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Klassifikation nach ICD 10F60 6 Ängstliche vermeidende Persönlichkeitsstörung 02 BEZEICHNUNG 03 BEZEICHNUNG 04 BEZEICHNU

Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung

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Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung
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Klassifikation nach ICD-10
F60.6 Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung (ÄVPS) ist eine psychische Störung. Sie ist gekennzeichnet durch Gefühle von Anspannung und Besorgtheit, Unsicherheit und Minderwertigkeit. Andere Namen für das Störungsbild sind selbstunsichere Persönlichkeitsstörung (SUP) oder vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung (historisch auch Hypersensitive Persönlichkeitsstörung).

Betroffene sehnen sich nach Zuneigung und Akzeptanz und sind gleichzeitig überempfindlich gegenüber Kritik und Ablehnung. Diese Zurückweisungsempfindlichkeit geht oft mit eingeschränkter Beziehungsfähigkeit einher. Die Betroffenen betonen potentielle Gefahren oder Risiken alltäglicher Situationen, bis hin zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten.

Beschreibung

Ängstlich-vermeidende Persönlichkeiten fühlen sich unsicher, gehemmt, unattraktiv und minderwertig. Aus Angst vor Kritik, Zurückweisung und Verspottung meiden sie soziale Kontakte. Dabei geraten sie nicht selten in soziale Isolation und brauchen besondere Unterstützung darin, aus der Reserve gelockt zu werden. Ihr geringes Selbstvertrauen wird von anderen meist positiv oder gar nicht gesehen, weil sie sich nicht in den Vordergrund drängen, bescheiden, „pflegeleicht“ und verlässlich sind. Sie sind typischerweise leicht zu beeinflussen und tun sich schwer, „nein“ zu sagen.

Nicht selten genießen diese Menschen ein hohes Ansehen bei ihren Mitmenschen. Denn oft versuchen sie, ihre vermeintlichen Unzulänglichkeiten durch gute berufliche Leistungen oder hohe Aufopferungsbereitschaft zu kompensieren. Typisch sind eine soziale Gehemmtheit sowie Unfähigkeitsgefühle, Schüchternheit, leichtes Erröten und schnelle Verlegenheit und ständige Selbstzweifel. Häufig besteht eine ausgeprägte Empfindlichkeit gegenüber negativer Kritik, Demütigung und Beschämung. Oft wird in Gesprächen Blickkontakt vermieden. In sozialen Kontakten wirken sie oft angespannt, gehemmt, gequält, distanziert. Der Redefluss ist häufig gehemmt.

Diagnostik

ICD-10

Im ICD-10 ist die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung unter Code F60.6 enthalten. Für die Diagnose müssen mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen vorliegen:

  1. andauernde und umfassende Gefühle von Anspannung und Besorgtheit;
  2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv oder minderwertig im Vergleich mit anderen zu sein;
  3. übertriebene Sorge, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden;
  4. persönliche Kontakte nur, wenn Sicherheit besteht, gemocht zu werden;
  5. eingeschränkter Lebensstil wegen des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit;
  6. Vermeidung beruflicher oder sozialer Aktivitäten, die intensiven zwischenmenschlichen Kontakt bedingen, aus Furcht vor Kritik, Missbilligung oder Ablehnung.

Überempfindlichkeit gegenüber Ablehnung und Kritik können zusätzliche Merkmale sein.

DSM-5

In dem aktuellen DSM-5 ist die vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung im Kapitel Persönlichkeitsstörungen in Sektion II unter 301.82 verzeichnet. Die Einführung ins DSM geht im Wesentlichen auf Theodore Millon zurück. Es handelt sich um ein tiefgreifendes Muster von sozialer Gehemmtheit, Insuffizienzgefühlen und Überempfindlichkeit gegenüber negativer Beurteilung. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter, und das Muster zeigt sich in verschiedenen Situationen. Mindestens vier der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

  1. Vermeidet aus Angst vor Kritik, Missbilligung oder Zurückweisung berufliche Aktivitäten, die engere zwischenmenschliche Kontakte mit sich bringen.
  2. Lässt sich nur widerwillig mit Menschen ein, sofern er/sie nicht sicher ist, dass er/sie gemocht wird.
  3. Zeigt Zurückhaltung in intimen Beziehungen, aus Angst beschämt oder lächerlich gemacht zu werden.
  4. Ist stark davon eingenommen, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden.
  5. Ist aufgrund von Gefühlen der eigenen Unzulänglichkeiten in neuen zwischenmenschlichen Situationen gehemmt.
  6. Hält sich für gesellschaftlich unbeholfen, persönlich unattraktiv und anderen gegenüber unterlegen.
  7. Nimmt außergewöhnlich ungern persönliche Risiken auf sich oder irgendwelche neuen Unternehmungen in Angriff, weil sich dies als beschämend erweisen könnte.

DSM-5 Alternativ-Modell

Das Alternativ-Modell des DSM-5 in Sektion III schlägt folgende diagnostische Kriterien vor:

A. Mittelgradige oder stärkere Beeinträchtigung der Funktion der Persönlichkeit, welche sich durch typische Schwierigkeiten in mindestens zwei der folgenden Bereiche manifestiert:

  1. Identität: Geringes Selbstbewusstsein verbunden mit der Selbsteinschätzung, sozial unbeholfen, persönlich unattraktiv oder unterlegen zu sein; ausgeprägte Gefühle von Scham.
  2. Selbststeuerung: Unrealistische Erwartungen an sich selbst, verbunden mit der Abneigung, eigene Ziele zu verfolgen, persönliche Risiken auf sich zu nehmen oder neue Unternehmungen in Angriff zu nehmen, wenn diese zwischenmenschliche Kontakte mit sich bringen.
  3. Empathie: Starke Beschäftigung mit und Empfindlichkeit gegenüber Kritik oder Zurückweisung, verbunden mit der verzerrten Annahme, von anderen negativ gesehen zu werden.
  4. Nähe: Abneigung dagegen, sich mit Menschen einzulassen, sofern man sich nicht sicher ist, gemocht zu werden; eingeschränkter gegenseitiger Austausch in nahen Beziehungen aus Angst, beschämt oder lächerlich gemacht zu werden.

