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Der bis 7235 Meter tiefe Südliche Ozean der auch Südpolarmeer Südliches Eismeer Antarktischer Ozean oder Antarktik genan

Südpolarmeer

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Der bis 7235 Meter tiefe Südliche Ozean, der auch Südpolarmeer, Südliches Eismeer, Antarktischer Ozean oder Antarktik genannt wird, ist mit 20,327 Mio. km² nach dem Arktischen Ozean (Nordpolarmeer) der zweitkleinste Ozean der Erde. Zusammen mit der Landmasse Antarktika bildet er die Weltregion der Antarktis.

Geographie

Der Südliche Ozean hat eine Ausdehnung von rund 20,327 Mio. km². Im Atlantisch-Indischen-Südpolarbecken ist er bis 5805 m tief; diese tiefe Stelle liegt etwa bei 61° 0′ 0″ S, 44° 0′ 0″ O-6144-5805. Eine größte Tiefe von 7235 Metern wird im südlichsten Ausläufer der Süd-Sandwich-Rinne erreicht, bei 61° 0′ 0″ S, 24° 0′ 0″ W-61-24-7235, etwa 180 km südöstlich der Südlichen Thuleinseln – der größere Teil dieser Tiefseerinne und deren tiefste Stelle liegen jedoch nördlich von 60° südlicher Breite und sind damit Teil des Atlantischen Ozeans.

Der Südliche Ozean umfasst den Meeresbereich südlich des 60. Breitengrades bzw. südlich der antarktischen Konvergenz. Damit werden die Meeresgebiete zusammengefasst, die den Kontinent Antarktika (die eigentliche Landmasse der Antarktis) umgeben. In Richtung Norden geht er jeweils in den Atlantik, den Indischen Ozean und den Pazifik über.

Die Bezeichnung Südlicher Ozean wurde im Frühjahr 2000 von der Internationalen Hydrographischen Organisation (IHO) offiziell beschlossen. Bis dahin wurden die antarktischen Meeresgebiete als Südliches Eismeer bezeichnet, bestehend aus den jeweils südlichen Bereichen des Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozeans. Diese Meeresgebiete werden heute als Atlantischer, Indischer und Pazifischer Sektor des Südlichen Ozeans bezeichnet. Die Definition folgt der rechtlichen Festlegung des Antarktisvertrages. Die natürliche Grenze wird durch die antarktische Konvergenz gebildet. Das ist jene Zone, in der die kalten Wassermassen des Südlichen Ozeans auf die warmen Wassermassen des Nordens treffen. Sie verläuft zwischen dem 40. und 60. Breitengrad und ist sowohl im Verlauf als auch jahreszeitlich schwankend.

Die Schlüsselrolle im Ökosystem des Südlichen Ozeans nimmt der Krill ein. Im Winter frieren große Teile zu. Diese Gebiete werden dann Packeis genannt. Typisch für das Südpolarmeer sind Tafeleisberge, die aus Bruchstücken des Schelfeises entstehen. Er gilt bei Seeleuten als der stürmischste aller Ozeane.

Im Südlichen Ozean besteht ein komplexes Strömungssystem, das sich im Wesentlichen aus drei Hauptströmen zusammensetzt: dem antarktischen Oberflächenwasser, dem antarktischen Bodenwasser und dem zirkumpolaren Tiefenwasser. Das antarktische Bodenwasser entsteht insbesondere im Küstenbereich der Antarktis und ist die kälteste und dichteste Wassermasse der Welt, die kaltes Wasser aus dem Bereich der Antarktis abtransportiert, wobei es sogar noch nördlich des Äquators im Atlantik nachgewiesen werden konnte. Das antarktische Oberflächenwasser entsteht infolge des Auftauens der Eismassen in der Antarktis und hat einen sehr geringen Salzgehalt und eine entsprechend geringe Dichte. Zwischen dem schweren antarktischen Bodenwasser und dem leichten antarktischen Oberflächenwasser, die beide kaltes Wasser aus der Antarktis abtransportieren, liegt die Schicht des wärmeren zirkumpolaren Tiefenwassers, das mit zunehmender Nähe zum antarktischen Kontinent durch die Topographie des Meeresbodens und das absinkende antarktische Bodenwasser nach oben gedrückt wird. Dadurch entsteht eine Zone starken Auftriebs, die .

