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Die Polnischen Streitkräfte polnisch offiziell Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej inoffiziell Wojsko Polskie abgekür

Polnische Streitkräfte

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Die Polnischen Streitkräfte (polnisch offiziell: Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej, inoffiziell: Wojsko Polskie, abgekürzt WP) sind die Streitkräfte der Republik Polen. In Friedenszeiten unterstehen alle Streitkräfte dem Oberbefehl des Verteidigungsministeriums; im Kriegsfall geht der Oberbefehl an den Staatspräsidenten über. Am 15. August, zu Mariä Himmelfahrt (Feiertag), wird gleichzeitig der „Tag der Polnischen Armee“ (Święto Wojska Polskiego) gefeiert, der an die gewonnene Schlacht bei Warschau im Polnisch-Sowjetischen Krieg von 1920 erinnern soll.

Polen Streitkräfte der Republik Polen
Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej
Führung
Oberbefehlshaber: Staatspräsident Andrzej Duda
Verteidigungsminister: Władysław Kosiniak-Kamysz
Militärischer Befehlshaber: General
Sitz des Hauptquartiers: Warschau
Militärische Stärke
Aktive Soldaten: 222.300 (2024)
Reservisten: 1.700.000 (2021)
Wehrpflicht: Nein (seit Januar 2009)
Wehrtaugliche Bevölkerung: 18.600.000
Wehrtauglichkeitsalter: 18
Anteil Soldaten an Gesamtbevölkerung: 0,32 %
Haushalt
Militärbudget: Budget:
124,3 Mrd. PLN
~30,0 Mrd. US-$
incl. Sonderfinanzierung:
186,6 Mrd. PLN
~45,1 Mrd. US-$ (2025)
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: 4,7 % (2025)
Geschichte
Gründung: 1918

Im Oktober 2021 erklärte die polnische Regierung, sie wolle aufgrund der kritischen internationalen Lage und der geographischen Lage Polens nahe an Russland die Streitkräfte von 110.000 Berufssoldaten auf 250.000 und die Territorialverteidigung von 30.000 auf 50.000 aufstocken.

Die Polnischen Streitkräfte sind seit 2010 eine Berufsarmee und gliedern sich wie folgt:

  • Polnisches Heer
  • Polnische Marine
  • Polnische Luftwaffe 
  • Polnische Spezialkräfte
  • Territorialverteidigung (Freiwilligenmiliz) (WOT) auf Basis der Polnischen Freiwilligenverbände

Geschichte

Zweite Polnische Republik

Die moderne polnische Armee entstand 1918 nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens vor allem aus Teilen der Blauen Armee, der Polnischen Wehrmacht und der Polnischen Legionen.

Zu einem der wichtigsten Pfeiler des durch die lange Teilungszeit geschwächten Staates wurde sie zwischen 1919 und 1921 im Polnisch-Sowjetischen Krieg, während dessen die Rote Armee zeitweise weite Teile Polens überrannt hatte und gen Westeuropa strebte. Der Sieg Marschall Józef Piłsudskis über die Bolschewisten während der Kämpfe vor Warschau ging als „Wunder an der Weichsel“ in die Geschichte ein. Beim darauf geschlossenen Friedensvertrag von Riga am 18. März 1921 wurde Polens Ostgrenze festgelegt, die im Vergleich zur Curzon-Linie etwa 250 km weiter östlich lag.

Piłsudski war die prägende Gestalt des polnischen Militärs in der Zwischenkriegszeit. Als Kommandeure wählte er persönliche Vertraute aus. Sein konservatives Kriegsbild führte dazu, dass Waffengattungen wie Artillerie und Luftwaffe beim Auf- und Ausbau der polnischen Streitkräfte eine untergeordnete Rolle spielten. In seinen Strukturen orientierte sich das polnische Militär am Vorbild Österreichs, in dem die meisten Offiziere der neuen Armee gedient hatten. Der polnische Generalstab nahm im November 1918 seine Arbeit auf. Per Dekret vom Januar 1921 legte Piłsudski fest, dass in Friedenszeiten ein Kriegsrat und im Krieg ein Oberster Kriegsrat unter seinem Vorsitz die oberste militärische Befehlsebene sein sollte, ohne parlamentarische Kontrolle. Die militärische Operationsplanung und der Aufbau der Armee wurde in Friedenszeiten dem Militärministerium zugesprochen. Damit waren dem Generalstab die wichtigsten Kompetenzen entzogen, die entsprechende Organe in anderen Ländern hatten.

1923 zog sich Piłsudski nach Auseinandersetzungen mit der Regierung über militärische Fragen aus seinen politischen Funktionen zurück, 1926 riss er im Rahmen des Maiputschs mit Hilfe der Armee die Macht wieder an sich. In der Zeit bis zu seinem Tod 1935 waren Militärreformen eines seiner zentralen politischen Tätigkeitsfelder. Piłsudski übernahm das Amt des Generalinspekteurs, das schnell zur Funktion eines militärischen Alleinentscheiders ausgebaut wurde. Dies war aber nur ein Aspekt seiner Machtfülle als autoritärer Herrscher Polens. In der Planung eines möglichen Krieges ging er von der Sowjetunion als Hauptgegner aus. Ein Krieg gegen Deutschland wurde als möglich, jedoch als nicht wahrscheinlich erachtet. In jedem Fall sollte Polen defensiv agieren und eindringenden Feind durch Bewegung von Infanterie und Kavallerie ausmanövrieren.

Einen Tag nach Piłsudskis Tod im Mai 1935 übernahm Edward Rydz-Śmigły das Amt des Generalinspekteurs. Nachdem das nationalsozialistische Deutschland 1935 offiziell den Bruch des Versailler Vertrags verkündet hatte, änderte sich die geostrategische Situation Plens schlagartig. Rydz-Śmigły hielt aber an dem Szenario der Sowjetunion als Hauptbedrohung fest und ging davon aus, dass Deutschland im Kriegsfall zugleich mit Frankreich kämpfen müsse und daher nur eine schwache Offensive gegen Polen würde ausführen können. Auf Initiative des Generalstabs wurden von 1936 an Pläne zur Modernisierung des Militärs und zu einer stärkeren Ausrichtung gegen Deutschland entwickelt. Dieser Prozess war beim Angriff der Deutschen aber noch im Gang.