B. Vorliegen von mindestens drei der folgenden problematischen Persönlichkeitsmerkmale, eines davon ist (1) Ängstlichkeit:

  1. Ängstlichkeit: Intensives Gefühl von Nervosität, Anspannung oder Panik, oft als Reaktion auf soziale Situationen; Sorge über negative Auswirkungen vergangener unangenehmer Erlebnisse und über mögliche negative Entwicklungen in der Zukunft; ängstliche Gefühle, Besorgnis oder Bedrohungsgefühl bei Unsicherheit; Angst vor Beschämung.
  2. Sozialer Rückzug: Zurückhaltung in sozialen Situationen; Vermeidung von sozialen Kontakten und Aktivitäten; fehlende Aufnahme von sozialem Kontakt.
  3. Anhedonie: Fehlen von Freude, Engagement oder Energie im Hinblick auf die Dinge des Alltagserlebens; Beeinträchtigung der Fähigkeit, Lust zu empfinden und sich für Dinge zu interessieren.
  4. Vermeidung von Nähe: Vermeidung von engen Beziehungen, Liebesbeziehungen, zwischenmenschlichen Bindungen und intimen sexuellen Beziehungen.

Kritik und Würdigung

Rainer Sachse kritisiert allgemein an der Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen, dass empirisch gesicherte Kriterien unberücksichtigt blieben, dass keine zentralen Kriterien definiert würden, obwohl empirisch und theoretisch deutlich sei, dass nicht alle Charakteristika gleich relevant seien. Motive, Schemata würden ebenfalls nicht berücksichtigt. Die Kriterien seien zudem nicht empirisch validiert und damit willkürlich. Auch die Cluster des DSM seien weder empirisch begründet, noch theoretisch nachvollziehbar abgeleitet und würden Störungen zusammenfassen, die sich höchstens oberflächlich ähneln (Sachse, 2019, S. 101).

Für Peter Fiedler bieten die Kriterien des (oben beschriebenen) "aktuelleren" Alternativ-Modells im DSM-5 zur dimensionalen Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen "die differenzierteste Perspektive auf das Störungsbild" der ÄVPS.

Subtypen

Patienten mit einer vermeidend-selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung lassen sich nach einer Studie von Alden und Capreol (1993) etwa hälftig in folgende zwei Subtypen differenzieren:

Kühl-distanziert
Diese Gruppe lässt sich als „kühl-distanziert“ und „sozial-vermeidend“ (cold-avoidant) beschreiben; kennzeichnend sind Misstrauen und Probleme, warme Gefühle auszudrücken.
Nachgiebig-ausnutzbar
Charakteristisch für die „nachgiebig-ausnutzbare“ (exploitable-avoidant) Gruppe ist, dass Betroffene sich von anderen ausgenutzt fühlen oder tatsächlich ausgenutzt werden und es ihnen schwerfällt, anderen Grenzen aufzuzeigen. Im sexuellen Bereich kann dies u. U. Missbrauch durch andere begünstigen.

Abgrenzung

Bevor eine Diagnose gestellt werden kann, müssen die Symptome gegenüber denjenigen anderer Störungen abgegrenzt werden (Differentialdiagnose). Selbstunsichere Persönlichkeiten ziehen sich beispielsweise aktiv zurück, vermeiden also bewusst soziale Beziehungen, während Menschen mit schizoider Persönlichkeitsstörung (SPS) sich passiv zurückziehen. Der größte Unterschied besteht darin, dass erstere durch ein geringes Selbstvertrauen und durch die Angst vor Zurückweisungen anderer Menschen bedingt ist, was bei der zweiteren weniger eine Rolle spielt. Manche Forscher sind jedoch der Meinung, dass die schizoide und die ängstlich-vermeidende Persönlichkeit lediglich unterschiedliche Varianten ein und derselben Persönlichkeitsstörung sind. Zudem gibt es Hinweise auf genetische Gemeinsamkeiten zwischen beiden.

Ein Problem bei der Abgrenzung liegt in der Kriterienüberlappung mit der sozialen Phobie. Sozialphobiker haben eng umschriebene Ängste (z. B. vor Prüfungen, öffentlichen Reden), während diese sich bei ängstlich-vermeidenden Persönlichkeiten auf viele unterschiedliche Situationen ausdehnen. Außerdem wird die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung stärker als ich-synton erlebt: Das bedeutet, dass trotz Leidensdruck Betroffene ängstliche Denkmuster und ihr unsicheres Verhalten als integrativen Bestandteil ihrer Persönlichkeit betrachten. Sozialphobiker hingegen erleben ihre Symptome meist eindeutiger als Störung, die nicht Teil ihrer Persönlichkeit ist (Ich-Dystonie). Menschen mit sozialen Phobien ängstigen auch eher die sozialen Begleitumstände, während ängstlich-vermeidende Personen sich mehr vor der Intimität und Selbstoffenbarung in engen Beziehungen fürchten. Wichtige Merkmale zur Unterscheidung sind schließlich bei ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung das allgemeine Unbehagen in den meisten sozialen Situationen, die deutliche Angst vor Kritik und Zurückweisung und ausgeprägte Schüchternheit. Im Gegensatz zur Sozialphobie zeigen sich Anzeichen einer ÄVPS bereits in der frühen Kindheit und entwickeln sich lebenslang.

Überschneidungen gibt es ebenfalls mit den Merkmalen der abhängigen Persönlichkeitsstörung. Dabei steht allerdings, anders als bei Personen mit ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung, das Bedürfnis des Umsorgt-Werdens im Vordergrund. Beide Persönlichkeitsstörungen können gleichzeitig bestehen. Eine ebenfalls häufig auftretende Komorbidität besteht mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Entstehung

Immer häufiger werden auch genetische Faktoren als Ursachen diskutiert – vor allem eine persönlichkeitstypische Vulnerabilität in Form innerer Unruhe, Anspannung, Nervosität und damit einhergehender mangelhafter Reagibilität, die schließlich zu einer erhöhten Verletzbarkeit führt. Diese genetische Prädisposition kann bei ungünstiger Kombination mit negativen psychosozialen Einflüssen im Alltag einen ursächlichen Beitrag zur Entstehung der Störung darstellen. Die bei ängstlich-vermeidenden Personen stark ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmale Neurotizismus und Introversion gelten als vererbbar. Eine Pathogenese, die die Vererbung im Übermaß betont, verfügt aber gerade bei der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung über keine ausreichende wissenschaftliche Grundlage in Form von genügend aussagekräftigen Studien. Daher sollte auch der möglicherweise entscheidende Einfluss der frühen Kindheit beachtet werden. Bisher liegen dazu allerdings ebenfalls nur Spekulationen und keine belastbaren empirischen Untersuchungen vor.

