Das Römerlager Marktbreit ist ein frührömisches Legionslager aus der Zeit des Kaisers Augustus auf der Gemarkung der unt
Römerlager Marktbreit

Das Römerlager Marktbreit ist ein frührömisches Legionslager aus der Zeit des Kaisers Augustus auf der Gemarkung der unterfränkischen Stadt Marktbreit am Main im Landkreis Kitzingen in Bayern. Die Anlage des großen Militärstützpunktes steht im Zusammenhang mit den Augusteischen Germanenkriegen. Vermutlich wurde es als zentraler Stützpunkt der begonnenen römischen Eroberung und Erschließung des rechtsrheinischen Germaniens (Germania magna) geplant. Nach aktuellem Forschungsstand wird es in die Jahre zwischen 5 und 9 n. Chr. datiert. Nach dem Scheitern der augusteischen Germanienkriege infolge der Varusschlacht von 9 n. Chr. wurde das noch nicht fertiggestellte Lager bereits wieder aufgegeben und die Befestigung abgebrannt.
Lage
Das Bodendenkmal befindet sich in strategisch günstiger Lage nordöstlich der heutigen Stadt auf dem „Kapellenberg“, einem Geländesporn im spitzen Winkel zwischen Main (lateinisch Moenus) und Breitbach. Aufgrund seiner Verlaufsform bildet der Main hier das sogenannte Maindreieck. In der Antike gab es hier wohl eine Furt. Es ist das bislang einzige an diesem Fluss entdeckte Lager, gleichzeitig das am weitesten im Osten gelegene seiner Zeit sowie eines der größten im rechtsrheinischen Germanien überhaupt. Befunde anderer Zeitstellungen belegen, dass sich hier um einen siedlungsgünstigen Platz handelt, der zudem in einer dicht besiedelten germanischen Siedlungskammer lag. So wurden hier die Reste einer hallstattzeitlichen Siedlung, die etwa 50 Jahre existierte, sowie ein Grab der noch früheren endneolithischen Schnurkeramischen Kultur gefunden.
Entdeckung und Befund
Die beiden Lager wurden 1985 vom Luftbildarchäologen Otto Braasch entdeckt, der 1990 auch das Römische Marschlager von Wilkenburg auffand. Die Lager gehören zu den wenigen aufgrund von Luftbildern identifizierten römischen Kastellen. Sondagen, vor allem aber Magnetometeruntersuchungen während der Bearbeitung der Fundstelle in den Jahren 1986 bis 1993 durch das Landesamt für Denkmalpflege in Würzburg zeigten dann ein älteres, etwa neun Hektar, und ein jüngeres, etwa 37 Hektar großes Lager. Von dem kleineren ist nur der Graben erhalten, sodass es sich zeitlich nicht genauer einordnen lässt und wohl auch keine lange Nutzungsdauer hatte. Das größere der beiden Lager hatte dagegen die gleiche Größe wie das im bisherigen römischen Hauptstützpunkt Mogontiacum (heute Mainz), das von zwei Legionen belegt war. Das Zentralgebäude in Marktbreit, die Principia, entspricht in ihrer Größe den Lagerzentren für nur eine Legion, und auch eine Verdoppelung von Praetorium (Wohngebäude des Legionskommandanten) oder Tribunus militaris Häusern für die höchsten Offiziere ließ sich nicht beobachten. Es ist deshalb wahrscheinlicher, dass Marktbreit nicht ausschließlich ein militärisches Lager war, sondern gleichzeitig auch zivile Aufgaben eines „Zentralortes“ in der neu zu errichtenden römischen Provinz Germania übernehmen sollte.
Das größere Lager war von einer 2300 Meter langen Wehrmauer geschützt, die mit vier Toren und 160 Wehrtürmen ausgestattet war. Der dafür notwendige Holzbedarf wird auf 1.600 mindestens 100- bis 200-jährige Eichen geschätzt, was einem Waldareal von 23 Hektar oder mehr entspricht. Am großen Lager von Marktbreit hätte für die vollständige Fertigstellung vermutlich mindestens 3–4 Jahre gebaut werden müssen. Die Wehrmauer war in Holz-Erde-Technik errichtet und wies eine Breite von 2,8 Metern auf. Vorgelagert waren zwei Verteidigungsgräben.
Neben den Wehranlagen waren auch Reste der Innenbebauung des größeren Lagers nachweisbar, die aus Holz errichtet wurden und deren Reste äußerst gut erhalten waren. Eine architektonische Besonderheit ist, dass die Kommandantenwohnung (praetorium) axial auf das Stabsgebäude (principia) bezogen und mit diesen verbunden ist. Eine solche architektonische Kombination findet sich analog im Römerlager Haltern. Wie auch der unregelmäßige Grundriss des Militärlagers und die Gestaltung der Torbereiche sichert diese Einzelheit die Datierung der Anlage in augusteische Zeit. Darüber hinaus konnten an römische Stadthäuser erinnernde Offiziershäuser, einige Mannschaftsunterkünfte (contubernia) und eine hölzerne Badeanlage untersucht werden.
