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Ravensberger Hügelland

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Ravensberger Hügelland
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Lage
Basisdaten
Bundesländer: Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen
Übergeordneter Naturraum: Mittelgebirgsschwelle
  Niedersächsisches Bergland
    Unteres Weserbergland
Höchste Berge: 256 m ü. NN: Steinegge
165 m ü. NN: Schweichler Berg
Tiefster Punkt: 41 m ü. NN (nördl. Wesertal)
Karte

Die Ravensberger Mulde (auch: Ravensberger Hügelland) ist ein 1021,3 km² großes Gebiet im Nordosten Nordrhein-Westfalens und zum kleineren Teil im angrenzenden Niedersachsen. Sie liegt überwiegend im Regierungsbezirk Detmold von Ostwestfalen-Lippe.

In der naturräumlichen Gliederung Deutschlands ist sie eine Haupteinheit 4. Ordnung und Teil der Großregion 3. Ordnung Niedersächsisches Bergland. Sie umfasst die hügelige Beckenlandschaft zwischen Wiehengebirge im Norden, Lipper Bergland im Osten, Teutoburger Wald im Süden und Osnabrücker Hügelland im Westen. Der Kernraum der Ravensberger Mulde ist fast deckungsgleich mit dem Gebiet der Kulturlandschaft des Ravensberger Landes.

Abgrenzung

Die Abgrenzung eines Naturraums kann nur selten eindeutig und linear vorgenommen werden, da hierbei verschiedene Merkmale (Gelände und Klima, Boden, Geologie, Wasserhaushalt, Flora und Fauna) berücksichtigt werden und man je nach deren Gewichtung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann. Dies trifft auch für die Ravensberger Mulde zu, denn vor allem nach Osten bestehen Übergangsbereiche zu den benachbarten Naturräumen.

Nach Norden, Süden und Südwesten dagegen sind die Grenzen des Hügellandes eindeutig zu bestimmen; sie liegen hier an den klar auszumachenden Gebirgsfüßen von Wiehengebirge und Teutoburger Wald. Nach Westen schließt sich das Osnabrücker Hügelland an, hier gibt es keinen so scharfen Übergang. Die Scheidelinie verläuft etwa westlich der Meller Stadtteile Buer, Mitte und Wellingholzhausen. Im Osten und Südosten besteht eine enge Verzahnung mit dem Lipper Bergland. Der engstmögliche Grenzverlauf folgt ungefähr der Werre (ab Lage) und liegt dabei zunächst etwa 2 km westlich, ab Herford östlich und ab Löhne bis zu 8 km südlich des Flussbettes. Manchmal werden auch die flacheren westlichen Teile des Lipper Berglandes zur Ravensberger Mulde gerechnet, selten auch das schon jenseits der Weseraue gelegene Hügelland südlich der Westfälischen Pforte.

In der Ravensberger Mulde liegen somit ganz oder größerenteils alle Kommunen des Kreises Herford außer Vlotho, weiterhin die kreisfreie Stadt Bielefeld (Nordhälfte mit Stadtzentrum), Bad Oeynhausen und Hüllhorst (beide im Kreis Minden-Lübbecke), Leopoldshöhe (Kreis Lippe), Werther (Kreis Gütersloh) und das niedersächsische Melle (Landkreis Osnabrück). Im weiteren Sinne kann auch das Gebiet der lippischen Kommunen Bad Salzuflen, Detmold, Dörentrup, Lage, Oerlinghausen (Ortsteil Helpup) und Lemgo sowie Porta Westfalicas ganz oder teilweise hinzugezählt werden.

