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Das Schloss Übigau ist ein barockes Schloss in Dresden Es wurde 1724 bis 1726 im Auftrag des Reichsgrafen Jacob Heinrich

Schloss Übigau

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Schloss Übigau
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Das Schloss Übigau ist ein barockes Schloss in Dresden. Es wurde 1724 bis 1726 im Auftrag des Reichsgrafen Jacob Heinrich von Flemming erbaut, aber bereits kurz vor seiner Fertigstellung von Kurfürst August dem Starken erworben. Mitte des 19. Jahrhunderts war es unter Johann Andreas Schubert der Verwaltungssitz der Maschinenbauanstalt Übigau und ist somit eng mit dem Bau der Saxonia, der ersten außerhalb Englands gebauten Lokomotive, verknüpft. In den 1920er Jahren diente es der benachbarten Schiffswerft Übigau als Firmensitz.

Schloss Übigau liegt direkt an der Elbe im heutigen Stadtteil Übigau. Es befand sich damit im ehemaligen Weltkulturerbe Dresdner Elbtal. Die ab den 1990er Jahren von verschiedenen Eigentümern geplante und dringend benötigte Sanierung des Kulturdenkmals kam bislang nicht zur Ausführung, so dass das Gebäude zusehends verfällt. Das Gebäude ist zu bestimmten Anlässen geöffnet, im Park wird während der Sommermonate eine Gastwirtschaft betrieben.

Lage

Im Nordwesten der sächsischen Landeshauptstadt gelegen, befindet sich das Schloss etwas südlich des Altübigau genannten historischen Dorfkerns des Stadtteils Übigau, etwa drei Kilometer von der Inneren Altstadt entfernt. Es steht zwischen der Werftstraße und dem rechten Elbufer, mit dem es durch den Schlossgarten über eine Freitreppe verbunden ist, auf einem etwa 8200 m2 großen Grundstück mit der Adresse Rethelstraße 47. Von hier aus bietet sich eine Aussicht über die breiten Elbwiesen am anderen Ufer hin zum Pieschener Winkel, auf das Ostragehege und auch auf das Gelände des auf der gegenüberliegenden Flussseite gelegenen Alberthafens. In der unmittelbaren Nachbarschaft schließen sich in südwestlicher Richtung Industriegebäude an, die zum Teil ebenfalls nicht genutzt werden. Das insgesamt urbane Umfeld beeinträchtigt die Wirkung des einst freistehenden Gebäudes. Wie auch das übrige Übigau gehört das Schloss zum statistischen Stadtteil Mickten und mit diesem wiederum zum Stadtbezirk Pieschen. Etwa auf Höhe des Schlosses liegt zudem das westliche Ende des einstigen Weltkulturerbes Dresdner Elbtal.

Bauweise

Das Übigauer Schloss wurde Anfang des 18. Jahrhunderts innerhalb von zwei Jahren in barocken Formen errichtet. Es ist, bedingt durch dessen frühen Tod, das einzige verwirklichte Dresdner Gebäude des Hofbaumeisters Johann Friedrich Eosander von Göthe, der auch am Berliner Stadtschloss mitwirkte und erst kurz zuvor in die Residenzstadt Sachsens gerufen worden war. Noch vor der Fertigstellung des zweigeschossigen Bauwerks kam es zu einer Planänderung, in deren Folge das bestehende Kerngebäude auf der Gartenseite mit zwei übereinanderliegenden Bogenhallen erweitert wurde, von denen die im Erdgeschoss geschlossen blieb. Sieben der insgesamt neun Achsen des Schlosses im Obergeschoss öffnen sich dagegen in Loggien zur Elbe hin, so dass diese Fassade an die italienische Renaissance erinnert. Die übrigen Fenster haben Brüstungen und werden durch Pilaster voneinander getrennt. Sie sind infolge von Vandalismus und des fortgeschrittenen Verfalls allesamt seit den 1990er Jahren notdürftig mit Brettern vernagelt. Auf der Gartenseite befindet sich mittig über dem Obergeschoss ein Zwerchhaus. Dazwischen, an der Traufe, säumen die beiden sitzenden Herkules und Mars ein sächsisch-polnisches Wappen. Im Erdgeschoss finden sich rustikaartige Putzstreifen. Die ursprünglich geplanten Seitenflügel wurden nicht verwirklicht.

Seit ihrer Entstehungszeit war die Anlage mit einem üppig verzierten französischen Barockgarten ausgestattet. Zu dem Ensemble gehörten zwei Torhäuser, vier Pavillons, ein Wirtschaftsgebäude, eine Orangerie sowie ein Springbrunnen. Sie alle fielen der industriellen Nutzung des Geländes im 19. Jahrhundert zum Opfer, ebenso wie große Teile des einst reichen Skulpturenschmucks eines nicht bekannten Schöpfers. Eine zweiflüglige Freitreppe führt vom mehr als fünf Meter über dem normalen Niveau der Elbe gelegenen Garten hinab zu einem früheren Gondelhafen, welcher nach dem Schloss Pillnitz und dem Japanischen Palais, den beiden ebenfalls fremdländisch anmutenden Pendants des Übigauer Schlosses in Dresden, die dritte Anlegestelle für diese höfischen Wasserfahrzeuge auf der Neustädter Elbseite bildete. Am gegenüberliegenden Ufer, auf der Altstädter Elbseite, führt eine unter dem Namen Übigauer Fährweg bekannte Allee seit 1734 als Sichtachse auf das Schloss zu. Sie ist nicht in ihrer gesamten Länge erhalten.