Der enorme Holzbedarf, der mit den Verteidigungsanlagen und Innenbauten einherging, wurde wohl mit den Wäldern der näheren Umgebung gedeckt. Archäometrische Untersuchungen haben auf dem 8 Kilometer von Marktbreit entfernten Bullenheimer Berg Spuren einer intensiven Nutzung etwa in der Zeit um Christi Geburt dokumentiert, die in diesen Zusammenhang gehören könnten. Zu den nachweisbaren Landschaftsveränderungen dieser Zeit gehören die aufwändige Anlage zweier Seen, die als Viehtränken dienten und die schlagartige Rodung großer Waldgebiete. Brandspuren rühren wohl von Kohlenmeilern her, mit denen das nicht für Bauzwecke abtransportierte Holz zu Holzkohle verarbeitet wurde.
Funde und Nutzung des Lagers
Die Fundlage im ausgegrabenen Areal des Lagers Marktbreit war äußerst dünn. Sechs Münzen und ein gestempeltes Terra-Sigillata-Gefäß des Aretiner Produzenten wurden gefunden und stehen zur genaueren Datierung der Anlage zur Verfügung. Die jüngsten Stücke sind drei Asse, von denen zwei aus Lugdunum (dem heutigen Lyon) und eines, das nur zur Hälfte erhalten ist, aus Nemausus (dem heutigen Nîmes) stammen. Sie wurden in den Jahren zwischen 7 v. Chr. und 3 v. Chr. geprägt, was den Terminus post quem für die letztmalige Benutzung des Legionslagers darstellt.
Die Funde aus dem 37 ha Lager Marktbreit zeigen bereits den nur unvollständigen Ausbau, dass die Anlage niemals in vollem Umfang funktionstüchtig gewesen sein kann, so lässt die extreme Fundarmut daran zweifeln, ob überhaupt jemals eine über den Bautrupp hinausgehende größere Besatzung in Marktbreit stationiert war. Und obwohl in Marktbreit einige Vorrats-Gruben ausgegraben wurden, sind sie genauso fundleer wie eine Latrine im Zentralbereich – ein Hinweis, dass man sie nie benutzt hat.
Historische Bedeutung
Zunächst wurde das Lager in Verbindung gebracht mit dem 6 n. Chr. durchgeführten Feldzug der Römer gegen die Markomannen unter König Marbod, an dem insgesamt nicht weniger als zwölf Legionen nebst ihren Auxiliartruppen beteiligt waren. Während der Oberbefehlshaber Tiberius vom Lager Carnuntum (heute bei Petronell-Carnuntum) aus nach Norden gegen König Marbod marschierte, unternahm der Legat Gaius Sentius Saturninus einen Vorstoß vom Rhein aus in östlicher Richtung auf Böhmen, der Rekonstruktion der Ereignisse in der modernen Forschung zufolge vermutlich in Mogontiacum (Mainz) aufbrechend und dem Lauf des Mains folgend. Kurz vor Vereinigung der beiden Armeen musste jedoch der Feldzug wegen des Pannonischen Aufstands abgebrochen werden.
Zeitlich passt das Lager Marktbreit gut in dieses historische Szenario, seine Größe und repräsentative Ausstattung machen allerdings unwahrscheinlich, dass es lediglich ein Durchgangslager mit kleiner Stammbelegschaft zur Sicherung von Aufmarsch und Versorgung während des Feldzugs war. Vielmehr dürfte die Anlage als militärisches Zentrum nach einer großflächigen Eroberung Germaniens geplant worden sein. So hätten möglicherweise die beiden in Mogontiacum (heute Mainz) stationierten Legionen nach Marktbreit verlegt werden sollen. Dessen geographische Position war durch die Lage am Main und die Anbindung an die nördliche Erweiterung der Via Claudia Augusta sehr günstig für eine längerfristige Beherrschung des Großraumes, gleichzeitig waren die landwirtschaftlichen Bedingungen der Region ausreichend für die ständige Versorgung eines größeren stehenden Heeres. Dementsprechend hat Bernd Steidl angesichts des historischen Hintergrundes vermutet, dass das Lager in der Zeit zwischen 5/7 und 9 n. Chr. errichtet wurde, vermutlich während der Statthalterschaft des Publius Quinctilius Varus (7–9 n. Chr.). Die Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr. bedeutete aber einen herben Rückschlag für die römische Expansionspolitik in Germanien und führte letztlich zur Aufgabe des Lagers Marktbreit. Spätestens um 16 n. Chr. wurden die am Bau des Lagers Marktbreit beteiligten Truppen in die weiter westlich gelegenen Lager am Rhein zurückgeführt.
Diese relativ kurze Belegungsdauer des Kastells Marktbreit erklärt die extreme Fundarmut. Teilweise wird aus diesem Grund auch angezweifelt, dass der Ausbau der Anlage jemals vollständig abgeschlossen war und von größeren Truppenkontingenten belegt wurde. Unabhängig davon haben die großen Gebäude sicherlich Eindruck auf die Bewohner der Gegend gemacht. Jedenfalls wurde nach dem Abbruch der Feldzüge die Befestigung nicht mehr benötigt und daher durch Brand niedergelegt.
