Das Römpp Lexikon Chemie Eigenschreibweise RÖMPP Lexikon Chemie erschien in gedruckter Form zum ersten Mal im Jahre 1947
Römpp Online

Das Römpp Lexikon Chemie (Eigenschreibweise: RÖMPP Lexikon Chemie) erschien in gedruckter Form zum ersten Mal im Jahre 1947. Inzwischen ist das Nachschlagewerk eine Online-Enzyklopädie, die von der Stuttgarter Thieme Gruppe unter dem Namen Römpp Online (Eigenschreibweise: RÖMPP Online) geführt wird. Das Werk umfasst rund 65.000 Stichwörter, die durch 300.000 Querverweise miteinander verknüpft sind, mehr als 26.000 Strukturformeln und Grafiken sowie 60.000 Weblinks (Stand August 2024). Es ist ein Standardwerk der Chemie und der angrenzenden Wissenschaften.
Geschichte
Auflage | Jahr der Erscheinung | Bände | Anzahl Stichworte | Verlag |
---|---|---|---|---|
Bearbeitung von H. Römpp | ||||
1 | 1948 | 1 | 7.700 | Franckh |
2 | 1950 | 2 | ca. 12.000 | Franckh |
3 | 1952 | 2 | ca. 15.000 | Franckh |
4 | 1958 | 2 | 24.700 | Franckh |
5 | 1962 | 3 | 28.850 | Franckh |
Bearbeitung von H. Römpp und E. Ühlein | ||||
6 | 1967 | 4 | ca. 50.000 | Franckh |
Bearbeitung E. Ühlein, O.-A. Neumüller et al. | ||||
7 | 1977 | 6 | ca. 40.000 | Franckh |
Bearbeitung von O.-A. Neumüller et al. | ||||
8 | 1988 | 6 | ca. 40.000 | Franckh |
Bearbeitung J. Falbe, M. Regitz und Redaktion | ||||
9 | 1992 | 6 | ca. 40.000+ | Thieme |
10 | 1999 | 6 | ca. 60.000 | Thieme |
Ab 2002 elektronische Variante | ca. 64.000 | Thieme |
Anfänge
Die Idee zu einem Lexikon hatte Hermann Römpp schon im Jahr 1938, als er erkannte, dass es im gesamten deutschsprachigen Raum kein umfassendes und vor allem aktuelles, allgemeines Nachschlagewerk auf dem Gebiet der Chemie gab. Römpp machte sich ab 1942 an die Arbeit, dieses zu erstellen. Noch im Zweiten Weltkrieg wurde die Herausgabe einer ersten Version versucht. Die Umstände ließen das Projekt jedoch scheitern, das zum Druck freigegebene Originalmanuskript ging bei Kriegsende verloren. Der Autor ließ sich dadurch nicht entmutigen, da ihm der Durchschlag des Typoskripts noch vorlag. Er entschied sich, an seinem Entwurf weiterzuwerken. Die Arbeiten an der neuen Auflage dauerten, auch durch persönliche Umstände, noch bis in das Jahr 1946.
Die erste Ausgabe des „Chemie-Lexikons“, herausgegeben von Römpp, erschien ab dem Jahre 1947 erst nur in einer gestatteten Stückzahl von insgesamt 5000 bei der Franckh’schen Verlagshandlung in Stuttgart. Das Werk kam zunächst in Einzellieferungen von jeweils etwa 80 Seiten heraus, auch wegen der vorherrschenden Materialkontingentierung (Drucksachen mussten von den Militärbehörden in den Nachkriegsjahren grundsätzlich genehmigt werden, Papierbögen zum Druck wurden Verlegern dann zugeteilt), und war im Frühjahr 1948 komplett. Daraufhin begann Hermann Römpp mit der Überarbeitung und Ergänzung, sodass bereits 1950 die zweite, erneuerte Auflage in zwei Bänden erschien. Das Chemie-Lexikon wurde mittelfristig zu einem großen Erfolg, trotz der im Juni 1948 durchgeführten Währungsreform, welche die Einnahmen daraus erst drastisch schmälerte. Es gingen aber beim Verlag über die Zeit zehntausende Bestellungen ein, auch aus dem Ausland, darüber hinaus war neue Fachliteratur sehr begehrt (die Universität Basel hatte das Lexikon im Lesesaal der Bibliothek verfügbar – angekettet, so dass es auch dort blieb).
