Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu den gleichnamigen bayerischen Schlössern siehe Schloss Schönbrunn Landshut S
Schloss Schönbrunn

Das Schloss Schönbrunn ist die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger in der österreichischen Hauptstadt Wien. Die barocke Dreiflügelanlage wurde ab 1695 durch Leopold I. von Johann Bernhard Fischer von Erlach begonnen und ab 1743 durch Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi vollendet. Hervorzuheben sind die Berglzimmer, die Große Galerie, das Vieux-Laque-Zimmer, die Schlosskapelle und das Schlosstheater. Zum Ensemble des „österreichischen Versailles“ gehört auch der Park mit dem Neptunbrunnen, der Gloriette und dem namensgebenden Schönen Brunnen. Als „außergewöhnliches Beispiel eines Gesamtkunstwerks“ wurden das Schloss und die Gärten von Schönbrunn 1996 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Schloss und Gärten von Schönbrunn | |
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UNESCO-Welterbe | |
Schloss Schönbrunn, Gartenseite | |
Vertragsstaat(en): | Österreich |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | i, iv |
Fläche: | 186,28 ha |
Referenz-Nr.: | 786 |
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1996 (Sitzung 20) |
Geschichte
Übersicht
Schloss Schönbrunn geht in seiner heutigen Form auf eine Ende des 17. Jahrhunderts von Kaiser Leopold I. begonnene Anlage zurück, die Erzherzogin Maria Theresia Mitte des 18. Jahrhunderts vollenden ließ. Die ehemalige Sommerresidenz liegt im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Der Name Schönbrunn bezieht sich auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch. Er soll dort im Jahr 1619 auf der Jagd eine artesische Quelle entdeckt und darüber erfreut ausgerufen haben: „Welch’ schöner Brunn!“ An dieser Stelle im Schlosspark befindet sich heute der Schöne Brunnen. Mitte des 17. Jahrhunderts war ein Schlossbau als Residenz für die zweite Ehefrau des Kaisers Ferdinand II., Eleonora Gonzaga, errichtet worden. Diese Anlage wurde bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 schwer beschädigt. 1687 gab Leopold I. weit vor den Toren der Stadt für seinen Thronfolger Joseph I. einen barocken Neubau von Johann Bernhard Fischer von Erlach in Auftrag, der von 1695 bis 1700 ausgeführt wurde.
Erst von 1743 bis 1749 wurden unter Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi und Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg das Schloss und der Park in seiner heutigen Form ausgebaut. Der Palast war von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806 die Sommerresidenz der Könige und Kaiser des Reiches und ab 1804 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges des österreichischen Kaiserhauses. Das Schloss war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es auch k. k. Lustschloss Schönbrunn genannt. Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn (16 ha). Schloss und Park zählen zu den touristischen Hauptsehenswürdigkeiten in Wien.
Vorgeschichte
In einem am Hang eines 60 m hohen Hügels gelegenen Augebiet des Wienflusses wird 1311 die Khattermühle erstmals urkundlich erwähnt, eine von etlichen Mühlen dieser Gegend. Sie ging 1312 mitsamt dem Areal in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg über und wurde nach mehrfachem Besitzerwechsel 1548 vom späteren Wiener Bürgermeister Hermann Bayr erworben, der neben der Mühle seinen Herrensitz errichtete, die sogenannte Katter- oder Gatterburg.
Am 8. Oktober 1569 erwarb Kaiser Maximilian II. das weitläufige Grundstück, ließ es einfrieden und bestückte es mit Feder-, Rot- und Schwarzwild, um dort zu jagen. Er ließ Fischteiche anlegen und in einem gesonderten Bereich exotische Vögel wie Truthühner und Pfauen halten. Die Bezeichnung Fasangarten für den hinteren, nicht öffentlich zugänglichen Teil des Grundstücks weist noch darauf hin. Die Mühle wurde im folgenden Jahr abgetragen. Im nun bereits existierenden Tiergarten ließ Maximilian 1570 ein Jagdschloss errichten. Der Bau eines Schlosses war noch nicht vorgesehen: Maximilian ließ zu dieser Zeit auf der anderen Seite der Stadt Schloss Neugebäude erbauen, wo er eine Menagerie einrichtete.
1590 schenkte der Erzherzog von Innerösterreich und spätere Kaiser Ferdinand II. das Jagdschloss seinem Kriegszahlmeister Egid Gattermeier, nachdem es lange Zeit hindurch Gatterschloss und der zugehörige Wald Gatterhölzl genannt wurde. 1612 soll Kaiser Matthias, Sohn von Maximilian II., bei einer Jagd in dem Areal eine Quelle entdeckt haben, die später als Schöner Brunnen namensgebend für Schönbrunn wurde. Matthias soll Gefallen gefunden haben und es wurde eine Erweiterung des Jagdschlosses vorgenommen.
Erst Eleonora Gonzaga, Witwe Ferdinands II., deren Stiefsohn Ferdinand III. ihr das Anwesen als Witwensitz überlassen hatte, ließ zwischen 1638 und 1643 zum Gatterschloss einen dann Gonzaga-Schloss genannten Zubau errichten, in dem sie standesgemäße Empfänge geben konnte. Zu dieser Zeit ist erstmals von „an die hundert welschen Bäumen, darunter 24 Pomeranzen“ die Rede, also von einer frühen Orangerie. Auf einer Rechnung vom 24. Jänner 1642 für eine Holzlieferung taucht erstmals der Begriff Schönbrunn auf. Nach Eleonoras Ableben im Jahr 1655 ging Schönbrunn an Eleonora Magdalena Gonzaga, die dritte Ehefrau des verstorbenen Ferdinand III., als Witwensitz. 1661 legte Kaiser Leopold I. auf dem Schönbrunner Berg (wo die Gloriette steht) eine „Hasenremise“ an.
Im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 wurde die gesamte Anlage – das Schloss mit seinen Nebengebäuden und allen zugehörigen Gärten – bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt. Zwar bat Eleonora Magdalena Gonzaga darum, wenigstens zwei Zimmer und einen Saal wiederherzustellen, starb aber 1686, bevor es dazu gekommen war.
Beginn unter Leopold I.
Erst 1687 gab Leopold I. für seinen Thronfolger Joseph I. einen repräsentativen Neubau in Auftrag. Der soeben zugewanderte Johann Bernhard Fischer, der spätere Fischer von Erlach, schlug 1688 eine pompöse Anlage vor, die Schloss Versailles übertroffen hätte, aber nicht finanzierbar gewesen wäre. Stattdessen wurde der Architekt 1693 mit einer weitaus kleineren Anlage beauftragt, die 1696 bis 1701 über den Trümmern der früheren errichtet und ab 1700, im Wesentlichen fertiggestellt, bewohnt wurde. Fischer wurde 1696 geadelt, das Projekt wurde aber wegen der Erbfolgekriege erst nach dem Tod von Leopold I. im Jahr 1705 von Joseph I. weiter gebaut, jedoch nicht in vorgesehener Form abgeschlossen.
Steinmetzaufträge erhielten die Wiener Meister Veith Steinböck und Johann Thomas Schilck, beide von Eggenburg in Niederösterreich, mit dem Zogelsdorfer Stein, Meister Johann Georg Deprunner von Loretto (damals Ungarn) mit dem Lorettokalk und Meister Johann Georg Haresleben aus Kaisersteinbruch. Der Kaiserstein, ein harter Kalkstein, wurde für tragende Architekturteile im Schloss verwendet.
Nach Josephs Tod 1711 ging Schönbrunn im Jahr 1712 an seine Witwe Wilhelmine Amalie, die das Schloss bis 1722 bewohnte und es schließlich mit den Gärten im Jahr 1728 um 450.000 Gulden an den kaiserlichen Hof verkaufte.
Vollendung unter Maria Theresia
Karl VI. selbst war an Schönbrunn wenig interessiert, schenkte es jedoch 1740 seiner Tochter Maria Theresia, die das Anwesen zum Sommersitz der kaiserlichen Familie erkor, was dieser bis 1918 blieb. 1741 ließ sie eine durchgängige Allee von Schönbrunn zum Schloss Laxenburg anlegen. Von 1743 bis 1749 wurde das Schloss Schönbrunn nach Plänen ihres Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi, der auch an der Hofburg wirkte, von Baumeister Valmagini entscheidend umgebaut und erweitert: So wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht; in Ziegel ausgeführte Gesimse und Säulen wurden durch solche aus Stein ersetzt. Dabei gingen beispielsweise Fresken von Johann Michael Rottmayr verloren. Ebenso ließ sie einen Großteil der Inneneinrichtung erneuern, die als fast einziges Beispiel eines österreichischen Rokoko gilt.
1744 und 1745 arbeitete der Eggenburger Steinmetzmeister und Bildhauer Franz Leopold Farmacher beim Umbau des Schlosses. Er war ab 1745 verantwortlich für sämtliche Steinlieferungen aus Eggenburg.
Das kaiserliche Hofbauamt bezahlte die Steinmetzarbeiten der Umbauten der Jahre 1750–1752 den Meistern Matthias Winkler, Johann Ferdinand Mödlhammer, Gabriel Steinböck und Johann Baptist Regondi. Regondi aus dem kaiserlichen Steinbruch lieferte aus hartem Kaiserstein vor allem Stufen für die repräsentative Blaue Stiege, die Kapellen-, Schnecken- und Geheimstiege und die große Weiße Stiege, ein stattliches Treppenhaus für den Hofstaat mit steinernem Geländer sowie die gartenseitige Freitreppe.
In einem Seitentrakt des Schlosses befindet sich das Schlosstheater, das 1747 eröffnet wurde und wo unter anderem Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart auftraten. Maria Theresia ließ den Garten erweitern, 1752 die Menagerie und 1763 durch Adrian van Steckhoven den botanischen Garten anlegen.
Um 1765 wurde Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, ein Vertreter des Frühklassizismus, bei Hof eingeführt, doch enthielt sich Maria Theresia nach dem Tod ihres Gemahls sieben Jahre lang größerer baulicher Änderungen. Erst 1772 gab sie solche in Auftrag. Hohenbergs markantestes Werk ist die Gloriette (um 1860 auch „das Gloriett“ genannt). Das Bauwerk ist ein Arkadengang auf dem Hügel oberhalb des Schlosses (auch Schönbrunner Berg genannt), der den Schlossgarten optisch abschließt. Gemeint ist sie als Denkmal für den gerechten Krieg (der zum Frieden führt), an der Stelle, wo nach dem ursprünglichen Plan Fischer von Erlachs das Hauptgebäude entstehen sollte und nach dem zweiten Entwurf ein Belvedere.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Gloriette (1775 bis 1780) gibt es eine Notiz Maria Theresias: „Es befindet sich zu Neugebau eine alte Galerie von steinernen Säulen und Gesimsen, welche nichts nutzet, […] Ich habe beschlossen, solche von dort abbrechen zu lassen und nacher Schönbrunn bringen zu lassen“. Man ließ die Galerie und die Säulen – allesamt aus hochwertigem Kaiserstein – abtragen und Säulen, Bogenlaibungen und Gebälkstücke, auch Stufensteine, für die Gloriette verwenden. 1775 waren die Arbeiten abgeschlossen. Ihre Fassade ist seit Josephinischer Zeit im prototypischen Schönbrunner Gelb gehalten.
Zur selben Zeit wie die Gloriette entstanden die Römische Ruine und der Obeliskbrunnen, die ebenfalls nach den Plänen von Hohenberg ausgeführt wurden. Von den Bildhauern Benedict Henrici, Johann Baptist Hagenauer und Franz Zächerl wurden die zugehörigen Statuen und sonstiges Beiwerk geschaffen.
Von 1776 bis 1777 erfolgte die Restaurierung der hofseitigen und die Erneuerung der gartenseitigen Freitreppe von Schloss Schönbrunn, Franz Jäger war ausführender Steinmetzmeister.
Das Schloss war namensgebend für das Schönbrunner Deutsch, welches bei Hofe ab Ende des 18. Jahrhunderts gesprochen wurde. 1805 und 1809 hielt sich Napoleon mit seinem Gefolge im Schönbrunner Schloss auf, als die Franzosen Wien besetzt hatten. Am 15. Dezember 1805 wurde hier der Vertrag von Schönbrunn zwischen Preußen und Frankreich unterzeichnet und am 14. Oktober 1809 der noch bedeutendere Friede von Schönbrunn zwischen Frankreich und Österreich. 1830 wurde hier der später mit 18 Jahren zum Kaiser proklamierte Franz Joseph I. geboren. 1832 starb hier Napoleons Sohn und einziger legitimer Nachkomme Napoleon Franz Bonaparte, in Österreich als Herzog von Reichstadt geläufig, im Alter von 21 Jahren. Franz Joseph I. nutzte das Schloss als Sommerresidenz und fuhr viele Jahre lang von dort zum Arbeiten in die Hofburg, wo er im Winter wohnte. In seinen letzten Lebensjahren wohnte und amtierte er ganzjährig in Schönbrunn und starb hier 1916. Sein Nachfolger Karl I. verlegte den k.u.k. Hof am 15. März 1917 in den Blauen Hof im Schlosspark von Laxenburg, und kehrte erst im Oktober 1918 dauerhaft nach Wien zurück. In Schloss Schönbrunn unterzeichnete er am 11. November 1918 seinen Verzicht auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften, enthob seine k.k. Regierung und verließ das im Staatsbesitz befindliche Schloss mit seiner Familie noch am gleichen Abend.
Nachgeschichte
Das in der Monarchie zum Hofärar zählende Schlossareal fiel 1919 auf Grund des Habsburgergesetzes in die Verwaltung des republikanischen Staates, ab 1920 des Bundes (heutige Aufsichtsbehörde: Wirtschaftsministerium). Einem Antrag der Wiener Kinderfreunde, den ihr Obmann Max Winter (zu dieser Zeit Vizebürgermeister) 1919 an den Stadtrat stellte, zwei Trakte (Valerie- und Kavalierstrakt) für 350 Kinder, darunter viele Kriegswaisen, und die zu gründende private Erzieherinnenschule der Kinderfreunde zur Verfügung zu stellen, wurde nur zum Teil entsprochen: Der Kavalierstrakt blieb christlich-sozialen Vereinigungen vorbehalten. Zwei Arbeiterräte hatten 1919 die Räume des Gartendirektorstöckls beim Hietzinger Tor mit Gewalt beschlagnahmt, um den Hietzinger Bezirksarbeiterrat dort unterzubringen. Die gerichtliche Durchsetzung der Räumung dauerte fünf Jahre.
Vom Staat erhielten hochgestellte Politiker Wohnungen im Schloss, bald aber auch Kriegsinvalide. Die Insassen des Invalidenheims, das bereits 1922 wieder aufgelöst wurde, sollen allerdings erhebliche Schäden am Mobiliar verursacht haben. Im Ostteil hatten die Pfadfinder von 1924 bis 1935 drei Räume zur Verfügung. 1922 wurden 70 ehemalige Hofpferde im Schloss einquartiert, weil man die früheren Hofstallungen zum Messepalast umbaute. Als im Frühjahr 1923 die Messe eröffnet wurde, war die Sammlung der verbliebenen Fahrzeuge des kaiserlichen Fuhrparks bereits in der ehemaligen Schönbrunner Winterreitschule untergebracht, die seither als Wagenburg bezeichnet wird und organisatorisch eine Abteilung des Kunsthistorischen Museums bildet. Das Schlosstheater, das vor dem Krieg zum Möbeldepot verkommen war, wurde ab 1919 wieder vom Burgtheater bespielt, was man jedoch aus finanziellen Gründen 1924 wieder einstellen musste. Ein würdiger Nachfolger fand sich jedoch 1929 im Max-Reinhardt-Seminar, das es seither als Übungsbühne nutzt.
Während der NS-Diktatur blieb eine Beherbergung Adolf Hitlers im Schloss aus, da dieser „kaiserlichen Pomp“ verabscheute. Gegen Ende des Krieges befand sich auf der Gloriette eine Flakstellung, und 1945 wurden der Haupttrakt und ein Teil der Gloriette durch Bombenangriffe der Alliierten schwer beschädigt. Unter anderem wurde der östliche Teil der Großen Galerie mit den Deckenfresken von Guglielmi völlig zerstört – die Fresken wurden in der Nachkriegszeit vom Theatermaler Paul Reckendorfer nach Bildvorlagen rekonstruiert.
Sowjetische Truppen, die das Gebiet in der Schlacht um Wien im April 1945 besetzten, verhielten sich in diesem Fall vorbildlich. Das Schloss war während der Besatzungszeit vom September 1945 an Hauptquartier der britischen Besatzungsmacht, zu deren Wiener Sektor die beiden angrenzenden Bezirke 12 und 13 gehörten. Dies verhinderte Plünderungen und beförderte die baldige Reparatur der gröbsten Schäden. 1948 konnten Teile des Schlosses wieder besichtigt werden. Mit dem Staatsvertrag 1955 zogen die vier Besatzungsmächte aus Österreich ab.
Gegenwart
Das Schloss wurde bis 1992 von der Schlosshauptmannschaft Schönbrunn und wird seitdem von der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft m. b. H. verwaltet. Für den Park sind die Bundesgärten zuständig. Im Jahr 2023 verzeichnete Schloss Schönbrunn rund 3,3 Millionen Besucher und war damit nach dem Wiener Stephansdom die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Österreichs.
Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn bilden als Katastralgemeinde Schönbrunn eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Die Schlossanlage
Grundriss
im 1. Stock
Innenräume
Das Schloss Schönbrunn zählt 1441 Zimmer verschiedener Größe. Die Innenräume des Schlosses dienten nicht nur als Wohnresidenz der kaiserlichen Familie, sondern waren für Repräsentationszwecke gebaut und Schauplatz unzähliger Festlichkeiten und Zeremonien, die das Prestige der Monarchie symbolisieren und stärken sollten. Für diesen Zweck wurden viele bekannte Künstler und renommierte Handwerker bestellt, die die Räume mit der höchsten damaligen Eleganz ausstatteten. Die Stile reichen vom Barock bis zum Rokoko, dem Biedermeier und Stilen der Gründerzeit, die jedoch im Großen und Ganzen ein harmonisches Ensemble bilden.
Im westlichen Trakt des 1. Stockwerks befinden sich die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Wohnräume des Kaisers Franz Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth. Im mittleren Teil befinden sich die Repräsentationsräume. Im östlichen Trakt befinden sich die Appartements von Maria Theresia sowie die sogenannten Franz-Karl-Appartements der Erzherzogin Sophie und des Erzherzogs Franz Karl, der Eltern von Kaiser Franz Joseph I.
Das Schloss hat hunderte Räume und Zimmer; die meisten Prunk- und Wohnräume der kaiserlichen Familie sind der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Teil der restlichen Räume wurde in Wohnungen geteilt, die vermietet werden. Das Schloss steht deshalb nicht leer und wird nach wie vor ständig bewohnt.
Im Jahr bewegen sich um die 1,6 Millionen Besucher durch das Schlossgebäude. Das sind im Jahresschnitt um die 4000 Menschen, bei Hochsaison sogar 10.000 Gäste pro Tag. Die große Menge an Besuchern ist eine besondere Belastung für die Räume, die für einen so dichten Menschenverkehr nicht konzipiert waren. Besondere Herausforderung für die Verwaltung des Schlosses sind der aufwendige Erhalt und die Sanierung der Räumlichkeiten bei gleichzeitiger größtmöglicher Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit.
