zwei Wochen nach dem Kapp-Putsch bildete Hermann Müller (SPD) ein neues Kabinett und berief Geßler zum Nachfolger von Reichswehrminister Gustav Noske (SPD). Dieses leitete Geßler unter mehreren Reichskanzlern (zuletzt im Kabinett Marx IV) fast acht Jahre lang. Er arbeitete als Reichswehrminister eng mit dem Chef der Heeresleitung Hans von Seeckt zusammen, der ihn aber als „bloßen Zivilisten“ kaum respektierte.
Nach der Beendigung des „passiven Widerstands“ gegen die Ruhrbesetzung durch die Regierung Stresemann und der verfassungswidrigen Machtübernahme Gustav von Kahrs in Bayern verhängte Reichspräsident Friedrich Ebert am 26. September 1923 den Ausnahmezustand über das gesamte Reich. Die vollziehende Gewalt übertrug er – im Sinne des sogenannten zivilen Ausnahmezustands – an Reichswehrminister Geßler. Dieser delegierte sie weiter an die Wehrkreisbefehlshaber. Am 28. September ordnete Geßler ein Verbot der NSDAP-Zeitung Völkischer Beobachter an, nachdem diese einen beleidigenden Artikel gegen General von Seeckt und Reichskanzler Gustav Stresemann gedruckt hatte. Als sich Generalleutnant Otto von Lossow als Wehrkreisbefehlshaber in München weigerte, dies umzusetzen, enthob Geßler ihn am 20. Oktober seines Amtes. Der bayerische Generalstaatskommissar von Kahr ernannte Lossow daraufhin zum Landeskommandanten und betraute ihn mit der Führung des „bayerischen Teils des Reichsheeres“. Trotz dieses offen reichsfeindlichen Verhaltens der bayerischen Regierung erachtete Geßler eine Verhängung der Reichsexekution gegen Bayern als aussichtslos, da die Reichswehr unter Seeckt nicht bereit gewesen sei, diese auszuführen.
Ende Oktober bzw. Anfang November 1923 befahl Geßler jedoch die militärische Entmachtung der Landesregierungen von Sachsen und Thüringen, an denen die KPD beteiligt war. Diese führte die Reichswehr bereitwillig aus, allein in Sachsen waren 60.000 Soldaten im Einsatz. Zur Niederschlagung des Münchener Hitlerputsches in der Nacht vom 8. zum 9. November 1923 erklärte der Reichspräsident dann den „großen“, d. h. militärischen, Ausnahmezustand, womit die Exekutivgewalt an General von Seeckt überging.
Nach dem Tod Friedrich Eberts 1925 beabsichtigte Geßler, als Sammelkandidat der bürgerlichen Parteien zur Wahl des Reichspräsidenten anzutreten. Er scheiterte aber vor allem am Widerstand des Reichsaußenministers Gustav Stresemann, der auf Grund von Informationen des deutschen Botschafters in Paris außenpolitische Bedenken hatte. Eine Präsidentschaft Geßlers hätte in Frankreich den Eindruck erwecken können, „die politische Leitung würde in die Hand der Reichswehr“ übergehen. Im Oktober 1926 erreichte Geßler die Entlassung Seeckts als Chef der Heeresleitung. Anlass war die Teilnahme Wilhelm Prinz von Preußens, des ältesten Sohns des Hohenzollern-Kronprinzen, an einem Manöver des Infanterieregiments Nr. 9 der Reichswehr, die für großes Aufsehen gesorgt hatte. Der einzige, der darüber nicht informiert gewesen war, war der Reichswehrminister selbst.
Geßlers Ziel war eine überparteiliche, neutrale Reichswehr. Er blieb trotz häufiger Regierungswechsel nahezu acht Jahre im Amt. Zwischen dem 12. und dem 17. Mai 1926 war er nach dem Rücktritt von Reichskanzler Hans Luther als dessen Stellvertreter für sechs Tage kommissarischer Reichskanzler. Am 3. Dezember 1926 trat er aus der DDP aus. In dieser Zeit wurden die Angriffe der SPD gegen ihn immer heftiger. Unter anderem wurde ihm eine Nähe zu rechtsgerichteten Kreisen und zur Großindustrie vorgeworfen.
Wegen des Vorwurfs finanzieller Unregelmäßigkeiten in seinem Verantwortungsbereich im Zusammenhang mit der geheimen Aufrüstung der Reichswehr (Lohmann-Affäre), vor allem des Bestehens von geheimen Fonds zur Rüstungsfinanzierung, musste Geßler am 28. Januar 1928 zurücktreten. Offiziell lautete die Begründung aber, er sei aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde der parteilose ehemalige General Wilhelm Groener.