Zweiter Weltkrieg

Der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 und die sowjetische Besetzung Ostpolens am 17. September 1939 fügte der polnischen Armee erhebliche Verluste zu. Trotz zehntausender Toter, Verwundeter und Gefangener sowie dem Zusammenbruch der Fronten kam es während des Zweiten Weltkrieges nie zur formalen Kapitulation der polnischen Streitkräfte.

  • Zur Organisation der Streitkräfte unmittelbar vor Kriegsbeginn siehe den Artikel Polnisches Heer vor dem Zweiten Weltkrieg.

Bereits im September 1939 wurde in Frankreich begonnen, nicht zuletzt aus den Soldaten der polnischen Streitkräfte, die über Rumänien nach Frankreich fliehen konnten, die Polnischen Streitkräfte im Westen zu bilden. Sie bestanden schließlich aus dem 1. und dem 2. Polnischen Korps, der Polnischen Kriegsmarine und der Polnischen Luftwaffe. Diese hatten zunächst nur sehr wenig Material und waren auf Ausrüstung und Versorgung durch die Alliierten (vor allem die Briten) angewiesen. In Großbritannien wurde mit der Dywizjon 303 auch eine sehr erfolgreiche Luftwaffeneinheit aufgestellt. Nach der Niederlage Frankreichs im Juni 1940 beschloss das polnische Oberkommando des Heeres in Schottland, die polnischen Streitkräfte neu zu formieren. Die Neuorganisation der polnischen Kräfte erfolgte in improvisierten Militärlagern in Biggar, Douglas und Crawford.

Die polnischen Streitkräfte kämpften auf den Seiten der Alliierten meist im Verbund mit britischen Streitkräften in vielen Schlachten des Zweiten Weltkrieges wie beispielsweise der Schlacht um Narvik, der Luftschlacht um England, der Ersten Schlacht um Tobruk, der Operation Market Garden, der Schlacht um Monte Cassino, der Schlacht um Caen, dem Kessel von Falaise, der Schlacht um Breda und der Schlacht um Berlin. Die polnischen Soldaten stellten damit die siebtgrößte Armee der Alliierten.

Am 21. Juli 1944 wurde die Armia Ludowa in die Polnischen Streitkräfte in der Sowjetunion integriert und in Polnische Volksarmee umbenannt. Unter dem gleichen Namen (polnisch offiziell Siły Zbrojne Polskiej Rzeczpospolitej Ludowej) wurden auch die Streitkräfte der Volksrepublik Polen geführt. Diese wurden insbesondere in den Anfangsjahren durch zahlreiche Offiziere der Roten Armee gesteuert. Von 1948 an bestand das Offizierskorps mehrheitlich aus Polen. Zu diesem Zeitpunkt waren aber immer noch 1680 sowjetische Offiziere vorhanden. Im November 1949 wurde der in Polen geborene sowjetische Marschall Konstantin Rokossowski Verteidigungsminister. Es schloss sich eine bis 1954 dauernde Säuberungswelle an, in der 9000 vor allem ehemals unter den Westalliierten kämpfende Offiziere entlassen wurden. Daraufhin wurden weitere 35 sowjetische Generäle und 230 Oberste eingestellt. Diese enge Einbindung sowjetischen Personals war einzigartig in den Ostblockstaaten. In anderen Armeen beschränkten sich sowjetische Offiziere meist auf Beraterposten. Die polnischen Streitkräfte vergrößerten sich insgesamt von 170.000 Mann im Jahr 1949 auf rund 400.000 im Jahr 1953.

Volksrepublik Polen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Volksrepublik Polen Mitglied im Warschauer Pakt. Ab 1960 besaß Polen zudem 200 Atomwaffen und 70 Startvorrichtungen, die von der Sowjetunion übergeben wurden. Ende der 1960er Jahre wurden die Waffen an die Sowjetunion zurückgegeben und die Rote Armee stationierte ihre eigenen Atomwaffen in Polen.

In der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 1981 übernahmen das Militär und Sicherheitsorgane die Macht in Polen; General Wojciech Jaruzelski verkündete in einer Fernsehansprache die Verhängung des Kriegszustandes, der bis 1983 anhielt. Jaruzelski war in den Folgejahren Staatsratsvorsitzender und war gleichzeitig der Erste Sekretär der PVAP und der Oberbefehlshaber des Heeres im Rang eines „Generals der Armee“. Mit der politischen Wende wurde die Solidarność am 5. April 1989 wieder zugelassen. Die ersten teilweise freien Wahlen im Ostblock am 4. Juni 1989 mit dem deutlichen Sieg der Solidarność-Bewegung, die Regierungsbildung von Tadeusz Mazowiecki am 24. August 1989, die Wiedereinführung des früheren Staatsnamens Rzeczpospolita Polska bis hin zu den ersten freien Parlamentswahlen 1991 werden als Beginn der Dritten Republik angesehen.

Dritte Polnische Republik

Der Warschauer Pakt wurde am 1. Juli 1991 offiziell aufgelöst, die in Polen stationierten sowjetischen Truppen wurden abgezogen. Die Polnische Volksarmee wurde in die Polnischen Streitkräfte (polnisch offiziell Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej, inoffiziell Wojsko Polskie) überführt. Im März 1999 trat Polen schließlich der NATO bei, nachdem es seit 1994 in deren Partnerschaftsprogramm für den Frieden mitgearbeitet hatte. Neben den regulären Streitkräften gibt es große paramilitärische Einheiten, wie etwa die Grenztruppen oder die Militärgendarmerie. 1997 leitete die Regierung ein umfassendes Modernisierungsprogramm für die Streitkräfte ein.

Polen zog im Dezember 2008 das letzte Mal Wehrpflichtige ein. Seit August 2010 sind die polnischen Streitkräfte eine reine Berufsarmee.