Geschichte

Lustschloss des Adels

Der kurfürstlich-sächsische Kabinettsminister, Generalfeldmarschall und Geheimrat Reichsgraf von Flemming, der sehr wohlhabend und bekannt für seine prunkvolle Hofhaltung war, plante nach 1720 die Errichtung eines repräsentativen Sommerwohnsitzes für sich vor den Toren Dresdens. Er wählte als Standort ein an der Elbe bei Übigau gelegenes Terrain mit Aussicht auf die Residenzstadt. Die vier Besitzer dieser als Weingärten genutzten Grundstücke, Übigauer Bauern, wurden enteignet.

Als der zwischen 1724 und 1726 unter der Leitung des aus Schwedisch-Pommern stammenden Architekten Eosander von Göthe errichtete Bau kurz vor seiner Fertigstellung stand, erwarb ihn der sächsische Kurfürst und König von Polen August der Starke zusammen mit zwei Häusern in Dresden für 100.000 Taler, womit sich in etwa die Vorgänge im Falle des Holländischen Palais (Japanisches Palais) ein knappes Jahrzehnt zuvor wiederholten. Der Kurfürst selbst war selten persönlich in Übigau anwesend. Zudem wurden die in seinem Auftrag durch den Baumeister Zacharias Longuelune für das Schloss ausgearbeiteten Erweiterungspläne nicht realisiert. Allerdings trieb er erfolgreich den Ausbau des Gartens voran und veranstaltete glanzvolle Festlichkeiten. Am 28. August 1727 feierte hier die deutsche Kaiserin Elisabeth, die Gemahlin Karls VI. und Mutter der späteren Kaiserin Maria Theresia, ihren 36. Geburtstag. Im Jahr 1728 weilte mit Friedrich Wilhelm I. der König von Preußen zu Besuch in dem Lustschloss.

Der Sohn Augusts des Starken, Friedrich August II., erbte das Schloss nach dem im Februar 1733 eingetretenen Tod seines Vaters. Da er nicht näher daran interessiert war, schenkte er es seinem Minister Graf Sułkowski als Anerkennung für dessen langjährige Dienste. Im Anschluss an den Sturz Sułkowskis im Februar 1738, der maßgeblich durch dessen Rivalen Graf Brühl vorangetrieben worden war, kaufte Friedrich August II. das Schloss zurück. In der Folgezeit nutzten hauptsächlich die Söhne des Kurfürsten das Schloss als Ausgangspunkt für Jagden in der Dresdner Heide. Ein letztes Großereignis war die Truppenparade des Sächsischen Heeres zwischen Übigau und dem drei Kilometer weiter nördlich gelegenen Wilden Mann mit verschiedenen Übungsmanövern im Jahr 1753; das Schloss diente hierbei als Lustlager. Für das Jahr 1770 ist der letzte Besuch eines Mitglieds des Hofes erwähnt.

Da die Albertiner nun vollends das Interesse am Schloss verloren hatten, richtete der Schlossgärtner anschließend eine bei den Bewohnern des Umlands schnell beliebte Gaststätte ein. Trotzdem befand sich das Palais auch zu dieser Zeit noch in einem sehr guten Zustand. Dies änderte sich nach einer Phase des Leerstands zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Verlauf der Befreiungskriege. Nachdem sich im Anschluss an die Schlacht bei Großgörschen die Russische Zarenarmee aus dem erst kurz zuvor besetzten Raum Dresden zurückgezogen hatte, besetzten nun die Truppen Napoléons im Vorfeld der Schlacht von Dresden die sächsische Residenzstadt und ihr Umland. Ein Teil von ihnen war zwischen dem 11. und dem 18. Mai 1813 im Schloss Übigau einquartiert und plünderte oder zerstörte die Inneneinrichtung. Das sächsische Königshaus ließ das mittlerweile verwahrloste Schloss im Jahr 1831 schließlich versteigern.