Die Betreffenden geraten demnach als Kinder in einen Konflikt zwischen Bindungs- und Autonomiebedürfnis. Einerseits sehnen sie sich nach Nähe und Sicherheit, andererseits vermeiden sie enge Beziehungen. Dieser grundlegende Konflikt der psychosozialen Entwicklung wird nicht erfolgreich gemeistert. Kommt es zu tatsächlicher Zurückweisung und Abwertung durch Eltern, Freunde oder andere nahestehende Personen, können diese verinnerlicht (internalisiert) werden und sich in Selbstabwertung und Selbstentfremdung fortsetzen. Infolgedessen wird kein gesunder Selbstwert aufgebaut; soziale Herausforderungen und Bindungen werden zunehmend ängstlich vermieden oder stellen sich zumindest angstbesetzt dar. Zusätzlich unterschätzen Betroffene ihre eigenen interpersonellen Fähigkeiten und haben in Stresssituationen oft ungünstige, kontraproduktive und selbstkritische Gedanken. Ihr Verhalten ist Ausdruck von Angst und Hilflosigkeit gegenüber den elterlichen Erziehungspraktiken; bisweilen kommt es später zu Entfremdung. Eltern werden als unterdrückend, einengend, emotionsarm und wenig einfühlend erlebt (siehe auch Doppelbindungstheorie).

Häufigkeit

Die Häufigkeit der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung liegt bei etwa 1 % – 2 %. Männer sind ebenso häufig betroffen wie Frauen. Im Vergleich dazu ist die Wahrscheinlichkeit, im Leben an einer sozialen Phobie zu erkranken, deutlich höher und liegt bei zirka 11–15 %. Da beide Erkrankungen ähnliche Symptome zeigen, bekommen viele Betroffene auch beide Diagnosen (in bis zu 46 % der Fälle).

Verlauf

Das ständige Vorherrschen von Angst und Anspannung kann zu einem weiteren Rückgang sozialer Kompetenzen führen. Dies ermöglicht einen Teufelskreis, sodass Betroffene potentiell gefährliche soziale Situationen meiden. Neue Erfahrungen oder alternative Möglichkeiten werden dadurch kaum noch erlebt. Partnerbeziehungen sind selten und oft konfliktbeladen. Starke Verlassensängste und Abgrenzungsprobleme können zu Beziehungsabbrüchen führen und damit zu einer Bestätigung von Befürchtungen und Wiederholung negativer Erfahrungen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Persönlichkeitsstörungen wie der schizoiden Persönlichkeitsstörung oder der antisozialen Persönlichkeitsstörung verspüren die Betroffenen einen hohen subjektiven Leidensdruck. Da die Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist, sind viele auch bereit, professionelle Hilfe anzunehmen. Es besteht eine hohe Therapietreue.

Die für die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung charakteristischen Symptome scheinen über die Zeit hinweg relativ stabil zu sein. Es handelt sich bei der ÄVPS um ein vernachlässigtes Krankheitsbild, das angesichts seiner Häufigkeit und der mit ihm einhergehenden Belastungen mehr Forschung bedarf.

Behandlung

Psychotherapeutische Behandlungsverfahren gelten als Methode der Wahl zur Behandlung von ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörungen. Verhaltenstherapeutische Therapieansätze erweisen sich als überlegen gegenüber unspezifischen Verfahren. Gruppen- und einzeltherapeutisches Training sozialer Kompetenzen kommt zum Einsatz, wobei sich Gefühle der Einsamkeit und des Alleingelassenseins durch Sozialtraining nur schwerer beeinflussen lassen (Cappe und Alden, 1996). Gruppentherapie kann Menschen mit ÄVPS helfen. Da der Gruppenmodus soziale Ansprüche stellt, bietet er den Betroffenen ein sinnvolles Übungsfeld (Piper & Joyce, 2001). Die Auseinandersetzung mit biographischen Aspekten und Denkschemata sind häufige Therapieinhalte. Kognitive Verhaltenstherapie kann zu Verbesserungen hinsichtlich der Selbstunsicherheit, Angst vor negativer Bewertung, Vermeidung und Depressivität beitragen. In einer vergleichenden Studie bei depressiven Patienten mit ÄVPS war der kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansatz der interpersonalen Therapie überlegen (Barber und Muenz 1996). Neuere Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie zur Behandlung der ÄVPS zeigten ebenfalls eine Überlegenheit des kognitiv-verhaltenstherapeutischen Vorgehens im Vergleich zu einer Wartekontrollgruppe und auch zur psychodynamischen Therapie nach Luborsky (Emmelkamp et al. 2006). In der Studie von Alden (1989) zeigte sich, dass die Patienten trotz deutlicher Verbesserungen im Sozialverhalten durch ein reines Gruppentraining sozialer Kompetenzen nicht ein Funktionsniveau erreichten, das als normal zu bezeichnen ist. Auch in den Studien von Barber (1997) und Renneberg (1990) erreichten die Teilnehmenden nur selten das Niveau gesunder Vergleichspersonen. Empirische Belege für Wirksamkeit finden sich eingeschränkt auch bei der interpersonellen Therapie und bei der psychodynamischen Therapie.

Alternative Verhaltensweisen, die in Richtung "Initiative" und "Risiko" gehen, können im Rahmen einer Psychotherapie systematisch verstärkt werden. Z.B. wenn ein Klient sich traut, von sich aus ein Gespräch aufzunehmen, einen potenziellen Partner anzusprechen, etwas von sich preiszugeben oder positive Informationen über sich selbst wahrnimmt und annimmt. Dem Betroffenen sollten genügend Möglichkeiten eingeräumt werden, die eigenen Unsicherheiten und Widersprüche zu erkennen. Zur Stärkung des Selbstbewusstseins können verschiedene Techniken wie gezielte Hilfestellungen, Verhaltensrückmeldungen, Rollenspiele oder Video-Feedback genutzt werden. Mögliche Zustände von Einsamkeit oder Depression erfordern oft weitergehende Therapiestrategien. Oft verringern sie sich jedoch durch vermehrte (positive, fördernde) soziale Kontakte. Neben dem einzeltherapeutischen Vorgehen hat sich auch die Therapie in Gruppen bewährt.