Am 14. Juni 2009 – während eines Treffens der EU-Verteidigungsminister – vereinbarte man die Gründung einer Litauisch-Polnisch-Ukrainischen Brigade.

In Folge der Krise in der Ukraine 2014 kündigte Polen eine Modernisierung seiner Streitkräfte und eine Aufrüstung an. Der Verteidigungsetat sollte bis 2016 um rund 190 Millionen Euro auf zwei Prozent des Bruttosozialproduktes erhöht werden, die zusätzlichen Mittel sollen unter anderem in die Modernisierung des Luftabwehrsystems und in die Anschaffung neuer Kampfhubschrauber fließen. Unter anderem ist geplant, Kampfflugzeuge vom Typ F-16 mit neuen Luft-Boden-Raketen vom Typ AGM-158 auszustatten. Ein 2012 beschlossener Plan zur Modernisierung der Verteidigung soll entsprechend beschleunigt werden.

Im Oktober 2021 sagte Vize-Präsident Jarosław Kaczyński (PiS), eine „radikale Stärkung der Streitkräfte“ sei nötig, weil das Land „hybriden Attacken“ ausgesetzt sei und Russland „imperiale Ambitionen“ habe. Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak stellte den „Plan zur Verteidigung des Vaterlandes“ vor, dessen Ziel es ist, die Truppenstärke auf mindestens 250.000 Berufssoldaten und 50.000 Angehörigen der freiwilligen Truppen zur Territorialverteidigung (WOT) zu steigern. Dies würde mehr als eine Verdoppelung bedeuten. Dieses Ende März 2022 vom Sejm einstimmig beschlossene „Gesetz zur Verteidigung des Vaterlandes“ (Ustawa o obronie ojczyzny) sieht auch die Einrichtung eines militärischen Sonderfonds (Funduszu Wsparcia Sił Zbrojnych) vor. Neben dem regulären Budget für 2023 von rund 18 Milliarden $ (3 % des BIP) sollen damit weitere 10 Milliarden $ zur Verfügung gestellt werden. Der Fonds speist sich aus den Gewinnen der polnischen Zentralbank und gesonderten Staatsanleihen. Im Juli 2022 bestellte Polen in Südkorea rund tausend K2-Kampfpanzer, 650 K9-Haubitzen, 48 FA-50 Kampfflugzeuge. Die Aufträge haben insgesamt ein Volumen von fast 9 Milliarden US-Dollar.

Bereits im April 2022 hatte Polen Kaufverträge über rund 250 Kampfpanzer des Typs M1 Abrams, 26 Bergepanzer Typ M88A2 HERCULES und 17 Brückenlegepanzer Typ M104 Wolverine abgeschlossen. Damit einher ging eine Schulreform, die Schießunterricht ab der 8. Klasse fest im Lehrplan integriert.

Im Oktober 2022 erklärte Präsident Duda gegenüber der Gazeta Polska, er habe mit der Regierung Biden die Möglichkeit besprochen, „sich dem Programm der nuklearen Teilhabe anzuschließen“. Seitens der USA wurde jedoch verneint, dass solche Pläne bestünden.

Am 28. Februar 2023 unterschrieb Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak die Bestellung von mehr als tausend schwimmfähigen Borsuk-Schützenpanzern und hunderten Begleitfahrzeugen bei Huta Stalowa Wola in Südostpolen. Die ersten vier sollen 2023 ausgeliefert werden.

Auslandseinsätze

  • Afghanistan: ISAF 2600 Soldaten (siehe auch Polnische Beteiligung am Krieg in Afghanistan)
  • Bosnien: EUFOR 205 Soldaten
  • Irak
  • Kosovo: KFOR 320 Soldaten

Insgesamt starben bei Auslandseinsätzen der polnischen Streitkräfte seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Februar 2009 79 Soldaten.

Organisation und Struktur

  • Heer (Wojska Lądowe)
  • Kriegsmarine (Marynarka Wojenna)
  • Luftstreitkräfte (Siły Powietrzne)
  • Spezialkräfte (Wojska Specjalne)

Die Polnische Regierung unter der PiS stellte 2016 eine neue Teilstreitkraft auf. Die Armee zur Territorialverteidigung (Wojska Obrony Terytorialnej, WOT) als Freiwilligenarmee auf. Sie rekrutiert sich aus patriotischen Polen mit und ohne Militärlaufbahn, die im Rotationssystem einmal monatlich zu Ausbildung und Training erscheinen und außerhalb dieser Zeit ihren Aufenthaltsort melden. Die Bataillone sollen so schnell zur Landesverteidigung mobilisiert werden können.

Des Weiteren gibt es die Polnische Militärpolizei (Żandarmeria Wojskowa) und seit 2010 die Nationalen Reservekräfte (Narodowe Siły Rezerwowe) als eigenständige Teile der polnischen Streitkräfte.

Truppenstärke und Ausrüstung

Im Februar 2022 hatten die Polnischen Streitkräfte eine Gesamtstärke von 115.500 Personen:

  • Truppenstärke (115.500)
    • Heer: 53.939
    • Marine: 6.950
    • Luftwaffe: 17.182
    • Territoriale Verteidigungskräfte: 35.957
    • Sonstige: 32.939

Aktuell werden zwischen 2,2 % und 3 % des Bruttoinlandproduktes in die polnischen Streitkräfte investiert um die Truppengröße langfristig auf 300.000 zu erhöhen.