Von Dezember 1928 bis Februar 1932 war Geßler Präsident des Volksbunds deutscher Kriegsgräberfürsorge. Am 31. März 1931 wurde er Vorsitzender des Luther-Bundes (Bund zur Erneuerung des Reiches). Im Herbst 1931 scheiterte sein Versuch, Innenminister im Kabinett Brüning II zu werden; Brüning beauftragte Reichswehrminister Groener zusätzlich mit der Leitung dieses Ministeriums.
Nach der NS-Machtübernahme 1933 zog sich Geßler aus der Politik zurück. Er war Mitglied der Widerstandsgruppe um Franz Sperr, hatte Kontakte zum Kreisauer Kreis, war 1944 in Pläne des Widerstands eingeweiht und im Schattenkabinett Beck/Goerdeler für den Fall eines gelungenen Staatsstreiches als Politischer Beauftragter im Wehrkreis VII (München) eingeplant. Zwei Tage nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet. Er war bis zum 24. Februar 1945 im KZ Ravensbrück interniert.
1945 beriet er den bayerischen Ministerpräsidenten Fritz Schäffer. Von 1949 bis 1955 war er Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, 1950 bis 1952 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes und danach dessen Ehrenpräsident. Von 1950 bis 1955 war Geßler Mitglied des Bayerischen Senats.
Seine Erinnerungen Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit bereitete Geßler mit dem Journalisten Kurt Sendtner vor, der auch einen Lebensabriss schrieb, Dokumente hinzufügte und edierte sowie ein sehr persönlich formuliertes Geleitwort von Bundespräsident Theodor Heuss beschaffte. Die von Sendtner herausgegebenen Memoiren erschienen posthum 1958. Das Manuskript, das für die Publikation erheblich gekürzt wurde, ist in Geßlers Nachlass im Bundesarchiv Koblenz erhalten. Sendtner übergab dem Bundesarchiv nach Abschluss der Publikationen einen Teil des Nachlasses, der andere Teil kam vom Hauptgeschäftsführer des Bayrischen Roten Kreuzes. Das Bundesarchiv beschreibt die Probleme und Lücken, aber auch den Wert des Nachlasses ausführlich.
Ehrungen
- 1952: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
- 1952: Ehrenbürger von Lindenberg im Allgäu
In Nürnberg wurde im Bezirk Schleifweg die Otto-Geßler-Straße nach ihm benannt, ebenso gibt es in seinem Geburtsort Ludwigsburg, in Regensburg, in Lindau sowie in Lindenberg im Allgäu eine ihm zu Ehren benannte Straße. Die heutige Rotkreuzklinik Lindenberg trug bis ins Jahr 2010 den Namen Dr.-Otto-Geßler-Kreiskrankenhaus Lindenberg.
Schriften (Auswahl)
- Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit. Hrsg. von Kurt Sendtner, Geleitwort von Theodor Heuss. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1958 (Volltext Digitalisat BSB München).
- Auf dem Nürnberger Bürgermeisterstuhl im Weltkrieg. 1914–1918. In: Walter Goetz (Hrsg.): Festgabe für Seine Königliche Hoheit Kronprinz Rupprecht. Verlag Bayerische Heimatforschung, München 1953, S. 98–126.
- Die Träger der Reichsgewalt. [Vorträge zum Staatsrecht]. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1931.
- Der Aufbau der neuen Wehrmacht. In: Zehn Jahre deutsche Geschichte 1918–1928, Otto Stollberg Verlag, Berlin 1928, S. 87–103.
- Die budgetrechtliche Bedeutung des Staatshaushaltes nach bayerischem Staatsrecht. Dissertation, Juristische Fakultät, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Erlangen 1900.
Literatur
- Fritz Beermann: Reichswehrpolitik in der Weimarer Republik. In: Die Neue Gesellschaft, Jg. 6 (1959), S. 145–152.
- Harold J. Gordon: Die Reichswehr und die Weimarer Republik 1919–1926. Bernard & Graefe, Frankfurt a. M. 1959.
- Thilo Vogelsang: Geßler, Otto Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 350 (Digitalisat).
- Klaus-Dieter Schwarz: Otto Geßler. In: Ders.: Weltkrieg und Revolution in Nürnberg. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1971 (= Kieler Historische Studien. Bd. 13), ISBN 3-12-907900-9, S. 85–105.
- Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. Piper, München 1969, 4., neu überarb. u. erg. Ausgabe 1985.
- Anton Schlögel: Fünf Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes. In: Geist und Gestalt des Roten Kreuzes. 2. Auflage, Bonn 1988.
- Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
- Heiner Möllers: Reichswehrminister Otto Geßler. Eine Studie zu „unpolitischer“ Militärpolitik in der Weimarer Republik (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. Bd. 794). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1998, ISBN 3-631-33191-6.
- Manuel Limbach: Bayerische Liberale im Widerstand gegen Hitler: Otto Geßler und Eduard Hamm. In: Heuss-Forum 10/2017.
- Manuel Limbach: Bürger gegen Hitler. Vorgeschichte, Aufbau und Wirken des bayerischen „Sperr-Kreises“ (= Schriften der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 102). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2019, ISBN 978-3-525-31071-7.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Geßler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitungsartikel über Otto Geßler in den Historischen Pressearchiven der ZBW
- Alexander Mühle, Arnulf Scriba: Otto Geßler. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
- Kurzbiografie der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Otto Geßler in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Otto Geßler in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- Otto Geßler in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- Nachlass Bundesarchiv N 1032
Einzelnachweise
- Karl Eduard Haas: Die Akademisch-Musikalische Verbindung Fridericana im Sondershäuser Verband, vormals Studentengesangverein Erlangen, Selbstverlag, Erlangen 1982.
- Ludwig Curtius: Deutsche und antike Welt. Lebenserinnerungen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1950, S. 242.
- Werner Chrobak: Politische Parteien, Verbände und Vereine in Regensburg 1869–1914, Teil II. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Nr. 120, 1980, S. 211–384, hier S. 383 f., urn:nbn:de:bvb:355-rbh-2127-7 (heimatforschung-regensburg.de [PDF; abgerufen am 24. April 2023]).
- Joachim Reimann: Der politische Liberalismus in der Krise der Revolution. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bayern im Umbruch. Die Revolution von 1918, ihre Voraussetzungen, ihr Verlauf und ihre Folgen. Oldenbourg, München 1969, S. 165–200, hier S. 168.
- Martin H. Geyer: Grenzüberschreitungen. Vom Belagerungszustand zum Ausnahmezustand. In: Niels Werber u. a.: Erster Weltkrieg. Kulturwissenschaftliches Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2014, S. 362.
- Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie. 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München 1998, S. 211, 223.
- Theodor Eschenburg, Ulrich Frank-Planitz: Gustav Stresemann. Eine Bildbiographie. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1978, S. 97.
- Stephan Malinowski: Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration. Propyläen, Berlin 2021, ISBN 978-3-549-10029-5, S. 204 f.
- Otto Geßler in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek.
- Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit. Hrsg. von Kurt Sendtner, Geleitwort von Theodor Heuss. Deutsche Verlags Anstalt, Stuttgart 1958 (Volltext Digitalisat BSB München).
- Nachlass Bundesarchiv N 1032.
Personendaten | |
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NAME | Geßler, Otto |
ALTERNATIVNAMEN | Geßler, Otto Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (DDP), MdR, Reichswehrminister |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1875 |
GEBURTSORT | Ludwigsburg |
STERBEDATUM | 24. März 1955 |
STERBEORT | Lindenberg im Allgäu |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otto Karl Gessler 6 Februar 1875 in Ludwigsburg 24 Marz 1955 in Lindenberg im Allgau war ein deutscher Politiker DDP und vom 27 Marz 1920 bis zum 19 Januar 1928 Reichswehrminister Gessler war zudem von 1910 bis 1914 Burgermeister von Regensburg von 1914 bis 1919 Oberburgermeister von Nurnberg und 1926 vorubergehend kommissarischer Reichskanzler und damit Regierungschef der Weimarer Republik Otto Gessler ca 1923 LebenBis Ende des 1 Weltkriegs Otto Gessler stammte aus kleinburgerlichen Verhaltnissen Sein Vater war beruflich Unteroffizier und