Zivilsiedlung und Kontakt zur nichtrömischen Bevölkerung
Unweit des Lagers entwickelte sich ein ziviles Lagerdorf (canabae), hier fanden sich Handwerker und Händler ein. Es lassen sich tatsächlich diverse Einflüsse der römischen Kultur auf Landwirtschaft und Handwerk im umliegenden Gebiet nachweisen, letztlich war Marktbreit aber Zeit seines Bestehens auf Versorgung aus außergermanischen Gebieten angewiesen und die Akkulturation der umliegenden Bevölkerung kam über ein sehr geringes Stadium nicht heraus.
Denkmalschutz und Fundverbleib
Der Bereich des Lagers ist ein Bodendenkmal nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden. Das Fundmaterial befindet sich unter anderem im Römerkabinett im Museum Malerwinkelhaus Marktbreit. Des Weiteren wurde vom Parkplatz am Main bis auf den Kapellenberg ein archäologischer Rundwanderweg mit acht Infotafeln angelegt, der einen Eindruck von den Dimensionen des Marktbreiter Legionslagers vermittelt.
Literatur
- Helmut Becker: Luftbild und Bodenmagnetik zur Prospektion des augusteischen Legionslagers bei Marktbreit. In: Derselbe (Hrsg.): Archäologische Prospektion. Luftbildarchäologie und Geophysik (= Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Band 59). Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1996, ISBN 3-87490-541-1, S. 203–215.
- Thomas Grane: Problems concerning the early Roman fortification at Marktbreit (D) and Valkenburg ZH (NL). In: Limes XVIII. Proceedings of the 18th International Congress of Roman Frontier Studies held in Amman, Jordan (September 2000) (= BAR International Series. Band 1084). Archaeopress, Oxford 2002, ISBN 1-84171-465-8, S. 489–496.
- Franz Xaver Herrmann: Das Römerlager bei Marktbreit. In: Gymnasium. Band 99, 1992, S. 546–564.
- Margarete Klein-Pfeuffer: Truppen des Kaisers Augustus an der Spitze des Maindreiecks: Das Römerlager von Marktbreit. In: Margarete Klein-Pfeuffer, Markus Mergenthaler (Hrsg.): Frühe Main Geschichte. Archäologie am Fluss. Nünnerich-Asmus, Oppenheim am Rhein 2017, ISBN 978-3-945751-99-2, S. 141–157 (mit Abbildungen der Ausgrabungen und virtueller Modelle).
- Martin Pietsch: Die Zentralgebäude des augusteischen Legionslagers von Marktbreit und die Principia von Haltern. In: Germania. Band 71, 1993, S. 355–368, doi:10.11588/ger.1993.70674.
- Martin Pietsch: Das augusteische Legionslager Marktbreit. Aktuelles zum Forschungsstand. In: Rainer Wiegels, Winfried Woesler (Hrsg.): Arminius und die Varusschlacht. Geschichte, Mythos, Literatur. Schöningh, Paderborn 1995, ISBN 3-506-79751-4, S. 41–66.
- Martin Pietsch, Dieter Timpe, Ludwig Wamser: Das augusteische Truppenlager Marktbreit. Bisherige archäologische Befunde und historische Erwägungen. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 72, 1991, S. 263–324.
- Martin Pietsch: Marktbreit. In: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Hrsg.): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 19, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, S. 329–331.
- Siegmar von Schnurbein: Die augusteischen Stützpunkte in Mainfranken und Hessen. In: Ludwig Wamser (Hrsg.): Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Zivilisatorisches Erbe einer europäischen Militärmacht. Katalog-Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern, Rosenheim 2000 (= Schriftenreihe der Archäologischen Staatssammlung. Band 1). Philipp von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2615-7, S. 34–37 (mit Grundriss).
- Thomas Völling: Das Römerlager in Marktbreit. Selbstverlag, Würzburg 2001, Bezug über das Museum Malerwinkelhaus in Marktbreit.
- Ludwig Wamser: Marktbreit, ein augusteisches Truppenlager am Maindreieck. In: Rudolf Aßkamp, Stephan Berke (Red.): Die römische Okkupation nördlich der Alpen zur Zeit des Augustus. Kolloquium Bergkamen 1989, Vorträge (= Bodenaltertümer Westfalens. Band 26). Aschendorff, Münster 1991, ISBN 3-402-05139-7, S. 109–127.
- Ludwig Wamser: Legionslager Marktbreit. Marktbreit, Lkr. Kitzingen. In: Derselbe (Hrsg.): Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Zivilisatorisches Erbe einer europäischen Militärmacht. Katalog-Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern, Rosenheim 2000 (= Schriftenreihe der Archäologischen Staatssammlung. Band 1). Philipp von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2615-7, S. 436–438 (Katalognummer 250, mit Abbildungen realer und virtueller Modelle).
- Klaus Weyer: Die neuen Erkenntnisse zur Lokalisierung des Ptolemaios Ort Locoritum. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst. Band 74. Würzburg 2022, S. 341–357, ISBN 978-3-949015-05-2 (mit Anmerkungen zum Römerlager Marktbreit).