Berglzimmer
Im Erdgeschoß befinden sich unter anderen die Privatappartements der kaiserlichen Familie, die sogenannten „Berglzimmer“. Diese bestehen aus dem Gisela-, dem Goëss- und dem Kronprinzenappartement, im 19. Jahrhundert nach den Kindern der Kaiserin Elisabeth, Gisela von Österreich und Kronprinz Rudolf, sowie der Obersthofmeisterin der Kaiserin, der Gräfin von Goëss, benannt. Die Räume wurden mit Fresken von Johann Baptist Wenzel Bergl und seiner Werkstatt in den 1770er Jahren ausgemalt.
Bergl bedeckte sämtliche Wände und Decken mit bunter Landschaftsmalerei, die von fremdartigen Tieren und Vögeln bevölkert war. Diese Welt ist jedoch nicht unberührt, sondern nach menschlichen Vorstellungen durch Laubengänge, Balustraden, und Rokokovasen eingegliedert. In dieser Hinsicht reicht der barocke Schlosspark draußen in die Räume rein. Bergls Fresken beruhen auf eingehenden Naturstudien, die er vielleicht sogar im Park und der Orangerie vom Schloss anfertigte. Die Berglzimmer wurden im Sommer von Maria Theresia verwendet, da sie kühler waren als die Räume im ersten Stockwerk. Die Fresken wurden im Laufe der Zeit mit grauer Farbe übermalt, jedoch 1891 wieder freigelegt. Seit 1965 fing die Restaurierung an und ab 2008 wurden sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Appartements des Kronprinzen Rudolf befinden sich im östlichen und südöstlichen Bereich. Die sechs Räume wurden 1864 als Wohnung für den damaligen sechsjährigen Kronprinzen eingerichtet. Vier von diesen sechs Räumen wurden zwischen 1774 und 1778 ganzflächig von Bergl und seiner Werkstatt mit exotischen Landschaftsmalereien ausgestattet. Der als Goëss-Apartment bezeichnete Bereich besteht aus vier Berglzimmern und befindet sich im südlichen Bereich und gehörte zu den Privatgemächern von Maria Theresia.
Schlosskapelle
Die Schlosskapelle Schönbrunn befindet sich im östlichen Zwischenrisalit und kann über das Portal im Ehrenhof betreten werden. Sie wurde noch unter Leopold I. von Johann Bernhard Fischer von Erlach begonnen, jedoch erst unter Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi vollendet. Die Wiedereinweihung fand am 29. April 1745 statt, wobei sie das Patrozinium auf Mariä Vermählung erhielt.
Weißgoldzimmer
Im südöstlichsten Teil im Erdgeschoß befinden sich vier Zimmer, deren weiße Wände und Decken mit goldenem Stuck aus dem Rokoko verziert sind. Dieser Dekor findet sich in den meisten repräsentativen Räumen des Schlossgebäudes. Das größte Zimmer ist das ehemalige Turnzimmer von Kaiserin Elisabeth und hat eine Länge von 13,80 Meter, eine Breite von 7,85 Meter, eine Höhe von 4,70 Meter und eine Fläche von 108 Quadratmeter. Ein Marmorkamin mit einem großen Spiegel befindet sich in der Mitte der nördlichen Wand, der Boden ist ein Parkettboden mit schwarz-weiß-braunem Rautenmuster. Die Zimmer werden für besondere Veranstaltungen verwendet.
Blaue Stiege
Die repräsentative Blaue Stiege im westlichen Flügel führt vom Erdgeschoß in den ersten Stock, wo sich vorwiegend die Audienz- und Repräsentationsräume befinden. Ein dunkelblauer Läufer zieht sich über die ganze Stiege. Der Raum im ersten Stock ist einer der ältesten des Schlosses; er diente ursprünglich als Speisesaal im ehemaligen Jagdschloss von Kaiser Joseph I., damals noch Thronfolger. Im Auftrag von Maria Theresia wurde der Raum um 1745 von Nikolaus Pacassi umgebaut. Erkennbar ist die Höhe des ursprünglichen Bodens des Raumes, als es sich im ersten Stockwerk befand, da die Fenster nicht mehr ohne Hilfe einer Leiter zu öffnen sind.
Das Deckenfresko ist ein Original vom alten Speisesaal und zeigt die Verherrlichung von Thronfolger Joseph als tugendhaftem Kriegshelden, der schließlich als Sieger den Lorbeerkranz vor dem Thron der Ewigkeit empfängt. Das Fresko wurde vom italienischen Maler Sebastiano Ricci in den Jahren 1701/1702 ausgeführt. Ob der Name der Stiege vom blauen Läufer stammt oder vom blauen Himmel des Deckengemäldes, ist nicht ganz eindeutig.
Billardzimmer
Das Billardzimmer befindet sich am Anfang einer längeren Raumfolge von Audienz- und Privaträumen von Franz Joseph I. Die Wände sind weiß mit vergoldetem Stuck aus dem Rokoko und einem verzierten Parkettboden. Ein weiß-goldener Kamin befindet sich in der nordöstlichen, eine Uhr an der nordwestlichen Ecke. Die heutige Möbelausstattung stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Mitte befindet sich ein großer Billardtisch aus dem Biedermeier, der bereits 1830 im Inventar erwähnt wird. Das Zimmer diente als Warteraum für kaiserliche Minister, Generäle und Offiziere. Während sie auf ihre Audienz warteten, konnten sie hier Billard spielen.
Die großen Gemälde im Zimmer wurden von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Die angebrachten zwei Gemälde handeln vom Militär-Maria-Theresia-Orden. Ein Gemälde zeigt die erstmalige Ordensverleihung im Jahre 1758; es stammt aus der Werkstatt von Martin van Meytens. Das andere Gemälde aus dem Jahre 1857 stammt von Fritz L’Allemand und zeigt Kaiser Franz Joseph I. auf der Gartenstiege anlässlich der 100-Jahr-Feier des Ordens.
Kinderzimmer
Das sogenannte Kinderzimmer befand sich nicht in diesem Raum, sondern lag tatsächlich im Erdgeschoß oder in den oberen Etagen des Schlosses. Es ist mit Porträts der Töchter von Maria Theresia geschmückt. Die meisten ihrer 11 Töchter wurden bereits im Jugendalter aus politischen Gründen verheiratet. Sechs Porträts in dem Zimmer wurden vom anonymen Meister der Erzherzoginnen gemalt. Die Porträts stellen die Erzherzoginnen Maria Anna, Maria Christina, Maria Elisabeth, Maria Amalia, Maria Karolina und Maria Antonia dar. In der rechten Hälfte des Raumes hängt ein Porträt Maria Theresias in Witwentracht. An der linken Seite befindet sich ein Badezimmer, das 1917 für Kaiserin Zita installiert wurde. Es ist mit Marmor verkleidet und verfügt über fließendes warmes und kaltes Wasser, eine Badewanne und eine Dusche.
Frühstückskabinett
Das in der Südwestecke gelegene Kabinett wurde wahrscheinlich von Kaiserin Maria Josepha, der zweiten Gemahlin Josephs II., als Frühstückszimmer genutzt. Dieses Kabinett ist eines von mehreren Beispielen für die persönliche Mitarbeit der kaiserlichen Familie an der Innenausstattung des Schlosses. In die Medaillons sind Applikationsarbeiten eingefügt, die von der Mutter Maria Theresias, Elisabeth Christine, angefertigt wurden. Sie nähte Stoffreste auf Seidenmoiree und gestaltete Blumenbouquets mit Insekten.
Spiegelsaal
Der Spiegelsaal stammt aus der Zeit von Maria Theresia und hat weiße Wände mit goldenen Stuckverzierungen aus dem Rokoko und rote Samtvorhänge mit weißen Gardinen. Die Möbel aus dem Rokoko sind ebenfalls in weiß-goldenem Holz, die Bepolsterung mit rotem Samt bespannt. Bestimmendes Element sind die namensgebenden sieben großen Kristallspiegel, die einander reflektieren und den Raum optisch größer erscheinen lassen. Ein marmorner Kamin befindet sich in der Mitte der nördlichen Wand. Zwei große Kristalllüster hängen von der Decke.
Vermutlich fand hier oder im angrenzenden Rosa Zimmer das erste Konzert des sechsjährigen Wolfgang Amadeus Mozart vor Kaiserin Maria Theresia und dem Hofstaat statt. Augenzeugenberichten zufolge sprang der junge Mozart nach dem Klaviervorspiel der Kaiserin auf den Schoß und umarmte und küsste sie, sehr zu ihrer Freude. Der Spiegelsaal wurde auch als Empfangssalon von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth verwendet.
Große Galerie
Die Große Galerie ist das Herzstück mitten im Schlossgebäude. Mit einer Länge von über 40 Meter, einer Breite von fast 10 Meter und insgesamt 420 m² wurde die Große Galerie vor allem für festliche Empfänge, Bälle und als Tafelsaal verwendet. Der Raum hat hohe Fenster zum Ehrenhof mit gegenüberliegenden Kristallspiegeln. Die weißen Wände sind mit vergoldetem Stuck aus dem Rokoko verziert, die Decke ist mit drei großen Gemälden bedeckt. Über 60 vergoldete Wandleuchter und zwei schwere Lüster spendeten ursprünglich mit Kerzen Licht.
Die Decke ist von drei großen Gemälden bedeckt, sie sind Werke des italienischen Malers Gregorio Guglielmi. Das mittlere Fresko stellt das Wohlergehen der Monarchie unter der Herrschaft Maria Theresias dar. Umringt von den personifizierten Tugenden der Herrschaft thronen in der Mitte Franz Stephan und Maria Theresia. Allegorien der Kronländer mit ihren jeweiligen Reichtümern sind um diese zentrale Gruppe angeordnet. Neben Konzerten und Veranstaltungen wird die Große Galerie nach wie vor für staatliche Empfänge verwendet. 1961 fand hier das Treffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy und dem sowjetischen Premier Nikita Chruschtschow statt. Im Frühjahr 2010 fing eine zweijährige Sanierung an. 1400 m² Wand- und Deckenfläche wurden von 15 Experten aufwendig gereinigt und restauriert. Die Kosten der Sanierung wurden auf 2,6 Millionen Euro geschätzt.
Zeremoniensaal
Der Zeremoniensaal wurde in erster Linie als Vorzimmer der Appartements von Kaiser Franz Stephan von Lothringen verwendet. Hier versammelte sich die kaiserliche Familie für Feste wie Taufen, Namenstage, Geburtstage und für große Hoftafeln und um die Oratorien der Schlosskapelle zu betreten. Sechs große Gemälde sind das bestimmende Element in diesem Saal, die Maria Theresia bei Martin van Meytens und seiner Werkstatt in Auftrag gab. Fünf dieser Gemälde handeln von der Hochzeit zwischen dem Thronfolger und späteren Kaiser Joseph II. und Isabella von Parma im Jahre 1760. Die Vermählung war nicht nur ein gesellschaftliches, sondern vor allem ein politisches Ereignis; es sollte die Beziehungen zwischen dem Haus Habsburg und dem französischen Königshaus der Bourbonen verbessern.
Der Gemäldezyklus ist chronologisch geordnet, die einzelnen Gemälde zeigen die wichtigsten Höhepunkte der Feierlichkeiten. Das erste und größte Gemälde stellt den feierlichen Einzug der Prinzessin vom Schloss Belvedere zur Hofburg dar. Eine unendliche Cortege von festlichen Kutschen, Karossen und Reitern schlängelt sich durch ein Siegestor Richtung Hofburg. Die weiteren Gemälde zeigen die Trauung in der Augustinerkirche, die anschließende Hoftafel im Rittersaal und das Souper sowie abschließend die Serenade im Redoutensaal der Hofburg. Van Meytens malte die Bauwerke und Personen und ihre Kleider so detailgetreu, dass individuelle Identifikation möglich ist. Bei dem Gemälde der Serenade im Redoutensaal der Hofburg wird sogar der kleine Mozart in der rechten unteren Ecke vermutet.
In der Mitte der östlichen Wand, zwischen den Gemälden der Trauung in der Kirche und der Serenade im Redoutensaal, befindet sich ein großes Porträt Maria Theresias. Es zeigt sie stehend als „Erste Dame Europas“, in einem kostbaren Kleid aus Brabanter Klöppelspitze neben einem Tisch, auf dem sich vier Kronen auf einem roten Samtkissen mit goldenen Quasten befinden. Ihre rechte Hand ruht auf einem Zepter, mit ihrer linken Hand deutet sie auf die Kronen ihrer Würde: die Reichskrone, die böhmische Wenzelskrone, die ungarische Stephanskrone sowie den österreichischen Erzherzogshut.
Vieux-Laque-Zimmer
Das ehemalige Arbeitszimmer des römischen Kaisers Franz I. Stephan von Lothringen nennt sich Vieux-Laque-Zimmer. Nach seinem Tod 1765 ließ seine Witwe Maria Theresia sein Zimmer als Gedächtnisraum umgestalten. Das Zimmer ist vom Boden bis zur Decke mit Nussholz vertäfelt. Zwischen dem Nussholz sind schwarze Lacktafeln aus Peking eingesetzt, die mit vergoldeten Rokoko-Rahmen versehen sind. Weiters befinden sich hier drei Porträts: In der Mitte hängt das Gemälde von Franz I., welches vier Jahre nach seinem Tod im Jahre 1769 von Pompeo Batoni vollendet wurde. Auf der rechten Seite befindet sich das Gemälde von Kaiser Joseph II. und seinem jüngeren Bruder Leopold, Großherzog der Toskana, dem späteren Kaiser Leopold II. Dieses Gemälde wurde ebenfalls von Batoni im Jahre 1769 ausgeführt. Der ursprüngliche Wandschirm zeigte reale sowie fantasievolle Szenen aus der chinesischen Landschaft. Erkennbar sind Motive mit Seen, Felsen, Pavillons und Berge, auf denen Heilige und Genien ruhen, sowie Paläste, Jagd- und Alltagsszenen des chinesischen Adels mit seiner Dienerschaft. Glück und Reichtum oder Vergänglichkeit und Unsterblichkeit werden durch Tier-, Früchte- und Blumenmotive symbolisiert.
Die Lacktafeln waren ursprünglich Teil eines chinesischen Paravents, der in Einzelteile als Wanddekoration zersägt wurde. Durch die Zersägung entstanden Risse, die mit der Zeit stärker wurden. Die Einzelteile wurden dem ästhetischen Anspruch des Zimmers angepasst, nicht nach der ursprünglichen, chinesischen Anordnung. Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen griffen die Lacksubstanz im Laufe der Zeit weiter an, Ultraviolettlicht bleichte die Goldoberflächen aus. Die Risse und die Oberfläche wurden zwar mehrmals ausgebessert, aber eine grundlegende Sanierung fing 2002 an und dauerte drei Jahre. Die letzte Sanierung davor geschah 1872, als das Schloss für die Weltausstellung 1873 herausgeputzt wurde. Für die Sanierung wurden die 138 größeren und 84 kleinen Tafeln der Wände, Türfüllungen und Supraporten nacheinander abmontiert, restauriert und wieder eingefügt. Ältere, fehlerhafte Reparaturen wurden entfernt und fachgerecht ausgebessert um die Tafeln wieder zum ursprünglichen Erscheinungsbild zurückzuführen. Um die Tafeln in Zukunft besser zu schützen, wird das Zimmer kontinuierlich vom Sonnenlicht abgeschirmt und ist nur mit gedämpftem, elektrischem Licht beleuchtet.
Napoleonzimmer
Als Napoleon in den Jahren 1805 und 1809 Wien besetzte, wählte er das Schloss als Hauptquartier. Während dieser Zeit benutzte er vermutlich diesen Raum als Schlafzimmer. Durch seine Vermählung mit Erzherzogin Marie-Louise von Österreich, der Tochter von Kaiser Franz II./I., im Jahre 1810 sollte der Friede zwischen den beiden Reichen besiegelt werden. Aus dieser Verbindung ging der Sohn Napoleon Franz Bonaparte hervor, der später von seinem Großvater Kaiser Franz I. zum Herzog von Reichstadt ernannt wurde. Nach der Niederlage und Abdankung Napoleons brachte Marie-Louise ihren zweijährigen Sohn nach Wien. Hier wuchs er am Hofe seines Großvaters wohlbehütet auf. Als Liebling des Großvaters teilte er dessen Interesse für Botanik. Der junge Herzog verstarb in diesem Zimmer im Jahre 1832 im Alter von 21 Jahren an Tuberkulose. Im Raum befinden sich seine Totenmaske und eine konservierte Haubenlerche, die sein geliebtes Haustier war.
Porzellanzimmer
Das Porzellanzimmer diente Maria Theresia als Spiel- und Arbeitszimmer. Das blau-weiß bemalte, holzgeschnitzte Rahmenwerk imitiert Porzellan und überzieht den gesamten Raum bis zur Decke. Die Entwürfe zur Dekoration der Wände stammen vermutlich von Maria Theresias Schwiegertochter Isabella von Parma. 213 blaue Tuschzeichnungen sind in das Rahmenwerk eingefügt. Sie stammen von Kaiser Franz I. Stephan und einigen seiner Kinder und wurden nach Vorlagen von François Boucher und Jean-Baptiste Pillement ausgeführt.
Millionenzimmer
Das Millionenzimmer ist eines der kostbarsten im ganzen Schloss. Ursprünglich als Feketin-Kabinett bezeichnet, erhielt dieser Raum aufgrund seiner überaus wertvollen Vertäfelung aus Palisanderholz die Bezeichnung. In 60 Rokokokartuschen sind indo-persische Miniaturen eingelassen, die Szenen aus dem Privat- und Hofleben der Mogulherrscher im Indien des 16. und 17. Jahrhunderts zeigen.
Um die Miniaturen den asymmetrischen Formen der Kartuschen anzupassen, wurden die Einzelblätter von Mitgliedern der kaiserlichen Familie zerschnitten und in einer Art Collage zu neuen Bildern wieder komponiert. Der Luster ist eine Wiener Handarbeit von 1760 und ist aus Bronze, mit Emaille-Blumen verziert. Die Büste hinter dem Sofa zeigt Maria Theresias jüngste Tochter Erzherzogin Marie-Antoinette, die spätere Königin von Frankreich. An beiden Seiten des Raums sind Kristallspiegel angebracht, die sich gegenseitig reflektieren und so die Illusion eines unendlichen Raumes erzeugen.
Schlosstheater
Rechts im Eingangsbereich des Vorhofes befindet sich das Schlosstheater, das 1745 erbaut und bereits 1747 eröffnet wurde und immer noch bespielt wird.
Miniaturenkabinett
Neben dem Millionenzimmer befindet sich das Miniaturenkabinett. Die Wände dieses vergleichbar kleinen Raumes sind mit einer Vielzahl von kleinen und zum Teil signierten Bildern ausgestattet, die vom Gemahl und den Kindern Maria Theresias stammen. Die Wände und Decke sind mit Stuck aus dem Barock verziert, der Parkettboden weist ein Rautenmuster in drei Holzarten vor. In den weiß gestickten Spitzengardinen befindet sich in der Mitte der kaiserliche Doppeladler. Diese stammen aus der Zeit von Franz Joseph I.