Jeweils noch deutlich erweiterte Editionen folgten in den Jahren 1952, 1958 und 1962, die nun auch mehr neue fremdsprachliche Fachliteratur, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nur schwer erhältlich war, sowie Entwicklungen in der Chemie und aus ihrem Einsatz (neue Prozesse unter anderem der Wirtschaftswunderzeit, zum Beispiel in der Nahrungsmittelerzeugung, neue Produkte aus Kunststoffen) mit einbezogen. Die erste Ausgabe hatte noch 1.370 Seiten, die zwei Bände von 1950 schon 1.915 und die fünfte Auflage von 1962 bereits 2.933 Seiten. In all diesen Jahren war Hermann Römpp als alleiniger Autor des Lexikons tätig. Noch während der Arbeiten an der sechsten Auflage verstarb er nach langer Krankheit im April 1964.
Nach dem Tode Hermann Römpps übernahm der am Gmelin-Institut in Frankfurt am Main tätige Erhard Ühlein noch 1964 die Arbeit am Chemie-Lexikon. Ühlein, der schon als Schüler mit Römpp in Briefkontakt stand, war seit der zweiten Auflage durch seine Anregungen und Korrekturarbeiten daran beteiligt. Darob entstand eine Freundschaft zwischen den beiden. Selbst diplomierter Chemiker, vollendete Erhard Ühlein 1967 die bereits zum Teil von Römpp selbst bearbeitete sechste Edition mit nun insgesamt 7.859 Seiten. Kurz nach deren Veröffentlichung begann er mit der Erstellung der nächsten Auflage. Doch bald darauf – Ühlein hatte gerade 150 Stichwörter neu verfasst – wurde diese Arbeit durch seinen eigenen frühen Tod unterbrochen. Erhard Ühlein starb 1969 im Alter von 44 Jahren.
Siebte und achte Auflage
1973 brachte Otto-Albrecht Neumüller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max Planck-Institut in Mülheim an der Ruhr, seine Erfahrungen als Bibliothekar und Dokumentar mit in die Arbeit am Lexikon, die er sich mit zwei Mitarbeitern teilte. Die Neuausgabe wurde auf Basis eines Karteikartensystems mit ca. 300.000 Eintragungen erarbeitet. Neumüller und seine Mitarbeiter hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die sechste Auflage zu erweitern und sämtliche Stichwörter auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Die Erweiterung diente der Integration neuer Erkenntnisse wie beispielsweise der HMO-Theorie, den Quarks und den Woodward-Hoffmann-Regeln. Die Überprüfung wurde u. a. durch die Anpassung von Namen, Bezeichnungen und Formeln an die IUPAC-Nomenklatur notwendig.
Sowohl die siebte als auch die achte Edition sind sechsbändig und umfassen jeweils etwa 40.000 Stichwörter. Die bis 1977 erschienene siebte Auflage erhielt den Literaturpreis des Fonds der Chemischen Industrie. Die achte Ausgabe des Lexikons wurde bis 1988 vervollständigt.
Darüber hinaus wurde unter Neumüller auch ein „Basis-Römpp“ als Taschenlexikon in zwei Bänden herausgegeben, welches später vierbändig als Kompaktausgabe, als „Römpp Basislexikon Chemie“, fortgeführt wurde.