Weblinks
- Marktbreit am Main von Livius.org
- Römertafel 1 in Marktbreit
- Einfach lesbare Römertafel 2 in Marktbreit als PDF
- Römische Funde aus Marktbreit, Tafel 2
- Beitrag von Gerhard Dotzler zum Lager Marktbreit (PDF)
- Tiberius in Germanien von 4 bis 6 n. Chr. in der Quelle: Velleius Paterculus
- Digitale Kurzführung: Die Römer in Marktbreit
- Die Römer-Aktivitäten von 16 v. Chr. bis 17 n. Chr.
Einzelnachweise
- Zur Lage von Marktbreit im Siedlungssystem der Entstehungszeit Armin Volkmann: Germanische Besiedlungsmuster und römische Erschließungsstrategien. In: Der Limes. Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission. Jahrgang 10, 2016, Heft 2, S. 16–19 (PDF).
- Axel Posluschny: Die hallstattzeitliche Siedlung auf dem Kapellenberg bei Marktbreit, Unterfranken. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter. Band 62, 1997, S. 29–113.
- Thomas Völling, Römertafel 2 Marktbreit und Thomas Völling: Das Römerlager in Marktbreit. Selbstverlag, Marktbreit 2001, S. 11.
- Bernd Steidl: Römische Holzfäller am Main. In: Margarete Klein-Pfeuffer, Markus Mergenthaler (Hrsg.): Frühe Main-Geschichte. Archäologie am Fluss. Nünnerich-Asmus, Mainz 2017, ISBN 978-3-945751-99-2, S. 123–139, hier S. 130.
- Thomas Völling: Das Römerlager in Marktbreit. Selbstverlag, Marktbreit 2001, S. 11.
- Pfusch am Bau oder erfolgreiche Baustrategie? Hölzerne Großbauten im frühkaiserzeitlichen Legionslager Marktbreit. Vortragsankündigung auf der Website des Deutschen Archäologischen Instituts, abgerufen am 13. September 2024. Der Vortrag basiert auf einer 2023 abgeschlossenen Dissertation von Birgit Nennstiel.
- Bernd Steidl: Römische Holzfäller am Main. In: Margarete Klein-Pfeuffer, Markus Mergenthaler (Hrsg.): Frühe Main-Geschichte. Archäologie am Fluss. Nünnerich-Asmus, Mainz 2017, ISBN 978-3-945751-99-2, S. 123–139, hier S. 130 f. Ausführlich zu diesen Befunden (mit leicht abweichenden Interpretationen) Frank Falkenstein, Markus Schußmann: Forschungen am Bullenheimer Berg 2011–2015. In: . Band 57, 2016, S. 101–182, hier S. 163 und 173–175.
- Ludwig Wamser: Legionslager Marktbreit. Marktbreit, Lkr. Kitzingen. In: Derselbe (Hrsg.): Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Zivilisatorisches Erbe einer europäischen Militärmacht. Katalog-Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern, Rosenheim 2000. Philipp von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2615-7, S. 436–438, hier S. 438 (Katalognummer 250d).
- Thomas Völling: Das Römerlager in Marktbreit. Selbstverlag, Marktbreit 2001, S. 12.
- Rudolf Asskamp: Die Zeit der römischen Feldzüge in Germanien (12 v.–16 n. Chr.). Internet-Portal Westfälische Geschichte 2004.
- Die wichtigste antike Schilderung der Ereignisse findet sich bei Velleius Paterculus, Römische Geschichte 2,109,5–2,110,3. Zur Rekonstruktion des Feldzugs und der Interpretation des Lagers Marktbreit in diesem Kontext siehe Siegmar von Schnurbein: Die augusteischen Stützpunkte in Mainfranken und Hessen. In: Ludwig Wamser (Hrsg.): Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Zivilisatorisches Erbe einer europäischen Militärmacht. Katalog-Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern, Rosenheim 2000. Philipp von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2615-7, S. 34–37, hier S. 35 f.; Klaus Bringmann, Thomas Schäfer: Augustus und die Begründung des römischen Kaisertums. Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-05-003054-8, S. 102; Thomas Fischer: Noricum (Orbis Provinciarum/Zaberns Bildbände zur Archäologie). Philipp von Zabern, Mainz 2002, ISBN 3-8053-2829-X, S. 16 f.
- Bernd Steidl: Mainfranken zwischen Kelten und Germanen. In: Zwischen Kelten und Germanen. Nordbayern und Thüringen im Zeitalter der Varusschlacht. Archäologische Staatssammlung/Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, München/Weimar 2009, S. 123–151, hier S. 143–147.
- Martin Pietsch: Marktbreit. In: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Hrsg.): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 19, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, S. 329–331, hier S. 331; Bernd Steidl: Römer, Germanen und der Main. Eine Einführung. In: Derselbe: Römer und Germanen am Main. Ausgewählte archäologische Studien. Logoverlag Eric Erfurth, Obernburg am Main 2016, ISBN 978-3-939462-29-3, S. 11–19, hier S. 13 f.
- Bernd Steidl: Mainfranken zwischen Kelten und Germanen. In: Zwischen Kelten und Germanen. Nordbayern und Thüringen im Zeitalter der Varusschlacht. Archäologische Staatssammlung/Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, München/Weimar 2009, S. 123–151, hier S. 147–150.