Bisher liegt allerdings keine Metaanalyse zur Wirksamkeit der Psychotherapie bei ÄVPS vor. Ergebnisse aus Metaanalysen über die psychotherapeutischen Behandlungen der sozialen Phobie sind nicht 1:1 übertragbar, weil davon auszugehen ist, dass die Symptomatik bei ÄVPS schwerer ausgeprägt ist. Weiterhin fehlen Untersuchungen zu Unterschieden in der Wirksamkeit für Gruppen oder Einzeltherapie.

Symptome wie Angst und Unbehagen lassen sich mit angstlösend oder antidepressiv wirkenden Psychopharmaka reduzieren. Die Symptome stellen sich nach dem Absetzen jedoch wieder ein (Koenigsber et al. 2002). Der Einsatz von Psychopharmaka zur Behandlung von ÄVPS ist wissenschaftlich jedoch nicht hinreichend belegt.

Literatur

  • Peter Fiedler, Sabine C. Herpertz: Persönlichkeitsstörungen. 7. Auflage, Beltz Verlag, Weinheim 2016, ISBN 978-3-621-28013-6, S. 329–347.
  • Hans Gunia: Ängstliche Persönlichkeitsstörung, in: Stephanie Amberger, Sibylle C. Roll (Hrsg.): Psychiatriepflege und Psychotherapie, Thieme, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-13-148821-3, S. 397–398.
  • Rainer Sachse, Jana Fasbender, Meike Sachse: Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung, Hogrefe, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8017-2619-5
  • Rainer Sachse: Persönlichkeitsstörungen, Hogrefe, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Göttingen 2019, ISBN 978-3-8017-2906-6
  • Ulrich Stangier, Thomas Heidenreich, Monika Peitz: Soziale Phobien, Beltz, Weinheim [u. a.] 2003, ISBN 3-621-27541-X.

Weblinks

  • Peter Fiedler, Michael Marwitz (2016): Selbstunsichere und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörungen
  • Volker Faust: Selbstunsicher, ängstlich, gehemmt, unbeholfen und kontaktscheu

Einzelnachweise

  1. WHO: ICD-10 F60.6. WHO, abgerufen am 5. März 2020. 
  2. Rainer Sachse: Persönlichkeitsstörungen verstehen – Zum Umgang mit schwierigen Klienten. Hrsg.: Psychiatrie Verlag. 10. Auflage. 2016, ISBN 978-3-88414-508-1, S. 85–89. 
  3. Peter Fiedler: Persönlichkeitsstörungen, Abschnitt 51ff (Memento vom 23. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 832 kB)
  4. Uwe Henrik Peters (1999): Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie. Bechtermünz Verlag, ISBN 978-3-86047-864-6. Siehe Stichwort Hypersensitive PS (Seite 660).
  5. Siehe Leitlinie Persönlichkeitsstörungen der AWMF Leitlinien Persönlichkeitsstörung (Memento vom 23. Januar 2013 im Internet Archive) (PDF; 4 MB) S. 10–11, 40.
  6. Peter Falkai, Hans-Ulrich Wittchen (Hrsg.): Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen DSM-5. Hogrefe, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8017-2599-0, S. 922 f. 
  7. Rainer Sachse: Persönlichkeitsstörungen. 3. Auflage. Hogrefe, Göttingen 2019, ISBN 978-3-8017-2906-6, S. 7. 
  8. Peter Fiedler; Sabine C. Herpertz: Persönlichkeitsstörungen. 7. Auflage. Beltz Verlag, Weinheim 2016, ISBN 978-3-621-28013-6, S. 334, 345, 347. 
  9. Peter Fiedler, Michael Marwitz (2016): Selbstunsicher und schizoid – Varianten einer Störung?
  10. Peter Fiedler, Sabine C. Herpertz: Persönlichkeitsstörungen. 7. Auflage. Beltz Verlag, Weinheim 2016, ISBN 978-3-621-28013-6, S. 335. 
  11. D.L Fogelson, K.H. Nuechterlein u. a.: Avoidant personality disorder is a separable schizophrenia-spectrum personality disorder even when controlling for the presence of paranoid and schizotypal personality disorders. In: Schizophrenia Research. 91, 2007, S. 192, doi:10.1016/j.schres.2006.12.023.
  12. W. Ecker: Persönlichkeitsstörungen. In: M. Linden, M. Hautzinger (Hrsg.): Verhaltenstherapie. 2. Auflage. Springer, Berlin Heidelberg New York 1993, ISBN 3-540-56202-8, S. 384. 
  13. Peter Fiedler: Persönlichkeitsstörungen. In: M. Zielke, J. Sturm (Hrsg.): Handbuch stationäre Verhaltenstherapie. Belz - Psychologie Verlagsunion, 1994, ISBN 3-621-27195-3, S. 789–790. 
  14. A. Beck, A. Freeman: Kognitive Therapie der Persönlichkeitsstörungen. 2. Auflage. Psychologie Verlags Union, Weinheim 1993, ISBN 3-621-27155-4, S. 7. 
  15. Ronald J. Comer: Klinische Psychologie. 6. Auflage. Spektrum, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1905-7, Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung, S. 438. 
  16. Peter Fiedler, Michael Marwitz (2016): Abgrenzung gegenüber sozialer Phobie
  17. Leitlinien Persönlichkeitsstörung (Memento vom 23. Januar 2013 im Internet Archive) S. 15f.
  18. William J. Magee (1996): Agoraphobia, simple phobia and social phobia in the National Comorbidity Survey. In: Archives of General Psychiatry. 53, S. 159–168. doi:10.1001/archpsyc.1996.01830020077009
  19. Anna Weinbrecht, Lars Schulze, Johanna Boettcher, Babette Renneberg: Avoidant Personality Disorder: a Current Review. In: Current Psychiatry Reports. 18, 2016, doi:10.1007/s11920-016-0665-6.
  20. Berger Mathias: Psychische Erkrankungen. Hrsg.: Berger Mathias. 6. Auflage. Urban & Fischer Verlag, München 2019, ISBN 978-3-437-22485-0, S. 635. 
  21. Babette Renneberg, Bernt Schmitz, Stephan Doering, Sabine Herpertz, Martin Bohus: Leitlinienkommission Persönlichkeitsstörungen: Behandlungsleitlinie Persönlichkeitsstörungen. In: Psychotherapeut. Band 55. Springer, Heidelberg 2010, S. 339–354, doi:10.1007/s00278-010-0748-5 (fu-berlin.de [PDF]). 
  22. D. Wedekind, B. Bandelow, E. Rüther: Pharmakotherapie bei Persönlichkeitsstörungen. In: Fortschriite der Neurologie Psychiatritrie. Band 73, Nr. 5. Thieme, 2005, S. 259–267, doi:10.1055/s-2004-830107. 
Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10)

paranoid (F60.0) | schizoid (F60.1) | dissozial (antisozial) (F60.2) | emotional instabil (F60.3) | Borderline (F60.31) | histrionisch (F60.4) | zwanghaft (anankastisch) (F60.5) | ängstlich (vermeidend) (F60.6) | abhängig (asthenisch, dependent) (F60.7)