Zentrum des deutschen Dampfmaschinen- und Binnenschiffbaus

Bei dieser Versteigerung erhielt der Dresdner Ratszimmermeister Paul Siemen den Zuschlag und renovierte das Gebäude. Damit kam es zu einer zweiten Blüte. Fünf Jahre später, in der Anfangszeit der Industriellen Revolution, gehörte Johann Andreas Schubert zu den Gründern des Actien-Maschinenbau-Vereins Übigau, dessen Produktionsgebäude unmittelbar nördlich des Übigauer Schlosses in dessen Park angesiedelt war. Das damals durch das Unternehmen erworbene Schloss beherbergte im Erdgeschoss Verwaltungsbüros, im Obergeschoss lagen Konstruktionsräume und die Wohnung Schuberts als Technischem Direktor und Firmenleiter. Die Maschinenbauanstalt produzierte unter seiner Führung vorwiegend Dampfmaschinen und Dampfkessel. Schubert konstruierte 1837 in Übigau den Antrieb der Königin Maria, eines der ersten oberelbischen Dampfschiffe, ein Jahr später folgten Kessel und Maschine des Dampfers Prinz Albert. Etwa zeitgleich baute er hier die erste funktionstüchtige in Deutschland konstruierte Dampflok, die Saxonia, die später für die Leipzig-Dresdner Eisenbahn zum Einsatz kam. Nachdem Schubert im April 1838 seinen Vertrag beim Actien-Maschinenbau-Verein gekündigt hatte und wieder seinen Lehrstuhl an der Königlich-Technischen Bildungsanstalt Dresden wahrnahm, geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Im Jahr 1841 wurde es wegen Auftragsmangels liquidiert.

Danach diente das Übigauer Schloss zunächst weiter als Verwaltungssitz verschiedener Firmen. So hatten sich in der Nachbarschaft ab den 1840er Jahren nacheinander eine Dampfmühle, eine Essig- und Farben-, eine Saiten- sowie eine Papierfabrik niedergelassen, die schließlich 1875 abbrannte. Parallel wohnte zwischen 1854 und 1886 die Familie von Oppen im Schloss.

Auf dem südlichen Nachbargrundstück wurde 1877 eine Binnenwerft gegründet und drei Jahre später durch die Elbschifffahrtsgesellschaft Kette übernommen, deren Name auf die damals auf der Elbe praktizierte Kettenschifffahrt Bezug nahm. Unter der Leitung des Ingenieurs Ewald Bellingrath wurde sie kontinuierlich zu einer der bedeutendsten Binnenwerften Europas ausgebaut. Die Kette-Werft dehnte ihren Besitz 1886 auf das Schloss aus und ging 1905 in der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Übigau auf. Zunächst verpachtete sie das Gebäude an einen Gastwirt, der hier 1886 bis 1921 die Schloßschänke Übigau betrieb, im Anschluss an den Ersten Weltkrieg richtete sie hier ihre Verwaltungsräume ein. Nachdem das Großunternehmen 1930 im Zuge der Weltwirtschaftskrise geschlossen werden musste, sollte das nunmehr mitten in einem Industriegebiet gelegene und im Besitz eines Grundstücksspekulanten befindliche Schloss Übigau abgebrochen werden.

Der Abbruch konnte dadurch verhindert werden, dass der Zentralverein für Arbeitersport 1885 e. V., ein Übigauer Arbeitersportverein und früher Vorläufer des SC Borea Dresden, das Gebäude pachtete und die Räume verschiedenen Organisationen wie der KPD zur Verfügung stellte, weshalb das Gebäude in den frühen 1930er Jahren als Rotes Schloss bekannt war. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden kommunistische Vereine verboten und ihre Übigauer Mitglieder Mitte Juni 1933 im Schloss gesammelt und danach ins KZ Hohnstein verbracht. Daraufhin stand das Schloss erneut kurz leer, bis es zeitweise als Wohnsitz des Besitzers des 1935 auf dem Werftgelände neu gegründeten U-Boot-Rüstungsbetriebs genutzt wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte 1948 die Enteignung dieses Betriebs.

In der Zeit der DDR war im Schloss die Verwaltung des VEB Dampfkesselbau Übigau untergebracht. Nördlich des Schlosses wurde 1954 das zum VEB TuR Dresden gehörige Kulturhaus errichtet, in dem viele Größen des DDR-Kulturbetriebs einmal aufgetreten sind und das seit dem Jahr 2000 von dem Künstler Eberhard Bosslet als Atelier genutzt wird. Während der 1970er Jahre war der Schlosspark mehrmals Veranstaltungsort eines kleinen Stadtteilfests, gegen Ende des Jahrzehnts musste er aber auf Grund von Vandalismus für die Öffentlichkeit geschlossen werden. Das historische Übigauer Schlossbauwerk blieb noch bis 1990 der Sitz des VEB Dampfkesselbau.

Nach der Wende

Seit der Zeit der politischen Wende, in der sich der Dampfkesselbaubetrieb drastisch verkleinern musste und schließlich auszog, steht das Schloss Übigau leer. Ein Möllner Investor kaufte das Schloss 1993 von der Treuhandanstalt, um darin Kunstateliers unterzubringen, doch wegen eines Formfehlers musste der Vertrag im Nachhinein für ungültig erklärt werden. Außerdem wurde ein Rechtsstreit mit dem Sohn des Alteigentümers ausgetragen. Mitte der 1990er Jahre wurde immer wieder in das Schloss eingebrochen und Müll abgelagert, Ende 1997 zog der Investor schließlich nach vierjährigen erfolglosen Verhandlungen mit Treuhand und Denkmalschutzamt sein Angebot endgültig zurück.