Koordinaten: 49° 40′ 11,8″ N, 10° 9′ 18,2″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Römerlager Marktbreit, Was ist Römerlager Marktbreit? Was bedeutet Römerlager Marktbreit?
Das Romerlager Marktbreit ist ein fruhromisches Legionslager aus der Zeit des Kaisers Augustus auf der Gemarkung der unterfrankischen Stadt Marktbreit am Main im Landkreis Kitzingen in Bayern Die Anlage des grossen Militarstutzpunktes steht im Zusammenhang mit den Augusteischen Germanenkriegen Vermutlich wurde es als zentraler Stutzpunkt der begonnenen romischen Eroberung und Erschliessung des rechtsrheinischen Germaniens Germania magna geplant Nach aktuellem Forschungsstand wird es in die Jahre zwischen 5 und 9 n Chr datiert Nach dem Scheitern der augusteischen Germanienkriege infolge der Varusschlacht von 9 n Chr wurde das noch nicht fertiggestellte Lager bereits wieder aufgegeben und die Befestigung abgebrannt Schauplatz der Augusteischen Germanenkriege mit der Lage von Marktbreit in rot eingezeichnet der Verlauf des spateren LimesLageDas Bodendenkmal befindet sich in strategisch gunstiger Lage nordostlich der heutigen Stadt auf dem Kapellenberg einem Gelandesporn im spitzen Winkel zwischen Main lateinisch Moenus und Breitbach Aufgrund seiner Verlaufsform bildet der Main hier das sogenannte Maindreieck In der Antike gab es hier wohl eine Furt Es ist das bislang einzige an diesem Fluss entdeckte Lager gleichzeitig das am weitesten im Osten gelegene seiner Zeit sowie eines der grossten im rechtsrheinischen Germanien uberhaupt Befunde anderer Zeitstellungen belegen dass sich hier um einen siedlungsgunstigen Platz handelt der zudem in einer dicht besiedelten germanischen Siedlungskammer lag So wurden hier die Reste einer hallstattzeitlichen Siedlung die etwa 50 Jahre existierte sowie ein Grab der noch fruheren endneolithischen Schnurkeramischen Kultur gefunden Entdeckung und BefundDie beiden Lager wurden 1985 vom Luftbildarchaologen Otto Braasch entdeckt der 1990 auch das Romische Marschlager von Wilkenburg auffand Die Lager gehoren zu den wenigen aufgrund von Luftbildern identifizierten romischen Kastellen Sondagen vor allem aber Magnetometeruntersuchungen wahrend der Bearbeitung der Fundstelle in den Jahren 1986 bis 1993 durch das Landesamt fur Denkmalpflege in Wurzburg zeigten dann ein alteres etwa neun Hektar und ein jungeres etwa 37 Hektar grosses Lager Von dem kleineren ist nur der Graben erhalten sodass es sich zeitlich nicht genauer einordnen lasst und wohl auch keine lange Nutzungsdauer hatte Das grossere der beiden Lager hatte dagegen die gleiche Grosse wie das im bisherigen romischen Hauptstutzpunkt Mogontiacum heute Mainz das von zwei Legionen belegt war Das Zentralgebaude in Marktbreit die Principia entspricht in ihrer Grosse den Lagerzentren fur nur eine Legion und auch eine Verdoppelung von Praetorium Wohngebaude des Legionskommandanten oder Tribunus militaris Hausern fur die hochsten Offiziere liess sich nicht beobachten Es ist deshalb wahrscheinlicher dass Marktbreit nicht ausschliesslich ein militarisches Lager war sondern gleichzeitig auch zivile Aufgaben eines Zentralortes in der neu zu errichtenden romischen Provinz Germania ubernehmen sollte Das grossere Lager war von einer 2300 Meter langen Wehrmauer geschutzt die mit vier Toren und 160 Wehrturmen ausgestattet war Der dafur notwendige Holzbedarf wird auf 1 600 mindestens 100 bis 200 jahrige Eichen geschatzt was einem Waldareal von 23 Hektar oder mehr entspricht Am grossen Lager von Marktbreit hatte fur die vollstandige Fertigstellung vermutlich mindestens 3 4 Jahre gebaut werden mussen Die Wehrmauer war in Holz Erde Technik errichtet und wies eine Breite von 2 8 Metern auf Vorgelagert waren zwei Verteidigungsgraben Neben den Wehranlagen waren auch Reste der Innenbebauung des grosseren Lagers nachweisbar die aus Holz errichtet wurden und deren Reste ausserst gut erhalten waren Eine architektonische Besonderheit ist dass die Kommandantenwohnung praetorium axial auf das Stabsgebaude principia bezogen und mit diesen verbunden ist Eine solche architektonische Kombination findet sich analog im Romerlager Haltern Wie auch der unregelmassige Grundriss des Militarlagers und die Gestaltung der Torbereiche sichert diese Einzelheit die Datierung der Anlage in augusteische Zeit Daruber hinaus konnten an romische Stadthauser erinnernde Offiziershauser einige Mannschaftsunterkunfte contubernia und eine holzerne Badeanlage untersucht werden Der enorme Holzbedarf der mit den Verteidigungsanlagen und Innenbauten einherging wurde wohl mit