Siehe auch: Antarktischer Zirkumpolarstrom und Globales Förderband
  • Historische Karte Süd-Polar-Meer (Justus Perthes, Gotha 1906: Seeatlas, Blatt 24)
  • Schwerefeld der Erde im Südpolarmeer
  • „Zigarren-Eis“, abgebrochen vom Ufereis einer Insel im nordwestlichen Weddell-Meer (Oktober 2016)

Ökologie

Meeresboden

Innerhalb des Südlichen Ozeans bzw. auf dessen Meeresboden befinden sich Schwellen, Tiefseebecken und eine Tiefseerinne.

Im Südlichen Ozean liegen jeweils die Ausläufer dieser Schwellen bzw. Rücken, die in Richtung Norden in den Indik bzw. Pazifik übergehen: der Südostausläufer des Kerguelen-Gaußberg-Rückens und der Südwestteil des Südpazifischen Rückens. Die drei großen Tiefseebecken, von denen zumindest die südlichen Bereiche in den Südlichen Ozean hineinreichen, sind das bis 5872 m tiefe Atlantisch-Indische-Südpolarbecken, das bis 5455 m tiefe Indische Südpolarbecken und das bis 5399 m tiefe Pazifische Südpolarbecken; diese gehen in Richtung Norden in den Atlantik, Indik bzw. Pazifik über. Dazu gehört auch noch das Südantillenbecken, das nach Norden in den Atlantik übergeht. Die Tiefseerinne ist der äußerste südliche Ausläufer der Süd-Sandwich-Rinne, die in Richtung Norden in den Atlantik übergeht und dort bis 8264 m tief ist.

Teilweise findet sich auf dem Boden des Südpolarmeers Meeressediment als feiner grauer Schlamm in Meter-Stärke: ein hervorragendes natürliches „Klimaarchiv“ der letzten Eiszeit. Zum Plankton zählende abgestorbene Mikroorganismen ermöglichen eine Rekonstruktion der Klimageschichte über viele Jahrtausende.

Einfluss auf das Erdklima

Das von Stürmen in Bewegung gehaltene Südpolarmeer (siehe „Roaring Forties“) speichert große Mengen an Kohlendioxid und Wärme: Ausdauernder Westwind und Unterschiede in der Wasser-Dichte bewegen hier die stärkste Meeresströmung weltweit, den ringförmigen „Antarktischen Zirkumpolarstrom“. Ein wichtiger Teil der globalen thermohalinen bzw. Nord-Süd-Umwälz-Zirkulation, der Nordatlantikstrom, führt relativ warmes Wasser an der Oberfläche von den Tropen in den Nordatlantik, dort kühlt und sinkt es ab, im Südpolarmeer taucht es als Schluss der Zirkulation wieder auf. Trotz hier etwa gleich bleibender Temperatur absorbiert so das Südpolarmeer mehr als zwei Drittel der durch den Treibhauseffekt zusätzlich entstehenden Wärme: sie driftet oberflächlich nordwärts, während vor Ort kühleres Wasser aufsteigt.

Das Südpolarmeer hat vermutlich mittels Planktonzirkulation während der letzten Eiszeit riesige Mengen Kohlendioxid gespeichert und auf diese Weise der Erdatmosphäre entzogen: Plankton absorbiert CO2 an der Oberfläche, es sinkt nach dem Absterben in die Tiefe; Bakterien wiederum zersetzen das Plankton rasch. Dabei wird zwar das CO2 wieder frei, es verbleibt jedoch in gelöster Form in den tiefen Meeresschichten. Bis zum Ende der letzten Eiszeit lag so vermutlich der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre ungefähr ein Drittel unter dem heutigen.

Gefährdung durch menschliche Aktivitäten

Global betrachtet zählt die Antarktis zu den Lebensräumen, die sich durch menschliche Einflüsse am schnellsten und umfangreichsten verändern, was Auswirkungen auf ihre aquatischen Bewohner hat. Die Auswirkungen haben sogar die Meeresströmung des Antarktischen Zirkumpolarstroms verändert. Nach Ansicht von Biologen und Meeresforschern wird aktuell noch nicht genug getan, um die negativen Auswirkungen der menschlichen Aktivitäten wirkungsvoll zu begrenzen.

