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Segelfluggelände Quakenbrück

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Segelfluggelände Quakenbrück
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Das Segelfluggelände Quakenbrück ist ein Flugplatz in der Nähe von Quakenbrück, der zur Zeit des Dritten Reiches und in den ersten Nachkriegsjahren als Militärflugplatz genutzt wurde. Heute wird hier Luftsport betrieben. Der Segelflugplatz liegt am südwestlichen Rand von Quakenbrück. Markant sind die großen Fabrikhallen der ehemaligen Kynast-Werke in der Quakenbrücker Neustadt, direkt nördlich des Platzes. Östlich der Landebahn liegen zwei Seen und nordöstlich ein Fernsehturm.

Segelflugplatz Quakenbrück
Quakenbrück
Kenndaten
Flugplatztyp Segelfluggelände
Koordinaten 52° 39′ 54″ N, 7° 55′ 19″ O52.6657.921944444444425Koordinaten: 52° 39′ 54″ N, 7° 55′ 19″ O
Höhe über MSL 25 m  (82 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2 km südwestlich von Quakenbrück
Straße Danzigerstr. 21, 49610 Quakenbrück
Basisdaten
Eröffnung 1937
Betreiber Luftsportverein Quakenbrück e. V.
Start- und Landebahn
10/28 600 m × 30 m Gras



Geschichte

Quakenbrück wurde mit der Eröffnung des Fliegerhorstes 1937 Garnisonsstadt. Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung ausgesuchter fliegender aktiver Einheiten (ohne Schul- und Ergänzungsverbände) der Luftwaffe der Wehrmacht, die hier zwischen 1939 und 1945 stationiert waren.

Von Bis Einheit Ausrüstung
November 1939 Februar 1940 Stab, I./KG 4 (Stab und I. Gruppe des Kampfgeschwaders 4) Heinkel He 111P
Februar 1940 Juli 1940 Stab, I./KG 54 Heinkel He 111P
Mai 1940 Juni 1940 III./KG 27 Heinkel He 111P
September 1944 September 1944 I./KG 6 Junkers Ju 188A-2
Dezember 1944 Januar 1945 II./JG 6 (II. Gruppe des Jagdgeschwaders 6) Focke-Wulf Fw 190A-8

Bis 1945

Bereits in den 1920er Jahren wurde südwestlich des Quakenbrücker Bahnhofs für den zivilen Luftverkehr ein Notlandeplatz eingerichtet. Im Jahre 1926 fand ein erster Flugtag statt. Schließlich folgte 1928 der der Ausbau des Geländes durch den „Artländer Verein für Luftfahrt“ zu einem regulären Flugplatz mit Flugzeughalle. Das Gebiet mit dem Namen Merschland umfasste rund 250 ha feuchten Weidelandes.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde im Rahmen der allgemeinen Wiederaufrüstung der Ausbau des Luftfahrtwesens von der Regierung forciert. Nachdem am 8. März 1935 die Enttarnung der Luftwaffe bekanntgegeben worden war, begannen schließlich die Bauarbeiten zur Errichtung des Fliegerhorstes. Innerhalb kürzester Zeit konnten große Fortschritte bei der Errichtung gemacht werden. Dafür wurde teilweise auch nachts und am Sonntag gearbeitet.

Der erste Bauabschnitt lief bis Mitte 1936. In dieser kurzen Zeit konnten die Kommandantur, Flugleitung, Flugzeughallen, Werft, technischer Bereich, Versorgungsanlagen und die ersten Unterkunftsgebäude errichtet werden. Das eigentliche Flugfeld ist ebenfalls ausgebaut worden. Im direkt anschließenden zweiten Bauabschnitt folgten bis 1937 diverse weitere Unterkünfte, die Hauptwache, Fernschreibstelle sowie Krankenrevier und Offizierskasino. Auch entstand in diesem Bauabschnitt der langgestreckte Unterkunftskomplex H 23 – H 25, in dessen Mitte eine offene Ehrenhalle angelegt wurde. Die Halle und der davor befindliche Platz nutzte die Wehrmacht für Verteidigungen und Apelle im seinerzeit üblichen pompösen Stil.