Siehe auch

  • Dienstgrade der polnischen Streitkräfte
  • Frauen im Militär#Polen

Literatur

  • Heeresgeschichtliches Museum Wien (Hrsg.): Von Söldnerheeren zu UN-Truppen. Heerwesen und Kriege in Österreich und Polen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Wien 2011, ISBN 978-3-902551-22-1. 
  • Jens Boysen: Abwehrbereit? Zum Stand der Einsatzbereitschaft der Polnischen Armee Ende 2024 in Polen-Analysen Ausg. 338, 3. Dezember 2024

Weblinks

Commons: Polnische Streitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Verteidigungsministeriums (polnisch)
  • Insignien der polnischen Armee (russisch)

Einzelnachweise

  1. https://wyborcza.pl/7,75398,30284191,prezydent-mianowal-nowych-dowodcow-polskiego-wojska.html
  2. Defence expenditure of NATO countries (2014-2023). nato.int, 14. März 2024, abgerufen am 5. April 2024 (englisch). 
  3. Marek Kozubal: Rezerwistów jest coraz mniej i są coraz starsi. In: Wydarzenia. 28. Februar 2021, abgerufen am 18. Januar 2022 (polnisch). 
  4. Defence Budget as an Element of Civilian Oversight of the Military. defence24.com, 2. Januar 2025, abgerufen am 4. Januar 2025 (englisch). 
  5. Polen will massiv aufrüsten. In: Deutsche Welle (dw.com). 26. Oktober 2021, abgerufen am 27. Oktober 2021. 
  6. Anita J. Prażmowska: The General Staff of the Polish Armed Forces. in: Gehirne der Armeen? Die Generalstäbe der europäischen Mächte im Vorfeld der Weltkriege. (= Krieg in der Geschichte. Bd. 118). Schoeningh, Paderborn u. a. 2023, ISBN 978-3-657-79195-8, S. 331 f.
  7. Anita J. Prażmowska: The General Staff of the Polish Armed Forces. in: Gehirne der Armeen? Die Generalstäbe der europäischen Mächte im Vorfeld der Weltkriege. (= Krieg in der Geschichte. Bd. 118). Schoeningh, Paderborn u. a. 2023, ISBN 978-3-657-79195-8, S. 335–337.
  8. Anita J. Prażmowska: The General Staff of the Polish Armed Forces. in: Gehirne der Armeen? Die Generalstäbe der europäischen Mächte im Vorfeld der Weltkriege. (= Krieg in der Geschichte. Bd. 118). Schoeningh, Paderborn u. a. 2023, ISBN 978-3-657-79195-8, S. 337–339.
  9. Andrzej Friszke, Antoni Dudek: Geschichte Polens 1939–2015, Brill Schöningh, Paderborn 2022, S. 195 f.
  10. Koniec służby zasadniczej – Oto ostatni rekrut w Polsce. (Memento vom 28. Dezember 2008 im Internet Archive) Dziennik, 2. Dez. 2008 ()
  11. Polskie Radio, Die polnische Armee besteht nur noch aus Berufssoldaten 3. August 2010
  12. Robert Rochowicz: List intencyjny w sprawie litpolukrbrig podpisany. Polska Zbrojna, 16. November 2009
  13. Polen verlegt Truppen an die Ostgrenze, Süddeutsche Zeitung vom 28. Oktober 2014.
  14. http://www.polska-zbrojna.pl/home/articleshow/36647?t=Ustawa-o-obronie-ojczyzny-w-Sejmie
  15. http://www.polska-zbrojna.pl/home/articleshow/37991?t=Inwestycja-w-przyszlosc
  16. Polen bestellt tausend Panzer und Dutzende Kampfflugzeuge in Südkorea. In: Der Spiegel. 27. Juli 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Juli 2022]). 
  17. Stoltenberg fordert Südkorea zu Militärhilfe für Ukraine auf (FAZ 31. Januar 2023).
  18. Abrams for Poland - we reinforce the potential of the Polish Armed Forces. In: gov.pl/. Polnische Regierung, 5. April 2022, abgerufen am 27. Juli 2022 (polnisch). 
  19. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-wehrunterricht-101.html
  20. https://tvn24.pl/swiat/bron-atomowa-prezydent-andrzejduda-zawsze-jest-potencjalna-mozliwosc-udzialu-w-nuclear-sharing-zagraniczne-media-komentuja-6150141
  21. Polnische Armee erhält 1000 neue Panzer (faz.net vom 28. Februar 2023)
  22. 12 Slajd w pliku „budżet_2022.pptx” [1].
  23. Daniel Tilles: Polish armed forces recorded highest recruitment in 2022 since end of compulsory military service. In: Notes From Poland. 30. Januar 2023, abgerufen am 11. April 2024 (amerikanisches Englisch). 
  24. Daniel Tilles: Poland boosts defence spending to 3% of GDP to protect against "imperial Russia". In: Notes From Poland. 19. März 2022, abgerufen am 11. April 2024 (amerikanisches Englisch). 
Streitkräfte Polens

Teilstreitkräfte: Landstreitkräfte      Luftstreitkräfte      Marine      Spezialkräfte      Territorialverteidigung     
Führungsorgane: Ministerium für Nationale Verteidigung | Generalstab |      
Ausbildungseinrichtungen: Akademie der Kriegskunst Offiziershochschule der Luftstreitkräfte     
Verbände: Multinationales Korps Nord-Ost      GROM     
Historische Streitkräfte: Heer der Zweiten Republik | Streitkräfte im Westen | Streitkräfte in der Sowjetunion | Heimatarmee | Volksarmee     
Sonstiges: Dienstgrade | Katholisches Militärordinariat | Militärgeschichte     

Streitkräfte der NATO-Mitgliedstaaten

Albanien | Belgien | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich | Griechenland | Island1 | Italien | Kanada | Kroatien | Lettland | Litauen | Luxemburg | Montenegro | Niederlande | Nordmazedonien | Norwegen | Polen | Portugal | Rumänien | Schweden | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien | Türkei | Ungarn | Vereinigtes Königreich | Vereinigte Staaten

1 unterhält offiziell keine eigenen Streitkräfte

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Siehe auch: Liste der Staaten Europas und Liste der Streitkräfte

1 Liegt größtenteils in Asien.  2 Hat zusätzliche Gebiete außerhalb Europas.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:41