Klimawandel

Nach Berechnungen von Wissenschaftlern hat der Süßwasser-Eintrag durch Gletschereis in das Südpolarmeer zwischen 1982 und 2008 um bis zu 20 Prozent zugenommen. Dies könnte den dort seit Jahren messbar abnehmenden Salzgehalt des Meerwassers erklären.

Durch das Abschmelzen der Gletscher, ändert sich jedoch nicht nur der Salzgehalt, sondern auch die Wassertemperatur. In der Gegend um das Ross-Schelfeis hat die Wassertemperatur abgenommen, während sie in im Western der antarktischen Halbinsel gestiegen ist. Die Erwärmung der Meere sogt nicht nur für eine Erhöhung des Wärmeinhaltes der Ozeane, sondern wirkt sich darüber hinaus auf die Stärke und die Richtung der Meeresströmungen aus.

Verschmutzung

→ Hauptartikel: Verschmutzung der Ozeane

Überfischung

Neben den Auswirkungen des Klimawandels verändert auch eine rücksichtslos betriebene Fischerei sowohl den Lebensraum als auch die Anzahl der verbliebenen arktischen Fische und Kalmare und deren Verfügbarkeit innerhalb der Nahrungskette. Gerade bei den Antarktisdorschen spielt hier auch illegaler Fang eine Rolle bei Veränderungen innerhalb des Ökosystems.

Nebenmeere

Der südliche Ozean besitzt wie die übrigen Ozeane eine ganze Reihe wichtiger Nebenmeere (Reihenfolge im Uhrzeigersinn):

Bezeichnung Art Fläche(km²) Tiefe (m) von
Längengrad
bis
Längengrad
Rossmeer Randmeer 958000 500 170°14'O 157°50'W
Amundsensee Randmeer 1036000 126°15'W 102°28'W
Bellingshausen-See Randmeer 600000 102°28'W 73°W
Drake-Passage ∗ Meerenge ca. 55°W ca. 62°W
Weddell-Meer Randmeer 2800000 63°11'W 12°16'W
Haakon-VII.-See ∗∗ Randmeer 20°W 45°O
Lasarew-See Randmeer 929000 3000 0° 14°O
Riiser-Larsen-See Randmeer 1138000 > 3000 14°O 33°45'O
Kosmonautensee Randmeer 699000 33°45'O 53°48'O
Kooperationssee Randmeer 258000 53°48'O 81°40'O
Davissee Randmeer 21000 81°40'O 95°35'O
Mawsonsee Randmeer 333000 1000 95°35'O 113°12'O
D’Urville-See Randmeer 136°12'O 146°50'O
Somow-See Randmeer 1150000 146°50'O 170°14'O
∗ 
Die Drakepassage, zwischen Südshetlands und Südamerika fällt in die Gebiete von Südlichem, Pazifischem und Atlantischem Ozean
∗∗ 
Die König-Haakon-VII-See überlappt Lasarew-See, Riiser-Larsen-See und den Gutteil der Kosmonautensee
  • Die Bransfieldstraße trennt die Antarktische Halbinsel mit ihren küstennahen Insel von den Südlichen Shetlandinseln
  • Die Scotiasee ist primär ein Randmeer des Atlantiks. Sie reicht im Süden aber bis zu den Südlichen Orkneyinseln und den Südlichen Shetlandinseln und schließt damit nominell einen Teil des Südlichen Ozeans ein, dessen Nordgrenze der Breitengrad 60°S ist.

Inselwelt

Im Südpolarmeer bzw. vor der Küste der Antarktis liegen zum Beispiel folgende Inseln und Inselgruppen: Alexander-I.-Insel, Balleny-Inseln, Berkner-Insel, Ross-Insel, Scott-Insel, Südliche Orkneyinseln und Südliche Shetlandinseln.