Der dritte und letzte Bauabschnitt dauerte bis 1938. Nun wurden Restarbeiten an vorhandenen Bauten durchgeführt. Außerdem sind zwei weitere Flugzeughallen, die vier letzten Unterkunftsgebäude sowie Munitionsbunker errichtet worden.

Als erster fliegender Verband bezog die Flugzeugführerschule A/B 82 im Jahre 1937 den neuen Fliegerhorst. Der östliche Unterkunftsbereich wurde vom Ausbildungsverband genutzt, im Westbereich kamen fliegende Einheiten unter. Der Flugplatz erhielt im Krieg den Tarnnamen „Quadrat“. Anfang 1940 wurde die Flugschule nach Cottbus verlegt. Danach wurden verschiedene Kampfgeschwader in Quakenbrück stationiert, ausgerüstet mit Bombern der Typen Heinkel He 111 und Junkers Ju 88. Im weiteren Kriegsverlauf folgten vermehrt Jagd- und Nachtjagdverbände zur Abwehr der alliierten Bomberflotten.

Besondere Bedeutung erhielt Quakenbrück durch die große Flugzeugwerft, in der umfangreiche Kapazitäten zur Reparatur beschädigter Einsatzmaschinen zur Verfügung standen. So kamen Flugzeuge aus Achmer, Hesepe, Vörden, Plantlünne, und Varrelbusch hierher in die Werft. Allerdings wurde Anfang 1943 der Großteil des Werftbetriebes nach Südfrankreich verlegt. Den Alliierten waren der Fliegerhorst und seine Bedeutung natürlich bekannt. Sie führten diverse Luftangriffe auf die Anlage durch. Beim schwersten Angriff, am Karsamstag 1944, wurden zahlreiche Gebäude beschädigt oder völlig zerstört.

Kurz vor Kriegsende räumte die Luftwaffe den Fliegerhorst. Am 11. April 1945 besetzten Truppen der britischen Armee den Flugplatz und beendeten den Zweiten Weltkrieg für Quakenbrück.

Ab 1945

Die Briten überließen den polnischen Streitkräften den Fliegerhorst, welche hier bis 1947 stationiert blieben. Am 1. Oktober des Jahres gab die Militärregierung die Gebäude wieder frei. 1948 begann die Entmilitarisierung der Anlage. Die Unterkünfte konnten als Wohnraum weiterverwendet werden. In verschiedenen Funktionsgebäuden siedelten sich Betriebe an, darunter die Fahrradfabrik Kynast und der Matratzenhersteller Schlaraffia. Das ehemalige Krankenrevier wurde zum zivilen Krankenhaus und dehnte sich über weitere Bauten aus. Später entstanden zusätzliche moderne Gebäude. Zeitweilig war in ehemaligen Kasernenblocks eine Schule der Bundespost untergebracht.

Ende der 1950er Jahre führte die neu aufgestellte Bundeswehr Untersuchungen durch, den früheren Fliegerhorst wieder als Flugplatz zu übernehmen, diesmal für einen Verband der Heeresflieger. Es kam jedoch nicht dazu. Lediglich ein Teilbereich im Osten des Geländes wurde zu einem Depot ausgebaut. Hier befindet sich bis heute das Sanitätshauptdepot Quakenbrück des inzwischen aufgelösten Territorialkommandos Nord.

Auf dem Gelände des früheren Flugbetriebsbereiches und Teilen des Flugfeldes wurden im Laufe der Jahre zahlreiche neue Wohnhäuser errichtet, der Stadtteil Neustadt entstand. Ein Teil des früheren Flugfeldes wird heute wieder für die Luftfahrt genutzt. Der Luftsportverein Quakenbrück hat hier sein Domizil.

Heutiger Zustand

Viele Gebäude des ehemaligen Fliegerhorstes sind heute noch vorhanden. Allerdings sind im Flugbetriebsbereich die meisten Bauten abgerissen worden.

Zugangsmöglichkeiten

Der größte Teil des früheren Fliegerhorstes Quakenbrück ist frei zugänglich, natürlich mit Ausnahme der Privatgrundstücke.