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Die Polnischen Streitkrafte polnisch offiziell Sily Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej inoffiziell Wojsko Polskie abgekurzt WP sind die Streitkrafte der Republik Polen In Friedenszeiten unterstehen alle Streitkrafte dem Oberbefehl des Verteidigungsministeriums im Kriegsfall geht der Oberbefehl an den Staatsprasidenten uber Am 15 August zu Maria Himmelfahrt Feiertag wird gleichzeitig der Tag der Polnischen Armee Swieto Wojska Polskiego gefeiert der an die gewonnene Schlacht bei Warschau im Polnisch Sowjetischen Krieg von 1920 erinnern soll Polen Streitkrafte der Republik Polen Sily Zbrojne Rzeczypospolitej PolskiejFuhrungOberbefehlshaber Staatsprasident Andrzej DudaVerteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak KamyszMilitarischer Befehlshaber GeneralSitz des Hauptquartiers WarschauMilitarische StarkeAktive Soldaten 222 300 2024 Reservisten 1 700 000 2021 Wehrpflicht Nein seit Januar 2009 Wehrtaugliche Bevolkerung 18 600 000Wehrtauglichkeitsalter 18Anteil Soldaten an Gesamtbevolkerung 0 32 HaushaltMilitarbudget Budget 124 3 Mrd PLN 30 0 Mrd US incl Sonderfinanzierung 186 6 Mrd PLN 45 1 Mrd US 2025 Anteil am Bruttoinlandsprodukt 4 7 2025 GeschichteGrundung 1918Insignien der funf Teilstreitkrafte Polens Heer Luftwaffe Marine Spezialkrafte und TeilzeitstreitkrafteHoheitszeichen der polnischen LuftwaffeGosch der polnischen MarineLogo der polnischen MilitarverwaltungAngehorige des polnischen Ehrenbataillons auf der Siegesparade in MoskauAngehorige der polnischen Armee zur TerritorialverteidigungSoldaten der polnischen Streitkrafte in voller AusrustungGepanzertes Radfahrzeug KTO Rosomak Patria AMV der polnischen Streitkrafte Im Oktober 2021 erklarte die polnische Regierung sie wolle aufgrund der kritischen internationalen Lage und der geographischen Lage Polens nahe an Russland die Streitkrafte von 110 000 Berufssoldaten auf 250 000 und die Territorialverteidigung von 30 000 auf 50 000 aufstocken Die Polnischen Streitkrafte sind seit 2010 eine Berufsarmee und gliedern sich wie folgt Polnisches Heer Polnische Marine Polnische Luftwaffe Polnische Spezialkrafte Territorialverteidigung Freiwilligenmiliz WOT auf Basis der Polnischen FreiwilligenverbandeGeschichteZweite Polnische Republik Die moderne polnische Armee entstand 1918 nach der Wiedererlangung der Unabhangigkeit Polens vor allem aus Teilen der Blauen Armee der Polnischen Wehrmacht und der Polnischen Legionen Zu einem der wichtigsten Pfeiler des durch die lange Teilungszeit geschwachten Staates wurde sie zwischen 1919 und 1921 im Polnisch Sowjetischen Krieg wahrend dessen die Rote Armee zeitweise weite Teile Polens uberrannt hatte und gen Westeuropa strebte Der Sieg Marschall Jozef Pilsudskis uber die Bolschewisten wahrend der Kampfe vor Warschau ging als Wunder an der Weichsel in die Geschichte ein Beim darauf geschlossenen Friedensvertrag von Riga am 18 Marz 1921 wurde Polens Ostgrenze festgelegt die im Vergleich zur Curzon Linie etwa 250 km weiter ostlich lag Pilsudski war die pragende Gestalt des polnischen Militars in der Zwischenkriegszeit Als Kommandeure wahlte er personliche Vertraute aus Sein konservatives Kriegsbild fuhrte dazu dass Waffengattungen wie Artillerie und Luftwaffe beim Auf und Ausbau der polnischen Streitkrafte eine untergeordnete Rolle spielten In seinen Strukturen orientierte sich das polnische Militar am Vorbild Osterreichs in dem die meisten Offiziere der neuen Armee gedient hatten Der polnische Generalstab nahm im November 1918 seine Arbeit auf Per Dekret vom Januar 1921 legte Pilsudski fest dass in Friedenszeiten ein Kriegsrat und im Krieg ein Oberster Kriegsrat unter seinem Vorsitz die oberste militarische Befehlsebene sein sollte ohne parlamentarische Kontrolle Die militarische Operationsplanung und der Aufbau der Armee wurde in Friedenszeiten dem Militarministerium zugesprochen Damit waren dem Generalstab die wichtigsten Kompetenzen entzogen die entsprechende Organe in anderen Landern hatten 1923 zog sich Pilsudski nach Auseinandersetzungen mit der Regierung uber militarische Fragen aus seinen politischen Funktionen zuruck 1926 riss er im Rahmen des Maiputschs mit Hilfe der Armee die Macht wieder an sich In der Zeit bis zu seinem Tod 1935 waren Militarreformen eines seiner zentralen politischen Tatigkeitsfelder Pilsudski ubernahm das Amt des Generalinspekteurs das schnell zur Funktion eines militarischen Alleinentscheiders ausgebaut wurde Dies war aber nur ein Aspekt seiner Machtfulle als autoritarer Herrscher Polens In der Planung eines moglichen Krieges ging er von der Sowjetunion als Hauptgegner aus Ein Krieg gegen Deutschland wurde als moglich jedoch als nicht wahrscheinlich erachtet In jedem Fall sollte Polen defensiv agieren und eindringenden Feind durch Bewegung von Infanterie und Kavallerie ausmanovrieren Einen Tag nach Pilsudskis Tod im Mai 1935 ubernahm Edward Rydz Smigly das Amt des Generalinspekteurs Nachdem das nationalsozialistische Deutschland 1935 offiziell den Bruch des Versailler Vertrags verkundet hatte anderte sich die geostrategische Situation Plens schlagartig Rydz Smigly hielt aber an dem Szenario der Sowjetunion als Hauptbedrohung fest und ging