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Die Siebenbürgische Schule rumänisch Școala Ardeleană war eine kulturelle Bewegung in der zweiten Hälfte des 18 Jahrhund

Siebenbürgische Schule

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Die Siebenbürgische Schule (rumänisch Școala Ardeleană) war eine kulturelle Bewegung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert in Siebenbürgen. Sie nahm ihre Anfänge, nachdem um 1700 die griechisch-orthodoxe Kirche in Siebenbürgen ihre Unterordnung zum Phanar aufgab und sich mit Rom unierte und somit zur Rumänischen griechisch-katholischen Kirche wurde. Die neuen Kontakte mit Rom brachten den Rumänen in Transsylvanien die Ideen des Zeitalters der Aufklärung. Größere Zentren der Bewegung befanden sich in Blaj, Oradea, Lugoj, Beiuș und Năsăud.

Entstehung und Einfluss

Die Mitglieder der Siebenbürgischen Schule waren die ersten Rumänen, die die Rumänische Ethnogenese von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachteten. Sie brachten historische und philologische Argumente für die Theorie einer direkten Abstammung der heutigen Rumänen von der ehemaligen römischen Bevölkerung Dakiens (die so genannte Dako-romanische Kontinuitätstheorie).

Eine der ersten Unternehmungen dieser Bewegung war 1791 die Verfassung des .

Die Siebenbürgische Schule hatte beträchtliche Auswirkungen auf das Selbstverständnis der Rumänen im Karpatenbecken und auch auf jene jenseits der Berge; es entstand ein rumänisches Nationalbewusstsein bzw. ein rumänischer Nationalismus sowie Latinismus. Die Verse der heutigen Hymne Rumäniens (Deșteaptă-te, române!) entstanden in dieser Zeit und bildeten zuallererst die siebenbürgische Hymne.

Ein weiteres Projekt der Siebenbürgischen Schule war die Einführung der lateinischen Rechtschreibung auf Rumänisch anstelle des Rumänisch-kyrillischen Alphabets. Die Schule entwickelte auch das gegenwärtige, auf dem Lateinischen Alphabet basierende, Rumänische Alphabet, welches 1860 das bis dahin benutzte Alphabet auf kyrillischer Basis ablöste. Die Aussprachregeln wurden vom Italienischen und Französischen abgeleitet. Grundlagen der neuen Regeln wurden in dem des ersten viersprachigen Wörterbuchs der rumänischen Sprache, des lexiconul de la Buda (rumänisch für das Wörterbuch von Buda), festgehalten.

Durch Lautwandel wurde aus den Vokalen i, a und u teilweise der Vokal ɨ. Philologen schlugen nun eine etymologische Schreibung vor, nach der das Alphabet für ein und denselben Laut ɨ sowohl einen Buchstaben î als auch die Buchstaben â und û enthalten solle, um Wörter lateinischen Ursprungs dementsprechend schreiben zu können. So sollte beispielsweise rumänisch în mit î geschrieben werden, da es von lat. in abstammt, rumänisch sûnt mit û, da es von lat. sum abstammt und român mit â, da es auf lat. romanus zurückzuführen ist.

Ein anderer spürbarer Beitrag der Schule betrifft den ersten Sprachgebrauch von französischen und italienischen Neologismen.

Bekannte Vertreter der Bewegung

  • George Bariț
  • Ion Budai-Deleanu
  • Petru Maior
  • Samuil Micu
  • Gheorghe Șincai

Alle genannten Vertreter taten sich auch durch ihre Beiträge zur rumänischen Geschichte und durch wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Arbeiten hervor.

Siehe auch

  • Rumänische Revolution von 1848

Literatur

  • Nicolae Bocșan: Contribuții la istoria iluminismului românesc, Editura Facla, Timișoara 1986.
  • George Călinescu: Istoria literaturii române de la origini până în prezent, Editura Minerva, București 1982.
  • Ioan Chindriș: Cultură și societate în contextul Școlii Ardelene, Editura Cartimpex, Cluj-Napoca 2001.
  • Ioan Chindriș: Vocația creștină a Școlii Ardelene, în vol. Naționalismul modern, Editura Clusium, Cluj-Napoca 1996, S. 72–97.
  • Nicolae Iorga: Istoria literaturii românești, vol. I–III, București, Editura Librăriei Pavel Suru, Editura Fundației „Regele Ferdinand“, 1925–1933.
  • Ion Lungu: Școala Ardeleană. Mișcare ideologică națională iluministă, Editura Minerva, București 1978.
  • Nicolae Manolescu: Istoria critică a literaturii române, I, București, Editura Minerva, 1990.
  • Eugen Pavel: Școala Ardeleană și editarea științifică a textelor, in: Caietele Sextil Pușcariu, III, 2017, S. 364–380.
  • Iosif Pervain: Studii de literatură română, Editura Dacia, Cluj-Napoca 1971.
  • Dumitru Popovici: Studii literare. I. Literatura română în Epoca „Luminilor“, Ediție îngrijită și note de Ioana Em. Petrescu, Editura Dacia, Cluj-Napoca 1972.
  • Maria Protase: Petru Maior: un ctitor de conștiințe, Editura Minerva, București 1973.
  • Laura Stanciu: Iluminism central european. Școala Ardeleană (1700–1825), Editura Mega, Cluj-Napoca 2010.
  • Teodor Pompiliu: Interferențe iluministe europene, Editura Dacia, Cluj-Napoca 1984.
  • Teodor Pompiliu: Sub semnul Luminilor. Samuil Micu, Presa Universitară Clujeană, Cluj-Napoca 2000.
  • Neculai A. Ursu: Contribuții la istoria culturii românești. Studii și note filologice, Editura Cronica, Iași 2002.