Gobelinsalon
An den Wänden des Raumes hängen Brüsseler Tapisserien aus dem 18. Jahrhundert, genannt Gobelin, die Markt- und Hafenszenen zeigen. Der große Gobelin in der Mitte stellt den Hafen von Antwerpen dar. Antwerpen war damals ein Teil der österreichischen Niederlande. Die sechs Fauteuils sind ebenfalls mit Tapisserien überzogen und zeigen die zwölf Monate des Jahres mit den dazugehörigen Tierkreiszeichen. Zuletzt wurde der Salon von Erzherzogin Sophie, der Mutter Kaiser Franz Josephs I., als Wohnsalon genutzt. Nach dem Tod der Erzherzogin erhielt der Raum im Jahre 1873 anlässlich der Wiener Weltausstellung die noch bestehende Ausstattung.
Schreibzimmer Erzherzogin Sophies
Ursprünglich diente der Raum als Bibliothek. Hinter den Täfelungen, die geöffnet werden können, befinden sich die Bücherregale. Im 19. Jahrhundert wurde der Raum als Schreibzimmer von Erzherzogin Sophie, der Mutter von Kaiser Franz Joseph I., eingerichtet und war somit ein Teil der Appartements der Eltern von Kaiser Franz Joseph.
Roter Salon
Der Rote Salon erhielt seinen Namen von den bespannten Seidentapeten an den Wänden. Die Vorhänge sind aus roter Samt und Seide hergestellt, der Teppich ist ebenfalls in Rot gehalten. Im Salon befinden sich mehrere Staatsportraits von Kaisern im Ornat des Ordens vom Goldenen Vlies, unter anderem von Leopold II., seinem Sohn und Nachfolger Franz II./I., dessen Sohn Ferdinand I. sowie von dessen Gattin Maria Anna von Savoyen. Die Doppelportraits von Kaiser Ferdinand I. und Kaiserin Maria Anna wurden von Leopold Kupelwieser gemalt.
Die Parkanlage
Das Schloss und sein Park bilden ein untrennbares Ensemble. Zwar ist die Anlage bereits in Fischer von Erlachs Entwurf skizziert, doch geht die gartenarchitektonische Gestaltung auf Jean Trehet, einen Schüler Le Nôtres, zurück, der 1695 mit den Planungen begann und bis 1699 ständig in Schönbrunn beschäftigt war. Späteres, wenigstens zeitweiliges Wirken ebenda ist anzunehmen. Auf Trehet geht die Breite des Parterres zurück (das sich damals aber vermutlich nur in halber jetziger Länge erstreckte), und er ließ die seitlich davon liegenden Boskette anlegen. Zu Trehets Anlage gibt es zwar Notizen, doch leider keine Abbildungen. Nachdem Maria Theresia 1742 das Schloss zur Sommerresidenz erkoren hatte, wurde das Parterre um 1750 auf die jetzige Größe erweitert. Um die Umgestaltung der Anlage kümmerte sich insbesondere Kaiser Franz I. Stephan, der 1752 den Tiergarten und 1753, auf dafür zugekauftem Grund, der westlich an das bisherige Areal anschloss, den Holländisch-Botanischen Garten einrichten ließ. Er beauftragte damit den Holländer Adrian van Steckhoven und seinen Gehilfen Richard van der Schot. Zwar wurde 1755 das jetzige Orangeriegebäude fertig gestellt, doch Pläne für die Gestaltung des Hügels gediehen zu Lebzeiten des Kaisers nur so weit, dass eine das Parkett fortführende Schneise in den Wald geschlagen wurde.
Erst sieben Jahre nach dem Tode ihres Gemahls gab Maria Theresia eine gründliche Umgestaltung des Hügels und des Parks in Auftrag, und zwar an Hetzendorf von Hohenberg, den ihr Berater Kaunitz bereits 1765 bei Hof eingeführt hatte. Hohenbergs erstes Projekt (1771/1772) sah ein großes Bassin auf der Anhöhe vor, das eine Anzahl von Springbrunnen speisen sollte, beispielsweise neben dem Neptunbrunnen vier weitere im Großen Parterre. Die Bauarbeiten wurden 1773 begonnen. Ein in der Mittelachse des Parterres seit etwa 1700 bestehendes sternförmiges Becken wurde in das westliche Boskett versetzt, wo es als Sternbassin oder Westlicher Najadenbrunnen besteht. Erst 1776/1777 stellte sich endgültig heraus, dass der Wasserbedarf der Brunnen von Hohenbergs erstem Entwurf nicht gedeckt werden konnte, weshalb zwölf bereits gegrabene Brunnenbecken wieder zugeschüttet wurden, die vier im Großen Parterre, die anderen am Hang. Hohenberg vollendete stattdessen den Obeliskbrunnen (1777) und die Ruine (1778) und konzentrierte sich danach auf die Gestaltung des Neptunbrunnens. Dieser konnte 1780, noch zu Lebzeiten Maria Theresias, in Betrieb genommen werden.
Der Park wurde um 1779 von Kaiser Joseph II. zum Unmut des Hofadels der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und stellt seither ein wichtiges Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung dar. Bedeutender Hofgartendirektor war Friedrich Leo von Rottenberger, der die Leitung von 1918 bis 1934 erfolgreich innehatte. Nach dem Ende der Monarchie wurden die Gärten von den Bundesgärten Wien Innsbruck verwaltet. Nachfolger von Rottenberger wurde Franz Matschkai. Derzeit liegt die Leitung bei Brigitte Mang. Das Endziel des römischen Kaisertums wird vor allem in den drei Parkbauten angesprochen: Nach ruhmreich beendeten Kriegen (Gloriette) herrscht das Haus Habsburg als Nachfolger der römischen Kaiser über die Welt bis ans Ende der Zeiten (Obelisk), während seine Feinde dem Untergang geweiht sind (Ruine).
Großes Parterre
Das Zentrum des Parks bildet das Große Parterre, das sich seit etwa 1780 an der Hauptachse der Anlage bis zum Gloriette-Hügel erstreckt. (Es hatte um 1750 bloß die halbe Größe, und etliche spätere Ideen konnten nicht umgesetzt werden. Insbesondere ein Entwurf von etwa 1770, der vier große Springbrunnen vorsah, war mangels Wassers nicht realisierbar.) Die 32 Skulpturen, die am Rand des „großen Parterres“ aufgestellt wurden, entstanden, wie die übrigen Figuren im Park, großteils im Atelier von Johann Christian Wilhelm Beyer und nach seinem Konzept. Sie stellen Gestalten aus der griechisch-römischen Mythologie oder deren Geschichte dar.
Neptunbrunnen
Am Fuß des Hanges steht der beeindruckende Neptunbrunnen, der mit überlebensgroßen Figuren das Parterre optisch abschließt und gleichzeitig den Übergang zum Hügel bildet. Nach vierjähriger Bauzeit konnte er noch kurz vor dem Tode Maria Theresias vollendet werden. Die dargestellte Meerfahrt des Neptun steht als Gleichnis für den Fürsten, der sein Land über die Fährnisse des Schicksals hinwegzulenken versteht.
Römische Ruine
Die von Hohenberg entworfene und 1778 errichtete künstliche Ruine orientiert sich an Piranesis Darstellungen der Ruine des römischen Vespasian-und-Titustempels. Sie hieß zunächst Ruine von Karthago. Bei der Restaurierung, die 2003 abgeschlossen war, wurde anhand eines zeitgenössischen Aquarells und auf den Steinen verbliebener Farbreste die ursprüngliche Färbelung wieder aufgebracht.
Die Anlage besteht aus einem mächtigen Rundbogen und seitlichen Mauerflügeln, die ein rechteckiges Bassin umfassen und dabei den Eindruck eines versinkenden antiken Palastes erwecken. Im Bassin befindet sich auf einer künstlichen Insel eine von Beyer geschaffene Figurengruppe aus Sterzinger Marmor, welche die Flussgötter von Moldau und Elbe darstellt. Auf halber Höhe des Hanges im Hintergrund, exakt in der Achse des Torbogens, überragt die Statue des die Mächte des Bösen bekämpfenden Herkules das Ensemble. Geplant war, von dort aus Wasserkaskaden, einer Sintflut gleich, auf Karthago hinzuleiten, was jedoch nie umgesetzt wurde: Es mangelte an Wasser und Geld. In der bestehenden grasbewachsenen Schneise sind die dafür angelegten Terrassen jedoch noch erkennbar.
Künstliche Ruinen, die im Zuge der aufkommenden Romantik ab Mitte des 18. Jahrhunderts sehr beliebt wurden, symbolisieren ambivalent den Untergang einstiger Größe ebenso wie den Bezug zur eigenen heroischen Vergangenheit (indem sie deren vorgebliche Überreste verherrlichen). Dies erklärt die Umdeutung des Gemäuers, das erst seit etwa 1800 Römische Ruine genannt wird und dadurch den Anspruch der Habsburger ausdrückt, dieses Imperium fortzuführen. Unweit davon ergänzt der kurz zuvor errichtete Obelisk-Brunnen das ikonographische Programm der Gartengestaltung und vertieft denselben Anspruch. Hauptabmessungen: Länge 35,4 m, Breite 20,35 m und Höhe 15,76 m.
Obeliskbrunnen
Der Obeliskbrunnen wurde ebenfalls von Hohenberg geplant und, wie in der vergoldeten Sockelinschrift kundgetan, 1777 vollendet. Ein Grottenberg, der sich aus dem Becken erhebt, wird von Flussgottheiten bevölkert und von einem Obelisken bekrönt, der auf vier goldenen Schildkröten ruht. An der Spitze ein vergoldeter Adler: Symbol absoluter Stabilität, hier mit ausdrücklichem Bezug auf die Pharaonen, und Ausdruck des Fortdauerns des Hauses Habsburg. Die zur Verherrlichung der Herrscher in den Obelisken geschnittenen Hieroglyphen waren zu diesem Zeitpunkt allerdings noch längst nicht entschlüsselt.
Gloriette
Die Gloriette wurde 1775 auf dem Hügel über dem Neptunbrunnen errichtet. Sie erinnert an die Schlacht von Kolin am 18. Juni 1757, wo im Siebenjährigen Krieg der Vormarsch des preußischen Königs Friedrich II. auf Wien gestoppt wurde.
Die Kleine Gloriette befindet sich am bewaldeten Berghang und in der Nähe des Einganges Maria-Theresien-Tor.
Schöner Brunnen
Wenig abseits liegt der Schöne Brunnen, der dem Schloss und der Anlage den Namen gab. Ein vom Hofgärtner Adrian van Steckhoven errichtetes Brunnenhaus wurde 1771 durch einen Neubau von Hofarchitekt Isidore Canevale ersetzt. Es hat die Form eines Pavillons mit quadratischem Grundriss und ist auf der Vorder- und Rückseite durch einen Rundbogen geöffnet. Vor der Rückwand befindet sich mittig, auf einem Becken ruhend, eine allegorische Statue der Quellnymphe Egeria. Sie stammt von Wilhelm Beyer und wurde 1780 aufgestellt. Ihr rechter Arm umfasst die Vase, aus der einst das Quellwasser floss. Die Innenwände des Hauses sind reliefartig mit Tropfstein- und Pflanzendekor überzogen, die Außenseite trägt Tropfsteindekor.
Die Inschriftenplatte in der rechten Seitenwand, mit Doppelinitialen MM und Bügelkrone, wurde erst 1960 in den Brunnen versetzt. Sie war zuvor in der Umfassungsmauer des Schlossparks, nahe dem Maria-Theresientor, verbaut, wo sich noch heute ein fast identer Stein befindet. Die Inschrift wurde eindeutig Kaiser Maximilian II. (1527–1576) zugewiesen. Die Geschichte von der Auffindung der Quelle durch Kaiser Matthias gilt mittlerweile als Legende. Das Bauwerk erstrahlt seit seiner Restaurierung 2012–2014 wieder in Weiß. Aus dem Brunnen wurde bis zum Bau der Hochquellenwasserleitung Trinkwasser für den Hof entnommen, das täglich in die Hofburg gebracht wurde.
Taubenhaus
Das Taubenhaus wurde bereits um 1750 errichtet. Es ist eine hohe runde Voliere aus Drahtgitter, den oberen Abschluss bildet ein kupfernes kuppelartiges Dach, das von einem Knauf bekrönt wird. Dem luftigen Rundbau wurden vier gemauerte Nischen angefügt, um den Vögeln Schlafplätze zu bieten. Das Wegesystem, das um die Anlage herumführt, wurde um 1760 in ringförmigen und radialen Gängen angelegt, die im Schönbrunner Jargon „Ringelspiel“ genannt werden. Das Haus wurde durch die wachsenden Bäume im Lauf der Zeit verdeckt und geriet „aus den Augen“. Die mit Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe verbundenen Auflagen nötigten die Betreiber, Bäume und Sträucher in der Nähe des Hauses so weit zu stutzen, dass es wieder im Sinn der früheren Gartengestaltung zur Geltung kommt.
Palmenhaus
Eine weitere Hauptattraktion im Schlosspark ist das Palmenhaus. Es wurde von Kaiser Franz Joseph I. 1880 bei seinem Hofarchitekten Franz Xaver Segenschmid in Auftrag gegeben, um die bis dahin auf mehrere Glashäuser verteilten umfangreichen aus aller Welt zusammengetragenen habsburgischen Pflanzensammlungen in würdigem Rahmen zu präsentieren, und nach nur zwei Jahren Bauzeit eröffnet. 1883 war die erste Bepflanzung abgeschlossen. Mit einer Gesamtlänge von 111 m, einer Breite von 28 m und einer Höhe von 25 m ist das Palmenhaus Schönbrunn das größte Glashaus des europäischen Festlands und eines der drei größten der Welt. Es beherbergt rund 4500 Pflanzenarten, von denen nur ein Teil fest eingepflanzt ist, ein größerer Teil aber je nach Saison als blühende Kübelpflanzen präsentiert wird.
Sonnenuhrhaus
Eine weitere Attraktion ist das heutige Wüstenhaus, das 2004 im 1904 erbauten Sonnenuhrhaus präsentiert wurde. Das Gebäude wurde, ebenfalls im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. und nach Entwürfen von Alfons Custodis, errichtet, um die „Neuholländer-Sammlung“ unterzubringen, die neben den Pflanzen aus Australien, die der Sammlung den Namen gegeben hatten, inzwischen um Exemplare aus Südafrika sowie Süd- und Nordamerika angewachsen war. Auch wurde es als Überwinterungshaus genutzt. Nach der Generalsanierung wurde 2004 in diesem Objekt das Wüstenhaus eröffnet, ein Gemeinschaftsprojekt von Bundesgärten und Tiergartenverwaltung, Gegenstück zum 2002 geschaffenen Regenwaldhaus des benachbarten Tiergartens: Neben den Sukkulenten werden Vögel, Reptilien und Kleintiere aus Wüstengebieten vorgestellt.
Spielpavillon
Der Schlosspark Schönbrunn wurde im 19. Jahrhundert auch für die militärische Ausbildung der Prinzen genutzt. In der Meidlinger Vertiefung zwischen Lichter Allee und Finsterer Allee wurde ein Spiel-, Turn- und Exerzierplatz für die kaiserlichen Kinder angelegt. Eine miniaturhafte Festung diente als Übungs- bzw. Spielbastion und Hilfsmittel zur Vermittlung militärischer Kenntnisse. Auf dem Areal entstand 1835 darüber hinaus ein Gartenpavillon, umgeben von einem Kleintierzoo und einer Indianerhütte aus Stroh. Der Pavillon mit einer Fläche von etwa 120 Quadratmeter diente als Unterstand bei Regen und Schutz bei starker Sonne. Anders als die Spielbastion gibt es ihn noch. Er wurde 1927 erstmals als Kaffeehaus eröffnet und wird seit 2013 als Landtmanns Jausen Station von Familie Querfeld geführt.
Weitere Gärten
Des Weiteren erwähnenswert sind der Irrgarten mit einem neuen Spielplatz und mit interessanten Klang-Stationen, der Kronprinzengarten (beide kostenpflichtig) und der (als reiner Schaugarten nicht betretbare, seit 1917 bestehende) Japanische Garten. Demgegenüber ist der am äußersten westlichen Rand liegende Botanische Garten ein von der Bevölkerung gern genutzter Park und Erholungsort. Der Irrgarten wurde im 18. Jahrhundert angelegt und geriet zunehmend in Vergessenheit und verfiel. Er wurde in den 1990er Jahren nach ursprünglichem Muster wiederhergestellt.
Kronprinzengarten
Der an der Ostfassade des Schlosses gelegene Garten wird seit 1875 als Kronprinzengarten bezeichnet, da er direkt am ehemaligen Appartement von Kronprinz Rudolf lag. Bis 1918 war dies der Privatgarten der kaiserlichen Familie. Der von wildem Wein bewachsene Laubengang wurde seit jeher zum Lustwandeln genutzt. Das Treillagewerk des hufeisenförmigen Laubenganges wurde bereits um 1770 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt. Die im Gang eingefügten ursprünglichen fünf Treillagepavillons sind weiß-grün bemalte, kunstvoll geschnitzte Holzkonstruktionen, bekrönt durch eine bemalte Kuppel.
Der fünfte und mittlere Pavillon in der Laubengangmitte wurde 1962 auf Grund von Bauarbeiten entfernt und 2002 von Embacher Wien durch einen modernen Aussichtspavillon ersetzt. Der neue Pavillon wurde aus gebürstetem Nirosta-Stahl mit Lochmuster, der ursprünglichen Konstruktion nachempfunden, erbaut. Dieses Gartensalettl wurde 2003 im Rahmen des alle zwei Jahre verliehenen Adolf-Loos-Staatspreises Design mit dem bronzenen Joseph Binder Award, dem Preis für Räumliche Gestaltung, ausgezeichnet.
Japanischer Garten
Der Japanische Garten wurde anscheinend auf Weisung von Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este im Jahr 1913 angelegt, der weite Reisen in Japan gemacht hatte. Der Garten geriet aber nach dem Ersten Weltkrieg in Vergessenheit und wurde von Efeu überwuchert. Die Reste wurden 1996 durch Zufall von Kie Yamada, einer in Wien lebenden Japanerin, wiederentdeckt, die es ihrem Vater Eishin Harada, einem Fachmann für japanische Gärten, meldete. Mit Unterstützung durch das Japanische Kulturinstitut und teilweise privaten Spenden konnte der Garten durch japanische Experten unter der Leitung von Eishin Harada restauriert und im Mai 1999 wieder eröffnet werden.