Im August 1999 erwarb der Heidelberger Zigarren- und Immobilienunternehmer (1938–2009) das Gebäude und plante neben einer kulturellen Nutzung auch die Einrichtung einer Wohnung sowie von Büroräumen. Er beabsichtigte auch die originalgetreue Wiederherstellung der barocken Gartenanlage. Im darauffolgenden Jahr kaufte er weitere Grundstücke in der Umgebung hinzu, doch zum Sanierungsbeginn kam es bislang nicht. Lediglich einige Sicherungsmaßnahmen sind seither am Gebäude erfolgt. Weitere Interessenten kamen nicht zum Zug. Selbst die Erhebung des Schlossgrundstücks zu einem Teil des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal im Jahr 2004 änderte nichts am Status quo.

Im Jahr 2004 besuchten die US-amerikanischen Kaufinteressenten Helga und Jack van Horn das Gelände. Es kam aber nicht zum Weiterverkauf. Im Juni 2005 gründete sich daraufhin die Bürgerinitiative Schloss Übigau, die sich bis zu ihrer Auflösung Ende 2009 für Erhalt und Sanierung des Kulturdenkmals einsetzte. Von 2006 bis 2008 organisierte sie außerdem jährlich ein Übigauer Schloss- und Straßenfest. Für die Sommermonate des Jahres 2008 wurde der Park erstmals seit Jahrzehnten wieder öffentlich zugänglich gemacht, weil ein Biergarten darin eröffnete. Unter dem Namen „Sommerwirtschaft Schloss Übigau“ wird er seither jährlich im Sommer betrieben. Im Sommer 2009, nach dem Tod des Eigentümers Schinz, gründete sich der Förderverein Schloss Übigau für Kunst und Kultur e. V., der sich in Abstimmung mit der Haupterbin und in Nachfolge der Bürgerinitiative für die kulturelle und künstlerische Nutzung des Schlosses und dessen Außenanlagen einsetzt und auch selbst Veranstaltungen durchführen will. Weiterhin laufen Planungen, die die Sanierung des Gebäudes in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren zum Ziel haben.

Der Freistaat und die Stadt forcieren nicht den Rückkauf des Geländes, wie von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gefordert, sondern erteilte zunächst nur Auflagen an das Immobilienunternehmen zur Sicherung des Denkmals.

Ende 2010 ließ Ingrid Schinz von Studenten der Dresdner Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden unter Leitung von Professor Konzepte für eine künftige öffentliche Nutzung der Anlage am Übigauer Elbufer entwerfen. Die Ideen gehen von einem Schokoladenschlösschen (Café, Kurse und Verkauf) über ein Rokoko-Zentrum, eine Tanz- und Musikschule, Ateliers für Künstler (alles mit Sommerwirtschaft) bis zu einer Büronutzung. Karsten Linke, dessen Ingenieurbüro die Eigentümerin vertritt, berichtete im März 2012 dem Ortsbeirat (seit 2018: Stadtbezirksrat) Pieschen über diese Ideen.

Im November 2017 kam es zu einem erneuten Eigentümerwechsel. Das Schlossgebäude ist nun im Besitz von Frank Bertram und seiner Bertram Grundbesitz GmbH Co. KG.

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Band 26. C. C. Meinhold, Dresden 1904. (Digitalisat Uebigau. Das Schloss. Blatt 293, Blatt 294, Blatt 295, Blatt 296, Blatt 297, Blatt 298, Blatt 299.)

Weblinks

Commons: Schloss Übigau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schloss Übigau bei dresden-uebigau.de
  • Schloss Übigau bei dresden-bilder.de
  • Schloss Übigau bei visitdresden.net
  • Schloss Übigau bei dresdner-stadtteile.de (Memento vom 27. Januar 2023 im Internet Archive)
  • Schloss Übigau im Stadtwiki Dresden
  • Schloss Übigau bei dresden-und-sachsen.de

Einzelnachweise

  1. Georg Piltz: August der Starke. Träume und Taten eines deutschen Fürsten. Verlag Neues Leben, Berlin 1986, ISBN 3-355-00012-4, S. 228.
  2. hö: Landfried-Chef Dieter Schinz ist tot. (PDF; 130 kB) In: Rhein-Neckar-Zeitung, 22. Juni 2009, S. 6.
  3. Frank Philipp: Schloss Übigau. Rückblick. Übigau online, abgerufen am 14. Dezember 2015.
  4. O. V.: Stadt soll Vorkaufsrecht für Schloss Übigau beschließen. Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, 5. Mai 2009, abgerufen am 14. Dezember 2015.
  5. Stefan Rössel: Wird Schloss Übigau Schokoladenzentrum? In: Sächsische Zeitung, 4. November 2010.
  6. Dresden Fernsehen am 14. März 2012.
  7. Neuer Eigentümer von Schloss Übigau lädt zum Tag des offenen Denkmals 2018 ein - Pieschen Aktuell. In: Pieschen Aktuell. 3. September 2018 (pieschen-aktuell.de [abgerufen am 8. Oktober 2018]). 