Siehe auch: Liste von antarktischen und subantarktischen Inseln und Liste von unbewohnten Inseln und Inselgruppen (Südlicher Ozean)

Siehe auch

  • PALAOA (PerenniAL Acoustic Observatory in the Antarctic Ocean, „ganzjähriges akustisches Observatorium im Antarktischen Ozean“)

Literatur

  • Hans-Günter Gierloff-Emden: Zum Relief des Meeresbodens der Südpolarregion. In: Geowissenschaften in unserer Zeit, 1, 2, 1983, S. 46–50; doi:10.2312/geowissenschaften.1983.1.46.
  • Jan Erik Arndt et al.: The International Bathymetric Chart of the Southern Ocean Version 1.0 – A new bathymetric compilation covering circum-Antarctic waters. In: Geophysical Research Letters, 40(9), 2013, S. 1–7; doi:10.1002/grl.50413.

Weblinks

Wiktionary: Südliches Eismeer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Southern Ocean – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Südlicher Ozean im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • CIA World Factbook: Südlicher Ozean (englisch)
  • Sophia Wagner: Der Sound der Südpolarsee. deutschlandfunk.de, Forschung aktuell, 27. Februar 2017
  • Informationen über den Südlichen Ozean
  • Karte mit den Randmeeren des südlichen Ozeans (russisch)
  • Geographie: Seen, Flüsse, Vulkane (Südlicher Ozean) (russisch)@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)

Einzelnachweise

  1. A New Ocean is Born: The fifth “Southern Ocean”. gdrc.org
  2. Wie das Südpolarmeer das Erdklima beeinflusst. badische-zeitung.de, Bildung & Wissen, 24. Dezember 2016; abgerufen am 25. Dezember 2016
  3. J. A. Caccavo, H. Christiansen, A. J. Constable, L. Ghigliotti et al. (2021): Productivity and Change in Fish and Squid in the Southern Ocean. Front. Ecol. Evol., 25 June 2021 Sec. Conservation and Restoration Ecology, Vol. 9, 2021 | doi:10.3389/fevo.2021.624918.
  4. J. R. Shi, L. D. Talley, S. P. Xie et al. et al. (2021): Ocean warming and accelerating Southern Ocean zonal flow. Nature Climate Change Vol. 11, 1090–1097 (2021). doi:10.1038/s41558-021-01212-5
  5. Ozeanologie: Meereis macht das Südpolarmeer weniger salzig. Deutschlandfunk, Forschung aktuell, Meldungen; abgerufen am 25. Dezember 2016
Die Ozeane

Arktischer Ozean | Atlantischer Ozean | Indischer Ozean | Pazifischer Ozean | Südlicher Ozean

Siehe auch: Sieben Meere
Normdaten (Geografikum): GND: 4058444-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 248079071