Naturräumliche Gliederung

Das Ravensberger Hügelland gliedert sich von Nord (West nach Ost) nach Süd (West nach Ost) wie folgt:

  • (zu Niedersächsisches Bergland)
  • (zu 53 Unteres Weserbergland)
      • 531 Ravensberger Hügelland
        • 531.0 Quernheimer Hügel- und Bergland (Norden)
          • 531.00 Meesdorfer Höhen
          • 531.01 Quernheimer Hügelland
        • 531.1 Else-Werre-Niederung (Mitte)
          • 531.10 Else-Niederung
          • 531.11 Werre-Niederung
        • 531.2 Herforder Hügelland (Süden)
          • 531.20 Krukum-Bünder Platten- und Hügelland
          • 531.21 Oeynhausener Hügelland
          • 531.22 Neuenkirchener Hügelland
          • 531.23 Herforder Platten- und Hügelland
          • 531.24 Stieghorster Osning-Vorland

Naturräumliche Merkmale

Die Ravensberger Mulde ist ein leichtwelliges, zwischen 50 und 140 m ü. NN liegendes Hügelland, das von den umliegenden, bis über 300 m hohen Bergländern markant umrahmt wird.

Zahlreiche kleine, von Menschenhand geformte Kastentäler (sogenannte Sieke) schneiden oft unvermittelt und tief in das sonst nur schwach kuppierte Land ein. Vor dem Eingriff des Menschen haben die zahlreichen Bäche bereits zahlreiche V-Täler geschaffen und die einst ebene Fläche in ein viele flache, schildförmige Rücken und Kuppen umfassendes Hügelland umgestaltet. Bauern haben die meisten dieser Täler, um Weideland zu schaffen, durch Abstich der Grasplaggen, die zur Düngung und als Viehfutter genutzt wurden, zu den ebenen und oft rechtwinkligen Sieken verbreitert und die darin eventuell befindlichen Wasserläufe an den Rand des Tales verlegt. Da die Täler dennoch – auch ohne Wasserlauf – bodenfeucht sind, werden sie überwiegend als Weideland genutzt. Die ursprünglichen V-Täler sind nur noch in den wenig verbliebenen Waldgebieten erhalten. Ein Beispiel dafür ist das Nachtigallental.

Im Untergrund finden sich im Wesentlichen Liasplatten (Tonschiefer), die vor rund 180 Millionen Jahren auf dem Grund eines flachen, warmen Meeres abgelagert wurden und entsprechend viele Versteinerungen wie Ammoniten, Schnecken und Muscheln aufweisen. Die Liastone sind von Sand, Lehm und Kies überlagert, die jedoch nur selten zutage treten. Über den wasserundurchlässigen Liastonen – das Gebiet ist deshalb bodenfeucht – hat sich diese geröllhaltige Deckschicht im Quartär durch eiszeitliche Eisbedeckung und Eisverschiebung gebildet. Weitere Hinterlassenschaft der Eiszeiten sind die häufig anzutreffenden und häufig aus Skandinavien stammenden Findlinge. Über diesen Schichten hat sich in der letzten Eiszeit (Weichselkaltzeit), beginnend vor etwa 70.000 Jahren, eine geschlossene, durchschnittlich einen bis fünf Meter starke Lößschicht abgelagert. Das Gebiet gehört damit zu den lößbedeckten Börden, zu denen auch die Jülicher, Soester und Magdeburger Börde gehört. Der Löß ist eine poröse, Feuchtigkeit speichernde, leichte und leicht zu bearbeitende Braunerde, die zwar durch Auswaschung recht kalkarm ist, aber insgesamt doch zu den fruchtbarsten Ackerböden überhaupt gehört.

Entwässert wird das Gebiet fast gänzlich durch die Werre und ihre Nebenflüsse, wovon Else und Aa die bedeutendsten sind. Tatsächlich ist die Ravensberger Mulde im weiteren Sinne, sieht man von den Randbereichen der Mittelgebirge ab, weitgehend deckungsgleich mit dem Gebiet des Else-Werre-Flusssystems. Allerdings werden der Oberlauf der Werre und der Bereich ihres Nebenflusses Bega, obwohl ähnlich aufgebautes Hügelland, meistens zum Lipper Bergland gerechnet.