den Waldern der naheren Umgebung gedeckt Archaometrische Untersuchungen haben auf dem 8 Kilometer von Marktbreit entfernten Bullenheimer Berg Spuren einer intensiven Nutzung etwa in der Zeit um Christi Geburt dokumentiert die in diesen Zusammenhang gehoren konnten Zu den nachweisbaren Landschaftsveranderungen dieser Zeit gehoren die aufwandige Anlage zweier Seen die als Viehtranken dienten und die schlagartige Rodung grosser Waldgebiete Brandspuren ruhren wohl von Kohlenmeilern her mit denen das nicht fur Bauzwecke abtransportierte Holz zu Holzkohle verarbeitet wurde Funde und Nutzung des LagersDie Fundlage im ausgegrabenen Areal des Lagers Marktbreit war ausserst dunn Sechs Munzen und ein gestempeltes Terra Sigillata Gefass des Aretiner Produzenten wurden gefunden und stehen zur genaueren Datierung der Anlage zur Verfugung Die jungsten Stucke sind drei Asse von denen zwei aus Lugdunum dem heutigen Lyon und eines das nur zur Halfte erhalten ist aus Nemausus dem heutigen Nimes stammen Sie wurden in den Jahren zwischen 7 v Chr und 3 v Chr gepragt was den Terminus post quem fur die letztmalige Benutzung des Legionslagers darstellt Die Funde aus dem 37 ha Lager Marktbreit zeigen bereits den nur unvollstandigen Ausbau dass die Anlage niemals in vollem Umfang funktionstuchtig gewesen sein kann so lasst die extreme Fundarmut daran zweifeln ob uberhaupt jemals eine uber den Bautrupp hinausgehende grossere Besatzung in Marktbreit stationiert war Und obwohl in Marktbreit einige Vorrats Gruben ausgegraben wurden sind sie genauso fundleer wie eine Latrine im Zentralbereich ein Hinweis dass man sie nie benutzt hat Historische BedeutungFeldzuge des Tiberius und des Lucius Domitius Ahenobarbus eingezeichnete Orte entsprechen nicht unbedingt dem Stand der Wissenschaft Zunachst wurde das Lager in Verbindung gebracht mit dem 6 n Chr durchgefuhrten Feldzug der Romer gegen die Markomannen unter Konig Marbod an dem insgesamt nicht weniger als zwolf Legionen nebst ihren Auxiliartruppen beteiligt waren Wahrend der Oberbefehlshaber Tiberius vom Lager Carnuntum heute bei Petronell Carnuntum aus nach Norden gegen Konig Marbod marschierte unternahm der Legat Gaius Sentius Saturninus einen Vorstoss vom Rhein aus in ostlicher Richtung auf Bohmen der Rekonstruktion der Ereignisse in der modernen Forschung zufolge vermutlich in Mogontiacum Mainz aufbrechend und dem Lauf des Mains folgend Kurz vor Vereinigung der beiden Armeen musste jedoch der Feldzug wegen des Pannonischen Aufstands abgebrochen werden Zeitlich passt das Lager Marktbreit gut in dieses historische Szenario seine Grosse und reprasentative Ausstattung machen allerdings unwahrscheinlich dass es lediglich ein Durchgangslager mit kleiner Stammbelegschaft zur Sicherung von Aufmarsch und Versorgung wahrend des Feldzugs war Vielmehr durfte die Anlage als militarisches Zentrum nach einer grossflachigen Eroberung Germaniens geplant worden sein So hatten moglicherweise die beiden in Mogontiacum heute Mainz stationierten Legionen nach Marktbreit verlegt werden sollen Dessen geographische Position war durch die Lage am Main und die Anbindung an die nordliche Erweiterung der Via Claudia Augusta sehr gunstig fur eine langerfristige Beherrschung des Grossraumes gleichzeitig waren die landwirtschaftlichen Bedingungen der Region ausreichend fur die standige Versorgung eines grosseren stehenden Heeres Dementsprechend hat Bernd Steidl angesichts des historischen Hintergrundes vermutet dass das Lager in der Zeit zwischen 5 7 und 9 n Chr errichtet wurde vermutlich wahrend der Statthalterschaft des Publius Quinctilius Varus 7 9 n Chr Die Varusschlacht im Jahr 9 n Chr bedeutete aber einen herben Ruckschlag fur die romische Expansionspolitik in Germanien und fuhrte letztlich zur Aufgabe des Lagers Marktbreit Spatestens um 16 n Chr wurden die am Bau des Lagers Marktbreit beteiligten Truppen in die weiter westlich gelegenen Lager am Rhein zuruckgefuhrt Diese relativ kurze Belegungsdauer des Kastells Marktbreit erklart die extreme Fundarmut Teilweise wird aus diesem Grund auch angezweifelt dass der Ausbau der Anlage jemals vollstandig abgeschlossen war und von grosseren Truppenkontingenten belegt wurde Unabhangig davon haben die grossen Gebaude sicherlich Eindruck auf die Bewohner der Gegend gemacht Jedenfalls wurde nach dem Abbruch der Feldzuge die Befestigung nicht mehr benotigt und daher durch Brand niedergelegt Zivilsiedlung und Kontakt zur nichtromischen BevolkerungUnweit des Lagers entwickelte sich ein ziviles Lagerdorf canabae hier fanden sich Handwerker und