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Das Rumänische umfasst im Allgemeinen die gleiche Grammatik und einen Großteil der Phonologie wie die folgenden anderen

Rumänische Grammatik

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Das Rumänische umfasst im Allgemeinen die gleiche Grammatik und einen Großteil der Phonologie, wie die folgenden anderen ostromanischen Sprachen: Aromunisch, Meglenorumänisch und Istrorumänisch.

Da Rumänisch zur Sprachfamilie der romanischen Sprachen gehört, hat es unter anderem vielerlei Gemeinsamkeiten mit dem Italienischen, dem Französischen und dem Spanischen — um nur die größten romanischen Sprachen zu nennen. Wegen seiner von der übrigen Romania isolierten Lage und des Kontaktes mit den umliegenden Gebieten, hauptsächlich diejenigen der slawischen Sprachen, hat das Rumänische einige Elemente des Lateinischen bewahrt, die in den übrigen romanischen Standardsprachen verschwunden sind, teilweise aber auch völlig eigene Sprachmerkmale entwickelt, die den anderen romanischen Sprachen fremd sind.

Nominalmorphologie

Rumänische Substantive weisen die inhärente Kategorie Genus auf; diese Kategorie ist arbiträr und nicht veränderbar. Substantive werden außerdem flektiert: Ihre Deklination umfasst

  • 2 Numeruskategorien (Singular, Plural),
  • 2 Determinationskategorien (bestimmt, unbestimmt)

sowie

  • mehrere Kasuskategorien, deren Anzahl umstritten ist.

Substantive können in der Regel diminuiert werden; solche Verkleinerungs- und Verniedlichungsformen sind im Rumänischen weitverbreitet. Substantive bilden im Rumänischen den Kopf der Nominalphrase; mit ihnen kongruieren die Attribute, welche sie begleiten, in Genus und Numerus; dagegen wird Kasus an der gesamten Nominalphrase markiert und nicht an den einzelnen Konstituenten dieser Nominalphrase.

Genus

In der rumänischen Sprache herrscht über die Anzahl der grammatischen Genera eine Kontroverse; vielerort ist zu lesen, das Rumänische habe neben der asturischen Sprache als einzige romanische Sprache die Kategorie Neutrum aus der lateinischen Sprache bewahrt, während sämtliche anderen romanischen Sprachen nur noch Maskulinum und Femininum als Genuskategorien kennen. Bei den rumänischen Neutra handelt es sich jedoch nicht um eine Gruppe von Substantiven mit eigenen morphologischen Kriterien, sondern lediglich um eine Gruppe von Substantiven, die sich im Singular stets wie Maskulina verhalten, im Plural dagegen stets wie Feminina – ein Charakteristikum, das auch das Italienische kennt. Darum gibt es in der Fachliteratur auch den Terminus ambigen (Ambigenera), um diese Wörter von sogenannten „echten“ Neutra, wie sie im Deutschen oder in den slawischen Sprachen existieren, zu unterscheiden. Für die rumänische Sprache ist die Wahl des Begriffs neutrum oder ambigen letztlich eine ideologische, im Kontrast zu anderen Sprachen ist die Bezeichnung ambigen jedoch die klarere. Des Weiteren existieren auch für Adjektive keine separaten Neutrumformen.

Die Substantive der rumänischen Sprache sind einzuteilen in die Geschlechter Femininum, Maskulinum und Neutrum/Ambigen. Man kann das Genus eines Wortes relativ gut an seiner unbestimmten Form, welche im Wörterbuch das Lemma angibt, erkennen:

  • Maskuline und neutrale/ambigene Substantive enden zumeist auf einen Konsonanten, zuweilen auch auf die Vokale -u oder -i.
  • Feminine Substantive enden häufig auf die Vokale -ă oder -a.
  • Substantive, die auf -e enden, können sowohl maskulin als auch feminin sein.

Beispiele:

  • Maskulina: bunic ‚Großvater‘, om ‚Mensch‘, bou ‚Ochse‘, copac ‚Baum‘, munte ‚Berg‘
  • Femininum: bunică ‚Großmutter‘, vacă ‚Kuh‘, femeie ‚Frau‘, carte ‚Buch‘, cafea ‚Kaffee‘
  • Neutrum/ambigen: drum ‚Straße‘, vis ‚Traum‘, cadou ‚Geschenk‘, exemplu ‚Beispiel‘.

Bei Substantiven, die Menschen oder Tiere bezeichnen, ist das Genus entweder maskulin oder feminin, wobei sich das Genus nach dem natürlichen Geschlecht des benannten Lebewesens richtet, unabhängig davon, welche Endung das Nomen aufweist. So sind beispielsweise Wörter wie tată ‚Vater‘ oder popă ‚Priester‘ männlich.

Für Muttersprachler ist die Methode, um herauszufinden, welchem Geschlecht ein Nomen angehört, der sogenannte „eins-zwei-Test“: Dabei wird das Wort in den Singular und den Plural versetzt. Die Zahlenwörter werden verschiedene Endungen aufweisen. An diesen Endungen kann man wiederum mit Sicherheit ablesen, welchem Geschlecht das Nomen angehört:

  • Maskulinum: un om, doi oameni ‚ein Mann, zwei Männer‘, un iepure, doi iepuri ‚ein Hase, zwei Hasen‘. Falls die Zahlen eins und zwei un bzw. doi heißen, handelt es sich um ein maskulin flektiertes Nomen.
  • Neutrum/ambigen: un corp, două corpuri ‚ein Körper, zwei Körper‘, un sertar, două sertare ‚eine Schublade, zwei Schubladen‘. In diesen Fällen ist die Form von eins (un) männlich, die Zahl zwei (două) hingegen weiblich, was ein sicherer Indikator dafür ist, dass das dahintergestellte Nomen eigentlich das Geschlecht des Neutrums besitzt.
  • Femininum: o fată, două fete ‚ein Mädchen, zwei Mädchen‘, o pasăre, două păsări ‚ein Vogel, zwei Vögel‘. Hier sind sowohl eins (o) als auch zwei (două) weiblich.

Numerus

Die rumänische Sprache verfügt über zwei Numeri: Singular und Plural. Der Plural wird dadurch kenntlich gemacht, dass sich die Endung des Nomens verändert. Nomen, die im Plural stehen, erkennt man in den meisten Fällen an den Endungen -i, -uri, -e oder -le. Auch in diesem Bereich des Nomens gibt es Spielraum für Unregelmäßigkeiten, ein paar von diesen werden unten aufgelistet.

Beispiele:

  • -i: pom - pomi ‚Baum‘ - ‚Bäume‘, cal - cai ‚Pferd‘ - ‚Pferde‘, tată - tați ‚Vater‘ - ‚Väter‘, barcă - bărci ‚Boot‘ - ‚Boote‘
  • -uri: tren - trenuri ‚Zug‘ - ‚Züge‘, treabă - treburi ‚Aufgabe‘ - ‚Aufgaben‘ oder ‚Arbeit‘ - ‚Arbeiten‘, cort - corturi ‚Zelt‘ - ‚Zelte‘
  • -e: pai - paie ‚Strohhalm‘ - ‚Strohhalme‘, masă - mese ‚Tisch‘ - ‚Tische‘, teatru - teatre ‚Theater‘ - ‚Theater‘
  • -le: stea - stele ‚Stern‘ - ‚Sterne‘, cafea - cafele ‚Kaffee‘ – ‚Kaffees‘, pijama - pijamale ‚Pyjama‘ - ‚Pyjamas‘

Bestimmtheit (postponierter Artikel)

Eine häufig bemerkte Eigenart des Rumänischen ist, wie auch in den übrigen Balkansprachen und in den nordgermanischen Sprachen, den bestimmten Artikel nicht, wie in allen anderen romanischen Sprachen, vor das Bezugswort zu stellen, sondern dahinter, und ihn mit dem Bezugswort zu einem Wort zu verschmelzen. Man vermutet, dass die rumänischen bestimmten Artikel sich aus den lateinischen Demonstrativpronomina entwickelt haben, was auch in anderen romanischen Sprachen vermutet wird. Man vergleiche dazu folgende Tabelle:

Maskulinum Femininum
Singular Plural Singular Plural
Nominativ
Akkusativ
Lat. illum
→ rum. -lu → -l, -le
Lat. illi
→ rum. -l'i → -i
Lat. illa
→ rum. -euă → -eau → -a
Lat. illae
→ rum. -le
Genitiv
Dativ
Lat. illui
→ rum. -lui
Lat. illorum
→ rum. -lor
Lat. illae
→ rum. -ei
Lat. illorum
→ rum. -lor

Beispiele:

