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Die Palacký Universität Olmütz tschechisch Univerzita Palackého v Olomouci lateinisch Universitas Palackiana Olomucensis

Universität Olmütz

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Die Palacký-Universität Olmütz (tschechisch Univerzita Palackého v Olomouci, lateinisch Universitas Palackiana Olomucensis) in Olmütz ist die zweitälteste Universität in Tschechien. Sie wurde im Jahre 1573 als Jesuiten-Hochschule gegründet. Namengeber ist seit 1946 der Historiker František Palacký.

Palacký-Universität Olmütz
Gründung 1573
Trägerschaft öffentlich
Ort Olmütz, Tschechien
Rektor Martin Procházka
Studierende 21.824 (WS 2020)
Mitarbeiter 4022 (WS 2020)
davon Professoren 27 (WS 2020)
Website www.upol.cz

Geschichte

Der Olmützer Bischof Wilhelm Prusinovský von Víckov berief 1566 Angehörige des Jesuitenordens nach Olmütz. Diese gründeten ein Ordenshaus, bei dem später mehrere Schuleinrichtungen entstanden. Bischof Jan Grodecký von Brod bewirkte beim böhmischen Landesherrn Kaiser Maximilian II. die Erhebung der Schule zur Universität im Jahre 1573. Erste Vorlesungen fanden 1576 statt. 1578 wurde an der Universität das päpstliche Seminar Collegium nordicum errichtet, welches den Wirkungskreis der Hochschule auf Mittel-, Nord- und Osteuropa ausdehnte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg ergänzten die Jesuiten mit umfangreichen Bauvorhaben den Gebäudekomplex. Mit der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 wurde die Universität verstaatlicht und im Jahre 1778 ihr Sitz nach Brünn verlegt. 1782 kehrte sie nach Olmütz zurück, wurde aber in ein dreijähriges Lyzeum umgewandelt.

1827 bewirkte der Olmützer Erzbischof Rudolf von Österreich-Toskana die erneute Erhebung zur k.k. Franzens-Universität mit einer Philosophischen, Theologischen, Juristischen und Medizinischen Fakultät. Nach der Revolution von 1848/49 vermerkte die Universität einen Rückgang der Anzahl der Studierenden. 1851 wurde die Philosophische Fakultät geschlossen, 1855 die Juristische Fakultät und anschließend löste Kaiser Franz Joseph I. am 17. Mai 1860 die Universität ganz auf. In Olmütz blieb nur eine selbstständige Theologische Fakultät. Bis 1874 wurde noch das medizinisch-chirurgische Studium weitergeführt. Die Insigne der Universität wurden der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck übergeben. Die Theologische Fakultät existierte bis zur Schließung der Hochschulen („Sonderaktion Prag“) infolge der deutschen Besatzung des Landes im Jahre 1939.

Mit dem Gesetz vom 21. Februar 1946 wurde die Universität wiederhergestellt. 1947 begann die Lehrtätigkeit an vier Fakultäten. Nach dem Februarumsturz 1948 wurde 1950 die Theologische Fakultät geschlossen. In der Zeit von 1953 bis 1958 existierte die Hochschule sogar nur mit der Medizinischen Fakultät. Danach wurde die Philosophische Fakultät wiederhergestellt und eine Naturwissenschaftliche Fakultät errichtet. 1964 kam erneut eine Pädagogische Fakultät hinzu.

Nach der Samtenen Revolution wurde im Jahre 1990 die Theologische Fakultät wiederhergestellt, neu entstand 1991 die Fakultät für Körperkultur und nach 150 Jahren wurde im gleichen Jahr wieder eine Juristische Fakultät errichtet. Anlässlich des 200. Geburtstags des Namenspatrons wurde 1998 der Universität von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck als Geburtstagsgeschenk eine Kopie des ehemaligen Olmützer Rektorsszepters übergeben. Im Jahr 2008 entstand durch Ausgliederung einiger Fachbereiche der Medizinischen Fakultät die Fakultät für Gesundheitswissenschaften.

Die Universität ist Hauptveranstalter des Filmfestivals Academia film Olomouc.