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 22:26

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Der bis 7235 Meter tiefe Sudliche Ozean der auch Sudpolarmeer Sudliches Eismeer Antarktischer Ozean oder Antarktik genannt wird ist mit 20 327 Mio km nach dem Arktischen Ozean Nordpolarmeer der zweitkleinste Ozean der Erde Zusammen mit der Landmasse Antarktika bildet er die Weltregion der Antarktis Mathematische Abgrenzung 60 Breitengrad und Antarktische KonvergenzGeographieDer Sudliche Ozean hat eine Ausdehnung von rund 20 327 Mio km Im Atlantisch Indischen Sudpolarbecken ist er bis 5805 m tief diese tiefe Stelle liegt etwa bei 61 0 0 S 44 0 0 O 61 44 5805 Eine grosste Tiefe von 7235 Metern wird im sudlichsten Auslaufer der Sud Sandwich Rinne erreicht bei 61 0 0 S 24 0 0 W 61 24 7235 etwa 180 km sudostlich der Sudlichen Thuleinseln der grossere Teil dieser Tiefseerinne und deren tiefste Stelle liegen jedoch nordlich von 60 sudlicher Breite und sind damit Teil des Atlantischen Ozeans Der Sudliche Ozean umfasst den Meeresbereich sudlich des 60 Breitengrades bzw sudlich der antarktischen Konvergenz Damit werden die Meeresgebiete zusammengefasst die den Kontinent Antarktika die eigentliche Landmasse der Antarktis umgeben In Richtung Norden geht er jeweils in den Atlantik den Indischen Ozean und den Pazifik uber Die Bezeichnung Sudlicher Ozean wurde im Fruhjahr 2000 von der Internationalen Hydrographischen Organisation IHO offiziell beschlossen Bis dahin wurden die antarktischen Meeresgebiete als Sudliches Eismeer bezeichnet bestehend aus den jeweils sudlichen Bereichen des Atlantischen Indischen und Pazifischen Ozeans Diese Meeresgebiete werden heute als Atlantischer Indischer und Pazifischer Sektor des Sudlichen Ozeans bezeichnet Die Definition folgt der rechtlichen Festlegung des Antarktisvertrages Die naturliche Grenze wird durch die antarktische Konvergenz gebildet Das ist jene Zone in der die kalten Wassermassen des Sudlichen Ozeans auf die warmen Wassermassen des Nordens treffen Sie verlauft zwischen dem 40 und 60 Breitengrad und ist sowohl im Verlauf als auch jahreszeitlich schwankend Die Schlusselrolle im Okosystem des Sudlichen Ozeans nimmt der Krill ein Im Winter frieren grosse Teile zu Diese Gebiete werden dann Packeis genannt Typisch fur das Sudpolarmeer sind Tafeleisberge die aus Bruchstucken des Schelfeises entstehen Er gilt bei Seeleuten als der sturmischste aller Ozeane Im Sudlichen Ozean besteht ein komplexes Stromungssystem das sich im Wesentlichen aus drei Hauptstromen zusammensetzt dem antarktischen Oberflachenwasser dem antarktischen Bodenwasser und dem zirkumpolaren Tiefenwasser Das antarktische Bodenwasser entsteht insbesondere im Kustenbereich der Antarktis und ist die kalteste und dichteste Wassermasse der Welt die kaltes Wasser aus dem Bereich der Antarktis abtransportiert wobei es sogar noch nordlich des Aquators im Atlantik nachgewiesen werden konnte Das antarktische Oberflachenwasser entsteht infolge des Auftauens der Eismassen in der Antarktis und hat einen sehr geringen Salzgehalt und eine entsprechend geringe Dichte Zwischen dem schweren antarktischen Bodenwasser und dem leichten antarktischen Oberflachenwasser die beide kaltes Wasser aus der Antarktis abtransportieren liegt die Schicht des warmeren zirkumpolaren Tiefenwassers das mit zunehmender Nahe zum antarktischen Kontinent durch die Topographie des Meeresbodens und das absinkende antarktische Bodenwasser nach oben gedruckt wird Dadurch entsteht eine Zone starken Auftriebs die Siehe auch Antarktischer Zirkumpolarstrom und Globales Forderband Historische Karte Sud Polar Meer Justus Perthes Gotha 1906 Seeatlas Blatt 24 Schwerefeld der Erde im Sudpolarmeer Zigarren Eis abgebrochen vom Ufereis einer Insel im nordwestlichen Weddell Meer Oktober 2016 OkologieMeeresboden Meeresboden des Sudlichen Ozeans an der Kuste der Antarktis Innerhalb des Sudlichen Ozeans bzw auf dessen Meeresboden befinden sich Schwellen Tiefseebecken und eine Tiefseerinne Im Sudlichen Ozean liegen jeweils die Auslaufer dieser Schwellen bzw Rucken die in Richtung