Der Garten besteht heute aus drei Teilen, die letzten zwei wurden bei der Restaurierung 1999 hinzugefügt: Erstens dem Landschaftsgarten (Tsukiyama), mit Nachbildungen der Landschaft im Miniaturformat. Kleinere Hügel und Berge werden durch Steine dargestellt. Er umfasst auch einen Teich. Zweitens dem Steingarten (kare-san-sui) oder Glücksgarten. Mit Natursteinen wurden ein Kranich und eine Schildkröte symbolisiert. Mit Ausnahme von Moos werden keine Pflanzen verwendet. Wasser ist durch wellenförmige Strukturen in Kies- oder Sandflächen angedeutet. Drittens dem Teegarten (cha-niwa) mit Eingangstor, Warteplatz mit Wartebank, ein Wasserstein zum Reinigen der Hände und Trittsteinpfad zum Teeplatz. Der ursprüngliche Steingarten bedeckt eine Fläche von 750 m² und weist eine zwei Meter hohe Anhebung, die einen Berg symbolisiert, und einen dreistufigen Wasserfall auf, der den oberen mit dem unteren Teich verbindet. Der Garten ist für allgemeine Besucher von außen zu sehen und wegen seiner Fragilität nicht betretbar.
In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Gedenkstein für Philipp Franz von Siebold (1796–1866).
Er war ein bayerischer Japanforscher und lebte von 1823 bis 1829 sowie von 1859 bis 1862 in Japan. Siebold ist einer der wichtigsten Zeugen des isolierten Japans der späten Edo-Zeit und wird auch im heutigen Japan hochverehrt. Er gilt als Begründer der internationalen Japanforschung. Der aufrechte Gedenkstein ist mit einer Darstellung eines japanischen Bambushains gemeißelt, darunter auf der Basis ist eine bronzene Profildarstellung Siebolds umrankt von Lorbeeren, mit seinem Nachnamen darunter gemeißelt.
In der Kultur
Kindermuseum Schönbrunn
Das Kindermuseum Schönbrunn wurde im Jahr 2002 im Westtrakt des Schlosses eröffnet. Es bietet im Rahmen einer speziellen Museumspädagogik für Kinder im Gegensatz zu einer konventionellen Museumsführung Möglichkeiten zum spielerischen Erleben und Ausprobieren. Im Zentrum des Kindermuseumsbesuchs steht der Spaß am Lernen und Experimentieren. Unter dem Titel Kaiserkinder kann man das Alltagsleben der Kaiserfamilie zur Zeit des Barock entdecken: Wie kleidete man sich? Wie wurde der kaiserliche Tisch gedeckt? Was verstand man unter Hygiene?
Als Schauplatz in Filmen
Das Schloss Schönbrunn und seine Gärten dienten einigen Filmproduktionen als Schauplatz, unter anderem:
- Maria Theresia mit Paula Wessely (1952)
- dem Science-Fiction-Film 1. April 2000 (1952)
- den drei Sissi-Filmen mit Romy Schneider (1955)
- Prinzessin Olympia mit Sophia Loren (1960)
- Der rechte Arm der Götter mit Jackie Chan (1986)
- dem James-Bond-Film Der Hauch des Todes (1987)
- Marie Antoinette mit Kirsten Dunst (2006)
- Sisi (Film) mit Cristiana Capotondi, David Rott und Martina Gedeck (2009)
Auch in der Wiener Operette Hofball in Schönbrunn (1937) sind das Schloss und der Garten Schauplatz der Geschehnisse.
Konzerte
In den Jahren 2004 bis 2007 wurde im Park das Konzert für Europa veranstaltet, in dem die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von prominenten Musikern spielten. 2004 dirigierte Bobby McFerrin, das Konzert war ein musikalischer Willkommensgruß Österreichs an die in diesem Jahr neu hinzugekommenen EU-Länder. 2005 stand Zubin Mehta am Pult, und 2006 zelebrierten die Philharmoniker unter Plácido Domingo musikalisch den österreichischen EU-Ratsvorsitz. Im Mai 2007 leitete der russische Dirigent Valéry Gergiev vom Mariinski-Theater in Sankt Petersburg die Wiener Philharmoniker vor der Kulisse des Barockschlosses. Neben den insgesamt 140.000 Besuchern im Park von Schönbrunn hatten viele Millionen Zuschauer die Gelegenheit, das Konzert vor den Bildschirmen zu verfolgen.
Seit 2008 spielen die Wiener Philharmoniker jeweils Anfang Juni bei freiem Eintritt ihr Sommernachtskonzert im Schlosspark.
Das hier ansässige Schloss Schönbrunn Orchester Vienna wurde 1997 gegründet.
Panorama
Siehe auch
- Marionettentheater Schloss Schönbrunn
- Orangerie (Wien-Schönbrunn)
- Kaiserliche Wagenburg
- Schönbrunnerbad
- Möbelmuseum Wien
- Maria-Theresien-Kaserne
Literatur
Schloss
Übergreifend
nach Autoren alphabetisch geordnet
- Kurt Eigl, Franz Hubmann, Christian Brandstätter: Schönbrunn. Ein Schloß und seine Welt. Molden, Wien 1982, ISBN 3-217-00954-1.
- Josef Glaser, Heinz Glaser: Führer durch Schönbrunn. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 196914, DNB 456682368 (Erstausgabe 1950).
- Josef Glaser: Schloss Schönbrunn. Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1962.
- Géza Hajós: Schönbrunn. Zsolnay, Wien/Hamburg 1976, ISBN 3-552-02809-9.
- Ernst Hausner: Das kaiserliche Schloss Schönbrunn. Edition Hausner, Wien 1998, ISBN 3-901141-14-6.
- Elfriede Iby, Alexander Koller: Schönbrunn. Brandstätter, Wien 2007, ISBN 3-85033-059-1.
- Alois Jahn: Im Park von Schönbrunn. Beschreibung von Schloß und Garten. Daten zur Baugeschichte. Wien, im Selbstverlag 2000, ISBN 3-9502095-1-4.
- Karl Kobald: Schloss Schönbrunn. Amalthea, Wien 1924, DNB 574375643.
- Georg Kugler: Schloß Schönbrunn. Die Prunkräume. Brandstätter, Wien 1998, ISBN 3-85447-603-5.
- Betty Kurth: Das Lustschloß Schönbrunn (= Österreichische Kunstbücher. Band 7). Edition Hölzel, Wien 1920, DNB 58049070X (Digitalisat).
- Friedrich Pernkopf, Juliane Kay: Schönbrunn. Schloß und Park – verträumte Gassen. Verlag für Jugend und Volk, Wien 1967, DNB 457784466.
- Mario Molin Pradel: Österreich. Das Schloß Schönbrunn in Wien. Pawlak, Herrsching 1989, ISBN 3-88199-549-8.
- Oskar Raschauer: Schönbrunn. Der Schlossbau Kaiser Josephs I. Schroll, Wien 1960, DNB 453915590.
- Georg Schreiber: Schloss Schönbrunn. Ueberreuter, Wien 2001, ISBN 3-8000-3795-5.
- Schloß Schönbrunn Wien. Westermann Sachbuch, Wien 1985, ISBN 3-14-790583-7.
- Helfried Seemann, Christian Lunzer: Schönbrunn 1860–1920. Album Verlag für Photographie, Wien 2006, ISBN 3-85164-158-2.
- Hans Werner Sokop: Schönbrunner Spaziergang. Novum, Wien 2006, ISBN 3-902514-29-9.
- Otto Stradal: Wunderbares Schönbrunn. Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, Wien 1968, DNB 458257591.
Historische Werke (vor 1918)
nach Autoren alphabetisch geordnet
- Hofkammerarchiv: Camerale Zahlamtsbücher 1729, Schloss Schönbrunn, J.G.Haresleben; 1753 Geheime Kammerzahlamtsbücher unter Führung von Hofkammerrat und Zahlamtsmeister Karl Joseph Edler von Dier, Ausgaben 1750–1752, Johann Baptist Regondi.
- Karl Weiss (Red.), Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein (Hrsg.): Das k. k. Lustschloss Schönbrunn. In: Alt- und Neu-Wien in seinen Bauwerken. Verlag Carl Gerold’s Sohn, Wien 1865, S. 85–89.
- Franz Weller: Die kaiserlichen Burgen und Schlösser in Bild und Wort: Aufgrund von Quellenwerken dargestellt. Hofburg zu Wien über Augarten, Belvedere, Prater … Gödöllő, Ischl … bis über Miramar sind alle kaiserlichen Schlösser erklärt dargelegt. k.k. Hof-Buchdruckerei, Wien 1880 (Neuauflage ISBN 0-00-322171-7).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Pottenstein bis Schönbrunn. Schmidl, Wien 1832, S. 243 (Schönbrunn in der Google-Buchsuche).
Einzelthemen
alphabetisch nach Themen geordnet
- Elisabeth Hassmann: Von Katterburg zu Schönbrunn. Die Geschichte Schönbrunns bis Kaiser Leopold I. Böhlau, Wien 2004, ISBN 3-205-77215-6.
- Andreas Rohatsch: Gesteinskundliche Untersuchungen im Schloss Schönbrunn. In: Elfriede Iby (Hrsg.): Schloß Schönbrunn. Zur frühen Baugeschichte (= Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn. Band 2). Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (Herausgebendes Organ), Wien 1996, DNB 949790869.
- Helmuth Furch: Schloss Schönbrunn – der Kaiserstein als meistverwendeter Stufenstein. Eine Begehung mit Elfriede Iby und Andreas Rohatsch = Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch. TU-Wien Ingenieurgeologie. Nr. 49, S. 11–20, Februar 1998, und Kaiserstein in Wiener Bauten, 300 Beispiele, Nr. 59, Schönbrunn S. 62 f., Dezember 2000, ISBN 978-3-9504555-3-3.
- Inge Friedl, Michael Gletterhofer: Schönbrunn für Kinder. Das Schloss und seine berühmten Bewohner. Kindersachbuch, G & G, Wien 2011, ISBN 978-3-7074-1278-9.
- Herbert Knöbl: Das Neugebäude und sein baulicher Zusammenhang mit Schloss Schönbrunn. Böhlau, Wien 1988, ISBN 3-205-05106-8.
Belletristik
- Marieluise von Ingenheim: Sissy. Ein Walzer in Schönbrunn. Roman. Tosa Verlagsgesellschaft, Wien 1993, ISBN 3-85001-368-5.
Gärten
Allgemein
nach Autoren alphabetisch geordnet
- Eva Berger: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 3. Böhlau, Wien 2004, ISBN 3-205-99353-5, S. 263–271.
- Erwin Frohmann, Rupert Doblhammer: Schönbrunn. Eine vertiefende Begegnung mit dem Schlossgarten. Ennsthaler, Wien 2005, ISBN 3-85068-625-6.
- Beatrix Hájos: Die Schönbrunner Schloßgärten. Eine topographische Kulturgeschichte. Böhlau, Wien 2000, ISBN 3-205-98423-4.
- Richard Kurdiovsky: Die Gärten von Schönbrunn. Residenz/Niederösterreichisches Pressehaus, Wien 2005, ISBN 3-7017-1411-8.
Einzelthemen
alphabetisch nach Themen geordnet
- Brigitte Mang: Barockgarten und Ökologie. In: Die Gartenkunst 9 (2/1997), S. 296–300.
- Andreas Rohatsch: Die Bausubstanz der Römischen Ruine von Schönbrunn. Institut für Geologie, TU-Wien 2000.
- David Winckler und Claudia Gröschel: Historische Techniken neu verwendet – Nachbau des historischen Verpflanzbockes aus dem Schlossgarten Schönbrunn. In: Die Gartenkunst 2020/2, S. 353–358.
- Beatrix Hajós: Schönbrunner Statuen 1773–1780. Böhlau, Wien 2004, ISBN 3-205-77228-8.
- Uta Schedler: Die Statuenzyklen in den Schlossgärten von Schönbrunn und Nymphenburg: Antikenrezeption nach Stichvorlagen. Olms, Hildesheim/Zürich/New York 1985, ISBN 3-487-07694-2 (= Studien zur Kunstgeschichte. 27).
- Géza Hajós: Gartendenkmalpflegerische Prinzipien und Erfahrungen am UNESCO Weltdenkmal Schönbrunn. In: Die Gartenkunst 16 (1/2004), S. 103–113.
Filme
- Schönbrunn – Quelle der Schönheit. ORF (Universum-Dokumentation), Georg Riha, 2002.
Weblinks
- Schloss Schönbrunn – Offizielle Website
- Der Schlosspark auf bundesgaerten.at
- Eintrag zu Schloss Schönbrunn im Austria-Forum (im Heimatlexikon)
- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Schönbrunn. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl
- Andreas Molitor: Beim Kaiser zur Miete. In: zeit.de. 11. Juli 2002, abgerufen am 1. Juni 2024.
- Schloss Schönbrunn Gigapixel Panorama (12.000 Megapixel)
- Schloss Schönbrunn als 3D-Modell im 3D Warehouse von SketchUp
- Helmuth Furch, Schloss Schönbrunn, und der „Kaiserstein“
- Geologische Bundesanstalt: Schloss Schönbrunn - Wien
- Geologische Bundesanstalt: Römische Ruine - Wien
- Bundesdenkmalamt: Der Schöne Brunnen. 19. Mai 2014.
- Video: Der Japanische Garten im Schlosspark 23. November 2022.
Einzelnachweise
- Schloss und Gärten von Schönbrunn – UNESCO-Welterbezentrum
- vgl. Tafel Bundesdenkmalamt vor Ort
- vgl. Tafel Bundesdenkmalamt vor Ort
- Welkulturerbe Schloss Schönbrunn. Abgerufen am 27. Juli 2024.
- Die Geschichte vom Schlosspark. In: schoenbrunn.at. Abgerufen am 12. Mai 2019.
- Alois Kieslinger: Steinhandwerk in Eggenburg und Zogelsdorf. In: Unsere Heimat, Monatsblatt des Vereines für Landeskunde und Heimatschutz von Niederösterreich und Wien. Nr. 5–7, S. 177–179. 1935.
- Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg. In: Architektenlexikon 1770–1945. Abgerufen am 14. August 2023.
- Anhang 1 - Reisen des Erzherzog Thronfolgers Carl Franz Joseph / Reisen Kaiser und König Karls in: Elisabeth Kovács: Untergang oder Rettung der Donaumonarchie? Band 1: Die österreichische Frage. Kaiser und König Karl I. (IV.) und die Neuordnung Mitteleuropas (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, Band 100/1), Wien 2004.
- https://www.restaurierung-wien.com/app/download/5997786756/Pressetext_Fertigstellung_Restaurierung_Grosse_Galerie_Schönbrunn.pdf
- Aussendung der Schönbrunn Group vom 26.06.2024
- Ein Rundgang durchs Schloß. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Restaurierung der Großen Galerie in Schloß Schönbrunn. (PDF; 131 kB) Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., 24. März 2010, archiviert vom 6. Dezember 2011; abgerufen am 15. Dezember 2010. (nicht mehr online verfügbar) am
- Schloß Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H: Berglzimmer. Abgerufen am 29. Mai 2023 (österreichisches Deutsch).
- Die Berglzimmer. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Die Blaue Stiege. In: schoenbrunn.at. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Das Billardzimmer. In: schoenbrunn.at. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Kinderzimmer. In: schoenbrunn.at. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Frühstückskabinett. In: schoenbrunn.at. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Spiegelsaal. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2018.
- Große Galerie. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Zeremoniensaal. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Vieux-Laque-Zimmer. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Das Vieux-Laque Zimmer. WEB ES Videodokumentation, 2010, archiviert vom 27. September 2012; abgerufen am 20. Dezember 2010. am
- Napoleonzimmer. In: schoenbrunn.at. Abgerufen am 12. Mai 2019.
- Porzellanzimmer. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Millionenzimmer. Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., abgerufen am 12. Mai 2019.
- Gobelinsalon. In: schoenbrunn.at. Abgerufen am 12. Mai 2019.
- Schreibzimmer Erzherzogin Sophie. In: schoenbrunn.at. Abgerufen am 12. Mai 2019.
- Roter Salon. In: schoenbrunn.at. Abgerufen am 12. Mai 2019.
- Gartenwelt. Band 39, 1935, S. 159 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- B. Hajós und Entwurf 1770
- Siehe beispielsweise hier, 1748, und spätere. Anders als beim Bau der Gloriette wurden, wie von der Ingenieurgeologie der TU-Wien nachgewiesen, sämtliche Architekturteile des Bauwerkes neu angefertigt. Die Steine der architektonischen Gliederung stammen aus St. Margarethen, Stotzing und Zogelsdorf. Im Quadermauerwerk der Zungenmauern finden wir harte Steine aus Kaisersteinbruch, Wöllersdorf und Hundsheim.
- Siehe Bild (um 1780)
- B. Hajós verweist darauf, dass sie für einen der vier nicht realisierten Brunnen im Großen Parterre geschaffen worden war. Desgleichen hier, vor 1918; Ob die [unzumutbare!] Umdeutung dieser Figuren zu Donau und Enns mit dem Ende der Monarchie eingeleitet wurde oder erst kürzlich, ist offen.
- Siehe Entschlüsselung der Hieroglyphen. Der Obelisk besteht aus St. Margarethener Sandstein, die Wandverkleidung des Umganges ist harter Kaiserstein. Die Restaurierungsarbeiten an dieser Anlage wurden 2006 abgeschlossen.
- Meidlinger Vertiefung. Archäologischer Dienst GesmbH, 2014, abgerufen am 5. November 2014.
- Martin Mutschlechner: Privat – Eintritt verboten! ( vom 24. September 2015 im Internet Archive).
- Historisches zu Landtmann’s Jausenstation. 2014, abgerufen am 5. November 2014.
- Der Kronprinzengarten_Garten am Keller. Bundesgärten, 2010, abgerufen am 21. Dezember 2010.