51.06944444444413.698611111111Koordinaten: 51° 4′ 10″ N, 13° 41′ 55″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 4665567-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:12

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Das Schloss Ubigau ist ein barockes Schloss in Dresden Es wurde 1724 bis 1726 im Auftrag des Reichsgrafen Jacob Heinrich von Flemming erbaut aber bereits kurz vor seiner Fertigstellung von Kurfurst August dem Starken erworben Mitte des 19 Jahrhunderts war es unter Johann Andreas Schubert der Verwaltungssitz der Maschinenbauanstalt Ubigau und ist somit eng mit dem Bau der Saxonia der ersten ausserhalb Englands gebauten Lokomotive verknupft In den 1920er Jahren diente es der benachbarten Schiffswerft Ubigau als Firmensitz Schloss Ubigau liegt direkt an der Elbe im heutigen Stadtteil Ubigau Es befand sich damit im ehemaligen Weltkulturerbe Dresdner Elbtal Die ab den 1990er Jahren von verschiedenen Eigentumern geplante und dringend benotigte Sanierung des Kulturdenkmals kam bislang nicht zur Ausfuhrung so dass das Gebaude zusehends verfallt Das Gebaude ist zu bestimmten Anlassen geoffnet im Park wird wahrend der Sommermonate eine Gastwirtschaft betrieben Das Ubigauer Schloss von der Elbseite aus gesehenDas Schloss Anfang des 19 Jh vom Ostragehege aus gesehenDresdner Schloss Ubigau Anfang 20 Jahrhundert mit Schiffs Szenerie Alter DruckBlick vom Schlossbalkon uber den Garten zur ElbeLageIm Nordwesten der sachsischen Landeshauptstadt gelegen befindet sich das Schloss etwas sudlich des Altubigau genannten historischen Dorfkerns des Stadtteils Ubigau etwa drei Kilometer von der Inneren Altstadt entfernt Es steht zwischen der Werftstrasse und dem rechten Elbufer mit dem es durch den Schlossgarten uber eine Freitreppe verbunden ist auf einem etwa 8200 m2 grossen Grundstuck mit der Adresse Rethelstrasse 47 Von hier aus bietet sich eine Aussicht uber die breiten Elbwiesen am anderen Ufer hin zum Pieschener Winkel auf das Ostragehege und auch auf das Gelande des auf der gegenuberliegenden Flussseite gelegenen Alberthafens In der unmittelbaren Nachbarschaft schliessen sich in sudwestlicher Richtung Industriegebaude an die zum Teil ebenfalls nicht genutzt werden Das insgesamt urbane Umfeld beeintrachtigt die Wirkung des einst freistehenden Gebaudes Wie auch das ubrige Ubigau gehort das Schloss zum statistischen Stadtteil Mickten und mit diesem wiederum zum Stadtbezirk Pieschen Etwa auf Hohe des Schlosses liegt zudem das westliche Ende des einstigen Weltkulturerbes Dresdner Elbtal BauweiseFrontansicht des Schlosses Das Ubigauer Schloss wurde Anfang des 18 Jahrhunderts innerhalb von zwei Jahren in barocken Formen errichtet Es ist bedingt durch dessen fruhen Tod das einzige verwirklichte Dresdner Gebaude des Hofbaumeisters Johann Friedrich Eosander von Gothe der auch am Berliner Stadtschloss mitwirkte und erst kurz zuvor in die Residenzstadt Sachsens gerufen worden war Noch vor der Fertigstellung des zweigeschossigen Bauwerks kam es zu einer Plananderung in deren Folge das bestehende Kerngebaude auf der Gartenseite mit zwei ubereinanderliegenden Bogenhallen erweitert wurde von denen die im Erdgeschoss geschlossen blieb Sieben der insgesamt neun Achsen des Schlosses im Obergeschoss offnen sich dagegen in Loggien zur Elbe hin so dass diese Fassade an die italienische Renaissance erinnert Die ubrigen Fenster haben Brustungen und werden durch Pilaster voneinander getrennt Sie sind infolge von Vandalismus und des fortgeschrittenen Verfalls allesamt seit den 1990er Jahren notdurftig mit Brettern vernagelt Auf der Gartenseite befindet sich mittig uber dem Obergeschoss ein Zwerchhaus Dazwischen an der Traufe saumen die beiden sitzenden Herkules und Mars ein sachsisch polnisches Wappen Im Erdgeschoss finden sich rustikaartige Putzstreifen Die ursprunglich geplanten Seitenflugel wurden nicht verwirklicht Gartenfassade Seit ihrer Entstehungszeit war die Anlage mit einem uppig verzierten franzosischen Barockgarten ausgestattet Zu dem Ensemble gehorten zwei Torhauser vier Pavillons ein Wirtschaftsgebaude eine Orangerie sowie ein Springbrunnen Sie alle fielen der industriellen Nutzung des Gelandes im 19 Jahrhundert zum Opfer ebenso wie grosse Teile des einst reichen Skulpturenschmucks eines nicht bekannten Schopfers Eine zweifluglige Freitreppe fuhrt vom mehr als funf Meter uber dem normalen Niveau der Elbe gelegenen Garten hinab zu einem fruheren