  • maskuline Nomen (ohne Artikel - mit bestimmtem Artikel im Nominativ - mit bestimmtem Artikel im Genitiv):
codru - codrul - codrului ‚Wald‘ - ‚der Wald‘ - ‚des Waldes‘
copac - copacul - copacului ‚Baum‘ - ‚der Baum‘ - ‚des Baums‘
frate - fratele - fratelui ‚Bruder‘ - ‚der Bruder‘ - ‚des Bruders‘
tată - tatăl - tatălui ‚Vater‘ - ‚der Vater‘ - ‚des Vaters‘
  • neutrale Nomen (ohne Artikel - mit bestimmtem Artikel - mit bestimmtem Artikel im Genitiv):
teatru - teatrul - teatrului ‚Theater‘ - ‚das Theater‘ - ‚des Theaters‘
loc - locul - locului ‚Ort‘ - ‚der Ort‘ - ‚des Orts‘
  • feminine Nomen (ohne Artikel - mit bestimmtem Artikel - mit bestimmtem Artikel im Genitiv):
casă - casa - casei ‚Haus‘ - ‚das Haus‘ - ‚des Hauses‘
floare - floarea - floarei ‚Blume‘ - ‚die Blume‘ - ‚der Blume‘
cutie - cutia - cutiei ‚Schachtel‘ - ‚die Schachtel‘ - ‚der Schachtel‘
stea - steaua - stelei ‚Stern‘ - ‚der Stern‘ - ‚des Sterns‘

Kasus

Die Zahl der rumänischen Kasus ist umstritten; zwar wird in rumänischen Grammatiken stets angegeben, die Sprache habe fünf der sechs Fälle des Lateinischen bewahrt (dabei ist innerhalb der romanischen Sprachwissenschaft umstritten, ob die rumänische Kasusflexion eine Fortführung der lateinischen Verhältnisse ist oder eine Neubildung), deren Formenvielfalt ist jedoch stark eingeschränkt: So lauten die Formen von Nominativ und Akkusativ gleich für sämtliche Substantive und Adjektive, nur im Bereich der Personalpronomina gibt es gesonderte Formen (siehe dort). Der rumänische Genitiv und Dativ sind ebenfalls gleichlautend für sämtliche Nominalwörter (also erübrigt sich eine gesonderte Darstellung der beiden Kasus). Für den Vokativ schließlich gibt es zwar gesonderte Formen für viele Substantive und Adjektive, nicht jedoch für Pronomina. Unterschieden werden folgende Formen:

  • Nomina (Substantive und Adjektive) und unbestimmter Artikel: Nominativ (= Akkusativ), Genitiv (= Dativ) und Vokativ
  • Personalpronomina: Nominativ, Dativ (betonte und unbetonte Formen) und Akkusativ (betonte und unbetonte Formen)

Zudem verfügt das Rumänische wie die meisten romanischen Populärsprachen und Dialekte über einen präpositionalen Akkusativ, der in der Regel bei belebten direkten Objekten in Form der Präposition pe gesetzt wird (z. B. îl vǎd pe Iorgu ‚ich sehe Georg‘ (wörtlich: (ich) sehe zu Georg)) und somit semantisch motiviert ist. Bei unbelebten Objekten steht er dagegen nicht: vǎd casa und nicht vǎd pe casa ‚ich sehe das Haus‘.

Artikel

Bestimmter Artikel

Der rumänische bestimmte Artikel ist dem Bezugswort nicht vorangestellt, sondern wird immer hinten angehängt. Genauer gesagt fungiert dieser als Enklitikon, der immer an das erste Wort einer Nominalgruppe angehängt wird, sich aber immer auf dessen Kopf (ein Substantiv) bezieht. Aus allen romanischen Sprachen hat nur das Rumänische diese Eigenschaft, die es allerdings mit einigen nicht-romanischen Sprachen wie Bulgarisch oder Albanisch teilt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Herleitung des modernen bestimmten Artikels aus dem Lateinischen:

Maskulinum Femininum
Singular Plural Singular Plural
Nominativ
Akkusativ
Lat. acc. illum
→ Rum. -lu → -l, -le
Lat. nom. illī
→ Rum. -l'i → -i
Lat. acc. illam
→ Rum. -euă → -eau → -a
Lat. nom. illae
→ Rum. -le
Genitiv
Dativ
Lat. dat. illui
→ Rum. -lui
Lat. gen. illōrum
→ Rum. -lor
L. dat. illī
→ Rum. -ei
L. gen. illōrum
→ Rum. -lor

Die bestimmt artikulierte Form eines einfachen Substantivs wird durch das Anhängen des Artikels an die unartikulierte Form des Substantivs gebildet. Am Beispiel einiger Substantive lässt sich das verdeutlichen:

  • loc - locul (neutr., Nom.-Akk., Ort - der Ort)
  • frate - fratele (mask., Nom.-Akk., Bruder - der Bruder)
  • codru - codrul (mask., Nom.-Akk., Wald - der Wald)
  • floare - floarea (fem., Nom.-Akk., Blume - die Blume)

Im Plural:

  • locuri - locurile (neutr., Nom.-Akk., Orte - die Orte)
  • frați - frații (mask., Nom.-Akk., Brüder - die Brüder)
  • codri - codrii (mask., Nom.-Akk., Wälder - die Wälder)
  • flori - florile (fem., Nom.-Akk., Blumen - die Blumen)

In manchen Fällen finden auch phonetische Veränderungen statt. Meistens wird bei weiblichen Substantiven die Endung -ă oder -e dem bestimmten Artikel assimiliert:

  • cutie - cutia (fem., Nom.-Akk., Schachtel - die Schachtel)
  • casă - casa (fem., Nom.-Akk., Haus - das Haus)

Bei manchen Substantiven sind die phonetischen Veränderungen komplexer. Im Genitiv-Dativ werden die unartikulierten Formen selten gebraucht; häufiger sind die unbestimmten Formen:

  • stea - steaua - (unei) stele - stelei (fem., Gen.-Dat., Stern - der Stern - (einem) Stern - dem Stern)

Der bestimmte Artikel wird immer am ersten Wort einer Nominalgruppe angehängt. Dies ist in der Regel ein Substantiv, kann aber in manchen Fällen auch eine andere Wortart sein:

  • câinele bun - bunul câine (beides bedeutet ‚der gute Hund‘)

Entfallen des bestimmten Artikels

Unter gewissen Umständen wird im Rumänischen trotz der Bestimmtheit eines Substantivs auf den bestimmten Artikel verzichtet. Dies geschieht, falls das Substantiv alleinstehend ist und im Akkusativ steht. Zum Beispiel:

  • mă duc în parc ‚ich gehe in den Park‘ anstatt *mă duc în parcul.

Diese Veränderung ist rein formell, da die Bestimmtheit des Substantivs weiterhin gewährleistet ist. Sobald das Substantiv nicht mehr alleinstehend ist (z. B. nach Einfügen eines Adjektivs), wird der bestimmte Artikel wieder gebraucht:

  • mă duc în parcul verde ‚ich gehe in den grünen Park‘.

Ähnliche Regeln gibt es im Albanischen.

Unbestimmter Artikel

Der rumänische unbestimmte Artikel, der sich ebenfalls vom Lateinischen herleitet, steht, entgegengesetzt zum bestimmten Artikel, immer vor seinem Bezugswort.

Maskulinum Femininum
Singular Plural Singular Plural
Nominativ
Akkusativ
Lat. unum
→ Rom. un
Lat. ne scio
→ Rom. niște
Lat. unam
→ Rom. o
Lat. ne scio
→ Rom. niște
Genitiv
Dativ
Lat. unius
→ Rom. unui
Lat. unorum
→ Rom. unor
Lat. unae
→ Rom. unei
Lat. unorum
→ Rom. unor

Beispiele:

  • Maskulinum:
    • Nominativ/Akkusativ: Singular un copil ‚ein Kind‘ - Plural niște copii ‚(einige) Kinder‘
    • Genitiv/Dativ: Singular unui copil ‚eines Kindes, einem Kind‘ - Plural unor copii ‚(einiger) Kinder, (einigen) Kindern‘
  • Neutrum
    • Nominativ/Akkusativ: Singular un loc ‚ein Platz‘ - Plural niște locuri ‚(einige) Plätze‘
    • Genitiv/Dativ: Singular unui loc ‚eines Platzes, einem Platz‘ - Plural unor locuri ‚(einiger) Plätze, (einigen) Plätzen‘
  • Femininum
    • Nominativ/Akkusativ: Singular o masă ‚ein Tisch‘ - Plural niște mese ‚(einige) Tische‘
    • Genitiv/Dativ: Singular unei mese ‚eines Tisches, einem Tisch‘ - Plural unor mese ‚(einiger) Tische, (einigen) Tischen‘

Da der unbestimmte Artikel des Plurals in der deutschen Sprache nicht existiert, kann die Übersetzung mit mehreren möglichen Wörtern erfolgen, meist jedoch kann man im Sinnzusammenhang übersetzen.

Possessiver Artikel

Es treten Situationen in der Rumänischen Sprache auf, in denen ein sogenannter genitivischer Artikel gefordert wird. Möchte man beispielsweise über die Karte von China sprechen, so schreibt man hartă a Chinei, der genitivische Artikel ist in diesem Fall a. Die unten angezeigte Tafel zeigt die Schreibarten dieses Artikels:

Maskulinum Neutrum Femininum
Singular al a
Plural ai ale

Der possessive Artikel hat ebenfalls genitivische oder dativische Formen; diese werden jedoch ausschließlich mit dem Possessivpronomen gebildet. Die Formen lauten: alui (m. Sg.), alei (f. Sg.) und alor (Plural m. und f.). Diese Formen – besonders die im Singular – finden nur selten Verwendung. Meistens werden die Sätze so umgestellt, dass man ohne sie auskommen kann.