Fachgebiet | Auflagen, Erscheinungsjahr | ||
---|---|---|---|
Deutsch | Englisch | ||
Biotechnologie und Gentechnik | 1. Aufl., 1992 | 2. Aufl., 1999 | (keine) |
Umwelt | 1. Aufl., 1993 | 2. Aufl., 2000 | (keine) |
Lebensmittelchemie | 1. Aufl., 1995 | 2. Aufl., 2006 | (keine) |
Lacke und Druckfarben | 1. Aufl., 1997 | (keine) | (keine) |
Naturstoffe | 1. Aufl., 1997 | (keine) | 1. Aufl., 2000 |
Verlagswechsel
1988 wechselte der „Römpp“ zum Georg-Thieme-Verlag. An die Stelle der kleinen Gruppe an Mitarbeitern Neumüllers trat für die Bearbeitung der ab 1989 erscheinenden neuen Auflagen ein Team aus bis zu 38 Autoren, bestehend aus den beiden Herausgebern Jürgen Falbe und Manfred Regitz und der Fachredaktion. Durch diese Teamarbeit und Verwendung von Computertechnik war es möglich, innerhalb von drei Jahren das gesamte Lexikon zu aktualisieren: 1992 lag die erweiterte und neu bearbeitete neunte Edition komplett vor. 1999 erschien der letzte Band der sechsbändigen zehnten Druckauflage mit nunmehr etwa 60.000 Stichworten.
Technische und thematische Entwicklung
Die Herausgabe des Hauptwerks in Buchform fand mit der zehnten Neuausgabe ihren Abschluss und wurde nicht mehr weitergeführt. Stattdessen wurde ab 2002 eine elektronische Variante auf CD-ROM angeboten, die unter der Software Duden-Bibliothek lief und somit für Microsoft Windows, Mac OS und Linux verfügbar war. Außerdem war das Lexikon als USB-Stick-Variante erhältlich.
Bereiche wie Umwelt, Naturstoffe oder Biochemie wurden bereits in der neunten Druckauflage des Lexikons stark ausgebaut. Um jedoch der Bedeutung dieser Fachgebiete besser gerecht zu werden, entschloss sich der Georg-Thieme-Verlag, das allgemeiner gehaltene Römpp Chemie-Lexikon durch zusätzliche Speziallexika zu ergänzen.
Seit 2002 liegt das Nachschlagewerk als Online-Version vor, mit über 65.000 Stichworteinträgen, 300.000 Querverweisen und 180.000 Literaturquellen (Stand August 2024). An den kontinuierlich stattfindenden Updates aller Fachgebiete haben bis heute mehr als 250 Autoren mitgearbeitet. In den Übersichtstabellen sind alle zehn im Druck erschienenen Haupt-Editionen, die veröffentlichten Speziallexika und die Fachbereiche der Online-Version aufgeführt.
Römpp Online
Fachgebiet | Herausgeber |
---|---|
Biotechnologie und Gentechnik | Georg Sprenger (Stuttgart) Sandy Schmidt (Groningen) |
Chemie | Bernd Dill (Frankfurt) Frank Böckler (Tübingen) |
Lebensmittelchemie | Gerhard Eisenbrand (Kaiserslautern) Reinhard Matissek (Berlin) |
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik | Franz Faupel (Kiel) |
Naturstoffe | Burkhard Fugmann (Leverkusen) Georg Pohnert (Jena) |
Umwelt- und Verfahrenstechnologie | Thomas Gamse (Graz) Andreas Rühling (Darmstadt) |
Die Online-Ausgabe stellt registrierten Nutzern unter anderem eine Suchfunktion zur Verfügung.
Der Stichwortbestand des „Römpp Online“ ist in die sechs Fachgebiete „Biotechnologie und Gentechnik“, „Chemie“, „Lebensmittelchemie“, „Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Naturstoffe“ sowie „Umwelt- und Verfahrenstechnologie“ aufgeteilt.
Weblinks
- Römpp
- Verlagswebsite zum Römpp Lexikon Chemie
Einzelnachweise
- Verlagsinformation: Über den RÖMPP, abgerufen am 16. August 2024
- Römpp-Lexika, Verlagsangebot.
- CHF.de Belser, Matthias: Hermann Römpp – Vom Bauernsohn zum namhaften Chemieautor - CLB 68. Jg., Heft 01-02/2017.
- GDCH.de Holger, Andreas: Prof. Dr. Hermann Römpp – sein Leben und Werk – GDCh-Mitteilungen, Bd. 16 2002.