Gondelhafen welcher nach dem Schloss Pillnitz und dem Japanischen Palais den beiden ebenfalls fremdlandisch anmutenden Pendants des Ubigauer Schlosses in Dresden die dritte Anlegestelle fur diese hofischen Wasserfahrzeuge auf der Neustadter Elbseite bildete Am gegenuberliegenden Ufer auf der Altstadter Elbseite fuhrt eine unter dem Namen Ubigauer Fahrweg bekannte Allee seit 1734 als Sichtachse auf das Schloss zu Sie ist nicht in ihrer gesamten Lange erhalten GeschichteLustschloss des Adels Der kurfurstlich sachsische Kabinettsminister Generalfeldmarschall und Geheimrat Reichsgraf von Flemming der sehr wohlhabend und bekannt fur seine prunkvolle Hofhaltung war plante nach 1720 die Errichtung eines reprasentativen Sommerwohnsitzes fur sich vor den Toren Dresdens Er wahlte als Standort ein an der Elbe bei Ubigau gelegenes Terrain mit Aussicht auf die Residenzstadt Die vier Besitzer dieser als Weingarten genutzten Grundstucke Ubigauer Bauern wurden enteignet Durch Herkules und Mars gerahmtes sachsisch polnisches Konigswappen Als der zwischen 1724 und 1726 unter der Leitung des aus Schwedisch Pommern stammenden Architekten Eosander von Gothe errichtete Bau kurz vor seiner Fertigstellung stand erwarb ihn der sachsische Kurfurst und Konig von Polen August der Starke zusammen mit zwei Hausern in Dresden fur 100 000 Taler womit sich in etwa die Vorgange im Falle des Hollandischen Palais Japanisches Palais ein knappes Jahrzehnt zuvor wiederholten Der Kurfurst selbst war selten personlich in Ubigau anwesend Zudem wurden die in seinem Auftrag durch den Baumeister Zacharias Longuelune fur das Schloss ausgearbeiteten Erweiterungsplane nicht realisiert Allerdings trieb er erfolgreich den Ausbau des Gartens voran und veranstaltete glanzvolle Festlichkeiten Am 28 August 1727 feierte hier die deutsche Kaiserin Elisabeth die Gemahlin Karls VI und Mutter der spateren Kaiserin Maria Theresia ihren 36 Geburtstag Im Jahr 1728 weilte mit Friedrich Wilhelm I der Konig von Preussen zu Besuch in dem Lustschloss Der Sohn Augusts des Starken Friedrich August II erbte das Schloss nach dem im Februar 1733 eingetretenen Tod seines Vaters Da er nicht naher daran interessiert war schenkte er es seinem Minister Graf Sulkowski als Anerkennung fur dessen langjahrige Dienste Im Anschluss an den Sturz Sulkowskis im Februar 1738 der massgeblich durch dessen Rivalen Graf Bruhl vorangetrieben worden war kaufte Friedrich August II das Schloss zuruck In der Folgezeit nutzten hauptsachlich die Sohne des Kurfursten das Schloss als Ausgangspunkt fur Jagden in der Dresdner Heide Ein letztes Grossereignis war die Truppenparade des Sachsischen Heeres zwischen Ubigau und dem drei Kilometer weiter nordlich gelegenen Wilden Mann mit verschiedenen Ubungsmanovern im Jahr 1753 das Schloss diente hierbei als Lustlager Fur das Jahr 1770 ist der letzte Besuch eines Mitglieds des Hofes erwahnt Da die Albertiner nun vollends das Interesse am Schloss verloren hatten richtete der Schlossgartner anschliessend eine bei den Bewohnern des Umlands schnell beliebte Gaststatte ein Trotzdem befand sich das Palais auch zu dieser Zeit noch in einem sehr guten Zustand Dies anderte sich nach einer Phase des Leerstands zu Beginn des 19 Jahrhunderts im Verlauf der Befreiungskriege Nachdem sich im Anschluss an die Schlacht bei Grossgorschen die Russische Zarenarmee aus dem erst kurz zuvor besetzten Raum Dresden zuruckgezogen hatte besetzten nun die Truppen Napoleons im Vorfeld der Schlacht von Dresden die sachsische Residenzstadt und ihr Umland Ein Teil von ihnen war zwischen dem 11 und dem 18 Mai 1813 im Schloss Ubigau einquartiert und plunderte oder zerstorte die Inneneinrichtung Das sachsische Konigshaus liess das mittlerweile verwahrloste Schloss im Jahr 1831 schliesslich versteigern Zentrum des deutschen Dampfmaschinen und Binnenschiffbaus Schloss Ubigau neben der Schiffswerft Ubigau 1893 Bei dieser Versteigerung erhielt der Dresdner Ratszimmermeister Paul Siemen den Zuschlag und renovierte das Gebaude Damit kam es zu einer zweiten Blute Funf Jahre spater in der Anfangszeit der Industriellen Revolution gehorte Johann Andreas Schubert zu den Grundern des Actien Maschinenbau Vereins Ubigau dessen Produktionsgebaude unmittelbar nordlich des Ubigauer Schlosses in dessen Park angesiedelt war Das damals durch das Unternehmen erworbene Schloss beherbergte im Erdgeschoss Verwaltungsburos im Obergeschoss lagen Konstruktionsraume