- Gartenpavillon im Kronprinzengarten. WEB ES Videodokumentation, 2010, archiviert vom 8. Juni 2009; abgerufen am 21. Dezember 2010 (Zur Präsentation des Gartenpavillons bei der Preisverleihung wurde ein Video Loop produziert.). am
- http://www.michael-schneider.info/wa_files/jhum201504.pdf
- https://austria-forum.org/af/AEIOU/Japanischer_Garten_in_Schönbrunn
- Das Schönbrunn Konzert Pressemeldung zum Konzert am 24. Mai 2007
Koordinaten: 48° 11′ 5,2″ N, 16° 18′ 44,2″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu den gleichnamigen bayerischen Schlossern siehe Schloss Schonbrunn Landshut Schonbrunn Denkendorf und Schonbrunn Rohrmoos Das Schloss Schonbrunn ist die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger in der osterreichischen Hauptstadt Wien Die barocke Dreiflugelanlage wurde ab 1695 durch Leopold I von Johann Bernhard Fischer von Erlach begonnen und ab 1743 durch Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi vollendet Hervorzuheben sind die Berglzimmer die Grosse Galerie das Vieux Laque Zimmer die Schlosskapelle und das Schlosstheater Zum Ensemble des osterreichischen Versailles gehort auch der Park mit dem Neptunbrunnen der Gloriette und dem namensgebenden Schonen Brunnen Als aussergewohnliches Beispiel eines Gesamtkunstwerks wurden das Schloss und die Garten von Schonbrunn 1996 ins UNESCO Welterbe aufgenommen Schloss und Garten von SchonbrunnUNESCO WelterbeSchloss Schonbrunn GartenseiteVertragsstaat en Osterreich OsterreichTyp KulturKriterien i ivFlache 186 28 haReferenz Nr 786UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1996 Sitzung 20 GeschichteUbersicht Schloss Schonbrunn geht in seiner heutigen Form auf eine Ende des 17 Jahrhunderts von Kaiser Leopold I begonnene Anlage zuruck die Erzherzogin Maria Theresia Mitte des 18 Jahrhunderts vollenden liess Die ehemalige Sommerresidenz liegt im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing Der Name Schonbrunn bezieht sich auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch Er soll dort im Jahr 1619 auf der Jagd eine artesische Quelle entdeckt und daruber erfreut ausgerufen haben Welch schoner Brunn An dieser Stelle im Schlosspark befindet sich heute der Schone Brunnen Mitte des 17 Jahrhunderts war ein Schlossbau als Residenz fur die zweite Ehefrau des Kaisers Ferdinand II Eleonora Gonzaga errichtet worden Diese Anlage wurde bei der Zweiten Wiener Turkenbelagerung 1683 schwer beschadigt 1687 gab Leopold I weit vor den Toren der Stadt fur seinen Thronfolger Joseph I einen barocken Neubau von Johann Bernhard Fischer von Erlach in Auftrag der von 1695 bis 1700 ausgefuhrt wurde Erst von 1743 bis 1749 wurden unter Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi und Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg das Schloss und der Park in seiner heutigen Form ausgebaut Der Palast war von der Mitte des 18 Jahrhunderts bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches im Jahre 1806 die Sommerresidenz der Konige und Kaiser des Reiches und ab 1804 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges des osterreichischen Kaiserhauses Das Schloss war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches Wahrend der osterreichisch ungarischen Monarchie wurde es auch k k Lustschloss Schonbrunn genannt Schonbrunn ist das grosste Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturguter Osterreichs Das Schloss und der etwa 160 ha grosse Park sind seit 1996 Teil des UNESCO Weltkulturerbes Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der alteste noch bestehende Zoo der Welt der Tiergarten Schonbrunn 16 ha Schloss und Park zahlen zu den touristischen Hauptsehenswurdigkeiten in Wien Vorgeschichte Katterburg und Gonzaga Schloss 1672 Im Hintergrund der noch bewaldete Gloriette Hugel In einem am Hang eines 60 m hohen Hugels gelegenen Augebiet des Wienflusses wird 1311 die Khattermuhle erstmals urkundlich erwahnt eine von etlichen Muhlen dieser Gegend Sie ging 1312 mitsamt dem Areal in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg uber und wurde nach mehrfachem Besitzerwechsel 1548 vom spateren Wiener Burgermeister Hermann Bayr erworben der neben der Muhle seinen Herrensitz errichtete die sogenannte Katter oder Gatterburg Am 8 Oktober 1569 erwarb Kaiser Maximilian II das weitlaufige Grundstuck liess es einfrieden und bestuckte es mit Feder Rot und Schwarzwild um dort zu jagen Er liess Fischteiche anlegen und in einem gesonderten Bereich exotische Vogel wie Truthuhner und Pfauen halten Die Bezeichnung Fasangarten fur den hinteren nicht offentlich zuganglichen Teil des Grundstucks weist noch darauf hin Die Muhle wurde im folgenden Jahr abgetragen Im nun bereits existierenden Tiergarten liess Maximilian 1570 ein Jagdschloss errichten Der Bau eines Schlosses war noch nicht vorgesehen Maximilian liess zu dieser Zeit auf der anderen Seite der Stadt Schloss Neugebaude erbauen wo er eine Menagerie einrichtete 1590 schenkte der Erzherzog von Innerosterreich und spatere Kaiser Ferdinand II das Jagdschloss seinem Kriegszahlmeister Egid Gattermeier nachdem es lange Zeit hindurch Gatterschloss und der zugehorige Wald Gatterholzl genannt wurde 1612 soll Kaiser Matthias Sohn von Maximilian II bei einer Jagd in dem Areal eine Quelle entdeckt haben die spater als Schoner Brunnen namensgebend fur Schonbrunn wurde Matthias soll Gefallen gefunden haben und es wurde eine Erweiterung des Jagdschlosses vorgenommen Erst Eleonora Gonzaga Witwe Ferdinands II deren Stiefsohn Ferdinand III ihr das Anwesen als Witwensitz uberlassen hatte liess zwischen 1638 und 1643 zum Gatterschloss einen dann Gonzaga Schloss genannten Zubau errichten in dem sie standesgemasse Empfange geben konnte Zu dieser Zeit ist erstmals von an die hundert welschen Baumen darunter 24 Pomeranzen die Rede also von einer fruhen Orangerie Auf einer Rechnung vom 24 Janner 1642 fur eine Holzlieferung taucht erstmals der Begriff Schonbrunn auf Nach Eleonoras Ableben im Jahr 1655 ging Schonbrunn an Eleonora Magdalena Gonzaga die dritte Ehefrau des verstorbenen Ferdinand III als Witwensitz 1661 legte Kaiser Leopold I auf dem Schonbrunner Berg wo die Gloriette steht eine Hasenremise an Im Zuge der Zweiten Turkenbelagerung im Jahr 1683 wurde die gesamte Anlage das Schloss mit seinen Nebengebauden und allen zugehorigen Garten bis zur Unbrauchbarkeit beschadigt Zwar bat Eleonora Magdalena Gonzaga darum wenigstens zwei Zimmer und einen Saal wiederherzustellen starb aber 1686 bevor es dazu gekommen war Beginn unter Leopold I Fischer von Erlachs undurchfuhrbarer Erstentwurf 1688 Stich von Johann Adam Delsenbach 1721Entwurf 2 nach 1693 Erst 1687 gab Leopold I fur seinen Thronfolger Joseph I einen reprasentativen Neubau in Auftrag Der soeben zugewanderte Johann Bernhard Fischer der spatere Fischer von Erlach schlug 1688 eine pompose Anlage vor die Schloss Versailles ubertroffen hatte aber nicht finanzierbar gewesen ware Stattdessen wurde der Architekt 1693 mit einer weitaus kleineren Anlage beauftragt die 1696 bis 1701 uber den Trummern der fruheren errichtet und ab 1700 im Wesentlichen fertiggestellt bewohnt wurde Fischer wurde 1696 geadelt das Projekt wurde aber wegen der Erbfolgekriege erst nach dem Tod von Leopold I im Jahr 1705 von Joseph I weiter gebaut jedoch nicht in vorgesehener Form abgeschlossen Steinmetzauftrage erhielten die Wiener Meister Veith Steinbock und Johann Thomas Schilck beide von Eggenburg in Niederosterreich mit dem Zogelsdorfer Stein Meister Johann Georg Deprunner von Loretto damals Ungarn mit dem Lorettokalk und Meister Johann Georg Haresleben aus Kaisersteinbruch Der Kaiserstein ein harter Kalkstein wurde fur tragende Architekturteile im Schloss verwendet Hauptartikel Kaiserstein fur den Romisch deutschen Kaiser Leopold I im Schloss Schonbrunn im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial Nach Josephs Tod 1711 ging Schonbrunn im Jahr 1712 an seine Witwe Wilhelmine Amalie die das Schloss bis 1722 bewohnte und es schliesslich mit den Garten im Jahr 1728 um 450 000 Gulden an den kaiserlichen Hof verkaufte Vollendung unter Maria Theresia Das kaiserliche Lustschloss Schonbrunn Ehrenhofseite Bernardo Bellotto gen Canaletto 1759 Kunsthistorisches Museum WienDas kaiserliche Lustschloss Schonbrunn Gartenseite Bernardo Bellotto gen Canaletto 1759 Kunsthistorisches Museum Wien Karl VI selbst war an Schonbrunn wenig interessiert schenkte es jedoch 1740 seiner Tochter Maria Theresia die das Anwesen zum Sommersitz der kaiserlichen Familie erkor was dieser bis 1918 blieb 1741 liess sie eine durchgangige Allee von Schonbrunn zum Schloss Laxenburg anlegen Von 1743 bis 1749 wurde das Schloss Schonbrunn nach Planen ihres Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi der auch an der Hofburg wirkte von Baumeister Valmagini entscheidend umgebaut und erweitert So wurde das Gebaude um ein Stockwerk erhoht in Ziegel ausgefuhrte Gesimse und Saulen wurden durch solche aus Stein ersetzt Dabei gingen beispielsweise Fresken von Johann Michael Rottmayr verloren Ebenso liess sie einen Grossteil der Inneneinrichtung erneuern die als fast einziges Beispiel eines osterreichischen Rokoko gilt 1744 und 1745 arbeitete der Eggenburger Steinmetzmeister und Bildhauer Franz Leopold Farmacher beim Umbau des Schlosses Er war ab 1745 verantwortlich fur samtliche Steinlieferungen aus Eggenburg Das kaiserliche Hofbauamt bezahlte die Steinmetzarbeiten der Umbauten der Jahre 1750 1752 den Meistern Matthias Winkler Johann Ferdinand Modlhammer Gabriel Steinbock und Johann Baptist Regondi Regondi aus dem kaiserlichen Steinbruch lieferte aus hartem Kaiserstein vor allem Stufen fur die reprasentative Blaue Stiege die Kapellen Schnecken und Geheimstiege und die grosse Weisse Stiege ein stattliches Treppenhaus fur den Hofstaat mit steinernem Gelander sowie die gartenseitige Freitreppe In einem Seitentrakt des Schlosses befindet sich das Schlosstheater das 1747 eroffnet wurde und wo unter anderem Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart auftraten Maria Theresia liess den Garten erweitern 1752 die Menagerie und 1763 durch Adrian van Steckhoven den botanischen Garten anlegen Um 1765 wurde Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg ein Vertreter des Fruhklassizismus bei Hof eingefuhrt doch enthielt sich Maria Theresia nach dem Tod ihres Gemahls sieben Jahre lang grosserer baulicher Anderungen Erst 1772 gab sie solche in Auftrag Hohenbergs markantestes Werk ist die Gloriette um 1860 auch das Gloriett genannt Das Bauwerk ist ein Arkadengang auf dem Hugel oberhalb des Schlosses auch Schonbrunner Berg genannt der den Schlossgarten optisch abschliesst Gemeint ist sie als Denkmal fur den gerechten Krieg der zum Frieden fuhrt an der Stelle wo nach dem ursprunglichen Plan Fischer von Erlachs das Hauptgebaude entstehen sollte und nach dem zweiten Entwurf ein Belvedere Im Zusammenhang mit dem Bau der Gloriette 1775 bis 1780 gibt es eine Notiz Maria Theresias Es befindet sich zu Neugebau eine alte Galerie von steinernen Saulen und Gesimsen welche nichts nutzet Ich habe beschlossen solche von dort abbrechen zu lassen und nacher Schonbrunn bringen zu lassen Man liess die Galerie und die Saulen allesamt aus hochwertigem Kaiserstein abtragen und Saulen Bogenlaibungen und Gebalkstucke auch Stufensteine fur die Gloriette verwenden 1775 waren die Arbeiten abgeschlossen Ihre Fassade ist seit Josephinischer Zeit im prototypischen Schonbrunner Gelb gehalten Zur selben Zeit wie die Gloriette entstanden die Romische Ruine und der Obeliskbrunnen die ebenfalls nach den Planen von Hohenberg ausgefuhrt wurden Von den Bildhauern Benedict Henrici Johann Baptist Hagenauer und Franz Zacherl wurden die zugehorigen Statuen und sonstiges Beiwerk geschaffen Von 1776 bis 1777 erfolgte die Restaurierung der hofseitigen und die Erneuerung der gartenseitigen Freitreppe von Schloss Schonbrunn Franz Jager war ausfuhrender Steinmetzmeister Das Schloss war namensgebend fur das Schonbrunner Deutsch welches bei Hofe ab Ende des 18 Jahrhunderts gesprochen wurde 1805 und 1809 hielt sich Napoleon mit seinem Gefolge im Schonbrunner Schloss auf als die Franzosen Wien besetzt hatten Am 15 Dezember 1805 wurde hier der Vertrag von Schonbrunn zwischen Preussen und Frankreich unterzeichnet und am 14 Oktober 1809 der noch bedeutendere Friede von Schonbrunn zwischen Frankreich und Osterreich 1830 wurde hier der spater mit 18 Jahren zum Kaiser proklamierte Franz Joseph I geboren 1832 starb hier Napoleons Sohn und einziger legitimer Nachkomme Napoleon Franz Bonaparte in Osterreich als Herzog von Reichstadt gelaufig im Alter von 21 Jahren Franz Joseph I nutzte das Schloss als Sommerresidenz und fuhr viele Jahre lang von dort zum Arbeiten in die Hofburg wo er im Winter wohnte In seinen letzten Lebensjahren wohnte und amtierte er ganzjahrig in Schonbrunn und starb hier 1916 Sein Nachfolger Karl I verlegte den k u k Hof am 15 Marz 1917 in den Blauen Hof im Schlosspark von Laxenburg und kehrte erst im Oktober 1918 dauerhaft nach Wien zuruck In Schloss Schonbrunn unterzeichnete er am 11 November 1918 seinen Verzicht auf jeden Anteil an den Staatsgeschaften enthob seine k k Regierung und verliess das im Staatsbesitz befindliche Schloss mit seiner Familie noch am gleichen Abend Nachgeschichte Schloss Schonbrunn um 1900Schlosspark Schonbrunn um 1900 Das in der Monarchie zum Hofarar zahlende Schlossareal fiel 1919 auf Grund des Habsburgergesetzes in die Verwaltung des republikanischen Staates ab 1920 des Bundes heutige Aufsichtsbehorde Wirtschaftsministerium Einem Antrag der Wiener Kinderfreunde den ihr Obmann Max Winter zu dieser Zeit Vizeburgermeister 1919 an den Stadtrat stellte zwei Trakte Valerie und Kavalierstrakt fur 350 Kinder darunter viele Kriegswaisen und die zu grundende private Erzieherinnenschule der Kinderfreunde zur Verfugung zu stellen wurde nur zum Teil entsprochen Der Kavalierstrakt blieb christlich sozialen Vereinigungen vorbehalten Zwei Arbeiterrate hatten 1919 die Raume des Gartendirektorstockls beim Hietzinger Tor mit Gewalt beschlagnahmt um den Hietzinger Bezirksarbeiterrat dort unterzubringen Die gerichtliche Durchsetzung der Raumung dauerte funf Jahre Vom Staat erhielten hochgestellte Politiker Wohnungen im Schloss bald aber auch Kriegsinvalide Die Insassen des Invalidenheims das bereits 1922 wieder aufgelost wurde sollen allerdings erhebliche Schaden am Mobiliar verursacht haben Im Ostteil hatten die Pfadfinder von 1924 bis 1935 drei Raume zur Verfugung 1922 wurden 70 ehemalige Hofpferde im Schloss einquartiert weil man die fruheren Hofstallungen zum Messepalast umbaute Als im Fruhjahr 1923 die Messe eroffnet wurde war die Sammlung der verbliebenen Fahrzeuge des kaiserlichen Fuhrparks bereits in der ehemaligen Schonbrunner Winterreitschule untergebracht die seither als Wagenburg bezeichnet wird und organisatorisch eine Abteilung des Kunsthistorischen Museums bildet Das Schlosstheater das vor dem Krieg zum Mobeldepot verkommen war wurde ab 1919 wieder vom Burgtheater bespielt was man jedoch aus finanziellen Grunden 1924 wieder einstellen musste Ein wurdiger Nachfolger fand sich jedoch 1929 im Max Reinhardt Seminar das es seither als Ubungsbuhne nutzt Wahrend der NS Diktatur blieb eine Beherbergung Adolf Hitlers im Schloss aus da dieser kaiserlichen Pomp verabscheute Gegen Ende des Krieges befand sich auf der Gloriette eine Flakstellung und 1945 wurden der Haupttrakt und ein Teil der Gloriette durch Bombenangriffe der Alliierten schwer beschadigt Unter anderem wurde der ostliche Teil der Grossen Galerie mit den Deckenfresken von Guglielmi vollig zerstort die Fresken wurden in der Nachkriegszeit vom Theatermaler Paul Reckendorfer nach Bildvorlagen rekonstruiert Sowjetische Truppen die das Gebiet in der Schlacht um Wien im April 1945 besetzten verhielten sich in diesem Fall vorbildlich Das Schloss war wahrend der Besatzungszeit vom September 1945 an Hauptquartier der britischen Besatzungsmacht zu deren Wiener Sektor die beiden angrenzenden Bezirke 12 und 13 gehorten Dies verhinderte Plunderungen und beforderte die baldige Reparatur der grobsten Schaden 1948 konnten Teile des Schlosses wieder besichtigt werden Mit dem Staatsvertrag 1955 zogen die vier Besatzungsmachte aus Osterreich ab Gegenwart Schloss Schonbrunn Ehrenhofseite Das Schloss wurde bis 1992 von der Schlosshauptmannschaft Schonbrunn und wird seitdem von der Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsgesellschaft m b H verwaltet Fur den Park sind die Bundesgarten zustandig Im Jahr 2023 verzeichnete Schloss Schonbrunn rund 3 3 Millionen Besucher und war damit nach dem Wiener Stephansdom die meistbesuchte Sehenswurdigkeit Osterreichs Das Schloss und die Garten von Schonbrunn bilden als Katastralgemeinde Schonbrunn eine der 89 Wiener Katastralgemeinden Die SchlossanlageGrundriss Grundriss der Beletage im 1 Stock Grosses Parterre Ehrenhof Blaue Stiege Fisch gratz zimmer Flugel adjutanten zimmer Garde zimmer Billard zimmer Nussholz zimmer Ketterl zimmer Arbeits und Schlafzimmer Franz Josephs West