Das Elsetal und der Unterlauf der Werre bilden die tiefliegende, in westöstlicher Richtung verlaufende Urstromtal der Else-Werre-Niederung, das auch als Osnabrücker Tal bezeichnet wird. Von den Niederterrassen beiderseits der Else und Werre wurde der fruchtbare Löß abgeschwemmt und dafür Sand, Lehm und Geröll (Terrassenschotter) angeschwemmt. Teilweise tritt aber auch direkt der alte Talboden, die Grundmoräne oder Lias-Tonstein zutage. Die Böden sind weitaus weniger fruchtbar als das Lößhügelland. Direkt entlang der Flüsse erstrecken sich meist feuchte Auen, die vor Begradigung und Eindeichung, von den davor mäandernden Flüssen regelmäßig überschwemmt wurden und daher von einer bis zu zwei Meter starken Lehmschicht bedeckt sind.

Nördlich des Osnabrücker Tals steigt die Quernheimer Bucht (auch: Quernheimer Hügelland) allmählich zum Wiehengebirgsfuß an. Der weite südlich angrenzende tiefgelegene Bereich wird Herforder Bucht oder Herforder Mulde genannt.

Die höchstgelegenen Gebiete der Ravensberger Mulde liegen mit Lagen von etwa 150 bis über 200 m an den Rändern, dort wo die Mittelgebirge anschließen. Auf der Steinegge im Übergangsbereich zum Lipper Bergland werden 256 m erreicht. Etwas mehr im Kernbereich liegt der Schweichler Berg mit 165 m Höhe, der allerdings geologisch betrachtet als Teil des ebenfalls eine Fortsetzung des Lipper Berglandes ist, aber u. a. wegen seiner Lage westlich der Werre dennoch zum Hügelland gezählt wird.

Das Klima ist atlantisch. Die vorherrschende natürliche Waldgesellschaft ist die des Eichen-Hainbuchenwaldes.

Siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe

Siedlungsgeschichte

→ Hauptartikel: Ravensberger Land

Die überwiegend fruchtbaren Böden und die geschützte Lage zwischen den Mittelgebirgen führten in der Ravensberger Mulde zu frühzeitiger Besiedlung und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung, wodurch die ursprüngliche Vegetation fast völlig einer kleinräumigen Kulturlandschaft gewichen ist. Die verkehrsgünstige Lage zwischen Bielefelder Pass und Porta Westfalica beförderte Handel und Wirtschaft. In der frühen Neuzeit setzte die Protoindustrialisierung mit dem Leinengewerbe als Grundlage ein, sie wurde im 19. Jh. durch eine intensive und vielfältige Industrialisierung abgelöst. Heute gehört die Landschaft zu den dichtestbesiedelten Gebieten Deutschlands.

Naturschutzgebiete

Bezeichnung Berg/Gebirgsteil/Kommune Fläche Landkreis Koordinaten
Im Wischen Melle 12 ha Osnabrück 52° 14′ 18″ N, 8° 26′ 12″ O52.2383333333338.4366666666667

Einzelnachweise

  1. Emil Meynen, Josef Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  2. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten
    • Blatt 83/84: Osnabrück/Bentheim (Sofie Meisel 1961 – nur 531.00, 531.10 und 531.22) → Karte (PDF, 6,6 MB)
    • Blatt 85: Minden (Sofie Meisel 1959) → Karte (PDF, 4,6 MB)
    • Blatt 98: Detmold (Sofie Meisel 1959 – nur 531.24) → Karte (PDF, 5,6 MB)

Literatur

  • Adolf Schüttler: Das Ravensberger Land. Aschendorff, Münster 1986.
  • Emil Meynen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Selbstverlag der Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959–1962 (Teil 2, enthält Lieferung 6–9), DNB 451803167

Weblinks

  • BfN Landschaftssteckbrief, nicht verdichtete Außenbereiche der Ravensberge Mulde
  • BfN Landschaftssteckbrief, verdichteter Kernraum (hier mit Bad Salzuflen)
  • Ökologische Charakterisierung