Fakultäten

  • Medizinische Fakultät
  • Naturwissenschaftliche Fakultät
  • Philosophische Fakultät
  • Pädagogische Fakultät
  • Theologische Kyrill und Method-Fakultät
  • Fakultät für Körperkultur
  • Juristische Fakultät
  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Mit der Universität verbundene Persönlichkeiten

  • Johannes Marcus Marci (1595–1667), Philosoph und Naturwissenschaftler, studierte an der Universität
  • Bohuslav Balbín (1621–1688), Gelehrter, studierte an der Universität
  • Christoph Leopold von Schaffgotsch (1623–1703), Staatsmann, studierte an der Universität
  • Jakub Kresa (1648–1715), Mathematiker, lehrte an der Universität
  • Karel Slavíček (1678–1735), Jesuit, Missionar, Mathematiker, Astronom und Sinologe lehrte an der Universität
  • Franz Kolbe (1682–1727), Jesuit, Professor der Philosophie und Theologie
  • Jan Tesánek (1728–1788), Mathematiker, lehrte an der Universität
  • Josef Wratislaw von Monse (1733–1799), Professor der Rechte, Direktor des jridischen Studiums und Leiter der Universitätsbibliothek
  • Wenzel Schanza (um 1746–1787), Geistlicher und Theologe, lehrte an der Universität und war deren Rektor
  • Franz Samuel Karpe (1747–1806), Philosoph, lehrte an der Universität und war deren Rektor
  • Johann Jahn (1750–1816), katholischer Theologe und Orientalist, studierte und lehrte in Olmütz
  • Joseph Leonhard Knoll (1775–1841), lehrte in Olmütz und war erster Dekan der philosophischen Fakultät
  • August Kunzek von Lichton (1795–1865), Physiker und Mathematiker, studierte an der Universität
  • Adalbert Theodor Michel (1821–1877), Rechtswissenschaftler und Politiker, Professor der Rechte
  • Gregor Mendel (1822–1884), Naturwissenschaftler, studierte an der Universität
  • Alois Musil (1868–1944), Orientalist und Theologe, studierte und lehrte an der Universität
  • Taras Senkiw (* 1960), ukrainischer Bischof
  • Jürgen Helfricht (* 1963), deutscher Publizist, Medizin- und Astronomiehistoriker

Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum Olomouc (tschechisch Fakultní nemocnice Olomouc) ist mit 4785 Betten und 50 Abteilungen und Kliniken (Stand 2020) das größte Krankenhaus in der Region Olomouc. Das Krankenhaus wurde 1892 gegründet und nahm vier Jahre später den Betrieb auf. Von 1992 bis 2004 wurde das Klinikum umfangreich erweitert und modernisiert und ist so derzeit eines der modernsten Krankenhäuser in Tschechien.

Bibliothek

→ Siehe Wissenschaftliche Bibliothek in Olmütz

Weblinks

Commons: Palacký-Universität Olomouc – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Homepage der Palacký-Universität Olomouc tschechisch, englisch
Öffentliche Universitäten in Tschechien

Prag
Karls-Universität | Universität für Chemie und Technologie | Tschechische Agraruniversität | Tschechische Technische Universität | Wirtschaftsuniversität Prag | Akademie der musischen Künste | Akademie der Bildenden Künste | Akademie für Kunst, Architektur und Design
Brünn
Masaryk-Universität | Mendel-Universität | Technische Universität Brünn | Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst | Veterinärmedizinische und Pharmazeutische Universität
Weitere Städte
Südböhmische Universität Budweis | Universität Hradec Králové | Technische Universität Liberec | Palacký-Universität Olmütz | Schlesische Universität Opava | Universität Ostrava | Technische Universität Ostrava | Universität Pardubice | Westböhmische Universität Pilsen | J.-E.-Purkyně-Universität Ústí nad Labem | Tomáš-Baťa-Universität in Zlín

Normdaten (Körperschaft): GND: 1029776-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:10