davon aus dass Deutschland im Kriegsfall zugleich mit Frankreich kampfen musse und daher nur eine schwache Offensive gegen Polen wurde ausfuhren konnen Auf Initiative des Generalstabs wurden von 1936 an Plane zur Modernisierung des Militars und zu einer starkeren Ausrichtung gegen Deutschland entwickelt Dieser Prozess war beim Angriff der Deutschen aber noch im Gang Zweiter Weltkrieg Der deutsche Uberfall auf Polen am 1 September 1939 und die sowjetische Besetzung Ostpolens am 17 September 1939 fugte der polnischen Armee erhebliche Verluste zu Trotz zehntausender Toter Verwundeter und Gefangener sowie dem Zusammenbruch der Fronten kam es wahrend des Zweiten Weltkrieges nie zur formalen Kapitulation der polnischen Streitkrafte Zur Organisation der Streitkrafte unmittelbar vor Kriegsbeginn siehe den Artikel Polnisches Heer vor dem Zweiten Weltkrieg Bereits im September 1939 wurde in Frankreich begonnen nicht zuletzt aus den Soldaten der polnischen Streitkrafte die uber Rumanien nach Frankreich fliehen konnten die Polnischen Streitkrafte im Westen zu bilden Sie bestanden schliesslich aus dem 1 und dem 2 Polnischen Korps der Polnischen Kriegsmarine und der Polnischen Luftwaffe Diese hatten zunachst nur sehr wenig Material und waren auf Ausrustung und Versorgung durch die Alliierten vor allem die Briten angewiesen In Grossbritannien wurde mit der Dywizjon 303 auch eine sehr erfolgreiche Luftwaffeneinheit aufgestellt Nach der Niederlage Frankreichs im Juni 1940 beschloss das polnische Oberkommando des Heeres in Schottland die polnischen Streitkrafte neu zu formieren Die Neuorganisation der polnischen Krafte erfolgte in improvisierten Militarlagern in Biggar Douglas und Crawford Die polnischen Streitkrafte kampften auf den Seiten der Alliierten meist im Verbund mit britischen Streitkraften in vielen Schlachten des Zweiten Weltkrieges wie beispielsweise der Schlacht um Narvik der Luftschlacht um England der Ersten Schlacht um Tobruk der Operation Market Garden der Schlacht um Monte Cassino der Schlacht um Caen dem Kessel von Falaise der Schlacht um Breda und der Schlacht um Berlin Die polnischen Soldaten stellten damit die siebtgrosste Armee der Alliierten Am 21 Juli 1944 wurde die Armia Ludowa in die Polnischen Streitkrafte in der Sowjetunion integriert und in Polnische Volksarmee umbenannt Unter dem gleichen Namen polnisch offiziell Sily Zbrojne Polskiej Rzeczpospolitej Ludowej wurden auch die Streitkrafte der Volksrepublik Polen gefuhrt Diese wurden insbesondere in den Anfangsjahren durch zahlreiche Offiziere der Roten Armee gesteuert Von 1948 an bestand das Offizierskorps mehrheitlich aus Polen Zu diesem Zeitpunkt waren aber immer noch 1680 sowjetische Offiziere vorhanden Im November 1949 wurde der in Polen geborene sowjetische Marschall Konstantin Rokossowski Verteidigungsminister Es schloss sich eine bis 1954 dauernde Sauberungswelle an in der 9000 vor allem ehemals unter den Westalliierten kampfende Offiziere entlassen wurden Daraufhin wurden weitere 35 sowjetische Generale und 230 Oberste eingestellt Diese enge Einbindung sowjetischen Personals war einzigartig in den Ostblockstaaten In anderen Armeen beschrankten sich sowjetische Offiziere meist auf Beraterposten Die polnischen Streitkrafte vergrosserten sich insgesamt von 170 000 Mann im Jahr 1949 auf rund 400 000 im Jahr 1953 Volksrepublik Polen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Volksrepublik Polen Mitglied im Warschauer Pakt Ab 1960 besass Polen zudem 200 Atomwaffen und 70 Startvorrichtungen die von der Sowjetunion ubergeben wurden Ende der 1960er Jahre wurden die Waffen an die Sowjetunion zuruckgegeben und die Rote Armee stationierte ihre eigenen Atomwaffen in Polen In der Nacht vom 12 auf den 13 Dezember 1981 ubernahmen das Militar und Sicherheitsorgane die Macht in Polen General Wojciech Jaruzelski verkundete in einer Fernsehansprache die Verhangung des Kriegszustandes der bis 1983 anhielt Jaruzelski war in den Folgejahren Staatsratsvorsitzender und war gleichzeitig der Erste Sekretar der PVAP und der Oberbefehlshaber des Heeres im Rang eines Generals der Armee Mit der politischen Wende wurde die Solidarnosc am 5 April 1989 wieder zugelassen Die ersten teilweise freien Wahlen im Ostblock am 4 Juni 1989 mit dem deutlichen Sieg der Solidarnosc Bewegung die Regierungsbildung von Tadeusz Mazowiecki am 24 August 1989 die Wiedereinfuhrung des fruheren Staatsnamens Rzeczpospolita Polska bis hin zu den ersten freien Parlamentswahlen 1991 werden als Beginn der Dritten Republik angesehen Dritte Polnische Republik Der Warschauer Pakt wurde am 1 Juli 1991 offiziell aufgelost die in Polen stationierten sowjetischen Truppen wurden abgezogen Die Polnische Volksarmee wurde in die Polnischen Streitkrafte polnisch offiziell Sily Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej inoffiziell Wojsko Polskie uberfuhrt Im Marz 1999 trat Polen schliesslich der NATO bei nachdem es seit 1994 in deren Partnerschaftsprogramm fur den Frieden mitgearbeitet hatte Neben den regularen Streitkraften gibt es grosse paramilitarische Einheiten wie etwa die Grenztruppen oder die Militargendarmerie 1997 leitete die Regierung ein umfassendes Modernisierungsprogramm fur die Streitkrafte ein Polen