Siehe auch

  • Grafschaft Ravensberg
  • Ravensberger Land
  • Burg Ravensberg
  • Minden-Ravensberg (alte Verwaltungseinheit)

52.1166666666678.6666666666667Koordinaten: 52° 7′ N, 8° 40′ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:58

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LageBasisdatenBundeslander Nordrhein Westfalen und NiedersachsenUbergeordneter Naturraum Mittelgebirgsschwelle Niedersachsisches Bergland Unteres WeserberglandHochste Berge 256 m u NN Steinegge 165 m u NN Schweichler BergTiefster Punkt 41 m u NN nordl Wesertal Karte Die Ravensberger Mulde auch Ravensberger Hugelland ist ein 1021 3 km grosses Gebiet im Nordosten Nordrhein Westfalens und zum kleineren Teil im angrenzenden Niedersachsen Sie liegt uberwiegend im Regierungsbezirk Detmold von Ostwestfalen Lippe In der naturraumlichen Gliederung Deutschlands ist sie eine Haupteinheit 4 Ordnung und Teil der Grossregion 3 Ordnung Niedersachsisches Bergland Sie umfasst die hugelige Beckenlandschaft zwischen Wiehengebirge im Norden Lipper Bergland im Osten Teutoburger Wald im Suden und Osnabrucker Hugelland im Westen Der Kernraum der Ravensberger Mulde ist fast deckungsgleich mit dem Gebiet der Kulturlandschaft des Ravensberger Landes AbgrenzungDie Abgrenzung eines Naturraums kann nur selten eindeutig und linear vorgenommen werden da hierbei verschiedene Merkmale Gelande und Klima Boden Geologie Wasserhaushalt Flora und Fauna berucksichtigt werden und man je nach deren Gewichtung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann Dies trifft auch fur die Ravensberger Mulde zu denn vor allem nach Osten bestehen Ubergangsbereiche zu den benachbarten Naturraumen Nach Norden Suden und Sudwesten dagegen sind die Grenzen des Hugellandes eindeutig zu bestimmen sie liegen hier an den klar auszumachenden Gebirgsfussen von Wiehengebirge und Teutoburger Wald Nach Westen schliesst sich das Osnabrucker Hugelland an hier gibt es keinen so scharfen Ubergang Die Scheidelinie verlauft etwa westlich der Meller Stadtteile Buer Mitte und Wellingholzhausen Im Osten und Sudosten besteht eine enge Verzahnung mit dem Lipper Bergland Der engstmogliche Grenzverlauf folgt ungefahr der Werre ab Lage und liegt dabei zunachst etwa 2 km westlich ab Herford ostlich und ab Lohne bis zu 8 km sudlich des Flussbettes Manchmal werden auch die flacheren westlichen Teile des Lipper Berglandes zur Ravensberger Mulde gerechnet selten auch das schon jenseits der Weseraue gelegene Hugelland sudlich der Westfalischen Pforte In der Ravensberger Mulde liegen somit ganz oder grosserenteils alle Kommunen des Kreises Herford ausser Vlotho weiterhin die kreisfreie Stadt Bielefeld Nordhalfte mit Stadtzentrum Bad Oeynhausen und Hullhorst beide im Kreis Minden Lubbecke Leopoldshohe Kreis Lippe Werther Kreis Gutersloh und das niedersachsische Melle Landkreis Osnabruck Im weiteren Sinne kann auch das Gebiet der lippischen Kommunen Bad Salzuflen Detmold Dorentrup Lage Oerlinghausen Ortsteil Helpup und Lemgo sowie Porta Westfalicas ganz oder teilweise hinzugezahlt werden Naturraumliche GliederungDas Ravensberger Hugelland gliedert sich von Nord West nach Ost nach Sud West nach Ost wie folgt zu Niedersachsisches Bergland zu 53 Unteres Weserbergland 531 Ravensberger Hugelland 531 0 Quernheimer Hugel und Bergland Norden 531 00 Meesdorfer Hohen 531 01 Quernheimer Hugelland 531 1 Else