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papstliche Seminar Collegium nordicum errichtet welches den Wirkungskreis der Hochschule auf Mittel Nord und Osteuropa ausdehnte Nach dem Dreissigjahrigen Krieg erganzten die Jesuiten mit umfangreichen Bauvorhaben den Gebaudekomplex Mit der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 wurde die Universitat verstaatlicht und im Jahre 1778 ihr Sitz nach Brunn verlegt 1782 kehrte sie nach Olmutz zuruck wurde aber in ein dreijahriges Lyzeum umgewandelt 1827 bewirkte der Olmutzer Erzbischof Rudolf von Osterreich Toskana die erneute Erhebung zur k k Franzens Universitat mit einer Philosophischen Theologischen Juristischen und Medizinischen Fakultat Nach der Revolution von 1848 49 vermerkte die Universitat einen Ruckgang der Anzahl der Studierenden 1851 wurde die Philosophische Fakultat geschlossen 1855 die Juristische Fakultat und anschliessend loste Kaiser Franz Joseph I am 17 Mai 1860 die Universitat ganz auf In Olmutz blieb nur eine selbststandige Theologische Fakultat Bis 1874 wurde noch das medizinisch chirurgische Studium weitergefuhrt Die Insigne der Universitat wurden der Leopold Franzens Universitat Innsbruck ubergeben Die Theologische Fakultat existierte bis zur Schliessung der Hochschulen Sonderaktion Prag infolge der deutschen Besatzung des Landes im Jahre 1939 Mit dem Gesetz vom 21 Februar 1946 wurde die Universitat wiederhergestellt 1947 begann die Lehrtatigkeit an vier Fakultaten Nach dem Februarumsturz 1948 wurde 1950 die Theologische Fakultat geschlossen In der Zeit von 1953 bis 1958 existierte die Hochschule sogar nur mit der Medizinischen Fakultat Danach wurde die Philosophische Fakultat wiederhergestellt und eine Naturwissenschaftliche Fakultat errichtet 1964 kam erneut eine Padagogische Fakultat hinzu Nach der Samtenen Revolution wurde im Jahre 1990 die Theologische Fakultat wiederhergestellt neu entstand 1991 die Fakultat fur Korperkultur und nach 150 Jahren wurde im gleichen Jahr wieder eine Juristische Fakultat errichtet Anlasslich des 200 Geburtstags des Namenspatrons wurde 1998 der Universitat von der Leopold Franzens Universitat Innsbruck als Geburtstagsgeschenk eine Kopie des ehemaligen Olmutzer Rektorsszepters ubergeben Im Jahr 2008 entstand durch Ausgliederung einiger Fachbereiche der Medizinischen Fakultat die Fakultat fur Gesundheitswissenschaften Die Universitat ist Hauptveranstalter des Filmfestivals Academia film Olomouc FakultatenMedizinische Fakultat Naturwissenschaftliche Fakultat Philosophische Fakultat Padagogische Fakultat Theologische Kyrill und Method Fakultat Fakultat fur Korperkultur Juristische Fakultat Fakultat fur GesundheitswissenschaftenMit der Universitat verbundene PersonlichkeitenJohannes Marcus Marci 1595 1667 Philosoph und Naturwissenschaftler studierte an der Universitat Bohuslav Balbin 1621 1688 Gelehrter studierte an der Universitat Christoph Leopold von Schaffgotsch 1623 1703 Staatsmann studierte an der Universitat Jakub Kresa 1648 1715 Mathematiker lehrte an der Universitat Karel Slavicek 1678 1735 Jesuit Missionar Mathematiker Astronom und Sinologe lehrte an der Universitat Franz Kolbe 1682 1727 Jesuit Professor der Philosophie und Theologie Jan Tesanek 1728 1788 Mathematiker lehrte an der Universitat Josef Wratislaw von Monse 1733 1799 Professor der Rechte Direktor des jridischen Studiums und Leiter der Universitatsbibliothek Wenzel Schanza um 1746 1787 Geistlicher und Theologe lehrte an der Universitat und war deren Rektor Franz Samuel Karpe 1747 1806 Philosoph lehrte an der Universitat und war deren Rektor Johann Jahn 1750 1816 katholischer Theologe und Orientalist studierte und lehrte in Olmutz Joseph Leonhard Knoll 1775 1841 lehrte in Olmutz und war erster Dekan der philosophischen Fakultat August Kunzek von Lichton 1795 1865 Physiker und Mathematiker studierte an der Universitat Adalbert Theodor Michel 1821 1877 Rechtswissenschaftler und Politiker Professor der Rechte Gregor Mendel 1822 1884 Naturwissenschaftler studierte an der Universitat Alois Musil 1868 1944 Orientalist und Theologe studierte und lehrte an der Universitat Taras Senkiw 1960 ukrainischer Bischof Jurgen Helfricht 1963 deutscher Publizist Medizin und AstronomiehistorikerUniversitatsklinikumDas Universitatsklinikum Olomouc tschechisch Fakultni nemocnice Olomouc ist mit 4785 Betten und 50 Abteilungen und Kliniken Stand 2020 das grosste Krankenhaus in der Region Olomouc Das Krankenhaus wurde 1892 gegrundet und nahm vier Jahre spater den Betrieb auf Von 1992 bis 2004 wurde das Klinikum umfangreich erweitert und modernisiert und ist so derzeit eines der modernsten Krankenhauser in Tschechien Bibliothek Siehe Wissenschaftliche Bibliothek in OlmutzWeblinksCommons Palacky Universitat Olomouc Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Palacky Universitat Olomouc tschechisch englischOffentliche Universitaten in Tschechien Prag Karls Universitat Universitat fur Chemie und Technologie Tschechische Agraruniversitat Tschechische Technische Universitat 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