Einzelnachweise

  1. Joachim Bahlcke, Stefan Rohdewald, Thomas Wünsch: Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa: Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-05-009343-7, S. 949 (google.com [abgerufen am 27. November 2021]). 
  2. balaurulroman: Școala Ardeleană. In: Balaurul Român. 13. Februar 2014, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch). 
  3. Jürgen Henkel: Dumitru Stǎniloae: Leben – Werk – Theologie. Verlag Herder GmbH, 2017, ISBN 978-3-451-83755-5, S. 456 (google.com [abgerufen am 27. November 2021]). 
  4. Carsten Zelle: Aufklärung(en) im Osten. Wallstein Verlag, 1995, ISBN 978-3-89244-192-2, S. 40 (google.com [abgerufen am 14. Mai 2021]). 
  5. Hans Goebl, Peter H. Nelde, Zdenek Stary, Wolfgang Wölck: Kontaktlinguistik / Contact Linguistics / Linguistique de contact. 2. Halbband. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 978-3-11-020324-0, S. 1461 (google.com [abgerufen am 14. Mai 2021]). 
  6. Mureşanu, Andrei. Abgerufen am 27. November 2021. 
  7. Rainer Schlösser: Die romanischen Sprachen. C.H.Beck, 2001, ISBN 978-3-406-44767-9, S. 111–112 (google.com [abgerufen am 27. November 2021]). 
  8. Marius Sala: Romanian. In: Revue belge de philologie et d'histoire. tome 88, fasc. 3, 2010, S. 841–872; 862. 
  9. Nina Janich, Albrecht Greule: Sprachkulturen in Europa: ein internationales Handbuch. Gunter Narr Verlag, 2002, ISBN 978-3-8233-5873-2, S. 223 (google.com [abgerufen am 27. November 2021]). 
  10. Şcoala Ardeleană şi lupta pentru unificarea limbii şi instituirea ortografiei româneşti (cu referire la Ion Budai Deleanu, 1760-1820) - LimbaRomana. Abgerufen am 14. Mai 2021. 
  11. Jens Lüdtke: Romanistische Linguistik: Sprechen im Allgemeinen – Einzelsprache – Diskurs: Ein Handbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-047489-3 (google.com [abgerufen am 27. November 2021]). 
  12. Maren Huberty, Michèle Mattusch: Rumänien und Europa: Transversale : Kolloquium der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Kulturinstitut Titu Maiorescu. Frank & Timme GmbH, 2009, ISBN 978-3-86596-270-6 (google.com [abgerufen am 27. November 2021]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 19:36