Überblick über das nominale Paradigma

Insgesamt umfasst das Paradigma eines rumänischen Nomens folgende Formen:

Maskulinum
lup „Wolf“
Singular Plural
indefinit definit indefinit definit
Nominativ un lup lupul (niște) lupi lupii
Genitiv-Dativ unui lup lupului unor lupi lupilor
(präpositionaler) Akkusativ (pe) un lup (pe) lupul (pe) (niște) lupi (pe) lupii

Daneben gibt es noch den Vokativ im Singular und Plural: lupule! ‚(o) Wolf!‘, lupilor! ‚(o) Wölfe!‘

Adjektive

Die Adjektive in den romanischen Sprachen geben die Beschaffenheit von Dingen an. Sie treten immer als die Determinanten von Nomen, Pronomen, Zahlen oder eines Kopula auf, sodass ihnen innerhalb des Satzes nur die Stellung eines Attributs zukommt.

Flexionen der Adjektive

Die meisten Adjektive zeigen vier Formen, je zwei in Singular und Plural bzw. für Maskulina und Feminina. Die typischen Endungen sind am Beispielwort bun ‚gut‘ leicht erkennbar:

Singular Plural
Maskulinum bun bun-i
Femininum bun-ă bun-e

Die Endung -i ist dabei, wie auch im Plural der Substantive, keine vollvokalische Endung; es wird lediglich der vorangehende Konsonant palatalisiert und damit „weicher“ gesprochen.

In der Adjektivflexion treten auch typisch rumänische Lautwechsel auf, wie etwa s > ș oder die Vokalspaltung o > oa; Beispiel frumos ‚schön‘:

Singular Plural
Maskulinum frumos frumoși
Femininum frumoasă frumoase

Die Formen, die ein Adjektiv hat, die im Singular auftreten, nennt man terminații. Diejenigen Formen, die das Adjektiv im flektierten Zustand annimmt, von denen es pro Adjektiv vier gibt, nennt man forme flexionare. Das Adjektiv verde ‚grün‘ hingegen hat eine Form, die im Singular auftritt, sie ist im Femininum identisch mit dem Maskulinum. Die Anzahl der forme flexionare ist hier auf zwei beziffert.

Singular Plural
Maskulinum verde verzi
Femininum verde verzi


Singular Plural
Maskulinum oranj oranj
Femininum oranj oranj

Das Adjektiv oranj ist ein aus einer anderen Sprache entlehntes Wort. Es hat nur eine Form und hat immer dieselbe Endung. Diese Arten der Adjektive nennt man invariable, andere Adjektive, die ihre Endung verändern, werden variable genannt.

Artikel mit Adjektiv

Die übliche Reihenfolge bei der Kombination eines Nomens mit einem Adjektiv ist Nomen + Adjektiv, wobei im Rumänischen auch die Stellung Adjektiv + Nomen erlaubt ist und die Bedeutung des Adjektivs emphatisch wiedergibt. Der bestimmte oder unbestimmte Artikel wird dabei stets dem ersten Konstituenten vorangestellt bzw. angehängt.

Beispiele für die Kombination Nomen + Adjektiv:

un student bun ‚ein guter Schüler‘ studentul bun ‚der gute Schüler‘ unui student bun ‚eines guten Schülers‘ studentului bun ‚des guten Schülers‘

Beispiele für die Kombination Adjektiv + Nomen:

un bun student ‚ein guter Schüler‘ bunul student ‚der gute Schüler‘ unui bun student ‚eines guten Schülers‘ bunului student ‚des guten Schülers‘

Syntaktische Funktionen

Die syntaktischen Funktionen dieser Adjektive können sein:

  • Attribut, falls es ein Nomen, Pronomen oder Zahlwort näher erläutert (Băiatul blond este aici. - Der blonde Junge ist hier.)
  • Adjektivische Ergänzung, wenn es ein Kopula näher erläutert (Băiatul este blond. - Der Junge ist blond.)

Rang der Vergleiche

Ein Adjektiv kann ebenfalls einen Rang des Vergleiches besitzen.

  • Positiv: frumos‚ schön
  • Intensivierter Positiv: foarte frumos‚ sehr schön
  • Komparativ:
    • positiver Komparativ: mai frumos‚ schöner
    • negativer Komparativ: mai puțin frumos‚ weniger schön
      • die Vergleichspartikel sind decât oder ca: mai frumos decât‚ schöner als
      • ist der zweite Teil des Vergleichs ein Maß, wird de verwendet: durează mai mult de opt ore, es dauert mehr als acht Stunden
  • Äquativ: la fel de frumos (oder tot așa de frumos, tot atât de frumos)‚ genauso schön
    • die Vergleichspartikel sind ca (și), cât (și) oder (pre)cum: la fel de frumos ca, genauso schön wie
  • Superlativ:
    • der Höherwertigkeit: cel mai frumos‚ das schönste, am schönsten
    • der Minderwertigkeit: cel mai puțin frumos‚ das am wenigsten schöne
  • Elativ: prea frumos‚ zu schön

Personalpronomina

Die Personalpronomina werden in drei verschiedenen Kasus benutzt: Nominativ, Dativ und Akkusativ. Für die letzteren beiden Kasus existieren jeweils betonte und unbetonte Formen.

Es gibt insgesamt acht verschiedene Personalpronomina (pronume personale) in der rumänischen Sprache; unterschieden werden dabei drei Personen in zwei Numeri (Singular, Plural) und für die dritte Personen außerdem in zwei Genera (maskulin, feminin); hier eine Übersicht über sämtliche Formen dieser acht Pronomina in allen drei Kasus:

Personalpronomina
des
Rumänischen
Nominativ Akkusativ Dativ reflexiv
(fakultativ) betont unbetont unbetont
(klitisch)
betont unbetont unbetont
(klitisch)
Akkusativ Dativ
Singular 1. Person eu (pe) mine mă m- mie îmi -mi mă, m- îmi
2. Person tu (pe) tine te --- ție îți -ți te îți
3. Person m. el (pe) el îl l-, -l lui îi -i se, s- își
f. ea (pe) ea o -o ei îi -i se, s- își
Plural 1. Person noi (pe) noi ne --- nouă ne, ni ni- ne ne
2. Person voi (pe) voi vă v- vouă vă, vi v-, vi- vă, v- vă
3. Person m. ei (pe) ei îi -i lor le, li --- se își
f. ele (pe) ele le --- lor le --- se își

Anmerkungen:

  • Man kann im Rumänischen auf die Subjektpronomina (im Nominativ) verzichten, da das flektierte Verb Auskunft über Geschlecht und Anzahl des Gemeinten gibt; sie gelten daher als fakultativ und werden nur gesetzt, wenn man das jeweilige Subjekt besonders hervorheben will.
  • Das Pronomen ele wird ausschließlich verwendet, wenn die Gruppe, von der man spricht, ausnahmslos feminin ist. Sollte es auch maskuline Elemente geben, muss man ei verwenden. Die Personalpronomen im Vokativ sind identisch mit denen des Nominativs.
  • Die betonte Form des Akkusativs oder Dativs verwendet man ausschließlich dann, wenn sie nach dem Verb vorkommt. Sollte das Personalpronomen im jeweiligen Fall vor dem Verb erscheinen, dann muss man sich der unbetonten Form bedienen. Für einige unbetonte Formen gibt es außerdem klitische Varianten, die an das vorhergehende oder nachfolgende Wort angefügt werden können.
  • Der Vollständigkeit halber sind auch die reflexiven Formen aufgeführt, die von einigen Verben verlangt werden. Sie sind identisch mit den unbetonten Personalpronomen außer in der 3. Person Singular und Plural.

Verben

Die rumänische Sprache kennt mehrere Klassen von Verben, welche sich nach ihrer jeweiligen Konjugation unterscheiden. Sämtliche Verben werden durch Person und Numerus flektiert; außerdem wird an ihnen Modus und Tempus flexivisch (d. h. durch Konjugation) ausgedrückt. Für die letztgenannten Kategorien stehen jedoch teilweise auch analytische, also umschreibende Konstruktionen zur Verfügung, die sich Hilfsverben oder Partikeln bedienen.

Konjugationsklassen

Im Rumänischen existieren zwei große Konjugationsklassen. Der systemische Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass in Hauptklasse I stets die Formen des Präsens Indikativ der 3. Person Plural mit denjenigen der 3. Person Singular zusammenfallen, in Hauptklasse II dagegen mit denjenigen der 1. Person Singular. Die Verben mit den Infinitivendungen auf -a und -î gehören der Hauptklasse I, die Verben auf -ea (nur Diphthong), -e und -i der Hauptklasse II an.