Norden in den Indik bzw Pazifik ubergehen der Sudostauslaufer des Kerguelen Gaussberg Ruckens und der Sudwestteil des Sudpazifischen Ruckens Die drei grossen Tiefseebecken von denen zumindest die sudlichen Bereiche in den Sudlichen Ozean hineinreichen sind das bis 5872 m tiefe Atlantisch Indische Sudpolarbecken das bis 5455 m tiefe Indische Sudpolarbecken und das bis 5399 m tiefe Pazifische Sudpolarbecken diese gehen in Richtung Norden in den Atlantik Indik bzw Pazifik uber Dazu gehort auch noch das Sudantillenbecken das nach Norden in den Atlantik ubergeht Die Tiefseerinne ist der ausserste sudliche Auslaufer der Sud Sandwich Rinne die in Richtung Norden in den Atlantik ubergeht und dort bis 8264 m tief ist Teilweise findet sich auf dem Boden des Sudpolarmeers Meeressediment als feiner grauer Schlamm in Meter Starke ein hervorragendes naturliches Klimaarchiv der letzten Eiszeit Zum Plankton zahlende abgestorbene Mikroorganismen ermoglichen eine Rekonstruktion der Klimageschichte uber viele Jahrtausende Einfluss auf das Erdklima Anomalie des antarktischen Meereises Prozentuale Abweichung zwischen der mittleren September Eisausdehnung 1981 bis 2010 und den Septemberwerten einzelner Jahre Das von Sturmen in Bewegung gehaltene Sudpolarmeer siehe Roaring Forties speichert grosse Mengen an Kohlendioxid und Warme Ausdauernder Westwind und Unterschiede in der Wasser Dichte bewegen hier die starkste Meeresstromung weltweit den ringformigen Antarktischen Zirkumpolarstrom Ein wichtiger Teil der globalen thermohalinen bzw Nord Sud Umwalz Zirkulation der Nordatlantikstrom fuhrt relativ warmes Wasser an der Oberflache von den Tropen in den Nordatlantik dort kuhlt und sinkt es ab im Sudpolarmeer taucht es als Schluss der Zirkulation wieder auf Trotz hier etwa gleich bleibender Temperatur absorbiert so das Sudpolarmeer mehr als zwei Drittel der durch den Treibhauseffekt zusatzlich entstehenden Warme sie driftet oberflachlich nordwarts wahrend vor Ort kuhleres Wasser aufsteigt Das Sudpolarmeer hat vermutlich mittels Planktonzirkulation wahrend der letzten Eiszeit riesige Mengen Kohlendioxid gespeichert und auf diese Weise der Erdatmosphare entzogen Plankton absorbiert CO2 an der Oberflache es sinkt nach dem Absterben in die Tiefe Bakterien wiederum zersetzen das Plankton rasch Dabei wird zwar das CO2 wieder frei es verbleibt jedoch in geloster Form in den tiefen Meeresschichten Bis zum Ende der letzten Eiszeit lag so vermutlich der CO2 Gehalt der Erdatmosphare ungefahr ein Drittel unter dem heutigen Gefahrdung durch menschliche Aktivitaten Global betrachtet zahlt die Antarktis zu den Lebensraumen die sich durch menschliche Einflusse am schnellsten und umfangreichsten verandern was Auswirkungen auf ihre aquatischen Bewohner hat Die Auswirkungen haben sogar die Meeresstromung des Antarktischen Zirkumpolarstroms verandert Nach Ansicht von Biologen und Meeresforschern wird aktuell noch nicht genug getan um die negativen Auswirkungen der menschlichen Aktivitaten wirkungsvoll zu begrenzen Klimawandel Nach Berechnungen von Wissenschaftlern hat der Susswasser Eintrag durch Gletschereis in das Sudpolarmeer zwischen 1982 und 2008 um bis zu 20 Prozent zugenommen Dies konnte den dort seit Jahren messbar abnehmenden Salzgehalt des Meerwassers erklaren Durch das Abschmelzen der Gletscher andert sich jedoch nicht nur der Salzgehalt sondern auch die Wassertemperatur In der Gegend um das Ross Schelfeis hat die Wassertemperatur abgenommen wahrend sie in im Western der antarktischen Halbinsel gestiegen ist Die Erwarmung der Meere sogt nicht nur fur eine Erhohung des Warmeinhaltes der Ozeane sondern wirkt sich daruber hinaus auf die Starke und die Richtung der Meeresstromungen aus Verschmutzung Hauptartikel Verschmutzung der Ozeane Uberfischung Neben den Auswirkungen des Klimawandels verandert auch eine rucksichtslos betriebene Fischerei sowohl den Lebensraum als auch die Anzahl der verbliebenen arktischen Fische und Kalmare und deren Verfugbarkeit innerhalb der Nahrungskette Gerade bei den Antarktisdorschen spielt hier auch illegaler Fang eine Rolle bei