Sonstige (F60.8):  | haltlos | narzisstisch | passiv-aggressiv (negativistisch) |  | unreif

Außerhalb von F60: schizotypisch (F21)

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 23:51

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Beziehungsfahigkeit einher Die Betroffenen betonen potentielle Gefahren oder Risiken alltaglicher Situationen bis hin zur Vermeidung bestimmter Aktivitaten BeschreibungAngstlich vermeidende Personlichkeiten fuhlen sich unsicher gehemmt unattraktiv und minderwertig Aus Angst vor Kritik Zuruckweisung und Verspottung meiden sie soziale Kontakte Dabei geraten sie nicht selten in soziale Isolation und brauchen besondere Unterstutzung darin aus der Reserve gelockt zu werden Ihr geringes Selbstvertrauen wird von anderen meist positiv oder gar nicht gesehen weil sie sich nicht in den Vordergrund drangen bescheiden pflegeleicht und verlasslich sind Sie sind typischerweise leicht zu beeinflussen und tun sich schwer nein zu sagen Nicht selten geniessen diese Menschen ein hohes Ansehen bei ihren Mitmenschen Denn oft versuchen sie ihre vermeintlichen Unzulanglichkeiten durch gute berufliche Leistungen oder hohe Aufopferungsbereitschaft zu kompensieren Typisch sind eine soziale Gehemmtheit sowie Unfahigkeitsgefuhle Schuchternheit leichtes Erroten und schnelle Verlegenheit und standige Selbstzweifel Haufig besteht eine ausgepragte Empfindlichkeit gegenuber negativer Kritik Demutigung und Beschamung Oft wird in Gesprachen Blickkontakt vermieden In sozialen Kontakten wirken sie oft angespannt gehemmt gequalt distanziert Der Redefluss ist haufig gehemmt DiagnostikICD 10 Im ICD 10 ist die angstlich vermeidende Personlichkeitsstorung unter Code F60 6 enthalten Fur die Diagnose mussen mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen vorliegen andauernde und umfassende Gefuhle von Anspannung und Besorgtheit Uberzeugung selbst sozial unbeholfen unattraktiv oder minderwertig im Vergleich mit anderen zu sein ubertriebene Sorge in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden personliche Kontakte nur wenn Sicherheit besteht gemocht zu werden eingeschrankter Lebensstil wegen des Bedurfnisses nach korperlicher Sicherheit Vermeidung beruflicher oder sozialer Aktivitaten die intensiven zwischenmenschlichen Kontakt bedingen aus Furcht vor Kritik Missbilligung oder Ablehnung Uberempfindlichkeit gegenuber Ablehnung und Kritik konnen zusatzliche Merkmale sein DSM 5 In dem aktuellen DSM 5 ist die vermeidend selbstunsichere Personlichkeitsstorung im Kapitel Personlichkeitsstorungen in Sektion II unter 301 82 verzeichnet Die Einfuhrung ins DSM geht im Wesentlichen auf Theodore Millon zuruck Es handelt sich um ein tiefgreifendes Muster von sozialer Gehemmtheit Insuffizienzgefuhlen und Uberempfindlichkeit gegenuber negativer Beurteilung Der Beginn liegt im fruhen Erwachsenenalter und das Muster zeigt sich in verschiedenen Situationen Mindestens vier der folgenden Kriterien mussen erfullt sein Vermeidet aus Angst vor Kritik Missbilligung oder Zuruckweisung berufliche Aktivitaten die engere zwischenmenschliche Kontakte mit sich bringen Lasst sich nur widerwillig mit Menschen ein sofern er sie nicht sicher ist dass er sie gemocht wird Zeigt Zuruckhaltung in intimen Beziehungen aus Angst beschamt oder lacherlich gemacht zu werden Ist stark davon eingenommen in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden Ist aufgrund von Gefuhlen der eigenen Unzulanglichkeiten in neuen zwischenmenschlichen Situationen gehemmt Halt sich fur gesellschaftlich unbeholfen personlich unattraktiv und anderen gegenuber unterlegen Nimmt aussergewohnlich ungern personliche Risiken auf sich oder irgendwelche neuen Unternehmungen in Angriff weil sich dies als beschamend erweisen konnte DSM 5 Alternativ Modell Das Alternativ Modell des DSM 5 in Sektion III schlagt folgende diagnostische Kriterien vor A Mittelgradige oder starkere Beeintrachtigung der Funktion der Personlichkeit welche sich durch typische Schwierigkeiten in mindestens zwei der folgenden Bereiche manifestiert Identitat Geringes Selbstbewusstsein verbunden mit der Selbsteinschatzung sozial unbeholfen personlich unattraktiv oder unterlegen zu sein ausgepragte Gefuhle von Scham Selbststeuerung Unrealistische Erwartungen an sich selbst verbunden mit der Abneigung eigene Ziele zu verfolgen personliche Risiken auf sich zu nehmen oder neue Unternehmungen in Angriff zu nehmen wenn diese zwischenmenschliche Kontakte mit sich bringen Empathie Starke Beschaftigung mit und Empfindlichkeit gegenuber Kritik oder Zuruckweisung verbunden mit der verzerrten Annahme von anderen negativ gesehen zu werden Nahe Abneigung dagegen sich mit Menschen einzulassen sofern man sich nicht sicher ist gemocht zu werden eingeschrankter gegenseitiger Austausch in nahen Beziehungen aus Angst beschamt oder lacherlich gemacht zu werden B Vorliegen von mindestens drei der folgenden problematischen Personlichkeitsmerkmale eines davon ist 1 Angstlichkeit Angstlichkeit Intensives Gefuhl von Nervositat Anspannung oder Panik oft als Reaktion auf soziale Situationen Sorge uber negative Auswirkungen vergangener unangenehmer Erlebnisse und uber mogliche negative Entwicklungen in der Zukunft angstliche Gefuhle Besorgnis oder Bedrohungsgefuhl bei Unsicherheit Angst vor Beschamung Sozialer Ruckzug Zuruckhaltung in sozialen Situationen Vermeidung von sozialen Kontakten und Aktivitaten