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Die Siebenburgische Schule rumanisch Școala Ardeleană war eine kulturelle Bewegung in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts und im 19 Jahrhundert in Siebenburgen Sie nahm ihre Anfange nachdem um 1700 die griechisch orthodoxe Kirche in Siebenburgen ihre Unterordnung zum Phanar aufgab und sich mit Rom unierte und somit zur Rumanischen griechisch katholischen Kirche wurde Die neuen Kontakte mit Rom brachten den Rumanen in Transsylvanien die Ideen des Zeitalters der Aufklarung Grossere Zentren der Bewegung befanden sich in Blaj Oradea Lugoj Beiuș und Năsăud Figurengruppe Școala Ardeleană in Cluj Napoca von Romulus Ladea Von links nach rechts Samuil Micu Gheorghe Șincai und Petru Maior Entstehung und EinflussDie Mitglieder der Siebenburgischen Schule waren die ersten Rumanen die die Rumanische Ethnogenese von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachteten Sie brachten historische und philologische Argumente fur die Theorie einer direkten Abstammung der heutigen Rumanen von der ehemaligen romischen Bevolkerung Dakiens die so genannte Dako romanische Kontinuitatstheorie Eine der ersten Unternehmungen dieser Bewegung war 1791 die Verfassung des Die Siebenburgische Schule hatte betrachtliche Auswirkungen auf das Selbstverstandnis der Rumanen im Karpatenbecken und auch auf jene jenseits der Berge es entstand ein rumanisches Nationalbewusstsein bzw ein rumanischer Nationalismus sowie Latinismus Die Verse der heutigen Hymne Rumaniens Deșteaptă te romane entstanden in dieser Zeit und bildeten zuallererst die siebenburgische Hymne Ein weiteres Projekt der Siebenburgischen Schule war die Einfuhrung der lateinischen Rechtschreibung auf Rumanisch anstelle des Rumanisch kyrillischen Alphabets Die Schule entwickelte auch das gegenwartige auf dem Lateinischen Alphabet basierende Rumanische Alphabet welches 1860 das bis dahin benutzte Alphabet auf kyrillischer Basis abloste Die Aussprachregeln wurden vom Italienischen und Franzosischen abgeleitet Grundlagen der neuen Regeln wurden in dem des ersten viersprachigen Worterbuchs der rumanischen Sprache des lexiconul de la Buda rumanisch fur das Worterbuch von Buda festgehalten Durch Lautwandel wurde aus den Vokalen i a und u teilweise der Vokal ɨ Philologen schlugen nun eine etymologische Schreibung vor nach der das Alphabet fur ein und denselben Laut ɨ sowohl einen Buchstaben i als auch die Buchstaben a und u enthalten solle um Worter lateinischen Ursprungs dementsprechend schreiben zu konnen So sollte beispielsweise rumanisch in mit i geschrieben werden da es von lat in abstammt rumanisch sunt mit u da es von lat sum abstammt und roman mit a da es auf lat romanus zuruckzufuhren ist Ein anderer spurbarer Beitrag der Schule betrifft den ersten Sprachgebrauch von franzosischen und italienischen Neologismen Bekannte Vertreter der BewegungGeorge Bariț Ion Budai Deleanu Petru Maior Samuil Micu Gheorghe Șincai Alle genannten Vertreter taten sich auch durch ihre Beitrage zur rumanischen Geschichte und durch wissenschaftliche und popularwissenschaftliche Arbeiten hervor Siehe auchRumanische Revolution von 1848LiteraturNicolae Bocșan Contribuții la istoria iluminismului romanesc Editura Facla Timișoara 1986 George Călinescu Istoria literaturii romane de la origini pană in prezent Editura Minerva București 1982 Ioan Chindriș Cultură și societate in contextul Școlii Ardelene Editura Cartimpex Cluj Napoca 2001 Ioan Chindriș Vocația creștină a Școlii Ardelene in vol Naționalismul modern Editura Clusium Cluj Napoca 1996 S 72 97 Nicolae Iorga Istoria literaturii romanești vol I III București Editura Librăriei Pavel Suru Editura Fundației Regele Ferdinand 1925 1933 Ion Lungu Școala Ardeleană Mișcare ideologică națională iluministă Editura Minerva București 1978 Nicolae Manolescu Istoria critică a literaturii romane I București Editura Minerva 1990 Eugen Pavel Școala Ardeleană și editarea științifică a textelor in Caietele Sextil Pușcariu III 2017 S 364 380 Iosif Pervain Studii de literatură romană 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2021 englisch Jurgen Henkel Dumitru Stǎniloae Leben Werk Theologie Verlag Herder GmbH 2017 ISBN 978 3 451 83755 5 S 456 google com abgerufen am 27 November 2021 Carsten Zelle Aufklarung en im Osten Wallstein Verlag 1995 ISBN 978 3 89244 192 2 S 40 google com abgerufen am 14 Mai 2021 Hans Goebl Peter H Nelde Zdenek Stary Wolfgang Wolck Kontaktlinguistik Contact Linguistics Linguistique de contact 2 Halbband Walter de Gruyter 2008 ISBN 978 3 11 020324 0 S 1461 google com abgerufen am 14 Mai 2021 Muresanu Andrei Abgerufen am 27 November 2021 Rainer Schlosser Die romanischen Sprachen C H Beck 2001 ISBN 978 3 406 44767 9 S 111 112 google com abgerufen am 27 November 2021 Marius Sala Romanian In Revue belge de philologie et d histoire tome 88 fasc 3 2010 S 841 872 862 Nina Janich Albrecht Greule Sprachkulturen in Europa ein internationales Handbuch Gunter Narr Verlag 2002 ISBN 978 3 8233 5873 2 S 223 google com abgerufen am 27 November 2021 Scoala Ardeleană si lupta pentru unificarea limbii si instituirea ortografiei romanesti cu referire la Ion Budai Deleanu 1760 1820 LimbaRomana Abgerufen am 14 Mai 2021 Jens Ludtke Romanistische Linguistik Sprechen im Allgemeinen Einzelsprache Diskurs Ein Handbuch Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2019 ISBN 978 3 11 047489 3 google com abgerufen am 27 November 2021 Maren Huberty Michele Mattusch Rumanien und Europa Transversale Kolloquium der Humboldt Universitat zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Rumanischen Kulturinstitut Titu Maiorescu Frank amp Timme GmbH 2009 ISBN 978 3 86596 270 6 google com abgerufen am 27 November 2021

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