Sämtliche rumänische Vollverben können je einer dieser beiden Hauptklassen zugeordnet werden, es gibt jedoch zahlreiche zusätzliche Flexionsmerkmale, die die Konjugation zu einem komplexen Kapitel anschwellen lassen. Von diesen Hauptklassen ausgenommen sind einige Auxiliarverben, z. B. das Perfektauxiliar avea und das Futurauxiliar vrea (siehe weiter unten).

Konjugationsformen

Man betrachte die Beispielverben fura ‚stehlen‘ und vârî ‚stecken‘ für die 1. Hauptklasse, fugi ‚laufen‘ und geme ‚stöhnen‘ für die 2. Hauptklasse in den Formen des Indikativ Präsentis:

Ind.Präs. Klasse I.a Klasse I.b Klasse II.a Klasse II.b
Singular Plural Singular Plural Singular Plural Singular Plural
1. Person fur_ fur=ă-m vâr_ vâr=â-m fug_ fug=i-m gem_ gem=e-m
2. Person fur-i fur=a-ți vâr-i vâr=â-ți fug-i fug=i-ți gem-i gem=e-ți
3. Person fur-ă => 3. Sg. vâr-ă => 3. Sg. fug-e => 1. Sg. gem-e => 1. Sg.

Die Flexionsendung -i für die 2. Person Singular sind beiden Klassen gemein, auch die Nullendung in der 1. Person Singular; die Suffixe für die 1. und 2. Person Plural unterscheiden sich jeweils nur im sogenannten Themavokal, sind jedoch ebenfalls endungsgleich (-m bzw. -ți). Der Themavokal ist im Normalfall an der Form der 2. Person Plural erkennbar: Er lautet =a oder =â für die 1. Hauptklasse (und wird in der 1. Pl. zu =ă verdumpft), und entweder =i oder =e für die 2. Hauptklasse (ohne Vokalwechsel).

Die Konjugationsformen für den Konjunktiv Präsentis sind mit den Indikativformen weitgehend identisch, nur in der 3. Person Singular ändern sich die Themavokale (und darum mitunter auch die Stammvokale, siehe das Beispielverb geme). Außerdem dient die Partikel să als dem Verb vorangestellte obligatorische Konjunktivmarkierung:

Konj.Präs. Klasse I Klasse II.a Klasse II.b
Singular Plural Singular Plural Singular Plural
1. Person să fur_ să fur=ă-m să fug_ să fug=i-m să gem_ să gem=e-m
2. Person să fur-i să fur=a-ți să fug-i să fug=i-ți să gem-i să gem=e-ți
3. Person să fur-e => 3. Sg. să fug-ă => 3. Sg. (!) să geam-ă => 3. Sg. (!)

Die Form der 3. Plural richtet sich im Konjunktiv stets nach der 3. Singular, auch in Hauptklasse II.

Außerdem existieren drei wichtige Untergruppen in beiden Hauptklassen, die sogenannten ez-Verben der I. Hauptklasse und die esc-Verben und ăsc-Verben der II. Hauptklasse. Sie sind nach den typischen Suffixen benannt, welche diese Verben in ihrer Konjugation aufweisen; als Beispiele sollen dansa (tanzen), citi (lesen) und hotărî (entscheiden) dienen:

Präsens Klasse I (-ez-) Klasse II (-esc-) Klasse II (-ăsc-)
Singular Plural Singular Plural Singular Plural
1. Person (Ind.=Konj.) dans=ez_ dans=ă-m cit=esc_ cit=i-m hotăr=ăsc_ hotăr=â-m
2. Person (Ind.=Konj.) dans=ez-i dans=a-ți cit=eșt-i cit=i-ți hotăr=ășt-i hotăr=â-ți
3. Person Indikativ dans=eaz-ă => 3. Sg. cit=eșt-e => 1. Sg. hotăr=ășt-e => 1. Sg.
Konjunktiv dans=ez-e => 3. Sg. cit=easc-ă => 3. Sg. (!) hotăr=asc-ă => 3. Sg. (!)

Die eigentlichen Konjugationsendungen weichen nicht von denjenigen der Hauptklasse ab; nur das jeweils typische Themasuffix erfährt gewisse Abwandlungen. In der 1. und 2. Person Plural ist das jeweilige Suffix jeweils abwesend.

Tempusbildung

Vier Tempora werden im Rumänischen synthetisch, also durch Flexion und ohne Hilfsverben, gebildet: Das Präsens und die präteritalen Tempora Imperfekt, Perfekt und Plusquamperfekt. Die futurischen Tempora werden dagegen mit Hilfsverben gebildet. Ein Überblick über die Tempusflexion am Beispiel des Verbs fura ‚stehlen‘:

Ind.Präs. Präsens (prezentul) Imperfekt (imperfectul) Perfekt (perfectul simplu) Plusquamperfekt (mai mult ca perfectul)
Singular Plural Singular Plural Singular Plural Singular Plural
1. Person fur furăm furam furam furai furarăm furasem furaserăm
2. Person furi furați furai furați furași furarăți furaseși furaserăți
3. Person fură fură fura furau fură furară furase furaseră

Die Tempusbildung ist weitgehend unabhängig von den Konjugationsklassenunterschieden, denn Vergangenheit und Zukunft werden im modernen Rumänisch gewöhnlich analytisch ausgedrückt, d. h., das Verb selbst wird nicht mehr flektiert (obwohl solche Flexionsformen noch zumindest in der Literatursprache und in gewissen Dialekten verwendet werden). Als Vergangenheitsform dient vor allem das Perfekt, welches sich aus dem Partizip II des betreffenden Vollverbs und einer Form des Perfektauxiliars avea zusammensetzt; das Futur wird mittels Hilfsverb vrea und nachfolgendem Infinitiv der Vollverbs gebildet. Dazu Beispiele aus beiden Verbklassen:

Perfekt Futur
Singular Plural Singular Plural
1. Person am + Part. II => 1. Sg. voi + Inf. vom + Inf.
2. Person ai + Part. II ați + Part. II vei + Inf. veți + Inf.
3. Person a + Part. II au + Part. II va + Inf. vor + Inf.

Das Futur kann jedoch auch mittels der Partikel o să zum Ausdruck gebracht, die der entsprechenden Personalform des Vollverbs im Präsens Konjunktiv vorangestellt wird. Bei dieser Bildungsweise handelt es sich um einen typischen Balkanismus:

Futur Klasse I Klasse II.a Klasse II.b
Singular Plural Singular Plural Singular Plural
1. Person o să fur_ o să fur=ă-m o să fug_ o să fug=i-m o să gem_ o să gem=e-m
2. Person o să fur-i o să fur=a-ți o să fug-i o să fug=i-ți o să gem-i o să gem=e-ți
3. Person o să fur-e => 3. Sg. o să fug-ă => 3. Sg. o să geam-ă => 3. Sg.

Partizipialformen

Die rumänischen Verben kennen zwei Partizipialformen, von welchen die zweite häufiger benutzt wird, vor allem zur Bildung des Perfekts als wichtigster Vergangenheitsform. Die Bildung des Partizips II richtet sich ebenfalls nach der Klassenzugehörigkeit des jeweiligen Verbs, da zwischen dem Partizipialsuffix -t und dem Verbstamm jeweils der Themavokal der jeweiligen Konjugationsklasse auftritt; man vergleiche die folgenden Beispiele:

Infinitiv Partizip II
Klasse I: fur=a fur=a-t
ez-Gruppe: dans=a dans=a-t
Klasse II.a: fug=i fug=i-t
esc-Gruppe: cit=i cit=i-t
Klasse II.b: gem=e gem=u-t

Es gibt jedoch auch Partizipialformen von einigen Verben der Hauptklasse II.b auf Formans -s, in welchen der Verbstamm verkürzt wird, zum Beispiel:

Infinitiv Partizip II
‚fließen‘ curg=e cur_-s
‚fangen‘ prind=e prin_-s
‚lachen‘ râd=e râ_-s

Es handelt sich hierbei hauptsächlich um aus dem Lateinischen ererbte Verben; das Formans -s ist indes nicht mehr produktiv, d. h., die Gruppe der hier vertretenen Verben wird tendenziell nur noch kleiner.

Besondere Verben

Verbum substantivum

Das rumänische Verb a fi entspricht dem deutschen Verb (sein); sein Konjugationsparadigma ist suppletiv, d. h., es setzt sich aus verschiedenen Verbstämmen zusammen. Es erscheint darum unregelmäßig; eine Übersicht über seine synthetischen Konjugationsformen:

Indikativ Präsentis Konjunktiv Präsentis Indikativ Präteriti Partizip
Singular Plural Singular Plural Singular Plural I II
1. Person sunt sunt-em fi-u fi-m er-am er-ăm fiind fost
2. Person eșt-i sunt-eți fi-i fi-ți er-ai er-ați
3. Person este (e) => 1. Sg. fi-e fi-e er-a er-au

Modalverben

Als Modalverben im Rumänischen fungieren putea (können/dürfen), vrea (wollen) und trebui (nötig sein).

putea vrea trebui
Singular Plural Singular Plural Singular Plural
1. Person pot put=e-m vre-au vre-m n. a. n. a.
2. Person poț-i put=e-ți vre-i vre-ți n. a. n. a.
3. Person poate => 1. Sg. vre-a vor trebui-e n. a.