und die Wohnung Schuberts als Technischem Direktor und Firmenleiter Die Maschinenbauanstalt produzierte unter seiner Fuhrung vorwiegend Dampfmaschinen und Dampfkessel Schubert konstruierte 1837 in Ubigau den Antrieb der Konigin Maria eines der ersten oberelbischen Dampfschiffe ein Jahr spater folgten Kessel und Maschine des Dampfers Prinz Albert Etwa zeitgleich baute er hier die erste funktionstuchtige in Deutschland konstruierte Dampflok die Saxonia die spater fur die Leipzig Dresdner Eisenbahn zum Einsatz kam Nachdem Schubert im April 1838 seinen Vertrag beim Actien Maschinenbau Verein gekundigt hatte und wieder seinen Lehrstuhl an der Koniglich Technischen Bildungsanstalt Dresden wahrnahm geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten Im Jahr 1841 wurde es wegen Auftragsmangels liquidiert Danach diente das Ubigauer Schloss zunachst weiter als Verwaltungssitz verschiedener Firmen So hatten sich in der Nachbarschaft ab den 1840er Jahren nacheinander eine Dampfmuhle eine Essig und Farben eine Saiten sowie eine Papierfabrik niedergelassen die schliesslich 1875 abbrannte Parallel wohnte zwischen 1854 und 1886 die Familie von Oppen im Schloss Dieser Drehkran ein technisches Denkmal steht am Elbufer unterhalb des Schlosses auf dem angrenzenden ehemaligen Werftgelande Auf dem sudlichen Nachbargrundstuck wurde 1877 eine Binnenwerft gegrundet und drei Jahre spater durch die Elbschifffahrtsgesellschaft Kette ubernommen deren Name auf die damals auf der Elbe praktizierte Kettenschifffahrt Bezug nahm Unter der Leitung des Ingenieurs Ewald Bellingrath wurde sie kontinuierlich zu einer der bedeutendsten Binnenwerften Europas ausgebaut Die Kette Werft dehnte ihren Besitz 1886 auf das Schloss aus und ging 1905 in der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Ubigau auf Zunachst verpachtete sie das Gebaude an einen Gastwirt der hier 1886 bis 1921 die Schlossschanke Ubigau betrieb im Anschluss an den Ersten Weltkrieg richtete sie hier ihre Verwaltungsraume ein Nachdem das Grossunternehmen 1930 im Zuge der Weltwirtschaftskrise geschlossen werden musste sollte das nunmehr mitten in einem Industriegebiet gelegene und im Besitz eines Grundstucksspekulanten befindliche Schloss Ubigau abgebrochen werden Der Abbruch konnte dadurch verhindert werden dass der Zentralverein fur Arbeitersport 1885 e V ein Ubigauer Arbeitersportverein und fruher Vorlaufer des SC Borea Dresden das Gebaude pachtete und die Raume verschiedenen Organisationen wie der KPD zur Verfugung stellte weshalb das Gebaude in den fruhen 1930er Jahren als Rotes Schloss bekannt war Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden kommunistische Vereine verboten und ihre Ubigauer Mitglieder Mitte Juni 1933 im Schloss gesammelt und danach ins KZ Hohnstein verbracht Daraufhin stand das Schloss erneut kurz leer bis es zeitweise als Wohnsitz des Besitzers des 1935 auf dem Werftgelande neu gegrundeten U Boot Rustungsbetriebs genutzt wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte 1948 die Enteignung dieses Betriebs Ehemalige Lohnbuchhaltung des Dampfkessel VEB In der Zeit der DDR war im Schloss die Verwaltung des VEB Dampfkesselbau Ubigau untergebracht Nordlich des Schlosses wurde 1954 das zum VEB TuR Dresden gehorige Kulturhaus errichtet in dem viele Grossen des DDR Kulturbetriebs einmal aufgetreten sind und das seit dem Jahr 2000 von dem Kunstler Eberhard Bosslet als Atelier genutzt wird Wahrend der 1970er Jahre war der Schlosspark mehrmals Veranstaltungsort eines kleinen Stadtteilfests gegen Ende des Jahrzehnts musste er aber auf Grund von Vandalismus fur die Offentlichkeit geschlossen werden Das historische Ubigauer Schlossbauwerk blieb noch bis 1990 der Sitz des VEB Dampfkesselbau Nach der Wende Seit der Zeit der politischen Wende in der sich der Dampfkesselbaubetrieb drastisch verkleinern musste und schliesslich auszog steht das Schloss Ubigau leer Ein Mollner Investor kaufte das Schloss 1993 von der Treuhandanstalt um darin Kunstateliers unterzubringen doch wegen eines Formfehlers musste der Vertrag im Nachhinein fur ungultig erklart werden Ausserdem wurde ein Rechtsstreit mit dem Sohn des Alteigentumers ausgetragen Mitte der 1990er Jahre wurde immer wieder in das Schloss eingebrochen und Mull abgelagert Ende 1997 zog der Investor schliesslich nach vierjahrigen erfolglosen Verhandlungen mit Treuhand und Denkmalschutzamt sein Angebot endgultig zuruck Von der Sommerwirtschaft