zog im Dezember 2008 das letzte Mal Wehrpflichtige ein Seit August 2010 sind die polnischen Streitkrafte eine reine Berufsarmee Am 14 Juni 2009 wahrend eines Treffens der EU Verteidigungsminister vereinbarte man die Grundung einer Litauisch Polnisch Ukrainischen Brigade In Folge der Krise in der Ukraine 2014 kundigte Polen eine Modernisierung seiner Streitkrafte und eine Aufrustung an Der Verteidigungsetat sollte bis 2016 um rund 190 Millionen Euro auf zwei Prozent des Bruttosozialproduktes erhoht werden die zusatzlichen Mittel sollen unter anderem in die Modernisierung des Luftabwehrsystems und in die Anschaffung neuer Kampfhubschrauber fliessen Unter anderem ist geplant Kampfflugzeuge vom Typ F 16 mit neuen Luft Boden Raketen vom Typ AGM 158 auszustatten Ein 2012 beschlossener Plan zur Modernisierung der Verteidigung soll entsprechend beschleunigt werden Im Oktober 2021 sagte Vize Prasident Jaroslaw Kaczynski PiS eine radikale Starkung der Streitkrafte sei notig weil das Land hybriden Attacken ausgesetzt sei und Russland imperiale Ambitionen habe Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak stellte den Plan zur Verteidigung des Vaterlandes vor dessen Ziel es ist die Truppenstarke auf mindestens 250 000 Berufssoldaten und 50 000 Angehorigen der freiwilligen Truppen zur Territorialverteidigung WOT zu steigern Dies wurde mehr als eine Verdoppelung bedeuten Dieses Ende Marz 2022 vom Sejm einstimmig beschlossene Gesetz zur Verteidigung des Vaterlandes Ustawa o obronie ojczyzny sieht auch die Einrichtung eines militarischen Sonderfonds Funduszu Wsparcia Sil Zbrojnych vor Neben dem regularen Budget fur 2023 von rund 18 Milliarden 3 des BIP sollen damit weitere 10 Milliarden zur Verfugung gestellt werden Der Fonds speist sich aus den Gewinnen der polnischen Zentralbank und gesonderten Staatsanleihen Im Juli 2022 bestellte Polen in Sudkorea rund tausend K2 Kampfpanzer 650 K9 Haubitzen 48 FA 50 Kampfflugzeuge Die Auftrage haben insgesamt ein Volumen von fast 9 Milliarden US Dollar Bereits im April 2022 hatte Polen Kaufvertrage uber rund 250 Kampfpanzer des Typs M1 Abrams 26 Bergepanzer Typ M88A2 HERCULES und 17 Bruckenlegepanzer Typ M104 Wolverine abgeschlossen Damit einher ging eine Schulreform die Schiessunterricht ab der 8 Klasse fest im Lehrplan integriert Im Oktober 2022 erklarte Prasident Duda gegenuber der Gazeta Polska er habe mit der Regierung Biden die Moglichkeit besprochen sich dem Programm der nuklearen Teilhabe anzuschliessen Seitens der USA wurde jedoch verneint dass solche Plane bestunden Am 28 Februar 2023 unterschrieb Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak die Bestellung von mehr als tausend schwimmfahigen Borsuk Schutzenpanzern und hunderten Begleitfahrzeugen bei Huta Stalowa Wola in Sudostpolen Die ersten vier sollen 2023 ausgeliefert werden Auslandseinsatze Afghanistan ISAF 2600 Soldaten siehe auch Polnische Beteiligung am Krieg in Afghanistan Bosnien EUFOR 205 Soldaten Irak Kosovo KFOR 320 Soldaten Insgesamt starben bei Auslandseinsatzen der polnischen Streitkrafte seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Februar 2009 79 Soldaten Organisation und StrukturHeer Wojska Ladowe Kriegsmarine Marynarka Wojenna Luftstreitkrafte Sily Powietrzne Spezialkrafte Wojska Specjalne Die Polnische Regierung unter der PiS stellte 2016 eine neue Teilstreitkraft auf Die Armee zur Territorialverteidigung Wojska Obrony Terytorialnej WOT als Freiwilligenarmee auf Sie rekrutiert sich aus patriotischen Polen mit und ohne Militarlaufbahn die im Rotationssystem einmal monatlich zu Ausbildung und Training erscheinen und ausserhalb dieser Zeit ihren Aufenthaltsort melden Die Bataillone sollen so schnell zur Landesverteidigung mobilisiert werden konnen Des Weiteren gibt es die Polnische Militarpolizei Zandarmeria Wojskowa und seit 2010 die Nationalen Reservekrafte Narodowe Sily Rezerwowe als eigenstandige Teile der polnischen Streitkrafte Truppenstarke und AusrustungIm Februar 2022 hatten die Polnischen Streitkrafte eine Gesamtstarke von 115 500 Personen Truppenstarke 115 500 Heer 53 939 Marine 6 950 Luftwaffe 17 182 Territoriale Verteidigungskrafte 35 957 Sonstige 32 939 Aktuell werden zwischen 2 2 und 3 des Bruttoinlandproduktes in die polnischen Streitkrafte investiert um die Truppengrosse langfristig auf 300 000 zu erhohen Siehe auchDienstgrade der polnischen Streitkrafte Frauen im Militar PolenLiteraturHeeresgeschichtliches Museum Wien Hrsg Von Soldnerheeren zu UN Truppen Heerwesen und Kriege in Osterreich und Polen vom 17 bis zum 20 Jahrhundert Wien 2011 ISBN 978 3 902551 22 1 Jens Boysen Abwehrbereit Zum Stand der Einsatzbereitschaft der Polnischen Armee Ende 2024 in Polen Analysen Ausg 338 3 Dezember 2024WeblinksCommons Polnische Streitkrafte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Verteidigungsministeriums polnisch Insignien der polnischen Armee russisch Einzelnachweisehttps wyborcza pl 7 75398 30284191 prezydent mianowal nowych dowodcow polskiego wojska html Defence expenditure of NATO countries 2014 2023 nato int 14 Marz 2024 abgerufen am 5 April 2024 englisch Marek Kozubal Rezerwistow jest coraz mniej i sa coraz starsi In Wydarzenia 28 Februar 2021 abgerufen am 18 Januar 2022 polnisch