spater als Gutsverwalter tatig Nach Besuch des Gymnasiums in Lindau und Dillingen studierte er Jura in Erlangen wo er im Wintersemester 1894 95 Mitglied der musischen Studentenverbindung AMV Fridericiana Erlangen wurde ausserdem in Tubingen und Leipzig In Erlangen erfolgte 1898 seine Promotion zum Dr iur 1904 wurde er Staatsanwalt in Straubing 1906 Gewerberichter am Gewerbegericht in Munchen und 1910 Burgermeister von Regensburg sowie 1914 Oberburgermeister von Nurnberg Gessler gehorte in Munchen dem Intellektuellen Kreis um die Zeitschrift Die Freistatt Wochenschrift fur Politik Literatur und Kunst an Er wurde von den nationalsozialen Ideen Friedrich Naumanns beeinflusst und war wie dieser fur eine Offnung nach Links auch zur SPD offen Er gehorte der linksliberalen Freisinnigen Volkspartei ab 1910 der Fortschrittlichen Volkspartei an Er befurwortete eine Fusion mit der Nationalliberalen Partei und der Suddeutschen Volkspartei Demokraten Im Marz 1910 wurde der Munchner Gewerbegerichtstrat Gessler bei der Grundungstagung der Arbeitsgemeinschaft liberaler Kreisverbande zum Vorsitzenden gewahlt Sie wurde in Bayern als Dachorganisation und zentrale Geschaftsstelle aller liberalen Parteien ein Meilenstein der Vereinigungsbestrebungen die massgeblich von den Nationalsozialen Naumanns und den Jungliberalen vorangetrieben wurde Sie strebten auch die Umwandlung der alten Honoratiorenparteien zu einer modernen Volkspartei an Da Gessler im Dezember 1910 zum Regensburger Burgermeister gewahlt wurde trat er im Oktober 1911 als Vorsitzender zuruck blieb aber im Geschaftsfuhrenden Vorstand Wahrend der Kriegsjahre bewaltigte er in enger Abstimmung mit SPD und Gewerkschaften die schwierige Versorgungslage so dass es in der Industrie und Arbeiterstadt Nurnberg anders als in vergleichbaren Grossstadten nicht zu grossen Streiks Lebensmittelunruhen oder Krawallen kam Er wurde im Juni 1916 in den kriegswichtigen Ernahrungsbeirats Bayerns berufen Er nutzte seinen Zugang zur Staatsspitze am 5 November 1918 um Otto von Dandl den Vorsitzenden des Ministerrats und Konig Ludwig III vor der unmittelbaren Umsturzgefahr zu warnen und drangte auf sofortigen Vollzug der Parlamentarisierung Bayerns Er wurde bevor Kurt Eisner am 8 November die Republik ausrief als moglicher Nachfolger Dandls gehandelt Ab Ende des 1 Weltkriegs Gessler war am 16 November 1918 im Augustinerbrau neben Georg Hohmann Ludwig Quidde Ernst Muller Meiningen Pius Dirr und einer der Grunder der Deutschen Volkspartei in Bayern Die Neugrundung bekannte sich klar zur Republik und wurde wesentlich von den Aktiven der Arbeitsgemeinschaft liberaler Kreisverbande den Nationalsozialen und Jungliberalen getragen Einige Monate spater wurde sie zur Deutschen Demokratischen Partei DDP umbenannt und schloss sich der reichsweiten DDP an Am 25 Oktober 1919 ubernahm er das neu geschaffene Amt des Wiederaufbauministers im Kabinett Bauer Zwei Wochen nach dem Kapp Putsch bildete Hermann Muller SPD ein neues Kabinett und berief Gessler zum Nachfolger von Reichswehrminister Gustav Noske SPD Dieses leitete Gessler unter mehreren Reichskanzlern zuletzt im Kabinett Marx IV fast acht Jahre lang Er arbeitete als Reichswehrminister eng mit dem Chef der Heeresleitung Hans von Seeckt zusammen der ihn aber als blossen Zivilisten kaum respektierte Otto Gessler und Hans von Seeckt links 1926 Nach der Beendigung des passiven Widerstands gegen die Ruhrbesetzung durch die Regierung Stresemann und der verfassungswidrigen Machtubernahme Gustav von Kahrs in Bayern verhangte Reichsprasident Friedrich Ebert am 26 September 1923 den Ausnahmezustand uber das gesamte Reich Die vollziehende Gewalt ubertrug er im Sinne des sogenannten zivilen Ausnahmezustands an Reichswehrminister Gessler Dieser delegierte sie weiter an die Wehrkreisbefehlshaber Am 28 September ordnete Gessler ein Verbot der NSDAP Zeitung Volkischer Beobachter an nachdem diese einen beleidigenden Artikel gegen General von Seeckt und Reichskanzler Gustav Stresemann gedruckt hatte Als sich Generalleutnant Otto von Lossow als