Die Zivilverwaltung Mühlviertel war eine Art Sub Regierung zwischen 1945 und 1955 für die sowjetische Besatzungszone in
Zivilverwaltung Mühlviertel

Die Zivilverwaltung Mühlviertel war eine Art Sub-Regierung zwischen 1945 und 1955 für die sowjetische Besatzungszone in Oberösterreich.
Die Zivilverwaltung wurde in kürzester Zeit eingerichtet, als bekannt wurde, dass ab 1. August 1945 das gesamte Gebiet nördlich der Donau (Mühlviertel) eine sowjetische Besatzungszone wurde. Bereits am 2. August fand ein erstes Beratungsgespräch zwischen der sich konstituierenden Zivilverwaltung und dem sowjetischen Stadtkommandanten im Linzer Stadtteil Urfahr statt. Am 7. August wurde von der Regierung Renner die Zivilverwaltung per Gesetz (StGBl. Nr. 115/1945) eingerichtet. Am 14. August erfolgte die Konstituierung der Zivilverwaltung Mühlviertel. Die Amtsräume befanden sich in der Rudolfstraße 2 in Urfahr.
Nach der Besetzung des Mühlviertels (1. bis 8. August 1945) richtete die Rote Armee Militärkommandanturen in allen größeren Orten des Mühlviertels ein, von wo aus das Mühlviertel verwaltet und die Kontrolle über Bezirke, Städte und Gemeinden ausgeübt wurde.
Die Zivilverwaltung diente als eigene, österreichische Verwaltung für den von der Sowjetunion abgetrennten Teil Oberösterreichs und wurde vom Staatsbeauftragten Johann Blöchl, einem Landwirt aus Lasberg, geführt. Geplant war zuerst, die Zivilverwaltung nur als Übergangslösung bis zur Bildung der ersten oberösterreichischen Landesregierung (15. Dezember 1945) nach den ersten demokratischen Wahlen am 25. November 1945 bestehen zu lassen. Letztendlich blieb die Verwaltung 10 Jahre bis zur Inkrafttretung des Staatsvertrags im Amt. Am 11. August 1955 fand die letzte Sitzung der Mühlviertler Zivilverwaltung statt.
Der Zweck dieser Verwaltung war, die Verbindung zum amerikanisch besetzten Teil Oberösterreichs aufrechtzuerhalten und dadurch eine verwaltungsmäßige Teilung des Bundeslandes zu verhindern. Johann Blöchl saß aus diesem Grund als Landesrat ohne Ressort in der Landesregierung, wirkte aber bei allen Entscheidungen mit. Diese Konstruktion wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht akzeptiert und bewährte sich bis zur faktischen (1953) und rechtlichen (1955) Beendigung der Teilung des Landes. Die Zivilverwaltung setzte sich sehr für die Mühlviertler Bevölkerung ein und verhandelte immer wieder mit den sowjetischen Offizieren.
Weblinks
- Die Zivilverwaltung Mühlviertel 1945-1955 und Johann Blöchl. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich (Sonderausstellung im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt).
- 1945. In: land-oberoesterreich.gv.at. (Land OÖ im Jahr 1945).
- Die Russen im Mühlviertel. Das Mühlviertel unter Hammer und Sichel. In: OÖ Nachrichten. 28. Juni 2008 .
Koordinaten: 48° 18′ 41″ N, 14° 16′ 58″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Zivilverwaltung Muhlviertel war eine Art Sub Regierung zwischen 1945 und 1955 fur die sowjetische Besatzungszone in Oberosterreich Besatzungszonen in Osterreich Die Zivilverwaltung wurde in kurzester Zeit eingerichtet als bekannt wurde dass ab 1 August 1945 das gesamte Gebiet nordlich der Donau Muhlviertel eine sowjetische Besatzungszone wurde Bereits am 2 August fand ein erstes Beratungsgesprach zwischen der sich konstituierenden Zivilverwaltung und dem sowjetischen Stadtkommandanten im Linzer Stadtteil Urfahr statt Am 7 August wurde von der Regierung Renner die Zivilverwaltung per Gesetz StGBl Nr 115 1945 eingerichtet Am 14 August erfolgte die Konstituierung der Zivilverwaltung Muhlviertel Die Amtsraume befanden sich in der Rudolfstrasse 2 in Urfahr Nach der Besetzung des Muhlviertels 1 bis 8 August 1945 richtete die Rote Armee Militarkommandanturen in allen grosseren Orten des Muhlviertels ein von wo aus das Muhlviertel verwaltet und die Kontrolle uber Bezirke Stadte und Gemeinden ausgeubt wurde Die Zivilverwaltung diente als eigene osterreichische Verwaltung fur den von der Sowjetunion abgetrennten Teil Oberosterreichs und wurde vom Staatsbeauftragten Johann Blochl einem Landwirt aus Lasberg gefuhrt Geplant war zuerst die Zivilverwaltung nur als Ubergangslosung bis zur Bildung der ersten oberosterreichischen Landesregierung 15 Dezember 1945 nach den ersten demokratischen Wahlen am 25 November 1945 bestehen zu lassen Letztendlich blieb die Verwaltung 10 Jahre bis zur Inkrafttretung des Staatsvertrags im Amt Am 11 August 1955 fand die letzte Sitzung der Muhlviertler Zivilverwaltung statt Der Zweck dieser Verwaltung war die Verbindung zum amerikanisch besetzten Teil Oberosterreichs aufrechtzuerhalten und dadurch eine verwaltungsmassige Teilung des Bundeslandes zu verhindern Johann Blochl sass aus diesem Grund als Landesrat ohne Ressort in der Landesregierung wirkte aber bei allen Entscheidungen mit Diese Konstruktion wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht akzeptiert und bewahrte sich bis zur faktischen 1953 und rechtlichen 1955 Beendigung der Teilung des Landes Die Zivilverwaltung setzte sich sehr fur die Muhlviertler Bevolkerung ein und verhandelte immer wieder mit den sowjetischen Offizieren WeblinksDie Zivilverwaltung Muhlviertel 1945 1955 und Johann Blochl In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 9 August 2022 Sonderausstellung im Muhlviertler Schlossmuseum Freistadt 1945 In land oberoesterreich gv at Abgerufen am 31 Marz 2021 Land OO im Jahr 1945 Die Russen im Muhlviertel Das Muhlviertel unter Hammer und Sichel In OO Nachrichten 28 Juni 2008 abgerufen am 31 Marz 2021 48 311388888889 14 282777777778 Koordinaten 48 18 41 N 14 16 58 O