- thieme-chemistry.com: Herausgeber.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Rompp Lexikon Chemie Eigenschreibweise ROMPP Lexikon Chemie erschien in gedruckter Form zum ersten Mal im Jahre 1947 Inzwischen ist das Nachschlagewerk eine Online Enzyklopadie die von der Stuttgarter Thieme Gruppe unter dem Namen Rompp Online Eigenschreibweise ROMPP Online gefuhrt wird Das Werk umfasst rund 65 000 Stichworter die durch 300 000 Querverweise miteinander verknupft sind mehr als 26 000 Strukturformeln und Grafiken sowie 60 000 Weblinks Stand August 2024 Es ist ein Standardwerk der Chemie und der angrenzenden Wissenschaften GeschichteSechste Auflage des Rompp von 1966Rompp Lexikon Chemie Auflage Jahr der Erscheinung Bande Anzahl Stichworte VerlagBearbeitung von H Rompp1 1948 1 0 7 700 Franckh2 1950 2 ca 12 000 Franckh3 1952 2 ca 15 000 Franckh4 1958 2 24 700 Franckh5 1962 3 28 850 FranckhBearbeitung von H Rompp und E Uhlein6 1967 4 ca 50 000 FranckhBearbeitung E Uhlein O A Neumuller et al 7 1977 6 ca 40 000 FranckhBearbeitung von O A Neumuller et al 8 1988 6 ca 40 000 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gestatteten Stuckzahl von insgesamt 5000 bei der Franckh schen Verlagshandlung in Stuttgart Das Werk kam zunachst in Einzellieferungen von jeweils etwa 80 Seiten heraus auch wegen der vorherrschenden Materialkontingentierung Drucksachen mussten von den Militarbehorden in den Nachkriegsjahren grundsatzlich genehmigt werden Papierbogen zum Druck wurden Verlegern dann zugeteilt und war im Fruhjahr 1948 komplett Daraufhin begann Hermann Rompp mit der Uberarbeitung und Erganzung sodass bereits 1950 die zweite erneuerte Auflage in zwei Banden erschien Das Chemie Lexikon wurde mittelfristig zu einem grossen Erfolg trotz der im Juni 1948 durchgefuhrten Wahrungsreform welche die Einnahmen daraus erst drastisch schmalerte Es gingen aber beim Verlag uber die Zeit zehntausende Bestellungen ein auch aus dem Ausland daruber hinaus war neue Fachliteratur sehr begehrt die Universitat Basel hatte das Lexikon im Lesesaal der Bibliothek verfugbar angekettet so dass es auch dort blieb Jeweils noch deutlich erweiterte Editionen folgten in den Jahren 1952 1958 und 1962 die nun auch mehr neue fremdsprachliche Fachliteratur die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nur schwer erhaltlich war sowie Entwicklungen in der Chemie und aus ihrem Einsatz neue Prozesse unter anderem der Wirtschaftswunderzeit zum Beispiel in der Nahrungsmittelerzeugung neue Produkte aus Kunststoffen mit einbezogen Die erste Ausgabe hatte noch 1 370 Seiten die zwei Bande von 1950 schon 1 915 und die funfte Auflage von 1962 bereits 2 933 Seiten In all diesen Jahren war Hermann Rompp als alleiniger Autor des Lexikons tatig Noch wahrend der Arbeiten an der sechsten Auflage verstarb er nach langer Krankheit im April 1964 Nach dem Tode Hermann Rompps ubernahm der am Gmelin Institut in Frankfurt am Main tatige Erhard Uhlein noch 1964 die Arbeit am Chemie Lexikon Uhlein der schon als Schuler mit Rompp in Briefkontakt stand war seit der zweiten Auflage durch seine Anregungen und Korrekturarbeiten daran beteiligt Darob entstand eine Freundschaft zwischen den beiden Selbst diplomierter Chemiker vollendete Erhard Uhlein 1967 die bereits zum Teil von Rompp selbst bearbeitete sechste Edition mit nun insgesamt 7 859 Seiten Kurz nach deren Veroffentlichung begann er mit der Erstellung der nachsten Auflage Doch bald darauf Uhlein hatte gerade 150 Stichworter neu verfasst wurde diese Arbeit durch seinen eigenen fruhen Tod unterbrochen Erhard Uhlein starb 1969 im Alter von 44 