Handler ein Es lassen sich tatsachlich diverse Einflusse der romischen Kultur auf Landwirtschaft und Handwerk im umliegenden Gebiet nachweisen letztlich war Marktbreit aber Zeit seines Bestehens auf Versorgung aus aussergermanischen Gebieten angewiesen und die Akkulturation der umliegenden Bevolkerung kam uber ein sehr geringes Stadium nicht heraus Denkmalschutz und FundverbleibDer Bereich des Lagers ist ein Bodendenkmal nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz BayDSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Das Fundmaterial befindet sich unter anderem im Romerkabinett im Museum Malerwinkelhaus Marktbreit Des Weiteren wurde vom Parkplatz am Main bis auf den Kapellenberg ein archaologischer Rundwanderweg mit acht Infotafeln angelegt der einen Eindruck von den Dimensionen des Marktbreiter Legionslagers vermittelt LiteraturHelmut Becker Luftbild und Bodenmagnetik zur Prospektion des augusteischen Legionslagers bei Marktbreit In Derselbe Hrsg Archaologische Prospektion Luftbildarchaologie und Geophysik Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Band 59 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Munchen 1996 ISBN 3 87490 541 1 S 203 215 Thomas Grane Problems concerning the early Roman fortification at Marktbreit D and Valkenburg ZH NL In Limes XVIII Proceedings of the 18th International Congress of Roman Frontier Studies held in Amman Jordan September 2000 BAR International Series Band 1084 Archaeopress Oxford 2002 ISBN 1 84171 465 8 S 489 496 Franz Xaver Herrmann Das Romerlager bei Marktbreit In Gymnasium Band 99 1992 S 546 564 Margarete Klein Pfeuffer Truppen des Kaisers Augustus an der Spitze des Maindreiecks Das Romerlager von Marktbreit In Margarete Klein Pfeuffer Markus Mergenthaler Hrsg Fruhe Main Geschichte Archaologie am Fluss Nunnerich Asmus Oppenheim am Rhein 2017 ISBN 978 3 945751 99 2 S 141 157 mit Abbildungen der Ausgrabungen und virtueller Modelle Martin Pietsch Die Zentralgebaude des augusteischen Legionslagers von Marktbreit und die Principia von Haltern In Germania Band 71 1993 S 355 368 doi 10 11588 ger 1993 70674 Martin Pietsch Das augusteische Legionslager Marktbreit Aktuelles zum Forschungsstand In Rainer Wiegels Winfried Woesler Hrsg Arminius und die Varusschlacht Geschichte Mythos Literatur Schoningh Paderborn 1995 ISBN 3 506 79751 4 S 41 66 Martin Pietsch Dieter Timpe Ludwig Wamser Das augusteische Truppenlager Marktbreit Bisherige archaologische Befunde und historische Erwagungen In Bericht der Romisch Germanischen Kommission Band 72 1991 S 263 324 Martin Pietsch Marktbreit In Heinrich Beck Dieter Geuenich Heiko Steuer Hrsg Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 19 Walter de Gruyter Berlin New York 2001 S 329 331 Siegmar von Schnurbein Die augusteischen Stutzpunkte in Mainfranken und Hessen In Ludwig Wamser Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zivilisatorisches Erbe einer europaischen Militarmacht Katalog Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern Rosenheim 2000 Schriftenreihe der Archaologischen Staatssammlung Band 1 Philipp von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 S 34 37 mit Grundriss Thomas Volling Das Romerlager in Marktbreit Selbstverlag Wurzburg 2001 Bezug uber das Museum Malerwinkelhaus in Marktbreit Ludwig Wamser Marktbreit ein augusteisches Truppenlager am Maindreieck In Rudolf Asskamp Stephan Berke Red Die romische Okkupation nordlich der Alpen zur Zeit des Augustus Kolloquium Bergkamen 1989 Vortrage Bodenaltertumer Westfalens Band 26 Aschendorff Munster 1991 ISBN 3 402 05139 7 S 109 127 Ludwig Wamser Legionslager Marktbreit Marktbreit Lkr Kitzingen In Derselbe Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zivilisatorisches Erbe einer europaischen Militarmacht Katalog Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern Rosenheim 2000 Schriftenreihe der Archaologischen Staatssammlung Band 1 Philipp von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 S 436 438 Katalognummer 250 mit Abbildungen realer und virtueller Modelle Klaus Weyer Die neuen Erkenntnisse zur Lokalisierung des Ptolemaios Ort Locoritum In Mainfrankisches Jahrbuch fur Geschichte und Kunst Band 74 Wurzburg 2022 S 341 357 ISBN 978 3 949015 05 2 mit Anmerkungen zum Romerlager Marktbreit WeblinksMarktbreit am Main von Livius org Romertafel 1 in Marktbreit Einfach lesbare Romertafel 2 in Marktbreit als PDF Romische Funde aus Marktbreit Tafel 2 Beitrag von Gerhard Dotzler zum Lager Marktbreit PDF Tiberius in Germanien von 4 bis 6 n Chr in der Quelle Velleius Paterculus