Flugbetrieb

Das Segelfluggelände ist mit einer 600 m langen und 30 m breiten Start- und Landebahn aus Gras (Richtung 10/28) ausgestattet. Es besitzt eine Betriebszulassung für:

  • Segelflugzeuge,
  • Motorsegler,
  • Luftfahrzeuge bis 2000 kg maximales Abfluggewicht, soweit sie bestimmungsgemäß zum Schleppen von Segelflugzeugen oder Motorseglern Verwendung finden,
  • Freiballone und
  • Flugmodelle mit und ohne Verbrennungsmotor, die nicht der Zulassungspflicht gemäß §6 LuftVZO unterliegen.

Als Startarten sind Eigenstart, Flugzeugschleppstart und Windenstart zugelassen. Die Länge der Seilauslegestrecke für Windenstarts nach Osten beträgt 1026 m und für Windenstarts nach Westen 947 m. Der Halter und Betreiber des Segelfluggeländes ist der Luftsportverein Quakenbrück e. V. Das Segelfluggelände dient der Nutzung durch den Betreiber des Segelfluggeländes. Andere Flüge bedürfen der vorherigen Genehmigung des Betreibers (PPR).

Flugzeuge

  • Alexander Schleicher Ka 8 D-6861
  • Alexander Schleicher ASW 15 D-8655
  • Alexander Schleicher ASK 21 D-8910
  • FK-Lightplanes FK 9 ELA D-MESN
  • Grob Flugzeugbau Astir CS D-7291

Zwischenfälle

  • Am 5. Juli 2009 wurde eine Alexander Schleicher ASW19 auf dem Flugplatz Quakenbrück von mehreren Personen für den Flugbetrieb aufgerüstet. Nach Aussage des Piloten wurde danach eine Ruderkontrolle durchgeführt. Gegen 12:20 Uhr startete das Segelflugzeug im Windenstart. Während des Anrollens nahm der Pilot ein klapperndes Geräusch aus dem hinteren Teil des Rumpfes wahr. Kurze Zeit später bemerkte er, dass keine Höhenruderfunktion gegeben war, und teilte dies über Funk der Startstelle mit. Nach Erreichen einer Höhe von ca. 300 m fiel das Schleppseil aus der Schleppkupplung und das Segelflugzeug ging in einen Horizontalflug über. Der Pilot warf die Kabinenhaube ab und verließ das Flugzeug im Notabsprung. Unverletzt gelangte er am Rettungsfallschirm zu Boden. Nachdem der Pilot das Segelflugzeug verlassen hatte, geriet es ins Rückentrudeln, stürzte anschließend in ein Kornfeld und wurde dabei zerstört.
  • Am 4. August 2012 um 19:13 Uhr startete eine Flugschülerin in einer Schleicher ASK 13 zu ihrem ersten Alleinflug an der Winde. Nach Zeugenaussagen verlief der Windenstart ohne Auffälligkeiten. Das Schleppseil wurde in ca. 300 m ausgeklinkt. Der Querabflug sei ebenfalls unauffällig gewesen. Im Gegenanflug wurde beobachtet, wie das Segelflugzeug eine oszillierende Flugbahn einnahm. Der Fluglehrer gab an, dass er die Flugschülerin über Funk angesprochen und Korrekturen zur Steuerung gegeben habe. Die Flugbahn wurde als Pumpbewegung um die Querachse beschrieben, aus der das Segelflugzeug schließlich nahezu senkrecht aufstieg und dann über die Tragfläche abkippte. Zeugen sahen das Segelflugzeug zwischen den Häusern einer Wohnsiedlung verschwinden. Anschließend haben sie ein Aufprallgeräusch wahrgenommen. Die Flugschülerin wurde tödlich verletzt, das Segelflugzeug zerstört.