Wehrkreisbefehlshaber in Munchen weigerte dies umzusetzen enthob Gessler ihn am 20 Oktober seines Amtes Der bayerische Generalstaatskommissar von Kahr ernannte Lossow daraufhin zum Landeskommandanten und betraute ihn mit der Fuhrung des bayerischen Teils des Reichsheeres Trotz dieses offen reichsfeindlichen Verhaltens der bayerischen Regierung erachtete Gessler eine Verhangung der Reichsexekution gegen Bayern als aussichtslos da die Reichswehr unter Seeckt nicht bereit gewesen sei diese auszufuhren Ende Oktober bzw Anfang November 1923 befahl Gessler jedoch die militarische Entmachtung der Landesregierungen von Sachsen und Thuringen an denen die KPD beteiligt war Diese fuhrte die Reichswehr bereitwillig aus allein in Sachsen waren 60 000 Soldaten im Einsatz Zur Niederschlagung des Munchener Hitlerputsches in der Nacht vom 8 zum 9 November 1923 erklarte der Reichsprasident dann den grossen d h militarischen Ausnahmezustand womit die Exekutivgewalt an General von Seeckt uberging Nach dem Tod Friedrich Eberts 1925 beabsichtigte Gessler als Sammelkandidat der burgerlichen Parteien zur Wahl des Reichsprasidenten anzutreten Er scheiterte aber vor allem am Widerstand des Reichsaussenministers Gustav Stresemann der auf Grund von Informationen des deutschen Botschafters in Paris aussenpolitische Bedenken hatte Eine Prasidentschaft Gesslers hatte in Frankreich den Eindruck erwecken konnen die politische Leitung wurde in die Hand der Reichswehr ubergehen Im Oktober 1926 erreichte Gessler die Entlassung Seeckts als Chef der Heeresleitung Anlass war die Teilnahme Wilhelm Prinz von Preussens des altesten Sohns des Hohenzollern Kronprinzen an einem Manover des Infanterieregiments Nr 9 der Reichswehr die fur grosses Aufsehen gesorgt hatte Der einzige der daruber nicht informiert gewesen war war der Reichswehrminister selbst Gesslers Ziel war eine uberparteiliche neutrale Reichswehr Er blieb trotz haufiger Regierungswechsel nahezu acht Jahre im Amt Zwischen dem 12 und dem 17 Mai 1926 war er nach dem Rucktritt von Reichskanzler Hans Luther als dessen Stellvertreter fur sechs Tage kommissarischer Reichskanzler Am 3 Dezember 1926 trat er aus der DDP aus In dieser Zeit wurden die Angriffe der SPD gegen ihn immer heftiger Unter anderem wurde ihm eine Nahe zu rechtsgerichteten Kreisen und zur Grossindustrie vorgeworfen Gessler mit seinem Nachfolger im Amt des Reichswehrministers Wilhelm Groener 1928 Wegen des Vorwurfs finanzieller Unregelmassigkeiten in seinem Verantwortungsbereich im Zusammenhang mit der geheimen Aufrustung der Reichswehr Lohmann Affare vor allem des Bestehens von geheimen Fonds zur Rustungsfinanzierung musste Gessler am 28 Januar 1928 zurucktreten Offiziell lautete die Begrundung aber er sei aus gesundheitlichen Grunden zuruckgetreten Sein Nachfolger wurde der parteilose ehemalige General Wilhelm Groener Von Dezember 1928 bis Februar 1932 war Gessler Prasident des Volksbunds deutscher Kriegsgraberfursorge Am 31 Marz 1931 wurde er Vorsitzender des Luther Bundes Bund zur Erneuerung des Reiches Im Herbst 1931 scheiterte sein Versuch Innenminister im Kabinett Bruning II zu werden Bruning beauftragte Reichswehrminister Groener zusatzlich mit der Leitung dieses Ministeriums Nach der NS Machtubernahme 1933 zog sich Gessler aus der Politik zuruck Er war Mitglied der Widerstandsgruppe um Franz Sperr hatte Kontakte zum Kreisauer Kreis war 1944 in Plane des Widerstands eingeweiht und im Schattenkabinett Beck Goerdeler fur den Fall eines gelungenen Staatsstreiches als Politischer Beauftragter im Wehrkreis VII Munchen eingeplant Zwei Tage nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20 Juli 1944 wurde er verhaftet Er war bis zum 24 Februar 1945 im KZ Ravensbruck interniert 1945 beriet er den bayerischen Ministerprasidenten Fritz Schaffer Von 1949 bis 1955 war er Prasident des Bayerischen Roten Kreuzes 1950 bis 1952 Prasident des Deutschen Roten Kreuzes und danach dessen Ehrenprasident Von 1950 bis 1955 war Gessler Mitglied des Bayerischen Senats Seine Erinnerungen Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit bereitete Gessler mit dem Journalisten Kurt Sendtner vor der auch einen Lebensabriss schrieb Dokumente hinzufugte und edierte sowie ein sehr personlich formuliertes Geleitwort von Bundesprasident Theodor Heuss beschaffte Die von Sendtner herausgegebenen Memoiren erschienen posthum 1958 Das Manuskript das fur die Publikation erheblich gekurzt wurde ist in Gesslers Nachlass im Bundesarchiv Koblenz erhalten Sendtner ubergab dem Bundesarchiv nach Abschluss der Publikationen einen Teil des Nachlasses der andere Teil kam vom Hauptgeschaftsfuhrer des Bayrischen Roten Kreuzes Das Bundesarchiv beschreibt die Probleme und Lucken aber auch den Wert des Nachlasses ausfuhrlich Ehrungen1952 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1952 Ehrenburger von Lindenberg im Allgau In Nurnberg wurde im Bezirk Schleifweg die Otto Gessler Strasse nach ihm benannt ebenso gibt es in seinem Geburtsort Ludwigsburg in Regensburg in Lindau sowie in Lindenberg im Allgau eine ihm zu Ehren benannte Strasse Die heutige Rotkreuzklinik Lindenberg trug bis ins Jahr 2010 den Namen Dr Otto Gessler Kreiskrankenhaus Lindenberg Schriften Auswahl Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit Hrsg von Kurt Sendtner Geleitwort von Theodor Heuss Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1958 Volltext Digitalisat BSB Munchen Auf dem Nurnberger Burgermeisterstuhl im Weltkrieg 1914 1918 In Walter Goetz Hrsg Festgabe fur Seine Konigliche Hoheit Kronprinz Rupprecht Verlag Bayerische Heimatforschung Munchen 1953 S 98 126 Die Trager der Reichsgewalt Vortrage zum Staatsrecht Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg 1931 Der Aufbau der neuen Wehrmacht In Zehn Jahre deutsche Geschichte 1918 1928 Otto Stollberg Verlag Berlin 1928 S 87 103 Die budgetrechtliche Bedeutung des Staatshaushaltes nach bayerischem Staatsrecht Dissertation Juristische Fakultat Friedrich Alexander Universitat Erlangen Erlangen 1900 LiteraturFritz Beermann Reichswehrpolitik in der Weimarer Republik In Die Neue Gesellschaft Jg 6 1959 S 145 152 Harold J Gordon Die Reichswehr und die Weimarer Republik 1919 1926 Bernard amp Graefe Frankfurt a M 1959 Thilo Vogelsang Gessler Otto Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 350 Digitalisat Klaus Dieter Schwarz Otto Gessler In Ders Weltkrieg und Revolution in Nurnberg Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Ernst Klett Verlag Stuttgart 1971 Kieler Historische Studien Bd 13 ISBN 3 12 907900 9 S 85 105 Peter Hoffmann Widerstand Staatsstreich Attentat Der Kampf der Opposition gegen Hitler Piper Munchen 1969 4 neu uberarb u erg Ausgabe 1985 Anton Schlogel Funf Prasidenten des Deutschen Roten Kreuzes In Geist und Gestalt des Roten Kreuzes 2 Auflage Bonn 1988 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Heiner Mollers Reichswehrminister Otto Gessler Eine Studie zu unpolitischer Militarpolitik in der Weimarer Republik Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Bd 794 Lang Frankfurt am Main u a 1998 ISBN 3 631 33191 6 Manuel Limbach Bayerische Liberale im Widerstand gegen Hitler Otto Gessler und Eduard Hamm In Heuss Forum 10 2017 Manuel Limbach Burger gegen Hitler Vorgeschichte Aufbau und Wirken des bayerischen Sperr Kreises Schriften der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften Bd 102 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 ISBN 978 3 525 31071 7 WeblinksCommons Otto Gessler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Otto Gessler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Otto Gessler in den Historischen Pressearchiven der ZBW Alexander Muhle Arnulf Scriba Otto Gessler Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Otto Gessler in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Otto Gessler in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Otto Gessler in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek Nachlass Bundesarchiv N 1032EinzelnachweiseKarl Eduard Haas Die Akademisch Musikalische Verbindung Fridericana im Sondershauser Verband vormals Studentengesangverein Erlangen Selbstverlag