Das Verb trebui wird unpersönlich gebraucht, also in der Form der 3. Person Singular ohne Subjekt. Es verlangt als Objekt einen Relativsatz, der mit der Konjunktion să eingeleitet wird, welche den Konjunktiv nach sich zieht; Beispiel: Timpul fuge. (Die Zeit vergeht.) Aber: Trebuie să fugă timpul. (Es ist nötig, dass Zeit vergeht.)

Imperativ

Der Imperativ der 2. Person Plural ist identisch mit der Präsens-Form. Bei der 2. Person Singular kommt bei vielen Verben die 3. Person Singular Präsens zur Anwendung. Bei intransitiven Verben auf -ea und -e und bei den meisten Verben ohne Stammerweiterung auf -i wird die 2. Person Singular Präsens verwendet. Einige Verben habe jedoch unregelmäßige Formen: dă! (gib!), du! (bring!), fă! (mach!), vino! (komm!), zi! (sag!). Die Verneinung der 2. Person Singular wird mit dem Infinitiv gebildet. Alle anderen Personen werden mit dem Konjunktiv formuliert:

Bildung mit
2. Person Singular Präsens
Bildung mit
3. Person Singular Präsens
Bildung mit
2. Person Plural Präsens
Bildung mit
3. Person Plural Konjunktiv
Imperativ mergi! bea! intrați să lucreze!
Verneinung nu merge! nu bea! nu intrați! să nu lucreze!

Literatur

  • Gramatica de bază a limbii române. Ediția a II-a. Academia Română. 2016. ISBN 978-606-704-138-5 (rumänisch)
  • Maria Iliescu, Victoria Popovici: Rumänische Grammatik. Hamburg 2013, ISBN 978-3-87548-490-8.
  • Jürgen F. Salzer: Lehrbuch der rumänischen Sprache. 2. verbesserte Auflage. Helmut Buske Verlag. 2004. ISBN 3-87548-291-3

Weblinks

  • Rumänische Grammatik bei grammatiken.de

Einzelnachweise

  1. PDF bei www.academiadelallingua.com (Memento des Originals vom 25. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  2. Maria Iliescu: Rumänisch, S. 547, in: Thorsten Roelcke (Hrsg.): Variationstypologie / Variation Typology: Ein sprachtypologisches Handbuch der europäischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart / A Typological Handbook of European Languages, De Gruyter 2003, ISBN 978-3-11-016083-3
  3. Mardale, Alexandru. On the use of the definite article with prepositions in Romanian. 2011. ( Article Text at HAL)
  4. Maria Iliescu, Victoria Popovici: Rumänische Grammatik. Hamburg 2013, S. 107
  5. Maria Iliescu, Victoria Popovici: Rumänische Grammatik. Hamburg 2013, S. 108
  6. Maria Iliescu, Victoria Popovici: Rumänische Grammatik. Hamburg 2013, S. 108
  7. Maria Iliescu, Victoria Popovici: Rumänische Grammatik. Hamburg 2013, S. 108
  8. Maria Iliescu, Victoria Popovici: Rumänische Grammatik. Hamburg 2013, S. 244/245