Weblinks

Commons: Segelfluggelände Quakenbrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Information auf Relikte.com
  • Website des Luftsportvereins Quakenbrück e. V.
  • Bombenschäden auf dem Fliegerhorst Quakenbrück nach dem Luftangriff vom 8. April 1944

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935-45 Germany (1937 Borders), abgerufen am 29. August 2014.
  2. Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: Genehmigung zur Anlage und zum Betrieb des Segelfluggeländes Quakenbrück. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer 1-1355-18. 29. Mai 2018. 
  3. Flugplatzinfo. Luftsportverein Quakenbrück e. V., abgerufen am 31. Mai 2024. 
  4. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung - Untersuchungsberichte. In: www.bfu-web.de. Abgerufen am 5. Juli 2016. 
V – D
Segelfluggelände in Niedersachsen

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:38

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Das Segelfluggelande Quakenbruck ist ein Flugplatz in der Nahe von Quakenbruck der zur Zeit des Dritten Reiches und in den ersten Nachkriegsjahren als Militarflugplatz genutzt wurde Heute wird hier Luftsport betrieben Der Segelflugplatz liegt am sudwestlichen Rand von Quakenbruck Markant sind die grossen Fabrikhallen der ehemaligen Kynast Werke in der Quakenbrucker Neustadt direkt nordlich des Platzes Ostlich der Landebahn liegen zwei Seen und nordostlich ein Fernsehturm Segelflugplatz QuakenbruckQuakenbruck Niedersachsen QuakenbruckKenndatenFlugplatztyp SegelfluggelandeKoordinaten 52 39 54 N 7 55 19 O 52 665 7 9219444444444 25 Koordinaten 52 39 54 N 7 55 19 OHohe uber MSL 25 m 82 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 2 km sudwestlich von QuakenbruckStrasse Danzigerstr 21 49610 QuakenbruckBasisdatenEroffnung 1937Betreiber Luftsportverein Quakenbruck e V Start und Landebahn10 28 600 m 30 m GrasGeschichteFruhere Flugleitung des Fliegerhorstes Quakenbruck 2012 Quakenbruck wurde mit der Eroffnung des Fliegerhorstes 1937 Garnisonsstadt Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung ausgesuchter fliegender aktiver Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Luftwaffe der Wehrmacht die hier zwischen 1939 und 1945 stationiert waren Von Bis Einheit AusrustungNovember 1939 Februar 1940 Stab I KG 4 Stab und I Gruppe des Kampfgeschwaders 4 Heinkel He 111PFebruar 1940 Juli 1940 Stab I KG 54 Heinkel He 111PMai 1940 Juni 1940 III KG 27 Heinkel He 111PSeptember 1944 September 1944 I KG 6 Junkers Ju 188A 2Dezember 1944 Januar 1945 II JG 6 II Gruppe des Jagdgeschwaders 6 Focke Wulf Fw 190A 8Bis 1945 Bereits in den 1920er Jahren wurde sudwestlich des Quakenbrucker Bahnhofs fur den zivilen Luftverkehr ein Notlandeplatz eingerichtet Im Jahre 1926 fand ein erster Flugtag statt Schliesslich folgte 1928 der der Ausbau des Gelandes durch den Artlander Verein fur Luftfahrt zu einem regularen Flugplatz mit Flugzeughalle Das Gebiet mit dem Namen Merschland umfasste rund 250 ha feuchten Weidelandes Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde im Rahmen der allgemeinen Wiederaufrustung der Ausbau des Luftfahrtwesens von der Regierung forciert Nachdem am 8 Marz 1935 die Enttarnung der Luftwaffe bekanntgegeben worden war begannen schliesslich die Bauarbeiten zur Errichtung des Fliegerhorstes Innerhalb kurzester Zeit konnten grosse Fortschritte bei der Errichtung gemacht werden Dafur wurde teilweise auch nachts und am Sonntag gearbeitet Der erste Bauabschnitt lief bis Mitte 1936 In dieser kurzen Zeit konnten die Kommandantur