Jahren Siebte und achte Auflage 1973 brachte Otto Albrecht Neumuller wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max Planck Institut in Mulheim an der Ruhr seine Erfahrungen als Bibliothekar und Dokumentar mit in die Arbeit am Lexikon die er sich mit zwei Mitarbeitern teilte Die Neuausgabe wurde auf Basis eines Karteikartensystems mit ca 300 000 Eintragungen erarbeitet Neumuller und seine Mitarbeiter hatten es sich zur Aufgabe gemacht die sechste Auflage zu erweitern und samtliche Stichworter auf ihre Richtigkeit zu uberprufen Die Erweiterung diente der Integration neuer Erkenntnisse wie beispielsweise der HMO Theorie den Quarks und den Woodward Hoffmann Regeln Die Uberprufung wurde u a durch die Anpassung von Namen Bezeichnungen und Formeln an die IUPAC Nomenklatur notwendig Sowohl die siebte als auch die achte Edition sind sechsbandig und umfassen jeweils etwa 40 000 Stichworter Die bis 1977 erschienene siebte Auflage erhielt den Literaturpreis des Fonds der Chemischen Industrie Die achte Ausgabe des Lexikons wurde bis 1988 vervollstandigt Daruber hinaus wurde unter Neumuller auch ein Basis Rompp als Taschenlexikon in zwei Banden herausgegeben welches spater vierbandig als Kompaktausgabe als Rompp Basislexikon Chemie fortgefuhrt wurde Rompp Speziallexika Themengebiete Fachgebiet Auflagen ErscheinungsjahrDeutsch EnglischBiotechnologie und Gentechnik 1 Aufl 1992 2 Aufl 1999 keine Umwelt 1 Aufl 1993 2 Aufl 2000 keine Lebensmittelchemie 1 Aufl 1995 2 Aufl 2006 keine Lacke und Druckfarben 1 Aufl 1997 keine keine Naturstoffe 1 Aufl 1997 keine 1 Aufl 2000Verlagswechsel 1988 wechselte der Rompp zum Georg Thieme Verlag An die Stelle der kleinen Gruppe an Mitarbeitern Neumullers trat fur die Bearbeitung der ab 1989 erscheinenden neuen Auflagen ein Team aus bis zu 38 Autoren bestehend aus den beiden Herausgebern Jurgen Falbe und Manfred Regitz und der Fachredaktion Durch diese Teamarbeit und Verwendung von Computertechnik war es moglich innerhalb von drei Jahren das gesamte Lexikon zu aktualisieren 1992 lag die erweiterte und neu bearbeitete neunte Edition komplett vor 1999 erschien der letzte Band der sechsbandigen zehnten Druckauflage mit nunmehr etwa 60 000 Stichworten Technische und thematische Entwicklung Die Herausgabe des Hauptwerks in Buchform fand mit der zehnten Neuausgabe ihren Abschluss und wurde nicht mehr weitergefuhrt Stattdessen wurde ab 2002 eine elektronische Variante auf CD ROM angeboten die unter der Software Duden Bibliothek lief und somit fur Microsoft Windows Mac OS und Linux verfugbar war Ausserdem war das Lexikon als USB Stick Variante erhaltlich Bereiche wie Umwelt Naturstoffe oder Biochemie wurden bereits in der neunten Druckauflage des Lexikons stark ausgebaut Um jedoch der Bedeutung dieser Fachgebiete besser gerecht zu werden entschloss sich der Georg Thieme Verlag das allgemeiner gehaltene Rompp Chemie Lexikon durch zusatzliche Speziallexika zu erganzen Seit 2002 liegt das Nachschlagewerk als Online Version vor mit uber 65 000 Stichworteintragen 300 000 Querverweisen und 180 000 Literaturquellen Stand August 2024 An den kontinuierlich stattfindenden Updates aller Fachgebiete haben bis heute mehr als 250 Autoren mitgearbeitet In den Ubersichtstabellen sind alle zehn im Druck erschienenen Haupt Editionen die veroffentlichten Speziallexika und die Fachbereiche der Online Version aufgefuhrt Rompp OnlineRompp Online Themengebiete Fachgebiet HerausgeberBiotechnologie und Gentechnik Georg Sprenger Stuttgart Sandy Schmidt Groningen Chemie Bernd Dill Frankfurt Frank 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