Werre Niederung Mitte 531 10 Else Niederung 531 11 Werre Niederung 531 2 Herforder Hugelland Suden 531 20 Krukum Bunder Platten und Hugelland 531 21 Oeynhausener Hugelland 531 22 Neuenkirchener Hugelland 531 23 Herforder Platten und Hugelland 531 24 Stieghorster Osning VorlandNaturraumliche MerkmaleDie Ravensberger Mulde von Rodinghausen aus gesehen Im Hintergrund Teutoburger WaldDie Ravensberger Mulde wird von Mittelgebirgen umrahmt Die Ravensberger Mulde ist ein leichtwelliges zwischen 50 und 140 m u NN liegendes Hugelland das von den umliegenden bis uber 300 m hohen Berglandern markant umrahmt wird Zahlreiche kleine von Menschenhand geformte Kastentaler sogenannte Sieke schneiden oft unvermittelt und tief in das sonst nur schwach kuppierte Land ein Vor dem Eingriff des Menschen haben die zahlreichen Bache bereits zahlreiche V Taler geschaffen und die einst ebene Flache in ein viele flache schildformige Rucken und Kuppen umfassendes Hugelland umgestaltet Bauern haben die meisten dieser Taler um Weideland zu schaffen durch Abstich der Grasplaggen die zur Dungung und als Viehfutter genutzt wurden zu den ebenen und oft rechtwinkligen Sieken verbreitert und die darin eventuell befindlichen Wasserlaufe an den Rand des Tales verlegt Da die Taler dennoch auch ohne Wasserlauf bodenfeucht sind werden sie uberwiegend als Weideland genutzt Die ursprunglichen V Taler sind nur noch in den wenig verbliebenen Waldgebieten erhalten Ein Beispiel dafur ist das Nachtigallental Im Untergrund finden sich im Wesentlichen Liasplatten Tonschiefer die vor rund 180 Millionen Jahren auf dem Grund eines flachen warmen Meeres abgelagert wurden und entsprechend viele Versteinerungen wie Ammoniten Schnecken und Muscheln aufweisen Die Liastone sind von Sand Lehm und Kies uberlagert die jedoch nur selten zutage treten Uber den wasserundurchlassigen Liastonen das Gebiet ist deshalb bodenfeucht hat sich diese gerollhaltige Deckschicht im Quartar durch eiszeitliche Eisbedeckung und Eisverschiebung gebildet Weitere Hinterlassenschaft der Eiszeiten sind die haufig anzutreffenden und haufig aus Skandinavien stammenden Findlinge Uber diesen Schichten hat sich in der letzten Eiszeit Weichselkaltzeit beginnend vor etwa 70 000 Jahren eine geschlossene durchschnittlich einen bis funf Meter starke Lossschicht abgelagert Das Gebiet gehort damit zu den lossbedeckten Borden zu denen auch die Julicher Soester und Magdeburger Borde gehort Der Loss ist eine porose Feuchtigkeit speichernde leichte und leicht zu bearbeitende Braunerde die zwar durch Auswaschung recht kalkarm ist aber insgesamt doch zu den fruchtbarsten Ackerboden uberhaupt gehort Flusssystem der Werre Entwassert wird das Gebiet fast ganzlich durch die Werre und ihre Nebenflusse wovon Else und Aa die bedeutendsten sind Tatsachlich ist die Ravensberger Mulde im weiteren Sinne sieht man von den Randbereichen der Mittelgebirge ab weitgehend deckungsgleich mit dem Gebiet des Else Werre Flusssystems Allerdings werden der Oberlauf der Werre und der Bereich ihres Nebenflusses Bega obwohl ahnlich aufgebautes Hugelland meistens zum Lipper Bergland gerechnet Das Elsetal und der Unterlauf der Werre bilden die tiefliegende in westostlicher Richtung verlaufende Urstromtal der Else Werre Niederung das auch als Osnabrucker Tal bezeichnet wird Von den Niederterrassen beiderseits der Else und Werre wurde der fruchtbare