Erlangen 1982 Ludwig Curtius Deutsche und antike Welt Lebenserinnerungen Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1950 S 242 Werner Chrobak Politische Parteien Verbande und Vereine in Regensburg 1869 1914 Teil II In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Nr 120 1980 S 211 384 hier S 383 f urn nbn de bvb 355 rbh 2127 7 heimatforschung regensburg de PDF abgerufen am 24 April 2023 Joachim Reimann Der politische Liberalismus in der Krise der Revolution In Karl Bosl Hrsg Bayern im Umbruch Die Revolution von 1918 ihre Voraussetzungen ihr Verlauf und ihre Folgen Oldenbourg Munchen 1969 S 165 200 hier S 168 Martin H Geyer Grenzuberschreitungen Vom Belagerungszustand zum Ausnahmezustand In Niels Werber u a Erster Weltkrieg Kulturwissenschaftliches Handbuch J B Metzler Stuttgart Weimar 2014 S 362 Heinrich August Winkler Weimar 1918 1933 Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie 3 Auflage Verlag C H Beck Munchen 1998 S 211 223 Theodor Eschenburg Ulrich Frank Planitz Gustav Stresemann Eine Bildbiographie Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1978 S 97 Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 ISBN 978 3 549 10029 5 S 204 f Otto Gessler in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit Hrsg von Kurt Sendtner Geleitwort von Theodor Heuss Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1958 Volltext Digitalisat BSB Munchen Nachlass Bundesarchiv N 1032 Oberburgermeister von Regensburg Johann Karl Martin Mauerer 1818 1828 Sigmund Maria Edler von Eggelkraut 1828 1832 Friedrich Brugel 1832 1835 Gottlieb Freiherr von Thon Dittmer 1836 1848 Georg Satzinger 1849 1856 Friedrich Schubarth 1856 1868 Oskar von Stobaus 1868 1903 Hermann Geib 1903 1910 Alfons Auer 1910 1910 Otto Gessler 1910 1914 Josef Bleyer 1914 1920 Otto Hipp 1920 1933 Otto Schottenheim 1933 1945 Gerhard Titze 1945 1946 Alfons Heiss 1946 1948 Georg Zitzler 1948 1952 Hans Herrmann 1952 1959 Rudolf Schlichtinger 1959 1978 Friedrich Viehbacher 1978 1990 Christa Meier 1990 1996 Hans Schaidinger 1996 2014 Joachim Wolbergs 2014 2020 Gertrud Maltz Schwarzfischer seit 2020 Siehe auch Liste der Oberburgermeister von RegensburgOberburgermeister von Nurnberg Christian Gottfried Lorsch 1818 1821 Jakob Friedrich Binder 1821 1853 Maximilian von Wachter 1854 1867 Otto Stromer von Reichenbach 1867 1891 Georg Ritter von Schuh 1892 1913 Otto Gessler 1913 1919 Hermann Luppe 1920 1933 Willy Liebel 1933 1945 Julius Ruhm 1945 Martin Treu 1945 Hans Ziegler 1945 1948 Otto Ziebill 1948 1951 Otto Barnreuther 1952 1957 Andreas Urschlechter 1957 1987 Peter Schonlein 1987 1996 Ludwig Scholz 1996 2002 Ulrich Maly 2002 2020 Marcus Konig seit 2020 Siehe auch Liste der Burgermeister der Stadt NurnbergReichswehrminister des Deutschen Reiches 1919 bis 1945 Gustav Noske Otto Gessler Wilhelm Groener Kurt von Schleicher Werner von Blomberg Wilhelm Keitel Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Reichsinnenminister des Deutschen Reiches 1919 1945 Weimarer Republik Hugo Preuss Eduard David Erich Koch Weser Georg Gradnauer Adolf Koster Rudolf Oeser Wilhelm Sollmann Karl Jarres Martin Schiele Otto Gessler kommissarisch Wilhelm Kulz Walter von Keudell Carl Severing Joseph Wirth Wilhelm Groener Wilhelm Freiherr von Gayl Franz Bracht Nationalsozialismus Wilhelm Frick Heinrich Himmler Paul Giesler Wilhelm StuckartKabinett Bauer 21 Juni 1919 bis 27 Marz 1920 Gustav Bauer Reichskanzler SPD Matthias Erzberger Zentrum Eugen Schiffer DDP Hermann Muller SPD Eduard David SPD Erich Koch Weser DDP Rudolf Wissell SPD Robert Schmidt SPD Alexander Schlicke SPD Gustav Noske SPD Johannes Bell Zentrum Johannes Giesberts Zentrum Wilhelm Mayer Zentrum Otto Gessler DDP Kabinett Muller I 27 Marz 1920 bis 21 Juni 1920 Hermann Muller Reichskanzler SPD Erich Koch Weser DDP Adolf Koster SPD Andreas Blunck DDP Joseph Wirth Zentrum Robert Schmidt SPD Andreas Hermes Zentrum Alexander Schlicke SPD Otto Gessler DDP Johannes Bell Zentrum Gustav Bauer SPD Johannes Giesberts Zentrum Eduard David SPD Kabinett Fehrenbach 25 Juni 1920 bis 