Veranderungen innerhalb des Okosystems NebenmeereDer sudliche Ozean besitzt wie die ubrigen Ozeane eine ganze Reihe wichtiger Nebenmeere Reihenfolge im Uhrzeigersinn Bezeichnung Art Flache km Tiefe m von Langengrad bis LangengradRossmeer Randmeer 958 000 500 170 14 O 157 50 WAmundsensee Randmeer 1 036 000 126 15 W 102 28 WBellingshausen See Randmeer 600 000 102 28 W 73 WDrake Passage Meerenge ca 55 W ca 62 WWeddell Meer Randmeer 2 800 000 63 11 W 12 16 WHaakon VII See Randmeer 20 W 45 OLasarew See Randmeer 929 000 3 000 0 14 ORiiser Larsen See Randmeer 1 138 000 gt 3 000 14 O 33 45 OKosmonautensee Randmeer 699 000 33 45 O 53 48 OKooperationssee Randmeer 258 000 53 48 O 81 40 ODavissee Randmeer 21 000 81 40 O 95 35 OMawsonsee Randmeer 333 000 1 000 95 35 O 113 12 OD Urville See Randmeer 136 12 O 146 50 OSomow See Randmeer 1 150 000 146 50 O 170 14 O Karte mit zahlreichen Randmeeren Die Drakepassage zwischen Sudshetlands und Sudamerika fallt in die Gebiete von Sudlichem Pazifischem und Atlantischem Ozean Die Konig Haakon VII See uberlappt Lasarew See Riiser Larsen See und den Gutteil der Kosmonautensee Die Bransfieldstrasse trennt die Antarktische Halbinsel mit ihren kustennahen Insel von den Sudlichen Shetlandinseln Die Scotiasee ist primar ein Randmeer des Atlantiks Sie reicht im Suden aber bis zu den Sudlichen Orkneyinseln und den Sudlichen Shetlandinseln und schliesst damit nominell einen Teil des Sudlichen Ozeans ein dessen Nordgrenze der Breitengrad 60 S ist InselweltDie nordwestliche Spitze der antarktischen Halbinsel Palmerland mit ihrer Inselwelt Rot markiert Adelaide Insel Im Sudpolarmeer bzw vor der Kuste der Antarktis liegen zum Beispiel folgende Inseln und Inselgruppen Alexander I Insel Balleny Inseln Berkner Insel Ross Insel Scott Insel Sudliche Orkneyinseln und Sudliche Shetlandinseln Siehe auch Liste von antarktischen und subantarktischen Inseln und Liste von unbewohnten Inseln und Inselgruppen Sudlicher Ozean Siehe auchPALAOA PerenniAL Acoustic Observatory in the Antarctic Ocean ganzjahriges akustisches Observatorium im Antarktischen Ozean LiteraturHans Gunter Gierloff Emden Zum Relief des Meeresbodens der Sudpolarregion In Geowissenschaften in unserer Zeit 1 2 1983 S 46 50 doi 10 2312 geowissenschaften 1983 1 46 Jan Erik Arndt et al The International Bathymetric Chart of the Southern Ocean Version 1 0 A new bathymetric compilation covering circum Antarctic waters In Geophysical Research Letters 40 9 2013 S 1 7 doi 10 1002 grl 50413 WeblinksWiktionary Sudliches Eismeer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Southern Ocean Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Sudlicher Ozean im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek CIA World Factbook Sudlicher Ozean englisch Sophia Wagner Der Sound der Sudpolarsee deutschlandfunk de Forschung aktuell 27 Februar 2017 Informationen uber den Sudlichen Ozean Karte mit den Randmeeren des sudlichen Ozeans russisch Geographie Seen Flusse Vulkane Sudlicher Ozean russisch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2023 Suche in Webarchiven EinzelnachweiseA New Ocean is Born The fifth Southern Ocean gdrc org Wie das Sudpolarmeer das Erdklima beeinflusst badische zeitung de Bildung amp Wissen 24 Dezember 2016 abgerufen am 25 Dezember 2016 J A Caccavo H Christiansen A J Constable L Ghigliotti et al 2021 Productivity and Change in Fish and Squid in the Southern Ocean Front Ecol Evol 25 June 2021 Sec Conservation and Restoration Ecology Vol 9 2021 doi 10 3389 fevo 2021 624918 J R Shi L D Talley S P Xie et al et al 2021 Ocean warming and accelerating Southern Ocean zonal flow Nature Climate Change Vol 11 1090 1097 2021 doi 10 1038 s41558 021 01212 5 Ozeanologie Meereis macht das Sudpolarmeer weniger salzig Deutschlandfunk Forschung aktuell Meldungen abgerufen am 25 Dezember 2016Die Ozeane Arktischer Ozean Atlantischer Ozean Indischer Ozean Pazifischer Ozean Sudlicher Ozean Siehe auch Sieben Meere Normdaten Geografikum GND 4058444 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 248079071

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