im Schlosspark aus bietet sich eine weite Aussicht uber die Elbwiesen auf das OstragehegeTreppenhaus Stand April 2011 Im August 1999 erwarb der Heidelberger Zigarren und Immobilienunternehmer 1938 2009 das Gebaude und plante neben einer kulturellen Nutzung auch die Einrichtung einer Wohnung sowie von Buroraumen Er beabsichtigte auch die originalgetreue Wiederherstellung der barocken Gartenanlage Im darauffolgenden Jahr kaufte er weitere Grundstucke in der Umgebung hinzu doch zum Sanierungsbeginn kam es bislang nicht Lediglich einige Sicherungsmassnahmen sind seither am Gebaude erfolgt Weitere Interessenten kamen nicht zum Zug Selbst die Erhebung des Schlossgrundstucks zu einem Teil des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal im Jahr 2004 anderte nichts am Status quo Im Jahr 2004 besuchten die US amerikanischen Kaufinteressenten Helga und Jack van Horn das Gelande Es kam aber nicht zum Weiterverkauf Im Juni 2005 grundete sich daraufhin die Burgerinitiative Schloss Ubigau die sich bis zu ihrer Auflosung Ende 2009 fur Erhalt und Sanierung des Kulturdenkmals einsetzte Von 2006 bis 2008 organisierte sie ausserdem jahrlich ein Ubigauer Schloss und Strassenfest Fur die Sommermonate des Jahres 2008 wurde der Park erstmals seit Jahrzehnten wieder offentlich zuganglich gemacht weil ein Biergarten darin eroffnete Unter dem Namen Sommerwirtschaft Schloss Ubigau wird er seither jahrlich im Sommer betrieben Im Sommer 2009 nach dem Tod des Eigentumers Schinz grundete sich der Forderverein Schloss Ubigau fur Kunst und Kultur e V der sich in Abstimmung mit der Haupterbin und in Nachfolge der Burgerinitiative fur die kulturelle und kunstlerische Nutzung des Schlosses und dessen Aussenanlagen einsetzt und auch selbst Veranstaltungen durchfuhren will Weiterhin laufen Planungen die die Sanierung des Gebaudes in einem Zeitraum von funf bis zehn Jahren zum Ziel haben Der Freistaat und die Stadt forcieren nicht den Ruckkauf des Gelandes wie von der Fraktion Bundnis 90 Die Grunen gefordert sondern erteilte zunachst nur Auflagen an das Immobilienunternehmen zur Sicherung des Denkmals Ende 2010 liess Ingrid Schinz von Studenten der Dresdner Hochschule fur Technik und Wirtschaft Dresden unter Leitung von Professor Konzepte fur eine kunftige offentliche Nutzung der Anlage am Ubigauer Elbufer entwerfen Die Ideen gehen von einem Schokoladenschlosschen Cafe Kurse und Verkauf uber ein Rokoko Zentrum eine Tanz und Musikschule Ateliers fur Kunstler alles mit Sommerwirtschaft bis zu einer Buronutzung Karsten Linke dessen Ingenieurburo die Eigentumerin vertritt berichtete im Marz 2012 dem Ortsbeirat seit 2018 Stadtbezirksrat Pieschen uber diese Ideen Im November 2017 kam es zu einem erneuten Eigentumerwechsel Das Schlossgebaude ist nun im Besitz von Frank Bertram und seiner Bertram Grundbesitz GmbH Co KG LiteraturCornelius Gurlitt Die Kunstdenkmaler von Dresdens Umgebung Theil 2 Amtshauptmannschaft Dresden Neustadt In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen Band 26 C C Meinhold Dresden 1904 Digitalisat Uebigau Das Schloss Blatt 293 Blatt 294 Blatt 295 Blatt 296 Blatt 297 Blatt 298 Blatt 299 WeblinksCommons Schloss Ubigau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Ubigau bei dresden uebigau de Schloss Ubigau bei dresden bilder de Schloss Ubigau bei visitdresden net Schloss Ubigau bei dresdner stadtteile de Memento vom 27 Januar 2023 im Internet Archive Schloss Ubigau im Stadtwiki Dresden Schloss Ubigau bei dresden und sachsen deEinzelnachweiseGeorg Piltz August der Starke Traume und Taten eines deutschen Fursten Verlag Neues Leben Berlin 1986 ISBN 3 355 00012 4 S 228 ho Landfried Chef Dieter Schinz ist tot PDF 130 kB In Rhein Neckar Zeitung 22 Juni 2009 S 6 Frank Philipp Schloss Ubigau Ruckblick Ubigau online abgerufen am 14 Dezember 2015 O V Stadt soll Vorkaufsrecht fur Schloss Ubigau beschliessen Fraktion Bundnis 90 Die Grunen 5 Mai 2009 abgerufen am 14 Dezember 2015 Stefan Rossel Wird Schloss Ubigau Schokoladenzentrum In Sachsische Zeitung 4 November 2010 Dresden Fernsehen am 14 Marz 2012 Neuer Eigentumer von Schloss Ubigau ladt zum Tag des offenen Denkmals 2018 ein Pieschen Aktuell In Pieschen Aktuell 3 September 2018 pieschen aktuell de abgerufen am 8 Oktober 2018 51 069444444444 13 698611111111 Koordinaten 51 4 10 N 13 41 55 O Normdaten Geografikum GND 4665567 0 GND Explorer lobid OGND AKS

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