fehlende Aufnahme von sozialem Kontakt Anhedonie Fehlen von Freude Engagement oder Energie im Hinblick auf die Dinge des Alltagserlebens Beeintrachtigung der Fahigkeit Lust zu empfinden und sich fur Dinge zu interessieren Vermeidung von Nahe Vermeidung von engen Beziehungen Liebesbeziehungen zwischenmenschlichen Bindungen und intimen sexuellen Beziehungen Kritik und Wurdigung Rainer Sachse kritisiert allgemein an der Diagnostik von Personlichkeitsstorungen dass empirisch gesicherte Kriterien unberucksichtigt blieben dass keine zentralen Kriterien definiert wurden obwohl empirisch und theoretisch deutlich sei dass nicht alle Charakteristika gleich relevant seien Motive Schemata wurden ebenfalls nicht berucksichtigt Die Kriterien seien zudem nicht empirisch validiert und damit willkurlich Auch die Cluster des DSM seien weder empirisch begrundet noch theoretisch nachvollziehbar abgeleitet und wurden Storungen zusammenfassen die sich hochstens oberflachlich ahneln Sachse 2019 S 101 Fur Peter Fiedler bieten die Kriterien des oben beschriebenen aktuelleren Alternativ Modells im DSM 5 zur dimensionalen Diagnostik von Personlichkeitsstorungen die differenzierteste Perspektive auf das Storungsbild der AVPS Subtypen Patienten mit einer vermeidend selbstunsicheren Personlichkeitsstorung lassen sich nach einer Studie von Alden und Capreol 1993 etwa halftig in folgende zwei Subtypen differenzieren Kuhl distanziert Diese Gruppe lasst sich als kuhl distanziert und sozial vermeidend cold avoidant beschreiben kennzeichnend sind Misstrauen und Probleme warme Gefuhle auszudrucken Nachgiebig ausnutzbar Charakteristisch fur die nachgiebig ausnutzbare exploitable avoidant Gruppe ist dass Betroffene sich von anderen ausgenutzt fuhlen oder tatsachlich ausgenutzt werden und es ihnen schwerfallt anderen Grenzen aufzuzeigen Im sexuellen Bereich kann dies u U Missbrauch durch andere begunstigen Abgrenzung Bevor eine Diagnose gestellt werden kann mussen die Symptome gegenuber denjenigen anderer Storungen abgegrenzt werden Differentialdiagnose Selbstunsichere Personlichkeiten ziehen sich beispielsweise aktiv zuruck vermeiden also bewusst soziale Beziehungen wahrend Menschen mit schizoider Personlichkeitsstorung SPS sich passiv zuruckziehen Der grosste Unterschied besteht darin dass erstere durch ein geringes Selbstvertrauen und durch die Angst vor Zuruckweisungen anderer Menschen bedingt ist was bei der zweiteren weniger eine Rolle spielt Manche Forscher sind jedoch der Meinung dass die schizoide und die angstlich vermeidende Personlichkeit lediglich unterschiedliche Varianten ein und derselben Personlichkeitsstorung sind Zudem gibt es Hinweise auf genetische Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ein Problem bei der Abgrenzung liegt in der Kriterienuberlappung mit der sozialen Phobie Sozialphobiker haben eng umschriebene Angste z B vor Prufungen offentlichen Reden wahrend diese sich bei angstlich vermeidenden Personlichkeiten auf viele unterschiedliche Situationen ausdehnen Ausserdem wird die angstlich vermeidende Personlichkeitsstorung starker als ich synton erlebt Das bedeutet dass trotz Leidensdruck Betroffene angstliche Denkmuster und ihr unsicheres Verhalten als integrativen Bestandteil ihrer Personlichkeit betrachten Sozialphobiker hingegen erleben ihre Symptome meist eindeutiger als Storung die nicht Teil ihrer Personlichkeit ist Ich Dystonie Menschen mit sozialen Phobien angstigen auch eher die sozialen Begleitumstande wahrend angstlich vermeidende Personen sich mehr vor der Intimitat und Selbstoffenbarung in engen Beziehungen furchten Wichtige Merkmale zur Unterscheidung sind schliesslich bei angstlich vermeidender Personlichkeitsstorung das allgemeine Unbehagen in den meisten sozialen Situationen die deutliche Angst vor Kritik und Zuruckweisung und ausgepragte Schuchternheit Im Gegensatz zur Sozialphobie zeigen sich Anzeichen einer AVPS bereits in der fruhen Kindheit und entwickeln sich lebenslang Uberschneidungen gibt es ebenfalls mit den Merkmalen der abhangigen Personlichkeitsstorung Dabei steht allerdings anders als bei Personen mit angstlich vermeidender Personlichkeitsstorung das Bedurfnis des Umsorgt Werdens im Vordergrund Beide Personlichkeitsstorungen konnen gleichzeitig bestehen Eine ebenfalls haufig auftretende Komorbiditat besteht mit der Borderline Personlichkeitsstorung EntstehungImmer haufiger werden auch genetische Faktoren als Ursachen diskutiert vor allem eine personlichkeitstypische Vulnerabilitat in Form innerer Unruhe Anspannung Nervositat und damit einhergehender mangelhafter Reagibilitat die schliesslich zu einer erhohten Verletzbarkeit fuhrt Diese genetische Pradisposition kann bei ungunstiger Kombination mit negativen psychosozialen Einflussen im Alltag einen ursachlichen Beitrag zur Entstehung der Storung darstellen Die bei angstlich vermeidenden Personen stark ausgepragten Personlichkeitsmerkmale Neurotizismus und Introversion gelten als vererbbar Eine Pathogenese die die Vererbung im Ubermass betont verfugt aber gerade bei der angstlich vermeidenden Personlichkeitsstorung uber keine ausreichende wissenschaftliche Grundlage in Form von genugend aussagekraftigen Studien Daher sollte auch der moglicherweise entscheidende Einfluss der fruhen Kindheit beachtet werden Bisher liegen dazu allerdings ebenfalls nur Spekulationen und keine belastbaren empirischen Untersuchungen vor Die