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 22:46

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Das Rumanische umfasst im Allgemeinen die gleiche Grammatik und einen Grossteil der Phonologie wie die folgenden anderen ostromanischen Sprachen Aromunisch Meglenorumanisch und Istrorumanisch Da Rumanisch zur Sprachfamilie der romanischen Sprachen gehort hat es unter anderem vielerlei Gemeinsamkeiten mit dem Italienischen dem Franzosischen und dem Spanischen um nur die grossten romanischen Sprachen zu nennen Wegen seiner von der ubrigen Romania isolierten Lage und des Kontaktes mit den umliegenden Gebieten hauptsachlich diejenigen der slawischen Sprachen hat das Rumanische einige Elemente des Lateinischen bewahrt die in den ubrigen romanischen Standardsprachen verschwunden sind teilweise aber auch vollig eigene Sprachmerkmale entwickelt die den anderen romanischen Sprachen fremd sind NominalmorphologieRumanische Substantive weisen die inharente Kategorie Genus auf diese Kategorie ist arbitrar und nicht veranderbar Substantive werden ausserdem flektiert Ihre Deklination umfasst 2 Numeruskategorien Singular Plural 2 Determinationskategorien bestimmt unbestimmt sowie mehrere Kasuskategorien deren Anzahl umstritten ist Substantive konnen in der Regel diminuiert werden solche Verkleinerungs und Verniedlichungsformen sind im Rumanischen weitverbreitet Substantive bilden im Rumanischen den Kopf der Nominalphrase mit ihnen kongruieren die Attribute welche sie begleiten in Genus und Numerus dagegen wird Kasus an der gesamten Nominalphrase markiert und nicht an den einzelnen Konstituenten dieser Nominalphrase Genus In der rumanischen Sprache herrscht uber die Anzahl der grammatischen Genera eine Kontroverse vielerort ist zu lesen das Rumanische habe neben der asturischen Sprache als einzige romanische Sprache die Kategorie Neutrum aus der lateinischen Sprache bewahrt wahrend samtliche anderen romanischen Sprachen nur noch Maskulinum und Femininum als Genuskategorien kennen Bei den rumanischen Neutra handelt es sich jedoch nicht um eine Gruppe von Substantiven mit eigenen morphologischen Kriterien sondern lediglich um eine Gruppe von Substantiven die sich im Singular stets wie Maskulina verhalten im Plural dagegen stets wie Feminina ein Charakteristikum das auch das Italienische kennt Darum gibt es in der Fachliteratur auch den Terminus ambigen Ambigenera um diese Worter von sogenannten echten Neutra wie sie im Deutschen oder in den slawischen Sprachen existieren zu unterscheiden Fur die rumanische Sprache ist die Wahl des Begriffs neutrum oder ambigen letztlich eine ideologische im Kontrast zu anderen Sprachen ist die Bezeichnung ambigen jedoch die klarere Des Weiteren existieren auch fur Adjektive keine separaten Neutrumformen Die Substantive der rumanischen Sprache sind einzuteilen in die Geschlechter Femininum Maskulinum und Neutrum Ambigen Man kann das Genus eines Wortes relativ gut an seiner unbestimmten Form welche im Worterbuch das Lemma angibt erkennen Maskuline und neutrale ambigene Substantive enden zumeist auf einen Konsonanten zuweilen auch auf die Vokale u oder i Feminine Substantive enden haufig auf die Vokale ă oder a Substantive die auf e enden konnen sowohl maskulin als auch feminin sein Beispiele Maskulina bunic Grossvater om Mensch bou Ochse copac Baum munte Berg Femininum bunică Grossmutter vacă Kuh femeie Frau carte Buch cafea Kaffee Neutrum ambigen drum Strasse vis Traum cadou Geschenk exemplu Beispiel Bei Substantiven die Menschen oder Tiere bezeichnen ist das Genus entweder maskulin oder feminin wobei sich das Genus nach dem naturlichen Geschlecht des benannten Lebewesens richtet unabhangig davon welche Endung das Nomen aufweist So sind beispielsweise Worter wie tată Vater oder popă Priester mannlich Fur Muttersprachler ist die Methode um herauszufinden welchem Geschlecht ein Nomen angehort der sogenannte eins zwei Test Dabei wird das Wort in den Singular und den Plural versetzt Die Zahlenworter werden verschiedene Endungen aufweisen An diesen Endungen kann man wiederum mit Sicherheit ablesen welchem Geschlecht das Nomen angehort Maskulinum un om doi oameni ein Mann zwei Manner un iepure doi iepuri ein Hase zwei Hasen Falls die Zahlen eins und zwei un bzw doi heissen handelt es sich um ein maskulin flektiertes Nomen Neutrum ambigen un corp două corpuri ein Korper zwei Korper un sertar două sertare eine Schublade zwei Schubladen In diesen Fallen ist die Form von eins un mannlich die Zahl zwei două hingegen weiblich was ein sicherer Indikator dafur ist dass das dahintergestellte Nomen eigentlich das Geschlecht des Neutrums besitzt Femininum o fată două fete ein Madchen zwei Madchen o pasăre două păsări ein Vogel zwei Vogel Hier sind sowohl eins o als auch zwei două weiblich Numerus Die rumanische Sprache verfugt uber zwei Numeri Singular und Plural Der Plural wird dadurch kenntlich gemacht dass sich die Endung des Nomens verandert Nomen die im Plural stehen erkennt man in den meisten Fallen an den Endungen i uri e oder le Auch in diesem Bereich des Nomens gibt es Spielraum fur Unregelmassigkeiten ein paar von diesen werden unten aufgelistet Beispiele i pom pomi Baum Baume cal cai Pferd Pferde tată tați Vater Vater barcă bărci Boot Boote uri tren trenuri Zug Zuge treabă treburi Aufgabe Aufgaben oder Arbeit Arbeiten cort corturi Zelt Zelte e pai paie Strohhalm Strohhalme masă mese Tisch Tische teatru teatre Theater Theater le stea stele Stern Sterne cafea cafele Kaffee Kaffees pijama pijamale Pyjama Pyjamas Bestimmtheit postponierter Artikel Eine haufig bemerkte Eigenart des Rumanischen ist wie auch in den ubrigen Balkansprachen und in den nordgermanischen Sprachen den bestimmten Artikel nicht wie in allen anderen romanischen Sprachen vor das Bezugswort zu stellen sondern dahinter und ihn mit dem Bezugswort zu einem Wort zu verschmelzen Man vermutet dass die rumanischen bestimmten Artikel sich aus den lateinischen Demonstrativpronomina entwickelt haben was auch in anderen romanischen Sprachen vermutet wird Man vergleiche dazu folgende Tabelle Maskulinum FemininumSingular Plural Singular PluralNominativ Akkusativ Lat illum rum lu l le Lat illi rum l i i Lat illa rum euă eau a Lat illae rum leGenitiv Dativ Lat illui rum lui Lat illorum rum lor Lat illae rum ei Lat illorum rum lor Beispiele maskuline Nomen ohne Artikel mit bestimmtem Artikel im Nominativ mit bestimmtem Artikel im Genitiv codru codrul codrului Wald der Wald des Waldes copac copacul copacului Baum der Baum des Baums frate fratele fratelui Bruder der Bruder des Bruders tată tatăl tatălui Vater der Vater des Vaters neutrale Nomen ohne Artikel mit bestimmtem Artikel mit bestimmtem Artikel im Genitiv teatru teatrul teatrului Theater das Theater des Theaters loc locul locului Ort der Ort des Orts feminine Nomen ohne Artikel mit bestimmtem Artikel mit bestimmtem Artikel im Genitiv casă casa casei Haus das Haus des Hauses floare floarea floarei Blume die Blume der Blume cutie cutia cutiei Schachtel die Schachtel der Schachtel stea steaua stelei Stern der Stern des Sterns Kasus Die Zahl der rumanischen Kasus ist umstritten zwar wird in rumanischen Grammatiken stets angegeben die Sprache habe funf der sechs Falle des Lateinischen bewahrt dabei ist innerhalb der romanischen Sprachwissenschaft umstritten ob die rumanische Kasusflexion eine Fortfuhrung der lateinischen Verhaltnisse ist oder eine Neubildung deren Formenvielfalt ist jedoch stark eingeschrankt So lauten die Formen von Nominativ und Akkusativ gleich fur samtliche Substantive und Adjektive nur im Bereich der Personalpronomina gibt es gesonderte Formen siehe dort Der rumanische Genitiv und Dativ sind ebenfalls gleichlautend fur samtliche Nominalworter also erubrigt sich eine gesonderte Darstellung der beiden Kasus Fur den Vokativ schliesslich gibt es zwar gesonderte Formen fur viele Substantive und Adjektive nicht jedoch fur Pronomina Unterschieden werden folgende Formen Nomina Substantive und Adjektive und unbestimmter Artikel Nominativ Akkusativ Genitiv Dativ und Vokativ Personalpronomina Nominativ Dativ betonte und unbetonte Formen und Akkusativ betonte und unbetonte Formen Zudem verfugt das Rumanische wie die meisten romanischen Popularsprachen und Dialekte uber einen prapositionalen Akkusativ der in der Regel bei belebten direkten Objekten in Form der Praposition pe gesetzt wird z B il vǎd pe Iorgu ich sehe Georg wortlich ich sehe zu Georg und somit semantisch motiviert ist Bei unbelebten Objekten steht er dagegen nicht vǎd casa und nicht vǎd pe casa ich sehe das Haus ArtikelBestimmter Artikel Der rumanische bestimmte Artikel ist dem Bezugswort nicht vorangestellt sondern wird immer hinten angehangt Genauer gesagt fungiert dieser als Enklitikon der immer an das erste Wort einer Nominalgruppe angehangt wird sich aber immer auf dessen Kopf ein Substantiv bezieht Aus allen romanischen Sprachen hat nur das Rumanische diese Eigenschaft die es allerdings mit einigen nicht romanischen Sprachen wie Bulgarisch oder Albanisch teilt Die nachfolgende Tabelle zeigt die Herleitung des modernen bestimmten Artikels aus dem Lateinischen Maskulinum FemininumSingular Plural Singular PluralNominativ Akkusativ Lat acc illum Rum lu l le Lat nom illi Rum l i i Lat acc illam Rum euă eau a Lat nom illae Rum leGenitiv Dativ Lat dat illui Rum lui Lat gen illōrum Rum lor L dat illi Rum ei L gen illōrum Rum lor Die bestimmt artikulierte Form eines einfachen Substantivs wird durch das Anhangen des Artikels an die unartikulierte Form des Substantivs gebildet Am Beispiel einiger Substantive lasst sich das verdeutlichen loc locul neutr Nom Akk Ort der Ort frate fratele mask Nom Akk Bruder der Bruder codru codrul mask Nom Akk Wald der Wald floare floarea fem Nom Akk Blume die Blume Im Plural locuri locurile