terrassen kabinett Stiegen kabinett Toilette zimmer Gemeinsames Schlafzimmer Salon der Kaiserin Marie Antoinette Zimmer Kinder zimmer Fruhstucks kabinett Gelber Salon Balkon zimmer Spiegel zimmer Rosa Zimmer Laternen zimmer Grosse Galerie Kleine Galerie Chinesisches Kabinett Chinesisches Kabinett Karussell zimmer Zeremonien saal Rossel zimmer Blauer Chinesischer Salon Vieux Laque Zimmer Napoleon zimmer Porzellan zimmer Porzellan zimmer Millionen zimmer Miniaturen kabinett Gobelin salon Schreibzimmer Erzherzogin Sophie Roter Salon Ost terrassen kabinett Reiches Zimmer Schreibzimmer und Salon Erzherzog Franz Karl Jagd zimmer Kapelle Innenraume Das Schloss Schonbrunn zahlt 1441 Zimmer verschiedener Grosse Die Innenraume des Schlosses dienten nicht nur als Wohnresidenz der kaiserlichen Familie sondern waren fur Reprasentationszwecke gebaut und Schauplatz unzahliger Festlichkeiten und Zeremonien die das Prestige der Monarchie symbolisieren und starken sollten Fur diesen Zweck wurden viele bekannte Kunstler und renommierte Handwerker bestellt die die Raume mit der hochsten damaligen Eleganz ausstatteten Die Stile reichen vom Barock bis zum Rokoko dem Biedermeier und Stilen der Grunderzeit die jedoch im Grossen und Ganzen ein harmonisches Ensemble bilden Im westlichen Trakt des 1 Stockwerks befinden sich die aus dem 19 Jahrhundert stammenden Wohnraume des Kaisers Franz Joseph I und seiner Gattin Elisabeth Im mittleren Teil befinden sich die Reprasentationsraume Im ostlichen Trakt befinden sich die Appartements von Maria Theresia sowie die sogenannten Franz Karl Appartements der Erzherzogin Sophie und des Erzherzogs Franz Karl der Eltern von Kaiser Franz Joseph I Das Schloss hat hunderte Raume und Zimmer die meisten Prunk und Wohnraume der kaiserlichen Familie sind der Offentlichkeit zuganglich Ein Teil der restlichen Raume wurde in Wohnungen geteilt die vermietet werden Das Schloss steht deshalb nicht leer und wird nach wie vor standig bewohnt Im Jahr bewegen sich um die 1 6 Millionen Besucher durch das Schlossgebaude Das sind im Jahresschnitt um die 4000 Menschen bei Hochsaison sogar 10 000 Gaste pro Tag Die grosse Menge an Besuchern ist eine besondere Belastung fur die Raume die fur einen so dichten Menschenverkehr nicht konzipiert waren Besondere Herausforderung fur die Verwaltung des Schlosses sind der aufwendige Erhalt und die Sanierung der Raumlichkeiten bei gleichzeitiger grosstmoglicher Zuganglichkeit fur die Offentlichkeit Berglzimmer Berglzimmer Im Erdgeschoss befinden sich unter anderen die Privatappartements der kaiserlichen Familie die sogenannten Berglzimmer Diese bestehen aus dem Gisela dem Goess und dem Kronprinzenappartement im 19 Jahrhundert nach den Kindern der Kaiserin Elisabeth Gisela von Osterreich und Kronprinz Rudolf sowie der Obersthofmeisterin der Kaiserin der Grafin von Goess benannt Die Raume wurden mit Fresken von Johann Baptist Wenzel Bergl und seiner Werkstatt in den 1770er Jahren ausgemalt Bergl bedeckte samtliche Wande und Decken mit bunter Landschaftsmalerei die von fremdartigen Tieren und Vogeln bevolkert war Diese Welt ist jedoch nicht unberuhrt sondern nach menschlichen Vorstellungen durch Laubengange Balustraden und Rokokovasen eingegliedert In dieser Hinsicht reicht der barocke Schlosspark draussen in die Raume rein Bergls Fresken beruhen auf eingehenden Naturstudien die er vielleicht sogar im Park und der Orangerie vom Schloss anfertigte Die Berglzimmer wurden im Sommer von Maria Theresia verwendet da sie kuhler waren als die Raume im ersten Stockwerk Die Fresken wurden im Laufe der Zeit mit grauer Farbe ubermalt jedoch 1891 wieder freigelegt Seit 1965 fing die Restaurierung an und ab 2008 wurden sie der Offentlichkeit zuganglich gemacht Die Appartements des Kronprinzen Rudolf befinden sich im ostlichen und sudostlichen Bereich Die sechs Raume wurden 1864 als Wohnung fur den damaligen sechsjahrigen Kronprinzen eingerichtet Vier von diesen sechs Raumen wurden zwischen 1774 und 1778 ganzflachig von Bergl und seiner Werkstatt mit exotischen Landschaftsmalereien ausgestattet Der als Goess Apartment bezeichnete Bereich besteht aus vier Berglzimmern und befindet sich im sudlichen Bereich und gehorte zu den Privatgemachern von Maria Theresia Schlosskapelle Schlosskapelle Die Schlosskapelle Schonbrunn befindet sich im ostlichen Zwischenrisalit und kann uber das Portal im Ehrenhof betreten werden Sie wurde noch unter Leopold I von Johann Bernhard Fischer von Erlach begonnen jedoch erst unter Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi vollendet Die Wiedereinweihung fand am 29 April 1745 statt wobei sie das Patrozinium auf Maria Vermahlung erhielt Weissgoldzimmer Im sudostlichsten Teil im Erdgeschoss befinden sich vier Zimmer deren weisse Wande und Decken mit goldenem Stuck aus dem Rokoko verziert sind Dieser Dekor findet sich in den meisten reprasentativen Raumen des Schlossgebaudes Das grosste Zimmer ist das ehemalige Turnzimmer von Kaiserin Elisabeth und hat eine Lange von 13 80 Meter eine Breite von 7 85 Meter eine Hohe von 4 70 Meter und eine Flache von 108 Quadratmeter Ein Marmorkamin mit einem grossen Spiegel befindet sich in der Mitte der nordlichen Wand der Boden ist ein Parkettboden mit schwarz weiss braunem Rautenmuster Die Zimmer werden fur besondere Veranstaltungen verwendet Blaue Stiege Blaue Stiege Deckengemalde Die reprasentative Blaue Stiege im westlichen Flugel fuhrt vom Erdgeschoss in den ersten Stock wo sich vorwiegend die Audienz und Reprasentationsraume befinden Ein dunkelblauer Laufer zieht sich uber die ganze Stiege Der Raum im ersten Stock ist einer der altesten des Schlosses er diente ursprunglich als Speisesaal im ehemaligen Jagdschloss von Kaiser Joseph I damals noch Thronfolger Im Auftrag von Maria Theresia wurde der Raum um 1745 von Nikolaus Pacassi umgebaut Erkennbar ist die Hohe des ursprunglichen Bodens des Raumes als es sich im ersten Stockwerk befand da die Fenster nicht mehr ohne Hilfe einer Leiter zu offnen sind Das Deckenfresko ist ein Original vom alten Speisesaal und zeigt die Verherrlichung von Thronfolger Joseph als tugendhaftem Kriegshelden der schliesslich als Sieger den Lorbeerkranz vor dem Thron der Ewigkeit empfangt Das Fresko wurde vom italienischen Maler Sebastiano Ricci in den Jahren 1701 1702 ausgefuhrt Ob der Name der Stiege vom blauen Laufer stammt oder vom blauen Himmel des Deckengemaldes ist nicht ganz eindeutig Billardzimmer Das Billardzimmer befindet sich am Anfang einer langeren Raumfolge von Audienz und Privatraumen von Franz Joseph I Die Wande sind weiss mit vergoldetem Stuck aus dem Rokoko und einem verzierten Parkettboden Ein weiss goldener Kamin befindet sich in der nordostlichen eine Uhr an der nordwestlichen Ecke Die heutige Mobelausstattung stammt aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts In der Mitte befindet sich ein grosser Billardtisch aus dem Biedermeier der bereits 1830 im Inventar erwahnt wird Das Zimmer diente als Warteraum fur kaiserliche Minister Generale und Offiziere Wahrend sie auf ihre Audienz warteten konnten sie hier Billard spielen Die grossen Gemalde im Zimmer wurden von Zeit zu Zeit ausgetauscht Die angebrachten zwei Gemalde handeln vom Militar Maria Theresia Orden Ein Gemalde zeigt die erstmalige Ordensverleihung im Jahre 1758 es stammt aus der Werkstatt von Martin van Meytens Das andere Gemalde aus dem Jahre 1857 stammt von Fritz L Allemand und zeigt Kaiser Franz Joseph I auf der Gartenstiege anlasslich der 100 Jahr Feier des Ordens Kinderzimmer Das sogenannte Kinderzimmer befand sich nicht in diesem Raum sondern lag tatsachlich im Erdgeschoss oder in den oberen Etagen des Schlosses Es ist mit Portrats der Tochter von Maria Theresia geschmuckt Die meisten ihrer 11 Tochter wurden bereits im Jugendalter aus politischen Grunden verheiratet Sechs Portrats in dem Zimmer wurden vom anonymen Meister der Erzherzoginnen gemalt Die Portrats stellen die Erzherzoginnen Maria Anna Maria Christina Maria Elisabeth Maria Amalia Maria Karolina und Maria Antonia dar In der rechten Halfte des Raumes hangt ein Portrat Maria Theresias in Witwentracht An der linken Seite befindet sich ein Badezimmer das 1917 fur Kaiserin Zita installiert wurde Es ist mit Marmor verkleidet und verfugt uber fliessendes warmes und kaltes Wasser eine Badewanne und eine Dusche Fruhstuckskabinett Das in der Sudwestecke gelegene Kabinett wurde wahrscheinlich von Kaiserin Maria Josepha der zweiten Gemahlin Josephs II als Fruhstuckszimmer genutzt Dieses Kabinett ist eines von mehreren Beispielen fur die personliche Mitarbeit der kaiserlichen Familie an der Innenausstattung des Schlosses In die Medaillons sind Applikationsarbeiten eingefugt die von der Mutter Maria Theresias Elisabeth Christine angefertigt wurden Sie nahte Stoffreste auf Seidenmoiree und gestaltete Blumenbouquets mit Insekten Spiegelsaal Der Spiegelsaal stammt aus der Zeit von Maria Theresia und hat weisse Wande mit goldenen Stuckverzierungen aus dem Rokoko und rote Samtvorhange mit weissen Gardinen Die Mobel aus dem Rokoko sind ebenfalls in weiss goldenem Holz die Bepolsterung mit rotem Samt bespannt Bestimmendes Element sind die namensgebenden sieben grossen Kristallspiegel die einander reflektieren und den Raum optisch grosser erscheinen lassen Ein marmorner Kamin befindet sich in der Mitte der nordlichen Wand Zwei grosse Kristallluster hangen von der Decke Vermutlich fand hier oder im angrenzenden Rosa Zimmer das erste Konzert des sechsjahrigen Wolfgang Amadeus Mozart vor Kaiserin Maria Theresia und dem Hofstaat statt Augenzeugenberichten zufolge sprang der junge Mozart nach dem Klaviervorspiel der Kaiserin auf den Schoss und umarmte und kusste sie sehr zu ihrer Freude Der Spiegelsaal wurde auch als Empfangssalon von Kaiser Franz Joseph I und Kaiserin Elisabeth verwendet Grosse Galerie Grosse Galerie Die Grosse Galerie ist das Herzstuck mitten im Schlossgebaude Mit einer Lange von uber 40 Meter einer Breite von fast 10 Meter und insgesamt 420 m wurde die Grosse Galerie vor allem fur festliche Empfange Balle und als Tafelsaal verwendet Der Raum hat hohe Fenster zum Ehrenhof mit gegenuberliegenden Kristallspiegeln Die weissen Wande sind mit vergoldetem Stuck aus dem Rokoko verziert die Decke ist mit drei grossen Gemalden bedeckt Uber 60 vergoldete Wandleuchter und zwei schwere Luster spendeten ursprunglich mit Kerzen Licht Die Decke ist von drei grossen Gemalden bedeckt sie sind Werke des italienischen Malers Gregorio Guglielmi Das mittlere Fresko stellt das Wohlergehen der Monarchie unter der Herrschaft Maria Theresias dar Umringt von den personifizierten Tugenden der Herrschaft thronen in der Mitte Franz Stephan und Maria Theresia Allegorien der Kronlander mit ihren jeweiligen Reichtumern sind um diese zentrale Gruppe angeordnet Neben Konzerten und Veranstaltungen wird die Grosse Galerie nach wie vor fur staatliche Empfange verwendet 1961 fand hier das Treffen zwischen dem amerikanischen Prasidenten John F Kennedy und dem sowjetischen Premier Nikita Chruschtschow statt Im Fruhjahr 2010 fing eine zweijahrige Sanierung an 1400 m Wand und Deckenflache wurden von 15 Experten aufwendig gereinigt und restauriert Die Kosten der Sanierung wurden auf 2 6 Millionen Euro geschatzt Zeremoniensaal Maria Theresia Martin van Meytens 1755 Schloss Schonbrunn Der Zeremoniensaal wurde in erster Linie als Vorzimmer der Appartements von Kaiser Franz Stephan von Lothringen verwendet Hier versammelte sich die kaiserliche Familie fur Feste wie Taufen Namenstage Geburtstage und fur grosse Hoftafeln und um die Oratorien der Schlosskapelle zu betreten Sechs grosse Gemalde sind das bestimmende Element in diesem Saal die Maria Theresia bei Martin van Meytens und seiner Werkstatt in Auftrag gab Funf dieser Gemalde handeln von der Hochzeit zwischen dem Thronfolger und spateren Kaiser Joseph II und Isabella von Parma im Jahre 1760 Die Vermahlung war nicht nur ein gesellschaftliches sondern vor allem ein politisches Ereignis es sollte die Beziehungen zwischen dem Haus Habsburg und dem franzosischen Konigshaus der Bourbonen verbessern Der Gemaldezyklus ist chronologisch geordnet die einzelnen Gemalde zeigen die wichtigsten Hohepunkte der Feierlichkeiten Das erste und grosste Gemalde stellt den feierlichen Einzug der Prinzessin vom Schloss Belvedere zur Hofburg dar Eine unendliche Cortege von festlichen Kutschen Karossen und Reitern schlangelt sich durch ein Siegestor Richtung Hofburg Die weiteren Gemalde zeigen die Trauung in der Augustinerkirche die anschliessende Hoftafel im Rittersaal und das Souper sowie abschliessend die Serenade im Redoutensaal der Hofburg Van Meytens malte die Bauwerke und Personen und ihre Kleider so detailgetreu dass individuelle Identifikation moglich ist Bei dem Gemalde der Serenade im Redoutensaal der Hofburg wird sogar der kleine Mozart in der rechten unteren Ecke vermutet In der Mitte der ostlichen Wand zwischen den Gemalden der Trauung in der Kirche und der Serenade im Redoutensaal befindet sich ein grosses Portrat Maria Theresias Es zeigt sie stehend als Erste Dame Europas in einem kostbaren Kleid aus Brabanter Kloppelspitze neben einem Tisch auf dem sich vier Kronen auf einem roten Samtkissen mit goldenen Quasten befinden Ihre rechte Hand ruht auf einem Zepter mit ihrer linken Hand deutet sie auf die Kronen ihrer Wurde die Reichskrone die bohmische Wenzelskrone die ungarische Stephanskrone sowie den osterreichischen Erzherzogshut Vieux Laque Zimmer Vieux Laque Zimmer Das ehemalige Arbeitszimmer des romischen Kaisers Franz I Stephan von Lothringen nennt sich Vieux Laque Zimmer Nach seinem Tod 1765 liess seine Witwe Maria Theresia sein Zimmer als Gedachtnisraum umgestalten Das Zimmer ist vom Boden bis zur Decke mit Nussholz vertafelt Zwischen dem Nussholz sind schwarze Lacktafeln aus Peking eingesetzt die mit vergoldeten Rokoko Rahmen versehen sind Weiters befinden sich hier drei Portrats In der Mitte hangt das Gemalde von Franz I welches vier Jahre nach seinem Tod im Jahre 1769 von Pompeo Batoni vollendet wurde Auf der rechten Seite befindet sich das Gemalde von Kaiser Joseph II und seinem jungeren Bruder Leopold Grossherzog der Toskana dem spateren Kaiser Leopold II Dieses Gemalde wurde ebenfalls von Batoni im Jahre 1769 ausgefuhrt Der ursprungliche Wandschirm zeigte reale sowie fantasievolle Szenen aus der chinesischen Landschaft Erkennbar sind Motive mit Seen Felsen Pavillons und Berge auf denen Heilige und Genien ruhen sowie Palaste Jagd und Alltagsszenen des chinesischen Adels mit seiner Dienerschaft Gluck und Reichtum oder Verganglichkeit und Unsterblichkeit werden durch Tier Fruchte und Blumenmotive symbolisiert Die Lacktafeln waren ursprunglich Teil eines chinesischen Paravents der in Einzelteile als Wanddekoration zersagt wurde Durch die Zersagung entstanden Risse die mit der Zeit starker wurden Die Einzelteile wurden dem asthetischen Anspruch des Zimmers angepasst nicht nach der ursprunglichen chinesischen Anordnung Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen griffen die Lacksubstanz im Laufe der Zeit weiter an Ultraviolettlicht bleichte die Goldoberflachen aus Die Risse und die Oberflache wurden zwar mehrmals ausgebessert aber eine grundlegende Sanierung fing 2002 an und dauerte drei Jahre Die letzte Sanierung davor geschah 1872 als das Schloss fur die Weltausstellung 1873 herausgeputzt wurde Fur die Sanierung wurden die 138 grosseren und 84 kleinen Tafeln der Wande Turfullungen und Supraporten nacheinander abmontiert restauriert und wieder eingefugt Altere fehlerhafte Reparaturen wurden entfernt und fachgerecht ausgebessert um die Tafeln wieder zum ursprunglichen Erscheinungsbild zuruckzufuhren Um die Tafeln in Zukunft besser zu schutzen wird das Zimmer kontinuierlich vom Sonnenlicht abgeschirmt und ist nur mit gedampftem elektrischem Licht beleuchtet Napoleonzimmer Als Napoleon in den Jahren 1805 und 1809 Wien besetzte wahlte er das Schloss als Hauptquartier Wahrend dieser Zeit benutzte er vermutlich diesen Raum als Schlafzimmer Durch seine Vermahlung mit Erzherzogin Marie Louise von Osterreich der Tochter von Kaiser Franz II I im Jahre 1810 sollte der Friede zwischen den beiden Reichen besiegelt werden Aus dieser Verbindung ging der Sohn Napoleon Franz Bonaparte hervor der spater von seinem Grossvater Kaiser Franz I zum Herzog von Reichstadt ernannt wurde Nach der Niederlage und Abdankung Napoleons brachte Marie Louise ihren zweijahrigen Sohn nach Wien Hier wuchs er am Hofe seines Grossvaters wohlbehutet auf Als Liebling des Grossvaters teilte er dessen Interesse fur Botanik Der junge Herzog verstarb in diesem Zimmer im Jahre 1832 im Alter von 21 Jahren an Tuberkulose Im Raum befinden sich seine Totenmaske und eine konservierte Haubenlerche die sein geliebtes Haustier war Porzellanzimmer Das Porzellanzimmer diente Maria Theresia als Spiel und Arbeitszimmer Das blau weiss bemalte holzgeschnitzte Rahmenwerk imitiert Porzellan und uberzieht den gesamten Raum bis zur Decke Die Entwurfe zur Dekoration der Wande