Betreffenden geraten demnach als Kinder in einen Konflikt zwischen Bindungs und Autonomiebedurfnis Einerseits sehnen sie sich nach Nahe und Sicherheit andererseits vermeiden sie enge Beziehungen Dieser grundlegende Konflikt der psychosozialen Entwicklung wird nicht erfolgreich gemeistert Kommt es zu tatsachlicher Zuruckweisung und Abwertung durch Eltern Freunde oder andere nahestehende Personen konnen diese verinnerlicht internalisiert werden und sich in Selbstabwertung und Selbstentfremdung fortsetzen Infolgedessen wird kein gesunder Selbstwert aufgebaut soziale Herausforderungen und Bindungen werden zunehmend angstlich vermieden oder stellen sich zumindest angstbesetzt dar Zusatzlich unterschatzen Betroffene ihre eigenen interpersonellen Fahigkeiten und haben in Stresssituationen oft ungunstige kontraproduktive und selbstkritische Gedanken Ihr Verhalten ist Ausdruck von Angst und Hilflosigkeit gegenuber den elterlichen Erziehungspraktiken bisweilen kommt es spater zu Entfremdung Eltern werden als unterdruckend einengend emotionsarm und wenig einfuhlend erlebt siehe auch Doppelbindungstheorie HaufigkeitDie Haufigkeit der selbstunsicheren Personlichkeitsstorung liegt bei etwa 1 2 Manner sind ebenso haufig betroffen wie Frauen Im Vergleich dazu ist die Wahrscheinlichkeit im Leben an einer sozialen Phobie zu erkranken deutlich hoher und liegt bei zirka 11 15 Da beide Erkrankungen ahnliche Symptome zeigen bekommen viele Betroffene auch beide Diagnosen in bis zu 46 der Falle VerlaufDas standige Vorherrschen von Angst und Anspannung kann zu einem weiteren Ruckgang sozialer Kompetenzen fuhren Dies ermoglicht einen Teufelskreis sodass Betroffene potentiell gefahrliche soziale Situationen meiden Neue Erfahrungen oder alternative Moglichkeiten werden dadurch kaum noch erlebt Partnerbeziehungen sind selten und oft konfliktbeladen Starke Verlassensangste und Abgrenzungsprobleme konnen zu Beziehungsabbruchen fuhren und damit zu einer Bestatigung von Befurchtungen und Wiederholung negativer Erfahrungen Im Gegensatz zu vielen anderen Personlichkeitsstorungen wie der schizoiden Personlichkeitsstorung oder der antisozialen Personlichkeitsstorung verspuren die Betroffenen einen hohen subjektiven Leidensdruck Da die Lebensqualitat spurbar eingeschrankt ist sind viele auch bereit professionelle Hilfe anzunehmen Es besteht eine hohe Therapietreue Die fur die angstlich vermeidende Personlichkeitsstorung charakteristischen Symptome scheinen uber die Zeit hinweg relativ stabil zu sein Es handelt sich bei der AVPS um ein vernachlassigtes Krankheitsbild das angesichts seiner Haufigkeit und der mit ihm einhergehenden Belastungen mehr Forschung bedarf BehandlungPsychotherapeutische Behandlungsverfahren gelten als Methode der Wahl zur Behandlung von angstlich vermeidenden Personlichkeitsstorungen Verhaltenstherapeutische Therapieansatze erweisen sich als uberlegen gegenuber unspezifischen Verfahren Gruppen und einzeltherapeutisches Training sozialer Kompetenzen kommt zum Einsatz wobei sich Gefuhle der Einsamkeit und des Alleingelassenseins durch Sozialtraining nur schwerer beeinflussen lassen Cappe und Alden 1996 Gruppentherapie kann Menschen mit AVPS helfen Da der Gruppenmodus soziale Anspruche stellt bietet er den Betroffenen ein sinnvolles Ubungsfeld Piper amp Joyce 2001 Die Auseinandersetzung mit biographischen Aspekten und Denkschemata sind haufige Therapieinhalte Kognitive Verhaltenstherapie kann zu Verbesserungen hinsichtlich der Selbstunsicherheit Angst vor negativer Bewertung Vermeidung und Depressivitat beitragen In einer vergleichenden Studie bei depressiven Patienten mit AVPS war der kognitiv verhaltenstherapeutische Ansatz der interpersonalen Therapie uberlegen Barber und Muenz 1996 Neuere Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie zur Behandlung der AVPS zeigten ebenfalls eine Uberlegenheit des kognitiv verhaltenstherapeutischen Vorgehens im Vergleich zu einer Wartekontrollgruppe und auch zur psychodynamischen Therapie nach Luborsky Emmelkamp et al 2006 In der Studie von Alden 1989 zeigte sich dass die Patienten trotz deutlicher Verbesserungen im Sozialverhalten durch ein reines Gruppentraining sozialer Kompetenzen nicht ein Funktionsniveau erreichten das als normal zu bezeichnen ist Auch in den Studien von Barber 1997 und Renneberg 1990 erreichten die Teilnehmenden nur selten das Niveau gesunder Vergleichspersonen Empirische Belege fur Wirksamkeit finden sich eingeschrankt auch bei der interpersonellen Therapie und bei der psychodynamischen Therapie Alternative Verhaltensweisen die in Richtung Initiative und Risiko gehen konnen im Rahmen einer Psychotherapie systematisch verstarkt werden Z B wenn ein Klient sich traut von sich aus ein Gesprach aufzunehmen einen potenziellen Partner anzusprechen etwas von sich preiszugeben oder positive Informationen uber sich selbst wahrnimmt und annimmt Dem Betroffenen sollten genugend Moglichkeiten eingeraumt werden die eigenen Unsicherheiten und Widerspruche zu erkennen Zur Starkung des Selbstbewusstseins konnen verschiedene Techniken wie gezielte Hilfestellungen Verhaltensruckmeldungen Rollenspiele oder Video Feedback genutzt werden Mogliche Zustande von Einsamkeit oder Depression erfordern oft weitergehende Therapiestrategien Oft verringern sie sich jedoch durch vermehrte positive fordernde soziale Kontakte Neben dem einzeltherapeutischen Vorgehen hat sich auch