neutr Nom Akk Orte die Orte frați frații mask Nom Akk Bruder die Bruder codri codrii mask Nom Akk Walder die Walder flori florile fem Nom Akk Blumen die Blumen In manchen Fallen finden auch phonetische Veranderungen statt Meistens wird bei weiblichen Substantiven die Endung ă oder e dem bestimmten Artikel assimiliert cutie cutia fem Nom Akk Schachtel die Schachtel casă casa fem Nom Akk Haus das Haus Bei manchen Substantiven sind die phonetischen Veranderungen komplexer Im Genitiv Dativ werden die unartikulierten Formen selten gebraucht haufiger sind die unbestimmten Formen stea steaua unei stele stelei fem Gen Dat Stern der Stern einem Stern dem Stern Der bestimmte Artikel wird immer am ersten Wort einer Nominalgruppe angehangt Dies ist in der Regel ein Substantiv kann aber in manchen Fallen auch eine andere Wortart sein cainele bun bunul caine beides bedeutet der gute Hund Entfallen des bestimmten Artikels Unter gewissen Umstanden wird im Rumanischen trotz der Bestimmtheit eines Substantivs auf den bestimmten Artikel verzichtet Dies geschieht falls das Substantiv alleinstehend ist und im Akkusativ steht Zum Beispiel mă duc in parc ich gehe in den Park anstatt mă duc in parcul Diese Veranderung ist rein formell da die Bestimmtheit des Substantivs weiterhin gewahrleistet ist Sobald das Substantiv nicht mehr alleinstehend ist z B nach Einfugen eines Adjektivs wird der bestimmte Artikel wieder gebraucht mă duc in parcul verde ich gehe in den grunen Park Ahnliche Regeln gibt es im Albanischen Unbestimmter Artikel Der rumanische unbestimmte Artikel der sich ebenfalls vom Lateinischen herleitet steht entgegengesetzt zum bestimmten Artikel immer vor seinem Bezugswort Maskulinum FemininumSingular Plural Singular PluralNominativ Akkusativ Lat unum Rom un Lat ne scio Rom niște Lat unam Rom o Lat ne scio Rom nișteGenitiv Dativ Lat unius Rom unui Lat unorum Rom unor Lat unae Rom unei Lat unorum Rom unor Beispiele Maskulinum Nominativ Akkusativ Singular un copil ein Kind Plural niște copii einige Kinder Genitiv Dativ Singular unui copil eines Kindes einem Kind Plural unor copii einiger Kinder einigen Kindern Neutrum Nominativ Akkusativ Singular un loc ein Platz Plural niște locuri einige Platze Genitiv Dativ Singular unui loc eines Platzes einem Platz Plural unor locuri einiger Platze einigen Platzen Femininum Nominativ Akkusativ Singular o masă ein Tisch Plural niște mese einige Tische Genitiv Dativ Singular unei mese eines Tisches einem Tisch Plural unor mese einiger Tische einigen Tischen Da der unbestimmte Artikel des Plurals in der deutschen Sprache nicht existiert kann die Ubersetzung mit mehreren moglichen Wortern erfolgen meist jedoch kann man im Sinnzusammenhang ubersetzen Possessiver Artikel Es treten Situationen in der Rumanischen Sprache auf in denen ein sogenannter genitivischer Artikel gefordert wird Mochte man beispielsweise uber die Karte von China sprechen so schreibt man hartă a Chinei der genitivische Artikel ist in diesem Fall a Die unten angezeigte Tafel zeigt die Schreibarten dieses Artikels Maskulinum Neutrum FemininumSingular al aPlural ai ale Der possessive Artikel hat ebenfalls genitivische oder dativische Formen diese werden jedoch ausschliesslich mit dem Possessivpronomen gebildet Die Formen lauten alui m Sg alei f Sg und alor Plural m und f Diese Formen besonders die im Singular finden nur selten Verwendung Meistens werden die Satze so umgestellt dass man ohne sie auskommen kann Uberblick uber das nominale Paradigma Insgesamt umfasst das Paradigma eines rumanischen Nomens folgende Formen Maskulinum lup Wolf Singular Pluralindefinit definit indefinit definitNominativ un lup lupul niște lupi lupiiGenitiv Dativ unui lup lupului unor lupi lupilor prapositionaler Akkusativ pe un lup pe lupul pe niște lupi pe lupii Daneben gibt es noch den Vokativ im Singular und Plural lupule o Wolf lupilor o Wolfe AdjektiveDie Adjektive in den romanischen Sprachen geben die Beschaffenheit von Dingen an Sie treten immer als die Determinanten von Nomen Pronomen Zahlen oder eines Kopula auf sodass ihnen innerhalb des Satzes nur die Stellung eines Attributs zukommt Flexionen der Adjektive Die meisten Adjektive zeigen vier Formen je zwei in Singular und Plural bzw fur Maskulina und Feminina Die typischen Endungen sind am Beispielwort bun gut leicht erkennbar Singular PluralMaskulinum bun bun iFemininum bun ă bun e Die Endung i ist dabei wie auch im Plural der Substantive keine vollvokalische Endung es wird lediglich der vorangehende Konsonant palatalisiert und damit weicher gesprochen In der Adjektivflexion treten auch typisch rumanische Lautwechsel auf wie etwa s gt ș oder die Vokalspaltung o gt oa Beispiel frumos schon Singular PluralMaskulinum frumos frumoșiFemininum frumoasă frumoase Die Formen die ein Adjektiv hat die im Singular auftreten nennt man terminații Diejenigen Formen die das Adjektiv im flektierten Zustand annimmt von denen es pro Adjektiv vier gibt nennt man forme flexionare Das Adjektiv verde grun hingegen hat eine Form die im Singular auftritt sie ist im Femininum identisch mit dem Maskulinum Die Anzahl der forme flexionare ist hier auf zwei beziffert Singular PluralMaskulinum verde verziFemininum verde verzi Singular PluralMaskulinum oranj oranjFemininum oranj oranj Das Adjektiv oranj ist ein aus einer anderen Sprache entlehntes Wort Es hat nur eine Form und hat immer dieselbe Endung Diese Arten der Adjektive nennt man invariable andere Adjektive die ihre Endung verandern werden variable genannt Artikel mit Adjektiv Die ubliche Reihenfolge bei der Kombination eines Nomens mit einem Adjektiv ist Nomen Adjektiv wobei im Rumanischen auch die Stellung Adjektiv Nomen erlaubt ist und die Bedeutung des Adjektivs emphatisch wiedergibt Der bestimmte oder unbestimmte Artikel wird dabei stets dem ersten Konstituenten vorangestellt bzw angehangt Beispiele fur die Kombination Nomen Adjektiv un student bun ein guter Schuler studentul bun der gute Schuler unui student bun eines guten Schulers studentului bun des guten Schulers Beispiele fur die Kombination Adjektiv Nomen un bun student ein guter Schuler bunul student der gute Schuler unui bun student eines guten Schulers bunului student des guten Schulers Syntaktische Funktionen Die syntaktischen Funktionen dieser Adjektive konnen sein Attribut falls es ein Nomen Pronomen oder Zahlwort naher erlautert Băiatul blond este aici Der blonde Junge ist hier Adjektivische Erganzung wenn es ein Kopula naher erlautert Băiatul este blond Der Junge ist blond Rang der Vergleiche Ein Adjektiv kann ebenfalls einen Rang des Vergleiches besitzen Positiv frumos schon Intensivierter Positiv foarte frumos sehr schon Komparativ positiver Komparativ mai frumos schoner negativer Komparativ mai puțin frumos weniger schon die Vergleichspartikel sind decat oder ca mai frumos decat schoner als ist der zweite Teil des Vergleichs ein Mass wird de verwendet durează mai mult de opt ore es dauert mehr als acht Stunden Aquativ la fel de frumos oder tot așa de frumos tot atat de frumos genauso schondie Vergleichspartikel sind ca și cat și oder pre cum la fel de frumos ca genauso schon wie Superlativ der Hoherwertigkeit cel mai frumos das schonste am schonsten der Minderwertigkeit cel mai puțin frumos das am wenigsten schone Elativ prea frumos zu schonPersonalpronominaDie Personalpronomina werden in drei verschiedenen Kasus benutzt Nominativ Dativ und Akkusativ Fur die letzteren beiden Kasus existieren jeweils betonte und unbetonte Formen Es gibt insgesamt acht verschiedene Personalpronomina pronume personale in der rumanischen Sprache unterschieden werden dabei drei Personen in zwei Numeri Singular Plural und fur die dritte Personen ausserdem in zwei Genera maskulin feminin hier eine Ubersicht uber samtliche Formen dieser acht Pronomina in allen drei Kasus Personalpronomina des Rumanischen Nominativ Akkusativ Dativ reflexiv fakultativ betont unbetont unbetont klitisch betont unbetont unbetont klitisch Akkusativ DativSingular 1 Person eu pe mine mă m mie imi mi mă m imi2 Person tu pe tine te ție iți ți te iți3 Person m el pe el il l l lui ii i se s ișif ea pe ea o o ei ii i se s ișiPlural 1 Person noi pe noi ne nouă ne ni ni ne ne2 Person voi pe voi vă v vouă vă vi v vi vă v vă3 Person m ei pe ei ii i lor le li se ișif ele pe ele le lor le se iși Anmerkungen Man kann im Rumanischen auf die Subjektpronomina im Nominativ verzichten da das flektierte Verb Auskunft uber Geschlecht und Anzahl des Gemeinten gibt sie gelten daher als fakultativ und werden nur gesetzt wenn man das jeweilige Subjekt besonders hervorheben will Das Pronomen ele wird ausschliesslich verwendet wenn die Gruppe von der man spricht ausnahmslos feminin ist Sollte es auch maskuline Elemente geben muss man ei verwenden Die Personalpronomen im Vokativ sind identisch mit denen des Nominativs Die betonte Form des Akkusativs oder Dativs verwendet man ausschliesslich dann wenn sie nach dem Verb vorkommt Sollte das Personalpronomen im jeweiligen Fall vor dem Verb erscheinen dann muss man sich der unbetonten Form bedienen Fur einige unbetonte Formen gibt es ausserdem klitische Varianten die an das vorhergehende oder nachfolgende Wort angefugt werden konnen Der Vollstandigkeit halber sind auch die reflexiven Formen aufgefuhrt die von einigen Verben verlangt werden Sie sind identisch mit den unbetonten Personalpronomen ausser in der 3 Person Singular und Plural VerbenDie rumanische Sprache kennt mehrere Klassen von Verben welche sich nach ihrer jeweiligen Konjugation unterscheiden Samtliche Verben werden durch Person und Numerus flektiert ausserdem wird an ihnen Modus und Tempus flexivisch d h durch Konjugation ausgedruckt Fur die letztgenannten Kategorien stehen jedoch teilweise auch analytische also umschreibende Konstruktionen zur Verfugung die sich