Loss abgeschwemmt und dafur Sand Lehm und Geroll Terrassenschotter angeschwemmt Teilweise tritt aber auch direkt der alte Talboden die Grundmorane oder Lias Tonstein zutage Die Boden sind weitaus weniger fruchtbar als das Losshugelland Direkt entlang der Flusse erstrecken sich meist feuchte Auen die vor Begradigung und Eindeichung von den davor maandernden Flussen regelmassig uberschwemmt wurden und daher von einer bis zu zwei Meter starken Lehmschicht bedeckt sind Nordlich des Osnabrucker Tals steigt die Quernheimer Bucht auch Quernheimer Hugelland allmahlich zum Wiehengebirgsfuss an Der weite sudlich angrenzende tiefgelegene Bereich wird Herforder Bucht oder Herforder Mulde genannt Die hochstgelegenen Gebiete der Ravensberger Mulde liegen mit Lagen von etwa 150 bis uber 200 m an den Randern dort wo die Mittelgebirge anschliessen Auf der Steinegge im Ubergangsbereich zum Lipper Bergland werden 256 m erreicht Etwas mehr im Kernbereich liegt der Schweichler Berg mit 165 m Hohe der allerdings geologisch betrachtet als Teil des ebenfalls eine Fortsetzung des Lipper Berglandes ist aber u a wegen seiner Lage westlich der Werre dennoch zum Hugelland gezahlt wird Das Klima ist atlantisch Die vorherrschende naturliche Waldgesellschaft ist die des Eichen Hainbuchenwaldes Siehe auch Klima in Ostwestfalen LippeSiedlungsgeschichte Hauptartikel Ravensberger Land Die uberwiegend fruchtbaren Boden und die geschutzte Lage zwischen den Mittelgebirgen fuhrten in der Ravensberger Mulde zu fruhzeitiger Besiedlung und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung wodurch die ursprungliche Vegetation fast vollig einer kleinraumigen Kulturlandschaft gewichen ist Die verkehrsgunstige Lage zwischen Bielefelder Pass und Porta Westfalica beforderte Handel und Wirtschaft In der fruhen Neuzeit setzte die Protoindustrialisierung mit dem Leinengewerbe als Grundlage ein sie wurde im 19 Jh durch eine intensive und vielfaltige Industrialisierung abgelost Heute gehort die Landschaft zu den dichtestbesiedelten Gebieten Deutschlands NaturschutzgebieteBezeichnung Berg Gebirgsteil Kommune Flache Landkreis KoordinatenIm Wischen Melle 12 ha Osnabruck 52 14 18 N 8 26 12 O 52 238333333333 8 4366666666667EinzelnachweiseEmil Meynen Josef Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Verschiedene Autoren Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten in Einzelblattern 1 200 000 Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 1994 Online Karten Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim Sofie Meisel 1961 nur 531 00 531 10 und 531 22 Karte PDF 6 6 MB Blatt 85 Minden Sofie Meisel 1959 Karte PDF 4 6 MB Blatt 98 Detmold Sofie Meisel 1959 nur 531 24 Karte PDF 5 6 MB LiteraturAdolf Schuttler Das Ravensberger Land Aschendorff Munster 1986 Emil Meynen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Selbstverlag der Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen 1959 1962 Teil 2 enthalt Lieferung 6 9 DNB 451803167WeblinksBfN Landschaftssteckbrief nicht verdichtete Aussenbereiche der Ravensberge Mulde BfN Landschaftssteckbrief verdichteter Kernraum hier mit Bad Salzuflen Okologische CharakterisierungSiehe auchGrafschaft Ravensberg Ravensberger Land Burg Ravensberg Minden Ravensberg alte Verwaltungseinheit 52 116666666667 8 6666666666667 Koordinaten 52 7 N 8 40 O

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