4 Mai 1921 Constantin Fehrenbach Reichskanzler Zentrum Rudolf Heinze DVP Walter Simons parteilos Erich Koch Weser DDP Joseph Wirth Zentrum Ernst Scholz DVP Andreas Hermes Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Wilhelm Groener parteilos Johannes Giesberts Zentrum Hans von Raumer DVP Kabinett Wirth I 10 Mai 1921 bis 22 Oktober 1921 Joseph Wirth Reichskanzler Zentrum Gustav Bauer SPD Friedrich Rosen parteilos Georg Gradnauer SPD Eugen Schiffer DDP Robert Schmidt SPD Andreas Hermes Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Wilhelm Groener parteilos Johannes Giesberts Zentrum Walther Rathenau DDP Kabinett Wirth II 26 Oktober 1921 bis 14 November 1922 Joseph Wirth Reichskanzler Zentrum Gustav Bauer SPD Walther Rathenau DDP Adolf Koster SPD Gustav Radbruch SPD Andreas Hermes Zentrum Robert Schmidt SPD Anton Fehr BBB Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Wilhelm Groener parteilos Johannes Giesberts Zentrum Kabinett Cuno 22 November 1922 bis 12 August 1923 Wilhelm Cuno Reichskanzler parteilos Frederic von Rosenberg parteilos Rudolf Oeser DDP Rudolf Heinze DVP Andreas Hermes Zentrum Johann Becker DVP Karl Muller Zentrum Hans Luther parteilos Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Wilhelm Groener parteilos Karl Stingl BVP Heinrich Albert parteilos Kabinett Stresemann I 13 August 1923 bis 4 Oktober 1923 Gustav Stresemann Reichskanzler DVP Robert Schmidt SPD Wilhelm Sollmann SPD Gustav Radbruch SPD Rudolf Hilferding SPD Hans von Raumer DVP Hans Luther parteilos Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Oeser DDP Anton Hofle Zentrum Johannes Fuchs Zentrum Kabinett Stresemann II 6 Oktober 1923 bis 23 November 1923 Gustav Stresemann Reichskanzler DVP Robert Schmidt SPD Wilhelm Sollmann SPD Karl Jarres DVP Gustav Radbruch SPD Hans Luther parteilos Joseph Koeth parteilos Gerhard Graf von Kanitz parteilos Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Oeser DDP Anton Hofle Zentrum Johannes Fuchs Zentrum Kabinett Marx I 30 November 1923 bis 26 Mai 1924 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Karl Jarres DVP Gustav Stresemann DVP Erich Emminger BVP Hans Luther parteilos Eduard Hamm DDP Gerhard Graf von Kanitz parteilos Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Oeser DDP Anton Hofle Zentrum Kabinett Marx II 3 Juni 1924 bis 15 Dezember 1924 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Karl Jarres DVP Gustav Stresemann DVP Hans Luther parteilos Eduard Hamm DDP Gerhard Graf von Kanitz parteilos Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Oeser DDP Rudolf Krohne DVP Anton Hofle Zentrum Kabinett Luther I 15 Januar 1925 bis 5 Dezember 1925 Hans Luther Reichskanzler parteilos Gustav Stresemann DVP Martin Schiele DNVP Otto Gessler DDP Josef Frenken Zentrum Otto von Schlieben DNVP Albert Neuhaus DNVP Rudolf Krohne DVP Gerhard Graf von Kanitz parteilos Heinrich Brauns Zentrum Karl Stingl BVP Kabinett Luther II 19 Januar 1926 bis 12 Mai 1926 Hans Luther Reichskanzler parteilos Gustav Stresemann DVP Wilhelm Kulz DDP Wilhelm Marx Zentrum Peter Reinhold DDP Julius Curtius DVP Heinrich Haslinde Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Krohne DVP Karl Stingl BVP Kabinett Marx III 16 Mai 1926 bis 17 Dezember 1926 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Gustav Stresemann DVP Wilhelm Kulz DDP Johannes Bell Zentrum Peter Reinhold DDP Julius Curtius DVP Heinrich Haslinde Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Krohne DVP Karl Stingl BVP Kabinett Marx IV 28 Januar 1927 bis 12 Juni 1928 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Oskar Hergt DNVP Gustav Stresemann DVP Walter von Keudell DNVP Heinrich Kohler Zentrum Julius Curtius DVP Martin Schiele DNVP Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Wilhelm Groener parteilos Wilhelm Koch 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Gessler Otto KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DDP MdR ReichswehrministerGEBURTSDATUM 6 Februar 1875GEBURTSORT LudwigsburgSTERBEDATUM 24 Marz 1955STERBEORT Lindenberg im Allgau