Hilfsverben oder Partikeln bedienen Konjugationsklassen Im Rumanischen existieren zwei grosse Konjugationsklassen Der systemische Unterschied zwischen beiden besteht darin dass in Hauptklasse I stets die Formen des Prasens Indikativ der 3 Person Plural mit denjenigen der 3 Person Singular zusammenfallen in Hauptklasse II dagegen mit denjenigen der 1 Person Singular Die Verben mit den Infinitivendungen auf a und i gehoren der Hauptklasse I die Verben auf ea nur Diphthong e und i der Hauptklasse II an Samtliche rumanische Vollverben konnen je einer dieser beiden Hauptklassen zugeordnet werden es gibt jedoch zahlreiche zusatzliche Flexionsmerkmale die die Konjugation zu einem komplexen Kapitel anschwellen lassen Von diesen Hauptklassen ausgenommen sind einige Auxiliarverben z B das Perfektauxiliar avea und das Futurauxiliar vrea siehe weiter unten Konjugationsformen Man betrachte die Beispielverben fura stehlen und vari stecken fur die 1 Hauptklasse fugi laufen und geme stohnen fur die 2 Hauptklasse in den Formen des Indikativ Prasentis Ind Pras Klasse I a Klasse I b Klasse II a Klasse II bSingular Plural Singular Plural Singular Plural Singular Plural1 Person fur fur ă m var var a m fug fug i m gem gem e m2 Person fur i fur a ți var i var a ți fug i fug i ți gem i gem e ți3 Person fur ă gt 3 Sg var ă gt 3 Sg fug e gt 1 Sg gem e gt 1 Sg Die Flexionsendung i fur die 2 Person Singular sind beiden Klassen gemein auch die Nullendung in der 1 Person Singular die Suffixe fur die 1 und 2 Person Plural unterscheiden sich jeweils nur im sogenannten Themavokal sind jedoch ebenfalls endungsgleich m bzw ți Der Themavokal ist im Normalfall an der Form der 2 Person Plural erkennbar Er lautet a oder a fur die 1 Hauptklasse und wird in der 1 Pl zu ă verdumpft und entweder i oder e fur die 2 Hauptklasse ohne Vokalwechsel Die Konjugationsformen fur den Konjunktiv Prasentis sind mit den Indikativformen weitgehend identisch nur in der 3 Person Singular andern sich die Themavokale und darum mitunter auch die Stammvokale siehe das Beispielverb geme Ausserdem dient die Partikel să als dem Verb vorangestellte obligatorische Konjunktivmarkierung Konj Pras Klasse I Klasse II a Klasse II bSingular Plural Singular Plural Singular Plural1 Person să fur să fur ă m să fug să fug i m să gem să gem e m2 Person să fur i să fur a ți să fug i să fug i ți să gem i să gem e ți3 Person să fur e gt 3 Sg să fug ă gt 3 Sg să geam ă gt 3 Sg Die Form der 3 Plural richtet sich im Konjunktiv stets nach der 3 Singular auch in Hauptklasse II Ausserdem existieren drei wichtige Untergruppen in beiden Hauptklassen die sogenannten ez Verben der I Hauptklasse und die esc Verben und ăsc Verben der II Hauptklasse Sie sind nach den typischen Suffixen benannt welche diese Verben in ihrer Konjugation aufweisen als Beispiele sollen dansa tanzen citi lesen und hotări entscheiden dienen Prasens Klasse I ez Klasse II esc Klasse II ăsc Singular Plural Singular Plural Singular Plural1 Person Ind Konj dans ez dans ă m cit esc cit i m hotăr ăsc hotăr a m2 Person Ind Konj dans ez i dans a ți cit eșt i cit i ți hotăr ășt i hotăr a ți3 Person Indikativ dans eaz ă gt 3 Sg cit eșt e gt 1 Sg hotăr ășt e gt 1 Sg Konjunktiv dans ez e gt 3 Sg cit easc ă gt 3 Sg hotăr asc ă gt 3 Sg Die eigentlichen Konjugationsendungen weichen nicht von denjenigen der Hauptklasse ab nur das jeweils typische Themasuffix erfahrt gewisse Abwandlungen In der 1 und 2 Person Plural ist das jeweilige Suffix jeweils abwesend Tempusbildung Vier Tempora werden im Rumanischen synthetisch also durch Flexion und ohne Hilfsverben gebildet Das Prasens und die prateritalen Tempora Imperfekt Perfekt und Plusquamperfekt Die futurischen Tempora werden dagegen mit Hilfsverben gebildet Ein Uberblick uber die Tempusflexion am Beispiel des Verbs fura stehlen Ind Pras Prasens prezentul Imperfekt imperfectul Perfekt perfectul simplu Plusquamperfekt mai mult ca perfectul Singular Plural Singular Plural Singular Plural Singular Plural1 Person fur furăm furam furam furai furarăm furasem furaserăm2 Person furi furați furai furați furași furarăți furaseși furaserăți3 Person fură fură fura furau fură furară furase furaseră Die Tempusbildung ist weitgehend unabhangig von den Konjugationsklassenunterschieden denn Vergangenheit und Zukunft werden im modernen Rumanisch gewohnlich analytisch ausgedruckt d h das Verb selbst wird nicht mehr flektiert obwohl solche Flexionsformen noch zumindest in der Literatursprache und in gewissen Dialekten verwendet werden Als Vergangenheitsform dient vor allem das Perfekt welches sich aus dem Partizip II des betreffenden Vollverbs und einer Form des Perfektauxiliars avea zusammensetzt das Futur wird mittels Hilfsverb vrea und nachfolgendem Infinitiv der Vollverbs gebildet Dazu Beispiele aus beiden Verbklassen Perfekt FuturSingular Plural Singular Plural1 Person am Part II gt 1 Sg voi Inf vom Inf 2 Person ai Part II ați Part II vei Inf veți Inf 3 Person a Part II au Part II va Inf vor Inf Das Futur kann jedoch auch mittels der Partikel o să zum Ausdruck gebracht die der entsprechenden Personalform des Vollverbs im Prasens Konjunktiv vorangestellt wird Bei dieser Bildungsweise handelt es sich um einen typischen Balkanismus Futur Klasse I Klasse II a Klasse II bSingular Plural Singular Plural Singular Plural1 Person o să fur o să fur ă m o să fug o să fug i m o să gem o să gem e m2 Person o să fur i o să fur a ți o să fug i o să fug i ți o să gem i o să gem e ți3 Person o să fur e gt 3 Sg o să fug ă gt 3 Sg o să geam ă gt 3 Sg Partizipialformen Die rumanischen Verben kennen zwei Partizipialformen von welchen die zweite haufiger benutzt wird vor allem zur Bildung des Perfekts als wichtigster Vergangenheitsform Die Bildung des Partizips II richtet sich ebenfalls nach der Klassenzugehorigkeit des jeweiligen Verbs da zwischen dem Partizipialsuffix t und dem Verbstamm jeweils der Themavokal der jeweiligen Konjugationsklasse auftritt man vergleiche die folgenden Beispiele Infinitiv Partizip IIKlasse I fur a fur a tez Gruppe dans a dans a tKlasse II a fug i fug i tesc Gruppe cit i cit i tKlasse II b gem e gem u t Es gibt jedoch auch Partizipialformen von einigen Verben der Hauptklasse II b auf Formans s in welchen der Verbstamm verkurzt wird zum Beispiel Infinitiv Partizip II fliessen curg e cur s fangen prind e prin s lachen rad e ra s Es handelt sich hierbei hauptsachlich um aus dem Lateinischen ererbte Verben das Formans s ist indes nicht mehr produktiv d h die Gruppe der hier vertretenen Verben wird tendenziell nur noch kleiner Besondere Verben Verbum substantivum Das rumanische Verb a fi entspricht dem deutschen Verb sein sein Konjugationsparadigma ist suppletiv d h es setzt sich aus verschiedenen Verbstammen zusammen Es erscheint darum unregelmassig eine Ubersicht uber seine synthetischen Konjugationsformen Indikativ Prasentis Konjunktiv Prasentis Indikativ Prateriti PartizipSingular Plural Singular Plural Singular Plural I II1 Person sunt sunt em fi u fi m er am er ăm fiind fost2 Person eșt i sunt eți fi i fi ți er ai er ați3 Person este e gt 1 Sg fi e fi e er a er auModalverben Als Modalverben im Rumanischen fungieren putea konnen durfen vrea wollen und trebui notig sein putea vrea trebuiSingular Plural Singular Plural Singular Plural1 Person pot put e m vre au vre m n a n a 2 Person poț i put e ți vre i vre ți n a n a 3 Person poate gt 1 Sg vre a vor trebui e n a Das Verb trebui wird unpersonlich gebraucht also in der Form der 3 Person Singular ohne Subjekt Es verlangt als Objekt einen Relativsatz der mit der Konjunktion să eingeleitet wird welche den Konjunktiv nach sich zieht Beispiel Timpul fuge Die Zeit vergeht Aber Trebuie să fugă timpul Es ist notig dass Zeit vergeht Imperativ Der Imperativ der 2 Person Plural ist identisch mit der Prasens Form Bei der 2 Person Singular kommt bei vielen Verben die 3 Person Singular Prasens zur Anwendung Bei intransitiven Verben auf ea und e und bei den meisten Verben ohne Stammerweiterung auf i wird die 2 Person Singular Prasens verwendet Einige Verben habe jedoch unregelmassige Formen dă gib du bring fă mach vino komm zi sag Die Verneinung der 2 Person Singular wird mit dem Infinitiv gebildet Alle anderen Personen werden mit dem Konjunktiv formuliert Bildung mit 2 Person Singular Prasens Bildung mit 3 Person Singular Prasens Bildung mit 2 Person Plural Prasens Bildung mit 3 Person Plural KonjunktivImperativ mergi bea intrați să lucreze Verneinung nu merge nu bea nu intrați să nu lucreze LiteraturGramatica de bază a limbii romane Ediția a II a Academia Romană 2016 ISBN 978 606 704 138 5 rumanisch Maria Iliescu Victoria Popovici Rumanische Grammatik Hamburg 2013 ISBN 978 3 87548 490 8 Jurgen F Salzer Lehrbuch der rumanischen Sprache 2 verbesserte Auflage Helmut Buske Verlag 2004 ISBN 3 87548 291 3WeblinksRumanische Grammatik bei grammatiken deEinzelnachweisePDF bei www academiadelallingua com Memento des Originals vom 25 Mai 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Maria Iliescu Rumanisch S 547 in Thorsten Roelcke Hrsg Variationstypologie Variation Typology Ein sprachtypologisches Handbuch der europaischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart A Typological Handbook of European Languages De Gruyter 2003 ISBN 978 3 11 016083 3 Mardale Alexandru On the use of the definite article with prepositions in Romanian 2011 Article Text at HAL Maria Iliescu Victoria Popovici Rumanische Grammatik Hamburg 2013 S 107 Maria Iliescu Victoria Popovici Rumanische Grammatik Hamburg 2013 S 108 Maria Iliescu Victoria Popovici Rumanische Grammatik Hamburg 2013 S 108 Maria Iliescu Victoria Popovici Rumanische Grammatik Hamburg 2013 S 108 Maria Iliescu Victoria Popovici Rumanische Grammatik Hamburg 2013 S 244 245

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