Flugleitung Flugzeughallen Werft technischer Bereich Versorgungsanlagen und die ersten Unterkunftsgebaude errichtet werden Das eigentliche Flugfeld ist ebenfalls ausgebaut worden Im direkt anschliessenden zweiten Bauabschnitt folgten bis 1937 diverse weitere Unterkunfte die Hauptwache Fernschreibstelle sowie Krankenrevier und Offizierskasino Auch entstand in diesem Bauabschnitt der langgestreckte Unterkunftskomplex H 23 H 25 in dessen Mitte eine offene Ehrenhalle angelegt wurde Die Halle und der davor befindliche Platz nutzte die Wehrmacht fur Verteidigungen und Apelle im seinerzeit ublichen pomposen Stil Der dritte und letzte Bauabschnitt dauerte bis 1938 Nun wurden Restarbeiten an vorhandenen Bauten durchgefuhrt Ausserdem sind zwei weitere Flugzeughallen die vier letzten Unterkunftsgebaude sowie Munitionsbunker errichtet worden Als erster fliegender Verband bezog die Flugzeugfuhrerschule A B 82 im Jahre 1937 den neuen Fliegerhorst Der ostliche Unterkunftsbereich wurde vom Ausbildungsverband genutzt im Westbereich kamen fliegende Einheiten unter Der Flugplatz erhielt im Krieg den Tarnnamen Quadrat Anfang 1940 wurde die Flugschule nach Cottbus verlegt Danach wurden verschiedene Kampfgeschwader in Quakenbruck stationiert ausgerustet mit Bombern der Typen Heinkel He 111 und Junkers Ju 88 Im weiteren Kriegsverlauf folgten vermehrt Jagd und Nachtjagdverbande zur Abwehr der alliierten Bomberflotten Besondere Bedeutung erhielt Quakenbruck durch die grosse Flugzeugwerft in der umfangreiche Kapazitaten zur Reparatur beschadigter Einsatzmaschinen zur Verfugung standen So kamen Flugzeuge aus Achmer Hesepe Vorden Plantlunne und Varrelbusch hierher in die Werft Allerdings wurde Anfang 1943 der Grossteil des Werftbetriebes nach Sudfrankreich verlegt Den Alliierten waren der Fliegerhorst und seine Bedeutung naturlich bekannt Sie fuhrten diverse Luftangriffe auf die Anlage durch Beim schwersten Angriff am Karsamstag 1944 wurden zahlreiche Gebaude beschadigt oder vollig zerstort Kurz vor Kriegsende raumte die Luftwaffe den Fliegerhorst Am 11 April 1945 besetzten Truppen der britischen Armee den Flugplatz und beendeten den Zweiten Weltkrieg fur Quakenbruck Ab 1945 Die Briten uberliessen den polnischen Streitkraften den Fliegerhorst welche hier bis 1947 stationiert blieben Am 1 Oktober des Jahres gab die Militarregierung die Gebaude wieder frei 1948 begann die Entmilitarisierung der Anlage Die Unterkunfte konnten als Wohnraum weiterverwendet werden In verschiedenen Funktionsgebauden siedelten sich Betriebe an darunter die Fahrradfabrik Kynast und der Matratzenhersteller Schlaraffia Das ehemalige Krankenrevier wurde zum zivilen Krankenhaus und dehnte sich uber weitere Bauten aus Spater entstanden zusatzliche moderne Gebaude Zeitweilig war in ehemaligen Kasernenblocks eine Schule der Bundespost untergebracht Ende der 1950er Jahre fuhrte die neu aufgestellte Bundeswehr Untersuchungen durch den fruheren Fliegerhorst wieder als Flugplatz zu ubernehmen diesmal fur einen Verband der Heeresflieger Es kam jedoch nicht dazu Lediglich ein Teilbereich im Osten des Gelandes wurde zu einem Depot ausgebaut Hier befindet sich bis heute das Sanitatshauptdepot Quakenbruck des inzwischen aufgelosten Territorialkommandos Nord Auf dem Gelande des fruheren Flugbetriebsbereiches und Teilen des Flugfeldes wurden im Laufe der Jahre zahlreiche neue Wohnhauser errichtet der Stadtteil Neustadt entstand Ein Teil des fruheren Flugfeldes wird heute wieder fur die Luftfahrt genutzt Der Luftsportverein Quakenbruck hat hier sein