stammen vermutlich von Maria Theresias Schwiegertochter Isabella von Parma 213 blaue Tuschzeichnungen sind in das Rahmenwerk eingefugt Sie stammen von Kaiser Franz I Stephan und einigen seiner Kinder und wurden nach Vorlagen von Francois Boucher und Jean Baptiste Pillement ausgefuhrt Millionenzimmer Das Millionenzimmer ist eines der kostbarsten im ganzen Schloss Ursprunglich als Feketin Kabinett bezeichnet erhielt dieser Raum aufgrund seiner uberaus wertvollen Vertafelung aus Palisanderholz die Bezeichnung In 60 Rokokokartuschen sind indo persische Miniaturen eingelassen die Szenen aus dem Privat und Hofleben der Mogulherrscher im Indien des 16 und 17 Jahrhunderts zeigen Um die Miniaturen den asymmetrischen Formen der Kartuschen anzupassen wurden die Einzelblatter von Mitgliedern der kaiserlichen Familie zerschnitten und in einer Art Collage zu neuen Bildern wieder komponiert Der Luster ist eine Wiener Handarbeit von 1760 und ist aus Bronze mit Emaille Blumen verziert Die Buste hinter dem Sofa zeigt Maria Theresias jungste Tochter Erzherzogin Marie Antoinette die spatere Konigin von Frankreich An beiden Seiten des Raums sind Kristallspiegel angebracht die sich gegenseitig reflektieren und so die Illusion eines unendlichen Raumes erzeugen Schlosstheater Schlosstheater Rechts im Eingangsbereich des Vorhofes befindet sich das Schlosstheater das 1745 erbaut und bereits 1747 eroffnet wurde und immer noch bespielt wird Miniaturenkabinett Neben dem Millionenzimmer befindet sich das Miniaturenkabinett Die Wande dieses vergleichbar kleinen Raumes sind mit einer Vielzahl von kleinen und zum Teil signierten Bildern ausgestattet die vom Gemahl und den Kindern Maria Theresias stammen Die Wande und Decke sind mit Stuck aus dem Barock verziert der Parkettboden weist ein Rautenmuster in drei Holzarten vor In den weiss gestickten Spitzengardinen befindet sich in der Mitte der kaiserliche Doppeladler Diese stammen aus der Zeit von Franz Joseph I Gobelinsalon An den Wanden des Raumes hangen Brusseler Tapisserien aus dem 18 Jahrhundert genannt Gobelin die Markt und Hafenszenen zeigen Der grosse Gobelin in der Mitte stellt den Hafen von Antwerpen dar Antwerpen war damals ein Teil der osterreichischen Niederlande Die sechs Fauteuils sind ebenfalls mit Tapisserien uberzogen und zeigen die zwolf Monate des Jahres mit den dazugehorigen Tierkreiszeichen Zuletzt wurde der Salon von Erzherzogin Sophie der Mutter Kaiser Franz Josephs I als Wohnsalon genutzt Nach dem Tod der Erzherzogin erhielt der Raum im Jahre 1873 anlasslich der Wiener Weltausstellung die noch bestehende Ausstattung Schreibzimmer Erzherzogin Sophies Ursprunglich diente der Raum als Bibliothek Hinter den Tafelungen die geoffnet werden konnen befinden sich die Bucherregale Im 19 Jahrhundert wurde der Raum als Schreibzimmer von Erzherzogin Sophie der Mutter von Kaiser Franz Joseph I eingerichtet und war somit ein Teil der Appartements der Eltern von Kaiser Franz Joseph Roter Salon Der Rote Salon erhielt seinen Namen von den bespannten Seidentapeten an den Wanden Die Vorhange sind aus roter Samt und Seide hergestellt der Teppich ist ebenfalls in Rot gehalten Im Salon befinden sich mehrere Staatsportraits von Kaisern im Ornat des Ordens vom Goldenen Vlies unter anderem von Leopold II seinem Sohn und Nachfolger Franz II I dessen Sohn Ferdinand I sowie von dessen Gattin Maria Anna von Savoyen Die Doppelportraits von Kaiser Ferdinand I und Kaiserin Maria Anna wurden von Leopold Kupelwieser gemalt Die ParkanlageBlick uber den Park SchonbrunnNeptunbrunnenGloriette Das Schloss und sein Park bilden ein untrennbares Ensemble Zwar ist die Anlage bereits in Fischer von Erlachs Entwurf skizziert doch geht die gartenarchitektonische Gestaltung auf Jean Trehet einen Schuler Le Notres zuruck der 1695 mit den Planungen begann und bis 1699 standig in Schonbrunn beschaftigt war Spateres wenigstens zeitweiliges Wirken ebenda ist anzunehmen Auf Trehet geht die Breite des Parterres zuruck das sich damals aber vermutlich nur in halber jetziger Lange erstreckte und er liess die seitlich davon liegenden Boskette anlegen Zu Trehets Anlage gibt es zwar Notizen doch leider keine Abbildungen Nachdem Maria Theresia 1742 das Schloss zur Sommerresidenz erkoren hatte wurde das Parterre um 1750 auf die jetzige Grosse erweitert Um die Umgestaltung der Anlage kummerte sich insbesondere Kaiser Franz I Stephan der 1752 den Tiergarten und 1753 auf dafur zugekauftem Grund der westlich an das bisherige Areal anschloss den Hollandisch Botanischen Garten einrichten liess Er beauftragte damit den Hollander Adrian van Steckhoven und seinen Gehilfen Richard van der Schot Zwar wurde 1755 das jetzige Orangeriegebaude fertig gestellt doch Plane fur die Gestaltung des Hugels gediehen zu Lebzeiten des Kaisers nur so weit dass eine das Parkett fortfuhrende Schneise in den Wald geschlagen wurde Erst sieben Jahre nach dem Tode ihres Gemahls gab Maria Theresia eine grundliche Umgestaltung des Hugels und des Parks in Auftrag und zwar an Hetzendorf von Hohenberg den ihr Berater Kaunitz bereits 1765 bei Hof eingefuhrt hatte Hohenbergs erstes Projekt 1771 1772 sah ein grosses Bassin auf der Anhohe vor das eine Anzahl von Springbrunnen speisen sollte beispielsweise neben dem Neptunbrunnen vier weitere im Grossen Parterre Die Bauarbeiten wurden 1773 begonnen Ein in der Mittelachse des Parterres seit etwa 1700 bestehendes sternformiges Becken wurde in das westliche Boskett versetzt wo es als Sternbassin oder Westlicher Najadenbrunnen besteht Erst 1776 1777 stellte sich endgultig heraus dass der Wasserbedarf der Brunnen von Hohenbergs erstem Entwurf nicht gedeckt werden konnte weshalb zwolf bereits gegrabene Brunnenbecken wieder zugeschuttet wurden die vier im Grossen Parterre die anderen am Hang Hohenberg vollendete stattdessen den Obeliskbrunnen 1777 und die Ruine 1778 und konzentrierte sich danach auf die Gestaltung des Neptunbrunnens Dieser konnte 1780 noch zu Lebzeiten Maria Theresias in Betrieb genommen werden Der Park wurde um 1779 von Kaiser Joseph II zum Unmut des Hofadels der Offentlichkeit zuganglich gemacht und stellt seither ein wichtiges Erholungsgebiet fur die Wiener Bevolkerung dar Bedeutender Hofgartendirektor war Friedrich Leo von Rottenberger der die Leitung von 1918 bis 1934 erfolgreich innehatte Nach dem Ende der Monarchie wurden die Garten von den Bundesgarten Wien Innsbruck verwaltet Nachfolger von Rottenberger wurde Franz Matschkai Derzeit liegt die Leitung bei Brigitte Mang Das Endziel des romischen Kaisertums wird vor allem in den drei Parkbauten angesprochen Nach ruhmreich beendeten Kriegen Gloriette herrscht das Haus Habsburg als Nachfolger der romischen Kaiser uber die Welt bis ans Ende der Zeiten Obelisk wahrend seine Feinde dem Untergang geweiht sind Ruine Grosses Parterre Hauptartikel Skulpturen und Plastiken um Schloss Schonbrunn Das Zentrum des Parks bildet das Grosse Parterre das sich seit etwa 1780 an der Hauptachse der Anlage bis zum Gloriette Hugel erstreckt Es hatte um 1750 bloss die halbe Grosse und etliche spatere Ideen konnten nicht umgesetzt werden Insbesondere ein Entwurf von etwa 1770 der vier grosse Springbrunnen vorsah war mangels Wassers nicht realisierbar Die 32 Skulpturen die am Rand des grossen Parterres aufgestellt wurden entstanden wie die ubrigen Figuren im Park grossteils im Atelier von Johann Christian Wilhelm Beyer und nach seinem Konzept Sie stellen Gestalten aus der griechisch romischen Mythologie oder deren Geschichte dar Neptunbrunnen Hauptartikel Neptunbrunnen Wien Am Fuss des Hanges steht der beeindruckende Neptunbrunnen der mit uberlebensgrossen Figuren das Parterre optisch abschliesst und gleichzeitig den Ubergang zum Hugel bildet Nach vierjahriger Bauzeit konnte er noch kurz vor dem Tode Maria Theresias vollendet werden Die dargestellte Meerfahrt des Neptun steht als Gleichnis fur den Fursten der sein Land uber die Fahrnisse des Schicksals hinwegzulenken versteht Romische Ruine Die von Hohenberg entworfene und 1778 errichtete kunstliche Ruine orientiert sich an Piranesis Darstellungen der Ruine des romischen Vespasian und Titustempels Sie hiess zunachst Ruine von Karthago Bei der Restaurierung die 2003 abgeschlossen war wurde anhand eines zeitgenossischen Aquarells und auf den Steinen verbliebener Farbreste die ursprungliche Farbelung wieder aufgebracht Die Anlage besteht aus einem machtigen Rundbogen und seitlichen Mauerflugeln die ein rechteckiges Bassin umfassen und dabei den Eindruck eines versinkenden antiken Palastes erwecken Im Bassin befindet sich auf einer kunstlichen Insel eine von Beyer geschaffene Figurengruppe aus Sterzinger Marmor welche die Flussgotter von Moldau und Elbe darstellt Auf halber Hohe des Hanges im Hintergrund exakt in der Achse des Torbogens uberragt die Statue des die Machte des Bosen bekampfenden Herkules das Ensemble Geplant war von dort aus Wasserkaskaden einer Sintflut gleich auf Karthago hinzuleiten was jedoch nie umgesetzt wurde Es mangelte an Wasser und Geld In der bestehenden grasbewachsenen Schneise sind die dafur angelegten Terrassen jedoch noch erkennbar Kunstliche Ruinen die im Zuge der aufkommenden Romantik ab Mitte des 18 Jahrhunderts sehr beliebt wurden symbolisieren ambivalent den Untergang einstiger Grosse ebenso wie den Bezug zur eigenen heroischen Vergangenheit indem sie deren vorgebliche Uberreste verherrlichen Dies erklart die Umdeutung des Gemauers das erst seit etwa 1800 Romische Ruine genannt wird und dadurch den Anspruch der Habsburger ausdruckt dieses Imperium fortzufuhren Unweit davon erganzt der kurz zuvor errichtete Obelisk Brunnen das ikonographische Programm der Gartengestaltung und vertieft denselben Anspruch Hauptabmessungen Lange 35 4 m Breite 20 35 m und Hohe 15 76 m Obeliskbrunnen Hauptartikel Obeliskbrunnen Der Obeliskbrunnen wurde ebenfalls von Hohenberg geplant und wie in der vergoldeten Sockelinschrift kundgetan 1777 vollendet Ein Grottenberg der sich aus dem Becken erhebt wird von Flussgottheiten bevolkert und von einem Obelisken bekront der auf vier goldenen Schildkroten ruht An der Spitze ein vergoldeter Adler Symbol absoluter Stabilitat hier mit ausdrucklichem Bezug auf die Pharaonen und Ausdruck des Fortdauerns des Hauses Habsburg Die zur Verherrlichung der Herrscher in den Obelisken geschnittenen Hieroglyphen waren zu diesem Zeitpunkt allerdings noch langst nicht entschlusselt Gloriette Hauptartikel Gloriette Wien Die Gloriette wurde 1775 auf dem Hugel uber dem Neptunbrunnen errichtet Sie erinnert an die Schlacht von Kolin am 18 Juni 1757 wo im Siebenjahrigen Krieg der Vormarsch des preussischen Konigs Friedrich II auf Wien gestoppt wurde Die Kleine Gloriette befindet sich am bewaldeten Berghang und in der Nahe des Einganges Maria Theresien Tor Schoner Brunnen Schoner Brunnen Wenig abseits liegt der Schone Brunnen der dem Schloss und der Anlage den Namen gab Ein vom Hofgartner Adrian van Steckhoven errichtetes Brunnenhaus wurde 1771 durch einen Neubau von Hofarchitekt Isidore Canevale ersetzt Es hat die Form eines Pavillons mit quadratischem Grundriss und ist auf der Vorder und Ruckseite durch einen Rundbogen geoffnet Vor der Ruckwand befindet sich mittig auf einem Becken ruhend eine allegorische Statue der Quellnymphe Egeria Sie stammt von Wilhelm Beyer und wurde 1780 aufgestellt Ihr rechter Arm umfasst die Vase aus der einst das Quellwasser floss Die Innenwande des Hauses sind reliefartig mit Tropfstein und Pflanzendekor uberzogen die Aussenseite tragt Tropfsteindekor Die Inschriftenplatte in der rechten Seitenwand mit Doppelinitialen MM und Bugelkrone wurde erst 1960 in den Brunnen versetzt Sie war zuvor in der Umfassungsmauer des Schlossparks nahe dem Maria Theresientor verbaut wo sich noch heute ein fast identer Stein befindet Die Inschrift wurde eindeutig Kaiser Maximilian II 1527 1576 zugewiesen Die Geschichte von der Auffindung der Quelle durch Kaiser Matthias gilt mittlerweile als Legende Das Bauwerk erstrahlt seit seiner Restaurierung 2012 2014 wieder in Weiss Aus dem Brunnen wurde bis zum Bau der Hochquellenwasserleitung Trinkwasser fur den Hof entnommen das taglich in die Hofburg gebracht wurde Taubenhaus Taubenhaus 2012 Das Taubenhaus wurde bereits um 1750 errichtet Es ist eine hohe runde Voliere aus Drahtgitter den oberen Abschluss bildet ein kupfernes kuppelartiges Dach das von einem Knauf bekront wird Dem luftigen Rundbau wurden vier gemauerte Nischen angefugt um den Vogeln Schlafplatze zu bieten Das Wegesystem das um die Anlage herumfuhrt wurde um 1760 in ringformigen und radialen Gangen angelegt die im Schonbrunner Jargon Ringelspiel genannt werden Das Haus wurde durch die wachsenden Baume im Lauf der Zeit verdeckt und geriet aus den Augen Die mit Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe verbundenen Auflagen notigten die Betreiber Baume und Straucher in der Nahe des Hauses so weit zu stutzen dass es wieder im Sinn der fruheren Gartengestaltung zur Geltung kommt Palmenhaus Palmenhaus Eine weitere Hauptattraktion im Schlosspark ist das Palmenhaus Es wurde von Kaiser Franz Joseph I 1880 bei seinem Hofarchitekten Franz Xaver Segenschmid in Auftrag gegeben um die bis dahin auf mehrere Glashauser verteilten umfangreichen aus aller Welt zusammengetragenen habsburgischen Pflanzensammlungen in wurdigem Rahmen zu prasentieren und nach nur zwei Jahren Bauzeit eroffnet 1883 war die erste Bepflanzung abgeschlossen Mit einer Gesamtlange von 111 m einer Breite von 28 m und einer Hohe von 25 m ist das Palmenhaus Schonbrunn das grosste Glashaus des europaischen Festlands und eines der drei grossten der Welt Es beherbergt rund 4500 Pflanzenarten von denen nur ein Teil fest eingepflanzt ist ein grosserer Teil aber je nach Saison als bluhende Kubelpflanzen prasentiert wird Sonnenuhrhaus Eine weitere Attraktion ist das heutige Wustenhaus das 2004 im 1904 erbauten Sonnenuhrhaus prasentiert wurde Das Gebaude wurde ebenfalls im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I und nach Entwurfen von Alfons Custodis errichtet um die Neuhollander Sammlung unterzubringen die neben den Pflanzen aus Australien die der Sammlung den Namen gegeben hatten inzwischen um Exemplare aus Sudafrika sowie Sud und Nordamerika angewachsen war Auch wurde es als Uberwinterungshaus genutzt Nach der Generalsanierung wurde 2004 in diesem Objekt das Wustenhaus eroffnet ein Gemeinschaftsprojekt von Bundesgarten und Tiergartenverwaltung Gegenstuck zum 2002 geschaffenen Regenwaldhaus des benachbarten Tiergartens Neben den Sukkulenten werden Vogel Reptilien und Kleintiere aus Wustengebieten vorgestellt Spielpavillon Der Schlosspark Schonbrunn wurde im 19 Jahrhundert auch fur die militarische Ausbildung der Prinzen genutzt In der Meidlinger Vertiefung zwischen Lichter Allee und Finsterer Allee wurde ein Spiel Turn und Exerzierplatz fur die kaiserlichen Kinder angelegt Eine miniaturhafte Festung diente als Ubungs bzw Spielbastion und Hilfsmittel zur Vermittlung militarischer Kenntnisse Auf dem Areal entstand 1835 daruber hinaus ein Gartenpavillon umgeben von einem Kleintierzoo und einer Indianerhutte aus Stroh Der Pavillon mit einer Flache von etwa 120 Quadratmeter diente als Unterstand bei Regen und Schutz bei starker Sonne Anders als die Spielbastion gibt es ihn noch Er wurde 1927 erstmals als Kaffeehaus eroffnet und wird seit 2013 als Landtmanns Jausen Station von Familie Querfeld gefuhrt Weitere Garten IrrgartenKronprinzengarten Des Weiteren erwahnenswert sind der Irrgarten mit einem neuen Spielplatz und mit interessanten Klang Stationen der Kronprinzengarten beide kostenpflichtig und der als reiner Schaugarten nicht betretbare seit 1917 bestehende Japanische Garten Demgegenuber ist der am aussersten westlichen Rand liegende Botanische Garten ein von der Bevolkerung gern genutzter Park und Erholungsort Der Irrgarten wurde im 18 Jahrhundert angelegt und geriet zunehmend in Vergessenheit und verfiel Er wurde in den 1990er Jahren nach ursprunglichem Muster wiederhergestellt Kronprinzengarten Der an der Ostfassade des Schlosses gelegene Garten wird seit 1875 als Kronprinzengarten bezeichnet da er direkt am ehemaligen Appartement von Kronprinz Rudolf lag Bis 1918 war dies der Privatgarten der kaiserlichen Familie Der von wildem Wein bewachsene Laubengang wurde seit jeher zum Lustwandeln genutzt Das Treillagewerk des hufeisenformigen Laubenganges wurde bereits um 1770 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt Die im Gang eingefugten ursprunglichen funf Treillagepavillons sind weiss grun bemalte kunstvoll geschnitzte Holzkonstruktionen bekront durch eine bemalte Kuppel Der funfte und mittlere Pavillon in der Laubengangmitte wurde 1962 auf Grund von Bauarbeiten entfernt und 2002 von Embacher Wien durch einen modernen Aussichtspavillon ersetzt Der neue Pavillon wurde aus geburstetem Nirosta Stahl mit Lochmuster der ursprunglichen Konstruktion nachempfunden erbaut Dieses Gartensalettl wurde 2003 im Rahmen des alle zwei Jahre verliehenen Adolf Loos Staatspreises Design mit dem bronzenen