Digitale Kurzfuhrung Die Romer in Marktbreit Die Romer Aktivitaten von 16 v Chr bis 17 n Chr EinzelnachweiseZur Lage von Marktbreit im Siedlungssystem der Entstehungszeit Armin Volkmann Germanische Besiedlungsmuster und romische Erschliessungsstrategien In Der Limes Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission Jahrgang 10 2016 Heft 2 S 16 19 PDF Axel Posluschny Die hallstattzeitliche Siedlung auf dem Kapellenberg bei Marktbreit Unterfranken In Bayerische Vorgeschichtsblatter Band 62 1997 S 29 113 Thomas Volling Romertafel 2 Marktbreit und Thomas Volling Das Romerlager in Marktbreit Selbstverlag Marktbreit 2001 S 11 Bernd Steidl Romische Holzfaller am Main In Margarete Klein Pfeuffer Markus Mergenthaler Hrsg Fruhe Main Geschichte Archaologie am Fluss Nunnerich Asmus Mainz 2017 ISBN 978 3 945751 99 2 S 123 139 hier S 130 Thomas Volling Das Romerlager in Marktbreit Selbstverlag Marktbreit 2001 S 11 Pfusch am Bau oder erfolgreiche Baustrategie Holzerne Grossbauten im fruhkaiserzeitlichen Legionslager Marktbreit Vortragsankundigung auf der Website des Deutschen Archaologischen Instituts abgerufen am 13 September 2024 Der Vortrag basiert auf einer 2023 abgeschlossenen Dissertation von Birgit Nennstiel Bernd Steidl Romische Holzfaller am Main In Margarete Klein Pfeuffer Markus Mergenthaler Hrsg Fruhe Main Geschichte Archaologie am Fluss Nunnerich Asmus Mainz 2017 ISBN 978 3 945751 99 2 S 123 139 hier S 130 f Ausfuhrlich zu diesen Befunden mit leicht abweichenden Interpretationen Frank Falkenstein Markus Schussmann Forschungen am Bullenheimer Berg 2011 2015 In Band 57 2016 S 101 182 hier S 163 und 173 175 Ludwig Wamser Legionslager Marktbreit Marktbreit Lkr Kitzingen In Derselbe Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zivilisatorisches Erbe einer europaischen Militarmacht Katalog Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern Rosenheim 2000 Philipp von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 S 436 438 hier S 438 Katalognummer 250d Thomas Volling Das Romerlager in Marktbreit Selbstverlag Marktbreit 2001 S 12 Rudolf Asskamp Die Zeit der romischen Feldzuge in Germanien 12 v 16 n Chr Internet Portal Westfalische Geschichte 2004 Die wichtigste antike Schilderung der Ereignisse findet sich bei Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 109 5 2 110 3 Zur Rekonstruktion des Feldzugs und der Interpretation des Lagers Marktbreit in diesem Kontext siehe Siegmar von Schnurbein Die augusteischen Stutzpunkte in Mainfranken und Hessen In Ludwig Wamser Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zivilisatorisches Erbe einer europaischen Militarmacht Katalog Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern Rosenheim 2000 Philipp von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 S 34 37 hier S 35 f Klaus Bringmann Thomas Schafer Augustus und die Begrundung des romischen Kaisertums Akademie Verlag Berlin 2002 ISBN 978 3 05 003054 8 S 102 Thomas Fischer Noricum Orbis Provinciarum Zaberns Bildbande zur Archaologie Philipp von Zabern Mainz 2002 ISBN 3 8053 2829 X S 16 f Bernd Steidl Mainfranken zwischen Kelten und Germanen In Zwischen Kelten und Germanen Nordbayern und Thuringen im Zeitalter der Varusschlacht Archaologische Staatssammlung Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Munchen Weimar 2009 S 123 151 hier S 143 147 Martin Pietsch Marktbreit In Heinrich Beck Dieter Geuenich Heiko Steuer Hrsg Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 19 Walter de Gruyter Berlin New York 2001 S 329 331 hier S 331 Bernd Steidl Romer Germanen und der Main Eine Einfuhrung In Derselbe Romer und Germanen am Main Ausgewahlte archaologische Studien Logoverlag Eric Erfurth Obernburg am Main 2016 ISBN 978 3 939462 29 3 S 11 19 hier S 13 f Bernd Steidl Mainfranken zwischen Kelten und Germanen In Zwischen Kelten und Germanen Nordbayern und Thuringen im Zeitalter der Varusschlacht Archaologische Staatssammlung Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Munchen Weimar 2009 S 123 151 hier S 147 150 Kastelle in der Germania Magna Flevum Marschlager Ermelo Romerlager Holsterhausen Aliso Romerlager Haltern Romerlager Olfen Romerlager Beckinghausen Romerlager Bielefeld Sennestadt Romerlager Oberaden Romerlager Kneblinghausen Romerlager Anreppen Romerlager Porta Westfalica Romerlager Hedemunden Romerlager Limburg Romerlager Oberbrechen Romerlager Lahnau Dorlar Romerlager Marktbreit Romisches Marschlager bei Hachelbich Romisches Marschlager von Wilkenburg 49 669944444444 10 155055555556 Koordinaten 49 40 11 8 N 10 9 18 2 O