Domizil Heutiger Zustand Viele Gebaude des ehemaligen Fliegerhorstes sind heute noch vorhanden Allerdings sind im Flugbetriebsbereich die meisten Bauten abgerissen worden Zugangsmoglichkeiten Der grosste Teil des fruheren Fliegerhorstes Quakenbruck ist frei zuganglich naturlich mit Ausnahme der Privatgrundstucke FlugbetriebDas Segelfluggelande ist mit einer 600 m langen und 30 m breiten Start und Landebahn aus Gras Richtung 10 28 ausgestattet Es besitzt eine Betriebszulassung fur Segelflugzeuge Motorsegler Luftfahrzeuge bis 2000 kg maximales Abfluggewicht soweit sie bestimmungsgemass zum Schleppen von Segelflugzeugen oder Motorseglern Verwendung finden Freiballone und Flugmodelle mit und ohne Verbrennungsmotor die nicht der Zulassungspflicht gemass 6 LuftVZO unterliegen Als Startarten sind Eigenstart Flugzeugschleppstart und Windenstart zugelassen Die Lange der Seilauslegestrecke fur Windenstarts nach Osten betragt 1026 m und fur Windenstarts nach Westen 947 m Der Halter und Betreiber des Segelfluggelandes ist der Luftsportverein Quakenbruck e V Das Segelfluggelande dient der Nutzung durch den Betreiber des Segelfluggelandes Andere Fluge bedurfen der vorherigen Genehmigung des Betreibers PPR FlugzeugeSkyvan Segelflugplatz Quakenbruck 2012Alexander Schleicher Ka 8 D 6861 Alexander Schleicher ASW 15 D 8655 Alexander Schleicher ASK 21 D 8910 FK Lightplanes FK 9 ELA D MESN Grob Flugzeugbau Astir CS D 7291ZwischenfalleAm 5 Juli 2009 wurde eine Alexander Schleicher ASW19 auf dem Flugplatz Quakenbruck von mehreren Personen fur den Flugbetrieb aufgerustet Nach Aussage des Piloten wurde danach eine Ruderkontrolle durchgefuhrt Gegen 12 20 Uhr startete das Segelflugzeug im Windenstart Wahrend des Anrollens nahm der Pilot ein klapperndes Gerausch aus dem hinteren Teil des Rumpfes wahr Kurze Zeit spater bemerkte er dass keine Hohenruderfunktion gegeben 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Querachse beschrieben aus der das Segelflugzeug schliesslich nahezu senkrecht aufstieg und dann uber die Tragflache abkippte Zeugen sahen das Segelflugzeug zwischen den Hausern einer Wohnsiedlung verschwinden Anschliessend haben sie ein Aufprallgerausch wahrgenommen Die Flugschulerin wurde todlich verletzt das Segelflugzeug zerstort WeblinksCommons Segelfluggelande Quakenbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Information auf Relikte com Website des Luftsportvereins Quakenbruck e V Bombenschaden auf dem Fliegerhorst Quakenbruck nach dem Luftangriff vom 8 April 1944EinzelnachweiseHenry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Germany 1937 Borders abgerufen am 29 August 2014 Niedersachsische Landesbehorde fur Strassenbau und Verkehr Genehmigung zur Anlage und zum Betrieb des Segelfluggelandes Quakenbruck In DFS Deutsche Flugsicherung GmbH Hrsg Nachrichten fur Luftfahrer 1 1355 18 29 Mai 2018 Flugplatzinfo Luftsportverein Quakenbruck e V abgerufen am 31 Mai 2024 Bundesstelle fur Flugunfalluntersuchung Untersuchungsberichte In www bfu web de Abgerufen am 5 Juli 2016 V DSegelfluggelande in NiedersachsenAlte Ems bei Herbrum Am Salzgittersee An den Sieben Bergen Aue Bad Zwischenahn Rostrup Berliner Heide Bisperode West Bohlenbergerfeld Bollrich Brockzetel Buckeburg Weinberg Grosse Hohe Grosse Wiese Grosses Moor Hellenhagen Hellingst Holtorfsloh Hopen Oppershausen Osterholz Scharmbeck Quakenbruck Rote Wiese Scheuen Steinberg bei Surwold Steinberg bei Wesseln Stude Bernsteinsee Sultmer Berg Tarmstedt Ummern Wenzendorf Weper

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