Joseph Binder Award dem Preis fur Raumliche Gestaltung ausgezeichnet Japanischer Garten Der Japanische Garten wurde anscheinend auf Weisung von Erzherzog Franz Ferdinand von Osterreich Este im Jahr 1913 angelegt der weite Reisen in Japan gemacht hatte Der Garten geriet aber nach dem Ersten Weltkrieg in Vergessenheit und wurde von Efeu uberwuchert Die Reste wurden 1996 durch Zufall von Kie Yamada einer in Wien lebenden Japanerin wiederentdeckt die es ihrem Vater Eishin Harada einem Fachmann fur japanische Garten meldete Mit Unterstutzung durch das Japanische Kulturinstitut und teilweise privaten Spenden konnte der Garten durch japanische Experten unter der Leitung von Eishin Harada restauriert und im Mai 1999 wieder eroffnet werden Der Garten besteht heute aus drei Teilen die letzten zwei wurden bei der Restaurierung 1999 hinzugefugt Erstens dem Landschaftsgarten Tsukiyama mit Nachbildungen der Landschaft im Miniaturformat Kleinere Hugel und Berge werden durch Steine dargestellt Er umfasst auch einen Teich Zweitens dem Steingarten kare san sui oder Glucksgarten Mit Natursteinen wurden ein Kranich und eine Schildkrote symbolisiert Mit Ausnahme von Moos werden keine Pflanzen verwendet Wasser ist durch wellenformige Strukturen in Kies oder Sandflachen angedeutet Drittens dem Teegarten cha niwa mit Eingangstor Warteplatz mit Wartebank ein Wasserstein zum Reinigen der Hande und Trittsteinpfad zum Teeplatz Der ursprungliche Steingarten bedeckt eine Flache von 750 m und weist eine zwei Meter hohe Anhebung die einen Berg symbolisiert und einen dreistufigen Wasserfall auf der den oberen mit dem unteren Teich verbindet Der Garten ist fur allgemeine Besucher von aussen zu sehen und wegen seiner Fragilitat nicht betretbar In unmittelbarer Nahe befindet sich ein Gedenkstein fur Philipp Franz von Siebold 1796 1866 Philipp Franz Siebold Denkmal beim Japanischen Garten Er war ein bayerischer Japanforscher und lebte von 1823 bis 1829 sowie von 1859 bis 1862 in Japan Siebold ist einer der wichtigsten Zeugen des isolierten Japans der spaten Edo Zeit und wird auch im heutigen Japan hochverehrt Er gilt als Begrunder der internationalen Japanforschung Der aufrechte Gedenkstein ist mit einer Darstellung eines japanischen Bambushains gemeisselt darunter auf der Basis ist eine bronzene Profildarstellung Siebolds umrankt von Lorbeeren mit seinem Nachnamen darunter gemeisselt In der KulturKindermuseum Schonbrunn Hauptartikel Kindermuseum Schonbrunn Das Kindermuseum Schonbrunn wurde im Jahr 2002 im Westtrakt des Schlosses eroffnet Es bietet im Rahmen einer speziellen Museumspadagogik fur Kinder im Gegensatz zu einer konventionellen Museumsfuhrung Moglichkeiten zum spielerischen Erleben und Ausprobieren Im Zentrum des Kindermuseumsbesuchs steht der Spass am Lernen und Experimentieren Unter dem Titel Kaiserkinder kann man das Alltagsleben der Kaiserfamilie zur Zeit des Barock entdecken Wie kleidete man sich Wie wurde der kaiserliche Tisch gedeckt Was verstand man unter Hygiene Als Schauplatz in Filmen Das Schloss Schonbrunn und seine Garten dienten einigen Filmproduktionen als Schauplatz unter anderem Maria Theresia mit Paula Wessely 1952 dem Science Fiction Film 1 April 2000 1952 den drei Sissi Filmen mit Romy Schneider 1955 Prinzessin Olympia mit Sophia Loren 1960 Der rechte Arm der Gotter mit Jackie Chan 1986 dem James Bond Film Der Hauch des Todes 1987 Marie Antoinette mit Kirsten Dunst 2006 Sisi Film mit Cristiana Capotondi David Rott und Martina Gedeck 2009 Auch in der Wiener Operette Hofball in Schonbrunn 1937 sind das Schloss und der Garten Schauplatz der Geschehnisse Konzerte In den Jahren 2004 bis 2007 wurde im Park das Konzert fur Europa veranstaltet in dem die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von prominenten Musikern spielten 2004 dirigierte Bobby McFerrin das Konzert war ein musikalischer Willkommensgruss Osterreichs an die in diesem Jahr neu hinzugekommenen EU Lander 2005 stand Zubin Mehta am Pult und 2006 zelebrierten die Philharmoniker unter Placido Domingo musikalisch den osterreichischen EU Ratsvorsitz Im Mai 2007 leitete der russische Dirigent Valery Gergiev vom Mariinski Theater in Sankt Petersburg die Wiener Philharmoniker vor der Kulisse des Barockschlosses Neben den insgesamt 140 000 Besuchern im Park von Schonbrunn hatten viele Millionen Zuschauer die Gelegenheit das Konzert vor den Bildschirmen zu verfolgen Seit 2008 spielen die Wiener Philharmoniker jeweils Anfang Juni bei freiem Eintritt ihr Sommernachtskonzert im Schlosspark Hauptartikel Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker Das hier ansassige Schloss Schonbrunn Orchester Vienna wurde 1997 gegrundet Panoramavergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama von Schloss Schonbrunn EhrenhofseiteSiehe auchMarionettentheater Schloss Schonbrunn Orangerie Wien Schonbrunn Kaiserliche Wagenburg Schonbrunnerbad Mobelmuseum Wien Maria Theresien KaserneLiteraturSchloss Ubergreifend nach Autoren alphabetisch geordnet Kurt Eigl Franz Hubmann Christian Brandstatter Schonbrunn Ein Schloss und seine Welt Molden Wien 1982 ISBN 3 217 00954 1 Josef Glaser Heinz Glaser Fuhrer durch Schonbrunn Osterreichische Staatsdruckerei Wien 196914 DNB 456682368 Erstausgabe 1950 Josef Glaser Schloss Schonbrunn Verlag der Osterreichischen Staatsdruckerei Wien 1962 Geza Hajos Schonbrunn Zsolnay Wien Hamburg 1976 ISBN 3 552 02809 9 Ernst Hausner Das kaiserliche Schloss Schonbrunn Edition Hausner Wien 1998 ISBN 3 901141 14 6 Elfriede Iby Alexander Koller Schonbrunn Brandstatter Wien 2007 ISBN 3 85033 059 1 Alois Jahn Im Park von Schonbrunn Beschreibung von Schloss und Garten Daten zur Baugeschichte Wien im Selbstverlag 2000 ISBN 3 9502095 1 4 Karl Kobald Schloss Schonbrunn Amalthea Wien 1924 DNB 574375643 Georg Kugler Schloss Schonbrunn Die Prunkraume Brandstatter Wien 1998 ISBN 3 85447 603 5 Betty Kurth Das Lustschloss Schonbrunn Osterreichische Kunstbucher Band 7 Edition Holzel Wien 1920 DNB 58049070X Digitalisat Friedrich Pernkopf Juliane Kay Schonbrunn Schloss und Park vertraumte Gassen Verlag fur Jugend und Volk Wien 1967 DNB 457784466 Mario Molin Pradel Osterreich Das Schloss Schonbrunn in Wien Pawlak Herrsching 1989 ISBN 3 88199 549 8 Oskar Raschauer Schonbrunn Der Schlossbau Kaiser Josephs I Schroll Wien 1960 DNB 453915590 Georg Schreiber Schloss Schonbrunn Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3795 5 Schloss Schonbrunn Wien Westermann Sachbuch Wien 1985 ISBN 3 14 790583 7 Helfried Seemann Christian Lunzer Schonbrunn 1860 1920 Album Verlag fur Photographie Wien 2006 ISBN 3 85164 158 2 Hans Werner Sokop Schonbrunner Spaziergang Novum Wien 2006 ISBN 3 902514 29 9 Otto Stradal Wunderbares Schonbrunn Osterreichischer Bundesverlag fur Unterricht Wissenschaft und Kunst Wien 1968 DNB 458257591 Historische Werke vor 1918 nach Autoren alphabetisch geordnet Hofkammerarchiv Camerale Zahlamtsbucher 1729 Schloss Schonbrunn J G Haresleben 1753 Geheime Kammerzahlamtsbucher unter Fuhrung von Hofkammerrat und Zahlamtsmeister Karl Joseph Edler von Dier Ausgaben 1750 1752 Johann Baptist Regondi Karl Weiss Red Osterreichischer Ingenieur und Architekten Verein Hrsg Das k k Lustschloss Schonbrunn In Alt und Neu Wien in seinen Bauwerken Verlag Carl Gerold s Sohn Wien 1865 S 85 89 Franz Weller Die kaiserlichen Burgen und Schlosser in Bild und Wort Aufgrund von Quellenwerken dargestellt Hofburg zu Wien uber Augarten Belvedere Prater Godollo Ischl bis uber Miramar sind alle kaiserlichen Schlosser erklart dargelegt k k Hof Buchdruckerei Wien 1880 Neuauflage ISBN 0 00 322171 7 Franz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 5 Band Pottenstein bis Schonbrunn Schmidl Wien 1832 S 243 Schonbrunn in der Google Buchsuche Einzelthemen alphabetisch nach Themen geordnet Elisabeth Hassmann Von Katterburg zu Schonbrunn Die Geschichte Schonbrunns bis Kaiser Leopold I Bohlau Wien 2004 ISBN 3 205 77215 6 Andreas Rohatsch Gesteinskundliche Untersuchungen im Schloss Schonbrunn In Elfriede Iby Hrsg Schloss Schonbrunn Zur fruhen Baugeschichte Wissenschaftliche Reihe Schonbrunn Band 2 Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H Herausgebendes Organ Wien 1996 DNB 949790869 Helmuth Furch Schloss Schonbrunn der Kaiserstein als meistverwendeter Stufenstein Eine Begehung mit Elfriede Iby und Andreas Rohatsch Mitteilungen des Museums und Kulturvereines Kaisersteinbruch TU Wien Ingenieurgeologie Nr 49 S 11 20 Februar 1998 und Kaiserstein in Wiener Bauten 300 Beispiele Nr 59 Schonbrunn S 62 f Dezember 2000 ISBN 978 3 9504555 3 3 Inge Friedl Michael Gletterhofer Schonbrunn fur Kinder Das Schloss und seine beruhmten Bewohner Kindersachbuch G amp G Wien 2011 ISBN 978 3 7074 1278 9 Herbert Knobl Das Neugebaude und sein baulicher Zusammenhang mit Schloss Schonbrunn Bohlau Wien 1988 ISBN 3 205 05106 8 Belletristik Marieluise von Ingenheim Sissy Ein Walzer in Schonbrunn Roman Tosa Verlagsgesellschaft Wien 1993 ISBN 3 85001 368 5 Garten Allgemein nach Autoren alphabetisch geordnet Eva Berger Historische Garten Osterreichs Garten und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930 Band 3 Bohlau Wien 2004 ISBN 3 205 99353 5 S 263 271 Erwin Frohmann Rupert Doblhammer Schonbrunn Eine vertiefende Begegnung mit dem Schlossgarten Ennsthaler Wien 2005 ISBN 3 85068 625 6 Beatrix Hajos Die Schonbrunner Schlossgarten Eine topographische Kulturgeschichte Bohlau Wien 2000 ISBN 3 205 98423 4 Richard Kurdiovsky Die Garten von Schonbrunn Residenz Niederosterreichisches Pressehaus Wien 2005 ISBN 3 7017 1411 8 Einzelthemen alphabetisch nach Themen geordnet Brigitte Mang Barockgarten und Okologie In Die Gartenkunst 9 2 1997 S 296 300 Andreas Rohatsch Die Bausubstanz der Romischen Ruine von Schonbrunn Institut fur Geologie TU Wien 2000 David Winckler und Claudia Groschel Historische Techniken neu verwendet Nachbau des historischen Verpflanzbockes aus dem Schlossgarten Schonbrunn In Die Gartenkunst 2020 2 S 353 358 Beatrix Hajos Schonbrunner Statuen 1773 1780 Bohlau Wien 2004 ISBN 3 205 77228 8 Uta Schedler Die Statuenzyklen in den Schlossgarten von Schonbrunn und Nymphenburg Antikenrezeption nach Stichvorlagen Olms Hildesheim Zurich New York 1985 ISBN 3 487 07694 2 Studien zur Kunstgeschichte 27 Geza Hajos Gartendenkmalpflegerische Prinzipien und Erfahrungen am UNESCO Weltdenkmal Schonbrunn In Die Gartenkunst 16 1 2004 S 103 113 FilmeSchonbrunn Quelle der Schonheit ORF Universum Dokumentation Georg Riha 2002 WeblinksCommons Schloss Schonbrunn Sammlung von Bildern Wikivoyage Schloss Schonbrunn Reisefuhrer Schloss Schonbrunn Offizielle Website Der Schlosspark auf bundesgaerten at Eintrag zu Schloss Schonbrunn im Austria Forum im Heimatlexikon Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Schonbrunn In burgen austria com Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Andreas Molitor Beim Kaiser zur Miete In zeit de 11 Juli 2002 abgerufen am 1 Juni 2024 Schloss Schonbrunn Gigapixel Panorama 12 000 Megapixel Schloss Schonbrunn als 3D Modell im 3D Warehouse von SketchUp Helmuth Furch Schloss Schonbrunn und der Kaiserstein Geologische Bundesanstalt Schloss Schonbrunn Wien Geologische Bundesanstalt Romische Ruine Wien Bundesdenkmalamt Der Schone Brunnen 19 Mai 2014 Video Der Japanische Garten im Schlosspark 23 November 2022 EinzelnachweiseSchloss und Garten von Schonbrunn UNESCO Welterbezentrum vgl Tafel Bundesdenkmalamt vor Ort vgl Tafel Bundesdenkmalamt vor Ort Welkulturerbe Schloss Schonbrunn Abgerufen am 27 Juli 2024 Die Geschichte vom Schlosspark In schoenbrunn at Abgerufen am 12 Mai 2019 Alois Kieslinger Steinhandwerk in Eggenburg und Zogelsdorf In Unsere Heimat Monatsblatt des Vereines fur Landeskunde und Heimatschutz von Niederosterreich und Wien Nr 5 7 S 177 179 1935 Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg In Architektenlexikon 1770 1945 Abgerufen am 14 August 2023 Anhang 1 Reisen des Erzherzog Thronfolgers Carl Franz Joseph Reisen Kaiser und Konig Karls in Elisabeth Kovacs Untergang oder Rettung der Donaumonarchie Band 1 Die osterreichische Frage Kaiser und Konig Karl I IV und die Neuordnung Mitteleuropas Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Band 100 1 Wien 2004 https www restaurierung wien com app download 5997786756 Pressetext Fertigstellung Restaurierung Grosse Galerie Schonbrunn pdf Aussendung der Schonbrunn Group vom 26 06 2024 Ein Rundgang durchs Schloss Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Restaurierung der Grossen Galerie in Schloss Schonbrunn PDF 131 kB Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H 24 Marz 2010 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 Dezember 2011 abgerufen am 15 Dezember 2010 Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H Berglzimmer Abgerufen am 29 Mai 2023 osterreichisches Deutsch Die Berglzimmer Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Die Blaue Stiege In schoenbrunn at Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Das Billardzimmer In schoenbrunn at Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Kinderzimmer In schoenbrunn at Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Fruhstuckskabinett In schoenbrunn at Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Spiegelsaal Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2018 Grosse Galerie Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Zeremoniensaal Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Vieux Laque Zimmer Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Das Vieux Laque Zimmer WEB ES Videodokumentation 2010 archiviert vom Original am 27 September 2012 abgerufen am 20 Dezember 2010 Napoleonzimmer In schoenbrunn at Abgerufen am 12 Mai 2019 Porzellanzimmer Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Millionenzimmer Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsges m b H abgerufen am 12 Mai 2019 Gobelinsalon In schoenbrunn at Abgerufen am 12 Mai 2019 Schreibzimmer Erzherzogin Sophie In schoenbrunn at Abgerufen am 12 Mai 2019 Roter Salon In schoenbrunn at Abgerufen am 12 Mai 2019 Gartenwelt Band 39 1935 S 159 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche B Hajos und Entwurf 1770 Siehe beispielsweise hier 1748 und spatere Anders als beim Bau der Gloriette wurden wie von der Ingenieurgeologie der TU Wien nachgewiesen samtliche Architekturteile des Bauwerkes neu angefertigt Die Steine der architektonischen Gliederung stammen aus St Margarethen Stotzing und Zogelsdorf Im Quadermauerwerk der Zungenmauern finden wir harte Steine aus Kaisersteinbruch Wollersdorf und Hundsheim Siehe Bild um 1780 B Hajos verweist darauf dass sie fur einen der vier nicht realisierten Brunnen im Grossen Parterre geschaffen worden war Desgleichen hier vor 1918 Ob die unzumutbare Umdeutung dieser Figuren zu Donau und Enns mit dem Ende der Monarchie eingeleitet wurde oder erst kurzlich ist offen Siehe Entschlusselung der Hieroglyphen Der Obelisk besteht aus St Margarethener Sandstein die Wandverkleidung des Umganges ist harter Kaiserstein Die Restaurierungsarbeiten an dieser Anlage wurden 2006 abgeschlossen Meidlinger Vertiefung Archaologischer Dienst GesmbH 2014 abgerufen am 5 November 2014 Martin Mutschlechner Privat Eintritt verboten Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Historisches zu Landtmann s Jausenstation 2014 abgerufen am 5 November 2014 Der Kronprinzengarten Garten am Keller Bundesgarten 2010 abgerufen am 21 Dezember 2010 Gartenpavillon im Kronprinzengarten WEB ES Videodokumentation 2010 archiviert vom Original am 8 Juni 2009 abgerufen am 21 Dezember 2010 Zur Prasentation des Gartenpavillons bei der Preisverleihung wurde ein Video Loop produziert http www michael schneider info wa files jhum201504 pdf https austria forum org af AEIOU Japanischer Garten in Schonbrunn Das Schonbrunn Konzert Pressemeldung zum Konzert am 24 Mai 2007k k k u k Residenzen Wien Palais Augarten Belvedere Hermesvilla Hofburg Palais Erzherzog Albrecht Palais Erzherzog Carl Palais Erzherzog Carl Ludwig Palais Erzherzog Ludwig Viktor Palais Erzherzog Rainer Palais Erzherzog Wilhelm Neue Favorita Schloss Kaiserebersdorf Palais Modena Schloss Neugebaude Schloss Schonbrunn Schloss Wilhelminenberg Stallburg Palais Toskana Prater Osterr Reichshalfte Cisleithanien Kaiserhaus Baden Schloss Artstetten Schloss Ambras Schloss Halbturn Schloss Hellbrunn Schloss Hernstein Schloss Hetzendorf Schloss Hof Schloss Eckartsau Burg am Grazer Schlossberg Grazer Burg Innsbrucker Hofburg Kaiservilla Bad Ischl Palais Meran Schloss Klessheim Schloss Konopiste Schlosser von Laxenburg Linzer Schloss Schloss Mayerling Schloss Mirabell Schloss Miramare Jagdschloss Murzsteg Schloss Ort OO Schloss Orth NO Schloss Persenbeug Prager Burg Villa Wartholz Wawel Schloss Schloss Weilburg Burg Wiener Neustadt Schloss Zakupy Ungar Reichshalfte Transleithanien Burgpalast Pressburger Burg Palais Grassalkovich Schloss Alcsut Schloss Godollo Schloss Topoľcianky Weitere Lander Koniglicher Palast Mailand Prokuratien Konigliche Villa von Monza Im 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