Defence Budget as an Element of Civilian Oversight of the Military defence24 com 2 Januar 2025 abgerufen am 4 Januar 2025 englisch Polen will massiv aufrusten In Deutsche Welle dw com 26 Oktober 2021 abgerufen am 27 Oktober 2021 Anita J Prazmowska The General Staff of the Polish Armed Forces in Gehirne der Armeen Die Generalstabe der europaischen Machte im Vorfeld der Weltkriege Krieg in der Geschichte Bd 118 Schoeningh Paderborn u a 2023 ISBN 978 3 657 79195 8 S 331 f Anita J Prazmowska The General Staff of the Polish Armed Forces in Gehirne der Armeen Die Generalstabe der europaischen Machte im Vorfeld der Weltkriege Krieg in der Geschichte Bd 118 Schoeningh Paderborn u a 2023 ISBN 978 3 657 79195 8 S 335 337 Anita J Prazmowska The General Staff of the Polish Armed Forces in Gehirne der Armeen Die Generalstabe der europaischen Machte im Vorfeld der Weltkriege Krieg in der Geschichte Bd 118 Schoeningh Paderborn u a 2023 ISBN 978 3 657 79195 8 S 337 339 Andrzej Friszke Antoni Dudek Geschichte Polens 1939 2015 Brill Schoningh Paderborn 2022 S 195 f Koniec sluzby zasadniczej Oto ostatni rekrut w Polsce Memento vom 28 Dezember 2008 im Internet Archive Dziennik 2 Dez 2008 Polskie Radio Die polnische Armee besteht nur noch aus Berufssoldaten 3 August 2010 Robert Rochowicz List intencyjny w sprawie litpolukrbrig podpisany Polska Zbrojna 16 November 2009 Polen verlegt Truppen an die Ostgrenze Suddeutsche Zeitung vom 28 Oktober 2014 http www polska zbrojna pl home articleshow 36647 t Ustawa o obronie ojczyzny w Sejmie http www polska zbrojna pl home articleshow 37991 t Inwestycja w przyszlosc Polen bestellt tausend Panzer und Dutzende Kampfflugzeuge in Sudkorea In Der Spiegel 27 Juli 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 27 Juli 2022 Stoltenberg fordert Sudkorea zu Militarhilfe fur Ukraine auf FAZ 31 Januar 2023 Abrams for Poland we reinforce the potential of the Polish Armed Forces In gov pl Polnische Regierung 5 April 2022 abgerufen am 27 Juli 2022 polnisch https www tagesschau de ausland europa polen wehrunterricht 101 html https tvn24 pl swiat bron atomowa prezydent andrzejduda zawsze jest potencjalna mozliwosc udzialu w nuclear sharing zagraniczne media komentuja 6150141 Polnische Armee erhalt 1000 neue Panzer faz net vom 28 Februar 2023 12 Slajd w pliku budzet 2022 pptx 1 Daniel Tilles Polish armed forces recorded highest recruitment in 2022 since end of compulsory military service In Notes From Poland 30 Januar 2023 abgerufen am 11 April 2024 amerikanisches Englisch Daniel Tilles Poland boosts defence spending to 3 of GDP to protect against imperial Russia In Notes From Poland 19 Marz 2022 abgerufen am 11 April 2024 amerikanisches Englisch Streitkrafte Polens Teilstreitkrafte Landstreitkrafte Luftstreitkrafte Marine Spezialkrafte Territorialverteidigung Fuhrungsorgane Ministerium fur Nationale Verteidigung Generalstab Ausbildungseinrichtungen Akademie der Kriegskunst Offiziershochschule der Luftstreitkrafte Verbande Multinationales Korps Nord Ost GROM Historische Streitkrafte Heer der Zweiten Republik Streitkrafte im Westen Streitkrafte in der Sowjetunion Heimatarmee Volksarmee Sonstiges Dienstgrade Katholisches Militarordinariat Militargeschichte Streitkrafte der NATO Mitgliedstaaten Albanien Belgien Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Island1 Italien Kanada Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Polen Portugal Rumanien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ungarn Vereinigtes Konigreich Vereinigte Staaten 1 unterhalt offiziell keine eigenen StreitkrafteStreitkrafte der Staaten Europas Souverane Staaten Albanische Streitkrafte Sometent Andorra Belarussische Streitkrafte Belgische Streitkrafte Bosnisch herzegowinische Streitkrafte Bulgarische Streitkrafte Danische Streitkrafte2 Bundeswehr Deutschland Estnische Verteidigungsstreitkrafte Verteidigungskrafte Finnlands Franzosische Streitkrafte2 Griechische Streitkrafte Irische Streitkrafte Militarische Situation Islands Italienische Streitkrafte2 Kasachische Streitkrafte1 Kroatische Streitkrafte Lettische Nationale Streitkrafte Liechtenstein Litauische Streitkrafte Armee Luxemburg Armed Forces of Malta Moldauische Streitkrafte Offentliche Sicherheit in Monaco Streitkrafte Montenegros Niederlandische Streitkrafte2 Streitkrafte von Nordmazedonien Norwegische Streitkrafte2 Bundesheer Osterreich Polnische Streitkrafte Portugiesische Streitkrafte2 Armata Romană Streitkrafte Russlands1 San marinesische Streitkrafte Schwedische Streitkrafte Schweizer Armee Streitkrafte Serbiens Streitkrafte der Slowakischen Republik Slowenische Streitkrafte Spanische Streitkrafte2 Streitkrafte der Tschechischen Republik Turkische Streitkrafte1 Ukrainische Streitkrafte Ungarische Streitkrafte Papstliche Schweizergarde Streitkrafte des Vereinigten Konigreichs2 Sonstige Gebiete Arktisk Kommando British Forces Gibraltar Guernsey Isle of Man Jersey Umstrittene Gebiete Sicherheitskrafte des Kosovo Streitkrafte Transnistriens Streitkrafte der Turkischen Republik Nordzypern Siehe auch Liste der Staaten Europas und Liste der Streitkrafte 1 Liegt grosstenteils in Asien 2 Hat zusatzliche Gebiete ausserhalb Europas

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