die Therapie in Gruppen bewahrt Bisher liegt allerdings keine Metaanalyse zur Wirksamkeit der Psychotherapie bei AVPS vor Ergebnisse aus Metaanalysen uber die psychotherapeutischen Behandlungen der sozialen Phobie sind nicht 1 1 ubertragbar weil davon auszugehen ist dass die Symptomatik bei AVPS schwerer ausgepragt ist Weiterhin fehlen Untersuchungen zu Unterschieden in der Wirksamkeit fur Gruppen oder Einzeltherapie Symptome wie Angst und Unbehagen lassen sich mit angstlosend oder antidepressiv wirkenden Psychopharmaka reduzieren Die Symptome stellen sich nach dem Absetzen jedoch wieder ein Koenigsber et al 2002 Der Einsatz von Psychopharmaka zur Behandlung von AVPS ist wissenschaftlich jedoch nicht hinreichend belegt LiteraturPeter Fiedler Sabine C Herpertz Personlichkeitsstorungen 7 Auflage Beltz Verlag Weinheim 2016 ISBN 978 3 621 28013 6 S 329 347 Hans Gunia Angstliche Personlichkeitsstorung in Stephanie Amberger Sibylle C Roll Hrsg Psychiatriepflege und Psychotherapie Thieme Stuttgart 2010 ISBN 978 3 13 148821 3 S 397 398 Rainer Sachse Jana Fasbender Meike Sachse Klarungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Personlichkeitsstorung Hogrefe Gottingen 2014 ISBN 978 3 8017 2619 5 Rainer Sachse Personlichkeitsstorungen Hogrefe 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Gottingen 2019 ISBN 978 3 8017 2906 6 Ulrich Stangier Thomas Heidenreich Monika Peitz Soziale Phobien Beltz Weinheim u a 2003 ISBN 3 621 27541 X WeblinksPeter Fiedler Michael Marwitz 2016 Selbstunsichere und angstlich vermeidende Personlichkeitsstorungen Volker Faust Selbstunsicher angstlich gehemmt unbeholfen und kontaktscheuEinzelnachweiseWHO ICD 10 F60 6 WHO abgerufen am 5 Marz 2020 Rainer Sachse Personlichkeitsstorungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Hrsg Psychiatrie Verlag 10 Auflage 2016 ISBN 978 3 88414 508 1 S 85 89 Peter Fiedler Personlichkeitsstorungen Abschnitt 51ff Memento vom 23 Marz 2014 im Internet Archive PDF 832 kB Uwe Henrik Peters 1999 Worterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie Bechtermunz Verlag ISBN 978 3 86047 864 6 Siehe Stichwort Hypersensitive PS Seite 660 Siehe Leitlinie Personlichkeitsstorungen der AWMF Leitlinien Personlichkeitsstorung Memento vom 23 Januar 2013 im Internet Archive PDF 4 MB S 10 11 40 Peter Falkai Hans Ulrich Wittchen Hrsg Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Storungen DSM 5 Hogrefe Gottingen 2015 ISBN 978 3 8017 2599 0 S 922 f Rainer Sachse Personlichkeitsstorungen 3 Auflage Hogrefe Gottingen 2019 ISBN 978 3 8017 2906 6 S 7 Peter Fiedler Sabine C Herpertz Personlichkeitsstorungen 7 Auflage Beltz Verlag Weinheim 2016 ISBN 978 3 621 28013 6 S 334 345 347 Peter Fiedler Michael Marwitz 2016 Selbstunsicher und schizoid Varianten einer Storung Peter Fiedler Sabine C Herpertz Personlichkeitsstorungen 7 Auflage Beltz Verlag Weinheim 2016 ISBN 978 3 621 28013 6 S 335 D L Fogelson K H Nuechterlein u a Avoidant personality disorder is a separable schizophrenia spectrum personality disorder even when controlling for the presence of paranoid and schizotypal personality disorders In Schizophrenia Research 91 2007 S 192 doi 10 1016 j schres 2006 12 023 W Ecker Personlichkeitsstorungen In M Linden M Hautzinger Hrsg Verhaltenstherapie 2 Auflage Springer Berlin Heidelberg New York 1993 ISBN 3 540 56202 8 S 384 Peter Fiedler Personlichkeitsstorungen In M Zielke J Sturm Hrsg Handbuch stationare Verhaltenstherapie Belz Psychologie Verlagsunion 1994 ISBN 3 621 27195 3 S 789 790 A Beck A Freeman Kognitive Therapie der Personlichkeitsstorungen 2 Auflage Psychologie Verlags Union Weinheim 1993 ISBN 3 621 27155 4 S 7 Ronald J Comer Klinische Psychologie 6 Auflage Spektrum Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1905 7 Selbstunsichere Personlichkeitsstorung S 438 Peter Fiedler Michael Marwitz 2016 Abgrenzung gegenuber sozialer Phobie Leitlinien Personlichkeitsstorung Memento vom 23 Januar 2013 im Internet Archive S 15f William J Magee 1996 Agoraphobia simple phobia and social phobia in the National Comorbidity Survey In Archives of General Psychiatry 53 S 159 168 doi 10 1001 archpsyc 1996 01830020077009 Anna Weinbrecht Lars Schulze Johanna Boettcher Babette Renneberg Avoidant Personality Disorder a Current Review In Current Psychiatry Reports 18 2016 doi 10 1007 s11920 016 0665 6 Berger Mathias Psychische Erkrankungen Hrsg Berger Mathias 6 Auflage Urban amp Fischer Verlag Munchen 2019 ISBN 978 3 437 22485 0 S 635 Babette Renneberg Bernt Schmitz Stephan Doering Sabine Herpertz Martin Bohus Leitlinienkommission Personlichkeitsstorungen Behandlungsleitlinie Personlichkeitsstorungen In Psychotherapeut Band 55 Springer Heidelberg 2010 S 339 354 doi 10 1007 s00278 010 0748 5 fu berlin de PDF D Wedekind B Bandelow E Ruther Pharmakotherapie bei Personlichkeitsstorungen In Fortschriite der Neurologie Psychiatritrie Band 73 Nr 5 Thieme 2005 S 259 267 doi 10 1055 s 2004 830107 Personlichkeitsstorungen nach ICD 10 paranoid F60 0 schizoid F60 1 dissozial antisozial F60 2 emotional instabil F60 3 Borderline F60 31 histrionisch F60 4 zwanghaft anankastisch F60 5 angstlich vermeidend F60 6 abhangig asthenisch dependent F60 7 Sonstige F60 8 haltlos narzisstisch passiv aggressiv negativistisch unreif Ausserhalb von F60 schizotypisch F21 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten

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